Konzerte 2010/2011 - Staatstheater Hannover

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Niedersächsisches
375 Jah rStaeasN
orchester Hannov
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S ta at s o r c h e s r säc hs is c h e s
t e r H a nnov e r
Ko n z e rt e 2010/201
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Konzerte 2009/2010
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Konzerte 2010/2011
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Wir danken dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur für die
Unterstützung der Jubiläumssaison des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Konzertfreunde,
Herzoglich-Calenbergische Hofkapelle, Hannoversche Hofkapelle, Königlich-Hannoversche Hofkapelle, Opernhaus-Orchester,
Städtisches Orchester: dies alles sind verschiedene Titel für ein Orchester, das heutige Niedersächsische Staatsorchester
Hannover, das seit seiner Gründung im Jahr 1636 auf eine große, nun 375-jährige, auch wechselvolle Geschichte zurückblicken kann. Dieses Jubiläum gilt es zu feiern, und wir freuen uns darauf, eine Konzertsaison mit zahlreichen Besonderheiten präsentieren zu können. Wir haben dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Stiftung
Niedersachsen sowie der Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover dafür zu danken, dass sie die Feierlichkeiten tatkräftig unterstützen.
So konnten Starsolisten wie der Violinist Daniel Hope, die Klarinettistin Sharon Kam oder die Pianistin Olga Scheps für
diese Spielzeit ebenso gewonnen werden wie international gefragte Dirigenten, die Hannover als Heimat oder Wahlheimat
verstehen: Marc Albrecht, Christof Prick und Lothar Koenigs. Darüber hinaus war es möglich, drei Kompositionsaufträge an
renommierte europäische Komponisten zu vergeben. Es werden Werke von Giorgio Battistelli, Manfred Trojahn und Christian
Muthspiel zur Uraufführung kommen.
Feiern wollen wir aber zugleich unseren geschätzten Generalmusikdirektor Wolfgang Bozic, der unter anderem mit seiner
Interpretation von Mahlers »Auferstehungssinfonie« und einem Galakonzert zum Ende der Jubiläumsspielzeit seinen
Abschied von der Staatsoper Hannover mit einem Ausrufungszeichen versehen wird.
Wir wünschen Ihnen zu dieser besonderen Konzertsaison viel Spaß beim Hören!
Ihr
Dr. Michael Klügl Opernintendant
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1. Sinfoniekonzert
Die zahlreichen Fassungen, in denen uns mehrere Sinfo-
Sonntag, 19. September 2010, 17.00 Uhr
des jeweiligen Werkes. In diesem Zusammenhang sticht
Montag, 20. September 2010, 19.30 Uhr
seine 3. Sinfonie in d-Moll als besonderes Schmerzenskind
nien Anton Bruckners vorliegen, zeugen nicht zuletzt vom
inneren Ringen des Komponisten um die letztgültige Gestalt
ihres Schöpfers hervor: Kein anderes Werk Bruckners ist
Giorgio Battistelli
häufiger und eingreifender umgearbeitet worden als die
H 375 für großes Orchester (2010, Uraufführung)
Dritte. Dafür mag nicht nur Bruckners erfolgloses Ringen um
Auftragswerk der Staatsoper Hannover
eine Anerkennung seiner Arbeit ausschlaggebend gewesen
sein – die Wiener Philharmoniker lehnten eine Urauffüh-
Anton Bruckner
rung der Sinfonie drei Mal ab, was Bruckner zu ersten ein-
Sinfonie Nr. 3 d-Moll (2. Fassung, 1877)
greifenden Veränderungen veranlasste –, sondern auch das
Vorbild Ludwig van Beethovens auf der einen und Richard
Dirigent Marc
Albrecht
Wagners auf der anderen Seite, mit denen die Dritte in
unterschiedlicher Weise verbunden ist: Als musikalische
Mit freundlicher Unterstützung
Formvorlage diente ihr offenbar nichts Geringeres als Beet­
hovens 9. Sinfonie. Gewidmet ist sie aber dem von Bruckner
hochverehrten »Meister aller Meister« Richard Wagner,
weswegen Bruckner selbst seine 3. Sinfonie auch Zeit seines Lebens stets »die Wagnersymphonie« nannte. Es scheint
also durchaus nachvollziehbar, warum Bruckner ausgerechnet seiner Dritten eine so große und intensive Zuwendung
angedeihen ließ, fühlte er sich doch verpflichtet, einer nach
Antwerpen und der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf
Beethovens Neunter gestalteten und Richard Wagner gewid-
wurde er 2005 bis 2008 als composer in residence einge-
meten Sinfonie einen besonderen Rang zu verleihen.
laden.
Der berühmte Wiener Kritiker Eduard Hanslick, ein scharfer
Giorgio Battistelli hat sich wie kaum ein anderer Komponist
Beobachter der musikalischen Strömungen seiner Zeit,
der Nachkriegszeit dem Musiktheater gewidmet, genauer:
beschrieb denn auch die Sinfonie nach ihrer missglückten
der musikalischen Theatralik. Sowohl seine inzwischen
Uraufführung im Jahre 1877 als »eine Vision, wie Beetho-
knapp 20 szenischen Werke als auch die Orchesterkompo-
vens ›Neunte‹ mit Wagners Walküre Freundschaft schließt
sitionen und Kammermusiken sind auf verschiedene Weise
und endlich unter die Hufe ihrer Pferde gerät«. Erst mit der
von theatralen Dimensionen bestimmt. So spielt auch in
Uraufführung und Drucklegung der 3. Fassung 1890 wurde
den Orchesterwerken dramaturgisches Denken eine Rolle,
der Sinfonie schließlich der Erfolg zuteil, den sich Bruckner
die rein instrumentalen Kompositionen sind häufig inspiriert
für dieses Schmerzenskind so lange vergeblich erhofft hatte.
von Literatur, Film oder Bildender Kunst. Zu den bekanntesten
Werken Battistellis zählen Experimentum Mundi (Rom
1981), Prova d’orchestra (Straßburg 1995), Die Entdeckung
Giorgio Battistelli
der Langsamkeit (Bremen 1997), Auf den Marmor­klippen
Giorgio Battistelli wurde 1953 in Albano Laziale bei Rom
nach Ernst Jünger (Mannheim 2002) und zuletzt The Fashion
geboren. Nach Kompositionskursen bei Stockhausen und
(Düsseldorf 2008). Als Auftragswerk der Staatsoper Hanno-
Kagel in Köln sowie bei Jean Pierre Drouet und Gaston Syl-
ver komponiert Giorgio Battistelli H 375 für großes Orchester.
vestre in Paris berief ihn Hans Werner Henze als Künstlerischen Leiter der Sommerakademie Cantiere Internazionale
d’Arte in Montepulciano. 1996 bis 2002 leitete Battistelli
zudem das Orchestra della Toscana. Von der Vlaamse Opera
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2. Sinfoniekonzert
Sonntag, 10. Oktober 2010, 17.00 Uhr
Montag, 11. Oktober 2010, 19.30 Uhr
Hans Pfitzner
Palestrina-Vorspiele (1917)
Max Bruch
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26
(1868)
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 (1839)
Solist
Daniel Hope (Violine)
Dirigent
Christof Prick
1636 Herzog Georg von Calenberg gründet die Hannoversche Hofkapelle.
»Betrifft Franz Schuberts Posthume Größere Werke« – mit
ger der klassische Dualismus sind bestimmend für Schuberts
dieser Anzeigenüberschrift machte Ferdinand Schubert auf
sinfonische Form. Die Zeitgenossen hatten für das komplexe
ein riesiges Konvolut unveröffentlichter Instrumentalwerke
und lange Werk kein Verständnis. Schuberts »Große« C-Dur-
seines sieben Jahre zuvor verstorbenen Bruders aufmerksam.
Sinfonie setzte sich erst in den 1860er Jahren durch.
Es scheint heute kaum vorstellbar, doch Schubert, als »Lieder­
Auch Max Bruch kämpfte Zeit seines Lebens mit der öffent-
fürst« bekannt, schien als Sinfoniker nicht zu existieren,
lichen Wahrnehmung. Er sah sich als Komponist reduziert
keine einzige Sinfonie war zu seinen Lebzeiten im Druck
auf ein einziges Werk: das effektsichere und schwelgerisch-
erschienen. Das galt auch für bedeutende Kompositionen
romantische, bis heute ungemein populäre 1. Violinkonzert
wie die Unvollendete oder die »Große« Sinfonie C-Dur Nr. 8,
g-Moll. Bruch verbitterte darüber zunehmend und forderte
die erst 1838 von keinem Geringeren als Robert Schumann
gar ein Aufführungsverbot der Komposition.
in einem »phantastischen Haufen« von Schubert-Noten ent-
Fragen nach dem Verhältnis von Werk und Zeit, von Künst-
deckt wurde. Schumann erkannte die Bedeutung und Neu-
ler und Gesellschaft und von musikalischem Fortschritt und
artigkeit dieser Sinfonie sofort und verglich sie mit einem
reaktionärem Beharren stellte sich auch Hans Pfitzner in
»dicken Roman in vier Bänden von Jean Paul«. Und in der
seinem 1917 uraufgeführten Künstlerdrama Palestrina, das
Tat vereinigt Schubert hier verschiedenste Stilebenen in
sich seinerseits vor allem aus der spätromantischen Musik-
ähnlicher Weise wie die romantischen Dichter in ihren
sprache des 19. Jahrhunderts speist.
