Volkswirtschaftliches Handeln • Strukturen • Probleme • Maßnahmen Zusammenfassende Übersichten von Dr. Viktor Lüpertz unter Mitarbeit der Verlagsredaktion Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 1: Nachfrage privater Haushalte am Gütermarkt Allgemeine individuelle Nachfragefunktion xN1 = f (p1, p2, ..., pn, y, u, ...) Bestimmungsfaktoren der nachgefragten (= nutzenmaximalen) Menge von Gut 1: Preis des Gutes 1, Preise anderer Güter, Einkommen und Vermögen des Haushalts, Bedürfnisstruktur/Nutzeneinschätzung, des Haushalts Anwendung der c.p.-Annahme Spezielle Nachfragefunktion xN1 = f (p1) Nachfragekurve (Preis-Konsum-Kurve) p1 xN1 = f (p2) p2 p1 xN1 = f (y) Einkommens-Konsum-Kurve p2 y a) x1 normaler Verlauf („Gesetz der Nachfrage“) x1 x1 anomaler Verlauf (in Ausnahmefällen) x1 und x2: Substitutionsgüter b) c) x1 x a) Inferiores Gut b) Sättigungsgut c) Superiores Gut x1 und x2: Komplementärgüter Aggregation der individuellen Nachfrage = Gesamtnachfrage (Marktnachfrage) Allgemeine Gesamtnachfragefunktion: XN1 = f (p1, p2, …, pn, Y, D, U, Z …) Bestimmungsfaktoren der insgesamt nachgefragten Mengen von Gut 1: Preis des Gutes, Preise anderer Güter, Einkommen aller Haushalte, Einkommens- und Vermögensverteilung, Bedürfnisstruktur und Zahl der Haushalte Anwendung der c.p.-Annahme Gesamtnachfragekurve: xN1 = f (p1) Änderung des Preises (p1) des Gutes (X1) = Bewegung auf der Kurve = Änderung der nachgefragten Menge Änderung anderer Bestimmungsfaktoren (z. B. Y) = Verschiebung der Kurve = Änderung der Nachfrage p1 p1 N2 N0 N1 pneu palt xneu xalt X1 © Winklers 60822 X1 2 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 1: Nachfrage privater Haushalte am Gütermarkt Nachfrageelastizität = prozentuale Änderung der nachgefragten Menge bei Änderung der unabhängigen Variablen um 1 % Kreuzpreiselastizität ∆x1 · p2 Elindir = _______ · x ∆p 2 1 (indirekte Preiselastizität der Nachfrage) El > 0 › Substitutionsgüter El < 0 › Komplementärgüter El = 0 › indifferente Güter Direkte Preiselastizität der Nachfrage ∆x1 · p1 Eldir = _______ · x ∆p 1 1 p El < 0 › Normales Gut El > 0 › Veblen-Effekt El > |1| › elastisch El < |1| › unelastisch Extremfälle: Konst. El El = 0, El = ∞ El > |1| El = |1| El < |1| Einkommenselastizität ∆x1 · y Ely = ______ · x ∆y 1 El > 0 › superiore Güter El < 0 › inferiore Güter El = 0 › Sättungsgüter x © Winklers 60823 3 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 2: Angebot privater Unternehmen am Gütermarkt Allgemeine individuelle Angebotsfunktion: xA1 = f (p1, p2, …, pn, Kfix, kv, T, G …) Bestimmungsfaktoren der angebotenen (= gewinnmaximalen) Menge von Gut 1: Preis des Gutes 1, Preise anderer Güter, Kosten (= Preise der Produktionsfaktoren), Stand des technischen Wissens, Gewinnerwartungen, … Anwendung der c.p.