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Auf Burg Bruch
REISEFÜHRER
2012 / 2013
DIE SPIELZEIT
SEHENSWERTES
GESCHICHTE
UNTERHALTUNG
PRAKTISCHES
J E TZ T
rt e n
mit Ka
s i d e rund in
t i p ps !
Auf Burg Bruch
Ensemble
Damen
Therese Affolter
Liliane Amuat
Elisabeth Augustin
Jasna Fritzi Bauer
Andrea Clausen
Kirsten Dene
Annemarie Düringer
Stefanie Dvorak
Sarah Viktoria Frick
Regina Fritsch
Brigitta Furgler
Maria Happel
Dorothee Hartinger
Sabine Haupt
Alexandra Henkel
Mavie Hörbiger
Corinna Kirchhoff
Katharina Lorenz
Dörte Lyssewski
Birgit Minichmayr
Petra Morzé
Elisabeth Orth
Caroline Peters
Barbara Petritsch
Christiane von Poelnitz
Sylvie Rohrer
Yohanna Schwertfeger
Dunja Sowinetz
Catrin Striebeck
Adina Vetter
Johanna Wokalek
Bibiana Zeller
Gäste
Sophie-Christine
Behnke
Margit Carstensen
Jana Horst
Melanie Kretschmann
Sandra Lipp
Sunnyi Melles
Karin Pfammatter
Elisa Plüss
Anne Ratte-Polle
Anna Starzinger
Bettina Stucky
Sara Zangeneh
Herren
Sven-Eric Bechtolf
Bernd Birkhahn
Klaus Maria Brandauer
Franz J. Csencsits
Sven Dolinski
Detlev Eckstein
Lucas Gregorowicz
Philipp Hauß
Michael Heltau
Daniel Jesch
Marcus Kiepe
Ignaz Kirchner
Peter Knaack
Hans Dieter Knebel
Roland Koch
Dietmar König
Michael König
Johannes Krisch
Fabian Krüger
Michael Maertens
Oliver Masucci
Michael Masula
Peter Matić
Juergen Maurer
Rudolf Melichar
André Meyer
Markus Meyer
Joachim Meyerhoff
Peter Miklusz
Tilo Nest
Dirk Nocker
Johann Adam Oest
Nicholas Ofczarek
Klaus Pohl
Robert Reinagl
Martin Reinke
Falk Rockstroh
Branko Samarovski
Udo Samel
Hermann Scheidleder
Martin Schwab
Peter Simonischek
Daniel Sträßer
Gert Voss
Stefan Wieland
Peter Wolfsberger
Martin Wuttke
Gäste
Gundars Āboliņs
Juris Baratinskis
August Diehl
Jens Harzer
Tino Hillebrand
Gerrit Jansen
Roland Kenda
Simon Kirsch
Christoph Luser
Matthias Matschke
Tobias Moretti
Cornelius Obonya
Hanno Pöschl
Hans-Michael Rehberg
Thomas Reisinger
Edgar Selge
Oliver Stokowski
Moritz Vierboom
Artists in
Residence:
Jan Lauwers &
Needcompany
Jan Lauwers
Grace Ellen Barkey
Anneke Bonnema
Hans Petter Dahl
Misha Downey
Julien Faure
Yumiko Funaya
Benoît Gob
Sung-Im Her
Elke Janssens
Romy Louise Lauwers
Emmanuel Schwartz
Maarten Seghers
Catherine Travelletti
REISEFÜHRER
2012 / 2013
DIE
SEHENSWERTES
SPIELZEIT GESCHICHTE
UNTERHALTUNG
ESSEN & TRINKEN
PRAKTISCHES
www.burgtheater.at
Premieren-Übersicht
Heinrich von Kleist
Prinz Friedrich von Homburg
Regie: Andrea Breth
6. September 2012
Burgtheater
Koproduktion mit den
Salzburger Festspielen
Anton Tschechow
Onkel Wanja
Regie: Matthias Hartmann
November 2012
Akademietheater
ÖSTERREICHISCHE
ERSTAUFFÜHRUNG
Hans Henny Jahnn
Die Krönung Richards III.
