gesund sehen - Augenärzte Zug

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GESUND SEHEN
SIEHT IHR KIND GUT?
S CH I EL EN
Schielen ist kein Schönheitsfehler sondern eine
Fehlentwicklung, die zu einer gravierenden
Sehschwäche führt. Schielen heisst, dass ein
Auge von der Blickrichtung des anderen abweicht. Je geringer die Fehlstellung ist, desto
schwieriger ist die Früherkennung.
Normalerweise verschmelzen die Eindrücke der
beiden Augen im Gehirn zu einem Gesamtbild.
Wenn ein Kind zu schielen beginnt, entstehen
im Gehirn Doppelbilder. Dagegen wehrt sich das
Gehirn, indem es den Seheindruck des schielenden Auges unterdrückt. Das Sehvermögen dieses
Auges verkümmert. Es entsteht ein so genanntes
«faules Auge».
FEHL SI CHTI GK E I T
Fehlsichtigkeiten sind Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung. Starke und/oder
unterschiedlich ausgeprägte Fehlsichtigkeiten
können unbemerkt zu einer Sehschwäche führen.
Fehlsichtigkeiten erzeugen unscharfe Seheindrücke im Gehirn. Folglich lernt das Gehirn nicht
scharf zu sehen. Das Sehvermögen verkümmert
und das Auge «wird faul».
FRÜ HERK ENN U N G
Kontaktieren Sie die Augenärztin/den Augenarzt
wenn Sie bei Ihrem Kind folgendes beobachten:
Das Kind hat auffällige Augen
• Eine Pupille ist grau statt schwarz
• Eines oder beide Augen sind ungewöhnlich
gross
• Ein Lid hängt herunter
• Die Augenbeweglichkeit ist eingeschränkt
• Ein Auge weicht ab
• Die Augen zittern
Das Kind zeigt ein auffälliges Verhalten
• Es ist lichtempfindlich, blinzelt, kneift die
Augen zu oder reibt sich die Augen
• Das Kind rückt nahe an den Fernseher, liest mit
der Nase, schreibt unter oder über die Linien
• Das Kind stolpert häufig oder greift daneben
• Das Kind hält den Kopf schief
Das Kind klagt über Beschwerden
• Es hat häufig Kopfschmerzen beim Lesen,
Schreiben oder Fernsehen
• Das Kind hat müde, schwere Augen
• Es klagt über Verschwommensehen
• Es sieht Doppelbilder
ORTHO PTI K
Orthoptistinnen unterstützen die Augenärztin/
den Augenarzt. Sie sind auf die Früherkennung
und die Therapie der Sehschwäche bei Schielen
und Fehlsichtigkeit spezialisiert und arbeiten
in Augenkliniken und Augenarztpraxen.
Ein sehschwaches Kind zu behandeln erfordert
Zeit, Erfahrung und Geduld. Augenarzt, Orthoptistin, Eltern und Kind müssen eng zusammen arbeiten, um einen optimalen Seherfolg zu erreichen.
Früherkennung und Kontinuität der Therapie
sind für den Erfolg entscheidend. Im Rahmen der
Behandlung wird die Verbesserung der Sehkraft
regelmässig in der so genannten Sehschule
überprüft.
THERA P I E
Ziel der Therapie ist es, eine Sehschwäche zu verhindern oder zu beheben. Das Kind hat zwischen
drei und acht Jahren die besten Aussichten eine
volle Sehschärfe (= 100 %) zu erreichen. Ab dem
zehnten Lebensjahr sinken die Erfolgsaussichten
rasch. Es lohnt sich aber immer, eine Behandlung
zu versuchen.
Jede Fehlsichtigkeit muss zuerst durch eine Brille
korrigiert werden. Danach wird das sehschwache
Auge durch Abdecken des gesunden Auges während einer festgelegten Zeit zum aktiven Sehen
gezwungen und so gestärkt.
Die Entwicklung der Sehschärfe beider Augen
muss während der gesamten Behandlung, das
heisst bis zum zwölften Lebensjahr, regelmässig
in der Sehschule kontrolliert werden.
OP ERATI O N
Nach Erreichen der bestmöglichen Sehschärfe
kann die Augenstellung bei Bedarf durch eine
Schieloperation korrigiert werden.
In der Regel ist der Eingriff für das Kind wenig
belastend und risikoarm. Nach einer erfolgreichen
Operation ist das Schielen nicht mehr sichtbar.
Die Kosten für Untersuchung, Behandlung und
Schieloperation werden von den Krankenkassen
übernommen.
Creafactory®
Dr. med. Beat A. Weber
Facharzt FMH für Augenkrankheiten und Augenchirurgie
Augenarztpraxis
Dr. med. Beat A. Weber
Bahnhofstrasse 32
6300 Zug
Telefon 041 727 50 90
Fax 041 727 50 91
[email protected]
www.weberaugen.ch
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