PR-INFO Moderne Schielbehandlung St. Anna in Meran Schielen (Strabismus) ist eine Fehlstellung der Augen – ein Auge schaut gerade, das an­ dere weicht ab. Je nachdem, in welche Richtung das Auge abweicht, spricht man von In­ nenschielen, Außenschielen oder auch von Höhenschielen. Schielen beträgt etwa 5% der Bevölkerung, ist häufig an­ geboren oder wird im frühen Kindesalter erworben, kann aber prinzipiell in jedem Alter auftreten. Wir besprechen das Thema mit Herrn Dr. Ivo Baldissera, der 20 Jahre lang leitender Oberarzt an der Univ. Klinik für Augenheilkunde in Innsbruck war, und seit Februar auch zum AugenchirurgenTeam der Tageskinik St. Anna in Meran zählt. Wodurch wird Schielen ver­ ursacht? Die Ursachen des Schielens sind unterschiedlich, oft ist die Ursache unbekannt. Bei den frühkindlichen Formen spielt die Vererbung eine wichtige Rolle. Auch höhere Fehlsichtigkeiten können zum Schielen führen. Bei Erwachsenen kann Schielen durch neurologische Erkrankungen oder als Folge eines Schädel-Hirn-Traumas auftreten. Welche Folgen hat das Schie­ len? Schielen ist kein Schönheitsfehler, sondern kann unbehandelt zu einer schweren bleibenden Sehbehinderung und zum Verlust des räumlichen Sehens führen. Hinzu kommen noch psychosoziale Probleme durch die sichtbare, oft entstellende Abweichung eines Auges. Bei älteren Kindern oder Erwachsenen führt akut auftretendes Schielen zu Doppelbildern. Wie wird Schielen diagnosti­ ziert? Auffälliges Schielen stellt an sich kein diagnostisches Problem dar. Die exakte Schiel-Diagnose – die Grundlage für eine erfolgreiche Therapie- erfordert jedoch eine spezielle Untersuchungstechnik so wie eine komplette augenärztli- che Untersuchung. Bei den erworbenen Schielformen sollte immer auch die Ursache geklärt werden! Was ist das Ziel einer Schiel­ behandlung? Dr. Ivo Baldissera Facharzt für Augenheilkunde, Spezialist für Kinder­ ophthalmologie und okuloplastische Chirurgie Das Ziel der Behandlung ist, die Fehlstellung der Augen zu beseitigen und so die Voraussetzung für das beid­ äugige Sehen wiederherzustellen. Ebenso wichtig ist es, die Folgen des Schielens, insbesondere die Sehschwäche (Amblyopie) zu verhindern bzw. konsequent zu behandeln. wie möglich gestellt werden. Ursache des Schielens, Größe des Schielwinkels, Augenbeweglichkeit sowie das Alter des Patienten fließen in den Entscheidungsprozess mit ein. Wie wird Schielen in der St. Anna Klinik behandelt? Über einen kleinen Schnitt in der Bindehaut werden die Muskelansätze lokalisiert. Zu stark ziehende Muskeln werden abgeschwächt, indem sie zurückgelagert werden. Zu schwache Muskeln werden verstärkt, indem die Sehnen verkürzt oder gefaltet werden. In den letzten 10 Jahren wurde die mikrochirurgische Technik weiter verfeinert. Bei der sog. Kleinschnitt-Technik (MISS – minimal invasive strabismus surgery) erfolgt der Zugang zu den Augenmuskeln über mehrere Minischnitte anstatt über eine große Bindehautöffnung. Dadurch wird das Gewebe geschont, die Schmerzen werden minimiert, die Heilungsphase deutlich verkürzt. Zunächst muss eine vorhandenen Fehlsichtigkeit, insbesondere eine Weitsichtigkeit mit einer Brille korrigiert werden. Dann ist eine eventuell vorhandene Sehschwäche (Amblyopie) durch Abkleben des nichtschielenden Auges konsequent zu behandeln. Schließlich muss die Fehlstellung – meist durch eine Operation- beseitigt werden. Wann ist eine Operation er­ forderlich? Um zu entscheiden, ob eine Operation wirklich notwendig ist oder ob zugewartet werden kann, muss die Schieldiagnose so differenziert Wie wird der Eingriff durch­ geführt? Qualität und kontinuierliche Entwicklung in Sinne des Patienten dem Komfort der Patientenzimmer um eine optimale Betreuung zu gewährleisten. Dank der Erfahrung der Chirurgen und des medizinischen und paramedizinischen Polyambulatorium: Im Jahr Personals ist die Privatklinik 2009 eröffnet, ist es heute ein St. Anna ein Bezugspunkt im Zentrum für mehr als dreißig Gesundheitswesen der Provinz medizinische Fachbranchen geworden. und eine große Anzahl von Spezialisten. Von über 30.000 Stationäre Abteilungen: Die Südtiroler Patienten wurden im Zusammenarbeit mit dem Jahr 2015 Dienstleistungen in Sanitätsbetrieb hat sich im Anspruch genommen. Jahr 2012 verstärkt, als die Reha-Langzeitpflege-Abteilung Chirurgie: Das Zentrum für Chi- des Krankenhauses von Meran, rurgie eröffnete im Januar 2012 neben der Abteilung für innere und bündelt die hervorragende Medizin, in die Privatklinik von Qualität der Operationssäle mit Obermais umgesiedelt wurde. Die Schiel-OP wird heutzutage ambulant durchgeführt und dauert in der Regel zwischen 30 und 40 Minuten. Bei Kindern wird immer in Vollnarkose operiert, bei Erwachsenen kann auch in Lokalanästhesie operiert werden. Welche Komplikationen kön­ nen auftreten? Bei sorgfältiger Planung und korrekter Operationstechnik sind Komplikationen sehr selten. Bei älteren Kindern und Erwachsenen können Doppelbilder auftreten – diese sind aber in den meisten Fällen vorübergehend. Bleibende Doppelbilder sind hingegen selten und lassen sich fast immer durch einen Folgeeingriff beseitigen. Wie sieht die Nachbehand­ lung aus? Nach der Operation müssen für einige Zeit antibiotische Tropfen verabreicht werden. Kinder können in der Regel für ca. eine Woche nicht in den Kindergarten oder die Schule gehen. Auf Sport muss für zwei bis drei Wochen verzichtet werden. Erwachsene sind meist nach einer Woche wieder arbeitsfähig. Ist mit langen Wartezeiten zu rechnen? Die Schielchirugie ist ein Spezialgebiet der Augenchirurgie und wird heute zunehmend in spezialisierten Zentren durchgeführt. Die dortigen Wartezeiten sind daher dementsprechend lang. In der St.Anna-Klinik wird nur privat operiert. Daher kann man mit kurzen Wartezeiten von etwa 3 Wochen rechnen. Außerdem besteht die Möglichkeit einer indirekten Vergütung über den Sanitätsbetrieb. MERANO Cavourstr.58 39012 Meran Tel: 0473 236480 [email protected] www.villa-santanna.eu