Leben nach dem Infarkt

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Leben nach dem Infarkt
Inhaltsverzeichnis
■ Wichtige Patientendaten
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■ Ihre Medikamente
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■ Herzinfarkt/akuter Myokardinfarkt – was ist eigentlich passiert?
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■ Herzinsuffizienz – was ist das genau und wie entsteht sie?
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■ Warum müssen Sie Medikamente nehmen?
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■ Die Wirkungsweisen der wichtigsten Herz-Kreislauf-Medikamente
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■ Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen
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■ Die nächsten Termine und Untersuchungen
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Liebe Patientin, lieber Patient, …
… in Kürze werden Sie aus der Klinik oder der Reha entlassen. Es ist schön, wieder nach Hause
und damit ins „normale“ Leben zurückzukehren. Ihre Ärzte haben Sie rund um die Uhr professionell
betreut und die optimale medikamentöse Therapie für Sie zusammengestellt.
Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen zum einen helfen, Ihre Krankheit besser zu verstehen.
Zum anderen gibt sie Ihnen die Möglichkeit, zusammen mit dem Klinikarzt Ihre Medikamente
einzutragen. So wissen die Ärzte, bei denen Sie in Behandlung sind, und Sie selbst auf einen
Blick Bescheid. Denn die Nachsorge des Herzinfarkts macht immer die dauerhafte Einnahme einer
Kombination verschiedener Arzneimittel erforderlich, damit Sie möglichst beschwerdefrei leben
und das Fortschreiten Ihrer Erkrankung verhindern können.
Wir wünschen Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute!
Ihr Pfizer-Patientenservice
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Wichtige Patientendaten
Name, Vorname:
geboren am:
Straße:
PLZ/Ort:
Telefon:
Krankenkasse:
DIAGNOSE:
Myokardinfarkt am:
Herzinsuffizienzzeichen nach Infarkt:
weitere Herz-/Gefäßerkrankungen:
BEHANDELNDER ARZT:
Kardiologe:
Hausarzt:
WEITERE ÄRZTE:
Name:
Telefon:
Anschrift:
IM NOTFALL BITTE BENACHRICHTIGEN:
Name:
Telefon:
Anschrift:
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Ihre Medikamente
Zur Sicherung Ihrer Gesundheit sollten Sie einen regelmäßigen Tagesablauf entwickeln, in dem
die Medikamenteneinnahme ihren festen Platz hat. Es ist gut, wenn Sie die Namen und die Dosierung Ihrer Medikamente kennen. Achten Sie bitte auch darauf, dass Ihre Medikamentenvorräte nicht
zu Ende gehen. Lassen Sie die Rezepte erneuern, wenn der Vorrat nur noch für ein bis zwei Wochen
ausreicht – insbesondere vor dem Urlaub und vor Feiertagen.
Medikament
Einnahmemodus
morgens
5
mittags
abends
vor dem
Schlafengehen
Herzinfarkt/akuter Myokardinfarkt –
was ist eigentlich passiert?
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Vor einiger Zeit hatten Sie einen Herzinfarkt. Sie erinnern sich vielleicht an Symptome wie
plötzliche, starke Schmerzen im Brustbereich. Oft strahlen diese in den linken Arm aus oder sind im
Oberbauch bzw. im Rücken spürbar. Beklemmungs-, Enge-, Angst- sowie schwere Schwindelgefühle,
Atemnot und plötzliche Bewusstlosigkeit können hinzukommen.
Der Grund: Ein Blutgerinnsel verschließt eine der Arterien, die das Herz mit lebensnotwendigem
Sauerstoff versorgen. Eine Krankenhauseinweisung und die Behandlung auf der Intensivstation sind
unumgänglich. Dort versucht man, den Gefäßverschluss schnellstmöglich wieder zu öffnen. Das
soll verhindern, dass der von diesem Gefäß versorgte Bereich des Herzmuskels abstirbt, denn
ansonsten kann das Herzmuskelgewebe vernarben. Es wird durch wenig elastisches Bindegewebe
ersetzt. Dadurch kann sich die Pumpleistung des Herzens verringern und es kann als Folge des
akuten Herzinfarkts zu einer Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) kommen. Diese kann die
Patienten langfristig in ihrer Leistungsfähigkeit erheblich einschränken und muss kontinuierlich mit
modernen Medikamenten behandelt werden, damit die Krankheit sich nicht weiter verschlimmert.
