PROGRAMM - Beethoven Orchester Bonn

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Wir spielen für Dich!
3. MOZART UM 11
Sonntag, 11. Mai 2014, 11 Uhrr
Kleine Schwärmereien
Mitglieder des QUINTETTE MORAGUÈS
David Walter Oboe
Pascal Moraguès Klarinette
Pierre Moraguès Horn
Giorgio Mandolesi Fagott
Beethoven Orchester Bonn
Darrell Ang Dirigent
PROGRAMM
Wir spielen für Dich!
In bester
Stimmung!
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Foto: Thilo Beu
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Programm
Kleine Schwärmereien
Sergej Prokofieff (1891-1953)
Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique“ (1916-1917)
Allegro
Larghetto
Gavotta. Non troppo allegro
Finale. Molto vivace
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sinfonia concertante für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott
und Orchester Es-Dur KV 297b Anh. C 14.01 (1778)
Allegro
Adagio
Andantino con variazioni
PAUSE
Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840-1893)
Suite Nr. 4 G-Dur op. 61 „Mozartiana“ (1887)
Gigue. Allegro
Menuet. Moderato
Preghiera (d'après une transcription de Franz Liszt).
Andante non tanto
Thème et variations. Allegro giusto
Liviu Casleanu Solo-Violine
Mitglieder des QUINTETTE MORAGUÈS
David Walter Oboe
Pascal Moraguès Klarinette
Pierre Moraguès Horn
Giorgio Mandolesi Fagott
Beethoven Orchester Bonn
Darrell Ang Dirigent
Besetzung
Sergej Prokofieff
Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 „Symphonie classique"
Uraufführung am 21. April 1918 in Petrograd
(heute: St. Petersburg)
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
Pauke
Streicher
2 Hörner
2 Trompeten
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonia concertante für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott
und Orchester Es-Dur KV 297b Anh. C 14.01
Entstehungszeit: wahrscheinlich im April 1778 in Paris
2 Oboen
2 Hörner
Streicher
Solo-Oboe, Solo-Klarinette, Solo-Fagott, Solo-Horn
Pjotr Iljitsch Tschaikowski
Suite Nr. 4 G-Dur op. 61 „Mozartiana“
Uraufführung am 26. Oktober 1887 in Moskau
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
Harfe
Pauke, Schlagzeug
Streicher
Solo-Violine
4
4 Hörner
2 Trompeten
Sergej Prokofjew in New York (1918)
Aktuelle Geisterbeschwörung
„Mir schien, dass Haydn, wenn er heute noch lebte, ebenso
komponieren würde wie zuvor und gleichzeitig etwas Neues in
seine Kompositionsweise aufnehmen würde. Solch eine Sinfonie
wollte ich komponieren: Eine Sinfonie im klassischen Stil.“ Da
mögen die Zeitgenossen von Sergej Prokofieff nicht schlecht
gestaunt haben, als sie diese Zeilen lesen konnten. Denn dass
der russische Mittzwanziger sich plötzlich von seinen musikalischen Visionen verabschieden und sich auf einen Schlag zur
Wiener Klassik bekennen würde, hätte man nun keinesfalls
erwartet. Und fürwahr: wer noch das impulsiv motorische
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Dröhnen in den Ohren hatte, mit dem Prokofieff seine kurz
zuvor entstandene „Skythische Suite“ für großes Orchester infizierte, der war angesichts der im klassischen Stil geschriebenen Sinfonie irritiert, gar verstört. Aus dem „Futuristen“, wie
Prokofieff zu jener Zeit genannt wurde, war scheinbar ein traditionsbewusster Konservativer geworden.
Nun war diese Verbeugung vor dem 18. Jahrhundert, mit der
sich der Russe 1917 erstmals als Sinfoniker der Öffentlichkeit
präsentierte, nicht seine erste. Mit seiner Sinfonietta op. 5
sowie einigen Klavierstücken aus dem op. 12 hatte er sich zuvor
schon zum Erbe Mozarts bekannt. Mit seiner Sinfonie
Nr. 1 D-Dur op. 25, die unter dem Namen „Symphonie classique“
enorm populär geworden ist, wollte Prokofieff nun also den
damals eher wohlwollend zur Kenntnis genommenen Vater der
Wiener Klassik ins überfällige Scheinwerferlicht rücken. Für das
Orchester griff Prokofieff daher auf eine Besetzung zurück, wie
sie Joseph Haydn ebenfalls für seine Sinfonien verwendet
hatte. Und auch die Viersätzigkeit lehnt sich an die klassische
Form an.