-Annahme Spezielle Angebotsfunktionen: xA1 = f (p1) xA1 = f (Kfix, kv) Ziel: Gewinnmaximierung Gewinn (G) = Erlös (E) – Kosten (K) › Max! © Winklers 60824 4 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 2: Angebot privater Unternehmen am Gütermarkt linearer Gesamtkostenverlauf s-förmiger Gesamtkostenverlauf Gesamtbetrachtung Gesamterlös: E = p · x Gesamtkosten: Kg = K f + kv · x Gesamterlös: E = p · x Gesamtkosten: Kg = K f + a · x + b · x2 + c · x 3 E K Kapazitätsgrenze Gewinn E K Kapazitätsgrenze Kg E Gewinn E Kg x bep x Gmax Gmax Stückbetrachtung Stückerlös: e = p K Stückkosten: kg = f + k v x p Kapazitätsgrenze k Angebotskurve Stückerlös: e = p K Stückkosten: kg = f + a + b · x + c · x2 x p Kapazitätsgrenze k Angebotskurve K’ Gewinn kg Gewinn p p kv kg x x bep Gmax Aggregation des individuellen Angebots = Gesamtangebot (Marktangebot) Allgemeine Gesamtangebotsfunktion: XA1 = f (p1, p2, …, pn, Kfix, kv, T, G, Z …) Bestimmungsfaktoren der insgesamt angebotenen Mengen von Gut 1: Preis des Gutes, Preise anderer Güter, Faktorkosten, Stand des technischen Wissens, Gewinnerwartungen, Zahl der Anbieter, … (Spezielle) Gesamtangebotskurve: XA1 = f (p1) Anwendung der c.p.-Annahme p1 normaler Verlauf: je höher der Preis, desto höher die angebotene Menge („Gesetz des Angebots“) X1 p1 Änderung des Preises (p1) des Gutes (X1) = Bewegung auf der Kurve = Änderung der nachgefragten Menge Änderung anderer Bestimmungsfaktoren (z. B. Kosten) = Verschiebung der Kurve = Änderung der Nachfrage p1 A2 A0 A1 pneu palt xalt xneu X1 © Winklers 60825 X1 5 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 3: Preisbildung auf verschiedenen Arten von Märkten Märkte unvollkommen vollkommen Polypol Oligopol Monopol Preisbildung Preisbildung auf vollkommenen Märkten (Einheitspreis für ein Gut) p Polypol Monopol Monopol (vollständige Konkurrenz) (Cournotscher Punkt) (Preisdifferenzierung) Keine Preispolitik möglich Preis = Datum Mengenanpasser Preis- oder Mengenfixierer Entstehung des Gleichgewichtspreises Gesamtbetrachtung G = E – K Max! Das gleiche Produkt wird an verschiedene Käufergruppen zu unterschiedlichen Preisen verkauft (Abschöpfung der Konsumentenrente) KonsumentenpG rente Produzentenrente E p N Gleichgewicht N p1 X Gmax Emax A1 F p E’ K’ A0 E1 Gesamtbetrachtung Gmax bei E’ = K’ p0 p0 E0 Cournotscher Punkt pG F PA xG PAF untere Preisgrenze X X E’ X Gmax bei E’ = K’ Erlössteigerung (E0 + E1) durch Abschöpfung von Konsumentenrente K’ X obere Preisgrenze PA Veränderung des Gleichgewichtspreises N1 restliche Konsumentenrente p1 X XG Doppelt geknickte PAF (monopolistischer Preisspielraum) p K Nachfrageüberschuss N0 T Polypol (monopolistische Konkurrenz) er tisch polis mono spielraum Preis p2 E K A Angebotsüberschuss p1 p Preisbildung auf unvollkommenen Märkten (verschiedene Preise für ein Gut) Oligopol kooperatives Verhalten (friedliche Strategie) Preisstarrheit Preisführerschaft nichtkooperatives Verhalten (aggressive Strategie) Preisabsprachen Verdrängungswettbewerb (Preiskampf, ruinöse Konkurrenz) Eingriffe des Staates in die Marktpreisbildung marktkonforme Eingriffe (Preismechanismus wird nicht außer Kraft gesetzt) Mengen-/Wertsteuern p N A1 Subventionen p A0 N x marktkonträre Eingriffe (Preismechanismus wird außer Kraft gesetzt) A0 Mindestpreis Höchstpreis Folge: Produktionsüberhang Folge: Schwarzmärkte p A1 p N x © Winklers 60826 A N x A x 6 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 4: Konjunktur- und Strukturkrisen in einer Markt­wirtschaft – Notwendigkeit der Wirtschaftspolitik Indikatoren Konjunktur Frühindikatoren z. B. Auftragseingang Gegenwartsindikatoren z. B. Produktion Spätindikatoren z. B. Preise, Beschäftigung Überinvestition und Unterkonsumtion Konjunkturzyklus monetäre Ursachen (Geld und Kredit) Wirtschaftslage, Prod.