Vitamin C

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12.04.2005 14:06 Uhr
Seite 31
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Foto:Melbinger
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Baustoffe der Gesundheit:
Vitamin C
er Frühling ist da, die Zeit der warmen Sonnenstrahlen, die Zeit des Wachsens und
Sprießens, die Zeit der Gefühle ... Und die Zeit
der Erkältungen und der Frühjahrsmüdigkeit. Abwehrkräfte stärken heißt es da, das Immunsystem
aufbauen und Energie tanken. Und am besten macht
man das mit Vitamin C.
Benötigt wird Vitamin eigentlich nur von Menschen,
Meerschweinchen und Menschenaffen, da ihnen im
Laufe der Evolution ein Enzym für seine Biosynthese
verloren gegangen ist. Ascorbinsäure, so der chemische Name des Vitamins, muss also zugeführt werden und das ständig, da es im Körper keinen speziellen Speicher dafür gibt. Und Vitamin C wird immer
benötigt. Um Infektionen abzuwehren etwa, was es
durch Stimulieren der Produktion von weißen Blutkörperchen macht, die dann verstärkt Bakterien und
Viren zerstören können. Außerdem glättet es die Innenwände der Arterien, so dass sich kein Cholesterin
daran festsetzen kann. Von einem ausgewogenen Vitamin-C-Spiegel abhängig ist auch die Produktion des
Schilddrüsenhormons, von Adrenalin und Serotonin
sowie von Sexualhormonen. Seine Hauptfunktion
liegt aber in seiner antioxidativen Wirkung. Vitamin
C fängt freie Radikale im Körper ein und hemmt so
die Entstehung von Krebsgeschwüren und Arteriosklerose.
„Nach der 5-Elemente-Lehre wirken Zitrusfrüchte
eher abkühlend. Bei Erkältungen sind also wärmende Lebensmittel wie Ingwer oder Sauerkrautsuppe besser.“ Auch Krautgerichte sind sehr zu empfehlen, da sie reichhaltig an Vitamin C sind.
Bei der Zubereitung sollte man darauf achten, die
Nahrungsmittel nicht allzu lang zu kochen, da Vitamin C sich im Wasser ausschwemmt. Deshalb empfiehlt es sich auch, das Wasser nach dem Kochen weiterzuverwenden, in Suppen oder Soßen zum Beispiel.
SAUERKRAUTSUPPE GEGEN ERKÄLTUNG
RICHTIG VERARBEITEN
Ein durchschnittlicher Erwachsener benötigt täglich
zirka 200 mg Ascorbinsäure, Schwangere und stillende Mütter sowie Raucher brauchen an die 50 %
mehr. Um auf diese Dosis zu kommen, braucht man
keine Vitaminpillen oder Nahrungsergänzungpräparate. Auf die sollte man überhaupt nur bei einem akuten Vitamin-C-Mangel zurückgreifen, der heutzutage
bei uns eigentlich kaum auftritt. Obst und Gemüse
sind die besten Lieferanten von Ascorbinsäure, sodass bei einer ausgewogenen Ernährung der Tagesbedarf leicht gedeckt werden kann. Zitrusfrüchte
zum Beispiel sind die klassischen Vitamin-C-Bomben. 200 g Orangen liefern zum Beispiel schon 100
mg Vitamin C. Sollte man aber bereits erkältet sein,
rät Ernährungsexpertin Dr. Claudia Nichterl eher
zum Verzehr von Ingwer und Sauerkrautsuppe:
Auch auf Wärme reagiert Vitamin C empfindlich, Speisen
also nicht lange warmhalten
und auch nicht aufwärmen.
Und auch bei der Aufbewahrung im Kühlschrank verliert
etwa Knollengemüse pro Monat
an die 10 % Vitamin C. Beim
Schockgefrieren
allerdings
bleibt ein Großteil der Vitamine
erhalten.
Eine Überdosis an Vitamin C
braucht man nicht zu fürchten.
Hat der Körper einmal zuviel,
stößt er es bei der Verdauung
einfach wieder aus.
Vitamin C
gehört zu einer
ausgewogenen
Ernährung – gerade im Frühling
mit seinen unberechenbaren
Wetterschwankungen und der
Frühjahrsmüdigkeit besteht ein erhöhter Bedarf.
GUTE VITAMIN-C LIEFERANTEN
Vitamin C-Gehalt (Mengen in Milligramm pro 100g Portion)
Hagebutten
1200 mg
Ananas
1000 mg
Sanddornsaft
266 mg
Schwarze Ribisel
180 mg
Paprika
140 mg
Brokkoli, roh
115 mg
Grünkohl
105 mg
Kiwi
60 mg
Zitrone
53 mg
Hühnerleber
42 mg
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