Die Affäre Rue de Lourcine Eugène Labiche

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SPIELZEIT 2014/2015
www.burgtheater.at
wer „A“ sagt
muss auch „B“
der muss auch
„B“ muss der
Ewald Palmetshofer Die Unverheiratete
Die letzten Tage
der Menschheit/Die
lächerliche Finsternis
Dantons Tod/Bei
Einbruch der Dunkelheit
Die Schneekönigin
Die Unverheiratete
Das Konzert/Das Käthchen
von Heilbronn
Das Reich der Tiere
Die Macht der Finsternis
Die Schutzbefohlenen
Die Affäre Rue de
Lourcine/Antigone
PREMIEREN
Liebe Theaterfreundinnen,
Liebe Theaterfreunde,
Die letzten Tage
der Menschheit
Karl Kraus
mit der aktuellen Ausgabe unserer Theaterzeitung möchten wir Ihre Neugierde und
Lust auf die kommende Spielzeit wecken. Dass dabei unsere wunderbaren Schauspielerinnen
und Schauspieler (fotografiert von Jim Rakete) förmlich ins Auge springen, ist kein Zufall.
Das – quer durch alle Generationen – einzigartige Ensemble des Burgtheaters ist das
Fundament dieses Hauses und zugleich Garant seiner Strahlkraft und Unverwechselbarkeit.
Eine Unverwechselbarkeit, die sich auch und nicht zuletzt geglückten Begegnungen
verdankt; und unser Spielplan für 2014/15 birgt, so hoffen wir, zahlreiche Möglichkeiten,
unterschiedliche Künstlertemperamente in neuen und spannenden Konstellationen
zusammenzuführen. So werden in der kommenden Saison Regisseure und Regisseurinnen
wie Robert Borgmann, Dušan David Pařízek, Jette Steckel und Christian Stückl erstmals
an der Burg arbeiten, und die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Haus vertrauten
Künstlerinnen und Künstlern wird fortgesetzt.
Regie: Georg Schmiedleitner
Burgtheater
SEPTEMBER 2014
Koproduktion mit den
Salzburger Festspielen
Österreich-Ungarn als „Versuchsstation des Weltuntergangs“: Karl Kraus’ während
des 1. Weltkriegs entstandener literarisch-theatraler Angsttraum montiert dokumentarisches
Material wie Zeitungsmeldungen und Feldpostbriefe mit operettenhaften Gesangseinlagen
und surrealistischen Erscheinungen zu einem Pandämonium aus über 200 lose verknüpften
Szenen: „Die unwahrscheinlichsten Taten, die hier gemeldet werden, sind wirklich geschehen;
ich habe gemalt, was sie nur taten. Die unwahrscheinlichsten Gespräche, die hier geführt werden, sind wörtlich gesprochen worden; die grellsten Erfindungen sind Zitate.“ Der Weltkrieg
erweist sich dabei immer auch als Krieg der Worte, die moderne Wissenschaft als Schöpferin einer Todesmaschinerie. Kraus’ monumentale Tragödie, „deren untergehender Held die
Menschheit ist“, konzentriert sich vor allem auf die Heimatfront, das Wiener (und Berliner)
Hinterland mit seinen Lügen verkaufenden Journalisten, Drückebergern und Kriegsgewinnlern jedweder Couleur. Wie ein Ankläger vor dem Jüngsten Gericht sammelt Kraus Beweis
um Beweis – für Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gegen die Wahrheit und, nicht zuletzt,
gegen die Sprache: „Die Welt geht unter, und man wird es nicht wissen.“
Für den Spielplan haben wir eine vielfältige und kontrastreiche Auswahl getroffen. Der Bogen
reicht von der Antike über Klassiker bis zur Gegenwartsdramatik, vom Konflikt zwischen Staat
und Individuum über die Verhaltensmuster von Bourgeoisie und Philistertum bis zur Frage
nach Eigenverantwortung und (Ohn)Macht der Zivilgesellschaft.
Das Profil der Burg soll durch Facettenreichtum und Vielschichtigkeit gekennzeichnet sein;
mit einem weiten Spektrum an Stoffen, Spielarten und künstlerischen Handschriften möchte
ich die Einzigartigkeit und Anziehungskraft dieses Hauses als österreichisches Nationaltheater
wie auch als Theater im Herzen eines sich ständig neu definierenden Europa bewahren
und gestalten.
Meine und hoffentlich auch Ihre Vorfreude
auf die kommende Spielzeit darf aber nicht dazu
verleiten, die augenblicklich schwierige Situation
des Burgtheaters zu verdrängen. Unsere finanzielle
Lage ist angespannt, umso mehr sind alle Abteilungen
des Hauses gefordert, mit Phantasie und Kreativität
das künstlerische Niveau der Burg unbeschadet
zu erhalten. Wir wenden uns auch an Sie, verehrtes
Publikum, mit der Bitte, unser und vor allem Ihr
Haus als Freunde und Förderer zu unterstützen.
JASNA FRITZI BAUER
ELISABETH AUGUSTIN
LILIANE AMUAT
HERZLICH IHRE
KARIN BERGMANN
KARIN BERGMANN
Ihre wichtigste Unterstützung aber ist Ihr
gelebtes Interesse als Besucherin und Besucher
des Burgtheaters in der kommenden Spielzeit!
Die lächerliche
Finsternis
Wolfram Lotz
Dantons Tod
Georg Büchner
Dantons Tod spielt in einer der
düstersten Zeiten der französischen Revolution: es herrscht die Guillotine. Die Ideale
des Aufbruchs in eine neue Zeit drohen sich
in ihr Gegenteil zu verkehren. Gnadenlos
werden politisch Andersdenkende oder die
eigene Machtposition bedrohende „Feinde“
der Revolution vor das Tribunal gestellt,
das nur zwei Urteile kennt: Freispruch
oder Tod.
1835 nutzte der junge Büchner – selbst
in unruhigen Zeiten lebend – diesen historischen Hintergrund, um in seinem Drama
existentielle Fragen zu stellen: Kann es
ein gerechtes politisches System geben,
in dem jeder einzelne Mensch ein gutes,
selbstbestimmtes Leben führen kann?
ANDREA CLAUSEN
KLAUS MARIA BRANDAUER
BERND BIRKHAHN
Ein somalischer Pirat bittet vor dem Hamburger Landgericht um Verständnis für
seinen Überfall auf das Frachtschiff MS Taipan und beklagt den Verlust seines Freundes
Tofdau. Hauptfeldwebel Pellner und der Gefreite Dorsch fahren mit einem Patrouillenboot
hinein in die Regenwälder Afghanistans. Ihr Auftrag: Liquidierung eines durchgedrehten
Oberstleutnants. Die Reise führt immer tiefer in eine wirr wuchernde Welt, in der koloniale
Geschichte und neokolonialistische Realitäten untrennbar miteinander verbunden sind.