Romanen Gattungsgrenzen aufbrachen und unterschiedliche Ausdrucksformen verschmolzen: Der hohe sinfonische
Anspruch begegnet einem privaten Ton, wenn Schubert die
große Form der Sinfonie mit Liedthematik verbindet. Episches
und assoziatives musikalisches Denken, das in differenziert
instrumentierten Flächen seinen Ausdruck findet, und weni-
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3. Sinfoniekonzert
Auch im Jahr seines 200. Geburtstags fügen sich die Bilder,
Sonntag, 21. November 2010, 17.00 Uhr
und Kammermusiker, Lieder- und Klavierkomponist; Schu-
Montag, 22. November 2010, 19.30 Uhr
mann, der Avantgardist und Klassizist, der Geniale und
die sich die Nachwelt von Robert Schumann macht, nicht in
einen geschlossenen Rahmen. Schumann, der Sinfoniker
geistig Umnachtete; Schumann, der Musikkritiker und RedakManfred Trojahn
teur, Familienvater und Ehemann einer reisenden Pianistin.
Sinfonischer Satz. Molto allegro (2010, Uraufführung)
Im 3. Sinfoniekonzert stehen zwei Werke aus Schumanns
Auftragswerk der Staatsoper Hannover
letztem Lebensjahrzehnt auf dem Programm. Als »etwas
ganz curioses« kündigte der Komponist sein Konzertstück
Robert Schumann
für vier Hörner op. 86 an – ein Werk, das in der Form des
Konzertstück F-Dur für vier Hörner und Orchester op. 86
barocken Concerto grosso eine Solistengruppe dem Orches-
(1849/50)
ter gegenüberstellt, das aber zugleich mit dem Klang des
Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 (1845/46)
Hornquartetts den Inbegriff des Romantischen aufnimmt.
Experimentierfreudig und zukunftsweisend ist das Konzert-
Solisten
Hornquartett des Niedersächsischen Staatsorchesters
Hannover
Dirigent
Wolfgang Bozic
stück, weil Schumann das seinerzeit junge Ventilhorn dem
Naturinstrument vorzog und ein virtuoses Paradestück der
neuen Instrumentaltechnik schuf.
Zukunftsweisend war Robert Schumann auch in seiner
Beschäftigung mit der Vergangenheit. Franz Schuberts
Mit freundlicher Unterstützung
»Große« C-Dur-Sinfonie, die Schumann in dessen Nachlass
gefunden hatte, regte ihn zu einer eigenen Sinfonie in dieser
Tonart an, der 2. Sinfonie op. 61. Wie kaum ein anderes Werk
wert in Trojahns Œuvre ein, zuletzt wurde an der Dresdener
Schumanns reflektiert diese Sinfonie die Vergangenheit und
Semperoper La Grande Magia (2008) uraufgeführt. Der 1949
weist zugleich in die Zukunft dieser »großartigen Form, wo
geborene Komponist wurde für sein Schaffen mit zahl-
Schlag auf Schlag die Ideen wechselnd erscheinen und
reichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet und unter-
doch durch ein inneres geistiges Band verkettet« sind (so
richtet seit 1991 als Professor für Komposition an der Robert-
Schumann 1839). Im Finale, oftmals als Höhepunkt seines
Schumann-Hochschule Düsseldorf.
sinfonischen Schaffens gewertet, greift Schumann Motive
Standort definiert Trojahn in Abgrenzung von einem ver-
der ersten drei Sätze auf und verbindet sie in einem trium-
engten, traditionslosen und sich mehr und mehr verkrus-
phalen Schluss. Diese Motive sind Reminiszenzen an große
tenden Begriff der musikalischen Avantgarde, wie er sich
Vorbilder: das Trompetensignal aus einer Haydn-Sinfonie,
nach 1945 in den Zentren der Neuen Musik etabliert hat.
ein auf Johann Sebastian Bach anspielendes Thema im
Trojahn hingegen bezieht sich bewusst auf die musikalische
langsamen Satz, der – wie in Beethovens 9. – auf das
Vergangenheit und komponierende Vorbilder, u.a. auf Schu-
Scherzo folgt, und schließlich ein beziehungsreiches Zitat
bert, Schumann, Beethoven, Strawinsky oder Britten. Er stellt
aus Beethovens Liederkreis An die ferne Geliebte.
sich in einen Traditionszusammenhang und arbeitet gezielt
Seinen
ästhetischen
mit überkommenen Gattungen und Formen, deren historische Entfernung gleichzeitig immer wieder bedacht und
Manfred Trojahn
thematisiert werden. Für die Staatsoper Hannover entsteht
Manfred Trojahns umfangreiches kompositorisches Schaffen
das Orchesterwerk Sinfonischer Satz. Molto allegro.
umfasst fünf Sinfonien, Kammermusiken für die verschiedensten Formationen vom Duo bis zum Oktett, zahlreiche
Orchesterstücke und Bühnenmusiken. Seit Anfang der 90er
Jahre nimmt das Musiktheater zudem einen großen Stellen-
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4. Sinfoniekonzert
»Für die ›Moderne‹ ist er zweifellos der einflussloseste aller
Sonntag, 19. Dezember 2010, 17.00 Uhr
geist. In seinem Vortrag »Brahms, der Fortschrittliche« von
Montag, 20. Dezember 2010, 19.30 Uhr
1933 widersprach jedoch kein Geringerer als Arnold Schön-
Meister«, schrieb der Musikschriftsteller Alfred Einstein
1926 über Johannes Brahms. Damit traf er zwar den Zeit-
berg vehement, und der Einfluss des Brahms’schen Œuvres
Anton Webern
auf Schönberg kann gar nicht hoch genug eingeschätzt
Sechs Stücke für Orchester op. 6 (1909/1928)
werden. Als Otto Klemperer ihn im amerikanischen Exil anfragte, für das Los Angeles Philharmonic Orchestra »so etwas
Johannes Brahms
wie eine Transkription zu machen«, hatte Schönberg sich
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 d-Moll
nahezu 50 Jahre – als Geiger, Cellist, Komponist und Lehrer
op. 15 (1854–59)
– mit Brahms beschäftigt. In seiner Orchestrierung von
Brahms’ Klavierquartett op. 25 hält er sich streng an die
Johannes Brahms/Arnold Schönberg
Instrumentationsregeln des älteren Kollegen. Und doch ist
Klavierquartett g-Moll op. 25 (1861),
nicht nur eine Art »Fünfte Sinfonie« von Johannes Brahms
für großes Orchester gesetzt (1937)
entstanden (wie Schönberg scherzte), sondern auch eine
ganz eigene spätromantisch-sinfonische Ausleuchtung in-
Solistin
Olga Scheps (Klavier)
timer Kammermusik.
Dirigent
Lothar Koenigs
Auch das Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll op. 15 von Johannes
Brahms war als Sonate für zwei Klaviere ursprünglich kammermusikalisch konzipiert. Doch, so Brahms 1854 an Joseph
Joachim, »eigentlich genügen mir nicht einmal zwei Klaviere«.
1639 Heinrich Schütz wird für 18 Monate
Hofkapellmeister in Hannover.
Es wurde ein Konzert von sinfonischen Ausmaßen, »mehr
als ein bloßes Virtuosen-Concert«, wie ein Kritiker 1859
lobte. Die Uraufführung im Jahr zuvor hatte in Hannover
stattgefunden, mit Brahms selbst am Klavier und unter der
Leitung von Joachim, der über den Erfolg schrieb: »Es gieng
sehr gut! Es wurde das Concert sogar durch Hervorruf des
Spielers und Componisten geehrt.«
Eine der skandalträchtigsten Uraufführungen der Musik­
geschichte erlebten 1913 hingegen Anton Weberns Orchesterstücke op. 6 im Wiener Musikverein. Bereits nach der
ersten Miniatur brach Tumult im Publikum aus, das Konzert
musste später abgebrochen werden. Provozierend war
Weberns Durchbrechen aller tradierten musikalischen Konventionen, an deren Stelle komprimiertester Ausdruck und
Stille traten.
1688 Der Italiener Agostino Steffani wird
Hofkapellmeister; bis 1695 lebt er in
Hannover; bis 1706 behält er den Titel.
