»Oh! eine Feuermuse, die hinan den hellsten Himmel der Erfindung stiege!« Shakespeare, Heinrich V. SPIELZEIT 2007 / 2008 BURGTHEATER Spielzeit 2007 / 2008 SPIELZEIT 2007 / 2008 VORWORT »Shakespeares Dramen sind für das moderne Europa so etwas wie die griechischen Mythen für die Antike: die Erzählungen, aus denen unsere Kultur die Bilder für ihre Selbstbeschreibung gewinnt. Mit anderen Worten: unser kulturelles Gedächtnis.« Mehr als der verstorbene Anglist Dietrich Schwanitz hier zusammenfasst, ist eigentlich nicht zu sagen, es sei denn, man schreibt ein Buch. Drei Anmerkungen vielleicht doch: Erstens: Die Beschäftigung mit unserem kulturellen Gedächtnis will nicht vor allem eine historisch-museale Recherche zur Geschichte unserer Kultur sein, sondern die zeitgenössische Auseinandersetzung mit uns selbst im Spiegel der Vergangenheit. Im Kern geht es um Bildung in der geistesgeschichtlichen Tradition des 18. Jahrhundert, wo Bildung immer den Enthusiasmus der ästhetischen Selbstausbildung des Menschen und seiner Wahrnehmungsfähigkeiten meinte: seiner Sinne, seiner Sprache, seiner Erkenntnismöglichkeiten. Hier knüpft Karl Kraus mit einem utopischen Gedanken an: »Dort ist Kultur, wo die Gesetze des Staates paraphrasierte Shakespearegedanken sind.« Zweitens: Das ist mein Verständnis von politischem Theater. Denn die Wiederbelebung von Bildung in diesem Sinne ist ein Statement gegen eine Gesellschaft, die alles funktionalisiert und der »Wissensgesellschaft« unterordnet. Und schließlich ist das Burgtheater als mittlerweile einzige deutschsprachige Bühne in der Lage, so einen Kraftakt zu leisten. So soll das Großprojekt auch eine Manifestation der Möglichkeiten künstlerischer Entwürfe und Utopien sein, gegen mancherlei Versuchungen der Politik, die Kultur zu beschneiden. Das Burgtheater setzt seinen Shakespeare-Zyklus fort. Auf die sechs Shakespearestücke der zu Ende gehenden Spielzeit folgen sieben weitere Shakespearestücke – in drei Inszenierungen: »Romeo und Julia«, »Heinrich IV.« erster und zweiter Teil, zusammengefasst zu einem Abend, sowie »Die Rosenkriege«, d.h. alle drei Teile »Heinrichs VI.« sowie »Richard III.« umfassend. In seinem Königsdramenzyklus zeigt Shakespeare den Menschen, der gelernt hat, »ich« zu sagen, zwischen Selbstbestimmungskraft und hybriden Anmaßungen. Knapp zwanzig Jahre nach Shakespeare stirbt Wallenstein, der – in der historischen Wirklichkeit wie auch in Schillers dreiteiligem Mammutstück – in die Schere zwischen Handlungsfreiheit und Zwang gerät und unter­gehen muss. Das Theater hat mit Stoffen der Renaissance die große Chance, über Themen von heute zu erzählen. Denn, so Novalis: »Das Theater ist nichts anderes als die tätige Reflexion des Menschen über sich selbst.« Und in diesem Sinne laden wir Sie zu unserem Programm sehr herzlich ein. Klaus Bachler BURGTHEATER WILLIAM SHAKESPEARE DIE GANZ AUSSERGEWÖHNLICHE UND BEKLAGENSWERTE TRAGÖDIE VON ROMEO UND JULIA »Das Begehren und seine Erfüllung ließen sich nicht synchronisieren. Doch das Paar Romeo und Julia wird für alle Zeiten zeichenhaft für die Liebe stehen.« Am Ende der Tragödie steht das Denkmal, das in Gold gegossene Abbild des tragischen Liebestods zweier Kin­ der, ausgerufen zum Wahrzeichen der Stadt, in dem sich die Ereignisse abspielten: Mahnmal eines sinnlos Opfer fordernden Zwistes, Gedenkstätte – vor allem – einer Sehnsucht, die bis heute als mythisches Versprechen die Erzählung der wahren, unerschütterlichen Liebe in Umlauf hält. Romeo und Julia sind das berühmteste Paar der Weltliteratur. Shakespeare griff den Stoff aus der italienischen Novellenliteratur auf, verlegte ihn in die Frührenaissance, die Zeit der Pest, und komprimierte das Geschehen auf nur vier Tage, in denen Heiraten, Duelle, Tode und Ver­ söhnungen den Gang der Ereignisse ebenso plötzlich wie unwiderruflich skandieren. In Verona regiert der Hass zweier verfeindeter Familien, als Romeo und Julia, Kinder eben dieser Familien, auf einem Fest miteinander zufällig die Blicke tauschen. Ein Augenblick nur, der die beiden in einen Ausnahmezustand versetzt und sie glauben macht, die Liebe sei ihnen schicksalhaft begegnet. Sich dieser Himmelsmacht ergebend, gegen alle Gesetze ihrer Eltern und der Vernunft aufbegehrend, halten sie, nur wenige Stunden später, heimlich Hochzeit. Die Streitereien der Familien gehen davon unberührt weiter. Romeo kann sich ihnen nicht entziehen. Obgleich als Schlichter auftretend, wird er auf offener Straße in ein Scharmützel verwickelt, in dem sein bester Freund Mercutio tödlich verwundet wird. Rasend vor Wut und Trauer tötet er aus Rache Julias Cousin Tybalt. Romeo wird verbannt und ist zur Flucht gezwungen. Julias Eltern, nichts ahnend von dem Liebesverhältnis, bereiten unterdessen die Verehelichung ihrer Tochter mit dem Grafen Paris vor. Um Zeit zu gewinnen, sie dieser Hochzeit zu entziehen, verabreicht der eingeweihte Pater Lorenzo dem jungen Mädchen eine Schlafdroge, die sie in einen leichenähnlichen Zustand versetzt. Nach ihrer Bestattung soll der geliebte Romeo Julia aus der Gruft befreien und mit sich nach Mantua nehmen. Doch Lorenzos Bote, der diesen Plan ins Exil überbringen soll, bleibt in einer Pestquarantäne hängen, anders als Balthasar, ein Diener Romeos, der seinem Herrn die schreckliche Nachricht von Julias plötzlichem Tod zuträgt. Der eilt zurück nach Verona, um seiner Geliebten in den Tod zu folgen. Er eilt so schnell, dass er zu früh an ihrem Grab erscheint. Eine halbe Stunde später wird sie aus ihrem Scheintod aufwachen. Romeo vergiftet sich mit einem Trank, von dem er sich zuvor versichert hat, dass er augenblicklich wirkt. Zu Bewusstsein gekommen, erkennt Julia, was geschehen ist, und bringt sich ebenfalls um. Das Begehren und seine Erfüllung ließen sich nicht synchronisieren. Doch das Paar Romeo und Julia wird für alle Zeiten zeichenhaft für die Liebe stehen und die Zurückgebliebenen um sie weinen lassen. Regie: Sebastian Hartmann Bühne: Jürgen Bäckmann Kostüme: Moritz Müller Premiere im September 2007 im Burgtheater KASINO FERIDUN ZAIMOGLU / GÜNTHER SENKEL SCHWARZE JUNGFRAUEN Österreichische Erstaufführung »Ist Gott so fern von ihnen?« »Innerhalb der Mainstreamkultur entstehen die ersten rohen Entwürfe für eine ethnizistische Struktur. (…) Die Kanaken suchen keine kulturelle Verankerung. Sie möchten sich weder im Supermarkt der Identitäten bedienen, noch in einer egalitären Herde untergehen. Sie haben eine eigene innere Prägung und ganz klare Vorstellungen von Selbstverwirklichung.« Als 1995 der erste Band mit Interviews von Feridun Zaimoglu erschien, hatte »die zweite Generation«, die Generation der Kinder von Migranten, plötzlich eine Sprache bekommen: »Kanak Sprak« war der Titel des Buches, aus dem obiges Zitat stammt, und »Kanak Sprak« wurde sofort ein Schlagwort, das nach Ghetto, Subkultur, großer Wut und einem im Wortsinne unerhörten Selbstbewusstsein klang. Dabei wurde selbstverständlich nirgendwo tatsächlich »Kanak Sprak« gesprochen. Diese Sprache war von Anfang an Literatur und ihr Autor war Feridun Zaimoglu, auch wenn die Lebensläufe, Einstellungen und der emotionale Drive aus authentischen Interviews gewonnen waren. Jetzt ist Zaimoglu, nachdem er mehrere Romane veröffentlicht, 2003 mit einer Erzählung aus dem Band »Zwölf Gramm Glück« den Preis der Jury beim Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen und 2005 den Wienern mit »KanakAttack. Die dritte Türkenbelagerung?« einen heiligen Schrecken eingejagt hat, für einen Theatertext wieder zu seinem ursprünglichen Verfahren zurückgekehrt. »Schwarze Jungfrauen« versammelt zehn zu Monologen geronnene Interviews mit jungen Muslimas in Deutschland. Es handelt sich nicht um die Aussagen integrations­williger, händeringend auf »ihre Chance« wartender Frauen in schwierigen Situationen, sondern erneut schlägt einem aus diesen Texten ein Furor, ein Selbstbewusstsein, bisweilen auch ein Maß an Verachtung entgegen, das beeindruckt, verstört – und erschreckt. Denn die Bedingungen, unter denen diese Frauen sprechen und wir sie sprechen hören, haben sich seit »Kanak Sprak« entscheidend gewandelt. Der Islam hat für viele in Europa aufgewachsene und sozialisierte Migrantenkinder als identitätsstiftende Bezugsgröße enorm an Bedeutung gewonnen, die Religion wird häufig als Chance auf Opposition innerhalb eines Lebensstils betrachtet, den man längst angenommen hat. Gleichzeitig sprechen diese Frauen eine Sprache des Glaubenskrieges, der Gewalt, der Unfreiheit, die sich in den letzten Jahren im Westen mit Erfahrungen realer Gewalt und wirklichen Opfern verbindet. »Allah ist mein Herrscher, der Prophet mein Menschenkönig, im Koran find ich die Verfassung und im Heiligen Krieg die schöne Unterweisung. Damit hab ich mich ausgewiesen für Ost und West, damit hab ich mich als das Stück Dreck erwiesen, für das die Westler mich immer hielten. Ist Gott so fern von ihnen?« Zaimoglu hat diesen Frauen eine Sprache verliehen, die in den Worten der Jury des erstmals vergebenen Carl Améry Preises »das Abhorchen von gesellschaftlichen, sozialen Realitäten dazu nutzt, die deutsche Sprache herauszufordern, zu überdehnen, anzureichern« und »Wut in Rhythmus, Gewalt in poetischen Rap und die Träume und Anmaßungen von Selbstbehauptung und Identität in weit schwingende epische Bögen« zu verwandeln. Die Frauen hinter diesen Texten kennen die »Mainstreamkultur« gut, »wir« sind »ihnen« nicht annähernd so fremd wie »sie« »uns« fremd sind. Kein Wunder, dass ihre Angriffe eine zentrale Un­ sicherheit westlichen Denkens treffen. Regie: Lars-Ole Walburg Ausstattung: Nina Wetzel Premiere im September 2007 im Kasino AKADEMIETHEATER WAJDI MOUAWAD VERBRENNUNGEN Österreichische Erstaufführung »Es gibt Wahrheiten, die nur unter der Bedingung aufgedeckt werden können, dass sie entdeckt werden.« Jeanne, Mathematikerin, und ihr Zwillingsbruder Simon, ein Amateurboxer, werden unvermittelt aus ihrem Leben in einer modernen westlichen Großstadt gerissen. Ihre Mutter Nawal ist gestorben, und sie, die die letzten fünf Jahre vor ihrem Tod die Geschwister mit ihrem Schweigen gequält hat, hinterlässt ein merkwürdiges Testament und zwei Briefe. Ein Brief soll einem Vater übergeben werden, von dem die Geschwister bisher glaubten, er sei während des Bürgerkrieges im fernen Heimatland der Mutter getötet worden. Der zweite Brief ist für einen totgeschwiegenen Bruder, den keiner je kennengelernt hat. Zumutung oder endlich angestoßene Suche nach der eigenen Herkunft? Jeanne ist die erste, die die Herausforderung annimmt und in das Heimatdorf der Mutter reist, um den totgeglaubten Vater zu finden. Mühsam und auf Umwegen konstruiert sie die Geschichte einer sich stetig aufbauenden Katastrophe. Und auch Simon kann sich den Forderungen der toten Mutter nicht länger entziehen und macht sich auf die Suche nach dem rätselhaften Bruder. Jenseits der schweigenden Mutter lernen Jeanne und Simon in dem fernen Land eine kämpferische Nawal kennen, die der Zwangsläufigkeit von Rache und Gewalt zu entkommen suchte und mit ihrem Testament ein lange gegebenes Versprechen einlösen will. Mit jeder neuen Spur entfernen sich die aufgeklärten jungen Menschen weiter von ihrer geschichtslosen Ahnungslosigkeit. Auf einmal hat der ferne Bürgerkrieg, dessen Kriegsverbrecherprozesse die Mutter nach ihrer Auswanderung zehn lange Jahre verfolgt hat, mehr mit ihnen zu tun, als sie ertragen können. »Und mein Gedächtnis ist explodiert« hat Nawal gesagt, bevor sie verstummte. Auch Jeanne und Simon werden sprachlos, als sie einen Mosaikstein nach dem anderen zusammensetzen, und sich in einem grausigen Bild wieder erkennen müssen. Wajdi Mouawad, der im Libanon geborene franko-kanadische Autor, einer der Stars der kanadischen Theaterszene, hat mit den 2003 uraufgeführten »Verbrennungen« eine zeitgenössische Art antiker Tragödie geschrieben. Als zweiter Teil einer geplanten Tetralogie über Exil und die Traumata moderner Kriege ist das Stück in einem von Bürgerkrieg und Besatzung verwüsteten Land angesiedelt. Bis zuletzt das Geheimnis bewahrend, wechselt die kriminalistisch gebaute Geschichte raffiniert zwischen Vergangenheit und Gegenwart, modernem Denken und anarchischer Blutrache – ein lebensbejahender Horrortrip voll ungebrochenem Vertrauen darauf, dass Wahrheit zu Veränderung führen kann. »Man könnte die Entstehung dieses Stückes mit dem Intimen erklären: ›Der Autor ist Libanese‹, mit dem Privaten: ›Er hat den Libanonkrieg erlebt‹, mit dem Sozialen: ›Er ist aus seinem Land geflohen und ins Exil gegangen‹, und mit dem Psychischen: ›Das muss ihn traumatisiert haben, deshalb schreibt er.‹ All das ist nicht falsch, aber es ist unvollständig, denn das Wichtigste daran fehlt – dass die Vorstellung von Theater, von Poesie, das Versprechen, das die Figuren sich geben, die Suche nach sich selbst, all das, was geheimnisvoll ist, in meinen Augen viel mehr zählt als der biographische Aspekt.