Die Durchsichtigkeit und Klarheit, die Unbeschwertheit und
ein gerade für Haydn so charakteristischer Humor – all das
macht die „Symphonie classique“ zu einem Paradebeispiel für
jenen neoklassizistischen Stil, den man bald besonders mit
Igor Strawinski verband. Doch eine museale Haydn-Parodie hat
Prokofieff keinesfalls geschrieben. Vielmehr steht diese Sinfonie mit einem Bein in der Vergangenheit und mit dem anderen
in der Gegenwart. Gleich der Eröffnungssatz besitzt diese
Mischung aus historischer Eleganz und spitzbübischen Entladungen. Einem gemessenen Tanz kommt der zweite Satz gleich
– wobei Prokofieff hier bisweilen weniger Haydn als vielmehr
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Beethoven im Hinterkopf gehabt haben mag. Statt eines
konventionellen Menuetts erklingt danach eine eher burlesk
anmutende Gavotte, und mit dem motorisch turbulenten, fast
wie ein Perpetuum mobile wirkenden „Molto vivace“ ist man
endgültig im frühen 20. Jahrhundert.
Wolfgang Amadeus Mozart (1777)
Ein Österreicher in Paris
Natürlich hat Wolfgang Amadeus Mozart alles versucht und
auch vieles richtig gemacht – in jenen sechs Monaten des
Jahres 1778, als er in Paris an die Erfolge und die Bewunderung aus längst vergangenen Tagen anknüpfen wollte. Der
22-jährige nahm wieder Kontakt zum Förderer und Diplomaten
Friedrich Melchior Grimm auf, der schon fünfzehn Jahre zuvor
das Wunderkind Mozart in das Pariser Konzertleben eingeführt
hatte. Und weil Mozart seitdem auch ein nötiges Näschen für
die Moden seiner Zeit besaß, reagierte er jetzt geschickt auf
das, was an der Seine in den Salons und in den Konzerten en
7
vogue war. In der „Pariser“ Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 achtete er etwa auf den beim Publikum beliebten „premier coup
d'archet“, diese effektvollen Orchestertutti im Forte, mit
denen die Ecksätze gleich zu Beginn markiert wurden. Der „Sinfonia concertante“ wendet sich Mozart hier erstmals zu, um
sich über diese populäre Gattung in Paris zu etablieren.
Doch trotz aller Müh´:
Mozarts Aufenthalt in der
französischen Metropole vom
23. März bis 26. September
1778 entpuppte sich als
Erinnerungstafel am Haus
Rue du Sentier 8 in Paris
wenig erfreulich. Privat wie
beruflich. Am 3. Juli verstarb
seine Mutter, die ihn an Stel-
le seines Vaters begleitet hatte. Vor allem aber zerschellten
Mozarts Hoffnungen auf eine Festanstellung u. a. am Hofe
Marie Antoinettes schnell an der Ignoranz des Pariser Adels.
„Die Leute machen halt Complimente und dann ists aus“,
schreibt Mozart frustriert am 1. Mai 1778 seinem Vater. „Sie
bestellen mich auf den und den Tag; da spiel ich, dann heißts:
O c´est un prodige, c´est inconcevable, c´est étonnant. Und hiermit adieu.“ Ob Mozarts Engagement unter einem glücklicheren
Stern gestanden hätte, wenn er Vater Leopold mit seinen
ausgefuchsten Managerqualitäten zur Seite gehabt hätte, darf
durchaus vermutet werden. So dokumentiert die ausführliche
Korrespondenz zwischen beiden ein ständiges Wechselbad der
Gefühle. So reagiert Leopold von Salzburg aus mit aufmunternden Ratschlägen auf Mozarts Klagegesänge über den „unbeschreiblichen Dreck [in Paris]“, über die „verfluchte französische
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Sprache“ und besonders über Schülerinnen, die „von Herzen
dumm und von Herzen faul“ sind.
