Folkwang Universität der Künste Do_8. Dezember 2016 | 19.30 Uhr Sa_10. Dezember 2016 | 19.30 Uhr Mo_12. Dezember 2016 | 19.30 Uhr Mi_14. Dezember 2016 | 19.30 Uhr Neue Aula | Essen-Werden Le nozze di Figaro _Opera buffa in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart _Text von Lorenzo Da Ponte nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais´ La Folle journée ou Le Mariage de Figaro (1778) _Musikalische Leitung: Prof. Xaver Poncette _Ausstattung: Alexandra Tivig (a. G.) _Regie: Georg Rootering (a. G.) _Studierende der Studiengänge Gesang | Musiktheater & Orchester Wolfgang Amadeus Mozart Le nozze di Figaro (Figaros Hochzeit) 1756 - 1791 (Uraufführung 1786 im Burgtheater Wien, revidierte Fassung 1789) Graf Almaviva Zhive Kremshovski (Prof. R. Robins) 8.12. | 12.12. Youngchan Cho (M. Wölfel) Gräfin Almaviva Seungyeon Han (Prof. W. Millgramm) 10.12. | 14.12. Eunji Park (Prof. W. Millgramm) 8.12. | 12.12. 10.12. | 14.12. Figaro Jehak Jung (Prof. W. Millgramm) Susanna Seonkyong Jeong (Prof. R. Robins) Na-Rae Joung (Prof. W. Millgramm) 8.12. | 12.12. 10.12. | 14.12. Cherubino Boshana Milkov (Prof. R. Robins) Marcellina Sangin Shin (C. Jacoby-Deventer) 8.12. | 12.12. Eunjung Heo (Prof. W. Millgramm) 10.12. | 14.12. BartoloRobin Grunwald (Prof. R. Robins) BasilioTaehyung Kim (Prof. W. Millgramm) 8.12. | 12.12. Sungmin Kang (Prof. W. Millgramm) 10.12. | 14.12. Don Curzio Benjamin Hoffmann (Prof. R. Robins) AntonioYan Ze (Prof. R. Robins) Barbarina Emily Dilewski (Prof. R. Robins) Chor Sibylla ElsingFranziska Fait Mirjana Burnaz Milena Haunhorst Benjamin Hoffmann Yan Ze (Prof. R. Robins) _Dauer: circa 3 Stunden und 30 Minuten (Pause: circa 20 Minuten) Musikalische Leitung Prof. Xaver Poncette Musikalische Assistenz Wolfgang Tacke Musik. Assistenz und Cembalo Yerim Heo, Chuling Liu, Eunbi Shin, Qianyun Wu (Prof. X. Poncette) Regie Georg Rootering (a. G.) Regieassistenz Myriam Colliou, Robin Grunwald Kostüm und Bühnenbild Alexandra Tivig (a. G.) KostümassistenzMilena Haunhorst Maske Marije van der Ende Requisite Sibylla Elsing, Franziska Fait ChoreographieStsiapan Hurski Bewegungstraining Oliver Sproll Italienisch Coaching Giovanna di Battista Übertitel Lovinia Schuchert, Elisabeth Schüth Orchester 1. Violine Skaiste Diksaityte (Konzertmeisterin) Marja Drenic Yoobin Hong Yubin Kim Yung-Yu Huang Naeun Kim Min Ji Jin 2. Violine Slava Atanasova Ezgi Su Apaydin Danbi Kim Natan Tishin Dmytro Udovychenko Olga Mladenov Ye-Dam Hwang ViolaAnn-Sophie Cristea Ronja Sophie Brinkmann Lars Marius Hølås Muriel Soulie Michele Han Xue Violoncello Yebin Kim Garwyn Linnell Raphael Stefanica Norma Regis Kontrabass Seong Soo Hong Elvis Cara FlöteSuje Kim Hannah Schütz OboeLyuba Manassieva 1. OboeShinwoo Kang Seounghwa Baek 2. OboeShinwoo Kang Sungyun Cho KlarinetteCarolin Schwaderlapp Benedikt Anhalt FagottJacob Giesing Thomia Erhardt (Kontrafagott) HornSuren Babayan Ignacio Mejias 1. Trompete Philipp Euen Jonas Länzlinger 2. Trompete Erszébet Mausz Ayano Miyajima PaukeWang Lee Handlung Vorgeschichte Graf Almaviva, der Held aus dem Barbier von Sevilla, hat sich nach seiner Hochzeit mit Doktor Bartolos Mündel, Rosina, auf seinem Landsitz niedergelassen. Der Barbier Figaro, nun Kammerdiener und Haushofmeister des Schlosses, hat sich in Susanna, die Kammerzofe der Gräfin, verliebt. Die Oper beginnt