Zusammenfassung VWL

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Zusammenfassung VWL
Marketingleiter
DANIEL BRUCKHOFF
03.10.2013
Zusammenfassung aus Brunetti, Eisenhut, Wanger und Zosso
1
GRUNDBEGRIFFE UND DEFINITIONEN ...................................................................................................... 3
1.1
ERKLÄRUNG VWL ...................................................................................................................................... 3
1.2
GÜTER...................................................................................................................................................... 3
1.2.1 Freie Güter/Wirtschaftliche Güter ..................................................................................................... 3
1.3
WOHLSTAND/WOHLFAHRT .......................................................................................................................... 4
1.4
MASLOW-PYRAMIDE................................................................................................................................... 4
1.5
OPPORTUNITÄTSKOSTEN .............................................................................................................................. 5
1.6
DAS MAGISCHE SECHSECK ............................................................................................................................ 5
1.7
INFERIORES GUT ......................................................................................................................................... 5
2
MIKROÖKONOMIE ................................................................................................................................... 6
2.1
BESTIMMUNGSFAKTOREN............................................................................................................................. 6
2.2
PREISBILDUNG ........................................................................................................................................... 6
2.2.1 Nachfrage .......................................................................................................................................... 7
2.2.2 Angebot ............................................................................................................................................. 7
2.2.3 Nachfrageüberhang .......................................................................................................................... 8
2.2.4 Angebotsüberhang ............................................................................................................................ 8
2.2.5 Angebotsüberhang, Mindestpreis ..................................................................................................... 9
2.2.6 Konsumentenrente, Produzentenrente und Wohlfahrtsverlust......................................................... 9
2.2.7 Beispiele Diagramme....................................................................................................................... 10
2.3
MARKTFORMEN ....................................................................................................................................... 13
2.4
FUNKTIONSWEISE MARKTWIRTSCHAFT.......................................................................................................... 13
2.5
MARKTVERSAGEN ..................................................................................................................................... 14
2.6
ROLLE DES STAATS .................................................................................................................................... 14
3
MAKROÖKONOMIE ................................................................................................................................ 15
3.1
VOLKSWIRTSCHAFTLICHE GESAMTRECHNUNG VGR ......................................................................................... 15
3.2
AGGREGATE DER VGR ............................................................................................................................... 16
3.3
LORENZKURVE.......................................................................................................................................... 16
3.4
WIRTSCHAFTSKREISLAUF ............................................................................................................................ 17
3.5
KONJUNKTURZYKLUS ................................................................................................................................. 18
3.5.1 Konjunkturindikatoren..................................................................................................................... 18
3.5.2 Konjunkturschwankungen Ursache ................................................................................................. 19
4
WIRTSCHAFTSPOLITIK ............................................................................................................................ 20
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
INSTRUMENTE DER SNB............................................................................................................................. 20
KONZEPT SNB ......................................................................................................................................... 20
WIRKUNG GELDPOLITIK ............................................................................................................................. 20
ZAHLUNGSBILANZ ..................................................................................................................................... 21
WETTBEWERBSFÄHIGKEIT........................................................................................................................... 22
WECHSELKURS ......................................................................................................................................... 22
BESCHÄFTIGUNGSPOLITISCHE MASSNAHMEN ................................................................................................. 22
1 Grundbegriffe und Definitionen
Folgende Zahlen sind im Vorfeld abzuklären für die mündliche Prüfung:






BIP Schweiz und pro Kopf
Inflation
Wirtschaftswachstum
Arbeitslosenrate
Zielband Libor SNB
Staatsverschuldung Schweiz und pro Kopf
1.1 Erklärung VWL



Theoretisches Zusammenspiel der Volkswirtschaftsgrössen (Makroökonomie) ->
Wirtschaftskreislauf
Praktische Wirtschaftspolitik wie z.B. Massnahmen für Leitzinsen
Die Wirtschaftsfaktoren (Erster, zweiter und dritter Sektor) arbeiten mir den
Produktionsfaktoren nach dem ökonomischen Prinzip
1.2 Güter