« Wajdi Mouawad Regie: Stefan Bachmann Bühne: Hugo Gretler Kostüme: Annabelle Witt Premiere im September 2007 im Akademietheater BURGTHEATER JAMES GOLDMAN DER LÖWE IM WINTER »Lear hat sein Königreich aufgeteilt. Das kann ich nicht. Was ich aufgebaut habe, sollt ihr nicht zerstören.« Im Mittelpunkt des historischen Stoffes aus der Vorgeschichte von Shakespeares Königsdramen steht Henry II., der erste englische König aus dem Adelsgeschlecht derer von Plantagenet. Weihnachten 1183 hat der alte »Löwe« zu einem Familientreffen der besonderen Art auf sein französisches Schloss Chinon geladen. Seine Frau Eleanor von Aquitanien wird für wenige Tage aus dem Gefängnis befreit, in das Henry selbst sie vor zehn Jahren werfen ließ, weil seine Königin das Kriegführen gegen ihn nicht lassen konnte. Seine drei Söhne, aus verschiedenen Kriegen zurückgekehrt, brennen darauf, der Abhängigkeit vom mächtigen Vater zu entkommen. Wer hat mehr Recht auf den Thron und auf Henrys junge Geliebte Alais, die nach dem Willen des Königs von Frankreich, ihres Bruders, den Thronfolger heiraten soll? Der jüngste der drei Söhne, der vom Vater vorgezogene John, der kluge, stets seinen Vorteil suchende Geoffrey, oder Richard Löwenherz, der älteste mit den besten Aussichten auf die Nachfolge? Doch der König spielt mit allen sein Spiel. Denn voll Energie und ungebrochener Lebenslust ist er sich immer weniger darüber im Klaren, ob er überhaupt etwas von dem abgeben will, was ihm gehört. Seine junge Geliebte Alais beherrscht sein Bett – aber beherrscht sie auch sein Herz? Und da ist noch Henrys kluge Königin, die mächtige »Gorgo«, die im Hintergrund die Fäden zieht und mit den Söhnen Allianzen schmiedet, eifersüchtig darauf bedacht, dem König sein Spiel um Liebe und Macht so schwer wie möglich zu machen. Seit Jahren weggesperrt und gedemütigt, beherrscht sie noch immer mit ungebrochenem Stolz die Familie und sagt ihrer alten Liebe, dem Löwen, ein letztes Mal den Kampf an… Das friedliche Fest der Versöhnung wird zum Intrigenspiel mit doppeltem Boden, zum Machtkampf der Zungen wie der Schwerter, die Waffen geschärft von Enttäuschung, falscher Hoffnung, Leidenschaft und Machthunger. 1968 wurde der Broadwayerfolg von James Goldman mit Peter O´Toole und Katharine Hepburn in den Hauptrollen – Anthony Hopkins debütierte als Richard Löwenherz – grandios verfilmt und gleich mit drei Oscars bedacht. In einem aktuellen Remake von 2004 brilliert Glenn Close als Königin. Wie schon bei seiner im Kasino gezeigten modernen Bühnenbearbeitung der »Medea«, will der polnische Regisseur Grzegorz Jarzyna den mittelalterlichen Stoff aus unserer Gegenwart heraus für heute erzählen. Ihn interessieren die menschlichen Triebkräfte und Mechanismen, die hinter diesem raffiniert und elegant geführten, aber dennoch hemmungslosen Familienkrieg aller gegen alle stehen und ihn erbarmungslos antreiben. »Das Theater ist für mich ein Platz, an dem Grundsätzliches passiert. Es ist für mich die Meta-Ebene, die das Leben beschreibt und nacherzählt. Das Theater ist wie ein Spiegel, in dem wir unser Leben genau betrachten können.« Grzegorz Jarzyna Regie: Grzegorz Jarzyna Ausstattung: Magda Maciejewska Premiere im November 2007 im Burgtheater AKADEMIETHEATER LUKAS BÄRFUSS DIE PROBE (DER BRAVE SIMON KORACH) Österreichische Erstaufführung »Die Probe ist eine Tragödie der Eindeutigkeit. Das ist ein modernes Problem, dass wir mehr wissen, als wir verarbeiten können.« Der Schweizer Dramatiker Lukas Bärfuss protokolliert Fallkurven. Der Aufschlag interessiert ihn besonders. Dessen Auswirkungen verfolgt er mit einem phänomenologischen, erkenntnistheoretischen Interesse. Es sind Fallkurven von Menschen, die entdecken, dass ihnen die Ideen, die sie sich über sich gemacht haben, am Ende nichts nützen werden. Bei seinen Beobachtungen erweist er sich als äußerst präzis – er lässt sich nicht täuschen von den unausgesprochenen Übereinkünften, die das geheime Regelwerk unserer Gesellschaft ausmachen. Gerade sie sind es, die er untersucht, sein Blick trifft ihre Gefährdung. Sie ist eine Konstante. Und ein großes Faszinosum. Und überaus schmerzhaft, wenn man sich mit ihr konfrontiert. Denn sie erschüttert das Selbstbild, das wir von uns haben, nachhaltig. Und so stößt Bärfuss mit seinen vielfach ausgezeichneten Stücken immer wieder offensiv in den Problemkern der Moderne vor. Wie liebt (»Die sexuellen Neurosen unserer Eltern«, 2001), wie glaubt (»Der Bus«, 2004 – im Akademietheater als Österreichische Erstaufführung 2005 gezeigt), wie stirbt (»Alices Reise in die Schweiz oder Szenen aus dem Leben des Sterbehelfers Gustav Strom«, 2005) es sich in einer säkularisierten Welt, in der der Mensch auf sich selbst zurückgeworfen ist und die Idee des Individuums, die Idee der persönlichen Freiheit- und Selbstbestimmung als neuer und letzter Glaubensartikel herhält. In seinem aktuellen Stück »Die Probe (Der brave Simon Korach)« zeigt Bärfuss, wie sich das uralte Thema der Vatersuche in der heutigen Welt darstellt. Einen jungen Mann überkommt der Zweifel, ob er der Vater seines Sohnes ist. Er lässt einen DNA-Test machen, der die Gewissheit bringt, er ist es nicht. Mit dieser Tatsache beginnt das Stück. Bärfuss beobachtet die Strategien ihrer Bewältigung. Die Versuche der Figuren, ihre Handlungsfreiheit zu behaupten, ist nicht frei von Komik, denn nichts, was sie zu wissen glauben, hilft den Figuren, auch nicht die im 21. Jahrhundert gemeinläufige Überzeugung, dass soziale Einflüsse bestimmender wären als biologische Faktoren. Und so erweist sich das Kuckuckskind als Lakmustest unserer Vorstellungen von familiären Bindungen und ihren Bedingungen. Das Stück mag einen Hinweis darauf geben, wie unabsehbar die Folgen der Errungenschaft, die biologische Wahrheit bestimmen zu können, in unserer Gesellschaft noch sein werden. Denn auf Dauer erträgt der Mensch den Widerspruch nicht, der sich zwischen seiner Idee von sich und der Wirklichkeit aufgetan hat. Regie: Nicolas Brieger Bühne: Raimund Bauer Premiere im November 2007 im Akademietheater AKADEMIETHEATER FJODOR M. DOSTOJEWSKIJ DIE BRÜDER KARAMASOW »Die Sehnsucht, die Welt möge doch vernünftig sein ...« »Dostojewskijs Roman ›Die Brüder Karamasow‹ ist ein Buch, das es gar nicht geben kann: Mönche und Heilige, Mörder und Hetzer, Nächstenliebe und gefolterte Kinder, Unschuld und Eifersucht, Christus und der Teufel, Unrecht und Gerechtigkeit, Visionen einer totalitären Weltordnung und Prophezeiungen des Paradieses auf Erden, radikaler Atheismus und orthodoxes Christentum, kaltblütiger Egoismus und brennende Selbstopfer, Neid, Hass, Gier und Bosheit, Mitleid, Liebe, Aufrichtigkeit und Freundschaft, Liebe zum Leben, Ekel am Leben – alles hat Platz in dieser Erzählung, und es grenzt an ein Wunder, dass sie nicht auseinanderbricht. Eine Sehnsucht, alles möge sich zum Guten wenden, und ein Erstaunen, dass neben all dem Bösen überhaupt etwas Gutes besteht. Das Geheimnis, dass alles im Kopf und Herzen eines Menschen Platz hat, und die Unfähigkeit, zu urteilen, was Recht ist und was Unrecht, wer gut ist und wer schlecht. Die Unmöglichkeit, scharfe Grenzen zu ziehen, und die Notwendigkeit, sie dennoch zu setzen. Die Sehnsucht, es gäbe so etwas wie die klare und natürliche Erkenntnis des Guten. Die Sehnsucht, die Welt möge doch vernünftig werden – am Ende eine Fiktion, die stets ihr eigenes Vorwort bleibt. ›Alles ist erlaubt‹, heißt es auf der einen, ›Jeder von uns ist vor allen anderen schuldig, und ich am allermeisten‹, auf der anderen Seite. Freiheit und Verantwortung stehen einander gegenüber, dazwischen die Sehnsucht, beide Seiten könnten miteinander vereinbar sein. Keine Freiheit ohne Verantwortung, keine Verantwortung ohne Freiheit – ein Paradox, eine Illusion oder ein anstrebbares Ziel? Die Suche nach der Antwort auf diese Fragen, dem Punkt des Zusammentreffens von Recht, Religion und Ethik, entwickelt sich in Dostojewskijs Roman im Rahmen eines Geflechts komplizierter menschlicher Beziehungen.« Alexander Schlutz Dostojewskijs um 1880 geschriebener Roman »Die Brüder Karamasow« ist in seinen Fragestellungen so heutig wie nur irgend denkbar, obwohl vor über 125 Jahren entstanden. Aber der Kurzschluss mit heute führt auch in die Irre, denn Dostojewskijs Pathos der Verzweiflung hat in seiner Maßlosigkeit auch etwas Erhaben-Glückseliges, eine Unbedingtheit des Suchens, die heute abhanden gekommen scheint. Die schlichte Kernfrage des Buches, nämlich wie ein Leben ohne Gott möglich sein soll, strahlt auf alle anderen Aspekte des Lebens ab: Ist Liebe in einer solchen Welt noch möglich, oder bleibt nur der radikale Egoismus? Ist Moral noch möglich, oder bleibt nur das Verbrechertum? Wie verändert sich der Mensch in seinem Verhältnis zur Welt, wenn ihm der Glaube an die eigene Unsterblichkeit abhanden kommt? Dostojewskij bleibt, obwohl seine zentralen Fragen auch die unseren sind, ein Unzeitgemäßer, nicht nur durch die Fragestellung selbst, sondern vor allem auch durch die Radikalität, mit der er sich ihr nähert. Gerade in dieser Differenz zu heute liegt der Reiz, sich mit dem unmäßigen Stoff zu beschäftigen, der neben allen philosophischen Aspekten die Geschichte eines alternden Vaters und seiner vier Söhne ist. Regie: Nicolas Stemann Bühne: Katrin Nottrodt Premiere im Dezember 2007 im Akademietheater BURGTHEATER Friedrich Schiller WALLENSTEIN Ein dramatisches Gedicht »Wär’s möglich? Könnt ich nicht mehr, wie ich wollte? Nicht mehr zurück, wie mir’s beliebt? Ich müsste die Tat vollbringen, weil ich sie gedacht?« Wallenstein glaubte, den Lauf der Geschichte beeinflussen zu können, und muss feststellen, dass sie ihn beherrscht. Er hatte seinem Herrn, dem habsburgischen Kaiser, mit einer Armee von nie gekannter Größe das Heilige Römische Reich Deutscher Nation bis hinauf zur Ostsee unterworfen. Nun, nach sechzehn Jahren verheerenden Krieges, der die Länder ausgeplündert (nicht zuletzt für den Unterhalt des Heeres) und ausgeblutet hat (nie hat es in einem Krieg so viele Tote gegeben), träumt er vom Frieden. Er verhandelt mit dem Feind, den Schweden, legt sich aber nie fest, um sich jederzeit wieder distanzieren zu können. Und er, der vom Freiherrn zum Herzog und Reichsfürsten aufgestiegen ist, träumt von einer letzten Stufe des Ruhms, der böhmischen Krone. Aber vor dieser letzten Tat, die Hochverrat bedeutet, schreckt er zurück. Er weiß, dass dies ein Kampf gegen »einen unsichtbaren Feind« wäre, gegen die »in der Menschen Brust« tief verwurzelte alte Ordnung, das heilige Recht der Reichsverfassung. Als glänzender Ökonom, als umsichtiger Feldherr, der eine Schlacht lieber vermeidet, als seine Soldaten sinnlos zu opfern, und schließlich als visionärer Politiker, der die Einheit des Reiches und einen europäischen Frieden anstrebt, ist er seiner Zeit voraus und erkennt in der Tradition des Herkömmlichen »das ewige Gestrige, was immer war und immer wiederkehrt, und morgen gilt, weil’s heute hat gegolten!« Aber er weiß auch, wie gefährlich ihm die weit verbreitete »feige Furcht« vor allem Neuen werden kann. Noch glaubt er, sich die Freiheit zur Tat bewahrt zu haben – er hatte sie ja nur »gedacht« –, da muss er erfahren, dass sein Unterhändler mit den Schweden abgefangen wurde, dass man am Wiener Hof, wo seine Gegner längst das Misstrauen gegen ihn schürten, aus dem bloßen Verdacht ein planvolles Gewebe knüpft, ihm den Gedanken als vollzogene Tat unterstellt und ihn zum Verräter stempelt. Eine »Mauer baut sich auf« um ihn: »Mit eigenem Netz hab ich verderblich mich umstrickt, und nur Gewalttat kann es lösen.« Noch fühlt er sich sicher, glaubt, nun die Tat, vor der er zurückschreckte, vollbringen zu können – ist ihm doch die Armee weit ergebener als dem Kaiser. Und tatsächlich unterschreiben seine Generäle einen Revers, in dem sie ihm ihre absolute Loyalität zusichern. Aber auch in Wien ist man nicht untätig geblieben. An Offiziere, auf die man dort baut, geht ein geheimes Dekret heraus, das Wallenstein und seine treuesten Anhänger ächtet. Und gerade derjenige unter ihnen, auf den Wallenstein sich blind verlassen zu können glaubte, wird zum Haupt der Verschwörung gegen ihn. Wie Büchner beim Studium der französischen Revolution (unter deren noch lebendigem Eindruck auch Schillers Stück entstand) »sich wie vernichtet fühlte unter dem grässlichen Fatalismus der Geschichte«, erfährt auch Schillers Wallenstein die alles zermalmende Maschinerie des geschichtlichen Vollzugs, in der – laut Büchner – »der Einzelne nur Schaum auf der Welle, die Größe ein bloßer Zufall, die Herrschaft des Genies ein Puppenspiel ist – ein lächerliches Ringen gegen ein ehernes Gesetz, das zu erkennen das Höchste, es zu beherrschen unmöglich ist.