-Potenzial ung uslast ØA Boom Ursachen oduk des Pr psychologische und politische Ursachen zials oten tionsp Wirtschaftslage Abschwung Rezession Aufschwung © Winklers 60827 7 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 4: Konjunktur- und Strukturkrisen in einer Markt­wirtschaft – Notwendigkeit der Wirtschaftspolitik Ziele der Wirtschaftspolitik gesellschaftspolitische Ziele Freiheit Gerechtigkeit Sicherheit Fortschritt wirtschaftspolitische Ziele qualitatives Ziel qualitatives Ziel vier quantitative Ziele (Stabilitätsgesetz von 1967) = magisches Viereck Stabilität des Preisniveaus hoher Beschäftigungsstand gerechte Einkommens- und Vermögensverteilung Erhalt einer lebenswerten Umwelt außenwirtschaftliches Gleichgewicht Zielharmonie stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum Beziehungen zwischen den Einzelzielen Zielkonflikt magisches Vieleck als Problem der Wirtschaftspolitik Ordnungspolitik wirtschaftspolitische Maßnahmen Ablaufpolitik Träger der Wirtschaftpolitik Bund, Länder, Gemeinden – EZB andere nationale und internationale Institutionen, Interessenverbände © Winklers 60828 8 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 5: Geldtheorie und Geldpolitik Geld Arten Geldmenge = Wert der Gütermenge Quantitätsgleichung M·U = P·H Menge Form Geldproduzenten Bargeld: Banknoten, Münzen Zentralbankgeld: Bargeld, Sichtguthaben bei der Zentralbank Buchgeld: Sichtguthaben (Giralgeld) Geschäftsbankengeld: Sichtguthaben bei Geschäftsbanken M1:Bargeld + Sichtgut­ haben M2:M1 + kurzfristige ­ Einlagen M3:M2 + geldmarkt­ fähige Wertpapiere der Banken Geldschöpfung Zentralbank Geschäftsbank Geschäftsbankensystem Schaffung von ZBG durch Kauf von Wertpapieren, Devisen o. Ä. oder Kreditgewährung passive Buchgeldschöpfung z. B. durch Bareinzahlung auf ein Konto multiple Buchgeldschöpfung aktive Buchgeldschöpfung z. B. durch Kreditgewährung an Nichtbanken 1 Max. Kredit: Kr = __r · Ü1 1 Multiplikator: m = __r Binnenwert des Geldes (= Kaufkraft) 1 Kaufkraft des Geldes = __________ Preisniveau Indexhaushalte, Warenkorb, Gewichtung, Basisjahr, Berichtsjahr Messung des Preisniveaus durch den Verbraucherpreisindex Nominaleinkommen · 100 Realeinkommen = _________________ Preisindex © Winklers 60829 ∑p ·q P = _______ 1 0 · 100 ∑ p0 · q0 9 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 5: Geldtheorie und Geldpolitik Geldwertminderung (Inflation) Ursachen (Inflationstheorien) Geldmenge Nachfrage modifizierte Quantitätsgleichung: gesamtwirtschaftliche Nachfrage bei Vollbeschäftigung > gesamtwirtschaftliches Angebot M·U=H·P M·U _____ P = Y r Folgen Einkommensverteilung Wachstum/ Allokation Schuldner begünstigt und Gläubiger benachteiligt; Geldvermögen verliert an Wert › Flucht in die Sachwerte Preisfunktionen werden beeinträchtigt, z. B. Signalfunktion › Fehlinvestitionen; Lenkungsfunktion › Fehlallokation › Wachstumsverlust Angebot Kostendruck Gewinndruck Erklärung für Stagflation importierte Inflation, Lohn-Preis-Spirale Geldpolitik Hauptziel: Preisniveaustabilität Europäisches System der Zentralbanken (ESZB) Strategie: Zwei-Säulen-Konzept Instrumente zur Beeinflussung von Geldmenge und/oder Zinsniveau Offenmarktpolitik ständige