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5. Sinfoniekonzert
Sonntag, 9. Januar 2011, 17.00 Uhr
Montag, 10. Januar 2011, 19.30 Uhr
Franz Liszt
Von der Wiege bis zum Grabe (1881)
Paul Hindemith
Konzert für Klarinette und Orchester (1947)
Béla Bartók
Konzert für Orchester Sz 116 (1943)
Solistin
Sharon Kam (Klarinette)
Dirigent
Peter Hirsch
Mit freundlicher Unterstützung
1691 Arie aus Steffanis Oper »Orlando generoso«
Einen »dichtenden Symphonisten« nannte Franz Liszt sich
noch einmal virtuos zusammen. Geistreiche kontrapunk-
selbst, einen, der sich von der Literatur, Bildern oder eigenen
tische Ideen wechseln sich ab mit irisierenden Flächen in
Erlebnissen zu Musik inspirieren ließ: Seinen sinfonischen
der Nachfolge etwa Claude Debussys. Daneben stehen
Dichtungen, formal frei und phantasieartig angelegten
Motive der ungarischen Folklore, Bartóks wichtigster musi-
Kompositionen, konnten von der Hunnenschlacht über
kalischer Inspirationsquelle. Der letzte Satz beschließt mit
Hamlet und Prometheus bis zur Heldenklage unterschied-
einer Fuge, der strengsten aller Formen, in brillanter Weise
lichste programmmusikalische Gehalte zugrunde liegen.
dieses Werk, das vielfältige und heterogene Stil- und Aus-
Vorlage für die letzte der 13 sinfonischen Dichtungen, Von
drucksprinzipen zu einer virtuosen Hommage an die Mög-
der Wiege bis zum Grabe, war eine Bildfolge des unga-
lichkeiten des Orchesters verschmilzt.
rischen Malers Mihály Zichy. Von der Kindheit über den
Ebenfalls im amerikanischen Exil und etwa zur selben Zeit,
Lebenskampf bis zum Tod spannt die Komposition den Bogen
1947, entstand Paul Hindemiths zu Unrecht selten gespiel­
über drei Lebensstufen. Mit einem schlanken und bisweilen
tes Klarinettenkonzert. Aus der Distanz zu seiner Heimat
kammermusikalischen Orchestersatz, der nach Liszts Wor-
sucht der einstige Bürgerschreck eine neue musikalische
ten im Kontrast steht zur »polyphonen Fettsucht« der Zeit,
Sprache, die mit einem gemäßigteren Ton die Möglichkeiten
ist das Alterswerk des 70-jährigen Komponisten Ausdruck
der solistischen Klarinette in den Vordergrund stellt.
einer sehr persönlichen und abgeklärten Sicht auf das
menschliche Leben von der Geburt bis zum Tod.
In ähnlicher Weise ist auch Béla Bartóks Konzert für Orchester, eine der populärsten Kompositionen des 20. Jahrhunderts, ein Werk des Rückblicks und des Abschieds. 1943 im
amerikanischen Exil komponiert, fasst das fünfsätzige Konzert
die unterschiedlichen musikalischen Mittel früherer Werke
14 15
6. Sinfoniekonzert
Mozarts letzte drei Sinfonien Es-Dur, g-Moll und C-Dur (Jupi­
Sonntag, 6. Februar 2011, 17.00 Uhr
position überliefert, weder standen Auftraggeber im Hinter-
Montag, 7. Februar 2011, 19.30 Uhr
grund noch hatte Mozart Aussicht auf konkrete Auffüh-
ter) entstanden in der unvorstellbar kurzen Zeit zwischen
Juni und August 1788. Kein äußerer Anlass ist für ihre Kom-
rungsmöglichkeiten. Der Sommer 1788 scheint generell
Wolfgang Amadeus Mozart
keine sorgenfreie Zeit im Leben Mozarts gewesen zu sein:
Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 (1788)
Briefe an Michael Puchberg mit der Bitte um Darlehen fol-
Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 (1788)
gen einander in dichter Folge.
Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 Jupiter (1788)
Biographisch findet sich also mitnichten ein Grund für die
Entstehung dieser Sinfonien, die als ein Höhepunkt in
Dirigent
Wolfgang Bozic
Mozarts Schaffen noch einmal in gedrängter Form dessen
ganzen musikalischen Kosmos aufspannen. Jede der drei
letzten Sinfonien prägt eine unverwechselbare musikalische Physiognomie, wie Individuen stehen sie nebeneinander. Allein ihre Anfänge könnten unterschiedlicher nicht
sein: Die Sinfonie Es-Dur eröffnet mit der großen Geste einer langsamen Einleitung, deren leuchtende Tonart Es-Dur,
der affirmative, punktierte Rhythmus, der Gestus von feierlichem Pathos und die darauf folgende Chromatik die späteren Zauberflöten-Klänge vorwegnehmen. Die Sinfonie
g-Moll hingegen scheint aus dem Nichts heraus zu begin-
1689 Das neue Opernhaus (grosses SChlosstheater)
wird mit Steffanis oper »enrico leone« eröffnet.
nen: piano, im dunklen Moll, mit erregter Achtelbewegung. Darüber entfaltet sich ein Thema, das sowohl unruhig vorwärts drängt als
auch resignierend abfällt und dessen Charakter von Sehnsucht, Klage und Verzweiflung
bestimmt ist. Der Beginn der Jupiter-Sinfonie
wiederum ist in besonderer Weise von der Idee
des Kontrastes geprägt: Einer starken Behauptung – den eröffnenden Unisono-Akkorden im
Forte – folgt ein fragender Teil im
weichen Piano. Rede und Gegenrede,
Sicherheit und Zweifel, Aktion und
Kontemplation, also in exemplarischer Weise Mozarts Theaterhaltung und diskontinuierlicher musikalischer Satz, bestimmen den Beginn
dieser Sinfonie, der sein abschließendes Pendant im von fugierten
Abschnitten
durchsetzten
Finale
findet, dem gewaltigen Höhe- und
Schlusspunkt von Mozarts sinfonischem Schaffen.
1710 Der junge Georg Friedrich Händel ist für
18 Monate als Kapellmeister in Hannover.
16 17
7. Sinfoniekonzert
Nachdem er von seiner ersten Geliebten betrogen wurde,
Sonntag, 6. März 2011, 17.00 Uhr
Morgen wird die Braut getötet. Bis er auf Scheherazade trifft,
Montag, 7. März 2011, 19.30 Uhr
die ihm in der Hochzeitsnacht eine Geschichte erzählt, deren
schwor Sultan Schahriar dem weiblichen Geschlecht ewige
Rache: Jeden Tag heiratet er nun eine Frau, am nächsten
Ende bei Tagesanbruch jedoch verschweigt und erst am
Alexander Borodin
darauf folgenden Abend fortfährt. Listig rettet sie so ihr
Eine Steppenskizze aus Mittelasien (1880)
Leben und weiß dem auf Geschichten versessenen Sultan
1001 Nächte lang von Seefahrern und Meeresungeheuern,
Sergei Rachmaninow
von Goldschätzen und der Liebe zu berichten. Einen kurzen
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 fis-Moll op. 1
Abriss dieser berühmten arabischen Märchensammlung
(1892/1917)
stellte Nikolai Rimski-Korsakow seiner Partitur Schehera­
zade aus dem Jahr 1888 voran. Und er schuf mit diesem
Nikolai Rimski-Korsakow
Werk seine ganz eigenen Geschichten aus 1001 Nacht, einen
Scheherazade op. 35 (1888)
eigenen »musikalischen Orient«, der die russische Seele des
Komponisten nie verleugnet. Rimski-Korsakow zitiert keine
Solist
Nikolai Tokarev (Klavier)
arabischen Melodien, sondern imaginiert etwa jene figura-
Michael Sanderling
tiven Arabesken in der Solovioline, die dem Werk seine spe-
Dirigent
zifische orientalische Färbung verleihen. Mit farbenprächtiger und virtuoser Instrumentation erzählt der Komponist
musikalische Geschichten, die sich in der Phantasie des
Hörers fortsetzen sollen. Denn die ursprünglichen program-
Anfang 18. Jahrhundert
Schloss und Garten von Herrenhausen
matischen Titel der vier Sätze zog Rimski-Korsakow bald
wieder zurück und vertraute ganz auf die Kraft der musik­
immanenten Ausdrucksmöglichkeiten – seien es tönende
Wellenbewegungen, eine ausgelassene Feststimmung oder
schwermütige Sehnsucht: »Indem diese Motive und Themen
jedes Mal in verschiedenen Farben, Formen und Stimmungen erscheinen, entsprechen sie immer verschiedenen Vorstellungen, Handlungen oder Bildern.«
Etwa zur selben Zeit entstand auch das 1. Klavierkonzert
fis-Moll von Rimski-Korsakows Landsmann Sergei Rachmaninow. Dieses Werk steht deutlich im Schatten des populären 2. Konzerts – zu Unrecht. Denn schon in Rachmaninows Erstling findet man die typische Verbindung eines
technisch ungemein anspruchsvollen Klavierparts mit einer
großen Unmittelbarkeit im musikalischen Ausdruck. Was
Rachmaninow 1941 als das Credo seines Komponisten­
lebens verstanden wissen wollte, gilt in gleichem Maße
schon für sein Opus 1: »Beim Niederschreiben meiner Musik
versuche ich ständig, so einfach und direkt das zu sagen,
was mir am Herzen liegt. Sei es Liebe, Bitterkeit, Trauer
oder Religion; diese Gefühle werden Teil meiner Musik, und
sie wird entweder schön, bitter, traurig oder religiös.«
Anfang 19. Jahrhundert
Das Hoftheater an der Leinstrasse
18 19
8. Sinfoniekonzert
Sonntag, 8. Mai 2011, 17.00 Uhr
Montag, 9. Mai 2011, 19.30 Uhr
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 2 c-Moll, Auferstehung (1895)
Chor der Staatsoper Hannover, Einstudierung: Dan Ratiu
Dirigent
Wolfgang Bozic
1831 Heinrich Marschner wird für 28 Jahre Hofkapellmeister.
In dieser Zeit wächst das Orchester von 27 auf 67 Instrumentalisten an.
