Wir spielen für Dich! 3. MOZART UM 11 Sonntag, 11. Mai 2014, 11 Uhrr Kleine Schwärmereien Mitglieder des QUINTETTE MORAGUÈS David Walter Oboe Pascal Moraguès Klarinette Pierre Moraguès Horn Giorgio Mandolesi Fagott Beethoven Orchester Bonn Darrell Ang Dirigent PROGRAMM Wir spielen für Dich! In bester Stimmung! Besuchen Sie uns doch mal bei facebook! Foto: Thilo Beu Immer wissen, was gespielt wird: Kostenlos unseren Newsletter abonnieren! www.beethoven-orchester.de Programm Kleine Schwärmereien Sergej Prokofieff (1891-1953) Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique“ (1916-1917) Allegro Larghetto Gavotta. Non troppo allegro Finale. Molto vivace Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Sinfonia concertante für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester Es-Dur KV 297b Anh. C 14.01 (1778) Allegro Adagio Andantino con variazioni PAUSE Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-1893) Suite Nr. 4 G-Dur op. 61 „Mozartiana“ (1887) Gigue. Allegro Menuet. Moderato Preghiera (d'après une transcription de Franz Liszt). Andante non tanto Thème et variations. Allegro giusto Liviu Casleanu Solo-Violine Mitglieder des QUINTETTE MORAGUÈS David Walter Oboe Pascal Moraguès Klarinette Pierre Moraguès Horn Giorgio Mandolesi Fagott Beethoven Orchester Bonn Darrell Ang Dirigent Besetzung Sergej Prokofieff Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique" Uraufführung am 21. April 1918 in Petrograd (heute: St. Petersburg) 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte Pauke Streicher 2 Hörner 2 Trompeten Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia concertante für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester Es-Dur KV 297b Anh. C 14.01 Entstehungszeit: wahrscheinlich im April 1778 in Paris 2 Oboen 2 Hörner Streicher Solo-Oboe, Solo-Klarinette, Solo-Fagott, Solo-Horn Pjotr Iljitsch Tschaikowski Suite Nr. 4 G-Dur op. 61 „Mozartiana“ Uraufführung am 26. Oktober 1887 in Moskau 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte Harfe Pauke, Schlagzeug Streicher Solo-Violine 4 4 Hörner 2 Trompeten Sergej Prokofjew in New York (1918) Aktuelle Geisterbeschwörung „Mir schien, dass Haydn, wenn er heute noch lebte, ebenso komponieren würde wie zuvor und gleichzeitig etwas Neues in seine Kompositionsweise aufnehmen würde. Solch eine Sinfonie wollte ich komponieren: Eine Sinfonie im klassischen Stil.“ Da mögen die Zeitgenossen von Sergej Prokofieff nicht schlecht gestaunt haben, als sie diese Zeilen lesen konnten. Denn dass der russische Mittzwanziger sich plötzlich von seinen musikalischen Visionen verabschieden und sich auf einen Schlag zur Wiener Klassik bekennen würde, hätte man nun keinesfalls erwartet. Und fürwahr: wer noch das impulsiv motorische 5 Dröhnen in den Ohren hatte, mit dem Prokofieff seine kurz zuvor entstandene „Skythische Suite“ für großes Orchester infizierte, der war angesichts der im klassischen Stil geschriebenen Sinfonie irritiert, gar verstört. Aus dem „Futuristen“, wie Prokofieff zu jener Zeit genannt wurde, war scheinbar ein traditionsbewusster Konservativer geworden. Nun war diese Verbeugung vor dem 18. Jahrhundert, mit der sich der Russe 1917 erstmals als Sinfoniker der Öffentlichkeit präsentierte, nicht seine erste. Mit seiner Sinfonietta op. 5 sowie einigen Klavierstücken aus dem op. 12 hatte er sich zuvor schon zum Erbe Mozarts bekannt. Mit seiner Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25, die