Mehr darüber lesen Sie auf den folgenden Seiten.
Die Ursache eines Herzinfarkts ist in den meisten Fällen Arteriosklerose (umgangssprachlich auch
„Arterienverkalkung“). Darunter versteht man eine Veränderung der Blutgefäße, die über viele
Jahre entsteht. In den Gefäßwänden – auch der Herzkranzgefäße – kommt es zu Fetteinlagerungen.
So verlieren sie ihre Elastizität. Der Gefäßdurchmesser wird immer enger. In den Ablagerungen
können kleine Risse entstehen. Ein Gerinnsel aus Blutplättchen versucht, diese zu verschließen
(Thrombusbildung) – es kann zu einem kompletten Gefäßverschluss kommen.
Das Risiko für Arteriosklerose nimmt mit höherem Alter, oder wenn in der Familie bereits HerzKreislauf-Erkrankungen aufgetreten sind, zu. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Folgende
Faktoren erhöhen das Risiko zusätzlich: zu hoher Blutdruck, zu hoher Cholesterinspiegel, zu hoher
Blutzuckerspiegel (Diabetes), Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel. Diese Risikofaktoren
sind durch entsprechende medikamentöse Therapie, verbunden mit einer angepassten Lebensweise,
in der Regel gut kontrollierbar.
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Herzinsuffizienz –
was ist das genau und wie entsteht sie?
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Das gesunde Herz pumpt das Blut durch unser Kreislaufsystem. Das Blut gelangt vom Herzen
durch die Blutgefäße zu den einzelnen Organen und fließt von dort wieder zum Herzen zurück.
Die linke Herzhälfte pumpt sauerstoffreiches Blut von den Lungen in den Körperkreislauf, die
rechte Herzhälfte transportiert es in die Lungen zurück, wo es mit Sauerstoff „aufgeladen“ wird.
Manchmal ist infolge des Herzinfarkts der Herzmuskel so stark geschwächt, dass er nicht mehr
genügend Blut durch die Blutgefäße pumpen kann. Meist ist nach einem Infarkt die linke Herzkammer betroffen, der Arzt spricht von einer Linksherzinsuffizienz. Besonders häufig tritt sie mit
steigendem Lebensalter auf.
Nach einem Infarkt versucht der Körper, den Schaden auszugleichen. Doch manche dieser
Mechanismen führen zu einer Verstärkung der Herzschwäche. Warum? Über eine vermehrte
Ausschüttung bestimmter Hormone werden die feinen Blutgefäße in den peripheren Körperbereichen (Arme und Beine) verengt – mit dem Ziel, trotz der Schwächung des Herzmuskels den
Blutfluss in den lebenswichtigen Organen aufrechtzuerhalten. Das Herz kämpft gegen den
höheren Widerstand an – zunächst mit einer Erhöhung des Herzschlags und der Herzkraft. Unbehandelt verdickt sich, infolge der dauerhaft vermehrten Arbeit, der Herzmuskel. Im fortgeschrittenen Stadium schließlich kommt es zu einer Vergrößerung des Herzens – verbunden mit einer
Dilatation, einem „Ausleiern“ des Herzmuskels. Die Wände des Herzens werden dünner und seine
Pumpleistung nimmt mehr und mehr ab.
Wichtigstes Therapieziel bei der Herzinsuffizienz ist daher ein frühzeitiges Gegensteuern
durch entsprechende Medikamente. Selbst wenn Sie sich subjektiv wohl fühlen, kann der Arzt
anhand einer Herzsonographie (Ultraschalluntersuchung) eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit Ihres
Herzens feststellen und die entsprechende medikamentöse Behandlung einleiten.
