Lösung zur Aufgabe 1.4 Sei Dann ist: z = 1 − 2i z 2 = (1 − 2i) ∗ (1 − 2i) = −3 − 4i und 1 1 1 + 2i 1 + 2i 1 2 = = = = + i z 1 − 2i (1 − 2i)(1 + 2i) 5 5 5 √ Gesucht ist nun z, d.h. eine Zahl w ∈ C mit der Eigenschaft w 2 = z. w ∈ C, d.h. w = a + ib mit a, b ∈ R. Es soll also gelten: 1 − 2i = z = w 2 = (a + ib) ∗ (a + ib) = (a2 − b2 ) + i(2ab) Daraus folgt: a2 − b2 = 1 ∧ 2ab = −2 Aus der zweiten Gleichung folgt nun, dass: a = − 1b (b = 0 ⇒ w 2 ∈ R: Widerspruch) und dies eingesetzt in die zweite Gleichung liefert: 1 (− )2 − b2 = 1 b Daraus folgt durch Multiplikation mit b2 und Umstellen: b4 + b2 − 1 = 0 Mit der Substitution x = b2 nimmt die Gleichung folgende Form an: x2 + x − 1 = 0 Die Lösungen dieser Gleichung sind gegeben durch: √ √ −1 − 5 −1 + 5 x1 = ∧ x2 = 2 2 Nun erinnert man sich, dass x = b2 gilt, woraus folgt, dass x1 als Lösung wegfällt, da b ∈ R und damit b2 ≥ 0, x1 aber kleiner als 0 ist. Also ist: b2 = x2 1 und damit: b1 = √ x2 = s √ s √ 5−1 ∧ b2 = − x2 = − 2 √ 5−1 2 Daraus folgt nun, dass: Also ist: √ √ 1 1 2 2 a1 = − = − p√ ∧ a2 = − = p√ b1 b2 5−1 5−1 √ √ ( z)1 = a1 + ib1 ∧ ( z)2 = a2 + ib2 Nun zur trigonometrischen Form: z = 1 − 2i =: c + id p √ d =⇒ rz = 12 + (−2)2 = 5 ∧ ϕz = arctan( ) = arctan(−2) c Dabei durfte man die arctan-Formel für ϕz anwenden, da c = 1 > 0. Analog folgt für 1 1 2 = + i z 5 5 dass r 2 1 1 r 1 = ( )2 + ( )2 = √ ∧ ϕ 1 = arctan(2) z z 2 5 5 Bei z 2 = −3 − 4i gibt es das kleine Problem, dass man die arctanFormel nicht sofort anwenden kann, da −3 < 0. Daher betrachtet man z 0 := 3 + 4i. Für diese Zahl ist die Formel anwendbar und man bekommt ϕz 0 = arctan( 43 ) und damit für z 2 : 4 ϕz 2 = arctan( ) + π 3 (Dies erkennt man sofort, wenn man die beiden Zahlen zeichnet.) Die Länge von z 2 ist gegeben durch: p rz 2 = (−3)2 + (−4)2 = 5 Nun zu den Wurzeln: √ ( z)1 = a1 + ib1 p √ b1 4 (a1 )2 + (b1 )2 = 5 ∧ ϕ√z 1 = arctan( ) − π a1 0 (a1 < 0, also muss man wieder eine neue Zahl z := (−a1 ) + ib1 einführen, für diese den Winkel mit der Formel ausrechnen und Zeichnung betrachten) Und für √ ( z)2 = a2 + ib2 =⇒ r√z 1 = 2 folgt: r√ z 2 = p √ b2 4 (a2 )2 + (b2 )2 = 5 ∧ ϕ√z 2 = arctan( ) a2 Man erkennt, dass für die Längen gilt: rz 2 = (rz )2 1 rz √ = rz r1 = z r√ z Verwendet man schließlich den Taschenrechner, stellt man fest, dass: ϕz 2 = 2ϕz ϕ 1 = 2π − ϕz z 1 ϕ√z 1 = ϕz 2 1 ϕ√ z 2 = ϕz + π 2 3