Praxisinfo 2 - Ihre Tierarztpraxis in Hamburg

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Die Tierarztpraxis Gerlitzki
informiert:
SHPPiLT ?
üblicherweise werden Sie in Ihrem Impfpass
nur wilde klinische Bezeichnungen oder folgende Kürzel finden:
S H P Pi L T
Was diese Buchstaben bedeuten und wann
man gegen diese Erkrankungen impfen sollte, wird im Folgenden erklärt:
S
:
Staupe
Die Staupe wird durch einen Virus verursacht, die Infektion mit diesem Virus erfolgt
durch Kontakt mit einem erkrankten Tier,
aber auch durch Einschleppung durch den
Menschen! Drei Formen der Staupe sind
bekannt, leidtragende Organe sind entweder
Lunge, Magen und Darm oder auch das
Nervensystem.
Die Behandlung erkrankter Tiere beschränkt
sich häufig nur auf eine Linderung der Symptome. Diese Erkrankung endet leider häufig
tödlich.
Dr. med. vet. V. R. Gerlitzki
Lamprechtstr. 6 a
21029 Hamburg Bergedorf
Tel.:040 / 721 42 44
Fax: 040 / 726 93 84 4
Tiere, die diese Erkrankung überleben, kann
man auch später an den zerstörten Zähnen,
den rissigen Ballen oder auch einer kaputten
Nasenspitze erkennen.
H
Die Hundeimpfungen:
:
Hepatitis
Die virusbedingte Leberentzündung wird
ebenfalls von Tier zu Tier, aber auch durch
den Menschen übertragen. Erkenntlich betroffen ist der gesamte Verdauungstrakt und
die Mundhöhle. Äußerst schmerzhafte Milz-
und
Leberschwellungen,
Mandelentzündungen, die zur Futterverweigerung
führen sowie auch Augenentzündungen sind
für das betroffenene Tier häufig Folgen der
Erkrankung. Wenn auch noch eine Blutzersetzung hinzukommt, kann man zumeist für
das betroffene Tier nichts mehr tun. Die Hepatitis contagiosa canis endet gerade bei
Jungtieren häufig tödlich.
P
:
Parvovirose
Diese durch Viren verursachte Darminfektion stellt die größte Bedrohung für den Welpen dar. Eine Infektion im Welpenalter verläuft häufig tödlich, aber auch erwachsene
Tiere können erkranken und daran sterben.
Diese klassische Durchfallerkrankung kann
auch auf die Herzleistung auswirken. Unstillbare Durchfälle, wässrig und übelriechend, später blutig, schädigen das Jungtier
so stark, dass es aufgrund des Wasserverlustes zu einem regelrechten Austrocknen
des Tieres kommt. Nicht jedes erkrankte
Tier stirbt, aber die Entwicklung des Tieres
ist nachhaltig verlangsamt. Besonders unangenehm ist es, dass dieser Virus ein regelrechter Überlebenskünstler ist und auch
draußen jahrelang überleben kann.
Pi
:
Zwingerhusten
Der so genannte Zwingerhusten kommt
nicht nur im Zwinger vor, hier ist er jedoch
zuerst untersucht worden, was den Namen
erklärt. Die Krankheit wird durch mehrere
Faktoren ausgelöst, nachgewiesen ist eine
Beteiligung verschiedener Bakterien, Viren
und vor allem Stress. Gerade die Abgabe
eines Tieres für die Urlaubszeit in eine Pension, einen Zwinger o.ä. bedeutet für den
Hund eine enorme Belastung. Die Tiere leiden an Nasenausfluss und extremem, trockenem Husten. Die Erkrankung ist behandelbar, die Behandlung ist jedoch aufwendiger und langfristiger als bei einem normalen
Husten.
L
:
Leptospirose
Die diese Krankheit verursachenden Bakterien leben in anderen Hunden, Nagern aber
auch in hier überall vorkommenden Fleeten
und Tümpeln finden die Bakterien ideale
Vermehrungsbedingungen. Müdigkeit, Lustlosigkeit und fehlender Appetit sind die ersten Krankheitsanzeichen. Obwohl die Erkrankung nicht tödlich verläuft, kommt es zu
einer lebenslangen Schädigung der Leber
sowie der Nieren. Die Leptospirose ist eine
echte Zoonose d.h. hier kann der Hund sein
Herrchen oder Frauchen mit den Leptospiren infizieren.
T
:
Tollwut
Die Tollwut kann alle Säugetiere befallen.
Verantwortlich für die Erkrankung ist ein Virus, der durch den Speichel von be-fallenen
Füchsen auf den Hund und von da aus auch
auf den Menschen übertragen werden kann.
Die Behandlung infektions-verdächtiger Tie-
re ist streng verboten, zumeist wird eine Tötung nicht geimpfter Tiere in Gegenden mit
Tollwutverdacht von der Gesundheitsbehörde angeordnet. Das gilt natürlich auch für
Tiere, bei denen der Verdacht auf einen
Kontakt mit einem er-krankten Tier vermutet
werden kann. (Achtung Wald und Feldnähe)
nern, schicken wir Ihnen gerne eine Karte
zu.
Borreliose:
Eine Erstimmunisierung sollte im Alter von
6 Wochen mit P oder SP erfolgen, dann mit
9 Wochen die SHPPiL und mit 12 Wochen
die Komplettimpfung SHPPiLT. Früher sollte
man nicht impfen, da die mütterlichen Antikörper die gewünschte Immunantwort verhindern, später ebenfalls nicht, da die Tiere
ansonsten ungeschützt sind. Die Verträglichkeit der heute eingesetzten Impfstoffe ist
als ausgesprochen gut zu bezeichnen.
Merilym©
Die Borreliose ist eine Erkrankung, die über
den Zeckenspeichel übertragen wird. Die
Krankheitserreger der Borreliose sind Bakterien, die sich am häufigsten im Holzbock,
also der verbreitetsten Zeckenart finden
lassen. Die Zecken wiederum infizieren sich
am Anfang Ihres Lebens durch das Blut von
Mäusen, in denen die Borrelien leben, ohne
der Maus zu schaden.
Schon durch einen Biss einer infizierten Zecke kann sich der Hund mit der Krankheit
infizieren. Tage bzw. Wochen später beginnen dann die zunächst untypischen Symptome, die dann später häufig zu Auffälligkeiten im Bewegungsapparat führen.
Die Behandlungsmöglichkeiten sind zwar
vorhanden, aber ausgesprochen langwierig
und aufgrund der starken Lahmheiten des
Hundes sehr schmerzhaft.
Die Impfung sollte in der Regel auch für einen medizinischen „check-up“ genutzt werden, d.h. wir untersuchen das Tier aufs
Gründlichste, um eventuell sich ankündigende Erkrankungen rechtzeitig zu bemerken.
Ebenso gilt bei allen Impfungen, dass die
Tiere relativ kurzfristig vorher entwurmt sein
sollten, damit die Impfung auch zu dem wird,
was sie sein soll:
Ein guter Rundumschutz
für Ihr Tier!
Sprechzeiten:
Montag – Freitag
10 – 12 Uhr und 16 – 19 Uhr
Zeitpunkt der Impfungen:
Grundsätzlich müssen beim erwachsenen
Hund alle Impfungen jährlich wiederholt
werden, um Sie an den Impftermin zu erin-
Samstag
10 – 11 Uhr
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