Fazilitäten befristete Geldgeschäfte mit Geschäftsbanken (z. B. Pfandkredite) Zuteilungs­ volumen = Geldmengenpolitik Spitzenrefinanzierungsfazilität Zinssatz (Leitzins) = Zinspolitik Einlagefazilität = Zinspolitik (Zinsen für Tagesgeld) Mindestreservepolitik Beeinflussung der Bankenliquidität durch Veränderung des MR-Satzes = Geldmengenpolitik Kreditzuteilung: Tenderverfahren Mengentender Repartierung Zinstender Holländisches Verfahren Amerikanisches Verfahren © Winklers 608210 10 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 5: Geldtheorie und Geldpolitik Wirkungshemmnisse geldpolitischer Maßnahmen zur Konjunktursteuerung Wirkungsverzögerungen (time lag) Dosierungsproblem (Impulsstärke) Ausweichreaktionen der Banken und Nichtbanken Problem der Geldpolitik im Euro-Währungsgebiet einheitliche Geldpolitik bei unterschiedlicher Wirtschaftsentwicklung einseitige Orientierung an der Preisniveaustabilität überholte Orientierung am Geldmengenwachstum © Winklers 608211 umstrittener Ankauf von Staatsanleihen 11 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 6: Wirtschaftspolitische Konzepte zur Wachstumsförderung und Konjunkturstabilisierung Grundpositionen der Beschäftigungs- und Konjunkturpolitik Arbeitslosigkeit wegen … Fiskalismus (Keynesianismus) Monetarismus (Neoklassik) … zu geringer gesamtwirtschaftlicher Nachfrage … zu hoher Reallöhne nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik angebotsorientierte Wirtschaftspolitik Strategie Ablaufpolitik (Prozesspolitik): staatliche Maßnahmen zur Beeinflussung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage (Globalsteuerung) wegen Marktunvollkommenheiten, antizyklische Fiskalpolitik: Ausschaltung bzw. Dämpfung der konjunkturellen Schwankungen durch staatliche Einnahmen- und Ausgabenpolitik, Deficitspending: Kreditfinanzierte Staatsausgaben zur Beschäftigungsförderung, Geldpolitik soll Fiskalpolitik unterstützen („Politik des billigen Geldes“), Löhne als Nachfragefaktor (Kaufkraft) Vernachlässigung der Preisniveaustabilität, Staatsverschuldung, Verdrängungseffekte (crowding out), Wirkungsverzögerungen bei wirtschaftspolitischen Maßnahmen (time lags), Stop-and-go-Politik, unerwartetes Verhalten der Wirtschaftssubjekte Maßnahmen Ordnungspolitik: Verbesserung der marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen (z. B. Wettbewerbspolitik, Deregulierung und Flexibilisierung der Märkte, Privatisierung öffentlicher Unternehmen), stetig/konstante Wirtschaftspolitik, konjunkturneutrale Finanzpolitik, Steuersenkungen (LAFFER-Theorem), potenzialorientierte Geldpolitik zur konsequenten Preisniveaustabilisierung, produktivitätsorientierte Lohnpolitik SAYsches Theorem (einseitige Angebotsorientierung) fraglich, Probleme Wirtschaftswachstum ohne Beschäftigungswirkung (jobless growth), Steuern: LAFFER-Theorem fraglich, Arbeitslosigkeit trotz produktivitätsorientierter Lohnpolitik, Wirkungen auf Einkommensverteilung: politische Durchsetzbarkeit fraglich Kombination konjunkturpolitischer Instrumente Staat Tarifpartner Europäische Zentralbank Fiskalpolitik Einkommenspolitik Geldpolitik Beeinflussung Preisniveau gesamtwirtschaftliche Nachfrage gesamtwirtschaftliches Angebot Beschäftigung © Winklers 608212 12 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 