1836 Im Abonnements=Concert am 30. Januar erklingt zu Beginn
Beethovens 4. Sinfonie und zum Schluss
Mendelssohns Ouvertüre »Meeresstille und glückliche Fahrt«.
»Symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhande-
satzes hat der Sinfonie den Beinamen Auf­
nen Technik eine Welt aufbauen.« In seiner monumentalen
erstehung eingebracht, der jedoch nicht
2. Sinfonie hat Mahler in der Tat alle Register gezogen, um
von Mahler stammt.
sich eine Welt aufzubauen, vereint sie doch in ihren fünf
Die Uraufführung der Sinfonie in Berlin
Sätzen Tondichtung, instrumentales Lied ohne Worte, Orches-
unter Mahlers Leitung war zumindest
terlied und Chorfinale. Mehrere Jahre lang existierte nur der
beim Publikum ein Erfolg, der Mahlers
Kopfsatz dieser Sinfonie, den Mahler bezeichnenderweise
Ruhm als Komponist mitbegründete.
auch als eigenständige sinfonische Dichtung mit dem Titel
Bruno Walter, der dem Konzert bei-
Todtenfeier versah. Und obwohl dieser Satz in seinem Auf-
wohnte, äußerte später: »Gewiss
bau die Struktur eines Sonatenhauptsatzes aufweist, wird
gab es auch Gegnerschaft. Doch
der dramatische Gestus, mit dem das Werk markant losbricht,
war der Eindruck von der Größe
gleichwohl auch den Ansprüchen einer sinfonischen Dich-
und Originalität des Werkes so
tung gerecht. Erst fünf Jahre nach Vollendung der Todten­
tief, dass man von diesem Tag
feier nahm Mahler den Plan einer Sinfonie wieder auf und
an seinen Aufstieg als Kompo-
schrieb innerhalb eines Jahres die restlichen vier Sätze. Den
nist datieren kann.«
3. Satz komponierte er auf der Grundlage seines Knaben
Wunderhorn als orchestrales Lied ohne Worte, wohingegen
er für den 4. Satz Urlicht (ebenfalls aus Des Knaben Wun­
derhorn) eine Altstimme heranzog. Der gewaltige Schlusssatz, der längste der gesamten Sinfonie, kann sein Vorbild
in Beethovens 9. Sinfonie nicht verleugnen. Die Vertonung
des Klopstock-Lieds Die Auferstehung innerhalb dieses Final-
Mit freundlicher Unterstützung
1832 In Hannover komponiert Heinrich Marschner die Oper »Hans Heiling«,
die Zwischen 1879 und 1904 nahezu jedes Jahr auf dem Spielplan steht.
1843 Hector Berlioz dirigiert am 6. Mai ein Konzert mit eigenen Werken.
20 21
Sonderkonzerte
Konzert zugunsten der Stiftung Staatsoper Hannover
Eröffnungskonzert der Spielzeit 2010/2011
Wagner-Gala
Weihnachtskonzert in Herrenhausen
Neujahrskonzert »Strauß und mehr«
Konzertfest »Gala«
Herzog Georg von Carlenberg 1636
1851 Georg V. wird König von Hannover. das hannoversche Musikleben
erlebt eine Blütezeit, das Orchester hat mitunter 75 Mitglieder.
1848 am 12. Januar erklingen drei Sätze aus Schuberts Grosser C-Dur-Sinfonie.
22 23
Konzert zugunsten der Stiftung
Staatsoper Hannover
Wagner-Gala
Freitag, 12. November 2010, 19.30 Uhr
Samstag, 28. August, 2010, 19.30 Uhr
Benefizkonzert Rotary für die Stipendiaten von
Ausschnitte aus dem Programm der Spielzeit mit einem
Yehudi Menuhin Live Music Now e.V.
Stargast, Solisten und dem Chor der Staatsoper Hannover
Mit Auszügen aus Werken von Richard Wagner
Solisten
Christiane Iven (Sopran), Kor-Jan Dusseljee, Robert Gambill
(Tenor), Albrecht Pesendorfer (Bass)
Eröffnungskonzert
der Spielzeit 2010/2011
Sonntag, 29. August 2010, 18.30 Uhr
Dirigent
George Alexander Albrecht
Weihnachtskonzert
in Herrenhausen
Ausschnitte aus dem Programm der Spielzeit mit Solisten
und dem Chor der Staatsoper Hannover
Samstag, 11. Dezember 2010, 20.00 Uhr
zugunsten der Stiftung
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Sonntag, 12. Dezember 2010, 17.00 Uhr
1636 Herzog Georg von Carlenberg
1852 Am 8. Mai wird der Konzertsaal
im neuen Hoftheater eröffnet.
Neujahrskonzert
»Strauss und mehr«
Samstag, 1. Januar 2011, 12.00 Uhr und 19.30 Uhr
Moderation
Dirigent
Ulrich Lenz
Wolfgang Bozic
Konzertfest »Gala«
Samstag, 9. Juli 2011
Christian Muthspiel
Konzert für E-Gitarre und Orchester
(2011, Uraufführung)
Auftragswerk der Staatsoper Hannover
und Werke u.a. von George Gershwin, Edward
Elgar, Ralph Vaughan Williams, Aaron Copland,
Leonard Bernstein und Duke Ellington
Solist
Wolfgang Muthspiel (E-Gitarre)
Dirigenten
Wolfgang Bozic u.a.
1853 Joseph Joachim wird als Königlicher Konzertmeister eingestellt.
Bis 1866 arbeitete er auch als Dirigent in Hannover. Unter seiner Leitung
wurde 1859 Brahms’ 1. Klavierkonzert uraufgeführt.
Christian Muthspiel
Christian Muthspiel erhielt als Kind Klavier- und Posaunenunterricht und begann ein
Studium an der Musikhochschule Graz (Posaune, Klassik und Jazz). Als Posaunist,
Pianist, Komponist und Dirigent ist Christian Muthspiel sowohl im Bereich des Jazz
und der improvisierten Musik als auch im Kontext der komponierten und Neuen Musik
international tätig. Zahllose Einladungen zu Konzerten, Produktionen und Dirigaten
in viele wichtige Musikzentren der Welt sowie Kompositionsaufträge namhafter
Orchester, Ensembles und Solisten geben Zeugnis von seiner stilüberschreitenden,
innovativen Arbeit. Ein Hauptanliegen Christian Muthspiels ist die Verbindung von
improvisierter mit komponierter Musik und damit die Zusammenführung der Kraft des
Moments mit den formalen Möglichkeiten von Vorgefertigtem. So spannt sich ein
Arbeitsfeld auf, in welchem Muthspiel von der kleinen Jazzband bis zum Sinfonie­
orchester und von der Elektronik bis zum multimedialen Musiktheater mit unzähligen
unterschiedlichen Klangkörpern und Künstlern als Interpreten seiner musikalischen
Erfindungen kooperiert. 2006 wurden Muthspiel sowohl der Österreichische Würdigungspreis für Musik als auch der Würdigungspreis des Landes Niederösterreich
sowie im Duo mit seinem Bruder Wolfgang der renommierte deutsche Jazzpreis »Jazzpott« in Essen zugesprochen. An der Staatsoper Hannover war Muthspiel als Dirigent
bereits zwei Mal in Sinfoniekonzerten mit außergewöhnlichen Programmzusammenstellungen zu erleben. Für das Konzert am 9. Juli 2011 komponiert er ein Konzert für
E-Gitarre und Orchester, das er gemeinsam mit dem Niedersächsischen Staatsorchester
und seinem Bruder Wolfgang als Solist uraufführt.
26 27
1868 Das erste Orchesterbild:
Die 69 Herren des »Königl. HofOrchester zu Hannover«.
Kammerkonzerte
Musiker des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover
präsentieren in sieben Konzerten sonntags um 11.00 Uhr
die vielfältigen Möglichkeiten der Kammermusik. Aufführungsort der beliebten Konzertreihe ist der Historische Saal
im PelikanViertel – alltags der Probenraum des Orchesters und
sonntags mit seiner hervorragenden Akustik wie geschaffen
für intimes, kammermusikalisches Musizieren.
1877 Hans von Bülow, Schwiegersohn
von Franz Liszt, wird für zwei Jahre
Hofkapellmeister in Hannover.