So sehr aus Mozarts Worten Niedergeschlagenheit und Verbitterung spricht, so bleibt er dennoch in den wenigen
Auftragswerken nicht unter seinem Niveau. Wider sein Genie zu
komponieren – das wäre ihm selbst in den dunkelsten Momenten in Paris nie in den Sinn gekommen. Sinfonische und konzertante Werke wie u. a. auch das Doppelkonzert für Flöte und
Harfe bestätigen seinen Qualitätsanspruch. Wie steinig trotzdem das Pariser Pflaster für ihn blieb, bekam er speziell bei
seiner Sinfonia concertante Es-Dur KV 297b zu spüren. Das Stück
hatte Mozart für Oboe, Flöte, Horn, Fagott und Orchester für die
von Jean Le Gros geleiteten „Concert Spirituels“-Reihe geschrieben. Dass es jedoch nie dort gespielt wurde, lag höchstwahrscheinlich an einer Intrige, die laut Mozart auf den italienischen
Komponisten Giovanni Giuseppe Cambini zurückging.
Die Original-Partitur, die Mozart Le Gros verkaufte, ist seitdem
verschollen. 1868 tauchte in der Berliner Hofbibliothek immerhin eine Abschrift der Sinfonia concertante auf, bei der die
ursprüngliche Flötenstimme jetzt durch die Klarinette ersetzt
worden war. Nicht nur dieser Eingriff in die Besetzung hat
längst die Mozart-Forschung zu dem Urteil kommen lassen,
dass es sich bei dieser aufgefundenen Fassung wohl nicht um
ein Mozart-Original handeln kann.
Trotz dieser Zweifel an der Echtheit scheint Mozart dennoch
seine Finger im Spiel gehabt zu haben. Denn gerade das Miteinander der vier Bläserstimmen lässt doch etwa an Mozarts
kammermusikalische Serenadenwonnen denken. Obwohl der
Kopfsatz zunächst ganz vom Orchester bestimmt wird, präsen9
tieren sich die vier Instrumente mal im Tutti, mal solistisch
und bis hinein in die Kadenz von einer eher geschmackvoll
unterhaltsamen statt von einer virtuosen Seite. Das Adagio
knüpft an die gelassene Stimmung an – wobei Mozart oder ein
Anonymus das Innige über ungemein zarte Melodien noch
vertieft. Dem abschließenden Andantino con variazioni liegt
ein volkstümliches Thema zugrunde, das mit seinen zehn
lebhaften und spieltechnisch durchaus anspruchsvollen
Variationen ein geradezu klassisches Finale einer Sinfonia
concertante bildet.
Aus alt mach modern
Im Herbst 1887 putzte sich zwar nicht die gesamte, aber
immerhin ein Großteil der Musikwelt für die Feier eines Opernjubiläums heraus. Genau hundert Jahre vorher wurde in Prag
Mozarts „Don Giovanni“ uraufgeführt. Weil Tschaikowski ein
großer Mozart-Verehrer war, hat er dieses Datum zum Anlass
genommen, seinem Halbgott eine Reverenz zu erweisen. Bei
der Orchestersuite Nr. 4 G-Dur op. 61 „Mozartiana“, die der
Komponist selbstverständlich höchst selbst am 26. Oktober
1887 in Moskau aus der Taufe hob, handelte es sich aber
keinesfalls um ein arrangierten Arien-Potpourri aus „Don
Giovanni“. Tschaikowski hatte vielmehr vorrangig Klavierstücke von Mozart für Orchester eingerichtet, um somit den
damals wohl weniger geläufigen, kleinen Meisterwerken Gehör
zu verschaffen. „Eine große Zahl der bewunderungswürdigsten
kleineren Kompositionen Mozarts ist unbegreiflicherweise nicht
nur dem Publikum, sondern auch vielen Musikern wenig
bekannt“, so Tschaikowski. „Der Verfasser des Arrangements der
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Portrait von Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1888)
vermutlich von Leonard Berlin im Atelier E. Bieber, Hamburg
vorliegenden Suite, die den Titel ‚Mozartiana‘ trägt, wünscht
damit einen neuen Anstoß zur Aufführung dieser kleinen Meisterwerke zu geben, die trotz ihrer gedrängten Form ganz unvergleichliche Schönheiten bergen.“
Für die vier Sätze entschied sich Tschaikowski für drei Originalstücke von Mozart sowie für eine Mozart-Bearbeitung. Die
„Gigue“ ist eine Instrumentation des gleichnamigen Klavierstücks KV 574, das Mozart 1789 geschrieben hatte. Auch das
„Menuet“ basiert auf einem späten Klavierstück des Salzburger
Meisters. Für „Preghiera” (Gebet) griff Tschaikowski auf eine
Klaviertranskription von Franz Liszt zurück, die dieser vom dritten Satz der Motette „Ave verum corpus“ KV 618 angefertigt
hatte. Der Finalsatz der Suite ist schließlich wieder an dem
originalen wie originellen Mozart angelehnt. Ihm liegen die
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zehn Klaviervariationen G-Dur KV 455 zugrunde, die Mozart
1784 über das Lied „Unser dummer Pöbel meint“ aus C. W.