Materielle Güter (Produkte)
Immaterielle Güter (Dienstleistungen)
Freie Güter (Luft, Wasser)
Wirtschaftliche Güter (Konsum- und Investitionsgüter)
1.2.1 Freie Güter/Wirtschaftliche Güter
Freie Güter
Freie Güter sind nicht knapp. Die vorhandene
Gütermenge ist grösser als der Bedarf. Für ein
freies Gut muss keine Gegenleistung erbracht
werden. Es ist für den Einzelnen wie für die
Gesellschaft gratis.
Wirtschaftliche Güter
Wirtschaftliche Güter hingegen sind knapp. Es
sind zu wenig Güter gemessen an den
Bedürfnissen vorhanden. Es sind deshalb
Entscheide über die Gewinnung, Herstellung,
Verteilung und Verwendung von
wirtschaftlichen Gütern nötig.
1.3 Wohlstand/Wohlfahrt
Wohlstand

Materielles und quantitatives verfügen
über Güter

Unter Wohlstand versteht man den
materiellen Lebensstandard einer
Gesellschaft. Dabei geht es vor allem
um die Menge von Gütern und
Dienstleistungen, die man sich im
Durchschnitt leisten kann.

Der Wohlstand wird durch das BIP bzw.
das verfügbare Einkommen
(Volkseinkommen) und dessen
Verteilung beeinfluss

Der Wohlstand ist abhängig von:
o Intensität der
Produktionsfaktoren
o Vom Wettbewerb (Freie oder
gebundene Preisbildung)
o Der staatlichen
Wirtschaftspolitik
1.4 Maslow-Pyramide
Wohlfahrt

Immaterielles und qualitatives
Wohlbefinden

Die Wohlfahrt erfasst, welchen Nutzen
jemand aus einem Gut oder einer
Dienstleistung erzielt, und vergleicht
diesen mit den Kosten. Ist der Nutzen
einer Aktion grösser aus die Kosten, so
erzielt man daraus einen Gewinn an
Nutzen und damit Wohlfahrt
1.5 Opportunitätskosten
Als Opportunitätskosten werden in der Wirtschaftswissenschaft Kosten bezeichnet, die dadurch
entstehen, dass Möglichkeiten (Opportunität) zur Nutzung von Ressourcen nicht wahrgenommen
wurden, Allgemeiner: Opportunitätskosten sind der Nutzenentgang, der bei zwei Alternativen durch
die Entscheidung für die eine und gegen die andere Möglichkeit entsteht. Umgangssprachlich kann
man von Kosten der Reue sprechen. Gelegentlich wird für Opportunitätskosten die Bezeichnung
Schattenpreis verwendet. Wenn z.B. ein Unternehmen seine Ressourcen nicht so steuert, dass der
maximale Gewinn daraus resultiert, so sind die Opportunitätskosten diejenigen Kosten, die damit
einhergehen, dass man sich nicht für die ergebnisoptimale entschieden hat. Ein weiteres Beispiel ist
eine Firma welche ein Bürogebäude besitzt, dass nicht genutzt wird. Durch eine Vermietung dieses
Gebäudes hätte das Unternehmen Erträge erzielen können. Diese entgangenen Einnahmen werden
als Opportunitätskosten bezeichnet.
1.6 Das Magische Sechseck
1.7 Inferiores Gut
Gemäß Haushaltstheorie ein Gut, dessen mengenmäßige Nachfrage mit steigendem Einkommen
nur in geringerem Maße zu- bzw. sogar abnimmt. Dabei handelt es sich i.d.R. um geringerwertige
Güter, die mit steigendem Einkommen durch höherwertige ersetzt werden.
Bei relativ inferioren Gütern erhöht sich die nachgefragte Menge bei einer Einkommenselastizität
der Nachfrage kleiner 1 nur unterproportional zum Einkommen, während bei absolut inferioren
Gütern der Konsum absolut sinkt.
2 Mikroökonomie
2.1 Bestimmungsfaktoren
Nachfrageseite
Güterpreise
Einkommen
Nutzenpräferenz
Zahl der Kunden
Geschmäcker
Preis anderer Waren (Ergänzend oder
ersetzend)
Erwartung hinsichtlich zu künftiger Preise
Angebotsseite
Preis
Zahl der Verkäufer oder Hersteller
Herstellkosten inkl. Steuern
Technologie (Da sie die Kosten beeinflusst)
Die Preise anderer Waren (als Quelle möglicher
Profite)
Erwartungen (deren Effekt ist jedoch nicht
eindeutig).
2.2 Preisbildung
Elastisch = Elastische Güter sind Luxusprodukte wie Ferienwohnungen, Pelzmäntel oder
Goldschmuck. Bei einer Preissenkung findet eine Zunahme der Nachfrage statt!
Unelastisch = Unelastische Güter sind Güter, die man im täglichen Leben braucht, also quasi
unverzichtbar sind. Dies sind Grundnahrungsmittel wie Salz, Brot und Milch. Bei einer Preissenkung
wird kaum eine grössere Nachfrage erzeugt!
Komplementärgut =Komplementärgüter sind Güter, die gemeinsam nachgefragt werden, weil sie
sich in ihrem Nutzen ergänzen. Folglich sinkt die Nachfrage nach beiden Gütern, wenn der Preis
jeweils eines Komplementärguts steigt. Das Gegenteil von Komplementärgütern sind
Substitutionsgüter.
Substitutionsgut = Als Substitutionsgüter (auch Substitute) bezeichnet man Güter, die dieselben
oder ähnliche Bedürfnisse stillen und daher vom Konsumenten als gleichwertiges Ersatzgut
angesehen werden
2.2.1 Nachfrage



