4 D e r B l i c k d a h i n t e r Die Psyche und der Darm Wenn wir etwas nicht verdauen können V O N m i c h a e l a l l g e i e r Ein altes Sprichwort sagt: „Der Tod sitzt im Darm.“ Und bereits Hippokrates, der berühmteste Arzt des Altertums stellte fest, dass der Darm der Insbesondere Darmprobleme und -erkrankungen sind aus astrologischer Sicht immer ein Hinweis dafür, dass wir mit einem Erlebnis oder Problem nicht zurecht kommen. „Vater aller Trübsal“ sei. Dasselbe sagt die Astrologie bzw. das individuelle Geburtshoroskop ebenfalls schon immer. Ein neue medizinische Forschungsrichtung zeigt nun auch den Astrologieskeptikern auf, dass Darm und Psyche eng miteinander kommunizieren. Eine Kommunikation, die, je nachdem wie sie geführt wird, zu Gesundheit oder Krankheit führen kann. Im Geburtshoroskop hat das sogenannte 6. Haus mit Ernährung, Gesundheit, Krankheit, Arbeit, Verdauung und Stoffwechsel in seinen Entsprechungen zu tun. Ebenso wie das Zeichen Jungfrau, von dem das 6. Haus inhaltlich abgeleitet ist und das bei entsprechend kritischer Planetenbesetzung astromedizinisch ein Hinweis auf Darmprobleme ist, die wiederum die Psyche negativ beeinflussen. Denn gegenüber der intellektuellen Jungfrau liegen die gefühlsbetonten Fische, von denen wiederum das 12. Haus abgelei- tet wurde, das unter anderem der Psyche zugeordnet wird. Unsere Stimmungen beeinflussen wesentlich unseren Bauchraum, der auf Angst, Wut oder Liebeskummer ebenso wie auf schlechte Ernährung mit Bauchgrummeln, Durchfall und anderen Erkrankungen reagiert. Der Darm in seiner Zusammensetzung ist ein unglaublich komplexes Gebilde, das aus etwa 100 Billionen Viren, Pilzen und Bakterien besteht. Die Darmflora, die aus guten Bakterien besteht, die sich in manchen Momenten aber auch in schlechte umwandeln können, regiert sehr empfindlich auf ein Ungleichgewicht der Bakterien. Man vermutet auch aus medizinischer Sicht inzwischen, dass Störungen hier unter anderem die Ursache von Depressionen, Rheuma, Alzheimer oder Multipler Sklerose sein können. Interessant ist, dass die medizinische Forschung bis vor kurzem noch davon ausgegangen ist, dass sich psychosomatische Störungen etwa in Form eines Reizdarmsyndroms auf den Verdauungstrakt niederschlagen. Also die Psyche beeinflusst den Körper. Mittlerweile wurde aber auch festgestellt, dass im Verdauungstrakt bereits die Ursachen für Erkrankungen wie Depressionen, Autismus, Alzheimer oder MS angelegt sein könnten. Die Zeit- schrift „Psychologie Heute“ recherchierte, dass bereits 2011 die australische Forscherin Felice Jacka sowie 2013 das spanische Forschungsteam um Almudena Sachéz-Villegas nachwies, dass etwa permanente Fast FoodErnährung das Risiko für die Entstehung einer Depression erhöhen kann. Unsere Ernährung hat damit einen direkten Einfluss auf die Zusammensetzung und Befindlichkeit der Darmflora, die medizinisch auch Darmmi­ krobiom genannt wird. Letzteres steht wiederum in direktem Kontakt mit unseren Gehirnfunktionen, so dass man vereinfacht sagen kann, dass ein intensiver wechselseitiger Austausch Schlechte Ernährung ist wie schlechtes Öl, das wir einem Auto geben. Sie macht krank bzw. kaputt. Sie schlägt sich auch negativ auf unsere Stimmung und Psyche nieder. zwischen Gehirn, Psyche, Darm und Ernährung besteht, von der unsere Gesundheit abhängt. Man ist, was man isst, lautet ein altes Sprichwort. Die zeitlose Astrologie weiß das schon lange. Ebenso wie diese jüngsten Forschungen bekräftigt sie uns darin, sowohl auf unsere Ernährung wie auch auf unser inneres Gleichgewicht zu achten. Unser Leben hängt davon ab.