Glucks Singspiel „Die Pilger von Mekka“ schrieb. Auch in den
Orchestrierungen dieser Variationen hält sich Tschaikowski
durchaus ehrfürchtig an die Vorlage – wenngleich die romantische Seele genauso zum Zuge kommt wie so manch wirkungsvolles Solo. So verfällt die Violine in der 9. Variation in einen
leichten Puszta-Ton, und die Klarinette kommt in der
Abschlussvariation ganz schön frech daher.
Bei der umjubelten Uraufführung der „Mozartiana“ fand aber
gerade der „Preghiera”-Satz derart großen Anklang, dass er
wiederholt werden musste. Was Tschaikowski da für ein
Erfolgsstück aus der Feder geflossen war, hatte er bereits im
Juni 1887 erahnt. So schrieb er an seinen einstigen Förderer
Jurgenson: „Ich denke, diese Suite wird eine große Zukunft
haben, dank der geglückten Auswahl der Stücke und des
Neuheitswertes ihres Charakters (das Alte in moderner Form).“
Als Pjotr I. Tschaikowski sechs Jahre später dann zum allerletzten Mal ans Dirigentenpult treten sollte, stand nicht die
„Mozartiana“ auf dem Programm. Es waren die graziösen Tänze
aus Mozarts „Idomeneo“, mit denen sich Tschaikowski nicht
nur von seinem Publikum verabschiedete, sondern auch von
einem Komponisten, von dem er einst gesagt hatte: „Mozart
erfand Musik, so wie die Nachtigallen singen.“
Guido Fischer
12
Ein Film von Gerhard
von Richthofen
über das Beethoven
Orchester Bonn
auf seiner USA-Tournee
im März 2013
„Beethovens
Orchester“
Das Geheimnis der Sinfonie
Die DVD ist ab sofort für 15 €
beim Beethoven Orchester Bonn,
beim Beethoven-Haus Bonn
und unter www.beethovensorchester-derfilm.de
erhältlich.
„Wunderbar, wie man
ganz ruhig immer tiefer
in diesen Film hineingezogen wird.“
„Der Film hat Humor –
und die Musiker, so
sympathisch!“
QUINTETTE MORAGUÈS
Quintette Moraguès
Das Quintette Moraguès ist eines der hervorragendsten
Ensembles der französischen Bläser-Tradition. Ihm ist es zu
verdanken, dass das Bläserquintett zu den unausweichlichen
Formationen in der Kammermusik geworden ist. Als Preisträger der International Yehudi Menuhin Foundation und der
Samson François Foundation hat sich das Quintette Moraguès
durch die Vielfalt und Komplexität seiner Klangfarben sehr
schnell auf den internationalen Bühnen etabliert. 1980 wurde
es in Paris gegründet und ist seither auf den großen internationalen Bühnen in Europa, den USA, Japan, Australien und im
Mittleren Osten regelmäßig zu Gast. Seine Mitglieder Michel
Moraguès (Flöte), David Walter (Oboe), Pascal Moraguès (Klarinette), Pierre Moraguès (Horn) und Giorgio Mandolesi
(Fagott) sind neben ihren kammermusikalischen Auftritten als
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Solo-Bläser im Orchestre National de France, im Orchestre de
Paris oder im Orchestre National de l'Opéra de Paris engagiert
und gehen einer Lehrtätigkeit am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris, am Conservatoire National de Région
in Saint-Maur des Fossés oder an der Guildhall School of Music
and Drama in London nach.
