24 Sport und Erholung D ie Lage der Stadt Hultschin bietet ausgezeichnete Bedingungen für Erholung und Sport. Ganze Region ist auch mit einem dichten Netz von Wander- und Radwegen durchzogen. 24 Sport - und Erholungszentrum Im großen Areal der Hultschiner befinden sich Rasen-Strände, natürliche Pools, Sportstätte, Cafés, Restaurants, Minigolfspielplatz, Tennisplätze, Beachvolleyball usw. Der Bestandteil des Areals ist der See mit einer Fläche von etwa 130 ha. Der See ist für Wassersporte geeignet, vor allem für Segeln, Windsurfen oder Wasserski, und es gibt auch ein Boots- und Wasserräderverleih zur Verfügung. Im Areal befindet sich Campingplatz mit Hütten und Plätze für Zelte und Wohnwagen. In den Sommermonaten ist es für verschiedene kulturelle und sportliche Veranstaltungen genutzt. Sport- und Erholungszentrum - www.sra-hlucin.cz 25 Sporthalle und Fußballplatz Mehrzwecksporthalle für den Hallensport ist mit aller Ausrüstung ausgestattet, die die Organisation der regulären Basketball-, Volleyball-, Handball-, Hallenfußballspiele und ähnliche Sportarten ermöglicht. Dazu ist die Sportalle vertont,zur Verfügung steht der elektronische Timer und man kann sich in der Cafeteria erfrischen. In der Sporthalle gibt es auch eine Unterkunft, Fitnesszentrum, die Besucher können Sauna, Solarium, Massage, Friseur, Kosmetik ausnutzen, oder Bowling spielen. Berühmte Persönlichkeiten Interessante Naturräume Pavel Josef Vejvanovský (1639 – 1693) Komponist geistlicher Musik und Instrumentalist S Bohumír H. J. Bílovský (1659 – 1725) Katholischer Priester, Prediger, Schriftsteller Weinberg gehört zu den höchsten natürlichen Punkten der Stadt, von hier aus gibt es einen schönen Blick auf die Stadt und vor allem auf das Hultschiner Ländchen. Nach der Sage baute man an den Hängen der Hügel Weinrebe an. Tomáš Xaverius Laštovka (1688 – 1747) Katholischer Priester, Prediger, Schriftsteller STADTAMT HULTSCHIN Mírové náměstí 23, Hlučín 748 01 tel.: +420 595 020 211, fax: +420 595 043 238 e-mail: [email protected] web: www.hlucin.cz tadt Hultschin liegt am Fuße der Hügel Hultschiner Ländchen, bestehend aus sanft hügelige Landschaft. 29 Weinberg 24 24 25 25 27 26 28 30 31 31 30 Hultschiner See Jan Baltazar Janda Jan Baltazar Janda (1827 – 1875) Schnitzer und Bildhauer Hultschiner See entstand in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts durch allmähliche Veränderung und Überschwemmung der ehemaligen Kiesgrube. Die Wasserfläche und ihre Umgebung wurden zum Schwimmen und zur Erholung angepasst. Das Wasserbecken mit einer Fläche von 130 ha hat einer durchschnittlichen Tiefe von ungefähr 4 Metern und dem Umfang bis zu 8 km. In der Mitte des Sees liegt eine kleine Insel. TOURISTEN-INFORMATION (Schloss) Zámecká 4, Hlučín 748 01 tel.: +420 595 041 617 e-mail: [email protected] web: www.info.hlucin.com 31 Findling Diese Felsblöcke wurden während der Eiszeit durch Gletscher und an der nördlichen Grenze unseres Landes abgelegt. Es handelt sich vor allem um Granit und Gneis, aber auch Sandstein oder Kalkstein. In Hultschin können wir Felsblöcke an vielen Orten finden (Rovniny, Na Valech, Zahradní und anderswo). Jan Bochenek (1831 – 1909) Maler, er beschäftigte sich mit der Theorie von Proportionen, Formen und der Schönheit des menschlichen Körpers Rotbuche 26 Tennisplätze Die Tennisplätze, die sich im Stadtpark befinden, bieten perfekte Bedingungen für Tennisturniere, sowie für Freizeitsport. Josef Bitta (1856 - unbekannt) Oberpräsident von Oberschlesien Merkwürdigkeiten/Interessantes Hugo Stanke (1861 – 1921) Priester, Amtsträger, der Abgeordnete des Hultschiner Ländchens im Berliner Reichstag 27 Alte Hultschiner Bierbrauerei In Hultschin wurde die Brauerei im Jahre 1526 gegründet und das Bier wurde hier bis 1904 gebraut. Das baufällige Gebäude wurde komplett renoviert und im Jahre 1993 wurde die heutige Bierbrauerei eröffnet. In einer Hälfte des Gebäudes befindet sich die Bierbrauerei, und in der anderen Hälfte gibt es ein stillgerechtes Restaurant. Aus der Straßenseite hat der Brauraum eine gläserne Wand, somit können auch die Vorübergehenden die Braukessel anschauen. In der Bierbrauerei wird das Bier Avar hergestellt - www.pivovaravar.cz 28 Kinderranch Die Ranch liegt in der Nähe der Hultschiner See, hier wurden Pferde für Hippotherapie vor allem behinderter Kinder gezüchtet. Die Ranch bietet auch weitere Möglichkeiten der Therapeutischen Reiten – Voltigieren und Dressur, ist auch für Sport- und Freizeitreiten geeignet. Zur Verfügung steht auch ein Kinder-Rehabilitation Zoo, eine Garten mit Labyrinth und betreute Werkstätte mit Schwerpunkt auf den Anbau, Hand- und Gartenarbeit, usw. Das ganze Areal ist barrierefrei. Kinderranch - www.detskyranc.info Wichtige Telefonnummern: Stadtpolizei +420 595 020 202 Poliklinik Hultschin +420 595 041 059 Interessante Links: Museum des Hultschiner Ländchens Touristen Information Hultschin Kulturelles Zentrum Hultschin Fernsehstudio KZ Hultschin Informations-und Akzidenz über die Stadt Hultschin Gemeindebund des Hultschiner Ländchens Fernsehen Hultschiner Ländchen 24 www.muzeum.hlucin.com www.info.hlucin.com www.kc-hlucin.cz http://tvs-hlucin.cz www.hlucin.com www.hlucinsko.com www.hlucinsko.tv Jan Bochenek Buche Der Baum in einem kleineren Park auf der Čs. Armády-Straße (Parzelle Nr. 215) ist etwa 150 Jahre alt. Umfang: 300 cm, Baumhöhe: 23 m. Spitzahorn Jan Janda Štěpán (1870 - 1914) Bedeutender Volksschriftsteller Andělín Novák (1878 - 1955) Archivar, Chronikschreiber, Gründer des ursprünglichen Stadtmuseums in Hultschin im Jahre 1948 Massiver einsam wachsender Baum steht an der Ecke des Gartens, auf der linken Seite vom Eingang zu den Kindern- und Jugendlichenhaus. Umfang: 335 cm, Baumhöhe: 26 m. Andělín Novák Linde Die Linde mit dem größten Stammumfang im ganzen Bezirk wächst an der Einfahrt neben der Scheune bei der Krömer-Mühle in Hultschin-Jasénky. Seit dem Jahre 2004 ist der Baum Naturdenkmal. Umfang: 683 cm, Baumhöhe: 23 m, Alter: 300 – 400 Jahre. Maxmilián Schlossarek (1884 - 1967) Sprachwissenschaftler Pavel Blaschke (1885 – 1969) Komponist und Kappellmeister des Doms der „Breslauer Schule“ Der Baum wächst im Garten eines Hauses bei dem Stadtpark (Parzelle Nr. 523). Umfang: 385 cm, die Baumhöhe: 23 m, Alter: 150 Jahre. 29 Vilém Balarin Vilém Balarin (1894 – 1978) Regionaler Maler Udo Wanderburg (1936 – 2003) Hultschiner Heimatforscher, Schriftsteller Jana Schlossarková Regionale Dichterin und Schriftstellerin Udo Wanderburg Tento materiál vznikl za finanční podpory Moravskoslezského kraje. Stadtführer HULTSCHIN 1 Geschichte Die Stadt Hultschin wurde im Jahre 1256 vom böhmischen König Přemysl Otakar II. gegründet. Hultschin gehörte zum Herrschaftsgut, dessen Zentrum die Burg Landek war. Im Jahr 1474 wurde die Burg jedoch erobert und zerstört. Der Sitz des neuen Herrschaftsguts wurde die Stadt Hultschin, deren neue Herren die Entwicklung des Marktrechts und Handwerks unterstützten. Für die Verwaltung der Hultschiner Herrschaftsguts wurde eine spätgotische Burg erbaut. Die Herrschaftsgut Hultschin befand sich im Besitz