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Warum müssen Sie Medikamente nehmen?
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Die Vermeidung von Risikofaktoren wie Rauchen und Alkohol, eine ausgewogene Ernährung,
die Kontrolle Ihres Körpergewichts, sportliche Betätigung in angemessenem Rahmen und
eine gezielte medikamentöse Therapie: All das kann die Lebenserwartung nach einem Infarkt
und/oder bei Herzinsuffizienz deutlich erhöhen. Doch auch erneute Krankenhausaufenthalte aufgrund eines weiteren Herzinfarkts, Schlaganfalls oder von Herzrhythmusstörungen werden dadurch
meist vermeidbar.
Die Wissenschaft hat hierzu in den letzten Jahren viele neue Erkenntnisse gewonnen. Heutzutage
wird in den meisten Fällen eine individuelle Therapie mit modernen Medikamenten
empfohlen, begleitet von einem schonenden Ausdauertraining. Die wichtigsten Wirkungsweisen der Medikamente haben wir auf den nächsten Seiten für Sie erklärt. Die genaue
Zusammenstellung der medikamentösen Therapie kann selbstverständlich nur Ihr Arzt entscheiden.
Er weiß über Wirkungen, Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen der Arzneien untereinander
bestens Bescheid und kennt Ihre persönliche Vorgeschichte. Vertrauen Sie seiner Verordnung und
nehmen Sie Ihre Medikamente bitte kontinuierlich ein. Machen Sie die Einnahme der Medikamente
nicht davon abhängig, ob es Ihnen gut geht oder nicht. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Medikamente
auch in den beschwerdefreien Zeiträumen regelmäßig und zuverlässig einnehmen – damit Sie
nicht nur länger, sondern auch besser leben.
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Die Wirkungsweisen der wichtigsten
Herz-Kreislauf-Medikamente
Arzneimittel zur Steigerung der Lebenserwartung – ihre Wirkung ist nicht immer direkt spürbar.
ACE-HEMMER (ANGIOTENSIN-CONVERTING-ENZYME-HEMMER):
Das so genannte Angiotensin Converting Enzyme (ACE) spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des
Blutdrucks, des Blutvolumens und der Natriumkonzentration im Körper. Denn ACE ist an der Umwandlung von Angiotensin I in die aktive Form Angiotensin II beteiligt. Unter Angiotensin II verengen
sich die Blutgefäße, Natrium und Wasser gelangen vermehrt über die Nieren in den Körperkreislauf
zurück. Durch die Hemmung des Enzyms ACE wird weniger Angiotensin II hergestellt. Die Folge: Der
Blutdruck sinkt, das Herz muss nicht mehr gegen einen so hohen Widerstand arbeiten und wird
wirkungsvoll entlastet.
AT1-BLOCKER (ANGIOTENSIN-II-TYP-I-REZEPTOR-BLOCKER):
Sie haben im Prinzip die gleiche Funktion und stellen eine Alternative zu den ACE-Hemmern dar.
BETA-BLOCKER:
Diese hemmen die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin, indem sie deren Zielrezeptoren am
Herzen blockieren. Dadurch können die beiden – auch als „Stresshormone“ bezeichneten körpereigenen Botenstoffe – ihre Wirkung nur noch bedingt entfalten. Die Herzfrequenz (der Puls) wird
reduziert, was für das Herz eine Arbeitsentlastung bedeutet. Auch eine Abnahme der Dicke des
Herzmuskels wurde beobachtet. Dadurch wird das Herz wieder leistungsfähiger und kann pro
Herzschlag mehr Blut ins Gefäßsystem pumpen.