26. September 2010
23. Januar 2011
1. Kammerkonzert
4. Kammerkonzert
Streichquartett und Hörner
Streichquartette I
Werke von Ludwig van Beethoven
Werke von Ludwig van Beethoven
und Wolfgang Amadeus Mozart
und Jean Sibelius
17. Oktober 2010
13. März 2011
2. Kammerkonzert
5. Kammerkonzert
Streichquartett und Sopran
Streichsextette
Werke von Felix Mendelssohn
Werke von Johannes Brahms und
Bartholdy, Arnold Schönberg und
Wolfgang Amadeus Mozart
Robert Schumann
28. November 2010
10. April 2011
3. Kammerkonzert
6. Kammerkonzert
Bläserquintette
Trios mit Bläsern
Werke von Gustav Holst, Isang Yun,
Werke von Felix Mendelssohn
Antonín Reicha, Josef Bohuslav
Bartholdy und Johannes Brahms
Foerster und Alexander von Zemlinsky
1883 Auf dem Programmzettel des AbonnementsConcertes am 17. November sind die
Unpässlichkeiten und Beurlaubungen vermerkt.
5. Juni 2011
7. Kammerkonzert
Streichquartette II
Werke von Dmitri Schostakowitsch,
Alexander Borodin und Robert
Schumann
30 31
1890 Café Kröpcke und Opernhaus
Konzert Extra
Kurzeinführungen
audiamus
Orchesterworkshops
1891 Am 5. Dezember findet ein Konzert
aus Anlass des 100. Todestages von
Wolfgang Amadeus Mozart statt.
1902 Richard Strauss dirigiert
am 22. Februar seine Tondichtung
»Ein Heldenleben«.
Kurzeinführungen
Vor allen Sinfoniekonzerten des Niedersächsischen Staats­­orchesters
Hannover bieten wir Kurzein­führungen an. Dramaturgen stellen die
Werke und ihre Schöpfer vor – bei aus­gewählten Konzerten auch im
Gespräch mit den jeweiligen Komponisten, Diri­genten oder Solisten.
audiamus
Junge Freunde des Niedersächsischen Staatsorchesters
Im Sommer 2007 hat das Niedersächsische Staatsorchester Hannover das
Stipendiatenprogramm audiamus gegründet, das sich an junge Musiker
und Konzertfreunde zwischen 16 und 20 Jahren richtet. Es wird zur Jubiläums-Konzertsaison 2010/11 zum vierten Mal ausgeschrieben.
Schwerpunkt sind gemeinsame Besuche ausgewählter Sinfoniekonzerte
des Staatsorchesters. Workshops laden dazu ein, über die gehörten Werke
zu sprechen, Kompositionen zu analysieren, mit Dirigenten, Solisten,
Orchestermusikern, Dramaturgen und der Intendanz der Staatsoper zu
diskutieren. 2010/11 stehen vier Konzerte auf dem Programm der Akademie, ein praktischer Workshop zur Konzertdramaturgie, der Besuch einer
Opernvorstellung im Orchestergraben und vieles mehr.
Bewerbungsunterlagen ab Mai 2010 unter www.oper-hannover.de
Bewerbungsschluss ist Mittwoch, der 16. Juni 2010.
1917 Arthur Nikisch dirigiert
beethovens »eroica«.
Orchester­
workshops
Musiker des Staatsorchesters kommen
in verschiedenen Besetzungen in die
Schule und in den Kindergarten. Dabei
lernen Schulkinder und Jugendliche
aller Klassenstufen auf anschauliche
Weise die Instrumente und Musiker
kennen. Themen für einen Workshop
können Instrumentenkunde, die Ober­
tonreihe oder auch die Sonatenhaupt­
satzform sein. Im Kindergarten stellen
Musiker zunächst ihre Instrumente
vor, beantworten Fragen und begleiten die Kinder dann beim Singen bekannter Kinderlieder.
Information unter (0511) 9999 1031
(Orchesterbüro)
1924 Probe zu gustav Mahlers
8. Sinfonie in der Stadthalle.
Kinderkonzerte
Seit vier Spielzeiten treibt ein kleiner Vampir sein Unwesen in der Staatsoper: Heini, der nur ab und zu ein paar
Tropfen Blut braucht und am liebsten Blutorangendrink
mit geraspelten Spinnenbeinen trinkt. Der kleine Vampir
liebt das Leben in der Staatsoper, denn nirgendwo sonst
wird so schön verrückt Krach gemacht wie hier. In dieser
Spielzeit freut er sich besonders auf das Donnerwetter in
Vivaldis Vier Jahreszeiten. Außerdem bereitet er sich auf
seine erste Bergtour in den Alpen vor und hält den großen
grauen Wolf in Schach in Sergei Prokofjews musikalischer Geschichte Peter und der Wolf.
Mit freundlicher Unterstützung
1924 Rudolf Krasselt wird Generalmusikdirektor
des inzwischen Städtischen Orchesters.
1. Kinderkonzert
Die vier Jahreszeiten
Musik von Antonio Vivaldi
Sonntag, 5. September, 2010, 11.00 Uhr
Donnerstag, 30. September 2010, 11.00 Uhr
Was packte der italienische Komponist Antonio Vivaldi nicht alles in
seine berühmten Violinkonzerte Die vier Jahreszeiten: Im Frühling
erwacht die Natur mit Vogelgezwitscher, die Schneeschmelze lässt
die Bäche ansteigen, dann bricht ein erster Frühlingssturm los. Tänze
der Hirten auf den Feldern, Dudelsackmusik, ja sogar das müde Bellen
eines Hirtenhundes hat Vivaldi vertont. Im Sommer herrscht drückende
Hitze, die sich in einem donnernden und reinigenden Gewitter entlädt. Der Herbst ist Jagdzeit, und im Winter scheint alles in der eisigen
Kälte wie erstarrt. Bis ein paar Unerschrockene sich auf die gefrorenen
Flüsse wagen und erste Schritte mit den Schlittschuhen versuchen –
unter ihnen auch ein besonders mutiger kleiner Vampir.
Mit Heini, dem kleinen Vampir (Figurentheater Marmelock)
Solovioline
Dirigent
Studierende der Musikhochschule Hannover
Siegmund Weinmeister
36 37
2. Kinderkonzert
Der Berg ruft
Musikalische Alpentour mit Heini
Sonntag, 20. Februar 2011, 11.00 Uhr
Montag, 21. Februar 2011, 11.00 Uhr
Ganz rauf auf den Gipfel natürlich! Heini packt in seinen Rucksack eine große
Flasche Blutorangendrink mit geraspelten Spinnenbeinen, und dann geht’s los
zu einer großen Alpentour. Der kleine Vampir kommt an grünen Alm­wiesen
vorbei, lässt sich von Kühen und Kuhfladen nicht beirren, durchquert Schneefelder und klettert mit den Gemsen um die Wette. Rast auf einer Almhütte:
Das Blasenpflaster wird ausgepackt, aber die schmerzenden Füße sind
schnell vergessen. Denn Heini lernt auf der Hütte doch tatsächlich jodeln und
bläst in das größte Musikinstrument der Welt: in ein Alphorn! Und dann
geht’s weiter hinauf – mit Musik u.a. von Berlioz, Grofé, Grieg und Strauß –,
bis Heini tatsächlich den Gipfel erreicht. Und von dort schallt es im vielfachen
Echo weit in die Täler hinein: »Heini! Heini! Deine Welt sind die Berge!«
Mit Heini, dem kleinen Vampir (Figurentheater Marmelock)
Jodlerin
Mareike Morr
Dirigent
Siegmund Weinmeister
1927 Das Städtische Orchester Hannover.
3. Kinderkonzert
Peter und der Wolf
Musik von Sergei Prokofjew
Sonntag, 3. April 2011, 11.00 Uhr
Mittwoch, 29. Juni 2011, 11.00 Uhr
Eines Morgens öffnet Peter die Gartentür und geht hinaus auf die grüne
Wiese. Auf dem Ast eines Baumes sitzt Peters Freund, ein kleiner Vogel.
»Alles ist still und friedlich«, zwitschert er vergnügt. Doch es bleibt nicht so
still und friedlich: Die Ente watschelt herbei und schnattert unentwegt. Die
Katze schleicht durchs Gras und will den Vogel fangen. Und der Großvater
ist böse, dass Peter die Gartentür offen gelassen hat: »Das ist gefährlich.
Wenn der Wolf aus dem Wald kommt, was dann?« Und dann kommt er tatsächlich aus dem Wald: der große, graue Wolf. Einen Wolf zu fangen, ist
kein Kinderspiel. Doch Peter kann sich auf die Hilfe eines kleinen Vampirs
verlassen. Dessen kleine, scharfe Eckzähne beeindrucken den Wolf zwar
überhaupt nicht, doch dann haben Heini und Peter eine gute Idee …
Mit Heini, dem kleinen Vampir (Figurentheater Marmelock)
Sprecherin
Dirigent
Carola Rentz
Siegmund Weinmeister
1945 Franz Konwitschny wird Generalmusikdirektor.
1949 Johannes Schüler folgt als GMD auf Franz Konwitschny.
Niedersächsisches
Staatsorchester
Hannover
1952 Hans Werner Henze lobt das »präzise, klangvolle
Orchester« im Dankesbrief nach der Uraufführung seiner
Oper »Boulevard Solitude« in Hannover.