unter dem Namen „Symphonie classique“ enorm populär geworden ist, wollte Prokofieff nun also den damals eher wohlwollend zur Kenntnis genommenen Vater der Wiener Klassik ins überfällige Scheinwerferlicht rücken. Für das Orchester griff Prokofieff daher auf eine Besetzung zurück, wie sie Joseph Haydn ebenfalls für seine Sinfonien verwendet hatte. Und auch die Viersätzigkeit lehnt sich an die klassische Form an. Die Durchsichtigkeit und Klarheit, die Unbeschwertheit und ein gerade für Haydn so charakteristischer Humor – all das macht die „Symphonie classique“ zu einem Paradebeispiel für jenen neoklassizistischen Stil, den man bald besonders mit Igor Strawinski verband. Doch eine museale Haydn-Parodie hat Prokofieff keinesfalls geschrieben. Vielmehr steht diese Sinfonie mit einem Bein in der Vergangenheit und mit dem anderen in der Gegenwart. Gleich der Eröffnungssatz besitzt diese Mischung aus historischer Eleganz und spitzbübischen Entladungen. Einem gemessenen Tanz kommt der zweite Satz gleich – wobei Prokofieff hier bisweilen weniger Haydn als vielmehr 6 Beethoven im Hinterkopf gehabt haben mag. Statt eines konventionellen Menuetts erklingt danach eine eher burlesk anmutende Gavotte, und mit dem motorisch turbulenten, fast wie ein Perpetuum mobile wirkenden „Molto vivace“ ist man endgültig im frühen 20. Jahrhundert. Wolfgang Amadeus Mozart (1777) Ein Österreicher in Paris Natürlich hat Wolfgang Amadeus Mozart alles versucht und auch vieles richtig gemacht – in jenen sechs Monaten des Jahres 1778, als er in Paris an die Erfolge und die Bewunderung aus längst vergangenen Tagen anknüpfen wollte. Der 22-jährige nahm wieder Kontakt zum Förderer und Diplomaten Friedrich Melchior Grimm auf, der schon fünfzehn Jahre zuvor das Wunderkind Mozart in das Pariser Konzertleben eingeführt hatte. Und weil Mozart seitdem auch ein nötiges Näschen für die Moden seiner Zeit besaß, reagierte er jetzt geschickt auf das, was an der Seine in den Salons und in den Konzerten en 7 vogue war. In der „Pariser“ Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 achtete er etwa auf den beim Publikum beliebten „premier coup d'archet“, diese effektvollen Orchestertutti im Forte, mit denen die Ecksätze gleich zu Beginn markiert wurden. Der „Sinfonia concertante“ wendet sich Mozart hier erstmals zu, um sich über diese populäre Gattung in Paris zu etablieren. Doch trotz aller Müh´: Mozarts Aufenthalt in der französischen Metropole vom 23. März bis 26. September 1778 entpuppte sich als Erinnerungstafel am Haus Rue du Sentier 8 in Paris wenig erfreulich. Privat wie beruflich. Am 3. Juli verstarb seine Mutter, die ihn an Stel- le seines Vaters begleitet hatte. Vor allem aber zerschellten Mozarts Hoffnungen auf eine Festanstellung u. a. am Hofe Marie Antoinettes schnell an der Ignoranz des Pariser Adels. „Die Leute machen halt Complimente und dann ists aus“, schreibt Mozart frustriert am 1. Mai 1778 seinem Vater. „Sie bestellen mich auf den und den Tag; da spiel ich, dann heißts: O c´est un prodige, c´est inconcevable, c´est étonnant. Und hiermit adieu.