Regie: Frank Castorf
Februar 2013
Burgtheater
ÖSTERREICHISCHE
ERSTAUFFÜHRUNG
URAUFFÜHRUNG
Justine del Corte
Der Komet
Regie: Roland
Schimmelpfennig
8. September 2012
Akademietheater
Wolfram Lotz
Einige Nachrichten
an das All
Regie: Antú Romero Nunes
November 2012
Akademietheater
URAUFFÜHRUNG
Ferdinand Raimund
Der Alpenkönig
und der Menschenfeind
Regie: Michael Schachermaier
29. September 2012
Burgtheater
Ewald Palmetshofer
Räuber. Schuldengenital
Regie: Stephan Kimmig
Dezember 2012
Akademietheater
URAUFFÜHRUNG
ÖSTERREICHISCHE
ERSTAUFFÜHRUNG
Jan Lauwers
Marketplace 76
Regie: Jan Lauwers
Oktober 2012
Kasino
Eine Produktion der
Needcompany in Koproduktion
mit der Ruhrtriennale,
dem Holland Festival
und dem Burgtheater Wien
Hugo von Hofmannsthal
Elektra
Regie: Michael Thalheimer
Oktober 2012
Burgtheater
Thomas Vinterberg /
Mogens Rukov
Alkoholikerinnen
(Arbeitstitel)
Regie: Thomas Vinterberg
Dezember 2012
Burgtheater
URAUFFÜHRUNG
Elfriede Jelinek
Schatten (Eurydike sagt)
Regie: Matthias Hartmann
Jänner 2013
Akademietheater
Franz Grillparzer
Die Ahnfrau
Regie: Matthias Hartmann
März 2013
Kasino
Johann Nestroy
Der Talisman
Regie: David Bösch
März 2013
Akademietheater
Franz Molnár
Liliom
Regie: Barbara Frey
April 2013
Burgtheater
Ferdinand Bruckner
Die Marquise von O.
Regie: Yannis Houvardas
April 2013
Akademietheater
FÜR KINDER:
Jules Verne
In 80 Tagen um die Welt
Regie: Annette Raffalt
November 2012
Burgtheater
> INHALT
Wir möchten Sie mitnehmen auf eine Reise – einen Streifzug
durch die Spielzeit 2012/13. Mit diesem Reiseführer können
Sie unser Programm Stück für Stück, Ort für Ort erkunden.
Dabei wird Ihnen sicher auffallen, dass die Burg dieses Jahr
einen Schwerpunkt auf die österreichische Dramatik legt.
Es sind Stücke und Stoffe, die das Bewusstsein für dieses Land
und seinen Kulturkreis schärfen, von Autorinnen und Autoren,
die eine Perspektive entwerfen, die immer auch über Österreich
in die Welt hinausgeht und im Lokalen das Globale aufspürt.
Diese Welt, grenzenlos wie die Literatur, wie das Theater, würden
wir gern gemeinsam mit Ihnen entdecken.
Die Reise beginnt.
Reiseziele 5
Ewald Palmetshofer
Räuber.
Schuldengenital
Thomas Vinterberg /
Mogens Rukov
Alkoholikerinnen
(Arbeitstitel)
Heinrich von Kleist
Prinz Friedrich
von Homburg
MIT KINDERN
UNTERWEGS 63
Jules Verne
In 80 Tagen
um die Welt
Junge Burg
Elfriede Jelinek
Schatten
(Eurydike sagt)
Justine Del Corte
Der Komet
Ferdinand Raimund
Der Alpenkönig
und der Menschenfeind
Ausflugsziele IN
der Umgebung 69
Repertoire 72
Hans Henny Jahnn
Die Krönung
Richards III.
Jan Lauwers
Marketplace 76
Franz Grillparzer
Die Ahnfrau
Hugo von
Hofmannsthal
Elektra
Anton Tschechow
Onkel Wanja
Wolfram Lotz
Einige Nachrichten
an das All
Zu Gast
in der Burg 79
Johann Nestroy
Der Talisman
Franz Molnár
Liliom
Ferdinand Bruckner
Die Marquise von O.