Wolfgang Bozic
Generalmusikdirektor
Joachim Schwarz
Orchesterdirektor
Andrea Grages
Orchesterbüro
Dorothea Hartmann
Konzertdramaturgin
Sorin Ticmeanu
Orchesterinspektor
Orchester­vorstand
Uwe Möckel
Vorsitzender
Michael Wild
stellv. Vorsitzender
Renate Hupka
Lukas Klingler
Maike Roßner
1. Violine
Ion Tanase
1. altern. Konzertmeister
N.N. 1. altern. Konzertmeister
Urara Oku
stellv. Konzertmeisterin
Michael Wild
stellv. Konzertmeister
Julia Khodyko
Leonid Girshovich
Wolfgang Karlstetter
Hans-Christian Euler
Asmus Krause
Sigrun Thielmann
Andreas Bilo
Maria Trojanowski
Annette Mainzer-Janczuk
Sibylle Wolf
Wienczyslaw Kasprzak
Friederike Schultze-Florey
Anna-Maria Brödel
Birte Päplow
Angela Jaffé
N.N.
1971 Das Niedersächsische
Staatsorchester Hannover.
2. Violine
István Szentpáli-Gavallér
N.N.
Mieko Nobeta
Magdalena Zagozdzon
Ursula Zimmer
Theodor Theissen
Ulrich Nierada
Dorin Gurean
Volker Droysen von Hamilton
Berit Rufenach
Igor Bolotovski
Thomas Huppertz
Maike Roßner
Johanna Kullmann
viola
Stefanie Dumrese
Peter Meier
Anna Schultze-Florey
Hristo Paskalev
Cordula Schulz-Wick
Gudula Stein
Johanna Held
Anne Krömmelbein
Frank Dumdey
Anne-Caroline Thies
Stefan Neuhäuser
violoncello
Rainer Pehrisch
Reynard Rott
Christine Balke
Gottfried Roßner
Susanne Mondon
Christoph Klöhn
Ulrich Balke
Marion Zander
Hartwig Christ
Rebekka Wittig-Vogelsmeier
1965 George Alexander Albrecht wird
Generalmusikdirektor und leitet das
Niedersächsische Staatsorchester bis 1993.
Kontrabass
Andreas Koch
Bors Balogh
Wolfgang Perl
Dariusz Janczuk
Siegfried Renders
Jürgen Malecki
Harald Wittig
N.N.
Harfe
Ruth-Alice Marino
Andrea Wittig-Wesche
Flöte
Alexander Stein
Vukan Milin
Bernadette Schachschal
Birgit Schwab
Jörg Böse
Oboe
Detlev Lührmann
Wolfgang Hindinger
Matthieu Petitjean
Nikolaus Kolb
Anke-Christiane Beyer
Cornelia Mutzenbecher
Klarinette
Katharina Arend
Uwe Möckel
Tibor Reman
Michael Pattberg
Ralf Pegelhoff
Fagott
Thomas Held
Wiebke Husemann
Andreas Schultze-Florey
Nicolas Müller
Florian Raß
1985 das Niedersächsische Staatsorchester
bei einem Konzert im Kuppelsaal.
Horn
Renate Hupka
Erasmus Kowal
Johannes Otter
Adam Lewis
Ralph Ficker
Horst Schäfer
Harold Berger
N.N.
Trompete
Jochen Dittmann
Volker Pohlmann
Stefan Schultz
Georg Stütz
Markus Günther
Posaune
Michael Kokott
Lukas Klingler
Tobias Schiessler
Erich Minsch
Bryce Pawlowski
Tuba
Ulrich Stamm
Pauke und
Schlagzeug
Arno Schlenk
Stefan Kittlaus
Reinhard Achmus
Oliver Schmidt
Philipp Kohnke
Orchesterwarte
Sorin Ticmeanu
Matthias Hartmann
Arne Westphal
N.N.
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Biographien
Wolfgang Bozic Generalmusikdirektor
George Alexander Albrecht Dirigent
Marc Albrecht Dirigent
Peter Hirsch Dirigent
Daniel Hope Violine
Sharon Kam Klarinette
Lothar Koenigs Dirigent
Wolfgang Muthspiel Gitarre
Christof Prick Dirigent
Michael Sanderling Dirigent
Olga Scheps Klavier
Nikolai Tokarev Klavier
2001 Das niedersächsische Staatsorchester
im Gerhard Merz Pavillon im Alten Hauptgüterbahnhof
Wolfgang Bozic (Generalmusikdirektor)
studierte an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Graz Klavier und Dirigieren.
Es folgten weitere Studien bei Bruno Maderna und Carlo Zecchi in Salzburg
sowie bei Franco Ferrara am Conservatorio di Santa Cecilia Roma. 1981 war er
Preisträger des Karl-Böhm-Wettbewerbs. Von 1975 bis 2001 war Bozic der
Grazer Oper als Erster Dirigent verbunden, 2002 bis 2004 war er an der
Volksoper Wien engagiert. Regelmäßige Gastdirigate führten ihn u.a. zu den
Wiener Symphonikern, zum RSO Wien, zu den Budapester Symphonikern, dem
Niederösterreichischen Tonkünstler­orchester, an die Lettische Nationaloper
Riga, die Staatsoper Hamburg, die Seoul Metropolitan Opera, an das Staatstheater
Saarbrücken, das Teatro Filarmonico /Arena di Verona sowie an die Komische
Oper Berlin. Seit 1998 ist er dem Teatro Verdi Triest und dem Bruckner Orchester Linz durch regelmäßige Dirigate verbunden. Darüber hinaus lehrt Wolfgang
Bozic als Professor an der Grazer Musikuniversität. Die regelmäßige Zusammenarbeit mit Regisseur Peter Konwitschny führte ihn u.a. im April 2008 mit
der Grazer Aida-Produktion als Dirigent nach Osaka und Tokio. Seit der Spielzeit 2006/07 ist er Generalmusikdirektor der Staatsoper Hannover. Hier zeichnet er für das viel­seitige Konzertprogramm des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover ver­antwortlich und dirigierte vielbeachtete Opernpremieren
wie Brittens Peter Grimes, Verdis Otello und Don Carlo, Wagners Tannhäuser
und Das Rheingold sowie Janáč eks Aus einem Toten­haus, die auf NDR Kultur
live über­tragen wurden.
46 47
George Alexander Albrecht (Dirigent)
studierte Violine, Klavier und Komposition. Mit 29 Jahren
wurde er 1965 Generalmusikdirektor der Niedersächsischen
Staatsoper Hannover. Im Laufe seiner Karriere war er u.a.
Gastdirigent der Berliner und Münchner Philharmoniker,
der Bamberger Symphoniker, der Staatskapelle Dresden
und des Gewandhausorchesters Leipzig. Er dirigierte sämtliche deutsche Rundfunk-Orchester und stand bei zahlreichen ausländischen Orchestern am Pult. Ab den 1990er
Jahren widmete er sich zunehmend Gastdirigaten. So arbeitete er von 1990 bis 1995 an der Semperoper Dresden und
leitete 1994 in Leipzig die viel beachtete Neuinszenierung
Moses und Aron. Als Generalmusikdirektor des Deutschen
Nationaltheaters Weimar unternahm er seit 1996 umfangreiche Gastspielreisen. Besondere Höhepunkte stellten das
Dirigat von Dvořáks Stabat Mater mit dem New Zealand
Symphony Orchestra beim New Zealand International Festival und die Einstudierung von Der fliegende Holländer an
der Opera Australia in Sydney und in Melbourne dar. Für
dieses Projekt erhielt er in 2005 den Conductors Award
vom australischen Kritikerpreis Green Room Award.
1993 Aufführung der »Gurre-Lieder«
von Arnold Schönberg im Opernhaus.
Marc Albrecht (Dirigent)
war in Hamburg und Dresden tätig, bevor er als Assistent
von Claudio Abbado beim Gustav-Mahler-Jugendorchester
arbeitete. Als 31-Jähriger trat er die Stelle als Generalmusik­
direktor am Staatstheater Darmstadt an. Im Laufe seiner
Karriere gastierte er u.a. bei den Berliner und Münchner
Philharmonikern, dem Concertgebouw Orkest, dem Chamber Orchestra of Europe, dem Orchestre National de Lyon
und dem BBC Scottish Symphony Orchestra. Von 2003 bis
2006 leitete Marc Albrecht bei den Bayreuther Festspielen
Der fliegende Holländer und debütierte 2003 bei den Salzburger Festspielen. An der Deutschen Oper Berlin dirigierte
er 2002 eine vielbeachtete Produktion von Messiaens Saint
François d’Assise, und auch der Semper­oper Dresden ist
Marc Albrecht eng verbunden. Operndirigate führten ihn
zudem an das Palais Garnier und die Opéra Bastille in Paris,
nach Amsterdam und London (Covent Garden). Seit 2006 ist
er Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Orchestre
Philharmonique de Strasbourg. Ab der Saison 2011/12 wird
Marc Albrecht Chefdirigent der Nederlandse Opera und des
Nederlands Philharmonisch Orkest.
48 49
Peter Hirsch (Dirigent)
Daniel Hope (Violine)
studierte an der Musikhochschule Köln und war anschlie-
wurde 2009 zum 5. Mal mit dem ECHO-Klassik ausgezeichnet.
ßend Assistent von Michael Gielen an der Oper Frankfurt.