Immer weiter entfernen sie sich von der sogenannten Zivilisation, hinein in die Wildnis
und Dunkelheit. Als der ertrunkene Pirat Tofdau unerwartet in die Geschichte zurückkehrt
und in der Finsternis um Hilfe fleht, wird er von Hauptfeldwebel Pellner erschossen. Denn
in dieser Erzählung ist kein Platz mehr für einen Fremden.
Skurril und filigran, ironisch und zugleich unendlich traurig beschreibt Wolfram Lotz in
seinem Hörspiel unsere Unfähigkeit, das Fremde wirklich verstehen zu können: Das Grauen
eines weit entfernten Kriegs, eine andere Kultur, einen anderen Menschen und zuletzt
sogar sich selbst. Regie führt – erstmals an der Burg – der tschechische Regisseur Dušan
David Pařízek, dessen besonderes Interesse seit Beginn seiner Regietätigkeit der deutschen
Gegenwartsdramatik gilt.
AUGUST DIEHL
Hörspiel mit einer „Anmerkung zu der etwaigen Umsetzung
des Skripts auf einer Theaterbühne“
KIRSTEN DENE
FRANZ J. CSENCSITS
URAUFFÜHRUNG
Regie: DUŠAN DAVID PAŘíZEK
AKADEMIEtheater
September 2014
Ist der Mensch zum friedlichen Zusammenleben fähig oder existiert in jedem von
uns das „Tier“, das bereit ist, zu töten,
wenn es um den eigenen Vorteil geht?
Danton, der auch die lustvollen Seiten
des Lebens zu genießen weiß, steht seinem
einstigen Weggenossen Robespierre gegenüber, der als Hardliner nach wie vor bestrebt
ist, die Ideale der Revolution um jeden Preis
durchzusetzen, während der erste den politischen Kompromiss sucht. Büchner gelingt
es, in diesem Machtkampf auf Leben
und Tod sowohl das politische Dilemma als
auch die Auseinandersetzung des Einzelnen
im Strudel seiner subjektiven Zweifel
und Gewissensnöte zu versammeln.
Regie: JAN BOSSE
Burgtheater
OKTOBER 2014
Wir sind
gekommen,
doch wir sind
gar nicht da.
Bei Einbruch
der Dunkelheit
Peter Turrini
der Entmündigung ihrer Mutter arbeitet,
verlangt es nach Gemeinschaft. Sie schlägt
wiederholt ein „Spiel für Erwachsene“ vor:
Sobald die Dunkelheit über den Garten
hereinbricht, darf dabei jeder der sein, der
er schon immer sein wollte, das, wonach
er sich in seinem Innersten sehnt.
Zum 70. Geburtstag Peter Turrinis zeigt die
Burg sein flirrendes, stark autobiographisch
geprägtes Stück über die archetypischen
Themen der Jugend: irre Träume und
Alpträume, die Suche nach Wahrheit, die
Erkenntnis der Provinzialität und das erste
Erahnen der eigenen Lebenslüge.
Christian Stückl, Intendant des Münchner
Volkstheaters, der u.a. den Salzburger
Jedermann 2002 behutsam aktualisierte,
gibt sein Regiedebüt an der Burg.
REGINA FRITSCH
STEFANIE DVORAK
ANNEMARIE DÜRINGER
SVEN DOLINSKI
Elfriede Jelinek Die Schutzbefohlenen
SARAH VIKTORIA FRICK
An einem Septembernachmittag
im Jahr 1959 betritt der dicke Dorfjunge
Alois, Sohn eines Schmieds, die „wunderbare“ Welt der Kunst – und die verlogene,
zerstörerische Welt der Künstler. Wenn
Alois überhaupt spricht, trägt er selbstverfasste Gedichte vor, Texte voller Seelenschmerz und Fluchtphantasien, die ihm eine
Einladung des Komponisten Philippe verschafft haben. Dieser umgibt sich auf dem
Kärntner Landgut seiner Schwiegermutter,
der Gräfin Schwarz, mit ausgewählten Jungtalenten. In einem verwilderten Zaubergarten, bei Schweinsbraten und Schwedenbomben, pflegt man kunstsinnige Konversation,
die zuverlässig nirgendwo hinführt, umso
geschliffener sind dafür die gegenseitigen
verbalen Verletzungen. Philippes Gattin
Claire, die ihren Mann aushält und an
Regie: CHRISTIAN STÜCKL
Burgtheater
NOVEMBER 2014
Von Rettungssanitätern wird sie ins
Krankenhaus eingeliefert. Der Schlafsaal
der Klinik wird zum Gefängnis – mit
Schwestern, Patientinnen und der beunruhigenden Vergangenheit.
Mit einer hochartifiziellen und rhythmisierten Sprache untersucht Ewald Palmetshofer
das Leben einer Frau, die vor vielen Jahren
zur Täterin geworden ist. Es ist ein polyphones Erinnern, eine Verhandlung, ein Rechtsprechen, dem sie nicht entfliehen kann.
Der junge Regisseur Robert Borgmann,
mit seiner Stuttgarter Inszenierung Onkel
Wanja 2014 erstmals zum Berliner Theatertreffen eingeladen, inszeniert die Uraufführung des neuen Stücks von Ewald Palmetshofer.
SABINE HAUPT
Gerda und Kay sind allerbeste Freunde. Sie ahnen nicht, dass die Trolle ein boshaftes Spiel mit ihnen treiben, und die Freundschaft droht zu zerbrechen, als Kay sich von
einem Augenblick zum nächsten aufs sonderbarste verwandelt: alles, woran sie bisher Spaß
hatten, erscheint ihm nun langweiliger Kinderkram, was sie schön fanden, nennt er jetzt
hässlich und ekelig. Und eines Tages verschwindet er spurlos. Die Leute erzählen, er sei in
einen großen, weißen Schlitten gestiegen. Verzweifelt macht sich Gerda auf die Suche nach
ihrem Freund und gerät dabei selbst in Gefahr: sie irrt durch fremde Länder, eine sonderbare
alte Frau möchte ihr die Erinnerung nehmen, und bei einer Räuberbande landet sie um ein
Haar im Kochtopf. Doch mit jedem Abenteuer wird sie mutiger, jeder Rückschlag macht sie
entschlossener, die Suche nach Kay nicht aufzugeben, selbst wenn sie dafür bis zum Nordpol
reisen muss, in das eisige und unheimliche Reich der Schneekönigin. Dort wartet die schwierigste Aufgabe auf Gerda – der Kampf um Kays zu Eis erstarrtes Herz.