6: Wirtschaftspolitische Konzepte zur Wachstumsförderung und Konjunkturstabilisierung Phasen der Stabilisierungspolitik in Deutschland 1950–1966 1967–1980 1981–1998 Wirtschaftswunder nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik angebotsorientierte Wirtschaftspolitik Arbeitslosenquote Arbeitslosenquote Arbeitslosenquote Inflationsrate Inflationsrate max. 11,0 % 7,5 % max. 4,7 % 6,9 % max. 11,4 % 6,3 % min. 0,7 % 0,0 % min. 0,7 % 1,4 % min. 4,8 % – 0,2 % 1998–2008 2008–? Strukturreformen Bewältigung der Finanz- und Staatsschuldenkrise Arbeitslosenquote Inflationsrate Inflationsrate Arbeitslosenquote Inflationsrate max. 11,7 % 2,6 % max. 8,1 % 2,6 % min. 7,8 % 0,6 % min. 7,1 % 0,4 % © Winklers 608213 13 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 7: Spannungsverhältnis zwischen Ökonomie und Ökologie – Umweltpolitik Produktionspotenzial Wirtschaftswachstum Bruttoinlandsprodukt Wachstumsrate: Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts Ziele Probleme Ansatzpunkte Grenzen des Wachstums Wohlstandsmehrung Beschäftigung Beeinflussung der Einkommensverteilung Öffentliche Güter erschöpfbare Rohstoffvorräte Investitionen Bildung/Forschung Arbeitsmarktpolitik Wettbewerbspolitik Infrastrukturpolitik Umweltbe­ lastung insb. Klimawandel qualitatives Wachstum nachhaltige Entwicklung Ursachen der Umweltprobleme produktionsbedingte Ursachen (Wirtschaftswachstum, Bevölkerungswachstum) verhaltens- und systembedingte Ursachen (externe Kosten, Marktversagen) Leitbild der nachhaltigen Entwicklung Klimapolitik (Kyoto-Protokoll) Maßnahmen Leitbild und Prinzipien der Umweltpolitik Umweltpolitik Prinzipien Kooperation Vorsorge Verursacher Gemeinlast Markt: Umweltabgaben (Ökosteuer) Auflagen (Ordnungsrecht) Markt: Handel mit Verschmutzungsrechten marktkonforme Maßnahme Pro – Kontra wirtschaftlich ineffizient, Behinderung von technischem Fortschritt im Umweltbereich marktwirtschaftliche Lösung Pro – Kontra © Winklers 608214 14 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 8: Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik Arbeitslosigkeit Arten/Ursachen ysaisonal yfriktionell ykonjunkturell ystrukturell Messgröße: Arbeitslosenquote Folgen offene Arbeitslosigkeit Leerkapazitäten (Opportunitätskosten), ___________________ ALQ = Erwerbspersonen Mindereinnahmen (Steuern, Sozialvers.-beiträge), + ca. 4 % verdeckte Arbeitslosigkeit Transferleistungen (Arbeitslosengeld, Sozialhilfe), registrierte Arbeitslose · 100 yQualifikation y Region, Mobilität y Alter, Geschlecht yRationalisierung yMismatch psychologische, gesellschaftliche, politische Folgen yWirtschaftsstandort, Globalisierung Klassische Arbeitslosigkeit Maßnahmen Keynesianische Arbeitslosigkeit Koalitionsfreiheit/ Tarifautonomie Arbeitsmarkt Lohnpolitik der Tarifparteien Tarifverträge Lohnhöhe Produktivitätsorientierte Lohnpolitik Arbeitszeit Expansive Lohnpolitik (Kaufkrafttheorie) Arbeitszeitverlängerung ohne Lohn­ erhöhung Arbeitszeitverkürzung mit/ ohne Lohn­ ausgleich Arbeitsmarktreformen Flächentarifverträge Kündigungsschutz Teilzeitarbeit Mitbestimmung Prognosen – Visionen – Zukunft der Arbeit – Arbeit der Zukunft © Winklers 608215 15 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 9: Sozial- und