Die Begegnung mit dem russischen Pianisten Swjatoslaw Richter führte 1992 zu einer Live-Aufnahme von Ludwig von Beethovens Quintett für Klavier und Bläser op. 16 im PuschkinMuseum in Moskau. Von der internationalen Presse für ihre
gesamten Aufnahmen sehr gelobt, erhielt das Quintette Moraguès 1994 den „Grand Prix de la Nouvelle Académie du Disque“
für seine Interpretation der zwei Bläserserenaden von Wolfgang Amadeus Mozart.
Künstler wie Pascal Rogé, Christian Zacharias, Brigitte Engerer, Christian Ivaldi, Jean-François Heisser, Jean-Claude
Pennetier, Michel Dalberto, Philippe Cassard oder Claire Désert
gehören zu den regelmäßigen musikalischen Partnern des
Ensembles. Dank der hohen Qualität der Arrangements von
David Walter konnte das Quintette Moraguès sein Repertoire
erweitern und die Literatur für diese Formation bereichern. Die
Transkription, wie sie seit Jahrhunderten in der Musikgeschichte üblich ist, erhält hier ihre aktuelle Bedeutung.
15
DARRELL ANG
Darrell Ang
Als Gewinner der 50. „International Conductor's Competition
Besançon“ trat Darrell Ang 2007 die Nachfolge von Seji Ozawa,
Gerd Albrecht und jüngst Lionel Bringuier an. Kurz darauf vergab
ihm die Jury des international dotierten Wettbewerbs „Arturo
Toscanini“ ebenfalls den ersten Preis.
Gebürtig aus Singapur, hat Darrell Ang Geige, Klavier und
Fagott studiert und sich später mit Prädikatsexamen „Summa
cum laude“ in der Orchesterdirektion in St. Petersburg und in
Yale/USA ausbilden lassen. Meisterklassen bei dem berühmten
Dirigentenpädagogen Jorma Panula sowie Kurse für Interpretation bei Sir Colin Davis, Lorin Maazel und John Elliot
Gardiner verfeinerten seine Ausbildung. Als Mitbegründer des
„St. Petersburg Chamber Philharmonic“ im Jahre 2001 hat
Darrell Ang in St. Petersburg auch Opern dirigiert.
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Darrell Ang konzertierte mit Orchestern wie dem Orchestre
Philharmonique de Strasbourg, dem Orchestre de Bretagne,
dem Orchestre Lamoureux in Paris, den Sinfonieorchestern von
Lyon und Bordeaux, dem Orchestre Philharmonique de Radio
France in Paris, dem Philharmonia Orchestra London, dem
Konzerthausorchester Berlin und dem London Philharmonic
Orchestra.
In Singapur ist Darrell Ang Gründer und Chefdirigent des Singapore National Youth Orchestra, mit dem er 2011 und 2012 auf
Europa-Tournee war. Eine besondere Stellung räumt dem
jungen Dirigenten das Singapore Symphony Orchestra ein, das
ihm die Position eines „Young Associate Conductor“ verliehen
hat.
Esa-Pekka Salonen ernannte Darrell Ang 2011 zum „Young
Conductur in Residence“ am Philharmonia Orchestra in London,
eine Stellung, die zuvor schon Gustavo Dudamel innehatte.
Darrell Ang gab sein offizielles Debüt mit dem London
Philharmonic Orchestra im Oktober 2012.
Seit der Saison 2012/2013 ist Darrell Ang Chefdirigent des
Orchestre Symphonique de Bretagne.