verschiedener Adelsgeschlechter, z.B. die Herren von Vrbno, Grafen von Gaschin, Giannini, Freiherren von Gruttschreiber, Ritter Czaderski und anderen. Im Jahre 1742 fiel die Stadt Hultschin (und ein großer Teil des historischen Schlesiens) an den preußischen Staat, wo sie bis 1920 blieb. Die Abtretung des Gebiets von Österreich an Preussen unterbrach den Handelsweg zwischen Troppau und Krakau und verursachte wirtschaftliche Verlusste für die Stadt Hultschin. Seit 1844 gehörte Hultschiner Herrschaft der Familie Rothschild, in deren Besitz sie bis 1938 blieb. Nachdem das Hultschiner Ländchen zur Tschechoslowakischen Republik kam, wurde Hultschin Kreisstadt (bis 1960). Zur Stadt Hultschin gehörten auch Klein Darkowitz (Darkovičky), Kosmütz (Kozmice), Wrzessin (Vřesina), Bobrownik (Bobrovníky), Dobroslawitz (Dobroslavice), Gross Darkowitz (Darkovice), Eiglau (Děhylov) und Haatsch (Hať). Zurzeit sind nur Bobrownik (Bobrovníky) und Kleindarkowitz (Darkovičky) Hultschiner Ortschaften, Hultschin zählte fast 15 000 Einwohner. Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von 2 114,1 Hektar. Wappen - Das heutige Wappen entwickelte sich aus den verschieden Siegeln, die von den Stadtbesitzern verwendet wurden. Auf dem grünen Schild befindet sich auf der rechten Seite die rechte Hälfte des Antoniuskreuzes (Johann Bielik von Kornitz/Jan Bělík z Kornice) mit einer Halbkugel am Ende des waagerechten Armes. Die Hälfte des Kreuzes ist mit der unteren Stufe der verlängerten Querlinie aus dem Großbuchstaben P auf der linken Hälfte des Schildes verbunden (Gründer der Stadt Přemysl Otakar II.; neuerdings wird angegeben, dass es sich um die Abkürzung LP [lat. Longo Pago] – Dlouhá ves handelt, das früher als die Stadt Hultschin entstanden war – die heutige Dlouhoveská-Straße). Über dem Kreuz und dem Monogramm ist in der Mitte ein Zeichen der Lilie (Grafen von Würben und Freudenthal) und am Rande des Schildes befinden sich 5 sechsspitzige Sternchen (Geschlecht Gaschin). Der Kreuz, das Monogramm, die Lilien und Sterne sind in goldener Farbe. Sehenswürdigkeiten 1 Schloss mit Parkanlage – K (Kulturdenkmal) Hultschiner Schloss wurde im Jahre 1525 von Bernard Zvole an Stelle der ursprünglich gotischen Festung erbaut. Von 1844 gehörte Hultschiner Herrschaftsgut der Familie Rothschild, zuerst war das Schloss ein lebendiges Zentrum der Kultur, aber später nahm das Interesse der Eigentümer ab und das Schloss wurde an verschiedene öffentliche Institutionen vermietet. Im Jahre 1938 wurde das Schloss der Familie Rothschilds beschlagnahmt. In den Jahren 1945 - 1960 diente das Schloss als der Sitz der Justizbehörden und der Landkreisabteilung der Öffentlichen Sicherheit. Im 1985 wurde das Schloss zur Verfügung den Konsumgenossenschaften Prag für Geschäfts-und Berufsschule gegeben. Seit 1999 gehört Schloss der Stadt Hultschin. Sein heutiges Aussehen ist das Ergebnis einer komplexen Rekonstruktion, die in den Jahren 2002 - 2007 verlief. 2 Museum des Hultschiner Ländchens klung der Identität des Hultschiner Ländchens, seine Ethnographie, Kunst, Natur- und Landeskunde. Das Museum veranstaltet eine ganze Reihe von thematischen Ausstellungen, Ausbildungsprogrammen, Besprechungen/Diskussionen, Vorlesungen und gibt fach - und populärwissenschaftliche Publikationen heraus. Die Aktivitäten des Museums unterstützt die Bürgervereinigung „Die Gesellschaft der Freude des Museum des Hultschiner Ländchen“ - www.spmh.cz. Museum des Hultschiner Ländchens - www.muzeum.hlucin.com 3 Pfarrkirche St. Johannes der Täufer - K Die Pfarrkirche ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Die erste Erwähnung über die Kirche stammt aus dem Jahr 1378. Ende März 1780 wurde der Grundstein zum neuen Kirchenbau gelegt. Es geht um ein einschiffiges Gebäude mit gotischem sterngewölbten Presbyterium. Die Kapelle stammt aus der Zeit der Renaissance, die Fassade und der Turm sind im Barock Still umgebaut. 