“ Ob Mozarts Engagement unter einem glücklicheren Stern gestanden hätte, wenn er Vater Leopold mit seinen ausgefuchsten Managerqualitäten zur Seite gehabt hätte, darf durchaus vermutet werden. So dokumentiert die ausführliche Korrespondenz zwischen beiden ein ständiges Wechselbad der Gefühle. So reagiert Leopold von Salzburg aus mit aufmunternden Ratschlägen auf Mozarts Klagegesänge über den „unbeschreiblichen Dreck [in Paris]“, über die „verfluchte französische 8 Sprache“ und besonders über Schülerinnen, die „von Herzen dumm und von Herzen faul“ sind. So sehr aus Mozarts Worten Niedergeschlagenheit und Verbitterung spricht, so bleibt er dennoch in den wenigen Auftragswerken nicht unter seinem Niveau. Wider sein Genie zu komponieren – das wäre ihm selbst in den dunkelsten Momenten in Paris nie in den Sinn gekommen. Sinfonische und konzertante Werke wie u. a. auch das Doppelkonzert für Flöte und Harfe bestätigen seinen Qualitätsanspruch. Wie steinig trotzdem das Pariser Pflaster für ihn blieb, bekam er speziell bei seiner Sinfonia concertante Es-Dur KV 297b zu spüren. Das Stück hatte Mozart für Oboe, Flöte, Horn, Fagott und Orchester für die von Jean Le Gros geleiteten „Concert Spirituels“-Reihe geschrieben. Dass es jedoch nie dort gespielt wurde, lag höchstwahrscheinlich an einer Intrige, die laut Mozart auf den italienischen Komponisten Giovanni Giuseppe Cambini zurückging. Die Original-Partitur, die Mozart Le Gros verkaufte, ist seitdem verschollen. 1868 tauchte in der Berliner Hofbibliothek immerhin eine Abschrift der Sinfonia concertante auf, bei der die ursprüngliche Flötenstimme jetzt durch die Klarinette ersetzt worden war. Nicht nur dieser Eingriff in die Besetzung hat längst die Mozart-Forschung zu dem Urteil kommen lassen, dass es sich bei dieser aufgefundenen Fassung wohl nicht um ein Mozart-Original handeln kann. Trotz dieser Zweifel an der Echtheit scheint Mozart dennoch seine Finger im Spiel gehabt zu haben. Denn gerade das Miteinander der vier Bläserstimmen lässt doch etwa an Mozarts kammermusikalische Serenadenwonnen denken. Obwohl der Kopfsatz zunächst ganz vom Orchester bestimmt wird, präsen9 tieren sich die vier Instrumente mal im Tutti, mal solistisch und bis hinein in die Kadenz von einer eher geschmackvoll unterhaltsamen statt von einer virtuosen Seite. Das Adagio knüpft an die gelassene Stimmung an – wobei Mozart oder ein Anonymus das Innige über ungemein zarte Melodien noch vertieft. Dem abschließenden Andantino con variazioni liegt ein volkstümliches Thema zugrunde, das mit seinen zehn lebhaften und spieltechnisch durchaus anspruchsvollen Variationen ein geradezu klassisches Finale einer Sinfonia concertante bildet. Aus alt mach modern Im Herbst 1887 putzte sich zwar nicht die gesamte, aber immerhin ein Großteil der Musikwelt für die Feier eines Opernjubiläums heraus. Genau hundert Jahre vorher wurde in Prag Mozarts „Don Giovanni“ uraufgeführt. Weil Tschaikowski ein großer Mozart-Verehrer war, hat er dieses Datum zum Anlass genommen, seinem Halbgott eine Reverenz zu erweisen. Bei der Orchestersuite Nr. 4 G-Dur op. 61 „Mozartiana“, die der Komponist selbstverständlich höchst selbst am 26. Oktober 1887 in Moskau aus der Taufe hob, handelte es sich aber keinesfalls um ein arrangierten Arien-Potpourri aus „Don Giovanni“. Tschaikowski hatte vielmehr vorrangig Klavierstücke von Mozart für Orchester eingerichtet, um somit den damals wohl weniger geläufigen, kleinen Meisterwerken Gehör zu verschaffen. „Eine große Zahl der bewunderungswürdigsten kleineren Kompositionen Mozarts ist unbegreiflicherweise nicht nur dem Publikum, sondern auch vielen Musikern wenig bekannt“, so Tschaikowski. „Der Verfasser des Arrangements der 10 Portrait von Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1888) vermutlich von Leonard Berlin im Atelier E. Bieber, Hamburg vorliegenden Suite, die den Titel ‚Mozartiana‘ trägt, wünscht damit einen neuen Anstoß zur Aufführung dieser kleinen Meisterwerke zu geben, die trotz ihrer gedrängten Form ganz unvergleichliche Schönheiten bergen.