Er ist Schüler des legendären Geigen-Pädagogen Zakhar
Von 1984 bis 1987 war er dort 1. Kapellmeister. 1985 debü-
Bron und arbeitete lange mit Yehudi Menuhin zusammen.
tierte er an der Mailänder Scala mit Luigi Nonos Prometeo
Der britische Geiger hat in allen bedeutenden Konzertsälen
(Uraufführung der endgültigen Fassung). Es folgten Urauf-
der Welt gespielt und war u.a. Gast bei den Salzburger Fest-
führungen von Hans Zenders Stephen Climax in Frankfurt
spielen, den BBC Proms und beim Schleswig-Holstein Musik
sowie Luigi Nonos Risonanze Erranti in Köln. Peter Hirsch
Festival. Er arbeitet mit Dirigenten wie Kurt Masur, Christian
leitete Opernproduktionen u.a. in Vancouver, an der Eng-
Thielemann oder Kent Nagano sowie mit bedeutenden
lish und Welsh National Opera, der Scottish Opera, der
Orchestern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, den
Nederlandse Opera, den Opern Bonn und Leipzig und der
Münchner Philharmonikern, den Rundfunk-Sinfonieorches-
Staatsoper Unter den Linden. Er stand am Pult namhafter
tern von Berlin, London und Moskau, dem Orchestre Natio-
Orchester wie dem Berliner Sinfonieorchester, RSO Frank-
nal de France und den Sinfonieorchestern von Boston und
furt, MDR Sinfonieorchester Leipzig, Orchestre National de
Chicago. Sein Engagement für zeitgenössische Musik unter-
Belgique, Residenz-Orchester Den Haag und Bournemouth
streichen enge Kontakte zu Komponisten wie Sofia Gubaidu-
Symphony, gastierte bei den Salzburger Festspielen, den
lina, György Kurtág oder Toru Takemitsu. Daniel Hopes
Biennalen in Venedig und München, dem Bologna Festival,
künstlerische Vielseitigkeit spiegelt sich in themenbezo-
dem Warschauer Herbst, dem Ars Musica Festival in Brüssel,
genen Projekten, in Rundfunk- und Fernsehmoderationen
den Berliner Festwochen, dem Festival d’Automne Paris und
und seinen Büchern wider. Er ist Stellvertretender Künstle-
der Musik Triennale in Köln. 2009/10 konzertierte Peter
rischer Direktor des Savannah Music Festivals in Georgia
Hirsch mit dem Collegium Novum Zürich und mit dem
(USA). 2009 erschien bei der Deutschen Grammophon seine
Orchester des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden.
CD Air – a baroque journey.
2001 Shiao-Chia Lü übernimmt die Leitung des
Niedersächsischen Staatsorchesters.
Sharon Kam (Klarinette)
wurde in Israel geboren und erhielt dort Unterricht bei Eli
Eban und Chaim Taub. Mit 16 Jahren debütierte sie mit dem
Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta. Sie wurde
von Isaac Stern gefördert und absolvierte die Juilliard
School, wo sie bei Charles Neidich studierte. 1992 gewann
sie den Internationalen ARD-Wettbewerb in München und
arbeitet seitdem mit den bedeutendsten Orchestern in den
USA, in Europa und Japan. Sharon Kam nahm u.a. bei Festivals in Ravinia, Verbier, Schleswig-Holstein, Vancouver,
Marlboro, Risør, Cork und Delft teil und ist regelmäßig Gast
beim Festival Spannungen in Heimbach. 2003 debütierte
Sharon Kam bei den Salzburger Festspielen, Wiedereinladungen 2005 und 2006 folgten. Als Kammermusikerin
arbeitet sie mit Künstlern wie Heinrich Schiff, Lars Vogt,
Christian Tetzlaff, Leonidas Kavakos, Martin Helmchen, MarieLuise Neunecker, Antje Weithaas, Tabea Zimmermann und
Streichquartetten wie dem Artemis Quartett, dem Tokyo String
Quartett und dem Kuss Quartett. Sharon Kam trat 2009/10
u.a. mit dem Sinfonieorchester Basel, den Stuttgarter und
den Bremer Philharmonikern, dem Royal Scottish National
Orchestra und dem Mozarteum Orchester Salzburg auf.
50 51
2003 Matthias Horn fotografiert Musiker für das Spielzeitheft.
Lothar Koenigs (Dirigent)
Wolfgang Muthspiel (Gitarre)
In Aachen geboren, studierte Lothar Koenigs Klavier und
wurde 1965 geboren, lebt in Wien und ist einer der be-
Dirigieren an der Musikhochschule Köln. Während seiner
kanntesten Gitarristen unserer Zeit. Muthspiel wechselte
Studienzeit war er erster Gastdirigent des Orquesta Sinfonica
nach erstem Unterricht auf der Geige mit 14 Jahren zur
de Chile. Nach Stationen als Kapellmeister an diversen
Gitarre.1986 studierte er Jazz und Klassik in Boston/Mas-
deutschen Opernhäusern war Koenigs bis 2003 als General­
sachusetts. Von 1988 bis 1990 tourte Wolfgang Muthspiel
musikdirektor in Osnabrück tätig. In dieser Zeit erarbeitete
mit der Gary Burton Band. Ab Mitte der 1990er Jahre bis
er sich sein sinfonisches Repertoire und dirigierte mehr als
2002 arbeitete er in der Jazzkapitale New York. Als Side-
40 Opern. Es folgten Engagements an die Staatsoper Ham-
man fungierte er für das Vienna Art Orchestra und viele
burg, das Teatro La Fenice in Venedig, das Teatro dell’Opera
andere namhafte Künstler. Daneben war er in Wien und in
di Roma, die Opéra de Lyon, die Semperoper Dresden, die
Europa als virtuoser Co-Leader und Sideman gefragt. 2000
Staatsoper Wien, das Teatro Sao Carlo Lissabon, die Scala
gründete er ein Label, das neben eigenen Einspielungen
und die Metropolitan Opera New York. Als Konzertdirigent
Alben junger Künstler veröffentlicht. 2008 widmete sich
arbeite Koenigs mit zahlreichen namhaften Orchestern,
Muthspiel der Zusammenarbeit mit Brian Blade sowie dem
darunter das Beethoven Orchester Bonn, das Yomiuri Nippon
Drei-Gitarristen-Projekt »MGT« mit Slava Grigoryan und Ralph
Symphony Orchestra Tokyo, das RAI Orchester Turin, das
Towner. Er komponierte für verschiedene Ensembles und
Orchestra dell´Accademia di Santa Cecilia in Rom und das
leitete die Gitarrenklasse der Musikhochschule Basel. Neben
Rotterdam Philharmonic Orchestra. 2009/10 dirigierte er
verschiedenen Auszeichnungen erhielt Muthspiel u.a. 1997
unter anderem Die Meistersinger von Nürnberg an der
den Hans Koller Preis als Musiker des Jahres und wurde
Welsh National Opera, wo er zur Zeit Musikdirektor ist.
2003 zum europäischen Jazzmusiker des Jahres gekürt. Das
Musicians Magazine wählte ihn unter die »Top Ten Jazz Guitarists of the World«.
Christof Prick (Dirigent)
Christof Prick, in Hamburg als Sohn des dortigen Konzertmeisters der Philharmoniker geboren, studierte an der
Hochschule seiner Heimatstadt bei Professor Wilhelm
Brückner-Rüggeberg. Von 1974 bis 1995 arbeitete er
jeweils als Generalmusikdirektor an den Staatstheatern in
Saarbrücken und Karlsruhe sowie an der Staatsoper Hannover. Zudem war er Musikdirektor des Los Angeles Chamber Orchestra. Seit den 1980er Jahren ist Christof Prick
ständiger Gast der Wiener Staatsoper und der New Yorker
Metropolitan Opera. Seit 1992 dirigiert er auch an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Heute liegt der Schwerpunkt
seines Tätigkeitsbereiches in den USA und Frankreich. Seit
1999 ist er ordentlicher Professor für Dirigieren an der
Hochschule für Musik in Hamburg. Derzeit ist Christof Prick
Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Charlotte Symphony Orchestra in North Carolina (USA), sowie seit Herbst
2006 Chefdirigent der Nürnberger Philharmoniker und des
Staatstheaters Nürnberg.
2007 GMD Wolfgang Bozic dirigiert das
Niedersächsische Staatsorchester Hannover.