« Schiller hat einen entscheidenden Augenblick des Dreißigjährigen Krieges in das gewaltige Panorama einer Trilogie gefasst, beginnend mit dem, was des »verwegenen« Heerführers Macht ausmacht, der Soldateska in »Wallensteins Lager«, vorangetrieben über den Konflikt seiner Gefolgsleute, der Generäle, in »Die Piccolomini« bis hin zu seiner Ermordung in »Wallensteins Tod«. Thomas Langhoff inszeniert das gewaltige Werk in einer komprimierten Fassung für einen Abend. Regie: Thomas Langhoff Bühne: Bernhard Kleber Kostüme: Marion Münch Premiere im Dezember 2007 im Burgtheater 10 AKADEMIETHEATER SIMON STEPHENS MOTORTOWN Österreichische Erstaufführung »Der Krieg war in Ordnung. Aber dann kommt man zurück, und es ist so.« »Das Stück entstand aus einem Zustand der Verwirrung. Ich war verwirrt über die Tatsache, dass ich auf die AntiKriegs-Kampagnen und die Demonstrationszüge im Hyde Park gereizt reagierte. Ich war verwirrt darüber, dass ich mich über das moralische Diktat der Sprecher jener Kampagnen ärgerte. Ich war verwirrt darüber, dass ich mehr Sympathien gegenüber dem Soldaten Gary Bartlam empfand, der wegen zahlreicher ungeklärter Verbrechen an irakischen Gefangenen in Osnabrück verurteilt worden war, als gegenüber den prominenten Kriegsgegnern Harold Pinter oder Damon Albarn. Besonders verwirrend war, dass viele Argumente sinnvoll klangen. Heute denke ich, dass der Grund meiner Verwirrung daher rührte, dass ein Teil der initiierten Anti-Kriegs-Kampagnen auf der Sehnsucht nach klaren moralischen Kategorien aufgebaut zu sein schien, die so aber nicht mehr existent sind. Ihre Ansichten basierten auf Vorstellungen, die nicht mehr der Wahrheit entsprachen. In diesen Kriegen gibt es, so wie in diesem Land zu Beginn des neuen Jahrtausends, keine guten und schlechten Menschen. Wir sind bereits jenseits dieser Schwelle. (...) Ich wollte ein Stück schreiben, das mehr anklagt als frei­ spricht. Ich wollte, so ehrlich wie ich nur irgend konnte, über das Ausmaß meiner Schuld schreiben, die Schuld, die eine Kultur hervorbringt und bewahrt, die zu diesem Krieg führte; und über die Schuld aller meiner Zuschauer.« Simon Stephens Danny hat in Basra gekämpft. Jetzt kehrt er zurück in seine Heimat, nach England, den Krieg im Kopf. Das, was einmal sein Zuhause war, ist ihm fremd geworden. Und umgekehrt ist auch er nicht wirklich erwartet worden. Das Leben dort ist ohne ihn weitergegangen. Seine Freundin – entsetzt von den Briefen, die er ihr aus dem Krieg schrieb – möchte ihn nicht mehr sehen. Seinen Bruder bat sie, dem Zurückgekehrten ihre neue Adresse nicht zu verraten. Die früheren Bekannten, die Danny aufsucht, haben sich in einem Leben mit zweifelhafter Moral eingerichtet. Empathie erfährt er keine. Und so geht für Danny die Schlacht weiter. Vielleicht auch geht sie hier für ihn überhaupt erst los. Er besorgt sich eine Waffe und begibt sich auf einen grausamen Trip. Am Ende wird Danny wieder im Wohnzimmer seines Bruders sitzen und – derweil ihm dieser den Kopf schert – sagen: »In Basra, als es da losging mit den Gefangenen, da hab ich nichts gemacht. Ich hab nie wen angefasst. Die haben mich einen Schlappschwanz genannt. Das war mir aber egal. Schade, dass ich’s keinem erzählt hab. Kann ich ja noch machen. Schade, dass ich nicht mitgemacht hab. Das hätte mir gefallen. Ich geb dem Krieg keine Schuld. Der Krieg war in Ordnung. Aber dann kommt man zurück, und es ist so.« Simon Stephens, der 1971 in Stockport/South Manchester geboren wurde, gilt als die neue wichtige Stimme im britischen Theater. Zahlreiche Preise haben ihm seine Stücke bereits eingebracht, u.a. den Pearson Award für »Port« und den Laurence Olivier Award for best new play für »Am Strand der weiten Welt«. Seine Stücke porträtieren die harte soziale Realiät der englischen Unter- und Mittelschicht. »Motortown« schrieb er in nur vier Tagen. Es waren eben jene ereignisreichen Tage rund um den 6. Juli 2006, als London im Freudentaumel lag, die Olympischen Spiele 2012 ausrichten zu dürfen, und am nächsten Tag vier Bomben in U-Bahnen und Bussen explodierten. Regie: Andrea Breth Bühne: Annette Murschetz Premiere im Jänner 2008 im Akademietheater KASINO 11 MARK RAVENHILL POOL (KEIN WASSER) Österreichische Erstaufführung »Und jetzt hat sie einen Pool – das ist großartig großartig großartig.« Es beginnt mit einem gruseligen Slapstick: Die stolze Besitzerin einer Luxusvilla hat ihre Freunde zu einem aufwendigen Essen eingeladen und möchte am Ende des launigen Abends mit einem tollkühnen Sprung den dazugehörigen Pool vorführen. Aber der Pool ist leer und die erfolgreiche Besitzerin wird schwer verletzt und ohne Bewusstsein in ein Krankenhaus eingeliefert. In das Mitleid und die Sorge der Freunde am Beckenrand mischen sich Genugtuung und Hass. Schließlich war die Einladung in die Villa auch Demonstration eines Erfolges, der ihnen versagt geblieben ist. Die Besitzerin nämlich hat als einziges Mitglied der Künstlergruppe internationalen Erfolg und den entsprechenden Reichtum eingeheimst. Dabei hat sie den Tod und das Leiden verstorbener Mitglieder der Gruppe für ihre Kunst genutzt, indem sie medizinische Utensilien und andere sterbliche Überreste ihrer Freunde ausgestellt hat. Die Gruppe beginnt nun, die gleiche Erfolg versprechende Methode zu kopieren und fotografiert und dokumentiert trotz einiger Skrupel das Leid der Komatösen. Als deren Zustand sich bessert, kommen die Vier nicht umhin, ihr von den Bildern zu berichten. Anstatt mit moralischer Empörung zu reagieren, beginnt die Künstlerin, sich das entstehende Werk »wieder« anzueignen. Da bald klar wird, dass sie die bessere Künstlerin und dominante Person in der Gruppe bleiben wird und die bisher geleisteten Arbeiten bruchlos in ein neues Werk von ihr einzugehen drohen, vernichten die anderen die Festplatte, auf der die Bilder der Bewusstlosen gespeichert waren, um diese wei­ tere Ausbeutung der Ausbeutung zu verhindern. Als die Künstlerin die Gruppe anschließend zur Rede stellt und mit den niederen Motiven ihrer kollektiven Handlungen und ihrer künstlerischen Minderwertigkeit konfrontiert, muss sie sterben. »Alles, was sie für Freundschaft gehalten hat, war Hass. Alle Anteilnahme war Neid. Fürsorge war Vernichtung.« Der gemeinsame Mord am bewunderten und gehassten Vorbild hat für die Beteiligten kathartische Funktion. Er befreit sie symbolisch von dem lastenden Erfolgs- und Genialitätsdruck und lässt ein mittelmäßiges Leben plötzlich als eine reale Möglichkeit erscheinen. Mark Ravenhills »Text für Performer«, wie es im Untertitel heißt, lässt die Geschichte von den überlebenden Beteiligten in der Rückschau erzählen und liefert damit ein Protokoll der psychischen Dynamiken in einer Gruppe, die sich einstmals durch gemeinsame Vorstellungen von »Kunst und Leben« ausgezeichnet hatte. Es ist mithin auch das Protokoll des Zerfalls einer Generation, die Politik als eine Frage der Ästhetik verstanden hatte und damit am Markt große Erfolge feierte und feiert. Nun muss sie erfahren, dass der Erfolg nicht ohne Einfluss auf ihre politischen, künstlerischen und persönlichen Ausdrucksmöglichkeiten geblieben ist. Der Pool liegt glänzend im Mondlicht, aber er hat kein Wasser. Regie: Tina Lanik Bühne: Magdalena Guth Kostüme: Su Sigmund Premiere im Februar 2008 im Kasino 12 AKADEMIETHEATER WILLIAM SHAKESPEARE HEINRICH IV. »Mit Falstaff geht die Welt unter.« »Richard II.«, »Heinrich IV.« (erster und zweiter Teil), »Heinrich V.«, Heinrich VI.« (erster, zweiter und dritter Teil), »Richard III.« – Shakespeares Königsdramen sind ein Kreuz, sage keiner, er wisse wirklich, worum es da geht. Und wir wissen auch nicht, was Shakespeare damit wollte. Wir sind in etwa darüber informiert, wie Büchner (»Dantons Tod«), Goethe (»Egmont«) oder Schiller (»Wallenstein«) die Geschichte lasen und können daraus Rückschlüsse auf ihre Theatertexte ziehen. Über Shakespeare aber wissen wir nichts und sind einzig auf die Texte und die Rede seiner Figuren angewiesen. Was hat ihn bewogen, über sechshundert Seiten lang die Darstellung von Machtabfolgen zu schildern? Tatsache ist, dass Shakespeare in der längsten Friedenszeit seit langem lebte und die Theaterbesucher des elisabethanischen England ausgerechnet in dieser friedlichen Periode sozusagen in Geiselhaft nahm, sich an den status quo ante zu erinnern. Falls man zum einen davon ausgehen kann, dass der Mensch aus der Geschichte nichts lernt, und zum anderen aber unbedingt hofft, aus ihr zu lernen, wäre der Königsdramenzyklus als verzweifelte Hymne auf das friedliche elisabethanische England zu lesen: »Seht, welchen Verhältnissen ihr entronnen seid.« Aber die das Groteske streifende Idiotie, mit der seine Königsfiguren in zahllosen Facetten um die Macht des Egos kämpfen, ist auch ein Hinweis auf die unausrottbare conditio humana, die gerade für einige – im übrigen absolutistische – Jahrzehnte schlummert, um in der ungewissen Zukunft um so heftiger wieder losbrechen zu können. Shakespeare feiert die Gegenwart, indem er ihr die Vergangenheit vorhält. Und er fürchtet als Skeptiker, genauer gesagt als Realist, die Zukunft. Am Anfang der Königsdramen steht der »Künstlerkönig« Richard II. Er erweist sich als politisch unfähiger Narziss und wird im Sinne des Realitätsprinzips durch den späteren Heinrich IV. von der Macht vertrieben. Politisch war er damit im Recht, den Makel der mangelnden Legitimität aber muss er in den Bürgerkriegen und Machtkämpfen von »Heinrich IV.« erst unterdrücken. Allerdings ohne die Hilfe seines Sohnes Prinz Heinz. Denn dieser verweigert sich, entzieht sich der Politik und geht in eine Gegenwelt, wie es sie als geniale Shakespearesche Erfindung nur in »Heinrich IV.« gibt: sie heißt Falstaff. In Falstaff hält Shakespeare den Kämpfen der Mächtigen eine scharfe Fratze vor und entwirft eine Figur voll überlebenssüchtigem Opportunismus, die, obwohl vollkommen abhängig, so tut, als sei sie frei, und diese Freiheit so lange behauptet, wie es irgend geht. Ihr Illusionismus ist ihre Kraft, aber auch ihre Tragik. Denn in der Realität muss sie schließlich untergehen. Als Prinz Heinz die Macht, die er bis dato abzulehnen schien, übernimmt, weil sein Vater Heinrich IV. im Sterben liegt, verrät er in seiner ersten Amtshandlung den vertrauten Freund aus früheren Tagen und verbannt Falstaff bei Androhung des Todes. Prinz Heinz, nun Heinrich V., hat die Freundschaft zum zweckfreien Leben offenbar nur vorgetäuscht, wollte – Falstaff nutzend – in die Schule des Lebens, um sich auf die Macht vorzubereiten, und stellt sich nun, wie zuvor schon sein Vater Heinrich IV., auf die Seite des Realitätsprinzips. Auf der Ebene der Mächtigen löst ein Machthaber den anderen ab, das ist das alltägliche Geschäft. Mit Falstaff aber geht eine Welt unter. Die Figur, die in der Welt lange ihre Autonomie behauptet hat, verfängt sich im Realitätsprinzip und wird schließlich aufgerieben. Erst als Falstaff beseitigt ist, kann aus Prinz Heinz wirklich König Heinrich V. werden. Die Fortsetzung der Königsdramen inszeniert Stephan Kimmig: Mit dem Tod Heinrichs V. beginnen die Rosenkriege verfeindeter Adelshäuser. An ihrem Ende steht der buckelige Richard III. In ihm bündelt sich noch einmal das Machtstreben der vergangenen Jahrhunderte. Aber seine Energie erschöpft sich im Aufstieg zur Macht. Oben angekommen, versagt er, weil er allen misstraut. Nach den dynastischen Blutbädern ist England erschöpft und bereit für die Jetztzeit, für den friedlichen Absolutismus der Elisabeth, deren Nutznießer Shakespeare und seine Zeitgenossen sind. Regie: Dimiter Gotscheff Bühne: Katrin Brack Premiere im März 2008 im Akademietheater BURGTHEATER 13 YASMINA REZA DER GOTT DES GEMETZELS Österreichische Erstaufführung »Jeder Schlag ein Witz. Jeder Witz ein Schlag.« Ferdinand Reille hat Bruno Houillé mit einem Stock zwei Schneidezähne ausgeschlagen. Die Eltern der beiden Elfjährigen treffen sich, um in aller Ruhe und vernünftig bei Kaffee und Kuchen den Vorfall und die Konsequenzen für die Buben zu besprechen. Ein Vorschlag der Houillés, deren Sohn das Opfer war. Gute Absichten. Doch schon bald droht der Nachmittag zu kippen. Vielleicht sind sich die Houillés ihrer großzügigen Geste ein wenig zu bewusst. Nachdem sich das Kränzchen nach pflichtgemäß gezeigter Reue der Reilles nicht auflöst, wird die Lage angespannt, und plötzlich scheint gar nicht mehr so eindeutig festzustehen, wer von den beiden Kindern den Streit ausgelöst hat. Auch zeigt Ferdinands Vater Alain keine rechte Muße, auf die Erschütterung von Brunos Eltern einzusteigen. Der Pharmakonzern, den er als Anwalt vertritt, steckt in Schwierigkeiten, ein Medikament hat gesundheitsschädigende Nebenwirkungen gezeigt, doch dürfen die momentan guten Aktienkurse keinen Einbruch erleiden. Permanent am Handy versucht Alain seinen Klienten die notwendigen Schritte zu erläutern. Die Houillés reagieren indigniert, Alains Ehefrau Annette entsetzt. Rettungsversuche der Situation scheitern, sie lösen nur weitere Provokationen aus. Und so werden aus einer höflichen Unterhaltung Sticheleien, aus Sticheleien Wortgefechte und aus Wortgefechten gar Handgreiflichkeiten. Die dünne Maske der Kultiviertheit bröckelt bedrohlich, und alle Instandhaltungsversuche tragen zur grandiosen Komik der Situation bei. Yasmina Reza, in Paris als Tochter eines iranischen Ingenieurs und einer ungarischen Geigerin geboren, studierte Soziologie und Theaterwissenschaft und begann ihre Karriere am Theater als Schauspielerin. Als Autorin hatte sie 1994 mit »Kunst« ihren ersten überragenden Erfolg. Seither ist sie mit ihren nur fünf Stücken die meist gespielte Gegenwartsdramatikerin weltweit. Auch ihrem neuen Theatertext darf nach seiner Uraufführung in Zürich (2006) der Siegeszug prophezeit werden. Mit unnachgiebiger Genauigkeit für die winzigen zwischenmenschlichen Details, leichtsinniger Intelligenz und schamloser Komik gelingt der brillanten Dialogschreiberin Reza Unterhaltungstheater auf höchstem Niveau. »Um es in drei Worten zu sagen: ein geniales Stück. Ein einfaches Stück. Zwei Damen, zwei Herren, eine Dekoration. Aber tausend Pointen. (…) Es herrscht im »Gott des Gemetzels« das Faustrecht der Komödie. Jeder Schlag ein Witz. Jeder Witz ein Schlag. (…) Aber alles so leicht, so ineinander nicht verbohrt, sondern herrlich ineinander verflattert, dass der Krieg, der hier mit allen Waffen und Worten geschlagen wird, das Größte und Tragischste im Kleinsten und Komischsten entfesselt.