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter 85
Notizen 91
3
REISEZIELE
6
> HEINRICH VON KLEIST
> PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG
Prinz Friedrich
von Homburg
EinE REISE durch
die Mark Brandenburg
Brandenburg wirkt auf den ortsunkundigen Besucher zunächst
etwas befremdlich. Er bekommt es mit einem Land voller Widersprüche zu tun: seine Bewohner sind beständig hin- und hergerissen zwischen Herz und Verstand, Gesetz und Gefühl, Todesangst
und Unsterblichkeit, Vernunft und Trieb. Es regiert das Pathos,
moderate Gefühlslagen gibt es nicht. An
diesem Ort erscheint die Welt als Krieg
AUF EINEN BLICK
und die Liebe als prächtiges Schlachtfeld.
Wir versprechen Ihnen: es lohnt sich!
Prinz Friedrich
von Homburg
Heinrich von Kleist
Regie
Andrea Breth
SEHENSWERTES
Der Schlossgarten des Kurfürsten
Die eigentliche Sehenswürdigkeit des
kurfürstlichen, im malerischen Fehrbellin gelegenen Schlosses ist der Garten:
im Schatten uralter Eichen lässt sich hier
Koproduktion mit den
problemlos ein ganzer Tag sinnverwirrt
Salzburger Festspielen
verträumen. Und nachts kann man mit
etwas Glück den somnambulen Prinzen
selbst antreffen, der in heißen Sommermonaten sein komfortables
Bett bisweilen mit dem kühlen Schoß des Gartens vertauscht. Im
Schlossgarten soll sogar Lorbeer gedeihen – äußerst untypisch für
den märkischen Sand.
Premiere
September 2012
Burgtheater
Eintritt nur für geladene Gäste.
Keine Schweden und andere Feinde Brandenburgs.
Das Schlachtfeld bei Fehrbellin
Nicht nur Militärhistoriker werden hier den Atem anhalten: Am
18. Juni 1675 fand bei Fehrbellin jene mythenumwobene Schlacht
statt, in der das damalige Brandenburg die Schweden besiegte
und den Grundstein zum Aufstieg als kontinentale Macht legte.
Nachdem Schweden zuvor Teile Brandenburgs besetzt hatte, wurde es nun von den märkischen Truppen in einem Rückzugsgefecht
in die Flucht geschlagen. Es war dies der erste unabhängige Sieg
Brandenburgs, das fortan von Schweden nicht mehr militärisch
bedroht wurde und zudem anschließend Schwedisch-Pommern
eroberte. Im Frieden von Saint-Germain wurden 1679 allerdings
nahezu sämtliche aus der Schlacht resultierenden Vorteile wieder
revidiert. Heinrich von Kleists letztes Schauspiel „Prinz Friedrich
von Homburg“ trägt die Schlacht bei Fehrbellin sogar im Untertitel.
Das berühmte Gefecht diente ihm jedoch lediglich als Stoff, den
er sehr frei und in deutlichem Widerspruch
zu historischen Quellen weiterentwickelte.
INSIDERtipp
Natalies Lippen
Der Kurfürst ist berüchtigt für seine mitunter
etwas zweideutigen
Scherze und Streiche.
Wer auf der Hut ist und
sich auf seinen speziellen
Humor einlässt, kann in
Fehrbellin eine Menge
Spaß haben.
Diese Lippen küssen nicht jeden. Doch
wenn jemand wirklich Natalies Herz erobert hat, küsst sie ihn, selbst wenn sie
weiß, dass derjenige kurz darauf im Kugelhagel untergehen wird. Und solange der
Auserwählte seinem Herzen folgt, wird
Natalie – die Nichte des Kurfürsten – auch
ihrem Herzen folgen. Billige Imitate der über die märkischen Grenzen hinaus bekannten Handschuhe der Prinzessin von Oranien
sind überall erhältlich und ein beliebtes Souvenir.