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Foto: Thilo Beu
Beethoven Orchester Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens bei Konzerten in
die Welt zu tragen, ist den Musikerinnen und Musikern des
Orchesters ein wesentliches Anliegen. Die Präsentation ausgefallener Programme ist dabei ein Hauptgedanke der künstlerischen
Arbeit. Exemplarisch hierfür stehen die CD- und SACDAufnahmen der „Leonore 1806“ – einer Frühfassung von Beethovens Oper „Fidelio“, die SACD-Produktionen des Oratoriums
„Christus“ von Franz Liszt und der Oper „Der Golem“ von Eugen
D’Albert, beide mit einem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Der
„Preis der deutschen Schallplattenkritik“ sowie ein weiterer ECHO
Klassik 2012 für die Einspielung der Oper „Irrelohe“ von Franz
Schreker ist eine schöne Bestätigung für dieses Engagement.
Was Richard Strauss als einer der ersten Gastdirigenten des
Orchesters begann, setzten später Max Reger, Sergiu Celibidache, Dennis Russell Davies und Kurt Masur fort: Sie führten das
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Orchester zur Spitzenklasse in Deutschland. Seit der Saison
2008/2009 ist Stefan Blunier Generalmusikdirektor. Mit großer
Leidenschaft berührt er das Publikum und begleitet es auf der
überwältigenden musikalischen Reise. Neben der Opern- und
Konzerttätigkeit (ca. 40 Konzerte und 120 Opernaufführungen
pro Saison) bildet die Kinder- und Jugendarbeit unter dem
Titel „Bobbys Klassik“ einen wichtigen Schwerpunkt. 2009 und
2011 wurde das erfolgreiche Education-Programm mit dem
begehrten ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet.
Als Botschafter trägt der Bonner Klangkörper den guten Ruf der
Beethovenstadt in alle Welt. Über das Neujahrsfest 2012 war das
Orchester auf seiner ersten China-Tournee unterwegs. Im März
diesen Jahres standen auf einer USA-Tournee elf Konzerte in
Städten an der Ostküste und in Florida auf dem Programm. Auch
hier konnte das Beethoven Orchester Bonn seinen Ruf als exzellentes Orchester bestätigen.
Das Beethoven Orchester Bonn in Worcester, Mechanics Hall
19
THEATER- UND KONZERTKASSE
Tel. 0228 - 77 8008
Windeckstraße 1, 53111 Bonn
Fax: 0228 - 77 5775, [email protected]
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 18.30 Uhr, Sa von 9.00 - 16.00 Uhr
Tel. Vorbestellung: Mo - Fr 10.00 - 15.30 Uhr, Sa 9.30 - 12.00 Uhr
Kasse in den Kammerspielen
Am Michaelshof 9, 53177 Bad Godesberg
Tel. 0228 - 77 8022
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Sa 9.00 - 12.00 Uhr
print@home: Karten buchen & drucken von zu Hause aus
BONNTICKET: 0228 - 50 20 10, www.bonnticket.de
Fax: 0228 - 910 41 914, [email protected]
Karten auch in den Zweigstellen des General-Anzeigers und bei allen
bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
IMPRESSUM
Beethoven Orchester Bonn
Generalmusikdirektor
Stefan Blunier
Wachsbleiche 1
53111 Bonn
Tel. 0228 - 77 6611
Fax 0228 - 77 6625
[email protected]
www.beethoven-orchester.de
Redaktion
Markus Reifenberg
Lisa Valdivia
Texte
Guido Fischer
Gestaltung
res extensa, Norbert Thomauske
Druck
Druckerei Scholl, Bonn
Bildnachweise:
Für die Überlassung der Fotos
danken wir den Künstlern und
Agenturen.
Preis des Programmheftes: 2,00 €
22
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Wir bitten Sie um Verständnis, dass
wir Konzertbesucher, die zu spät
kommen, nicht sofort einlassen
können. Wir bemühen uns darum,
den Zugang zum Konzert so bald
wie möglich – spätestens zur Pause
– zu gewähren. In diesem Fall
besteht jedoch kein Anspruch auf
eine Rückerstattung des Eintrittspreises.
Wir machen darauf aufmerksam,
dass Ton- und/oder Bildaufnahmen
unserer Aufführungen durch jede
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Das Beethoven Orchester Bonn
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