Das neue Familienstück im Akademietheater – eine unterhaltsame und spannende Reise
in die glitzernde, klirrende und gefährlich schöne Welt der Nordlichter. Hans Christian
Andersens weltberühmtes, spannendes und zugleich poetisch vielschichtiges Märchen wurde
in zahlreichen Filmen, Opern, Hörspielen und Musicals verarbeitet – ab November verzaubert
es im Akademietheater die ganze Familie.
Im April 1945, wenige Tage vor dem
Ende der Nazidiktatur, wurde ein zwanzigjähriger oberösterreichischer Soldat aufgrund einer Denunziation als Deserteur zum
Tode verurteilt und ermordet. Eine dreiunddreißigjährige Frau wird ein Jahr später vom
Landesgericht Wien wegen Denunziation
zu zwölf Jahren schwerem Kerker verurteilt.
Im Gerichtssaal hält der Vater dem Richter
das Wehrmachtsfoto des ermordeten Sohnes
entgegen. Die Last der Beweise ist erdrückend. Die Frau wird abgeführt. Vor Gericht
haben das Erinnern an das Opfer und das
Erinnern der Täterin begonnen. Die Zeitebenen verschieben sich. Heute ist die Frau
90. Sie hat eine Tochter und eine Enkeltochter. Eines Morgens findet die Tochter ihre
alte Mutter hilflos auf dem Boden liegen.
DOROTHEE HARTINGER
Die Schneekönigin
Hans Christian Andersen
Die Unverheiratete
Ewald Palmetshofer
MARIA HAPPEL
FÜR KINDER AB 7 JAHREN
Regie: ANNETTE RAFFALT
AKADEMIEtheater
NOVEMBER 2014
FRIDA-LOVISA HAMANN
LUCAS GREGOROWICZ
BRIGITTA FURGLER
URAUFFÜHRUNG
Regie: ROBERT BORGMANN
AKADEMIEtheater
DEZEMBER 2014
Bekanntermaßen findet in der geistreichen Komödie von Hermann Bahr gar
kein Konzert statt. Das angebliche Konzert
in der Provinz ist nur die wiederkehrende
Ausrede des Pianisten Gustav Heink, wann
immer er der Ehefrau und seinen ausnahmslos in ihn verliebten Schülerinnen entkommen muss, um in einer Berghütte das
Wochenende mit seiner augenblicklichen
Favoritin zu verbringen. Dieses trickreiche
Manöver hat sich viele Jahre lang bewährt.
Auch die Liebesworte, die der Virtuose den
wechselnden Geliebten ins Ohr flüstert, sind
eingespielt wie die verschiedenen Eröffnungen zu einer Schachpartie. Nur dass die
Affären des Pianisten – verglichen mit den
Möglichkeiten des Schachspiels – auch
nach dem Auftakt eher gleichförmig verlaufen. Dies ändert sich an einem Tag im
Frühling, als eine besonders heftig in ihren
Meister verliebte Schülerin dahinterkommt,
mit wem dieser wirklich zum Konzert fährt.
In der Hoffnung, die Nebenbuhlerin so
auszuschalten, unterrichtet sie deren gehörnten Ehemann. Und der greift – anders
als erwartet – nicht etwa zur Waffe,
sondern zu einem viel teuflischeren Mittel.
Hermann Bahr schrieb, neben seinen umfangreichen publizistischen Tätigkeiten als
Kritiker und Romancier, 40 Theaterstücke.
Das Konzert widmete er seinem Freund
Richard Strauss.
DANIEL JESCH
ALEXANDRA HENKEL
MICHAEL HELTAU
PHILIPP HAUSS
1807 und 1808 – die Entstehungszeit des Käthchen – sind für Kleist unruhige,
von Hoffnungen und ihrem dramatischen Scheitern geprägte Jahre. Europa ist noch immer
dem Alptraum der napoleonischen Kriege unterworfen. Da schreibt Kleist sein „historisches
Ritterspiel“, das auch ein romantisches Ritterspiel ist, um ein unschuldiges Mädchen, einen
sinnverwirrten Ritter, eine intrigante Giftmischerin und eine nicht unerhebliche Zahl wackerer, treuer, manchmal dummer, in jedem Falle sehr mannhafter Rittersleute. Eines Tags im
Mittelalter kommt der tapfere Ritter Friedrich vom Strahl mit einer kleinen Reparaturarbeit
an seiner Rüstung zu Friedeborn, dem Waffenschmied am Marktplatz von Heilbronn. In der
Schmiede begegnet der Ritter aber auch der Tochter des Waffenschmieds: Katharina, genannt
Käthchen. Und von dem Augenblick an, in dem das Käthchen zum ersten Mal den Ritter sieht,
kann sie nicht mehr anders, als ihm zu folgen – ob sie sich dabei beide Beine bricht oder
eine Feuerprobe überstehen muss. Was ihr Vater bald für das Produkt schwarzmagischer
Verhexung hält, stellt sich als das genaue Gegenteil heraus: als die Folge weiblich göttlicher
Gewissheit, die zuletzt auch der Ritter vom Strahl als einziges Licht in der Finsternis intriganter Umstrickung und quälender Selbstzweifel erkennt.
Das Konzert
Hermann Bahr
MAVIE HÖRBIGER
Regie: DAVID BÖSCH
Burgtheater
JÄNNER 2015
TINO HILLEBRAND
Das Käthchen
von Heilbronn
Heinrich von Kleist
akademietheater
PREMIERE im
Jänner 2015
Regie: ANTÚ ROMERO NUNES
AKADEMIEtheater
März 2015
Die Macht
der Finsternis
Leo Tolstoi
Ein Kriminalfall, der sich damals in einem russischen Dorf ereignete, inspirierte
Leo Tolstoi zu seinem ersten Theaterstück. Nach den Jahrhundertromanen Krieg und Frieden
und Anna Karenina befand sich der Autor mit 56 Jahren in einer tiefen Sinnkrise, die sich
in der Hinwendung zu einer mystischen Ethik und seiner berühmten „Beichte“ Bahn brach:
„Lüge, Raub, Hurerei und Ehebruch, Trunksucht, Jähzorn, Mord – es gab kein Verbrechen,
das ich nicht begangen hätte, und trotzdem lobten die Menschen mein Verhalten.“
In Die Macht der Finsternis, das im zaristischen Russland zunächst verboten war, zieht
Tolstoi alle naturalistischen Register: seine giftmischenden bäuerlichen Figuren streben nach
sozialem Aufstieg und verketten sich beinahe ausnahmslos in Schuld. Wohlstand und Geld
machen alles nur noch schlimmer. Nikita, der nicht mehr Knecht, sondern selbst Herr sein
will, ist dabei ähnlich zerrissen wie sein Schöpfer – zwischen dem Wunsch nach Läuterung
und Sühne und einer exzessiven Lust am Bösen, zwischen Ordnung und Anarchie, Moral
und Kunst.
roland koch
eine moderne Parabel des Untergangs.