7
8
> PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG
AUSFLUG
Gerade mal einen Katzensprung von Fehrbellin entfernt liegt die
preußische Metropole Berlin. Wir empfehlen einen Besuch des
Lustgartens vor dem alten Stadtschloss und der Schlosskirche, die
der Kurfürst gerade in schwierigen Zeiten immer wieder aufsucht.
SPRACHE
Der märkische Adel spricht gern in Trochäen, Daktylen und Metaphern. Überdies ist die für Besucher nicht immer sofort zu erkennende Teichoskopie (vulgo: Mauerschau) recht verbreitet.
AUF KEINEN FALL!
Auf Befehlsverweigerung und Insubordination steht in Brandenburg
die Todesstrafe. Das einst für den ungehorsamen Prinzen vorgesehene offene Grab beim Münster dient Ortsfremden noch heute als Warnung. Begnadigungen durch den Kurfürsten sind allerdings möglich.
DIE SCHLACHT BEI FEHRBELLIN
Schweden
Brandenburg-PreuSSen
Befehlshaber
FM Waldemar von Wrangel Kurfürst Friedrich Wilhelm
GFM Georg von Derfflinger
Truppenstärke
7000 Infanteristen
4000 Reiter 38 Kanonen
6000 Reiter
13 Kanonen
Verluste
ca. 4000 Tote, Verwundete, ca. 500 Tote
Gefangene, Desertierte und Verwundete
(Folgetage mit einbezogen)
10
> JUSTINE DEL CORTE
> DER KOMET
Der Komet
DIE VERTREIBUNG AUS DEM PARADIES
Die wenigen Touristen, die dieses mehrheitlich von Goldammern,
Zikaden und Rotwild bewohnte, fast tropisch anmutende Paradies erreichen, kommen vor allem wegen eines unvergleichlichen
Naturschauspiels. Und manch einer wird schnell melancholisch,
angesichts der offenkundigen Unmöglichkeit, die Zeit zurückzudrehen und vor Jahren erlebtes Glück zu wiederholen. Doch diese
Erfahrung kann mitunter heilsam sein, auch für Reisende aus anderen Weltgegenden …
SEHENSWERTES
AUF EINEN BLICK
Hale-Bopp
Nicht nur für Hobby-Astronomen interessant, kann der unfassbar helle „Große
Komet“ Hale-Bopp noch einige Jahre lang
beobachtet werden. Benannt nach seinen
Regie
Entdeckern Alan Hale und Thomas Bopp,
Roland Schimmelpfennig
wurde er am 23. Juli 1995 erstmals gesichUraufführung
tet. Über einen Zeitraum von 18 Monaten
September 2012
war dieses einzigartige Himmelsphänomen
Akademietheater
sogar mit bloßem Auge zu verfolgen – was
bei bestimmten religiösen Gruppierungen
zu erschütternden Reaktionen führte: 1997 begingen 39 Mitglieder
der Sekte „Heaven’s Gate“ Massenselbstmord. Sie wollten auf
diesem Wege das Raumschiff erreichen,
welches Hale-Bopp augenscheinlich beINSIDERtipp
gleitete (jenes riesenhafte leuchtende
Objekt wurde später als Fixstern idenBeim Anblick des
tifiziert). Die Anhänger des SektenfühKometen pflegen die
rers Marshall Applewhite glaubten, mit
Einheimischen gern das
„Wünsch dir was“-Ritual.
Ankunft des Kometen stünde der Erde
Spielen Sie doch einfach
eine großangelegte Reinigung und Ermal mit – wer weiß, vielneuerung bevor. Sie hofften, durch den
leicht geht Ihr Wunsch ja
Suizid auf eine höhere Entwicklungsstuin Erfüllung …
fe zu treten und mit Verlassen der Erde
die Vertreibung aus dem Paradies rückgängig machen zu können.
Der Komet
Justine Del Corte
Achtung: Besucher sollten sich nicht allzu viel Zeit lassen – ab ca.
2020 wird Hale-Bopp kaum noch von den Hintergrundgalaxien zu
unterscheiden sein und dann erst im Jahr 4380 zurückkehren.
UNTERHALTUNG
Der Garten Eden
Unbedingt zu empfehlen, wenngleich stets mit Vorsicht zu genießen, sind die hiesigen Hochzeitsgesellschaften im Garten Eden.