4 Pfarrgebäude - K Das neue Gebäude der römisch-katholischen Pfarrei wurde im Jahre 1781 auf den Fundamenten des ursprünglichen von der Größe her nicht mehr auszureichenden Pfarrgebäudes gebaut. Es handelt sich um ein klassizistisches Objekt, das vermutlich auf den Renaissance-Fundamenten errichtet wurde. Dies belegt der ursprüngliche Keller mit dem Tonnengewölbe im linken Teil des Gebäudes. Um das Jahr 1920 wurde zum Objekt noch ein Gebäudeflügel angebaut. Die Fassade wird durch zehn Fensteröffnungen geteilt, die in Form des lateinischen Kreuzes aufgegliedert werden. 5 Rathaus und Friedensplatz Das ehemalige Rathaus stand auf der südlichen Seite des Stadtplatzes. Im Laufe der Jahre brannte es jedoch mehrmals aus und das neue Rathaus wurde im Jahre 1868 auf der Ostseite des Stadtplatzes gebaut. Es entstand eine spätklassizistische Gebäude mit dem Balkon-Portikus. Das Bestandteil des Rathauses ist auch das Nebenhaus genannt „Zádruba“ und an es anknüpfendes gläsernes Haus - Gebäude C des Stadtamtes. Der Mírové-Platz (Friedensplatz) ist von 28 Häusern umschlossen. Das ehemalige Kopfsteinplatzpflaster wurde im Jahr 2005 komplett renoviert. Das Pflasterrelief des Platzes erinnert an einige untergangene Objekte - z. B. an die im Jahre 1725 erbaute Kapelle St. Johannes von Nepomuk, die im Jahre 1940 von den Nazis abgerissen wurde, weiter an den Brunnen, der nach dem Krieg durch die Tankstelle ersetzt wurde, und endlich an die Hauptstraße, die noch vor kurzem diagonal über den Platz führte. Neu werden im Pflaster auch der Stadtwappen und die Kompassrose visualisiert. 6 Das ehemalige Restaurant und Hotel Slezan – K Auf dem Mírové-Platz (Mírové náměstí) N. 32 befindet sich das zweistöckige städtische Haus, dessen glatte Kalkputz-Fassade durch die Sims gegliedert ist. Die gegliederten Fenster sind mit profilierten Chambranen geschmückt. Im 19. Jahrhundert wurde ein Saal angebaut. Das Gebäude, das ursprünglich als Restaurant und Hotel diente, wird jetzt als ein Geschäft verwendet. 7 Stadthaus – K Das Haus ist aus Backsteinen gebaut und befand sich auf der Úzká-Straße N. 1. 8 1 3 3 4 5 6 5 7 8 20 Fontana Das Obergebäude in einem großen Park wurde dank der Šimon-Richter-Stiftung in den Jahren 1887 bis 1890 erbaut. Heute sind einige bauliche Veränderungen erkennbar. Das Untergebäude, das sog. ehemalige Sanatorium, stammt aus dem Jahre 1920 und es hat sich seine ursprüngliche Gestalt bewahrt. Heute werden die Gebäude als Wohnhaus und betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderung ausgenutzt. Der Grundstein wurde im Jahre 1969 gelegt. Die ursprüngliche Kapelle wurde im Jahre 1990 um die Sakristei, das Presbyterium, Treppenhaus und Eingangsbereich erweitert. Im Innenraum befindet sich die Statue der Jungfrau Maria, die von dem Bildhauer Johann Baltasar Janda, gebürtig aus Hultschin, geschaffen wurde. 