Ein junger, erfolgreicher Autor und Regisseur hat darin den Schauspielern die Darstellung verschiedener Küchenutensilien
zugedacht. Dankbar kann sein, wer eine
Pfeffermühle oder ein Toastbrot spielen
darf, anstatt in die freie Wildbahn – sprich:
Arbeitslosigkeit – entlassen zu werden.
Die hochkomische und tieftraurige Backstagekomödie von Roland Schimmelpfennig
erzählt vom Preis der Verwandlungskunst,
vom Zoo der Eitelkeiten, den Mechanismen
der Macht und der Gier auf Frischfleisch
im Theaterbetrieb.
IGNAZ KIRCHNER
CORINNA KIRCHHOFF
MARCUS KIEPE
Fünf Schauspieler bangen um ihre
Existenz. Noch sind sie engagiert in einer
Show, die sich Das Reich der Tiere nennt,
in der sie seit vielen Jahren auftreten: als
hochgewachsene Antilope, gerechtes Zebra,
mächtiger Löwe, hässlicher Marabu oder
anmutige Ginsterkatze – kaum identifizierbar, weil in aufwändiger Ganzkörperkostümierung. Tag für Tag spielen sie die Fabel
vom Löwen, der dem Zebra mit Hinterlist
die Krone streitig machte und so zum König
der Tiere wurde, ein Gleichnis vom Verlust
einer Utopie. Nun aber soll ein neues Werk
auf die Bühne gebracht werden, es trägt den
Titel Der Garten der Dinge und ist angeblich
peter knaack
Das Reich der Tiere
Roland Schimmelpfennig
hans dieter knebel
ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG
Regie: ROLAND SCHIMMELPFENNIG
AKADEMIEtheater
FEBRUAR 2015
Die Kraft
der Republik
ist die
Tugend.
ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG
Regie: MICHAEL THALHEIMER
BURGtheater
MÄRZ 2015
Die Schutzbefohlenen
Elfriede Jelinek
DÖRTE LYSSEWSKI
FABIAN KRÜGER
JOHANNES KRISCH
DIETMAR KÖNIG
Georg Büchner Dantons Tod
KATHARINA LORENZ
Am 24. November 2012 kommt eine Gruppe von Asylwerbern nach einem stundenlangen Protestmarsch im Sigmund-Freud-Park vor der Wiener Votivkirche an. Ein mehrtägiges Protestlager soll dort gegen die menschenunwürdigen Bedingungen im Aufnahmelager
Traiskirchen bezogen werden. Am Internationalen Tag der Rechte der Migranten suchen etwa
30 Asylwerber aus der Gruppe die Votivkirche als symbolischen „Schutzraum“ auf, da drei
Wochen lang ihre Stimmen nicht gehört wurden. Der Pfarrer der Kirche versucht, die Asylwerber unter Zuhilfenahme der Polizei und der Caritas zum Verlassen der Kirche zu bewegen.
Sie bleiben jedoch da. Als Reaktion auf diese Proteste und auf die Flüchtlingsdramen, die sich
auf dem Mittelmeer vor der Küste von Lampedusa abspielen, lässt Elfriede Jelinek in ihrem
neuesten Stück einen Chor von Flüchtlingen zu Wort kommen. „Wir sind gekommen, doch wir
sind gar nicht da“, heißt es in dem bild- und sprachmächtigen Oratorium. Die österreichische
Nobelpreisträgerin verschränkt die heutigen Tragödien der Schutzsuchenden mit Motiven aus
Aischylos’ Tragödie Die Schutzflehenden und konfrontiert uns mit der bitteren Wahrheit, dass
die Menschenrechte eben nicht für alle gelten, sondern nur für die, die es sich leisten können,
an Europa teilzunehmen.
MICHAEL MASULA
Heinrich von Kleist Das Käthchen von Heilbronn
MARKUS MEYER
Der wohlhabende Rentier Lenglumé verbringt den Abend beim Ehemaligentreff seines Jugendinternats. Am nächsten Morgen erwacht er unter Alkoholeinfluss, dafür allerdings
ohne Erinnerung an die Geschehnisse der Nacht. Neben ihm im Bett befindet sich ein schnarchender Mann, den er als seinen Schulkameraden Mistingue identifiziert. Lenglumés Gattin
Norine berichtet derweil aus der Zeitung von einem Mord an einer jungen Kohlenschlepperin
in der vergangenen Nacht. Anhand einer Reihe von Indizien – einem Damenschuh, blonden
Locken und Kohlestücken – kommen die beiden Männer entsetzt zu dem Schluss, dass sie im
Rausch jenen grausamen Mord begangen haben müssen. Sie versuchen panisch, ihre kohlschwarzen Hände reinzuwaschen und die Belastungszeugen Potard und Justin zu eliminieren,
um ihre weiße Weste zu bewahren. Es geht um den unbedingten Erhalt der schönen Fassade,
das ermordete, mittellose Mädchen hingegen hat in dieser Gesellschaft keinerlei Wert.
Die Erinnerungslücke und die mediale Berichterstattung bergen jedoch mehr Tücken in sich
als vermutet. Eugène Labiche zeigt in seiner Komödie von 1857 spielerisch die schmutzigen
Wahrheiten, die sich hinter einer spießbürgerlichen, sauberen Kulisse auftun können.
RUDOLF MELICHAR
Regie: BARBARA FREY
Burgtheater
APRIL 2015
PETER MATIĆ
MICHAEL MAERTENS
OLIVER MASUCCI
Die Affäre
Rue de Lourcine
Eugène Labiche
Was mir ein
Traum schien,
nackteWahrheit ists.
Ich war vier
Jahre lang die
Antilope.
