Schwefel Schwefel ist in zahlreichen natürlichen Stoffen

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Schwefel
Schwefel ist in zahlreichen natürlichen Stoffen, insbesondere Aminosäuren enthalten.
Schwefel-Schwefel Brücken zwischen zwei Molekülen der Aminosäure Cystein
(Disulfidbrücken) kommen in fast allen Proteinen vor, das bekanntes ist Insulin. Ein
Mangelzustand kommt wegen der Verbreitung des S nicht vor, Vergiftungen mit
Schwefelwasserstoff H2S, Schwefeldioxid SO2 und Schwefelkohlenstoff CS2 sind möglich.
Schwefel wird vorwiegend mit den schwefelhaltigen Aminosäuren und zum geringeren Teil
als Sulfat-Schwefel mit der Nahrung aufgenommen. Anorganisches Sulfat kann bei Bedarf
von allen Organen in das "aktive Sulfat" übergeführt und in sulfatesterhaltige Verbindungen
eingebaut werden.
Ein großer Teil befindet sich in den roten Blutkörperchen. Ein Teil des anorganischen Sulfats
im Blutplasma entstammt der Tätigkeit der Sulfatasen, die in allen Organen nachweisbar sind
und der Spaltung von Eiweißen dienen.
Schwefelhaltige Enzyme
Schwefelhaltige Enzyme sind wichtig für die Entstehung und Chronifizierung von
Gelenkhautschäden sowie für die unvollständige Entzündungsabwehr bei der RA. MethioninEnkephalin (Met-Enk), ein natürlich vorkommendes Opioid, wurde im Synovialgewebe
gefunden. Die Konzentration war höher als im Blut. Andere schwefelhaltige Enzyme werden
in der Gelenkhaut am Ort der Knochenzerstörung angereichert
Therapeutische Anwendungen von Schwefelverbindungen
Homocystein (siehe dort)
Mucopolysaccharide und Proteoglykane
Mucopolysacchariden bilden Riesenmoleküle die durch ihre Fähigkeit zur Bindung von
Gewebswasser und Salzen (Elektrolyten) gekennzeichnet sind. Hyaluronat, eine solche
Verbindung ist in der Nabelschnur, dem Glaskörper des Auges, in der Grundsubstanz des
Bindegewebes, in der Gelenkflüssigkeit vorhanden und ist das einzige Mucopolysaccharid,
das auch von Bakterien (Streptokokken) gebildet wird und deshalb erhebliche Bedeutung für
die immunologische Pathogenese der entzündlich rheumatischen Erkrankungen besitzt.
Chondroitinsulfat, eine weitere Schwefelverbindung macht bis zu 40 % des Trockengewichtes
des Knorpels aus. Heparin wird zur Gerinnungsverbesserung eingesetzt. Keratansulfat ist in
der Kornea des Auges und im Knorpelgewebe vorhanden.
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Verbindungen von Chondroitin und Hyaluronat werden als Gelenkflüssigkeitsersatz bzw.
Schmiermittel bei Arthrosen v.a. der Kniegelenke eingesetzt (Hyalart®, Suplasyn®).
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