ALDOSTERON-BLOCKER:
Auch Aldosteron ist ein Hormon, das bei Herzschwäche vermehrt ausgeschüttet wird. Man weiß
inzwischen, dass es eine wichtige Rolle bei der Pathophysiologie (krankhaft veränderte Körperfunktionen) der Herzinsuffizienz spielt. Aldosteron verändert den Mineralhaushalt im Blut und das
Blutvolumen. Weitere Folgen der Aldosteron-Wirkung können sein: die gesteigerte Vernarbung des
Infarktgebiets, die Begünstigung einer krankhaften Herzmuskelvergrößerung sowie Gefäßentzündungen. Eine Blockade des Aldosterons durch Aldosteron-Blocker ist demnach gleich aus mehreren
Gründen sinnvoll.
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Voranschreiten der Herzinsuffizienz durch unterschiedliche Systeme verursacht wird. Deswegen kombinieren die behandelnden Ärzte immer
die individuell am besten geeigneten Medikamente.
Arzneimittel zur Verbesserung der Befindlichkeit – ihre Wirkung ist vom Patienten
beobachtbar.
DIURETIKA (HARNTREIBENDE MEDIKAMENTE):
Sie sorgen für eine verstärkte Ausscheidung von Wasser und Natrium durch die Nieren. Das befreit
den Körper von eingelagerter überschüssiger Flüssigkeit, die Belastung des Herzens reduziert sich
und der Blutdruck sinkt. Diuretika werden vor allem dann eingesetzt, wenn es wegen der verminderten Herzleistung zu Flüssigkeitsstauungen (Ödemen) kommt.
NITRATE:
Diese Gruppe von Substanzen verbessert die Sauerstoffbilanz des Herzens. Die Schwelle, ab der
Brustschmerzen (Angina pectoris) auftreten, wird erhöht.
Arzneimittel zur Vorbeugung erneuter Herzinfarkte (Sekundärprävention).
STATINE:
Diese Wirkstoffe (auch CSE-Hemmer = Cholesterin-Synthese-Enzym-Hemmer genannt) senken das
„schlechte“ LDL-Cholesterin und erhöhen darüber hinaus zum Teil die Plasmaspiegel des „guten“
HDL-Cholesterins. Ist der LDL-Cholesterinspiegel im Blut auf Dauer krankhaft erhöht, kommt es zu
arteriosklerotischen Gefäßveränderungen, die schwerwiegende Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall nach sich ziehen können.
GERINNUNGSHEMMER:
Die bekanntesten sind Acetylsalicylsäure (ASS) und Clopidogrel. Diese blutverdünnenden/gerinnungshemmenden Substanzen haben zum Ziel, bei Patienten, für die eine besondere Gefahr infolge
arteriosklerotischer Gefäßverengungen besteht, Komplikationen wie Thrombosen (Blutgerinnsel) und
Embolien (Gefäßverschlüsse) zu verhindern.
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Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen
Pfizer ist ein international anerkanntes Unternehmen, das in vielen wichtigen Therapiebereichen
Lösungen bietet und sich der Bedürfnisse einer immer älter werdenden Gesellschaft annimmt.
Eines unserer Kompetenzfelder ist seit vielen Jahren der Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Mit unseren Präparaten wird herzkranken Menschen weltweit wirksam geholfen.
„Unser Ziel ist es, innovative Therapieformen möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.
Dafür setzen wir uns ein.“
Andreas Penk, Vorsitzender der Geschäftsführung von Pfizer
Ihr Arzt kennt bewährte und neue Therapieansätze und hat die für Sie am besten geeignete Kombination von Medikamenten zusammengestellt. Bitte vertrauen Sie seinem Wissen und seiner Verordnung und nehmen Sie Ihre Medikamente regelmäßig ein.
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Die nächsten Termine und Untersuchungen
1
DATUM:
UHRZEIT:
ARZT:
KRANKENHAUS:
2
DATUM:
UHRZEIT:
ARZT:
KRANKENHAUS:
3
DATUM:
UHRZEIT:
ARZT:
KRANKENHAUS:
4
DATUM:
UHRZEIT:
ARZT:
KRANKENHAUS:
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KLINIKSTEMPEL
PFIZER Pharma GmbH, Linkstraße 10, 10785 Berlin
www.pfizer.de
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