Hungersnot durch El Niño – Hilfe für betroffene Familien

Werbung
Hungersnot durch El Niño –
Hilfe für betroffene Familien
Hungersnot in Afrika
Vertrocknete Böden, abgemagerte Kinder und völlig
entkräftete Menschen: Nach wie vor herrscht in weiten
Teilen Afrikas die schlimmste Dürre seit mehr als 50
Jahren – über 10 Millionen Menschen sind allein in
Äthiopien betroffen.
Durch den Klimawandel treten in vielen Regionen
Afrikas Dürreperioden immer häufiger auf. In diesem
Jahr hat das Klimaphänomen El Niño die Dürre verstärkt: Das Phänomen wirkt sich in unregelmäßigen
Abständen auf den gesamten Pazifikraum aus. In der
Folge kommt es in manchen Weltregionen zu extreViele Einwohner Afrikas sind von Viehzucht und
men Niederschlägen und Überschwemmungen, weil
Landwirtschaft abhängig. Durch das Klimaphänomen El Niño ist der Boden völlig ausgedörrt.
der Boden die Wassermassen nicht aufnehmen
kann. In anderen Ländern fehlt hingegen das Wasser, der Boden ist staubtrocken und es kommt zu kompletten Ernteausfällen – es fehlt an Lebensmitteln und Trinkwasser. Zwar wurde das Klimaphänomen El Niño Anfang Juni für beendet erklärt, doch
die Not der Menschen ist noch lange nicht vorbei. Die Folgen der Trockenheit werden lange nachwirken. In Äthiopien beispielsweise werden die Bauern frühestens im kommenden Herbst die nächste
Ernte einfahren können.
Kinder und Frauen besonders gefährdet
Unter diesen katastrophalen Umständen leiden besonders die Kinder sowie stillende und schwangere
Frauen. Sie sind nicht stark genug, lange Wege in Kauf zu nehmen, um an Nahrungsmittel zu gelangen. Kinder in der Region sind völlig unter- oder mangelernährt und gesundheitlich geschwächt. Mangelernährung hat jedoch für Kinder fatale gesundheitliche Folgen, denn für ihr Wachstum und ihre
Entwicklung brauchen sie eine ausgewogene Ernährung und Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die
Hungersnot führt auch dazu, dass die Kinder nicht mehr in die Schule gehen können – weil das Einkommen der Familien allein für Nahrungsmittel gebraucht wird oder sie aufgrund der Unterernährung
zu schwach sind. Zugleich verschärft die Dürrekatastrophe auch andere Probleme, wie zum Beispiel
die Früh- und Zwangsverheiratung: Die Eltern verheiraten ihre minderjährigen Töchter, um die Anzahl
der zu ernährenden Familienmitglieder zu reduzieren und mit Hilfe des Brautpreises die übrigen Kinder durchzubringen.
Soforthilfe für Betroffene
Die Kindernothilfe und ihre Partnerorganisationen haben z.B. in Äthiopien oder Somaliland Soforthilfemaßnahmen in die Wege geleitet, um das Überleben der
Menschen in den betroffenen Regionen zu sichern.
Dafür werden Nahrungsmittel verteilt und zusätzlich
hochkalorische Mahlzeiten für Kinder und Frauen bereitgestellt, damit diese die Situation ohne langfristige
Gesundheitsschäden überstehen. Außerdem erhalten
Bauern Nutztiere und Futter.
Die Menschen erhalten Hilfspakete.
1
Vorbeugung für Dürrekatastrophen und Nahrungsmittelknappheit
Neben Soforthilfemaßnahmen, wie der Bereitstellung von Nahrungsmitteln, Vitaminen und Medikamenten, fördert die Kindernothilfe auch eine langfristige Verbesserung der Lebensumstände. Dafür
werden Maßnahmen getroffen, damit die Menschen ihre Ernährung auch unter schwierigen Bedingungen sichern können – zum Beispiel durch nachhaltige Landwirtschaft und natürlichen Ressourcenschutz. Dazu gehören auch Schulungen zum Klimaschutz, die Anlage von Bewässerungssystemen
oder eine ökologische Obst-und Gemüseproduktion. Die Menschen lernen, für Krisenzeiten gewappnet zu sein, ihre Lebensgrundlage zu erhalten und landwirtschaftliche Erträge zu steigern – so können
sie ein selbstständiges Leben führen und sind nicht dauerhaft von Hilfe abhängig.
Der nachhaltige Anbau von Getreide, Obst und Gemüse ermöglicht den Menschen
eine tragfähige Lebensgrundlage.
#istmirnichtegal
Um die Öffentlichkeit auf die verheerenden Auswirkungen von El Niño in Äthiopien und in vielen anderen Ländern der Welt aufmerksam zu machen, hat die Kindernothilfe eine Hashtag-Kampagne ins
Leben gerufen. Unter #istmirnichtegal bekunden Prominente und weitere Unterstützer der Kindernothilfe ihre Solidarität mit den von El Niño Betroffenen. So sorgen sie dafür, dass auch Freunde, Bekannte und Follower über die katastrophalen Auswirkungen des Klimaphänomens erfahren und rufen
auf diesem Weg zu Spenden für die Betroffenen auf. Mit den Spenden kann die Kindernothilfe dann
gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort weitere Hilfsmaßnamen initiieren, bzw. die bereits existierenden
Projekte unterstützen. Darüber hinaus appellieren die Kindernothilfe und ihre Unterstützer auch an die
internationale Gebergemeinschaft, die versprochenen Gelder tatsächlich zur Verfügung zu stellen.
Lassen Sie uns gemeinsam wirken!
2
Herunterladen