« Frankfurter Allgemeine Zeitung Regie: Dieter Giesing Bühne: Karl-Ernst Herrmann Kostüme: Janina Audick Premiere im März 2008 im Burgtheater 14 KASINO JOHANNES SCHRETTLE SIE SPRECHEN / NUR ÜBER IHRE LEICHE Uraufführung »abstand gewinnen zu meinem leben, das heißt: alles von meinem tod aus denken.« »film ist, dem tod bei der arbeit zuschauen, hat cocteau gesagt, und theater ist immer beschwörung der toten, handelt immer vom tod. aber im theater verbringen wir die zeit gemeinsam, die LEBENSZEIT, der moment den wir im kino sehen, ist in dem moment, wo wir ihn sehen, schon tot, im theater schauen wir ihm aber beim sterben zu, und die lebenszeit der zuschauer und die lebenszeit der schauspielerInnen geht gleichzeitig aus.« Johannes Schrettle Nachdem sie mit »BOAT PEOPLETM – Das Label ist schön« zwischen Modenschau und Diskurskomödie einen »der ungewöhnlichsten Theaterabende der Spielzeit« (Theater heute) rund um die BOAT PEOPLEKollektion von Lisa D. im Kasino an Land gebracht haben, nehmen Johannes Schrettle und Robert Lehniger mit ihrem neuen Projekt schon einmal Abschied. Mit einer Handvoll Schauspielerinnen entwickeln sie die Drehbücher zu deren letzten Filmen, zu ihrem ganz persönlichen Abspann. Wenn es wahr sein sollte, dass in der Sekunde des Todes die wichtigsten Bilder aus dem eigenen Leben noch einmal vor dem inneren Auge ablaufen, dann sollte man diesen Moment nicht dem Zufall überlassen. Welche Bilder und Erinnerungen sind es wert, bewahrt zu werden, welche sollten in diesem Moment unter keinen Umständen vorkommen? Wie sollte der Film geschnitten sein, was wäre die passende Musik? Und was tun, wenn das Ganze am Ende aussieht wie ein Remake von »King Kong«? Die Arbeit am flüchtigen Moment, an seiner Wiederholbarkeit (unter der Bedingung ihrer Unmöglichkeit) ist eine der zentralen Merkwürdigkeiten des Schauspielerberufs. Im Theater schauen wir dem Moment beim Sterben zu, wie Johannes Schrettle sagt, und am folgenden Abend, könnte man ergänzen, wird der gleiche Moment einen anderen, vielleicht noch schöneren Tod sterben. »sie sprechen / nur über ihre Leiche« nährt dagegen die Sehnsucht, am Ende möge sich alles für den Bruchteil einer Sekunde zu einem Film, einer durchgehenden und sinnvollen Erzählung fügen: die großen Momente und die kleinen, die Augenblicke überwältigender Präsenz und die der Abwesenheit, die dramatischen Höhepunkte und die verpassten Stichworte, die Happy endings und das Bonusmaterial. Und natürlich ist die Arbeit an diesem letzten Film: Arbeit am Leben. »dann hören wir einen schuss / das ist der moment wo ich abstand gewinne von meinem leben weil ich den schuss höre / wenn ich in meinem körper bleiben würde würde ich den schuss nicht hören weil die kugel schneller ist als der schall / in dem moment wo der schuss zu hören ist ist mein körper also schon tot / aber ich sterbe nicht ich sehe nämlich mein leben wie einen film an mir vorüberziehen / der film beginnt in schwarzweiß« Johannes Schrettle Regie: Robert Lehniger Premiere im April 2008 im Kasino AKADEMIETHEATER 15 HÄNDL KLAUS SAMMLUNG MARIANNE BOSCH Uraufführung »Der dunkle Kern ist nackte Todesangst« In Händl Klaus’ neuestem Stück, einem Auftragswerk für das Burgtheater, geht es um Kunst und um das Gegenteil von Kunst: um den Tod, genauer um Spuren der Todesangst. Kunst will ewig sein, überdauern, der Mensch auch, aber er kann es seiner Natur nach nicht. In der »Sammlung Marianne Bosch« geht es um Spuren dieser Todesangst in der Kleidung von Hingerichteten. Die heimlich zusammen getragenen Spuren geben den Toten ein Nachleben, das sie sonst nicht hätten. »Wenn über Händl Klaus geschrieben wird, bleiben drei Dinge selten unerwähnt: der Name, die Wohnorte und die Zettel. Bringen wir’s also hinter uns. Der Name: Der Autor des Jahres heißt Klaus Händl, nennt sich aber Händl Klaus. Und das kam so: Als der Schauspieler Klaus Händl Anfang der neunziger Jahre in Budapest für die Adalbert-Stifter-Verfilmung »Brigitta« vor der Kamera stand, stellte die Crew fest, dass die Nachnamen in Ungarn – wie in der österreichischen und süddeutschen Provinz – vor den Vornamen genannt werden. Zur selben Zeit war auch Händls erstes Buch in Vorbereitung, und die bayerische Regisseurin Dagmar Knöpf forderte: »Das Buch muss dann aber schon vom Händl Klaus sein!« So wurde aus dem Schauspieler Klaus Händl der Autor Händl Klaus. Ein kleiner Scherz, den er mittlerweile »tausend Mal verflucht« hat. Die Wohnorte: Händl Klaus wohnt in Wien, Berlin und in Port am Bieler See. Die Wohnsitze haben sich im Laufe der Zeit so angesammelt. Der aus dem Innsbrucker Stadtteil Allerheiligen stammende Händl ging nach der Matura nach Wien. Erstens gehen fast alle Innsbrucker nach der Matura nach Wien, und zweitens wollte er bei der von ihm verehrten Schauspielerin Julia Gschnitzer Unterricht nehmen. Nach Berlin wiederum ist Händl erstens deswegen gegangen, weil fast alle Wiener Schauspieler irgendwann nach Berlin gehen, und zweitens aus Liebe. Für den Schweizer Wohnsitz am Bieler See sind ausschließlich private Motive verantwortlich. Die Zettel: Händl Klaus ist ein manischer Notizenmacher. Mitten im Gespräch schreibt er immer wieder etwas auf irgendwelche Zettel, die ohnedies bereits vorne und hinten, kreuz und quer vollgeschmiert sind. Hinter dem Gekritzel steckt mehr System als es den Anschein hat: Dutzende Projekte brüten auf diese Weise langsam vor sich hin, manche schon seit zwanzig Jahren. Um so erstaunlicher, dass sich Händls literarischer Output bisher in sehr überschaubaren Grenzen hält. Das Wenige, was Händl bisher veröffentlicht hat, war dafür meist erfolgreich: Für den Prosaband »(Legenden)« wurde der Autor mit dem Robert-Walser-Preis und dem Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet; »Wilde« und »Dunkel lockende Welt« wurden jeweils sowohl nach Berlin (Theatertreffen) als auch nach Mülheim (»Stücke«-Festival) eingeladen. »Ich schmeiße halt so viel weg«, erklärt Händl seinen kargen Output. »Ich hangle mich langsam von Fassung zu Fassung. Lange Zeit habe ich geglaubt, ich schreibe nur für die Schublade und gebe dann alles heraus, wenn ich vierzig bin.« Obwohl Händl Klaus jetzt auch schon 37 Jahre alt ist, wirkt er immer noch knabenhaft. Seine fast kindliche Herzlichkeit ist nicht gespielt, hat ihm aber bestimmt auch nicht geschadet. Mit seinem Bubencharme wickelt Händl alle um den Finger. »Er begegnet den Menschen oft mit großem Überschwang«, schreibt Helmut Schödel im Nachwort zur Buchausgabe von Händls Stücken, »wobei es sich womöglich um eine umgekehrte Phobie handelt.« Ganz sicher verhält es sich mit Händl Klaus so wie mit seinen Texten: Man sollte dem äußeren Anschein misstrauen. Der dunkle Kern seiner scheinbar so leicht dahinperlenden Stücke ist nackte Todesangst.« Wolfgang Kralicek (Theater heute Jahrbuch 2006) Regie: Christiane Pohle Bühne: Maria-Alice Bahra Premiere im Mai 2008 im Akademietheater 16 SPIELZEIT 2007 / 2008 BURGTHEATER HEADLINE William Shakespeare Die ganz außergewöhnliche und beklagenswerte Tragödie von Romeo und Julia Premiere im September 2007 James Goldman Der Löwe im Winter Premiere im November 2007 Friedrich Schiller Wallenstein Ein dramatisches Gedicht Premiere im Dezember 2007 Österreichische Erstaufführung Yasmina Reza Der Gott des Gemetzels Premiere im März 2008 Raestisl in volore min henismod mod min henim volor- con ulput wis amcommo dolutpat laorperci te dolorerit per sum diamet, sissim zzriusciduis dolorem zzrilit do- aliquat luptat ad te doloreet iusto exercil iquat, conse lore feumsan hendrem nos dolor accummod tat volorti dolortis nostrud dolore magniam, velestrud tio odolortio William Shakespeare onullaore core tatin utatetum etum alis at at, consent diam dolutat. Ut iurero dunt aut augiam er sequisi. Die Rosenkriege vullum dipismodit illamco rperost issequis accum dolore Adit lam, quat lan veriurem autat. Premiere im Volenim Mai 2008quamcommy nim vendre tie magna atue covelit digniatinim enissi. Quisim ing erciliquis alit velenis isismod olortin henibh nullaor sum ea alit wis eraestin hent wisse faci blaortie eum iliquamet niat, qui blamcorperos dolor augait ing magniam conseniam quis adignit vel dit alit nonsequat. euguero odionse feugue dunt num vullaor ad mod tem Aliquis aliquis nosto od te faci bla autet, consequisl euquiscillut alis nulput dolortie tinim acinit estrud mo- ipit wisi tio dolore tat. Duiscipsum quisse eugait num dolor in henit veliqua mcoreet nibh esequat uerostrud nullan enibh el in ut wiscilis dolore commy niat. Gait exeraessed duisl ex elit verciduis dionum dolobor si bla autat. Is nisl ut velit adionse quisseq uipisl iustrud te feugiamet nos nulla facidui psusto odiam, quam zzriusto feui tie elessim erat, quis eu faccum ip el in hendignisl AKADEMIETHEATER euisim vel eum ilis alisit autem quisim dolor am auguera dolenim nulputpat. Cum ipit autem zzrit, quisi et, consed esenibh ex endit iriuscidunt in ut lut amcommod er at mincinit autate magna facidui ssectet et dolore el ullum dolore tis dit lum el ullam zzrit dit praessit dolobortie dolut nostrud dolor ad magnim zzrilis cidunt velis alis Österreichische Erstaufführung Österreichische facipisi tationse magna feugue vulput la am nulputatet eniamconulla autat,Erstaufführung cortio et ad te magnis acilla feugiWajdi Mouawad Simon Stephens luptati ncipsusto consendre prat, quiscilis autatuerilis nis nulputatum duisi bla aut ametue minit nonulputpat Verbrennungen velisit ver sum eum dolorper augait, sim ilit wisismodigna exer si blaorerMotortown si tatisi. consequip eu feu faciduis nonsenisl doloreratum ver alit Rit, quam zzrilisisis numsan ex et iliquis duis nullum Premiere im September 2007 Premiere im Jänner 2008 dolobor si te tat, quis ad tie vulla feuis er ipis dolor autat. dolore dipsumm odignis aliquat umsandre molorperat, Duip eugait ullaorem quis at, vullandip eros nonsequam quat vullam, consenibh el in ex el do odipit, sim dignibh dio dolor at lute dolendigna commy nulputem iuscin ea at. Equi esequat, commy nonsecte del endit praesequis Österreichische Erstaufführung William Shakespeare eraesequat nim ip euguer auteLukas modignis do dolortinibh augiat am zzrit ad magna Bärfuss Heinrich IV. commy nonulput incipsumsan eraesse quamcore Die er incidunt at lumsan volorer sectem hent acidunt luptat. Probe (Der brave Simon Korach) Premiere im März 2008 et elisl elisi. Conulla commy nulluptat. Duip eriustrud magnis endiPremiere im November 2007 Utpat am ipisis dolore consecte diam, susciliquat, sum gna facipisi ea facillut verosto delit alit, quis niat augiam, zzrit luptatis euis esse vulputat. Ut volor suscidunt nul- secte dolessi Uraufführung tie conullute min eugiam verit dip estionslaorper ip exer sectem delisci liquiscilit ilis dit wis nim ectem vent aliquamet inciduisl irit adipsustie euiscil Fjodor M. Dostojewskij Händl Klaus dolorti scilit nonsed modolore ming ea faccummodip ero iquam, quat wis adio eugait nim zzrit ad te dolor si. Die Brüder Karamasow Sammlung Marianne Bosch corer alit alit praesequam incincil incidunt esto commod Wis eros am dolumsandiam zzriurer autpatum quat ipPremiere im Dezember 2007 Premiere im Mai 2008 exerius cipsumm oloborperat. Aliquat lutpat. sum dio et er sit nullamc ommodolorem nummy nim irit Amet wis alit, veliquam dolobor sectetu eratio exerius dolortie deliquisit augait wisi. cidunt accum irit iusto eniatuer sit wiscinim dit aut loRegie: reetue faccumsan ulputpat. Igna am, quiscin ut lum dipis num zzriliq uismodo lendreet nim zzriuscipit utpat praesenibh ea alit loreet wis nisse doloreet nonse tisi tie magna