Landschaftliche Vielfalt Landschaftsprägend war die letzte Weichseleiszeit, die letzte Inlandvereisung vor etwa 12.000 Jahren. Die Ortsteile Manker, Protzen, Walchow, Langen und Wustrau-Altfriesack im Norden des Gemeindegebietes liegen auf der Ruppiner Platte, einem aus fruchtbaren lehmigen Sanden bestehenden Grundmoränengebiet, das sich nordwärts in Richtung Wildberg und Neuruppin erstreckt und auf dem landwirtschaftlicher Feldbau betrieben wird. Südlich davon schließen sich das Obere Rhinluch und das Havelländische Luch an, das im Gemeindebereich Fehrbellin durch das Ländchen Bellin, das praktisch eine Insel darstellt, getrennt wird. Das Rhinluch und das Havelländische Luch sind Bestandteil des Urstromtals, über das zum Ende der Eiszeit die riesigen Schmelzwassermassen abflossen. Ursprünglich hatten diese unbewohnten und unpassierbaren Feuchtgebiete den Charakter des heutigen Spreewaldes. Die äußerst ebene Landschaft wird heute durch das vor über 200 Jahren zur Trockenlegung angelegte weit verzweigte Grabensystem, die saftigen grünen Wiesen, wenige kleinere Siedlungsplätze und die als Windschutz angelegten Baum- und Buschreihen geprägt. Einziger größerer Ortsteil im Luch ist Königshorst. Das Luch bietet einer Vielzahl von Vögeln, so auch den Weißstörchen, gute Lebensbedingungen. Im Luchgebiet dominiert landwirtschaftlich die Viehhaltung, während im Ländchen Bellin Feldbau betrieben wird. Am Rand des Ländchens Bellin zum Rhinluch hin liegen die Ortsteile Tarmow, Hakenberg und Linum, zum Havelländischen Luch Lentzke, Brunne, Betzin, Karwesee und Dechtow. Das Zentrum des Ländchens Bellin bildet Fehrbellin.