Die Erfahrung zeigt, dass die nachgefragte Menge eines Gutes in der Regel mit sinkendem
Preis (ceteris paribus) zunimmt und umgekehrt mit steigendem Preis abnimmt.
Die Nachfragekurve zeigt, welche Mengen die Nachfrager zu unterschiedlichen Preisen zu
kaufen bereit sind.
Bewegung auf der Nachfragekurve keinesfalls verwechseln mit einer Verschiebung der
Nachfragekurve. Eine Bewegung auf der Kurve stellt sich dann ein, wenn sich der Preis
verändert, alles andere aber gleich bleibt. Eine Verschiebung der Kurve ergibt sich
hingeben, wenn sich ein anderer Faktor als der Preis (z.B. Einkommen) verändert, welcher
der Nachfragekurve zugrunde liegt. Beispiel: Man kann das Rauchen auf zwei verschiedene
Arten einzudämmen versuchen: Durch Erhöhung der Tabaksteuern und damit der Preis
(Bewegung auf der Kurve) oder durch Warnung vor Krebsgefahren (Linksverschiebung der
Kurve)
Gründe für Rechtsverschiebung
Höhere Nutzeneinschätzung
Steigende Preise von Substitutionsgütern
Sinkende Preise von Komplementärgütern
Höheres Einkommen
Erwartete Preissteigerung
Gründe für Linksverschiebung
Tiefere Nutzeneinschätzung
Sinkende Preis von Substitutionsgütern
Steigende Preise von Komplementärgütern
Tieferes Einkommen
Erwartete Preissenkung
2.2.2 Angebot