facinim ipsusci tisit dolortin etummolore volorpe rcilis nis aliquamet lam- SPIELZEIT 2007 / 2008 17 KASINO HEADLINE Österreichische Erstaufführung Feridun Zaimoglu / Günther Senkel Schwarze Jungfrauen Premiere im September 2007 Uraufführung Johannes Schrettle sie sprechen / nur über ihre leiche Premiere im April 2008 Österreichische Erstaufführung Mark Ravenhill Pool (Kein Wasser) Premiere im Februar 2008 Uraufführung Falk Richter Verletzte Jugend Premiere im Mai 2008 Raestisl in volore min henismod mod min henim volor- con ulput wis amcommo dolutpat laorperci te dolorerit per sum diamet, sissim zzriusciduis dolorem zzrilit do- aliquat luptat ad te doloreet iusto exercil iquat, conse lore feumsan hendrem nos dolor accummod tat volorti dolortis nostrud dolore magniam, velestrud tio odolortio onullaore core tatin utatetum etum alis at at, consent diam dolutat. Ut iurero dunt aut augiam er sequisi. vullum dipismodit illamco rperost issequis accum dolore Adit lam, quat lan veriurem autat. velit digniatinim enissi. quamcommy nim vendre tie magna atue coIN WEITERERVolenim PLANUNG Quisim ing erciliquis alit velenis isismod olortin henibh nullaor sum ea alit wis eraestin hent wisse faci blaortie eum iliquamet niat, qui blamcorperos dolor augait ing magniam conseniam quis adignit vel dit alit nonsequat. euguero odionse feugue dunt num vullaor ad tem aliquis nosto od te faci bla autet, consequisl euEinmod Stück von Aliquis Gert Jonke quiscillut alis nulput dolortie tinim acinitEin estrud moipit wisi tio dolore tat. Duiscipsum quisse eugait num Stück von Raoul Schrott dolor in henit veliqua mcoreet nibh esequat uerostrud nullan enibh el in ut wiscilis dolore commy niat. Gait Eine Inszenierung von Barbara Frey exeraessed duisl ex elit verciduis dionum dolobor si bla autat. Is nisl ut velit adionse quisseq uipisl iustrud te feugiamet nos nulla facidui psusto odiam, quam zzriusto feui tie elessim erat, quis eu faccum ip el in hendignisl euisim vel eum ilis alisit autem quisim dolor am auguera dolenim nulputpat. Cum ipit autem zzrit, quisi et, consed esenibh ex endit iriuscidunt in ut lut amcommod er at mincinit autate magna facidui ssectet et dolore el ullum »SHAKESPEARE EINE REPUBLIK VON FEHLERN« dolore tis dit lum el ullam zzrit dit praessit –dolobortie dolut nostrud dolor ad magnim zzrilis cidunt velis alis facipisi tationse magna feugue vulput la am nulputatet eniamconulla autat, cortio et ad te magnis acilla feugiprat, quiscilis autatuerilis nis nulputatum duisi bla aut ametue minit nonulputpat luptati ncipsusto consendre velisit ver sum eum dolorper augait, sim ilit wisismodigna exer si blaorer si Fehlern« tatisi. Die Reihe »Shakespeare – eine Republik von consequip eu feu faciduis nonsenisl doloreratum ver alitmitRit, quam zzrilisisis numsan ex et iliquis duis nullum wird fortgesetzt Vorträgen von: dolobor si te tat, quis ad tie vulla feuis er ipis dolor autat. Bronfen dolore dipsumm odignis aliquat umsandre molorperat, Elisabeth Duip eugait ullaorem quis at, vullandip erosProf. nonsequam quat vullam, consenibh el in ex el do odipit, sim dignibh Ekkehart Krippendorff dio dolor at lute dolendigna commy nulputemHerfried iuscin Münkler ea at. Equi esequat, commy nonsecte del endit praesequis eraesequat nim ip euguer aute modignis do dolortinibh augiat am zzrit ad magna commy nonulput incipsumsan eraesse quamcore er incidunt at lumsan sectem mithent acidunt luptat. undvolorer unter anderem einem Vortrag von et elisl elisi. Conulla commy nulluptat. Duip eriustrud magnis endiStephen Greenblatt Utpat am ipisis dolore consecte diam, susciliquat, sum gna facipisi ea facillut verosto delit alit, quis niat augiam, zur Eröffnung der Tagung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft zzrit luptatis euis esse vulputat. Ut volor susciduntimnulsecte dolessi tie conullute min eugiam verit dip estionsApril 2008 laorper ip exer sectem delisci liquiscilit ilis dit wis nim ectem vent aliquamet inciduisl irit adipsustie euiscil dolorti scilit nonsed modolore ming ea faccummodip ero iquam, quat wis adio eugait nim zzrit ad te dolor si. Für alle Shakespeare-Freunde gibt es auch in dieser Spielzeit corer alit alit praesequam incincil incidunt esto commod Wis eros am dolumsandiam zzriurer autpatum quat ipwieder den Shakespeare-Pass des Burgtheaters. exerius cipsumm oloborperat. Aliquat lutpat. sum dio et er sit nullamc ommodolorem nummy nim irit Amet wis alit, veliquam dolobor sectetu eratio exerius dolortie deliquisit augait wisi. cidunt accum irit iusto eniatuer sit wiscinim dit aut loRegie: reetue faccumsan ulputpat. Igna am, quiscin ut lum dipis num zzriliq uismodo lendreet nim zzriuscipit utpat praesenibh ea alit loreet wis nisse doloreet nonse tisi tie magna facinim ipsusci tisit dolortin etummolore volorpe rcilis nis aliquamet lam- 18 KASINO FALK RICHTER VERLETZTE JUGEND Uraufführung »Dann lieber Platten auflegen in entlegenen Clubs, wo sich alle treffen, die nicht mehr mitmachen wollen ...« In Falk Richters jüngstem Stück ist der Abstand zu den optimistisch-jugendlichen Aufbrüchen früherer Genera­ tionen gewaltig, aber auch der zu Bruckners »Krankheit der Jugend«, an das Richter im Titel erinnert: die Verzweiflungseuphorie Nietzscheanischer Philosopheme fehlt bei Richter völlig. Statt dessen herrscht eine gewisse Leere, immer wieder sagt jemand: »Mein Herz brennt weg.« Richter skelettiert die Begegnungen einer in die Jahre gekommenen Jugend in teils exzessiven, teils lakonischen Szenen auf ihren verstörenden Kern: in drei durchwachten Nächten treffen sich namenlose Großstadtmenschen, die am Abgrund emotionaler Verwahrlosung stehen. In der ersten Nacht ist es ein Paar Mitte dreißig, ein Mann und eine Frau, die in einer ménage à trois mit einem jungen Mann verbunden sind, der beinahe jeglichen Kontakt zur Außenwelt abgebrochen hat. Man feiert eine Geburtstagsparty. Was ist geblieben von den alten Entwürfen und Utopien? Und den großen Liebesschwüren? Eine will heiraten, ein anderer hat beschlossen, nicht mehr zu arbeiten. Die drei feiern einen seltsam lebenshungrigen Abgesang auf Effizienz, Kommerz, Ehe, Kinderkriegen, Condoleeza Rice und Justin Timberlake und alles, was das Leben nicht mehr lebenswert sein lässt. Dann lieber Platten auflegen in entlegenen Clubs, wo sich alle treffen, die nicht mehr mitmachen wollen und noch irgend eine Art Widerstand gegen diesen Ausverkauf aller Ideale leisten – aber welchen und wofür, man wird ja auch älter. In einer zweiten Nacht trennt sich der Mann Mitte dreißig von einem »anderen jüngeren Mann«, mit dem ihn ein unerträgliches Hin und Her von Ekel und Sehnsucht verband. In seinem Bedürfnis nach menschlichem Kontakt landet er schließlich bei einem Dritten, der sich von psychologischen Beziehungsverwicklungen längst freigemacht hat und Sex als Ware definiert: Prostitution als Freiheit. In der dritten Nacht zeigt Richter die Frau der ersten Szene mit einem Werbegrafiker, den sie mittlerweile geheiratet hat. Doch auch die Ehe als tradierte Lebensform ist, wie Falk Richter im pointiert-knappen Dialog zeigt, obsolet. Falk Richters neues Stück erzählt davon, wie den Menschen in der posttraditionellen, bis an die Grenzen des Denkbaren flexibilisierten Gesellschaft der Rückweg in überkommene Beziehungsformen versperrt ist, ohne dass neue Modelle bereits lebbar sind. Dies gilt für hetero- wie homosexuelle Beziehungen und überdies für eine älter werdende Jugend, die begreifen muss, dass das Älterwerden ein Schicksal ist, dem man nicht entkommt. Falk Richter ist freier Autor, Theater- und Opernregisseur und Übersetzer. Seine wichtigsten Stücke sind »Gott ist ein DJ«, »Nothing hurts«, »Electronic City«, »Unter Eis« und »Die Verstörung«. Sie sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und stehen u.a. in London, Berlin, Sydney, New York, Athen, Kopenhagen, Paris und Zürich auf den Spielplänen der Theater. Falk Richter ist fester Regisseur an der Schaubühne Berlin. Am Burg­theater hat er bisher »Ernst ist das Leben (Bunbury)« und »Julius Caesar« inszeniert und stellt sich jetzt als Autor in Wien vor. Regie: Falk Richter Premiere im Mai 2008 im Kasino BURGTHEATER 19 WILLIAM SHAKESPEARE DIE ROSENKRIEGE »O kläglich Schauspiel! O der blut’gen Zeit!« Die »Rosenkriege« zwischen den Häusern Lancaster und York in der zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts sind das Thema der sogenannten »York-Tetralogie« Shakes­ peares, die sich aus den drei Teilen von Heinrich VI. und dem historisch anschließenden Richard III. zusammensetzt. Stephan Kimmig wird die vier Stücke, die chronologisch später als Heinrich IV. angesiedelt sind, aber vor diesem geschrieben wurden, in einer Fassung für einen Abend inszenieren. Es beginnt mit der Thronbesteigung eines Kindes. Nach dem Tod seines Vaters, der durch einen gewonnenen Krieg gegen Frankreich im Innern eine kurze Zeit des Friedens sichern konnte, wird Heinrich VI. als Halbwüchsiger an die Spitze des Reiches gesetzt. Der Kinderkönig ist umgeben von rivalisierenden Gruppen aus der näheren und ferneren Verwandtschaft, die versuchen, sich möglichst großen Einfluss auf ihn, beziehungsweise auf die Verwaltung seines Amtes zu sichern. Dabei sind die Brüder seines Vaters, besonders der Herzog von Gloucester, anfänglich im Vorteil gegenüber einer Partei um den Bischof von Winchester und den Grafen von Somerset, die ebenfalls lautstark Ansprüche erheben. Dieser Konflikt innerhalb der Lancaster-Linie kreuzt sich mit den Rivalitäten, die seit zwei Generationen zwischen den Häusern Lancaster und York herrschen. Vor allem Richard, Herzog von York und Vater des späteren Richard III., legt einiges Geschick bei der Instrumentalisierung der Streitigkeiten innerhalb der Lancaster-Familie für seine Zwecke an den Tag. Er ist es auch, der in einem nichtigen Rechtsstreit mit dem Grafen Somerset die Zeichen der weißen und der roten Rosen als Ausweis der Zugehörigkeit zu der Partei der York bzw. der Lancaster erfindet. Alle diese Konflikte schwelen seit der Regierungszeit Heinrich IV., aber das Machtvakuum, das auch der heranwachsende Heinrich VI. nicht füllen kann und zunehmend nicht füllen will, verschärft die Gegensätze erheblich. Der erste Teil von »Heinrich VI.« wird von den außenpolitischen Folgen dieser innenpolitischen Zwiste dominiert, namentlich dem immer verzweifelteren und schließlich verlorenen Kampf des rabiaten Haudegens Talbot in Frankreich gegen die von Jeanne d’Arc angeführten Truppen. Die Engländer sehen sich zu einem verlustreichen Friedensschluss gezwungen, der die Heirat Heinrichs mit der französischen Adeligen Margarete von Anjou mit sich bringt. Im zweiten Teil bringt sich Heinrichs wichtigster innenpolitischer Gegner, Richard von York, in Position. Durch geschicktes Taktieren mit den verschiedenen Parteien innerhalb der Familie Lancaster gelingt es ihm, den mächtigen und allseits beliebten Protektor des Königs zu stürzen und zu töten. Gewaltsam in die Selbständigkeit entlassen und bereits vom Ekel vor dem blutigen Geschäft erfasst, beschließt Heinrich VI. zwar, die Regierungsgeschäfte von nun an selber zu führen, erweist sich aber als unpolitisch, schwach und nicht in der Lage, den Feind in seiner Nähe wirkungsvoll zu bekämpfen. Vielmehr rüstet er Richard auf, indem er ihn mit der Niederschlagung eines Aufstandes in Irland betraut, den dieser ebenso selbst angezettelt hat, wie die Erhebung des John Cade in England, die dem zaudernden König weit über die Maßen zu schaffen macht und seinen Rückzug aus London erzwingt. Jetzt hält Richard seine Zeit endgültig für gekommen und erhebt Anspruch auf den Thron. 20 BURGTHEATER WILLIAM SHAKESPEARE DIE ROSENKRIEGE Der dritte Teil von »Heinrich VI.« wird vom Bürgerkrieg zwischen der roten und der weißen Rose dominiert, der erst recht mit voller Macht entbrennt, seit der König seinen Widersacher Richard im Rahmen eines Kompromisses zum Thronfolger ernannt hat. Dieser Verrat an den eigenen Erben zugunsten des persönlichen Machterhalts bricht nur scheinbar mit der Logik des patriarchalisch strukturierten Familienzwists. Tatsächlich ist er politisch ausgesprochen unklug, weil die daraus entstehende Verunsicherung den Bürgerkrieg erst recht befeuert. Sein Gegenspieler Richard wird in der Schlacht getötet. Derweil sitzt der König abseits auf einem Maulwurfshügel, hört in einer emblematischen Szene die Klage des Sohnes, der seinen Vater erschlug und des Vaters, der seinen Sohn erschlug, »und dachte über seine Niederlage, seine Feigheit und seine Ehrlosigkeit nach, und seine Niederlage kam ihm immer sinnvoller, seine Feigheit immer menschlicher und seine Ehrlosigkeit immer mutiger vor« (Urs Widmer). Er erlebt die Thronbesteigung des ältesten York-Sohnes Edward IV. noch, bevor der spätere Richard III. ihm Mörder in seine Zelle im Tower schickt. Dieser Richard will sich zu Beginn des nach ihm benannten Stückes mit dem Gewinn der Krone für seine Familie nicht zufrieden geben. Er richtet unter seinen Brüdern, Verwandten, Verbündeten und Freunden ein grausames Blutbad an, ohne jedoch selbst die Hand zu rühren. Als er endlich den Thron besteigt, ist es mit seinem überbordenden Selbstvertrauen, seiner scharfen Intelligenz und dem genauen Blick für die verwundbaren Stellen seines Gegenübers vorbei. Was bleibt, ist die panische Angst dessen, der niemanden mehr über sich hat und – der eigenen Logik entsprechend – nur noch stürzen kann. In Heinrich und Richard stehen sich zwei Pathologien der Macht am Übergang zur Neuzeit gegenüber. »Der Renaissanceherrscher ist kein Fürst im Sinne des Feudalismus mehr, sondern eher das, was Machiavelli und andere politische Denker der klassischen Tradition in ihm sahen: ein unabhängiger Herrscher, der sich vielmehr auf den eigenen Verstand und seine materiellen Ressourcen verließ als auf seine Herren und seine eigene, ihm von Gott zugewiesene Position in einer pyramidenförmig strukturierten Gesellschaft.