am Morgen ihres Hochzeitstages. I. Akt Susanna berichtet Figaro, der Graf habe sie bedrängt. Er möchte von seinem Herrenrecht der „Ersten Nacht“ Gebrauch machen und in der Hochzeitsnacht mit der Braut seines Dieners schlafen. Figaro beschließt, dies zu verhindern. Unglücklicherweise stört ein anderes Hindernis ihre Pläne für die gemeinsame Zukunft. Die alte Jungfer, Marcellina, hatte Figaro einst gegen das Versprechen, sie an einem bestimmten Tag (nämlich heute) zu heiraten, Geld geliehen. Unterstützt von Figaros altem Feind, Bartolo, beabsichtigt sie, auf dem Heiratsversprechen zu bestehen. Cherubino, ein Page in des Grafen Diensten, ist in alle Frauen verliebt, aber zur Zeit – so gesteht er Susanna – besonders in die Gräfin. Man hört den eifersüchtigen Grafen kommen, und Cherubino versteckt sich hinter einem großen Sessel. Als der Graf versucht, Susanna von seiner Zuneigung zu überzeugen, wird er selbst durch das Eintreten des Musiklehrers Don Basilio gezwungen, sich zu verstecken. Er versteckt sich ebenfalls hinter dem Sessel, während es Cherubino gerade noch gelingt, in denselben zu springen. Susanna wirft ein Tuch über den Pagen. Don Basilio beschuldigt Susanna, mit dem Grafen und Cherubino zu schäkern. Als er jedoch Cherubinos Interesse an der Gräfin erwähnt, kommt der ärgerliche Graf aus seinem Versteck hervor. Er demonstriert, wie er Cherubino mit Barbarina, der Tochter des Gärtners Antonio, in ihrem Versteck entdeckte und nimmt das Tuch zum Entsetzen aller vom Sessel. Der wütende Graf bestimmt Cherubino zum Leutnant in seinem Regiment, um sich dieses jungen Schwerenöters zu entledigen. II. Akt Die Gräfin, welche die Gleichgültigkeit ihres Gemahls ihr gegenüber sehr bedauert, hört sich einen Plan Susannas und Figaros an, der den Grafen eifersüchtig machen und dessen Liebe für seine Gattin wiederbeleben soll. Der Graf soll von einem Rendezvous zwischen der Gräfin (Susanna in Verkleidung) und ihrem Liebhaber erfahren. Und der als Susanna verkleidete Cherubino wird des Grafen Einladung zu einem Stelldichein annehmen. Als Cherubino als Susanna verkleidet wird, klopft der Graf an die Tür. Der Junge versteckt sich in einem Ankleidezimmer, und Susanna verbirgt sich ebenfalls. Die Gräfin behauptet, sie sei außer der sich im Ankleidezimmer ankleidenden Kammerzofe allein, weigert sich jedoch nachdrücklich, ihren Gemahl in das Zimmer zu lassen. Er besteht darauf, dass die Gräfin ihn begleitet, während er die zum Aufbrechen des Zimmers notwendigen Werkzeuge holt, und schließt, bevor sie beide weggehen, das Zimmer ab. Susanna schlüpft sodann in das Ankleidezimmer, während Cherubino durch einen Sprung aus dem Fenster in den darunterliegenden Garten entkommt. Als der Graf zurückkommt, befindet sich Susanna tatsächlich alleine dort. Der Graf gibt sich zufrieden, bis der betrunkene Gärtner, Antonio, mit einem Blumentopf hereinkommt, der angeblich von einem aus dem Fenster der Gräfin springenden Mann zerbrochen worden sein soll. Der zu hinken vorgebende Figaro bekennt sich schuldig; er sei vor der zornigen Stimme des Grafen geflohen, da er gewusst habe, dass der Graf erbost und eifersüchtig sein würde. Cherubinos Leutnantspatent wurde indessen vor dem Fenster gefunden; wie kam Figaro in dessen Besitz? Er hätte es zur Gräfin gebracht, um das erforderliche Siegel zu erhalten, lautet Figaros