Speicheldrüsen - Hals-Nasen

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Speicheldrüsen
Die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Speicheldrüsen ist seit vielen Jahrzehnten ein
Schwerpunkt unserer Klinik.
Die Kölner Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik hat sich durch eine kontinuierliche Arbeit zur
Verbesserung der Therapie von Speicheldrüsentumoren in den vergangenen 20 Jahren zu einem
weltweit bekannten Zentrum zur Behandlung von Speicheldrüsentumoren entwickelt. Jährlich findet in
der Klinik ein Operationskurs zur Therapie von Erkrankungen der Speicheldrüsen und insbesondere von
Speicheldrüsentumoren statt.
Neben gut- und bösartigen Speicheldrüsentumoren werden auch Erkrankungen des
Speicheldrüsengangsystems behandelt. Mittels der Speichelgangsendoskopie (Sialendoskopie) können
auf diese Weise Engstellen oder Speichelsteine minimal-invasiv behandelt bzw. entfernt werden, ohne
dass die Drüse hierzu operativ entfernt werden müsste.
Prof. Dr. Dirk Beutner
Leitung
Speicheldrüsenerkrankungen
Kompetente Beratung, Diagnostik und Therapie im Speicheldrüsenzentrum
An unserer Klinik werden im Zentrum für Speicheldrüsen- und Gesichtsnervenerkrankungen Köln (ZSK)
sämtliche bekannten Erkrankungen der großen Kopfspeicheldrüsen diagnostiziert und behandelt.
Speicheldrüsenschwellungen können verschiedene Ursachen haben. Es kann sich bspw. um
Entzündungen der Speicheldrüse, um rheumatische Erkrankungen oder um Verstopfungen des
Gangsystems (z.B. durch Speichelsteine) handeln. Auch Speicheldrüsentumore stellen sich in der Regel
in Form von Schwellungen der Speicheldrüse dar. Sowohl in der Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis) als
auch in der Unterkieferspeicheldrüse (Glandula submandibularis) kommen gutartige und bösartige
Tumore vor, die jeweils unterschiedlich behandelt werden müssen.
Auch das Speichelgangsystem kann selektiv erkranken. Mit der "Speichelgangendoskopie" lässt sich das
Gangsystem der großen Kopfspeicheldrüsen unter Verwendung von Mini-Endoskopen (<1,5mm)
endoskopisch untersuchen. Lässt sich hierbei ein Speichelstein, eine Entzündung oder eine Verengung
des Gangsystems finden, so kann diese ggf. direkt endoskopisch behandelt werden.
Im Bereich "Gesichtsnervenerkrankungen und Botulinumtoxin" geht es um die Rehabilitation des
gelähmten Gesichts als Folge von Erkrankungen des Gesichtsnerven (Nervus facialis). Mit
Botulinumtoxin lassen sich unterschiedliche hyperfunktionelle Syndrome im Kopf-Hals-Bereich und
insbesondere auch im Bereich der Speicheldrüsen behandeln.
Speicheldrüsenoperationen
Risikominimierung durch Therapie-Standardisierung
Bei tumorösen Erkrankungen unterscheiden sich die Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis) und die
Unterkieferspeicheldrüse (Glandula submandibularis) erheblich in ihren operativen Bedingungen und im
Risikospektrum für den Patienten und den Operateur. Die Standardisierung der operativen Therapie hat
maßgeblich dazu beigetragen, das Risiko operativer Nervenschädigungen und auch von Tumorrezidiven
zu senken.
Zur Behandlung von nicht-tumorösen Erkrankungen des Speicheldrüsengangsystems hat sich die
Speichelgangsendoskopie (Sialendoskopie) etabliert. Mit diesem minimal-invasiven Verfahren lässt sich
eine Vielzahl von Erkrankungen zielgerichtet behandeln ohne dass Speicheldrüsengewebe entfernt
werden müsste.
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