« (John Law) Insofern ist der Herrscher ein Idealfall des sich herausbildenden modernen Individuums. In Heinrich und Richard stehen sich der Herrscher als Kleinkind, der nie etwas anderes werden durfte, und der Herrscher als verkrüppelter jüngster Sohn, der niemals für eine solche Position vorgesehen war, gegenüber – ein völlig unterentwickeltes Ich, das nie etwas anderes kannte, als die dünne Luft der Herrschaft und ein fürchterlich überentwickeltes Ich, das sich nach nichts mehr sehnt als nach dem fernen Thron. Dementsprechend besetzt Heinrich nie das Zentrum der nach ihm benannten Stücke, außer in Momenten der Entsagung und Introspektion, während Richard in jeder Sekunde der Dreh- und Angelpunkt seines Dramas ist. Die Überforderung des Ich, der Heinrich ständig auszuweichen versucht, und von der auch Richard schließlich ereilt wird, ist dem exzentrischen Individuum der Moderne geblieben. Regie: Stephan Kimmig Bühne: Martin Zehetgruber Kostüme: Heide Kastler Premiere im Mai 2008 im Burgtheater SPIELZEIT 2007 / 2008 WERKSTATTTAGE AN DER BURG Ur- und Erstaufführungen waren immer schon fester Bestandteil des Repertoires des Burgtheaters. Mit den Werkstatttagen möchte die Burg ein Zeichen setzen und im besonderen Maße junge Autorinnen und Autoren und ihre Arbeit fördern. So finden heuer zum 5. Mal die Autoren-Werkstatttage an der Burg statt. Sie werden vom Burgtheater gemeinsam mit dem Deutschen Literaturfonds e.V. (gefördert von der Kulturstiftung des Bundes) und in Zusammenarbeit mit der literar-mechana und Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung veranstaltet. Deutschsprachige Autoren unter 35 Jahren waren aufgefordert, sich mit ihren Stücken bis zum 30. April zu bewerben, und die Jury – bestehend aus Kristin Becker (Theaterwissenschaftlerin, Mainz), Martin Heckmanns (Autor), Britta Kampert (Dramaturgin), Susanne Meister (Dramaturgin) und Tobi Müller (Journalist) – wird aus den über 40 Bewerbern acht Autoren auswählen, die im Oktober für zwei Wochen am Burgtheater die Gelegenheit erhalten, an ihren aktuellen Stücken zu arbeiten. In der Zusammenarbeit mit Theaterleuten, die sich in Theorie und Praxis mit neuer Dramatik beschäftigen, soll der Blick der Autoren für die Bühnenwirksamkeit und Theatertauglichkeit ihrer Texte geschärft werden. Hier wird den Autoren die Möglichkeit geboten, ihre Texte mit Theaterleuten zu diskutieren, weiter zu entwickeln und zu erproben. Im Zentrum steht die Zusammenarbeit mit Schauspielern des Ensembles sowie Regisseuren und Dramaturgen. Zum Abschluss der Werkstatttage hat auch das Publikum die Möglichkeit, die Arbeitsergebnisse und die Autoren kennen zu lernen. Am 14. Oktober 2007 wird die fünfte WerkstattNacht im Kasino am Schwarzenbergplatz stattfinden. Werkstatttage vom 1. - 14. Oktober 2007 WerkstattNacht am 14. Oktober 2007 im Kasino 21 INTERTEXT INTERTEXT ist eine Zusammenarbeit zwischen sechs europäischen Theatern mit dem Ziel, zeitgenössische Dramatik international zu fördern. Die teilnehmenden Theater sind: Deutschland: Schauspiel Essen Frankreich: La Mousson d’été, Pont-à-Mousson Großbritannien: Royal Exchange Theatre, Manchester Italien: Festival Quartieri dell’arte, Viterbo Tschechien: Narodni Divadlo, Prag Österreich: Burgtheater, Wien Im Rahmen von INTERTEXT soll besonders jungen, unbekannten Autoren und ungewöhnlichen, oftmals auch schwieriger zu übertragenden Texten ein Forum gegeben werden. Im gegenseitigen Austausch werden so nicht nur neue und interessante Stücke der einzelnen Länder vorgestellt, sondern auch unterschiedliche Theatertraditionen und -systeme thematisiert und bei einer Übertragung der Texte berücksichtigt. 22 SPIELZEIT 2007 / 2008 Karten und Vorverkauf Internet www.burgtheater.at / www.akademietheater.at Tonbanddienst der Post Tel.: +43 (0)1 1518 ORF-Teletext Seiten 629 und 630 Vorverkauf Beginnt jeweils am 20. des Vormonats für den gesamten Monat und die ersten fünf Tagen des Folgemonats. Wahlabonnenten I+II haben ein Vorkaufsrecht nach Preisgruppen gestaffelt – für die Preisgruppe 1 ab 15. eines Monats ab 8 Uhr, für die Preisgruppe 2 ab 15. eines Monats ab 12 Uhr, für die Preisgruppe 3 ab 16. eines Monats ab 8 Uhr (Gratis-Telekom-Nr.: Inland: 0800 95 29 67. Aus dem Ausland: +43 1 513 2967 - 2967). Sollte der Wahlabonnenten-Vorverkaufstag auf ein Wochenende oder einen Feiertag fallen, so ist der nächstfolgende Werktag der offizielle Vorverkaufstag. (Ausnahme Wahlabo III Vorverkauf ab 14. des Vormonats auch an Sonn- und Feiertagen). Der telefonische Kartenverkauf für Inhaber von Kreditkarten beginnt am ersten Vorverkaufstag. Tel.: +43 1 513 1513, von Montag bis Sonntag von 10 - 21 Uhr. Kartenverkauf im Internet über www. burgtheater.at oder direkt: www.culturall.com. Kartenbüro JIRSA 01/400600 www.viennaticket.at Tageskassen Zentrale Kassen der Bundestheater: Operngasse 2, 1010 Wien, Tel./Info: +43 (0)1 51444 - 7880 Im Burgtheater: Dr. Karl Lueger-Ring 2, 1010 Wien, Tel.: +43 (0)1 51444 - 4440 In der Volksoper: Währinger Straße 78, 1090 Wien, Tel.: +43 (0)1 51444 - 3318 Im Gebäude der Staatsoper und Unter den Arkaden: Herbert von Karajan-Platz, 1010 Wien Preise / Sitzpläne An allen Vorverkaufskassen und auf www.burgtheater.at finden Sie die Sitzpläne für Burg- und Akademietheater. Burgtheater Euro 4,– / 7,– / 10,– / 17,– / 25,– / 32,– / 40,– / 48,– Stehplätze Euro 1,5 Akademietheater Euro 4,– / 10,– / 17,– / 25,– / 32,– / 40,– / 48,–. Stehplätze Euro 1,5 Kasino Einheitlicher Kartenpreis Euro 15,–. Musikveranstaltungen Euro 20,– bis 25,–. Spieltriebe Euro 7,–. Sonderveranstaltungen extra gekennzeichnet. Ermäßigte Karten im Vorverkauf Euro 7,– Vestibül Einheitlicher Kartenpreis Euro 15,–. Ermäßigte Karten im Vorverkauf Euro 7,– Rollstuhlplätze Euro 3,–. In allen Spielstätten vorhanden. Tel.: +43 (0)1 51444 - 4145. Mit Voranmeldung bis 1 Woche vor der Vorstellung! SPIELZEIT 2007 / 2008 23 Abonnement / Zyklen / Kasino-Club / Ermässigungen Die Abonnements (außer Wahlabo III und Studentenabo) sind vom 1.2. bis 31.5. buchbar. Bitte beachten Sie auch die jährlichen Abonnement-Werbeaktionen. Die Bonusaktion der bundestheater.at-card Vorstellungen mit dem Kennzeichen „Bonusaktion“ beachten! Bis zu 50% Ermäßigung für Inhaber der bundestheater.at-card. Das Festabonnement für Burgtheater und/oder Akademietheater: 5 Vorstellungen mit bis zu 47% Ermäßigung für 2007/08! Frei wählbar sind der Wochentag (Sonntag bis Freitag, SonntagNachmittag) und ein fester Sitzplatz in der gewünschten Preiskategorie. Weitere Vorteile: Das Festabonnement erspart Wartezeiten am Telefon und den Vorverkaufskassen. Es beinhaltet 10% Ermäßigung auf alle anderen Vorstellungen in allen Spielstätten. Achtung: Einzelne Preisgruppen sind bereits ausverkauft. Das Last Minute Ticket 50% Ermäßigung auf alle Restkarten ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse (ausgenommen Matineen und Sonderveranstaltungen). Schüler, Studenten, Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener sowie Arbeitslose mit entsprechendem Lichtbildausweis: 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn für alle Restplätze an der Abendkasse ermäßigte Karten zum Preis von Euro 7,–. Das Schüler-, Jugend- und Studentenabo Bis zu 60% Ermäßigung für 3 Vorstellungen bei einem festen Theatertag und Sitzplatz. Gültig für Schüler und Studenten bis zum vollendeten 27. Lebensjahr. Buchbar bis 15.11.2007 Das Wahlabonnement I und II Mit Wahlabonnement I (unter 27 Jahre) und II (über 27 Jahre) 10x mindestens 10% (bis zu 55% für Wahlabo I) günstiger in alle Spielstätten. Dazu 1x mit Gratisscheck in besonders gekennzeichnete Veranstaltungen. Die gewünschten Sitzplätze können telefonisch, an den Vorverkaufskassen und im Internet reserviert werden. Wichtig: Vorkaufsrecht bereits ab dem 15. des Vormonats, nach Preisgruppen gestaffelt. Ermäßigte Karten im Vorverkauf Für Schüler, Studenten (bis 27 Jahre), Lehrlinge, Präsenz/Zivildiener sowie Arbeitslose gegen Vorlage entsprechender Nachweise bzw. mit entsprechendem Lichtbildausweis gibt es im Vorverkauf auch ein Kontingent ermäßigter Karten zum Preis von Euro 7,–. Kasino-Club mit der bundestheater.at-card 1x zahlen (Euro 40,–, ermäßigt Euro 25,–), dann per Tel.: +43 1 513 1513 ab 14. des Vormonats, Internet oder an den Kassen für jede Veranstaltung Ihrer Wahl Kasinokarte buchen – solange der Vorrat reicht! Besondere Aktionen Zyklus »Nach der Premiere« Ausgewählte Premieren im Burgtheater und Akademietheater zur zweiten Vorstellung. Dazu für jede Vorstellung ein Programmheft und zum Auftakt des Abends ein Glas Prosecco! (Nur noch Restplätze) Theater und Schule Kostenlos ins Burgtheater! Schüler, Studenten und Lehrlinge sollen im Rahmen dieser Aktion die Möglichkeit erhalten, das Burgtheater und seine Spielstätten kosten­los zu besuchen und sich mit klassischer und zeitgenössischer Dramatik auseinanderzusetzen. Jeden Monat werden 100 Schüler (ab der 9. Schulstufe, für Gruppen ab 15 Teilnehmern), Studenten und Lehrlinge aus ganz Österreich zu einem Besuch ins Burgtheater und seine Spielstätten eingeladen (nur mit Anmeldung: [email protected]). Ein Initiative von Frank Stronach und Magna, mit Unterstützung der ÖBB. Neu! Shakespeare-Zyklus Der neue Zyklus umfasst 4 Shakespeare-Inszenierungen im Burg- und Akademietheater. Dazu für jede Vorstellung ein Programmheft gratis und freier Eintritt zu »Shakespeare – eine Republik von Fehlern«. Jeden 13. in die 13. Reihe um nur 13 Euro! Sonderaktion im Burgtheater in Kooperation mit Casinos Austria: Casinos Austria ermöglichen unter dem Motto »jeden 13. in die 13. Reihe – um nur Euro 13,– ins Burgtheater« einen Theaterbesuch für Euro 13,– statt Euro 32,–. Das Wahlabonnement III Wahlabo III, nur für das Burgtheater, acht (virtuelle) Schecks sowie ein Gratisscheck mit 15%Ermäßigung. Vorteil: Kartenbestellungen sind bereits ab dem 14. des Vormonats ab 9 Uhr via Internet, telefonisch oder an den Vorverkaufsstellen möglich. 24 SPIELZEIT 2007 / 2008 MEHR THEATER edition burgtheater NEUERSCHEINUNGEN Band 9 – erscheint im Herbst 2007 Tragikomiker Ignaz Kirchner, Martin Schwab von Klaus Dermutz. Der neunte Band der Edition Burgtheater ist den beiden großen Schauspielern Ignaz Kirchner und Martin Schwab gewidmet. Der Autor Klaus Dermutz spricht mit Kirchner und Schwab über ihre Kindheit, Jugend und beruflichen Anfänge und analysiert ihre künstlerische Laufbahn. Band 5 Die Kunst der Verführung Das Ein-Mann-Theater des Klaus Maria Brandauer von Christine Dössel. Ein Blick hinter die Kulissen des Ein-Mann-Theaters, das Klaus Maria Brandauer heißt. Band 6 Andrea Breth Der Augenblick der Liebe von Klaus Dermutz. Ihre großen Inszenierungen von Stücken von Goethe, Lessing, Schiller, Kleist, Tschechow, Albee und Ostermaier. Band 8 Elisabeth Orth, Kirsten Dene »... und vorrätig ist dein Herz vor jedem andern« von Klaus Völker. Das reich bebilderte Buch gibt Einblicke in die außergewöhnlichen Karrieren und Lebensläufe der Schauspiele­­ rinnen Elisabeth Orth und Kirsten Dene, die für unterschiedliche Epochen in der Tradition des Burgtheaters stehen. Band 7 Das Burgtheater 1955 – 2005 von Klaus Dermutz. Zum Burgtheaterjubiläum ein Porträt der traditionsreichen Bühne, von der Unterzeichnung des Staatsvertrags bis zum Jubiläum der Wiedereröffnung im Herbst 2005. IM SORTIMENT Band 1 Die Außenseiter-Welten des Peter Zadek von Klaus Dermutz. Die großen Inszenierungen des Theater-, Opern- und Filmregisseurs von Shakespeare, Wedekind, Tschechow und Ibsen. Außerdem Band 2 Die Verwandlungen des Gert Voss Gespräche über Schauspielkunst von Klaus Dermutz. Die Lebensstationen von der Kindheit in China, der Jugend in Deutschland, über die Wanderjahre an deutschen Theatern bis zum Burgtheater. Band 3 Luc Bondy Regisseur, Autor, Liebhaber von C. Bernd Sucher. Die Theater- und Operninszenierungen des Regisseurs und Leiters der Wiener Festwochen werden von C. Bernd Sucher, Botho Strauß, Clemens Prokop und Stefan Fischer interpretiert. Band 4 Gegenheimat Das Theater des Martin Kušej von Georg Diez. Ein »Theater-Reisebericht« über den Regisseur Martin Kušej. Das Burgtheater Architektur, Geschichte, Geschichten von Claudia Kaufmann-Freßner. Ein kompakter Überblick über die Architektur und Geschichte des Burgtheaters von 1741 bis in die Gegenwart. Hermann Nitsch. 