Mannheimer Krane transportieren Wiener Müll - KW

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WIRTSCHAFT ILLUSTRIERT - ANZEIGEN-SONDERSEITEN
Wer künftig sparen will, heizt mit Eis
Neues tut sich auch bei Systemen, die Energieeinsparungen ermöglichen. Sie sind derzeit so gefragt wie nie zuvor. Denn, die Entwicklung
der Energiepreise für Öl und Gas lässt sich vorhersagen. „Wer sparen
will, heizt künftig mit Eis,“ wirbt Alexander von Rohr vom Hersteller Isocal. Er hat sich auf die Entwicklung und den Bau kleinerer Eisspeicher
für Einfamilienhäuser spezialisiert. Mit Eis zu heizen basiert auf einem
physikalischen Grundprinzip: Bei der Umwandlung von Wasser zu Eis
wird eine sehr große Wärmemenge frei. Man spricht dann von der Kristallisationswärme. Diese Wärme kann im Winter zum heizen genutzt
werden. Einem künstlich angelegten unterirdischen Speicher wird in
diesem Fall so lange die darin enthaltene Energie entzogen, bis das
Wasser darin zu Eis gefriert. Im Sommer funktioniert das System genau
umgekehrt. Dann nimmt das Eis die überschüssige Wärme eines Gebäudes auf und kühlt das Gebäude. Die dem Gebäude entzogene Wärme wird nun dem unterirdischen Eisspeicher zugeführt. Das Eis be-
ginnt zu schmelzen, der Speicher wird wärmer. Übrig bleibt warmes
Wasser. Damit regeneriert sich das System von selbst. Es ist bereit für
die kommende Heizperiode. Weil von einem unterirdischen Wasserspeicher keine Gefahren für das Grundwasser ausgehen, braucht es
auch keine extra Genehmigung. Das System des Wasser-Eis-Speichers
gilt als besonders umweltfreundlich, denn eine Co2-Belastung ist praktisch nicht vorhanden.
Durch richtiges Dämmen lässt sich Energie einsparen
Die beste Energie bringt jedoch wenig, wenn sie buchstäblich verpufft:
Privathaushalte wenden 80 Prozent des Energieverbrauchs für Heizung
und Warmwasser auf. Schon heute lässt sich deshalb durch Sanierung
in bestehenden Gebäuden viel Energie und damit Geld einsparen. Allein in der Metropolregion Rhein-Neckar gibt es rund 500.000 Wohnge-
Mannheimer Krane transportieren Wiener Müll
Mit der Konzeption auf den Kundenbedarf zugeschnittener Speziallösungen ist Flexibilität
die Spezialität der 1998 in Mannheim gegründeten KW-Kranwerke AG. Mit rund 80 Mitarbeitern, davon 30 Ingenieure der Fachrichtungen
Maschinenbau und Elektrotechnik, Schweißfachingenieure und mehrere Kransachverständige, liefert KW Verladebrücken für Greifer-,
Container- und Stückgutumschlag sowie Doppellenkerwippdrehkrane, vollautomatische
Greiferbrückenkrane, Sonderkrane und Kiesbaggeranlagen – und bietet darüber hinaus anspruchsvolle Umbauten ebenso wie Wartungsund Servicedienstleistungen.
Kranträger aus Mannheim vor der
„Hundertwasser-Anlage“ in Wien
Entwicklungsergebnisse und Erfahrungen aus
diesen Sparten fließen in die Weiterentwicklung
von Müll- und Schlackekranen ein – auf diesem
Markt hat sich KW dank innovativer Krantechnik
mittlerweile eine führende Position erarbeitet.
In Wien beispielsweise sind die Krane aus
Mannheim in einem Großteil der Müllverbrennungen bzw. Abfallzentren im Einsatz. In diesen
Tagen wurden im Wiener Abfalllogistikzentrum
Pfaffenau zwei neue Kranbrücken mit Katzen
montiert. Diese jeweils ca. 25 Meter langen und
30 Tonnen schweren Krane sind Müllkrane mo-
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Verträge bis hin zum Full-Service-Vertrag mit integrierter Verschleiß- und Ersatzteilvorhaltung,
angeboten. Die in den letzten Jahren ausgelieferten 98 Müllkrane und 27 Schlackekrane stehen selbstverständlich nicht nur in Österreich,
sondern zum großen Teil in ganz Deutschland
(etwa in Mannheim, Frankfurt, Stuttgart, Berlin,
Hameln, Hamm, Wuppertal, Staßfurt und Bernburg), aber auch in der Schweiz, Belgien, den
Niederlanden, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland, seit kurzem auch in England und
zukünftig in Russland.
Schlackekrane in Wuppertal
dernster Baureihe. Jeder von ihnen kann mit seinem 8 m³-Mehrschalen-Müllgreifer über 125 t
Müll pro Stunde in den Aufgabetrichter werfen.
Der Auftraggeber WKU hat bereits 2008 zwei
Müllkrane und einen Schlackekran von KW für
die benachbarte Müllverbrennung erhalten.
Die ersten KW-Krane in Wien wurden 2001 in
der Müllverbrennung Spittelau montiert. Eine
ganz besondere Aufgabe für die Kran-Experten
– hier wurde ihr Anspruch, spezielle Lösungen
für komplizierte Aufgabenstellungen entwikkeln zu können, auf die Probe gestellt. Zu den
allgemein hohen Anforderungen an die Zuverlässigkeit dieser Umschlagskrane und den extrem rauen Umgebungsbedingungen kamen
damals ein Zeitfenster von nur zehn Tagen für
die Demontage der alten Krane, Montage und
Inbetriebnahme der neuen - sowie die Forderung, die von Friedensreich Hundertwasser gestaltete Fassade der Müllverbrennung nicht,
und zwar nicht einmal vorübergehend, zu verändern. Seitdem hat KW zahlreiche weitere Krane an verschiedene Standorte in Österreich wie
Linz, Innsbruck, Dürnrohr oder Arnoldstein geliefert. Gemeinsam mit einer Partnerfirma in
Österreich werden auch Wartungs- und Service-
Diese Krane unterscheiden sich entsprechend
der örtlichen Gegebenheiten und Anforderungen erheblich – von einer Länge (Spannweite)
von 3,7 m und einem Gewicht von 5 t bis zu einer Spannweite von 43 m und einem Gewicht
von 90 t ohne Greifer. Die Tragfähigkeiten reichen von 4 t bis 32 t. Je nach Anforderung und
Ausführung können die Krane im manuellen, im
Halbautomatik- bzw. im Vollautomatikbetrieb
arbeiten. Eins haben jedoch alle Krane gemeinsam – die sehr hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit bei rauesten Umgebungsbedingungen,
wie sie im Prozess der Abfallverwertung herrschen.
Müllkrane in Alkmaar (NL)
4/ 2012 WIRT SCH AFT SMAGAZ IN PFALZ
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