von den Damen zugeflüsterte Antwort. Der Graf ist noch einmal beschwichtigt. Danach treten Marcellina und ihr Anwalt Don Curzio auf, um ihre Ansprüche an Figaro vor dem Grafen geltend zu machen. III. Akt Der Graf beabsichtigt, Susannas Fügsamkeit zu erzwingen, indem er androht, Marcellinas Ansprüche anzuerkennen. Als jedoch der Fall erörtert wird, schlägt das Findelkind Figaro vor, dass seine adligen Eltern seine Schulden bezahlen würden, sofern man sie auffinden könnte. Auf seine Abstammung befragt, erfährt Figaro, dass er Marcellinas und Bartolos verloren geglaubtes Kind der Liebe ist und somit Susanna, wie geplant, heiraten kann. Das ältere Paar wird schließlich bei derselben Feier getraut. Cherubino erscheint zusammen mit Barbarina; er soll als Dorfmädchen verkleidet werden. Die Gräfin äußert ihre Bedenken gegen den Plan, der den Grafen eifersüchtig machen soll, und beklagt den Zustand ihrer Beziehung. Die Gräfin lässt Susanna ein Briefchen an den Grafen schreiben, in dem sie Zeit und Ort ihres Stelldicheins festlegt; die Gräfin will Cherubino aber nicht zum Rendezvous schicken, sondern statt seiner selbst dort erscheinen. Der Graf soll als Zeichen seines Einverständnisses Susanna die Nadel, mit welcher sie das Briefchen verschlossen hat, zurücksenden. Der Graf demaskiert Cherubino, der mit einer Gruppe von Bauernmädchen hereingekommen ist, die der Gräfin ihre Aufwartung machen möchten. Die Hochzeitsfeier beginnt dennoch, und Susanna steckt dem Grafen ihr Briefchen zu. IV. Akt Barbarina hat die Nadel, die der Graf ihr für Susanna gegeben hat, im Garten verloren. Auf seine Fragen hin erfährt Figaro, dass es sich um ein Rendezvous handele, und glaubt, die Situation sei ernst. Er beschließt, seiner frisch gebackenen Ehefrau eine Falle zu stellen und versteckt sich, gerade als die Gräfin, Susanna und Marcellina erscheinen. Sie wissen, dass sie von Figaro beobachtet werden; um seine Eifersucht zu entfachen, singt Susanna von ihrem Verlangen nach ihrem „Liebhaber", dem Grafen. Danach ziehen sich Susanna und die Gräfin zurück, um ihre Kleider zu tauschen. Prof. Dr. Norbert Abels Georg Rootering Georg Rootering war 1994 bis 1997 als Oberspielleiter am Mainfrankentheater in Würzburg engagiert. International machte er sich mit Inszenierungen wie „Wozzeck“ und „Pelléas et Mélisande“ in Athen (Athener Konzerthalle) und „L’Orfeo“ bei der Styriarte Foto: privat in Graz, „Rigoletto“ und „Aida“ in Helsinki, „Parsifal“ und „Rosenkavalier“ in Wroclaw sowie „Giulio Cesare“ in Tallinn einen Namen. Als Intendant des Theaters in Liechtenstein inszenierte er einen Euripides-Zyklus, der für überregionales Aufsehen sorgte. Seine Antiken–Projekte wurden unter anderem in München (Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek), Berlin (Pergamon–Altar), Hamburg (Kunsthalle), Wien (Kunsthistorisches Museum), Freiburg (Albert-Ludwigs-Universität) und in Innsbruck (Archäologisches Museum) gezeigt. An der Folkwang Universität der Künste inszenierte er zuletzt 2012 „Dialogues des Carmélites“. Xaver Poncette Xaver Poncette wurde 1954 in Düsseldorf geboren, den ersten Klavierunterricht erhielt er mit sechs Jahren. Foto: privat Trotz reger erfolgreicher Konzerttätigkeit als Jugendlicher – vor allem in der Kammermusik – entschied er sich nach dem Abitur zunächst für ein Medizinstudium. Anschließend