2005 Burgtheater Wien. das orgien mysterien theater, 122. aktion. 19. November 2005. Hrsg.: Klaus Bachler und Otmar Rychlik Das Buch enthält neben Texten von Klaus Bachler, Peter Gorsen, Hermann Nitsch und Otmar Rychlik Fotografien, die Hermann Nitschs 122. Aktion im Burgtheater dokumentieren. Ausstellungsbroschüre Neue Porträtgalerie Burgtheater Am 23. Oktober 2006 wurde die »Neue Porträtgalerie Burgtheater« – Christy Astuy, Ilse Haider, Elke Krystufek, Franz Graf, Josef Kern und Gregor Zivic haben Andrea Clausen, Kirsten Dene, Annemarie Düringer, Gertraud Jesserer, Elisabeth Orth, Klaus Maria Brandauer, Karlheinz Hackl, Michael Heltau, Ignaz Kirchner, Branko Samarovski, Martin Schwab und Gert Voss porträtiert – im 1. Pausenfoyer des Burgtheaters eröffnet und ist für jeden Theaterbesucher vor Vorstellungsbeginn und in den Pausen zugänglich. SPIELZEIT 2007 / 2008 25 MEHR THEATER CDs NEUERSCHEINUNGEN Nimm einen Strick. Und schieß dich damit tot. DAS DUO +1, Hans Dieter Knebel und die Musiker Mario Schott-Zierotin und Georg Wagner, präsentiert Gedichte von Erich Kästner. Gwundrig Anne Bennent liest Robert Walser. Am Akkordeon: Otto Lechner. Werther! nach Johann Wolfgang von Goethe. Ein Hörstück mit Philipp Hochmair. Nach einer Inszenierung von Nicolas Stemann. Burgtheater Soundtracks - Vol. 4 Bert Wredes Soundtrack zu Martin Kušejs Inszenierung von Nestroys »Höllenangst«, kombiniert mit den Songs von Louie Austen. Fräulein Else von Arthur Schnitzler. Mit Dorothee Hartinger. Nach einer Inszenierung von Christian Tschirner. IM SORTIMENT Kalewala Markus Hering liest auf 4 CDs aus dem finnischen Epos von Elias Lönnrot in der Neuübersetzung von Gisbert Jänicke. DVD Der Nachtschelm und das Siebenschwein Hans Dieter Knebel spricht Christian Morgenstern, musikalisch begleitet von Mario Schott-Zierotin (Kontrabass) und Georg Wagner (Klavier). Nie bist du ohne Nebendir Hans Dieter Knebel spricht Gedichte von Joachim Ringelnatz, begleitet von Mario Schott-Zierotin (Kontrabass) und Georg Wagner (Klavier) mit Arrangements von Johann Strauß bis Nino Rota. Nothing / Special Die »warholistische« Lebensberatungsshow mit der Musikgruppe rund um Gerd Bessler. Mirror Johannes Krisch & Band mit den Songs von John Cale und Lou Reed. Burgtheater Soundtracks - Vol.1 Die Musik zu Bernhard Studlars »Transdanubia-Dreaming«: Wiener Töne in schrägen Remixes von Claus Riedl, Otmar Klein, Karl Stirner. Burgtheater Soundtracks - Vol. 2 Instrumentale Stücke zu Sergi Belbels »Die Zeit der Plancks« (Komposition Jörg Gollasch) sowie alle Songs. Burgtheater Soundtracks - Vol. 3 Musik von Claus Riedl für Jean Anouilhs »Das Orchester« mit »Zwischentönen« von Bernhard Studlar. (Im Programmheft) Elisabeth II. von Thomas Bernhard. Regie: Thomas Langhoff. Dazu Interviews mit Regisseur und Schauspielern. Verschiedenes Die Postkarten-Edition »Das Burgtheater« Motive aus dem Burgtheater, fotografiert von Georg Soulek und Reinhard Werner. Plakat-Edition: »das orgien mysterien theater, 122. aktion« von hermann nitsch. Das Plakat (Format DIN A1) unsigniert oder signiert und nummeriert (in einer Auflage von 300 Stück) sowie als Fehldruck signiert und nummeriert (in einer Auflage von 20 Stück). (Die Fehldrucke sind nicht im E-Shop erhältlich.) AREA 7 - Matthäusexpedition von Christoph Schlingensief Programmbuch mit DVD; Postkarten einzeln oder im Paket (7 Motive) und mit zusätzlicher Karte und Originalsignatur. Plakat (Format DIN A1) mit und ohne Originalsignatur. Der Grüne Veltliner Burgtheater und der Zweigelt Burgtheater Erlesene Weine vom Langenloiser Weingut Bründlmayer. Alle angeführten Produkte und eine große Auswahl unserer Programmhefte sind im Burg- und Akademietheater und im E-Shop auf www.burgtheater.at erhältlich. Für alle Bücher, CDs und DVD erhalten Abonnenten 15% Rabatt. Inhaber­ Innen der bundestheater.at-card erhalten mit 50 gesammelten Punkten dieselbe Ermäßigung! 26 SPIELZEIT 2007 / 2008 ENSEMBLE UND MITARBEITER Ensemble Elisabeth Augustin Andrea Clausen Kirsten Dene Annemarie Düringer Stefanie Dvorak Ulli Fessl Regina Fritsch Brigitta Furgler Sylvia Haider Maria Happel Sachiko Hara Dorothee Hartinger Julia Hartmann Sabine Haupt Alexandra Henkel Maresa Hörbiger Gertraud Jesserer Pauline Knof Karin Lischka Sylvia Lukan Birgit Minichmayr Blanka Modra Petra Morzé Elisabeth Orth Caroline Peters Barbara Petritsch Christiane von Poelnitz Sylvie Rohrer Hilke Ruthner Myriam Schröder Libgart Schwarz Mareike Sedl Dunja Sowinetz Kitty Speiser Irene Sturdik Adina Vetter Johanna Wokalek Gusti Wolf Bibiana Zeller Sven-Eric Bechtolf Patrick O. Beck Bernd Birkhahn Gerd Böckmann Klaus Maria Brandauer Karim Chérif Franz J. Csencsits Sven Dolinski Detlev Eckstein Wolfgang Gasser Michael Gempart Florentin Groll Karlheinz Hackl Philipp Hauß Urs Hefti Ronald K. Hein Michael Heltau Markus Hering Philipp Hochmair Gerrit Jansen Daniel Jesch Roland Kenda Ignaz Kirchner Hans Dieter Knebel Roland Koch Dietmar König Michael König Johannes Krisch Thomas Lawinky Florian Liewehr Michael Maertens Michael Masula Peter Matić Juergen Maurer Charles Maxwell Rudolf Melichar Markus Meyer Joachim Meyerhoff Wolfgang Michael Karl Mittner Nick Monu Christian Nickel David Oberkogler Cornelius Obonya Johann Adam Oest Nicholas Ofczarek Denis Petković Klaus Pohl Jörg Ratjen Robert Reinagl Martin Reinke Branko Samarovski Udo Samel Hermann Scheidleder Martin Schwab Heinrich Schweiger Peter Simonischek Thomas Stroux Johannes Terne Moritz Vierboom Gert Voss Dirk Warme Stefan Wieland Dieter Witting Paul Wolff-Plottegg Peter Wolfsberger Heinz Zuber Gäste Meriam Abbas Bibiana Beglau Edith Clever Corinna Kirchhoff Nicola Kirsch Melanie Kretschmann Tamara Metelka Sophie Rois Elisa Seydel Raphael von Bargen Raphael Clamer Simon Eckert Samuel Finzi Roch Leibovici Dieter Mann Karl Merkatz Robert Meyer Tobias Moretti Sebastian Rudolph Michael Tregor Gerd Wameling Tilo Werner Michael Wittenborn Werner Wölbern Martin Wuttke SPIELZEIT 2007 / 2008 27 ENSEMBLE UND MITARBEITER Direktion Direktor Klaus Bachler Kaufmännischer Geschäftsführer Mag. Thomas Drozda Stellvertreterin des Direktors Karin Bergmann Stellvertreterin des Kaufmännischen Geschäftsführers Mag. Silvia Stantejsky Direktionsbüros / Gastspiele / Reisen Sylvia Abrokat, Erika Czochlar-Woniafka, Dr. Regina Fitl, Marianne Hofbauer, Mag. Corina Lange, Mag. Nicole Tsalikoglou Dramaturgie Joachim Lux (Leitung), Judith Gerstenberg, Sebastian Huber, Susanne Meister (Dramaturgen), Sibylle Dudek, Britta Kampert, Judith Liere (Assistentinnen), Mag. Claudia Kaufmann-Freßner (Referentin), Mag. Rita Czapka (Bibliothek/Archiv), Barbara Mitterhauser-Weber (Sekretariat), Dr. Ursula Voss, Wolfgang Wiens (Gäste) Chefdisponentin Dr. Andrea Hauer Künstlerischer Generalsekretär Dr. Gerhard Blasche Künstlerisches Betriebsbüro Gabriele Holzer-Zorn (Leitung), Mag. Nicole Barteck; Mag. Matthias Riesenhuber (Mitarbeit) Pressebüro / Sponsoring Mag. Konstanze Schäfer (Leitung Pressebüro), Mag. Ulrike Spann (Leitung Sponsoring), Mag. Claudia Bochinz, Alexandra Liebl (Internet), Angelika Loidolt (Mitarbeit) Fotografen Georg Soulek, Reinhard Werner Regie Andrea Breth; Stefan Bachmann, Nicolas Brieger, Barbara Frey, Dieter Giesing, Dimiter Gotscheff, Grzegorz Jarzyna, Sebastian Hartmann, Stephan Kimmig, Thomas Langhoff, Tina Lanik, Robert Lehniger, Christiane Pohle, Falk Richter, Nicolas Stemann, Lars-Ole Walburg Bühne und Kostüme Janina Audick, Jürgen Bäckmann, Maria-Alice Bahra, Raimund Bauer, Katrin Brack, Hugo Gretler, Magdalena Gut, Karl-Ernst Herrmann, Heide Kastler, Bernhard Kleber, Magda Maciejewska, Bettina Meyer, Moritz Müller, Marion Münch, Bettina Munzer, Annette Murschetz, Katrin Nottrodt, Su Sigmund, Nina Wetzel, Annabelle Witt, Martin Zehetgruber RegieassistentInnen Sebastian Fust, Michael Höppner, Jenny Kenézy, Bastian Kraft, Anik Moussakhanian, Barbara Nowotny, Cornelia Rainer, Carina Riedl Bühnenbild- und KostümassistentInnen Dagmar Bald, Elke Gattinger, Aurel Lenfert, Viktoria Rautscher Musik / Komposition Otmar Klein (Musikalische Leitung), Anton Gisler (Kapell­ meister, Korrepetitor), Hannes Marek (Musiker), Georg Wagner (Kapellmeister, Korrepetitor), Michael Preuschl, Stephan Schaja (Orchesterwart) Musiker Sam Brisbe, Lenny Dickson, Thomas Kürstner, Bernhard Moshammer, Andreas Radovan, Claus Riedl, Karl Stirner, Sebastian Vogel Inspizienten Roman Dorninger, Veronika Hofeneder, Irene Petutschnig, Gabriele Schmid, Sonja Schmitzberger, Klaus-Gerald von Schwerin, Frank Seffers, Dagmar Zach Souffleusen Monika Brusenbauch, Isolde Friedl, Sybille Fuchs, Patricia K. Hoda, Berngard Knoll, Monika Köppen, Isabella Priewalder, Evelin Stingl Komparserieleitung Wolfgang Janich 28 SPIELZEIT 2007 / 2008 ENSEMBLE UND MITARBEITER Stimmbildung / Choreographie / Körpertraining Vera Blaha, Daniela Mühlbauer, Martin Woldan Verwaltung Künstlerisches Personal Marina Schwab-Münich Verwaltung Technisches Personal Hans Peter Prusa Personalverrechnung Veronika Wahra (Leitung), Silvia Hoinig, Gabriele Wagner Rechnungswesen Mag. Marianne Bregenzer (Leitung), Elisabeth Faseli, Sonja Gessl, Angelika Peknik, Sylvia Schwalm Controlling Mag. Lia Metchev, Norbert Lösch Kasse Ernst Fürbach Theaterkasse Paul Glaser, Sabine Holub Publikumsservice Adolf Franta EDV Erich Skrobanek (Leitung), Gerhard Kraft, Patrick Schörgel Theaterärztin DDr. Emilia Nagy Direktionsboten Michael Berger, Rudolf Haberer Direktionschauffeur Manfred Schierer Kaufmännische Lehrlinge Katharina Holländer, Bianca Strobl Servicecenter Helga Leckel (Leitung), Sylvia Schedlbauer, Manfred Pollaschak, Hannes Obermann, Bernd Tschemernjak (Information) Abonnementabteilung Claudia Harter-Bacher, Sabine Eichberger, Astrid SchwarzManzoni, Michaela Wieland Technik Burgtheater Technische Leitung Heinz Filar (Technischer Leiter), Ing. Ernst Meissl (Bühneninspektor), Friedrich Rom (Leiter der Beleuchtung), Ludwig Kolb (stellv. Leiter der Beleuchtung), Bernhard Bultmann, Hubert Kalina, Manfred Widmann (Technische Assistenten), Michael Hahnekamp, Mag. Claudia Vallant (Produktionsbetreuer), Karin Aigner (Sekretariat) Bühnentechnik Johann Krainz, Manfred Kolb, Walter Rotter (Gruppenmeister), Gerald Frühwirth, Thomas Graf, Andreas Huber, Franz Kriz, Emil Schmutzenhofer, Peter Wiesinger (Bühnenmeister), Harald Altenburger, Fabrizio Atzara, Zoltan Bartos, Manfred Bayer, Thomas Biesinger, Werner Brix, Wolfgang Busch, Mario Czerny, Christian Eichinger, Walter Ernst, Robert Falk, Josef Grössing, Christian Halwachs, Mario Hohenscherer, Erwin Holasek, Thomas Jakschütz, Michael Jank, Hans Karl, Armin Karnthaler, Alexander Kober, Martin Kriz, Walter Laber, Christian Leitgeb, Bernd Marchart, Andreas Maier, Thomas Maier, Bernhard Mitsch, Werner Neubauer, Karl Neumayer, Michael Panusch, Roman Panzer, Yordan Pilarte, Roman Pöchlinger, Martin Ponzer, Norbert Prerost, Alfred Schramel, Peter Schwarz, Michael Silhacek, Günther Spiegelhofer, Peter Steinbach, Roman Stöckl, Thomas Wiesinger Requisite Thomas Krocan (Leitung), Ignazio Atzara, Andreas Buchberger, Martin Dürr, Gerhard Hajek, Klaus Jelinek, Alexander Klement, Christian Klement, Herbert Knor, Harald Koral, Christian Kraus, Roman Mick, Walter Mladek, Gerhard Reisner, Roland Soyka, Günther Tuppatzsch, Richard Weber Schnürboden Josef Kau, Hermann Skorpis, Franz Tiefenbacher (Meister), Christian Becker, Ludwig Czegledi, Rainer Eisen, Stephan Flügel, Mario Hochmeister, Markus Klena, Martin Krobath, Josef Mayer, Roman Mühlbach, Konrad Pausch, Wolfgang Peter, Horst Schallamon, Christian Stöckl, Leopold Widdeck, Markus Zilla SPIELZEIT 2007 / 2008 29 ENSEMBLE UND MITARBEITER Tapezierer Peter Müller (Meister), Lorenz Binder, Friedrich Kobald, Peter Ledholder, Peter Rencher, Helmut Spindler, Dieter Weiss, Michael Wimmer Versenkung Günter Jagsch (Meister), Ersan Er, Walter Fuchs, Michael Hofmann, Harald Kainz, Bernhard Lörincz, Werner Mühler, Martin Neubauer, Udo Pinter, Franz Sommerlechner, Johann Wächter Requisite Christian Schober (Leitung), Christian Ber, Manuel Biswanger, Robert Boubela, Johann Csitkovics, Sebastian Göschl, Robert Handlos, Matthias Jandrisits, Paul Kilian, Günther Knapp, Helmut Löffler, Jürgen Wallek, Roman Weinberger, Robert Weteschnik Schnürboden Ronald Ber (Leitung), Andreas Grünsteidl, Franz Hofmann, Claus Lilg, Manfred Regal, Viktor Schön, Leopold Simeth, Jürgen Straub, Martin Wenk Beleuchtung Norbert Joachim, Manfred Kouril, Robert Ott (Meister), Markus Bernas, Sascha Bernas, Manuel Gasser, Martin Hauer, Mario Helmreich, Michael