Verteilungspolitik Verteilungsprinzipien soziale Gerechtigkeit Sozialordnung in Deutschland Leistungs-, Bedarfs-, Gleichheitsprinzip soziale Marktwirtschaft Einkommens- und Sozialpolitik soziale Sicherheit Einkommensumverteilung sonstige Ansätze Renten-, Arbeitslosen,- Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung, Sozialhilfe progressive Einkommensteuer, Sozialversicherungsbeiträge, Transferzahlungen Arbeitnehmerschutz im Betrieb, Betriebsverfassung, Arbeitsmarktpolitik Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland primäre Einkommensverteilung funktionelle Einkommensverteilung (Lohnquote) sekundäre Einkommensverteilung personelle Einkommensverteilung Grenzen/Krise des Sozialstaates hohe Arbeitslosigkeit Rentenversicherung Kranken-/Pflegeversicherung sinkendes Beitragsaufkommen für Arbeitslosen-, Renten-, Pflegeversicherung ungünstige Bevölkerungsentwicklung (Generationenvertrag) Kostenexplosion Reform der sozialen Sicherungssysteme © Winklers 608216 16 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 10: Außenwirtschaft Exporte/Importe Außenhandel Zahlungsbilanz Ursachen Wohlstandssteigerung durch Außenhandel bei unterschiedlichen Produktionskosten beschränkte Verfügbarkeit von Rohstoffen und anderen Produktionsfaktoren in einzelnen Ländern absoluter Kostenvorteil Spezialisierung auf Güter, bei denen ein Land absolute Kostenvorteile hat komparativer internationale Arbeitsteilung (relativer) Kostenvorteil Theorie: Spezialisierung auf arbeits- bzw. Spezialisierung auf kapitalintensive Produktionsfaktoren entsprechend Güter, bei denen ein der Verfügbarkeit der Produktionsfaktoren Land komparative (HECKSCHER-OHLIN-Theorem) (relative) Kostenvorteile hat wirtschaftliche und Die Theorie der kompapolitische Abhängigkeit rativen Kostenvorteile der Entwicklungsländer von D. RICARDO kann (Rohstofflieferanten) von wegen der realitätsfernen Gesamtproduktion den Industrieländern Modellannahmen nicht zur (Weltproduktion) steigt Erklärung der Außenhandelsbeziehungen in einer LEONTIEF-Paradoxon globalisierten Weltwirtschaft dienen. Güteraustausch (Außenhandel) nötig reale Austauschverhältnisse (terms of trade) Exportpreisindex ______________ terms of trade (tot) = Importpreisindex Außenhandel ist für ein Land nur dann vorteilhaft, wenn seine tot (= Importpreise) geringer sind als die inländischen Produktionskosten © Winklers 608217 17 Zusammenfassende Übersichten Zusammenfassende Übersicht Kapitel 10: Außenwirtschaft System freier Wechselkurse Kursbildung auf dem Devisenmarkt w (US-$ je €) Aufwertung €-Nachfrage €-Angebot W0 Abwertung Menge in € X0 Wechselkursschwankungen durch Verschiebung von €-Angebot und/oder €-Nachfrage Aufwertung (Kurs steigt) Preissenkungen im Inland Abwertung (Kurs sinkt) Exporte sinken Importe steigen Wechselkursmechanismus Exporte steigen Importe sinken Preiserhöhungen im Inland Tendenz zum Ausgleich der Leistungsbilanz Aufwertung verhindert importierte Geldmengen- und Nachfrageinflation Außenwirtschaftspolitik Ziele Maßnahmen Internationale Organisationen Protektionismus Handelshemmnisse: Zölle, Subventionen, Kontingente, … Europäische Union Welthandelsorganisation (WTO) Freihandel Liberalisierung, Deregulierung © Winklers 608218 Internationaler Währungsfonds (IWF) 18