Sehschule

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Sehschule
Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt: Wofür ist die Sehschule gut? Hier
möchten wir Ihnen einige Antworten geben und Sie über das vielfältige Arbeitsgebiet
unserer Sehschule informieren.
In der Sehschule arbeiten Orthoptistinnen, Frau Eleonora Hegedüs und Frau Claudia
Plangg bei der Diagnostik und Therapie von Schielerkrankungen, Sehschwäche
(Amblyopie), Störungen des beidäugigen Sehens und funktionellen Sehstörungen
eng mit den Augenärzten zusammen.
Orthoptistinnen sind Spezialistinnen für diese Erkrankungen; sie haben für die Diagnostik und Therapie eine spezielle Ausbildung mit dem Abschluss „DiplomOrthoptistin“ absolviert.
Die Sehschule betreut Kinder und Erwachsene. Bei Kindern führen wir VorsorgeUntersuchungen durch und behandeln in kindgerechter Atmosphäre unter anderem
bei folgenden Anlässen:
Vorsorgeuntersuchungen
Auch wenn keine Hinweise auf eine Augenerkrankung aufgefallen sind, sollte jedes
Kind wenigstens einmal zu einer augenärztlichen Vorsorgeuntersuchung vorgestellt
werden. Schielkrankheiten, korrekturbedürftige Fehlsichtigkeiten, Sehschwäche oder
Augenbewegungsstörungen bleiben häufig auch aufmerksamen Eltern verborgen
und können auch bei Reihenuntersuchungen übersehen werden. Besonders sinnvoll
ist eine augenärztliche Vorsorgeuntersuchung zu Beginn der Kindergartenzeit.
Untersuchung und Korrektur einer Fehlsichtigkeit
Im Kindesalter müssen Fehlsichtigkeiten anders als bei Erwachsenen untersucht
werden (unter anderem mit einer Untersuchung bei weiter Pupille); dies ist nur beim
Augenarzt möglich. Für die Korrektur einer Fehlsichtigkeit gelten spezielle Regeln.
Eine frühzeitige Brillenkorrektur kann eine einäugig und beidäugige Sehschwäche
vermeiden, die später nur noch mühsam oder gar nicht mehr behandelbar ist.
Untersuchung und Behandlung beim Schielen und bei Schielverdacht
Bei Schielverdacht ist eine baldige Untersuchung Ihres Kindes von grosser Bedeutung. Die alte Ansicht, „das Schielen wächst sich aus“, trifft nur beim scheinbaren
Schielen (Pseudostrabismus) zu, zum echten Schielen ist stets eine Behandlung erforderlich. Frühzeitige Diagnostik und Therapie bewahrt Schwachsichtigkeit und anderen Komplikationen.
Untersuchung und Behandlung beim sogenannten „versteckten Schielen“
Das sogenannte „versteckte Schielen“ (besser: Heterophorie) ist bei Erwachsenen
und Kindern häufig Ursache von funktionellen Beschwerden, Kopfschmerzen, Unlust
beim Lesen, Probleme bei feiner Naharbeit, PC-Arbeit etc.
Dann ist eine Untersuchung erforderlich zur Feststellung, ob eine Schielneigung vorliegt und welches Ausmass sowie welche Auswirkungen sie auf das beidäugige Se-
hen hat. Ob eine Behandlung sinnvoll und erforderlich ist, und welche Behandlung zu
empfehlen ist (Sehschule, Prismenbrille, Operation) klärt die Sehschuluntersuchung.
Untersuchung und Behandlung bei Schwachsichtigkeit (Amblyopie)
Falls eine Schwachsichtigkeit bereits eingetreten ist oder droht, ist häufig das Abkleben eines Auges (Okklusionsbehandlung) oder eine Behandlung mit Augentropfen
oder Folien, die auf das Brillenglas geklebt werden, erforderlich. Meistens ist auch
eine Brille nötig. Gut an gepasste und kindgerechte gestaltete Brillen machen heute
auch den jungen Patienten (und ihren Eltern) Freude, selbst die Klebepflaster haben
ein fröhliches Design, so dass die Okkusionstherapie meist kaum noch als Belastung
empfunden wird.
Untersuchung und Behandlung bei Augenbewegungsstörungen
Im Rahmen von Schielerkrankungen, auch auch unabhängig hiervon, können bei
Kindern und Erwachsenen Augenbewegungsstörungen auftreten. Auch diese lösen
häufig Sehschwäche, Fehlhaltungen des Kopfes und eine Schielstellung der Augen
aus. Frühzeitige Diagnostik und Therapie sind erforderlich.
Untersuchung bei Lese-Rechtschreibschwäche und bei Aufmerksamkeitsstörungen
Wenn Kinder beim Lesen und Schreiben keine guten Fortschritte machen kann dies
ein Augenproblem sein: Augenkrankheiten, Fehlsichtigkeit oder Schwachsichtigkeit
können die Ursache sein. Bei der Lese- Rechtschreibschwäche im engeren Sinne
(Legasthenie) findet sich häufig keine schwerwiegende Augenkrankheit, jedoch öfter
eine Störung des beidäugigen Sehens. Es ist daher sinnvoll, bei jedem Kind, das unter Lese-Rechtschreibstörung leidet, eine genaue Augenuntersuchung durchzuführen
und auch geringere Fehlsichtigkeiten zu korrigieren (z.B. Brillenverordnung) und
vermindertes Binokularsehen zu behandeln (z.B. orthoptische Uebungsbehandlung).
Unsere Diagnostik umfasst bei den genannten Fragestellungen die Untersuchung
der Augenfunktion, Fehlsichtigkeit, Augenstellung und Beweglichkeit der Augen, von
allfälligen augenbedingten Fehlhaltungen von Kopf und Körper sowie des beidäugigen Sehens am Gerät und im freien Raum.
Unsere Therapie umfasst die Verordnung von Brillen und Contactlinsen, die verschiedenen Formen der Amblyopiebehandlung, die orthoptische Uebungsbehandlung bei Störungen der Zusammenarbeit der Augen und bei latentem Schielen und
die operative Behandlung des Schielens.
Für Fragen stehen Ihnen unsere Orthoptistinnen Frau Eleonora Hegedüs und Frau
Claudia Plangg gerne zur Verfügung.
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