“ Für die vier Sätze entschied sich Tschaikowski für drei Originalstücke von Mozart sowie für eine Mozart-Bearbeitung. Die „Gigue“ ist eine Instrumentation des gleichnamigen Klavierstücks KV 574, das Mozart 1789 geschrieben hatte. Auch das „Menuet“ basiert auf einem späten Klavierstück des Salzburger Meisters. Für „Preghiera” (Gebet) griff Tschaikowski auf eine Klaviertranskription von Franz Liszt zurück, die dieser vom dritten Satz der Motette „Ave verum corpus“ KV 618 angefertigt hatte. Der Finalsatz der Suite ist schließlich wieder an dem originalen wie originellen Mozart angelehnt. Ihm liegen die 11 zehn Klaviervariationen G-Dur KV 455 zugrunde, die Mozart 1784 über das Lied „Unser dummer Pöbel meint“ aus C. W. Glucks Singspiel „Die Pilger von Mekka“ schrieb. Auch in den Orchestrierungen dieser Variationen hält sich Tschaikowski durchaus ehrfürchtig an die Vorlage – wenngleich die romantische Seele genauso zum Zuge kommt wie so manch wirkungsvolles Solo. So verfällt die Violine in der 9. Variation in einen leichten Puszta-Ton, und die Klarinette kommt in der Abschlussvariation ganz schön frech daher. Bei der umjubelten Uraufführung der „Mozartiana“ fand aber gerade der „Preghiera”-Satz derart großen Anklang, dass er wiederholt werden musste. Was Tschaikowski da für ein Erfolgsstück aus der Feder geflossen war, hatte er bereits im Juni 1887 erahnt. So schrieb er an seinen einstigen Förderer Jurgenson: „Ich denke, diese Suite wird eine große Zukunft haben, dank der geglückten Auswahl der Stücke und des Neuheitswertes ihres Charakters (das Alte in moderner Form).“ Als Pjotr I. Tschaikowski sechs Jahre später dann zum allerletzten Mal ans Dirigentenpult treten sollte, stand nicht die „Mozartiana“ auf dem Programm. Es waren die graziösen Tänze aus Mozarts „Idomeneo“, mit denen sich Tschaikowski nicht nur von seinem Publikum verabschiedete, sondern auch von einem Komponisten, von dem er einst gesagt hatte: „Mozart erfand Musik, so wie die Nachtigallen singen.“ Guido Fischer 12 Ein Film von Gerhard von Richthofen über das Beethoven Orchester Bonn auf seiner USA-Tournee im März 2013 „Beethovens Orchester“ Das Geheimnis der Sinfonie Die DVD ist ab sofort für 15 € beim Beethoven Orchester Bonn, beim Beethoven-Haus Bonn und unter www.beethovensorchester-derfilm.de erhältlich. „Wunderbar, wie man ganz ruhig immer tiefer in diesen Film hineingezogen wird.“ „Der Film hat Humor – und die Musiker, so sympathisch!“ QUINTETTE MORAGUÈS Quintette Moraguès Das Quintette Moraguès ist eines der hervorragendsten Ensembles der französischen Bläser-Tradition. Ihm ist es zu verdanken, dass das Bläserquintett zu den unausweichlichen Formationen in der Kammermusik geworden ist. Als Preisträger der International Yehudi Menuhin Foundation und der Samson François Foundation hat sich das Quintette Moraguès durch die Vielfalt und Komplexität seiner Klangfarben sehr schnell auf den internationalen Bühnen etabliert. 