Die angebotene Menge eines Gutes steigt in der Regel mit steigenden Preisen und nimmt
umgekehrt bei sinkenden Preisen ab.
Die Angebotskurve zeigt, welche Mengen die Anbieter zu unterschiedlichen Preisen zu
verkaufen bereit sind.
Bewegung auf der Angebotskurve keinesfalls verwechseln mit einer Verschiebung der
Angebotskurve. Eine Bewegung auf der Kurve stellt sich dann ein, wenn sich der Preis
verändert, alles andere aber gleich bleibt. Eine Verschiebung der Kurve ergibt sich
hingeben, wenn sich ein anderer Faktor als der Preis (z.B. Rohstoffkosten) verändert,
welcher der Angebotskurve zugrunde liegt.
Gründe für Rechtsverschiebung
Sinkende Faktorkosten (z.B. Zinsen)
Fortschritte in den Produktionsverfahren
Positive externe Einflussgrössen (z.B. gute
Weinernte infolge des schönen Wetters)
Staatliche, kostensenkende Massnahmen (z.B.
Zollreduktion)
Erwartete Preissenkung
Gründe für Linksverschiebung
Steigende Faktorkosten (z.B. Löhne)
Rückschritte in den Produktionsverfahren
Negative externe Einflussgrössen (z.B.
Produktionsausfall infolge von Streiks)
Staatliche, kostensteigernde Massnahmen (z.B.
Steuererhöhung)
Erwartete Preiserhöhung
2.2.3 Nachfrageüberhang




Marktpreis = CHF 1.00
Nachfragenwollen Menge y zu CHF 1.00 kaufen
Angeboten wird aber nur Menge x
Nachfragen erhalten zu wenig Mehl und sind daher bereit, solange mehr zu bezahlen, bis
die nachgefragte Menge der angebotenen entspricht = Marktgleichgewicht bei CHF 1.50
2.2.4 Angebotsüberhang


Marktpreis bzw. Mindestlohn alt = CHF 15.00
Mindestlohn neu = CHF 20.00
2.2.5 Angebotsüberhang, Mindestpreis


Einführung Mindestpreis von CHF 2.50
Gegenwärtiger Marktpreis von CHF 1.80
2.2.6 Konsumentenrente, Produzentenrente und Wohlfahrtsverlust




Konsumentenrente = Die Konsumentenrente ist die Differenz aus dem Preis, den der
Konsument für ein Gut zu zahlen bereit ist (Reservationspreis) und dem
Gleichgewichtspreis, den der Konsument aufgrund der Marktverhältnisse tatsächlich zahlen
muss (Marktpreis).
Produzentenrente = Die Produzentenrente ist analog zur Konsumentenrente der Nutzen
bzw. Gewinn der Produzenten, wenn diese am Markt ein Gut verkaufen. Die
Produzentenrente errechnet sich aus dem bezahlten Preis (Marktpreis) minus den
Grenzkosten der Produktion (Punkte der Angebotskurve).
Wohlfaht = Im ökonomischen Sinne versteht man unter Wohlfahrt oder Gesamtwohlfahrt
in einem Staat die Summe der Konsumentenrente (Nutzen bzw. Gewinn der Konsumenten)
und der Produzentenrente (Nutzen bzw. Gewinn der Produzenten), also die Gesamtrente.
Wohlfahtsverlust = Verminderung der Wohlfahrt durch einen preisverzerrenden Eingriff
in einen Markt. Ist der Gap zwischen der genauen Absatzmenge auf dem
Marktgleichgewichtspreis und der Absatzmenge des effektiv bezahlten Preises
2.2.7 Beispiele Diagramme

Ausgangslage: Tabakernte geht zurück

Ausgangslage: Einbruch Weizenproduktion

Ausgangslage: Substitutionsprodukt kommt auf den Markt

Ausgangslage: Haushalte sparen mehr Geld

Ausgangslage: Im Herbst füllen alle ihre Heizöltanks

Ausgangslage: Immer mehr Hausfrauen gehen bezahlter Tätigkeit nach

Ausgangslage: Es wird eine Klimaabgabe von CHF 10 erhoben

Ausgangslage: Neu wird eine Steuer von CHF 1.50 erhoben. Menge sinkt von 4 auf 2 Mio,
Marktpreis steigt von CHF 2 auf 2.50.
t = Abzuliefernde Steuer | S = Steuerertrag
2.3 Marktformen
2.4 Funktionsweise Marktwirtschaft






