Institut für medizinische & molekulare Diagnostik AG Falkenstrasse 14 · CH-8008 Zürich · Telefon 0041 44 250 50 20 Trichomonas vaginalis 1. Bedeutung t zu den Trichomonas vaginalis ist ein begeisseltes Protozoon und n Erregern von sexuell n Erkrankungen (STD). Die WHO spricht von weltweit 170 Millionen Infektionen hrlich [1]. g vom untersuchten Kollektiv und der r die Diagnose verwendeten Methode liegt die Inzidenz der Trichomoniasis bei weiblichen Patienten bei 5 bis >50%, bei n bei 1 bis 20%. Nur etwa 20% der Patientinnen zeigen symptomatischen das klassische Bild der akuten Vulvovaginitis mit schaumigem, schleimig-eitrigem, m Ausfluss, m Juckreiz und Dysurie. Viel r gelblichdie Infektion chronisch mit uncharakteristischen Symptomen wie intermittierendem Juckreiz, Erythem der Vulva, leicht m Fluor, Dyspareunie, n n der Pollakisurie als Folge von weniger fulminanten, e von Vagina, Zervix und Urethra und t sich damit klinisch von STDs anderer Ursache kaum unterscheiden. Beim Mann ist die Urethritis die e klinische Manifestation. Diese tritt selten akut eitrig auf, meistens n mit manifestiert sie sich als subakut-chronische Erkrankung, in manchen -schleimigem Ausfluss aus der Urethra und Brennen beim Die Symptomatik entspricht der sogenannten unspezifischen bzw. Nicht Gonokokken-Urethritis NGU, bei welcher Trichomonas vaginalis ebenso wie Chlamydia trachomatis und Mycoplasma genitalium in die Differentialdiagnose miteinbezogen werden muss [2,3,4]. 20-50% der Betroffenen beider Geschlechter sind jedoch g asymptomatisch und spielen, gemeinsam mit den chronisch oligosymptomatisch infizierten Personen, eine epidemiologisch wichtige Rolle als Infektionsquellen. Es ist bekannt, dass symptomlose Infektionen jederzeit klinisch manifest werden Komplikationen einer Infektion mit Trichomonas vaginalis sind bei der Frau Adnexitis, Pyolsalpinx und Endometritis. Eine Trichomoniasis in der Schwangerschaft kann zu vorzeitigem Blasensprung und t . Beim t beschrieben [2,5]. Mann sind Balanitis, Prostatitis, Epididymitis und Der Mensch ist der einzige Wirt r Trichomonas vaginalis . Die g der Trophozoiten erfolgt direkt, meistens durch sexuellen Kontakt. Andere , z.B. via Schwimmbadwasser, r kontaminierte, feuchte Badkleider oder Toilettensitze spielen eine unbedeutende Rolle, da die Trophozoiten an der Aussenwelt nur kurze Zeit . Von Trichomonas vaginalis sind keine Zystenformen bekannt. 2. Nachweismethoden Der mikroskopische Nachweis der Flagellaten im t von Vaginalsekret n verwendete Methode und wird meistens in der ist immer noch die am . Sie basiert auf der charakteristischen Beweglichkeit von Arztpraxis Institut für medizinische & molekulare Diagnostik AG Falkenstrasse 14 · CH-8008 Zürich · Telefon 0041 44 250 50 20 . Damit werden allerdings nur etwa Trichomonaden im absolut frischen 40-60% der kulturell und nur 36% der mittels PCR positiven e erfasst. Sie ist deshalb als alleinige Methode r die Diagnose nicht ausreichend. Bei Infektionen des Mannes ist ihre Anwendung obsolet. Als Goldstandard gilt die Kultur, r verschiedene n und Zellinien beschrieben wurden. Sie hat, g vom Medium, eine Empfindlichkeit von 8095%. Da sie technisch anspruchsvoll und aufwendig ist, die komplexen meist teuer sind und die Probe h ins Labor gelangen muss, hat sie r von 2-7 keine breite Anwendung in der Routine gefunden. Die Tagen macht sie ausserdem r eine rasche Diagnose ungeeignet. Reagenzien zum Nachweis von Antigenen von Trichomonas vaginalis mittels Enzym- oder Fluorochrom-markierten . Sie n sind teilweise n eine Schnelldiagnose und erreichen mit ca. 70% eine etwas e t als die Mikroskopie am t [5,6]. Die PCR erlaubt eine rasche Diagnose und ist mit 97% Empfindlichkeit und 98% t allen bisher angewendeten Methoden . Sie kann 3-10 Trophozoiten entdecken und eignet sich deshalb auch r die Diagnose von subakuten, oft keimn Infektionen. Da die PCR nicht auf Organismen angewiesen ist, ist der Transport der Probe nicht kritisch. Die hohe t auch den Nachweis aus Empfindlichkeit dieser Methode Untersuchungsmaterialien, die keine invasive Probenentnahme aus dem hinteren e verlangen, wie z.B. ein Abstrich aus der distalen Vagina, den die Patientin selbst vornehmen kann oder - r beide Geschlechter - Morgenurin [6,7,8,9]. 3. Therapie Metronidazol ist Therapie der Wahl. Kontraindiziert im 1. Trimenon der Schwangerschaft; dann: Clotrimazol Vaginaltabletten empfohlen [10]. 4. Untersuchungsmaterialien Folgende Materialien sind geeignet: Vaginalabstrich Zervikalabstrich Urethralabstrich Morgenurin Sperma r eine Untersuchung auf Trichomonas vaginalis Institut für medizinische & molekulare Diagnostik AG Falkenstrasse 14 · CH-8008 Zürich · Telefon 0041 44 250 50 20 Literatur: [1] World Health Organization. An overview of selected curable sexually transmitted diseases. In: Global program on AIDS. 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