1980 wurde es in Paris gegründet und ist seither auf den großen internationalen Bühnen in Europa, den USA, Japan, Australien und im Mittleren Osten regelmäßig zu Gast. Seine Mitglieder Michel Moraguès (Flöte), David Walter (Oboe), Pascal Moraguès (Klarinette), Pierre Moraguès (Horn) und Giorgio Mandolesi (Fagott) sind neben ihren kammermusikalischen Auftritten als 14 Solo-Bläser im Orchestre National de France, im Orchestre de Paris oder im Orchestre National de l'Opéra de Paris engagiert und gehen einer Lehrtätigkeit am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris, am Conservatoire National de Région in Saint-Maur des Fossés oder an der Guildhall School of Music and Drama in London nach. Die Begegnung mit dem russischen Pianisten Swjatoslaw Richter führte 1992 zu einer Live-Aufnahme von Ludwig von Beethovens Quintett für Klavier und Bläser op. 16 im PuschkinMuseum in Moskau. Von der internationalen Presse für ihre gesamten Aufnahmen sehr gelobt, erhielt das Quintette Moraguès 1994 den „Grand Prix de la Nouvelle Académie du Disque“ für seine Interpretation der zwei Bläserserenaden von Wolfgang Amadeus Mozart. Künstler wie Pascal Rogé, Christian Zacharias, Brigitte Engerer, Christian Ivaldi, Jean-François Heisser, Jean-Claude Pennetier, Michel Dalberto, Philippe Cassard oder Claire Désert gehören zu den regelmäßigen musikalischen Partnern des Ensembles. Dank der hohen Qualität der Arrangements von David Walter konnte das Quintette Moraguès sein Repertoire erweitern und die Literatur für diese Formation bereichern. Die Transkription, wie sie seit Jahrhunderten in der Musikgeschichte üblich ist, erhält hier ihre aktuelle Bedeutung. 15 DARRELL ANG Darrell Ang Als Gewinner der 50. „International Conductor's Competition Besançon“ trat Darrell Ang 2007 die Nachfolge von Seji Ozawa, Gerd Albrecht und jüngst Lionel Bringuier an. Kurz darauf vergab ihm die Jury des international dotierten Wettbewerbs „Arturo Toscanini“ ebenfalls den ersten Preis. Gebürtig aus Singapur, hat Darrell Ang Geige, Klavier und Fagott studiert und sich später mit Prädikatsexamen „Summa cum laude“ in der Orchesterdirektion in St. Petersburg und in Yale/USA ausbilden lassen. Meisterklassen bei dem berühmten Dirigentenpädagogen Jorma Panula sowie Kurse für Interpretation bei Sir Colin Davis, Lorin Maazel und John Elliot Gardiner verfeinerten seine Ausbildung. Als Mitbegründer des „St. Petersburg Chamber Philharmonic“ im Jahre 2001 hat Darrell Ang in St. Petersburg auch Opern dirigiert. 16 Darrell Ang konzertierte mit Orchestern wie dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, dem Orchestre de Bretagne, dem Orchestre Lamoureux in Paris, den Sinfonieorchestern von Lyon und Bordeaux, dem Orchestre Philharmonique de Radio France in Paris, dem Philharmonia Orchestra London, dem Konzerthausorchester Berlin und dem London Philharmonic Orchestra. In Singapur ist Darrell Ang Gründer und Chefdirigent des Singapore National Youth Orchestra, mit dem er 2011 und 2012 auf Europa-Tournee war. Eine besondere Stellung räumt dem jungen Dirigenten das Singapore Symphony Orchestra ein, das ihm die Position eines „Young Associate Conductor“ verliehen hat. Esa-Pekka Salonen ernannte Darrell Ang 2011 zum „Young Conductur in Residence“ am Philharmonia Orchestra in London, eine Stellung, die zuvor schon Gustavo Dudamel innehatte. Darrell Ang gab sein offizielles Debüt mit dem London Philharmonic Orchestra im Oktober 2012. Seit der Saison 2012/2013 ist Darrell Ang Chefdirigent des Orchestre Symphonique de Bretagne. 