Antigone
Sophokles
DIRK NOCKER
PETRA MORZÉ
BIRGIT MINICHMAYR
JOACHIM MEYERHOFF
TILO NEST
Die Söhne des Oedipus, Eteokles und Polyneikes, sind tot, gefallen im Krieg um
Theben. Während der neue Herrscher Kreon Eteokles bestatten lässt, verweigert er Polyneikes,
den er als Staatsfeind betrachtet, ein Begräbnis. Dessen Schwester Antigone rebelliert gegen
dieses Bestattungsverbot. Gemeinsam mit ihrer Schwester Ismene wird sie daraufhin gefangen
genommen, Haimon, Antigones Verlobter und Kreons Sohn, bittet vergeblich um ihre Freilassung – Kreon lässt sie lebendig in einem Felsen einmauern. Nicht einmal sterben soll Antigone. Doch die Totengötter rächen sich: Wie vom blinden Seher Teiresias prophezeit, nimmt
das Unheil seinen Lauf. Antigone wurde vermutlich 442 v. Chr. uraufgeführt und zählt – wie
König Oedipus und Oedipus auf Kolonos – zur Thebanischen Trilogie. Sophokles behandelt
darin ein brennend aktuelles Thema: die Revolte gegen die Staatsgewalt, welche in ihrer Unbedingtheit sogar den eigenen Untergang in Kauf nimmt. Antigone verstößt aus Liebe zu ihrem
Bruder aber nicht nur gegen das Gesetz – sondern auch gegen die ihr von der Gesellschaft zugedachte Rolle als Frau. Jette Steckel, die bisher unter anderem am Thalia Theater Hamburg
und am Deutschen Theater Berlin gearbeitet hat, inszeniert erstmals am Burgtheater.
Roland Schimmelpfennig Das Reich der Tiere
ANDRÉ MEYER
Regie: JETTE STECKEL
Burgtheater
MAI 2015
PREMIEREN
URAUFFÜHRUNG
Die lächerliche
Finsternis
Wolfram Lotz
Regie: Dušan David Pařízek
September 2014
Akademietheater
Dantons Tod
Georg Büchner
Regie: Jan Bosse
Oktober 2014
Burgtheater
Bei Einbruch
der Dunkelheit
Peter Turrini
Die Unverheiratete
Ewald Palmetshofer
Regie: Robert Borgmann
Dezember 2014
Akademietheater
Das Käthchen
von Heilbronn
Heinrich von Kleist
Regie: David Bösch
Jänner 2015
Burgtheater
Das Konzert
Hermann Bahr
Premiere im Jänner 2015
Akademietheater
johann adam oest
Regie: Christian Stückl
November 2014
Burgtheater
Die Macht
der Finsternis
Leo Tolstoi
Regie: Antú Romero Nunes
März 2015
Akademietheater
Der Alpenkönig
und der Menschenfeind
Regie: Jette Steckel
Mai 2015
Burgtheater
Ferdinand Raimund
Der böse Geist
Lumpazivagabundus
Eine Koproduktion
mit den Wiener
Festwochen
Johann Nestroy
Faust. Der Tragödie erster Teil
Johann Wolfgang Goethe
Hamlet
Premiere im Mai 2015
Akademietheater
William Shakespeare
Der ideale Mann
Oscar Wilde/Elfriede Jelinek
König Lear
William Shakespeare
ÖSTERREICHISCHE
ERSTAUFFÜHRUNG
Krieg und Frieden
Spatz und Engel
Onkel Wanja
Wunschloses Unglück
nach Daniel Defoe
Daniel Große Boymann,
Thomas Kahry
Die Wand
Marlen Haushofer
(Feststiege)
Was ihr wollt
William Shakespeare
AKADEMIETHEATER
Anton Tschechow
Anton Tschechow
Dorian Gray
Anton Tschechow
Sturm
William Shakespeare
Der Talisman
Johann Nestroy
John Cassavetes
Elfriede Jelinek
Cavalcade
or Being a holy motor
Der zerbrochne Krug
Heinrich von Kleist
Die Frau vom Meer
Courteline, Cami, Charms
Mutter Courage
und ihre Kinder
Isabel Allende
Bertolt Brecht
Geschichten aus
dem Wiener Wald
Prinz Friedrich
von Homburg
Ödön von Horváth
Gespenster
Peter Handke
Platonov
Winterreise
Henrik Ibsen
Leo Tolstoi
VESTIBÜL
Tankred Dorst
Begin the Beguine
Maria Magdalena
KASINO
Parzival
Die Ahnfrau
René Pollesch
Heinrich von Kleist
Ferdinand Bruckner
Tartuffe
Liliom
Friedrich Hebbel
Regie: Barbara Frey
April 2015
Burgtheater
Die Möwe
Die letzten Zeugen
Franz Molnár
Die Affäre
Rue de Lourcine
Eugène Labiche
Robinson Crusoe
Franz Grillparzer
Ein Projekt von Doron Rabinovici
und Matthias Hartmann
Regie: Michael Thalheimer
März 2015
Burgtheater
Die Marquise von O.
Arthur Schnitzler
Die Krönung Richards III.
Hans Henny Jahnn
Die Schutzbefohlenen
Elfriede Jelinek
Professor Bernhardi
Oscar Wilde
Die Reise nach Petuschki
nach Wenedikt Jerofejew
Über d’ Häusa
Ein zeitgenössischer
Wiener Liederabend
Molière
Zwischenfälle
Das Geisterhaus
Henrik Ibsen
christiane von poelnitz
URAUFFÜHRUNG
Regie: Roland Schimmelpfennig
Februar 2015
Akademietheater
BURGTHEATER
barbara petritsch
Regie: Annette Raffalt
November 2014
Akademietheater
Das Reich der Tiere
Roland Schimmelpfennig
Antigone
Sophokles
CAROLINE PETERS
Die Schneekönigin
Hans Christian
Andersen
ÖSTERREICHISCHE
ERSTAUFFÜHRUNG
elisabeth orth
Regie: Georg Schmiedleitner
Burgtheater
September 2014
Koproduktion mit den
Salzburger Festspielen
FÜR KINDER AB 7 JAHREN
nicholas ofczarek
Die letzten Tage
der Menschheit
Karl Kraus
REPERTOIRE
EXTRAS
… zum Mitmachen:
Lesen
Denken
Reden
... zum Zuschauen:
Alle TheaterFans, die selber nicht auf die Bühne wollen, aber trotzdem ohne Theater
nicht auskommen, sind herzlich eingeladen, unsere Vorstellungen zu besuchen:
unser Familienstück (neu: Die Schneekönigin) im Akademietheater (mit BackStage
Special!), die Produktionen des TheaterJahrs im Vestibül, unsere Festivals,
die SchauSpielBars oder unsere AdventLesungen.