15 16 18 17 18 19 20 23 22 Areal der Tschechoslowakischen Befestigung Klein Darkowitz – K Die Linie der Tschechoslowakischen Befestigung, die zwischen den Jahren 1935–1938 entlang der ehemaligen Landesgrenze zum Deutschen Reich errichtet wurde, gehört zu den bemerkenswertesten und einzigartigsten technischen Denkmälern auf dem Gebiet der Tschechischen Republik. Die Festungsanlage „Alej“ ist das am besten erhaltene Infanteriewerk in der Tschechischen Republik. Als Dauerausstellung des Schlesischen Landesmuseums ist der Öffentlichkeit zugänglich. Die Bewaffnung und Ausrüstung ist authentisch und entspricht dem Jahre 1938. Der Lehrpfad verbindet alle Objekte – www.szm.cz. Das achteckige Turmgebäude aus Stahlbeton stammt aus dem Jahr 1913 und steht am Bahnhof. Es handelt sich um ein einzigartiges Gebäude, in dessen Konstruktion sich eine progressive architektonische Lösung (Stahlbeton) mit einem traditionellen Komponente (Mansarddach) verbinden. 15 Feuerwehr-Trockenraum – K Jüdischer Friedhof in Hultschin wurde 1814 gegründet und wurde völlig von den Nazis 1943 zerstört. Ein großer Teil von schatzvollen Grabsteinen wurde für Ufer- und Bodenbefestigung des örtlichen Baches verwendet, übriger Teil war völlig zerstört. In 1946 unterging auch das ehemalige Bethaus, das dem neuentstandenen Ehrengrab der sowjetischen Soldaten zurücktreten musste. Im Jahr 2008 wurden mit Hilfe einiger Zeitzeuge die fast vergessenen Grabsteine wieder gefunden und wurden in den Raum des ehemaligen jüdischen Friedhofes gelegt. Größere Fragmente bildeten das zentrale mosaikartige Monument. 21 Kirche der Jungfrau Mariä Himmelfahrt in Klein Darkowitz 13 Wasserturm – K Das Gebäude diente als Trockenraum für Feuerwehrschläuche. Es handelt sich um einen dreistöckigen Turm mit Satteldach. Das Erdgeschoss wurde aus Mauerwerk gebaut und ist dank der Holztür zugänglich. Der Turm ist aus Holz. Die Stirnseite der beiden oberen Stockwerke wird von einem Paar zweiflügelige Fensterladen verseht. 14 19 Kapelle der Jungfrau Maria – K 12 Villa Kremer – K 14 Das Einfamilienhaus – K 12 Die Barockkapelle stammt aus dem Jahr 1690 und steht an der Ecke von Písečná- und Cihelní-Strasse. Im Jahre 2006 kam es zur umfangreichen Rekonstruktion, die der Kapelle ihre historische Gestalt zurückgab. 11 Wettekampmausoleum – K Das Haus gehört zu einer Gruppe der ehemaligen Beamtenhäuser, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut wurden. Es steht auf der Dr. Edvard Beneš-Straße N. 587/24. Der Anstoß zur Gründung der Kirche St. Margareta in Hultschin hing mit der Geschichte des Langen Dorf (Dlouhá Ves) zusammen. Das Dorf befand sich im Osten der heutigen Stadt (heute Dlouhoveská Straße). Es hatte keine weder eine Kirche und noch einen Friedhof und seine Bewohner nutzten die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, aber diese war bereits zu klein. Deshalb ließ Olmützer Kanoniker Christopher (Bruder von Bernard von Zwole) in 1538 eine neue Kirche St. Margaret mit einem Friedhof und ein Krankenhaus bauen. Eine ursprünglich hölzerne Kirche brannte aber mehrmals nieder. An seiner Stelle wurde im Jahre 1820 eine neue Backsteinkirche gebaut und das ganze Areal wurde mit einem ungleichartigen Zaun mit einem Eingangstor aus dem 19. Jh. ummauert. Ein Bestandteil des Areals ist auch das Leichenhaus, ein neugotischer Bau aus Backsteinen. 