Die Marktwirtschaft ist arbeitsteilig und kapitalistisch organisiertes Wirtschaftssystem
Ausgleich von Bedürfnissen und Gütern findet auf den freien Märkten statt (bedeutenster
Aspekt ist das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage auf freien Märkten)
Es gibt keine zentrale Planung
Staat greift nicht ein
Staat garantiert nur Grundordnung
Produktion wird dezentral in den Unternehmen bestimmt
2.5 Marktversagen
Marktversagen ist ein wirtschaftswissenschaftliches Konzept für Situationen, in denen die
Koordination über den Markt nicht zu einer optimalen Allokation der Ressourcen im Sinne der
Wohlfahrtsökonomik führt. Als zentrale Ursachen von Marktversagen gelten



Informationsasymmetrien (Beispiel: adverse Selektion auf dem Markt für Gebrauchtwagen)
Externalitäten (Auswirkungen von Produktions- und Konsumentscheidungen, die der Markt
nicht direkt widerspiegelt, Beispiel: Umweltschäden)
Natürliche Monopole sowie öffentliche Güter.
Marktversagen gilt als notwendige, nicht jedoch hinreichende Bedingung, um Eingriffe des Staats
zur Verbesserung der Ressourcenallokation in Erwägung zu ziehen. Um aus ordnungspolitischer
Sicht gerechtfertigt zu sein, müssten staatliche Eingriffe im Einzelfall tatsächlich zu einer
Allokationsverbesserung führen.
2.6 Rolle des Staats




Schaffung von Voraussetzungen zur Funktion der Marktwirtschaft
Verhindern von Marktversagen
Gewährleistung einer gerechten Einkommens- und Vermögensverteilung
Förderung der wirtschaftlichen Stabilität
3 Makroökonomie
3.1 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung VGR
Ziel der VRG ist es, die Leistung einer Volkswirtschaft zahlenmässig zu erfassen, um den
Unternehmen, den Arbeitnehmern, den Konsumenten, den Politikern und Wissenschaftlern die für
Ihre Tätigkeit notwendigen Informationen zu liefern.
Blickwinkel der VRG
Wertschöpfung: Entstehung und Verteilung
3.2 Aggregate der VGR




Wertschöpfung = Produktionswert - Vorleistungen
Bruttowertschöpfung = Produktionswert + Gütersteuern - Gütersubventionen - Vorleistung
Nettowertschöpfung = Bruttowertschöpfung - Abschreibungen
BIP = Produktionswert + Gütersteuern - Gütersubventionen - Vorleistungen
3.3 Lorenzkurve
3.4 Wirtschaftskreislauf
3.5 Konjunkturzyklus
3.5.1 Konjunkturindikatoren













Preisentwicklung
Bestellungseingänge
Entwicklung der Auftragsbestände
Investitionsverfahren
Lohnentwicklung
Entwicklung der Arbeitslosigkeit
Veränderung der Geldmenge
Wechselkursentwicklung
Verlauf des Konsums
Konsumentenstimmung
Entwicklung der Exporte Importe
Entwicklung Zinsen
Anzahl offener Stellen

Sparverhalten
3.5.2 Konjunkturschwankungen Ursache
4 Wirtschaftspolitik



Termingeschäft = Termingeschäfte (auch Zeitgeschäfte genannt) sind der Kauf, Tausch
oder anderweitig ausgestaltete Festgeschäfte oder Optionsgeschäfte, die zeitlich verzögert
zu erfüllen sind, auf einem organisierten Markt oder in einem multilateralen Handelssystem
geschlossen werden, keine Kassageschäfte darstellen und deren Wert sich unmittelbar oder
mittelbar vom Preis oder Maß eines Basiswerts ableitet.
Endogene Faktoren = Faktoren innerhalb des Marktgeschehens, die von Beteiligten des
relevanten Marktes direkt beeinflusst werden können.
Exogene Faktoren = Faktoren ausserhalb des relevanten Markt, die nicht direkt durch die
Marktteilnehmer beeinflusst werden können (Umweltfaktoren).
4.1 Instrumente der SNB




