Essen für ein langes Leben: Der Malabarspinat

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Essen für ein langes Leben:
Der Malabarspinat
Der Malabarspinat, Basella sp., (F. Basellaceae) hat, außer im Geschmack, nichts mit Spinat zu tun, es handelt sich um die Blätter einer
ein bis neun Meter hohen windenden Pflanze, die in den ganzen
Tropen angebaut wird. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet liegt in Afrika
bzw. Südostasien. Ihre zwittrigen
Blüten stehen in Ähren. Die Frucht ist
eine Steinfrucht. Die jungen Blätter
finden vor der Blüte als Kochgemüse
Verwendung. Die fleischigen Blätter
haben einen hohen Nährwert und
enthalten zusätzlich Kalzium,
Phosphor, Eisen, Provitamin A und
Vitamin C. Sie haben gekocht eine
leicht schleimige Konsistenz. Der
rote Saft der Früchte wurde in Asien
als Tinte und Färbemittel benutzt.
Auf der Insel Okinawa in Japan wird
der dort wildwachsende Basella rubra
als Gemüse unter der Bezeichnung
„Tsurumurasaki“ in der traditionellen
japanischen Küche zubereitet: Die
Blätter werden gehackt, mit frischem
Tofu gemischt und mit einem Schuss
Essig mit Zitrusaroma abgeschmeckt.
Seit einigen Jahren untersuchen
Wissenschaftler warum so viele Inselbewohner 100 Jahre und älter
werden. Manche Forscher führen die
Langlebigkeit auf die Kombination von
gesunder Ernährung (v.a. bestehend
aus Gemüse und Fisch) und
Bewegung zurück.
© E. Obermaier
© E. Obermaier
August 2016
© J. Wagner
Malabar-Spinat, Basella sp.
Der Malabarspinat ist derzeit blühend
auf einem Beet der „Gemüse- und
salatliefernden Pflanzen“ im Nutzpflanzengarten des ÖBG zu sehen. Die
vermutlich aus Indien stammende,
krautige Pflanze hat fleischige Blätter.
Diese werden vor der Blüte als
traditionelles japanisches Gericht zubereitet, die Pflanze wird aber in den
ganzen Tropen angebaut. Sie gilt als
förderlich „für ein langes Leben“.
Eingang
Auf den Gemüsebeeten
des Nutzpflanzengartens
Basella sp.
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