... für Schüler und Gruppen:
Alle TheaterFans, die mit Schülern oder Gruppen zu uns kommen, erhalten
vergünstigte Eintrittskarten. Außerdem bieten wir stückbezogene Einführungen
und Nachbereitungen an oder kommen mit einem Koffer voll Theater in die Schule
und präsentieren den Kindern die große Burgtheaterbühne en miniature.
Das ausführliche
Programm der Jungen Burg
ab September 2014 unter
www.burgtheater.at/jungeburg
Carte Blanche
Carte blanche ist ein Überraschungsformat, eine lose Serie an unterschiedlichen Orten. Carte blanche steht für
unerwartete Gespräche, für Funken,
die überspringen, wenn gute Gäste auf
gute Themen treffen. Das Format wird
bewusst offen gelassen: es kann in kleinem Kreis stattfinden, im Vestibül, im
Kasino oder auch im großen Haus. Immer
geht es um zeitgenössische Themen,
um Politik, Gesellschaft und Kultur,
manchmal tagesaktuell, dann wieder
... SchauSpielBar:
martin reinke
robert reinagl
Für alle TheaterFans, die gerne zuschauen, mitmachen und gerne Party feiern:
Die SchauSpielBar ist aus dem Wiener Nachtleben nicht mehr wegzudenken …
In regelmäßigen Abständen im Kasino am Schwarzenbergplatz – open stage!
Das heißt: 10 Minuten sein Talent zeigen (singen, spielen, tanzen, performen) –
vor dem besten Publikum der Stadt … und anschließend Party!
klaus pohl
Grenzgänger/
Grenzdenker
STEFANIE REINSPERGER
Die
Junge
Burg ...
Den 90.Geburtstag von Friederike
Mayröcker begehen wir mit der
Uraufführung von Requiem für
Ernst Jandl in der Komposition
von Lesch Schmid.
Ein halbes Jahrhundert gemeinsamen
Lebens verband und verbindet Friederike
Mayröcker und Ernst Jandl. Nach seinem
Tod im Jahr 2000 hat Friederike Mayröcker den Schmerz in einer stillen und
zugleich leidenschaftlichen Todesklage zu
bewältigen versucht, die zu einem Gesang
von berückender Intensität wird – Lesch
Schmid hat überraschende musikalische
Kontrapunkte zum berührenden Text
gesetzt und schafft so eine ganz unsentimentale musikalische Ausweitung des
Requiems.
Europäische Grundwerte und Ideale –
im „alten“ Europa oft zu diffuser Selbstverständlichkeit verkommen, an den
Schwellen zum „neuen“ Europa in politischen Unruhen und Umbrüchen neu
zu definieren – sollen Zentrum und
zugleich Ausgangspunkt der neuen Reihe
Grenzgänger/Grenzdenker sein: um
gemeinsam mit prominenten Gästen
diese Grundwerte und Ideale zu reflektieren, um die sich verändernde europäische
Landschaft in literarischen und philosophischen Texten zu erkunden und um im
persönlichen Austausch den Gedanken
über Identität und Diversität jenen Raum
zu geben, der die „Idee Europa“ abseits
von Politik und Demographie ermöglicht.
Der Autor, Journalist und Historiker Martin Pollack übernimmt
die inhaltliche Gestaltung dieses
neuen Denkraums.
Wir widmen einen Abend aus Anlass
des 100. Todestags dem Dichter Georg
Trakl, gefolgt von Lesungen aus den
Werken von Christine Busta und Christine Lavant, deren Geburtstage sich
2015 zum 100. Mal jähren. Die geballten
Gedenk- und Geburtstage von Friedrich
Achleitner, Konrad Bayer, Gerhard
Rühm und Ernst Jandl sind ein mehr als
willkommener Anlass, die Arbeiten der
Wiener Gruppe Revue passieren zu lassen.
FALK ROCKSTROH
Alle TheaterFans, die selbst kreativ gestalten wollen, können sich auf vielfältige
Weise bei uns einbringen: Den absoluten TheaterFreaks empfehlen wir das TheaterJahr:
eine Spielzeit lang am Burgtheater mitarbeiten, hospitieren, assistieren, selber spielen
oder die SchauSpielBar gestalten. Für diejenigen, die weniger Zeit haben, gibt es
TheaterClubs und WorkShops.
Lyrik und Feste
prinzipieller, je nachdem was die Welt,
Europa, Österreich, die Burg bewegt.
Für die Spielzeit 2014/15 haben
wir den Schriftsteller und Historiker Philipp Blom eingeladen,
uns dabei als „spiritus rector“
zu unterstützen.
SYLVIE ROHRER
EXTRAS
SERVICE
Abonnements
Das Festabonnement
dem Einzelkartenkauf
• Stammplatz nach Wunsch
• Kostenloser Termintausch
• 10% Ermäßigung auf alle Zusatzkäufe
(ausgenommen Fremdveranstaltungen)
• Kostenloses Abonnement der Zeitschrift „Bühne“
Das Wahlabonnement
Sonntag-NachmittagAbonnement
Fünf Vorstellungen
im Burgtheater am
Sonntag Nachmittag.
€ 23,50 - € 218,50
Das Abo <27
Für alle unter 27 Jahren
mit mind. 60% Ermäßigung.
€ 14,50 - € 118,50
martin schwab
Das klassische Festabonnement
Fünf Vorstellungen:
Zu Ihrer Auswahl stehen alle
Wochentage ausg. Samstag.
€ 23,50 - € 218,50
hermann scheidleder
Vorteile
• Ermäßigung von mind. 25% gegenüber
AENNE SCHWARZ
Fünf Theaterabende an einem festen Wochentag Ihrer Wahl
Theaterschecks mit Vorkaufsrecht
Vorteile
• Exklusiver Verkaufsstart für Wahlabonnenten
vor dem freien Verkauf
• Beliebig einlösbare Schecks:
Besuchen Sie Vorstellungen zu zweit, zu dritt, …
• Zusätzlich bei Wahlabo mit 10 Theaterschecks:
Gratisscheck für Repertoire-Vorstellungen
im Vestibül & Kasino oder extra gekennzeichnete
Vorstellungen
• Kostenloses Abonnement der Zeitschrift „Bühne“
10 Theaterschecks
plus Gratisscheck
€ 84,50 – € 494,50
10 Theaterschecks < 27
Für alle unter 27 Jahren:
10 Theaterschecks
plus Gratisscheck
mit mind. 40% Ermäßigung.