Repo (Repurchase Agreement): Zur Steuerung der Geldversorgung setzt die SNB
insbesondere das Repo-Geschäft ein. Bei diesem Geschäft kauft die Nationalbank von einer
Bank Wertpapiere und vereinbart, dass die Bank diese Wertpapiere nach einer bestimmten
Zeit wieder zurücknimmt. Die Laufzeiten des Repos liegen zwischen einem Tag und
wenigen Monaten. Für die Laufzeit des Geschäftes verlangt sie einen Zinssatz, den RepoSatz.
Devisengeschäfte: Zur Erfüllung ihrer geldpolitischen Aufgaben kann die Nationalbank
Devisen (Fremdwährungen) kaufen oder verkaufen. Dabei sind die Devisen vorwiegend in
Anleihen von Staaten angelegt. Zudem setzt sie Devisenswaps ein. Bei einem Devisenswap
werden gleichzeitig der Kauf (Verkauf) von Devisen und der Verkauf (Kauf) zu einem
späteren Termin vereinbart.
Wertschriften in Schweizer Franken: Ja nach Bedarf kauft oder verkauft die SNB
Wertschriften in Schweizer Franken - vorwiegend Anleihen von Bund und Kantonen.
SNB-Bills: Zur Abschöpfung von Liquidität gibt die SNB eigene Schuldverschreibungen
heraus, die sie bei Bedarf auch wieder zurückkaufen kann.
4.2 Konzept SNB



Inflationsziel: Das Hauptziel der Nationalbank ist die Wahrung der Preisstabilität. Darunter
versteht sie einen Anstieg des Landesindex der Konsumentenpreise um weniger als 2%.
Auch die Senkung des Preisniveaus (eine Deflation) will die Nationalbank mit Ihrer
Geldpolitik verhindern
Inflationsprognose: Veränderungen in der Geldpolitik schlagen sich in der Wirtschaft nicht
unmittelbar, sondern verzögert nieder. Deshalb kann sich die SNB bei ihren geldpolitischen
Entscheiden nicht an den aktuellen Inflationsraten orientieren, sondern sie muss sich auf
eine Inflationsprognose für die folgenden drei Jahre stützen.
Zinszielband für den Libor-Satz: Zur Umsetzung ihrer Strategie steuert due SNB den
Zinssatz für Anlagen mit einer Laufzeit von drei Monaten.
4.3 Wirkung Geldpolitik




Zinsen sinken: Durch eine expansive Geldpolitik steigt das Geldangebot. Höheres Angebot
führt zu sinkenden Zinsen, da sich die Geldangebotskurve nach rechts verschiebt
Investitionen steigen: Das höhere Geldangebot erhöht den Kreditspielraum, der durch die
sinkenden Zinsen ausgenützt wird: Investitionsprojekte werden lukrativer, die Ausgaben
für Investitionen steigen.
Nettoexporte steigen: Die Zinssenkung in der Schweiz führt zu einer geringeren Nachfrage
nach Schweizer Franken, der sich deshalb abwertet. Dadurch werden die Exporte stimuliert
und die Importe schwächen sich ab, die Nettoexporte (Exporte - Importe) steigen.
BIP steigt: Investitionssteigerungen und Exportanstieg erhöhen die Produktion und die
Einkommen. Mit steigendem Einkommen nimmt auch der Konsum zu, Multiplikatorprozesse
werden ausgelöst und das BIP steigt.
4.4 Zahlungsbilanz
4.5 Wettbewerbsfähigkeit
Eine Volkswirtschaft ist wettbewerbsfähig, wenn sie über die Fähigkeiten verfügt, Güter und
Dienstleistungen auf in- und ausländischen Märkten abzusetzen, ohne dabei das Reallohnniveau
senken oder Arbeitslosigkeit in Kauf nehmen zu müssen.
4.6 Wechselkurs
4.7 Beschäftigungspolitische Massnahmen
Maßnahmen zur Beeinflussung der Beschäftigung mit dem Ziel, ein möglichst hohes
Beschäftigungsniveau zu erreichen
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