Michael Sanderling (Dirigent)
Olga Scheps (Klavier)
stammt aus Berlin und begann seine musikalische Ausbil-
Die 1986 in Moskau geborene Pianistin studiert bei Pavel
dung auf dem Violoncello, mit dem er auch als Solist inter-
Gililov in Köln. Weitere Studien führten sie zu Arie Vardi
national Erfolge feierte, bevor er sich dem Dirigieren
und Dmitrij Bashkirov. Wichtige künstlerische Impulse
zuwandte. Zu den Orchestern, die ihn eingeladen haben,
erhält sie immer wieder von Alfred Brendel. Ihre aktive
gehören u.a. das Tonhalle-Orchester Zürich, das Symphonie­
Konzerttätigkeit begann im Alter von 12 Jahren nach Prei-
orchester des Bayerischen Rundfunks, das Konzerthaus­
sen bei Jugend musiziert und einem ersten Preis beim
orchester Berlin, das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart, die
Wettbewerb Jugend spielt Klassik. Kurz darauf debütierte
Staatskapelle Dresden, die Dresdner Philharmonie, das
sie in Düsseldorf mit dem ersten Klavierkonzert von Pro-
Nederlands Philharmonisch Orkest, das Rundfunk-Sinfonie-
kofjew. Olga Scheps war bei zahlreichen renommierten
orchester Berlin, das MDR-Sinfonieorchester Leipzig, die
Musik­festivals zu Gast und konzertierte bereits in Italien, in
Radio-Philharmonien in Hannover und Saarbrücken, das
den Niederlanden, in Österreich, Dänemark, Asien und in
Orchestre Philharmonique de Strasbourg, die Junge Deut-
den USA. Im Sommer 2009 war Olga Scheps erneut beim
sche Philharmonie, das Taipei Philharmonic Orchestra und
Klavierfestival Ruhr, dem Kissinger Sommer, den Sommer-
das China Philharmonic Peking. 2010 debütiert Michael
lichen Musiktagen Hitzacker sowie bei den Festspielen
Sanderling an der Semperoper Dresden mit Boris Godunow.
Mecklenburg-Vorpommern zu Gast. Zu ihren Kammermusik-
2011 übernimmt er die Einstudierung von Prokofjews Krieg
partnern gehören Adrian Brendel, Erik Schumann und
und Frieden an der Kölner Oper. Seit 2006 ist Michael San-
Andrej Bielow. Ab Sommer 2010 sind außerdem Konzerte
derling Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Kammer-
zusammen mit dem Cellisten Alban Gerhardt in Planung. Im
akademie Potsdam. Außerdem ist er Chefdirigent der Deut-
Januar 2010 veröffentlichte sie ihre Debüt-CD mit Werken
schen Streicherphilharmonie. Bei verschiedenen Labels sind
von Frédéric Chopin.
mehrere CD-Einspielungen erschienen.
Blick aus dem Orchester ins
ausverkaufte Opernhaus.
54 55
Nikolai Tokarev (klavier),
geboren 1983, entstammt einer bekannten Musikerfamilie
aus Moskau. Bereits als Sechsjähriger trat er mit Orchester
öffentlich auf. Mit 14 Jahren ging er auf Japan-Tournee,
inzwischen gibt er dort regelmäßig bis zu 25 Konzerte jährlich. Von 1988 bis 2001 absolvierte er seine Ausbildung an
der dortigen »Gnessin-Musikschule für besonders begabte
Kinder«. Zu seinen ersten Lehrern zählten Ada Traub, Wladimir Tropp und Mikhail Khokhlov. 2003 setzte er sein Studium am Royal Northern College of Music bei Prof. Dina
Parakhina in Manchester fort und schloss dieses 2004 mit
der »goldenen Medaille« ab. Seit Sommer 2006 besucht er
eine Nachdiplomklasse bei Prof. Barbara Szepanska an der
Hochschule für Musik in Düsseldorf. Meisterkurse belegte er
bei Prof. Rudolf Buchbinder in Zürich. 2008 wurde er mit
dem ECHO-Klassik als Nachwuchskünstler des Jahres ausgezeichnet. In den kommenden Spielzeiten sind Konzerte
und Recitals in den großen deutschen Musikzentren wie
z. B. Berlin, Hamburg und München in Planung, sowie Tourneen mit u.a. dem Philharmonia Orchestra London unter
Michail Pletnev und dem Orchestre Philharmonique de Monte
Carlo unter Yakov Kreizberg.
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BÜHNE
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249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 R 08
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R 01
1
1
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2001 Das niedersächsische Staatsorchester
im Gerhard Merz Pavillon im Alten Hauptgüterbahnhof
Sitzplan und preise
Konzert-Abonnement
Sinfoniekonzerte
So, 17.00 Uhr
Mo, 19.30 Uhr
Preise
A 33,00 €
B 31,00 €
C 29,00 €
19.09.2010
20.09.2010
1. Sinfoniekonzert
D 26,00 €
E 24,00 €
F 22,00 €
G 17,00 €
10.10.2010
11.10.2010
2. Sinfoniekonzert
21.11.2010
22.11.2010
3. Sinfoniekonzert
19.12.2010
20.12.2010
4. Sinfoniekonzert
09.01.2011
10.01.2011
5. Sinfoniekonzert
06.02.2011
07.02.2011
6. Sinfoniekonzert
06.03.2011
07.03.2011
7. Sinfoniekonzert
Kammerkonzerte
Preise: 13,00 €/erm. 9,50 €
Kinderkonzerte
Preise: 16,00 €/erm. 7,50 €
08.05.2011
09.05.2011
8. Sinfoniekonzert
Preise
A 200,00 €
B 188,00 €
C 176,00 €
D 156,00 €
E 144,00 €
F 132,00 €
G 104,00 €
Ermässigungen
Schüler, Studierende, Azubis, Wehr- und Zivildienstleis-
Schwerbehinderte Menschen mit einer Behinderung ab
tende (bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres) sowie
50 % erhalten Ermäßigungen zwischen 25 % und 50 %. Das
Arbeitslose erhalten für Sinfoniekonzerte Karten zu 7,50 €
Opernhaus (Rollstuhl-Logen im Parkett) ist barrierefrei zu-
in den Platzgruppen d, e und f, eine halbe Stunde vor Vor-
gänglich. Die Konzerteinführungen im Laves-Foyer (1. Stock)
stellungsbeginn in allen noch verfügbaren Preiskategorien.
sind leider nicht barrierefrei zugänglich.
Hartz-IV-Empfänger erhalten Karten zu 4 € im Vorverkauf
in den Preisgruppen d, e und f, an der Abendkasse in noch
Änderungen vorbehalten.
verfügbaren Preiskategorien.
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Gegründet von Eberhard und Dr. Erika Furch
Musik gehört zu den
Urbedürfnissen der Menschen aller Kulturen ...
Deshalb will die „Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover”,
das Engagement von herausragenden Gastdirigenten und Solisten der Konzerte
des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover finanziell unterstützen.
Ganz besonders wird sich die Stiftung für die Heranführung von Kindern und
Jugendlichen an die Instrumentalmusik, sowie die Förderung des künstlerischen
Nachwuchses einsetzen. Sie sind die künftigen Besucher der Konzerte,
bzw. Mitglieder eines Orchesters.
Ihre Lebendigkeit erhält die Musik jedoch immer wieder aus dem
kompositorischen Schaffen der jeweiligen Gegenwart. Darum will die
Stiftung die Vergabe von Kompositionsaufträgen des Niedersächsischen
Staatsorchesters unterstützen.
Helfen Sie mit, dieses einzigartige Kulturgut zu fördern!
www.stiftung-staatsorchester.de
Geschäftsstelle: Stiftungsmanagement der Sparkasse Hannover GmbH, Postfach 5724, 30057 Hannover
Kontakte für Spenden, Zustiftungen oder Vermächtnisse der gemeinnützigen Stiftung
Tel. 0511-2206-1010; Fax: 0511-2206-1012; E-Mail: [email protected]
Konto: 900 274 000, Sparkasse Hannover, BLZ 250 501 80
Kassen im Opernhaus und im Schauspielhaus
Öffnungszeiten
Telefonischer Kartenverkauf
Montag bis Freitag 10 –19.30 Uhr, Samstag 10 –14 Uhr. Von
Telefon (0511) 9999 1111, Fax (0511) 9999 1999
Oktober
Montag bis Freitag 10 –18 Uhr, Samstag 10 –14 Uhr
bis
März
ist
die
Kasse
im
Opernhaus
am Samstag von 10 –18 Uhr geöffnet. Wir akzeptieren
EC-Karte,
VISA,
American
Express
und
(nicht vom 28. Juni bis 1. August 2010)
MasterCard.
Im Kartenpreis ist die Garderobengebühr und die GVH-
Kartenverkauf in den Theaterferien
Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr enthalten.
Während der Theaterferien vom 28. Juni bis 1. August 2010
Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
sind die Kassen geschlossen. Das Abo-Büro ist während der
Kartenverkauf im Internet www.oper-hannover.de
Theaterferien Montag bis Freitag von 10 –18 Uhr geöffnet.
Impressum
Herausgeber
Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH, Staatsoper Hannover
Verantwortlich
Dr. Swantje Gostomzyk
Gestaltung
María José Aquilanti, Birgit Schmidt
Intendant
Dr. Michael Klügl
Bildnachweise
Redaktion
Dramaturgie
Barbara Aumüller (S. 48/49), Christian
Brachwitz (S. 52), Joachim Giesel (S. 46/47), Sebastian Hoppe (S. 4 4/45, 58/59), Matthias Horn (S. 50/51); Niedersächsische Staatstheater
Hannover GmbH (Hrsg.): Das Niedersächsische Staatsorchester Hannover, 1636 bis 1986. Hannover 1986.
Redaktionsschluss
31. März 2010. Änderungen vorbehalten.
Druck
Berlin Druck GmbH & Co. KG
Konzerte 2010/2011
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
02
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