€ 52,50 - € 298,50
Das kleine
Wahlabonnement
Vier Schecks
zur freien Wahl.
€ 36,50 - € 209,70
Die Zyklen
•
•
•
•
•
Ausgewählte Neuinszenierungen der Saison
Vorteile
Fixer Sitzplatz in den aktuellsten Produktionen
Stammplatz nach Wunsch
Ein Glas Sekt und Programmheft pro Termin
Kostenloser Termintausch
10% Ermäßigung auf alle Zusatzkäufe
(ausgenommen Fremdveranstaltungen)
Weitere Vorteile für alle Abonnenten:
Kostenlose Zusendung des Monatsspielplans
sowie des Burgtheatermagazins
Mit Ihrer bundestheater.at-CARD Bonuspunkte
sammeln und für attraktive Kartenangebote
einlösen
Zyklus
„Nach der Premiere“
Zyklus
„Burg Aktuell“
Burgtheater
Die letzten Tage der Menschheit
Dantons Tod
Bei Einbruch der Dunkelheit
Das Käthchen von Heilbronn
Die Schutzbefohlenen
Die Affäre Rue de Lourcine
Burgtheater
Die letzten Tage der Menschheit
Das Käthchen von Heilbronn
Die Schutzbefohlenen
€ 34,50 - € 346,50
Akademietheater
Die lächerliche Finsternis
Die Unverheiratete
Das Reich der Tiere
Das Konzert
Die Macht der Finsternis
€ 29,50 - € 289,50
Akademietheater
Die lächerliche Finsternis
Die Unverheiratete
Das Reich der Tiere
€ 34,50 - € 346,50
Zyklus
„Burg Aktuell am Ring“
Burgtheater
Die letzten Tage der Menschheit
Das Käthchen von Heilbronn
Die Schutzbefohlenen
Nähere Information & Bestellung
udo samel
BRANKO SAMAROVSKI
LAURENCE RUPP
€ 19,50 - € 175,50
Burgtheater Abonnementabteilung – Vestibül Landtmannseite, Universitätsring 2, 1010 Wien, +43 (0)1 51444-4178
Fax +43 (0)1 51444-4179, [email protected], Mo-Fr, 9-17 Uhr, www.burgtheater.at
SERVICE
Karten
ERMÄSSIGUNGEN
Akademietheater
€ 57,- | € 41,€ 21,- | € 13,€ 5,-*
* Sitze mit eingeschränkter Sicht
Schüler, Studierende bis 27, Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener
sowie Bezieher von Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Mindestsicherung,
Mindestpension: € 9,- im Vorverkauf aus begrenztem Kontingent sowie bei nicht
ausverkauften Vorstellungen 30 Minuten vor Beginn mit entsprechendem Ausweis
Stehplätze: € 2,50
Rollstuhlplätze: € 4,Begleitkarte: € 9,-
€ 13,- in der 13. Reihe: am 13. des Monats im Burg- und Akademietheater –
unterstützt von Casinos Austria
DANIEL STRÄSSER
Last Minute Ticket: 25% Ermäßigung ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn
an der Abendkasse in gekennzeichneten Vorstellungen
Kinder bis 14 Jahre: bei Kinderstücken 50% Ermäßigung
Ö1-Clubmitglieder und Abonnenten: (ausgenommen Wahlabo) 10% Ermäßigung
Kartenpreis für
Kasino: € 25,- bis € 40,Vestibül: € 15,-
Vorverkauf
Die bundestheater.at-CARD: 25% Ermäßigung für 20 Bonuspunkte, 30% Ermäßigung für 30 Bonuspunkte am Tag der Vorstellung bei gekennzeichneten Veranstaltungen
Der Kartenvorverkauf
beginnt jeweils am 20. des Vormonats
für den gesamten Monat.
Schüler- und Studierendengruppen: € 9,- nach Verfügbarkeit über das Bestellbüro
Die Preise für Premieren
& Sonderveranstaltungen
sind extra gekennzeichnet.
Begünstigte behinderte Personen: 50% Ermäßigung mit entsprechendem Ausweis
Tageskassen
Burgtheater
Universitätsring 2, 1010 Wien
+43 (0)1 51444-4440
Volksoper Wien
Währinger Straße 78, 1090 Wien
+43 (0)1 51444-3318
Zentrale Kassen der Bundestheater
Operngasse 2, 1010 Wien
+43 (0)1 51444-7880
Mo-Fr: 8-18 Uhr,
Sa, So, Feiertag: 9-12 Uhr
OLIVER STOKOWSKI
DUNJA SOWINETZ
PETER SIMONISCHEK
Kreditkarten-Hotline: +43 (0)1 513 1 513, Mo-So: 10-21 Uhr
Kartenverkauf im Internet:
www.burgtheater.at, www.culturall.com
Telefonische Wahlabonnement-Buchungen
Mo-Fr: 8-17 Uhr
Gratis-Rufnummer Inland: 0800 95 29 67, aus dem Ausland: +43 (0)1 513 2 967
Schriftliche Kartenbestellungen
aus dem Ausland und aus den Bundesländern (ausg. Wien)
bis spätestens zehn Tage vor dem Vorstellungstag an das Bestellbüro.
Stehplätze | Burg- und Akademietheater
erhältlich ab Vorverkaufsbeginn sowie an der Abendkassa ab einer Stunde
vor Vorstellungsbeginn aus einem Kontingent.
Abendkassen öffnen 1 Stunde
vor Vorstellungsbeginn.
Theatergutscheine
erhältlich an allen Tageskassen und über das Bestellbüro.
Theater-ParkPauschalE € 5,-:
Burgtheater und Vestibül:
Tiefgarage Rathausplatz
WIPARK Garage Freyung
Akademietheater und Kasino:
WIPARK Garage am Beethovenplatz
Rollstuhl- und Begleitplätze
können bis 1 Woche vor der Veranstaltung im Bestellbüro angefragt werden.
Barrierefrei
Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen bei ausgewählten
Vorstellungen im Burgtheater. Akustische Verstärkung mittels Induktion auf ausgewählten Plätzen im Parkett für Publikum mit Hörgerät auf Radiofrequenz 99,2 MHz
für alle Besucher. Mit freundlicher Unterstützung von RICOH.