17 Foto: Thilo Beu Beethoven Orchester Bonn Beethoven Orchester Bonn Den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens bei Konzerten in die Welt zu tragen, ist den Musikerinnen und Musikern des Orchesters ein wesentliches Anliegen. Die Präsentation ausgefallener Programme ist dabei ein Hauptgedanke der künstlerischen Arbeit. Exemplarisch hierfür stehen die CD- und SACDAufnahmen der „Leonore 1806“ – einer Frühfassung von Beethovens Oper „Fidelio“, die SACD-Produktionen des Oratoriums „Christus“ von Franz Liszt und der Oper „Der Golem“ von Eugen D’Albert, beide mit einem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ sowie ein weiterer ECHO Klassik 2012 für die Einspielung der Oper „Irrelohe“ von Franz Schreker ist eine schöne Bestätigung für dieses Engagement. Was Richard Strauss als einer der ersten Gastdirigenten des Orchesters begann, setzten später Max Reger, Sergiu Celibidache, Dennis Russell Davies und Kurt Masur fort: Sie führten das 18 Orchester zur Spitzenklasse in Deutschland. Seit der Saison 2008/2009 ist Stefan Blunier Generalmusikdirektor. Mit großer Leidenschaft berührt er das Publikum und begleitet es auf der überwältigenden musikalischen Reise. Neben der Opern- und Konzerttätigkeit (ca. 40 Konzerte und 120 Opernaufführungen pro Saison) bildet die Kinder- und Jugendarbeit unter dem Titel „Bobbys Klassik“ einen wichtigen Schwerpunkt. 2009 und 2011 wurde das erfolgreiche Education-Programm mit dem begehrten ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Als Botschafter trägt der Bonner Klangkörper den guten Ruf der Beethovenstadt in alle Welt. Über das Neujahrsfest 2012 war das Orchester auf seiner ersten China-Tournee unterwegs. Im März diesen Jahres standen auf einer USA-Tournee elf Konzerte in Städten an der Ostküste und in Florida auf dem Programm. Auch hier konnte das Beethoven Orchester Bonn seinen Ruf als exzellentes Orchester bestätigen. Das Beethoven Orchester Bonn in Worcester, Mechanics Hall 19 THEATER- UND KONZERTKASSE Tel. 0228 - 77 8008 Windeckstraße 1, 53111 Bonn Fax: 0228 - 77 5775, [email protected] Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 18.30 Uhr, Sa von 9.00 - 16.00 Uhr Tel. Vorbestellung: Mo - Fr 10.00 - 15.30 Uhr, Sa 9.30 - 12.00 Uhr Kasse in den Kammerspielen Am Michaelshof 9, 53177 Bad Godesberg Tel. 0228 - 77 8022 Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr, Sa 9.00 - 12.00 Uhr print@home: Karten buchen & drucken von zu Hause aus BONNTICKET: 0228 - 50 20 10, www.bonnticket.de Fax: 0228 - 910 41 914, [email protected] Karten auch in den Zweigstellen des General-Anzeigers und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. IMPRESSUM Beethoven Orchester Bonn Generalmusikdirektor Stefan Blunier Wachsbleiche 1 53111 Bonn Tel. 0228 - 77 6611 Fax 0228 - 77 6625 [email protected] www.beethoven-orchester.de Redaktion Markus Reifenberg Lisa Valdivia Texte Guido Fischer Gestaltung res extensa, Norbert Thomauske Druck Druckerei Scholl, Bonn Bildnachweise: Für die Überlassung der Fotos danken wir den Künstlern und Agenturen. Preis des Programmheftes: 2,00 € 22 HINWEISE Wir möchten Sie bitten, während des gesamten Konzertes Ihre Mobiltelefone ausgeschaltet zu lassen. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir Konzertbesucher, die zu spät kommen, nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns darum, den Zugang zum Konzert so bald wie möglich – spätestens zur Pause – zu gewähren. In diesem Fall besteht jedoch kein Anspruch auf eine Rückerstattung des Eintrittspreises. Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und/oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind. 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