Hofer, Rainer Hösel, Klaus Kment, Alfred Koral, Josef Kroisleitner, Michael Langer, Marcus Loran, Ivan Manojlovic, Helmut Murhammer, Gerhard Mühlhauser, Roland Müllauer, Wolfgang Nejes, Josef Opitz, René Prokisch, Alexander Rössler, Markus Schuöcker, Johann Semper, Kurt Simsa, Roman Sobotka, Günther Varadin, Gerald Weilharter, Thomas Winkelbauer, Reinhard Winkler Tapezierer Thomas Havlik (Leitung), Wolfgang Peter, Stefan Redak, Werner Rudlof, Mario Schätz, Josef Strobl, Stefan Eder (Lehrling) Technik Akademietheater Zentrale technische Dienste Technische Leitung Ing. Johann Bugnar (Technischer Leiter), Dipl. Ing. Andreas Grundhoff (Bühneninspektor), Felix Dreyer (Leiter der Beleuchtung), Dieter Birke (stellv. Leiter der Beleuchtung), Patrick Grandegger (Technischer Assistent), Mag. Angelika Höckner, Isabella Kumposcht (Produktionsbetreuer), Dr. Katharina Fundulus (Sekretariat, Einkauf) Kasino am Schwarzenbergplatz Norbert Gottwald (Leitung), Dominik Hofmann, Leopold Nekola, Helmut Preissler, Christian Schlechter Bühnentechnik Ernst Körmer (Leitung), Peter Auenhammer, Gerhard Mautner, Karl Weese (Bühnenmeister), Manfred Bierbaum, Christian Diewald, Rado Grabovickic, Alexander Hackl, Robert Huber, Michael Hufnagl, Gottfried Kern, Robert Kornfeind, Leopold Kraft, Karim Malki, Friedrich Müllner, Leopold Pulz, Gerhard Rabenseifner, Martin Schön, Thomas Schrenk, Ewald Silhacek, Mario Spreitzgraber, Alexander Straub, Mario Swoboda, Michael Tunzer, Johann Weber, Robert Widmann, Thomas Wiedeck, Peter Zeller, Ernst Zsak Beleuchtung Andreas Jellinek, Josef Pinter, Leopold Stürzer(Meister), Gernot Arndorfer, Michael Bauer, Roman Buchberger, Richard Fichtenbauer, Christian Frank, Rudolf Grafl, Michael Kühnmeyer, Christian Leeb, Herbert Markl, Norbert Piller, Günther Reich, Richard Rosenkranz, Roman Schöfmann, Michael Schuster, Probebühne Arsenal Erwin Mayrhuber (Meister), Alois Bauer, Christian Brauneder, Johannes Bultmann, Harald Danzinger, Michael Pammer, Martin Pichl, Thomas Schneider Akustik und Multimedia Christian Venghaus (Leitung), Christoph Keintzel (stellv. Leitung Akustik Akademietheater), Christian Strnad (stellv. Leitung Akustik Burgtheater), Rupert Derschmidt, Thomas Felder, Manfred Gruber, Stefan Hirm, Torge Krüger, Jürgen Leutgeb, Mag. David Müllner, Alexander Nefzger, Florian Pilz, Michael Steinkellner, Lars Völkerling, Alexander Wagner, Andreas Zohner, Stefan Göbl, Michael Rambousek, Alexander Richter, Andreas Ryba, Michael Tippel, Gerhard Vitolo 30 SPIELZEIT 2007 / 2008 ENSEMBLE UND MITARBEITER Maske Herbert Zehetner (Leitung), Margit Hadrawa (stellv. Leiterin), Kristin Barthold, Sylvia Bauer-Steinriegl, Monika Cerny, Andreas Filar, Helene Grössing, Nadia Homri, Michaela Kilian, Margareta Kranner, Helmut Lackner, Peter Pavlovsky, Margarete Payer, Anna Schillinger, Eva Maria Schmid-Marhold, Tanja Schultis, Peter Spörl, Dajana Suljic, Sandra Töpfer Kostümbetreuung und Garderobe Mag. Gerlinde Höglhammer (Leitung Kostüm), Wolfgang Zach (Leitung Garderobe), Christian Raschbach (Stellv. Leiter Garderobe) Brigitte Boumellah, Elisabeth Cuk-Riegler, Richard Ensle, Eva-Maria Falk-Wolfsbauer, Barbara Fratzl, Markus Gaal, Maria Gerö, Renate Harlander, Gertraud Hecht, Silvia Ivancsich, Petra Kaderits, Alexandra Kahler, Karalyn Kautzner, René Kellner, Elfriede Kicker, Andrea Kiennast, Elisabeth Körbler, Martin Krajcsir, Sonja Kühnmeyer, Christian Kukla, Manuela Lehner, Sigrid Lehninger, Sonja Lingitz, Heike Mayerhofer, Lucia Meindl, Gabriele Moser, Petra Reinwald, Karina Rendl, Eva Schmid, Alexandra Schragner, Rosa Simmerstätter, Annemarie Stipsics, Dagmar Supper, Elena Taleska, Andrea Zach Repertoireschneiderei Gabriele Empacher Personalverwaltung Martina Franschitz, Reinhard Piller, Erwin Schön Facility Management Erich Skrobanek (Leitung), Andreas Dendl, Bernd Sailer, Andreas Wurst (Betriebstechnik), Andreas Sobotka (Gebäude­technik), Brigitte Dolivka (Sekretariat), Otto Bertoli, Patrik Bohač, Roland Brusenbauch, Peter Dungl, Ronald Ebner, Karl Englmann, Thomas Fiala, Wolfgang Migsich, Karl Reinschedl, Martin Roitner, Markus Silhacek, Philipp Vidlak (E-Zentrale), Stefan Puntigam; Mario Tichy, Thomas Triebenbacher (Lehrlinge Betriebstechnik) Heinrich Burger, Mario Hauser, Andreas Hromatka, Michael Kurz, Martin Prerost, Franz Romstorfer, Erwin Schretzmeier, René Weiss (Klima-Zentrale), Walter Einzinger, Franz Gruber, Michael Hlava, Turgut Serttas, Wolfgang Strametz, Gerhard Winkler (Hausarbeiter), Emina Besirovic, Jovanka Dimitrijevic, Renate Forcher, Hüsniye Kaplan, Martina Krautgartner, Yüksel Kuzur, Rozika Manojlovic, Elif Ögüt, Monika Puchner, Beatrix Smol, Maria Urban, Simone Weiss (Reinigung) Publikumsdienst und Sicherheit Karl Heindl (Leitung), Reinhard Ganglbauer, Franz Hundsamer, Elisabeth Stierschneider (Portiere), Reinhold Bartolovits, Harald Czech, Martin Ehrentraut, Gerhart Elend, Johann Fittner, Christian Glocker, Michael Kirchner, Wolfgang Klaus, Josef Petschka, Johannes Sarrer, Johannes Schiller, Manfred Schmid, Josef Schrenk, Franz Stoiber, Johann Stöller, Johann Wernhart, Josef Wernhart (Feuerwehr) Betriebsrat des künstlerischen Personals Dagmar Hölzl (Vorsitzende), Detlev Eckstein, Sylvia Lukan (Stellvertreter), Annemarie Düringer (Kassier), Dieter Witting (Schriftführer), Florian Liewehr, Robert Reinagl, Astrid Derdak (Sekretariat) Betriebsrat des technischen Personals Thomas Ritter (Vorsitzender), Viktor Schön (Stellvertreter), Klaus Jelinek (Kassier), Silvia Ivancsich, Christian Leeb, Peter Zeller Ensemble-Vertretung Roland Koch (Ensemblesprecher), Monika Brusenbauch, Stefanie Dvorak, Dietmar König, Juergen Maurer Aufsichtsräte Dr. Georg Springer (Vorsitzender), Dr. Peter Radel (Stellvertreter des Vorsitzenden), MR Mag. Alfred Pichler, Dr. Heinrich Keller, Dr. Franz Medwenitsch, Dr. Erich Pitak, Dr. Karl Stoss, Dr. Josef Schmidinger, BRV Dagmar Hölzl (vom Betriebsrat entsandt), BRV Thomas Ritter (vom Betriebsrat entsandt) Impressum: Spielzeit 2007 / 2008 des Burgtheaters Herausgeber: Burgtheater GesmbH Dr. Karl Lueger-Ring 2, 1010 Wien Direktion: Klaus Bachler Redaktion: Dramaturgie Konzeption und Grafik: Collettiva Design Herstellung: „agensketterl“ Druckerei GmbH Fotografie: Christian Brachwitz, Karl Forster, Hans-Jörg Michel, Georg Soulek, Reinhard Werner Bilder aus den Inszenierungen: Arsen und Spitzenhäubchen, BOAT PEOPLETM, Das Haus des Richters, Das Purpurne Muttermal, Der Steppenwolf, Der Verschwender, Die Kleinbürger, Die Unvernünftigen sterben aus, Ein Sommernachtstraum, Ende und Anfang, Höllenangst, Julius Caesar, König Ottokars Glück und Ende, Medea, Meister und Margarita, Some Girl(s), Torquato Tasso, Viel Lärm um nichts SPIELZEIT 2007 / 2008 31 Adressen und Kontakte Burgtheater Dr. Karl Lueger-Ring 2 1010 Wien www.burgtheater.at Vestibül Eingang Ringstraße Landtmannseite Akademietheater Lisztstraße 1 1030 Wien www.akademietheater.at Tel Kasino Schwarzenbergplatz 1 1010 Wien Servicecenter Hanuschgasse 3 1. Stock 1010 Wien Faxemail Information +43 (0)1 51444 - 4140 +43 (0)1 51444 - 4143 [email protected] Schriftliche Kartenbestellungen +43 (0)1 51444 - 4145 +43 (0)1 51444 - 4147 [email protected] Kartenverkauf mit Kreditkarte +43 (0)1 5131513 Abonnementbüro +43 (0)1 51444 - 4178 +43 (0)1 51444 - 4179 [email protected] Wahlabonnenten Inland 0800 95 29 67 Wahlabonnenten Ausland +43 (0)1 5132967 - 2967 Abendkasse Burgtheater +43 (0)1 51444 - 4440 Abendkasse Akademietheater +43 (0)1 51444 - 4740 Abendkasse Kasino +43 (0)1 51444 - 4830 Schüler- und Studentengruppen Dr. Regina Fitl +43 (0)1 51444 - 4101 +43 (0)1 51444 - 4103 [email protected] Theater und Schule Mag. Claudia Kaufmann-Freßner +43 (0)1 51444 - 4155 +43 (0)1 51444 - 4153 [email protected] Sponsoren, Freunde und Förderer Vermietungen [email protected] Mag. Ulrike Spann / Mag. Claudia Bochinz +43 (0)1 51444 - 4106/4506 +43 (0)1 51444 - 4107 [email protected] Leporello (Buchhandlung in der Burg) +43 (0)1 532 55 12 +43 (0)1 532 55 64 [email protected] Vestibül (Restaurant in der Burg) +43 (0)1 532 49 99 +43 (0)1 532 49 99 10 [email protected] FREUNDE UND FÖRDERER „agensketterl“ Druckerei GmbH, AKRIS, ART AND GARDEN, Austrian Airlines, BA/CA, BAWAG – PSK, Fernwärme, Jacobs, Kartenbüro Jirsa, JVC, Josef Manner & Comp. AG, Möbelwerkstätten WITTMANN, OENB Oesterreichische Nationalbank, Österreichisches Verkehrsbüro AG, Palmers, Römerquelle, S-Bausparkasse, Schlumberger Wein- und Sektkellerei AG, Schuhmanufaktur Ludwig Reiter, Staud’s Wien, TELEKOM Austria, waagner-biro, Weingut Bründlmayer, Wiener Städtische Versicherungs AG VIENNA INSURANCE GROUP, WKO Wirtschaftskammer Österreich Gastspielsponsor Raiffeisen Zentralbank Österreich, Raiffeisenbank a.s. Kooperationspartner Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H., Deutscher Literaturfonds e.V., literar-mechana, Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, Mercure Grand Hotel Biedermeier, Austria Trend Parkhotel Schönbrunn, Ö 1, FM4 32 SPIELZEIT 2007 / 2008 HAUPTSPONSOREN: HEADLINE Raestisl in volore min henismod mod min henim volor- con ulput wis amcommo dolutpat laorperci te dolorerit per sum diamet, sissim zzriusciduis dolorem zzrilit do- aliquat luptat ad te doloreet iusto exercil iquat, conse lore feumsan hendrem nos dolor accummod tat volorti dolortis nostrud dolore magniam, velestrud tio odolortio onullaore core tatin utatetum etum alis at at, consent diam dolutat. Ut iurero dunt aut augiam er sequisi. vullum dipismodit illamco rperost issequis accum dolore Adit lam, quat lan veriurem autat. velit digniatinim enissi. Volenim quamcommy nim vendre tie magna atue coQuisim ing erciliquis alit velenis isismod olortin henibh nullaor sum ea alit wis eraestin hent wisse faci blaortie eum iliquamet niat, qui blamcorperos dolor augait ing magniam conseniam quis adignit vel dit alit nonsequat. euguero odionse feugue dunt num vullaor ad mod tem Aliquis aliquis nosto od te faci bla autet, consequisl euquiscillut alis nulput dolortie tinim acinit estrud mo- ipit wisi tio dolore tat. Duiscipsum quisse eugait num dolor in henit veliqua mcoreet nibh esequat uerostrud nullan enibh el in ut wiscilis dolore commy niat. Gait exeraessed duisl ex elit verciduis dionum dolobor si bla autat. Is nisl ut velit adionse quisseq uipisl iustrud te feugiamet nos nulla facidui psusto odiam, quam zzriusto feui tie elessim erat, quis eu faccum ip el in hendignisl euisim vel eum ilis alisit autem quisim dolor am auguera dolenim nulputpat. Cum ipit autem zzrit, quisi et, consed esenibh ex endit iriuscidunt in ut lut amcommod er at mincinit autate magna facidui ssectet et dolore el ullum dolore tis dit lum el ullam zzrit dit praessit dolobortie dolut nostrud dolor ad magnim zzrilis cidunt velis alis facipisi tationse magna feugue vulput la am nulputatet eniamconulla autat, cortio et ad te magnis acilla feugiprat, quiscilis autatuerilis nis nulputatum duisi bla aut ametue minit nonulputpat luptati ncipsusto consendre velisit ver sum eum dolorper augait, sim ilit wisismodigna exer si blaorer si tatisi. consequip eu feu faciduis nonsenisl doloreratum ver alit Rit, quam zzrilisisis numsan ex et iliquis duis nullum dolobor si te tat, quis ad tie vulla feuis er ipis dolor autat. dolore dipsumm odignis aliquat umsandre molorperat, Duip eugait ullaorem quis at, vullandip eros nonsequam quat vullam, consenibh el in ex el do odipit, sim dignibh dio dolor at lute dolendigna commy nulputem iuscin ea at. Equi esequat, commy nonsecte del endit praesequis eraesequat nim ip euguer aute modignis do dolortinibh augiat am zzrit ad magna commy nonulput incipsumsan eraesse quamcore er incidunt at lumsan volorer sectem hent acidunt luptat. et elisl elisi. Conulla commy nulluptat. Duip eriustrud magnis endiSPONSOR DER PORTRÄTGALERIE: Utpat am ipisis dolore consecte diam, susciliquat, sum gna facipisi ea facillut verosto delit alit, quis niat augiam, zzrit luptatis euis esse vulputat. Ut volor suscidunt nul- secte dolessi tie conullute min eugiam verit dip estionslaorper ip exer sectem delisci liquiscilit ilis dit wis nim ectem vent aliquamet inciduisl irit adipsustie euiscil dolorti scilit nonsed modolore ming ea faccummodip ero iquam, quat wis adio eugait nim zzrit ad te dolor si. corer alit alit praesequam incincil incidunt esto commod Wis eros am dolumsandiam zzriurer autpatum quat ipSPONSOR exerius cipsumm oloborperat. Aliquat lutpat.DES SHAKESPEARE-ZYKLUS: sum dio et er sit nullamc ommodolorem nummy nim irit Amet wis alit, veliquam dolobor sectetu eratio exerius dolortie deliquisit augait wisi. cidunt accum irit iusto eniatuer sit wiscinim dit aut loRegie: reetue faccumsan ulputpat. Igna am, quiscin ut lum dipis num zzriliq uismodo lendreet nim zzriuscipit utpat praesenibh ea alit loreet wis nisse doloreet nonse tisi tie magna facinim ipsusci tisit dolortin etummolore volorpe rcilis nis aliquamet lam- Burgtheater. Wir spielen leben.