studierte er Musik mit den Fächern Dirigieren, Klavier und Komposition. Von 1983 bis 1994 war er in Detmold und in Essen (Aalto Theater) als Pianist und Dirigent engagiert. Xaver Poncette hat seit 1994 eine Professur an der Folkwang Universität der Künste in Essen im Bereich Oper, Oratorium und Lied. In den letzten Jahren kamen unter seiner Leitung etliche erfolgreiche Hochschul-Opernproduktionen heraus, so z. B. „Hänsel und Gretel“ von E. Humperdinck (2006) und „Falstaff“ von G. Verdi (2007) oder zuletzt „L'elisir d'amore“ von G. Donizetti (2015). Er übt eine vielseitige künstlerische Tätigkeit als Dirigent, Liedbegleiter und Komponist aus. Große Erfolge konnte er als Dirigent mit einer Produktion von „The Lighthouse“ (Maxwell-Davies), mit der Uraufführung von „Gala Gala“ (Marc-Aurel Floros) sowie auch als Komponist (im August 2008 Uraufführung der Kammeroper „Dead End“) verbuchen. Alexandra Tivig Alexandra Tivig studierte Bühnenund Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Während dieser Zeit entwickelte sie eigene Ausstattungen wie das Bühnenbild für „Warum das Kind in der Polenta kocht“ am Staatstheater Wiesbaden, für freie Produktionen wie „Djidiarnow“ im Robotron Foto: Eva Czaya Dresden sowie das Kostümbild für „Der Wildschütz“ am Staatsschauspiel Dresden (Regie: Helen Malkowsky). Von 2009 bis 2010 studierte Alexandra Tivig an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem im Bereich Modedesign und Freie Kunst. Ihr Diplom schloss sie 2011 mit dem Jugendtheaterprojekt „Parallelen“ für die Schaubühne Berlin ab. Von 2011 bis 2013 war sie feste Bühnenbildassistentin an den Bühnen Kölns. Während dieser Zeit entstanden u. a. das Bühnenbild für die Kinderoper „Räuber Hotzenplotz“ an der Oper Köln (Regie: Eike Ecker) sowie das Kostümbild für die Oper „Mazeppa“ am Theater Krefeld Mönchengladbach (Regie: Helen Malkowsky). Am Staatstheater Mainz entwickelte sie in Zusammenarbeit mit Hakan SavaŞ Mican 2014 das Kostümbild für die Schauspielproduktion „Woyzeck“. In der Spielzeit 2014/2015 folgten Bühnen- und Kostümbilder für die Kinderoper „Hexe Hillary geht in die Oper“ an der Oper Köln (Regie: Eike Ecker) sowie für die Hochschulproduktion „The Turn of the Screw” an der Folkwang Universität der Künste (Regie: Helen Malkowsky). Gemeinsam mit dem kainkollektiv entwickelte sie die Produktion „Aus aktuellem Anlass“, welche im April 2015 Premiere im FFT Düsseldorf hatte. An der Oper Chemnitz entstand das Kostümbild für „Lucia di Lammermoor“ (Regie: Helen Malkowsky). In der Spielzeit 2016/2017 folgten weitere Arbeiten wie das Kostümbild für die Oper „Katja Kabanova“ in Mönchengladbach (Regie: Helen Malkowsky), für „Attila“ in Kaiserslautern (Regie: Bruno Klimek) sowie für „Fin de mission“ (Regie: kainkollektiv) im Ringlokschuppen in Mülheim an der Ruhr. Veranstaltungstechnik LeitungRüdiger Klahr Leitung Bühne Volker Löwe Leitung Beleuchtung Bernd v. Felde TechnikJoaquin Berenguel Sven Kloßek Kevin Kramer Anja Manrau Viktor Schmidt Carsten Teuwsen Daniel Rath Jonas Michaelis AuszubildendeRicardo Plauk Lucas Schöpp Oskar Linneweber BühneDaniel Rath Hinweis: Ton- und Bildmitschnitte sind nicht gestattet! Redaktion: Kommunikation & Medien, Folkwang Universität der Künste Folkwang Universität der Künste | Klemensborn 39 | D-45239 Essen | Tel. +49 (0) 201.49 03-0 | www.folkwang-uni.de