Für Rollstuhlfahrer gibt es 12 Plätze im Burgtheater, 4 im Akademietheater, 2 im
Kasino, 1 im Vestibül. Weitere Informationen unter www.burgtheater.at/barrierefrei
ADINA VETTER
Burgtheater
€ 57,- | € 49,- | € 41,€ 30,- | € 21,- | € 13,€ 8,- | € 5,-*
CATRIN STRIEBECK
Preiskategorien
Ungeheuer
ist viel,
und nichts ist
ungeheurer als
der Mensch.
KONTAKTE
Direktion Burgtheater
Interimistische Direktorin
Karin Bergmann
Projekte &
Sonderveranstaltungen
Mag. Corina Lange
+43 (0)1 51444-4108
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Kaufmännische
Geschäftsführung
Dr. Thomas Königstorfer
Universitäten
Mag. (FH) Angelika Loidolt
+43 (0)1 51444-4106
[email protected]
Bestellbüro Burgtheater
+43 (0)1 51444-4145
[email protected]
Sponsoring
Mag. Myra Waltl
+43 (0)1 51444-4506
[email protected]
+43 (0)1 51444-0
[email protected]
Dramaturgie
Geschäftsführender Dramaturg
Klaus Missbach
Abonnement-Abteilung
+43 (0)1 51444-4178
[email protected]
Marketing & Förderer
Mag. Anja Pflugfelder-Reisch
+43 (0)1 51444-4507
[email protected]
[email protected]
Leitender Dramaturg
Andreas Erdmann
+43 (0)1 51444-4151
[email protected]
Allgemeine
Informationen
& Gruppenführungen
+43 (0)1 51444-4140
[email protected]
Junge Burg
Annette Raffalt,
Peter Raffalt
+43 (0)1 51444-4494
[email protected]
Pressebüro
Mag. Konstanze Schäfer,
Mag. (FH) Angelika Loidolt
+43 (0)1 51444- 4105/4106
[email protected]
FÜHRUNG
„Burgtheater –
Blick hinter die Kulissen“
Täglich um 15 Uhr
Mo-Do: Deutsch mit englischer
Zusammenfassung
Fr-So & Feiertag:
Deutsch und Englisch
Theater und Schule
Mag. Claudia Kaufmann-Freßner
+43 (0)1 51444-4155
[email protected]
BIBIANA ZELLER
MARTIN WUTTKE
JOHANNA WOKALEK
STEFAN WIELAND
GERT VOSS
Sophokles Antigone
Burg
Bumsti!
Das österreichische
Nationaltheater, die größte
deutschsprachige Bühne,
hautnah erleben, backstage
entdecken und durch persönliches Engagement fördern.
Karl Kraus Die letzten Tage der Menschheit
Wir danken unseren Hauptsponsoren, Sponsoren
& Kooperationspartnern für ihre Unterstützung.
Detaillierte
INformationen:
Hauptsponsoren
Unser Partner für Druckund IT Dienstleitungen
Sponsoren:
AKRIS, Austrian Airlines, Austria
Trend Hotels & Resorts, Borealis
(Junge Burg), Bosch, Bosch Rexroth,
Firmengruppe KLING/WAGENHOFER, Juwelier Wagner, Kammer
der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Wien, Burgenland und
Niederösterreich, Möbelwerkstätten
WITTMANN, Montblanc, Ottakringer,
Fördern Sie das Burgtheater als PartnerIn!
Wir bieten Ihnen kreative Angebote, die Ihnen regelmäßig
direkten Kontakt mit dem Ensemble und der Direktion ermöglichen.
Nutzen Sie Ihre Förderung einer der bedeutendsten Kulturinstitutionen
des Landes als Kommunikationsplattform für Sie persönlich oder
Ihr Unternehmen. Vom Vorkaufsrecht für die besten Plätze bis zur
persönlichen Premierenloge, vom Premierenempfang über Probenbesuche: wir haben für Sie ein spezielles Angebot im Rahmen
von 500 bis 7.500 Euro.
OTTO Immobilien Gruppe,
S-Bausparkasse, Schlumberger
Wein- und Sektkellerei, Schuhmanufaktur Ludwig Reiter, Semizen EDV,
Staud’s Wien, T-Mobile, WaagnerBiro, Weingut Bründlmayer, Wiener
Städtische Versicherung, Wolford,
Zotter Schokoladenmanufaktur
Kooperationspartner:
Agensketterl Druckerei, Büchereien
Wien, Der Standard, ERSTE Stiftung,
Hoanzl, Julius Meinl, ORF, Ö1,
Radatz, Römerquelle
Mag. Anja Reisch
+43 (0)1 51444-4507
[email protected]
www.burgtheater.at/foerderer
IMPRE SSUM
ADRESSEN
Burgtheater & Vestibül
Universitätsring 2
1010 Wien
Tages- und Abendkasse:
+43 (0)1 51444-4440
Akademietheater
Lisztstraße 1
1030 Wien
Abendkasse:
+ 43 (0)1 51444-4740
Kasino
Am Schwarzenbergplatz 1
1010 Wien
Abendkasse:
+43 (0)1 51444-4830
www.burgtheater.at
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Restaurant Vestibül
im Burgtheater
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 11-24 Uhr,
Sa 18-24 Uhr,
So und Feiertag geschlossen
+43 (0)1 532 49 99
Buchhandlung
Leporello
im Burgtheater
Öffnungszeiten:
eine Stunde vor
der Vorstellung bis
Vorstellungsbeginn
Impressum:
Burgtheater GmbH,
Universitätsring 2,
1010 Wien
Interimistische Direktion:
Karin Bergmann
Redaktion: Dramaturgie
Koordination: Annette Friebe
Ensemblefotos: Jim Rakete
Foto Stefanie Reinsperger:
Reinhard Werner
Grafische Gestaltung:
Fanak Mani
Herstellung:
Niederösterreichisches
Pressehaus, Druck- und
Verlagsgesellschaft m.b.H.,
Gutenbergstraße 12,
3100 St.Pölten
Das Burgtheater Magazin
erscheint fünfmal jährlich
als Sonderbeilage der Tageszeitung „Der Standard“.
Herausgeber:
Ges. „Freunde des
Burgtheaters“ eingetr.
Verein, Goethegasse 1,
1010 Wien
Hinweis: Aus Gründen
der einfacheren Lesbarkeit
wird auf die geschlechtsspezifische Differenzierung
verzichtet. Entsprechende
Begriffe gelten im Sinne
der Gleichbehandlung
grundsätzlich für beide
Geschlechter.
Änderungen vorbehalten.
Spielzeit 2014/2015
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