18 Pietätsort der jüdischen Begräbnisstätte Die ehemalige evangelische Kirche wurde im Jahre 1862 im Stil der Neugotik gebaut. Die Kirche ist aus Ziegeln auf dem kreuzförmigen Grundriss gebaut. Der kleine Kirchenturm ist mit einer Pyramide gekrönt. Neben der Kirche befand sich der Friedhof, der im Jahre 1965 aufgelöst wurde und in einen Park umgewandelt wurde. Im Jahre 1996 wurde die Kirche komplett rekonstruiert. Heutzutage wird sie für Ausstellungen, Kammerkonzerte und feierliche Gelegenheiten genutzt. Die Villa auf der Čs. armády-Straße projektierte der Architekt Lubomír Šlapeta. Die Villa des Ehepaars Kremer wurde im Jahre 1934 gebaut und ist in seiner ursprünglichen Form erhalten. Die zweistöckige Villa auf dem unregelmäßigen Grundriss hat ein flaches Dach, die mit umlaufender Attika versehen ist. Die Stirnseite hat dank der vorgebauten Garage und dem Eingang eine einfache Gliederung. Im ersten Stock befindet sich ein horizontaler Streifen von Glasbausteinen, die den Raum des Flures und Treppenhauses beleuchten. Das zweite Stockwerk wird durch eine Terrasse betont. Die Terrasse hat einen unregelmäßigen Grundriss, unter sie wird das Glashaus situiert. 13 Das Mahnmal des antifaschistischen Widerstandes erinnert an die Befreiungskämpfe im Jahre 1945. Das zentrale Monument der Begräbnisstätte stellt eine stumpfe Pyramide auf den Sockeln dar. Hinter dem Mahnmal befinden sich Tafeln mit pietätsvollen Inschriften. 10 Rote Kirche – K Das Mausoleum steht im Raum des ehemaligen Friedhofes. Es wurde im Empirestil gebaut. Im Jahre 1898 ließ Wilhelm Wettekamp (der Oberbuchhalter des Besitzes der Familie Rothschild) das Mausoleum als Bestattungsort seiner Familie errichten. In der Gruft sind insgesamt 4 Familienmitglieder begraben. Das Hauptportal ist durch ein Giebeldreieck mit einem großen Engelskopf gekrönt. Auf dem Gipfel des Kuppeldachs befindet sich eine Frauenstatue mit einem Lorbeerzweig. 11 17 Soldatenfriedhof der Roten Armee mit Denkmal – K Geheimnisvoller Stein „Bábovka“ In der Pode Zdí-Straße steht seit dem Jahre 1955 ein Stein, der hier von der Ecke Hrnčířskáund Bochenkova-Strasse verschoben wurde. Der Stein mit der Jahreszahl 1858 ist vermutlich älter und wahrscheinlich als die Schranke am Stadteingang diente. In ihrem Oberteil kann man ein Säulchen, auf dem ein Schild mit einer Vorschrift oder einer Flagge befestigt wurde, einschoben. Das Modell der Schranke ist in der Touristen-Informationszentrum zu sehen. 11 16 Friedhofskirche St. Margareta – K Befestigungsanlage – K Befestigungsanlage wurde in 1534 von Bernard von Zwole gebaut. Die Ummauerung wurde von Ostrauer Tor und Troppauer Tor durchbrochen. Aus der Befestigungsanlage traten dreizehn vorstehenden halbzylindrischen nach innen geöffneten Bollwerken. Im 18. Jahrhundert war sie jedoch erheblich baufällig und in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde ein Teil der Stadtmauer abgerissen und der Wall des Ratiborer Tor wurde abgetragen. Die Befestigungsanlage verlor an Bedeutung. Auch wenn die Stadtmauer im Jahr 1829 fast zerstört wurde, stellt sie einen einzigartigen Beleg des mittelalterlichen Fortifizierens im Landkreis Troppau dar. Die Reste der Stadtmauer sind noch auf der Hrnčířská-Straße, auf der ÚzkáStraße zu sehen. Weiter sind die Bollwerke auf der U Bašty-Strasse, General Svoboda-Strasse und Pode Zdí-Strasse und ein Torso des Bollwerks unweit der Bushaltestelle erhalten. 9 2 9 10 23 Kapelle St. Prokop in Bobrovnik Die ursprüngliche hölzerne Kapelle St. Hubert wurde im Jahr 1620 erbaut und diente als Kapelle für die Treiber des Wildes und Biber. Im Jahr 1815 wurde durch einen Blitzschlag zerstört. Hiesige Leute baten zu St. Prokop, um eine Katastrophe abzuwehren. Sie versprachen, dass sie eine neue Kapelle zu seiner Ehre und Namen bauten. Dank der Sammlungen und freiwilligen Spenden wurde in 1820 eine neue Kapelle errichtet. Diese steht hier bis heute in ihrem ursprünglichen Zustand. In der Kapelle sind die Namen der in der Ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Bürger gelegt. 21 22