Als Ortsfremder erscheint einem der Brauch, eine Hochzeit von
vor zehn Jahren nach exakt demselben Muster, mit exakt denselben Gästen zu wiederholen, befremdlich. Alter und Vergänglichkeit hinterlassen zweifellos ihre Spuren, egal, wie professionell
man dagegen ankämpft. Bei schweißtreibendem Klima, in sexuell
aufgeladener Atmosphäre, werden auf diesen Feiern trotzdem mit
Vorliebe neue alte Kämpfe ausgetragen. Die zunehmende Alkoholisierung schärft dabei das Bewusstsein für die Unvermeidlichkeit
des Todes und die Angst, sein Leben zu verpassen. Und manchmal
werden sogar längst Verstorbene wieder zum Leben erweckt …
Vergessen Sie keinesfalls Gelsenspray – oder tanzen Sie ununterbrochen, um dieser ortsüblichen Plage zu entgehen.
AUF KEINEN FALL!
Ein zehn Jahre altes Kleid anziehen – es könnte inzwischen ein wenig
zu kurz sein.
11
12
> FERDINAND RAIMUND
> DER ALPENKÖNIG UND DER MENSCHENFEIND
Der Alpenkönig
und der Menschenfeind
Eine Wanderroute in vier Stationen
STATION 1
Das Landgut Rappelkopf
Hier herrscht ganzheitliche
Biedermeierglückseligkeit pur.
Lassen Sie sich bitte nicht
davon abschrecken, dass der
Hausherr Besucher bisweilen
mit einer (natürlich ungeladenen) Flinte empfängt – es
handelt sich dabei lediglich
um einen Ausdruck des speziellen Humors der an sich sympathischen
Bergmenschen.
Der Anblick des vom „Pariser“
Personal liebevoll gepflegten Alpengartens entschädigt
ohnehin für sämtliche Unannehmlichkeiten. Und auch das
Interieur bietet Biedermeierwohnkultur vom Allerfeinsten,
inklusive eines erhabenen hohen Spiegels, dem magische Kräfte nachgesagt werden.
AUF EINEN BLICK
Der Alpenkönig
und der Menschenfeind
Ferdinand Raimund
Regie
Michael Schachermaier
Premiere
September 2012
Burgtheater
Besichtigung: nur nach vorheriger
Anmeldung.
Besonders empfehlenswert:
der aromatische Zichorien-Kaffee.
STATION 2
Die Köhlerhütte
Der Kontrast zum Rappelkopf’schen
Landgut könnte kaum größer sein: Die
Wände der Köhlerhütte – anmutig visà-vis eines großen Eichbaums gelegen –
sind rußig, die Einrichtung ist karg. Doch wenn man beim Komfort
zu gewissen Abstrichen bereit ist, lohnt es sich zweifellos, hier
einzukehren, denn die Authentizität und Gastfreundschaft der
Bewohner – Katze, Hund und Großmutter inklusive – sind einfach
unvergleichlich. Wer Glück hat, kann traditionellem heimischen
Liedgut lauschen oder sogar einen Blick auf das kleine Malchen
am Spinnrad erhaschen, bei der Ausübung eines in unseren Breiten längst vergessenen Kunsthandwerks. Achtung: Vor allem im
Sommer kann es hier zu schweren Unwettern mit Sturmfluten
kommen. In diesem Fall empfiehlt es sich, in einen nahegelegenen
Baumwipfel zu flüchten.
Verpflegung: keine.
Kaufpreis der Hütte insgesamt: 200 Dukaten.
AUF KEINEN FALL!
Frauen wird dringend geraten, dem Alpenkönig nicht direkt ins
Gesicht zu schauen. Unbestätigten Überlieferungen zufolge könnten
sie bei seinem Anblick auf der Stelle um vierzig Jahre altern.
STATION 3
Der Eispalast
des Astragalus
Im Thronsaal des Eispalastes
stockt Ihnen der Atem. Verziert mit hohen, silberartig
glänzenden Säulen, bildet er
einen würdigen Rahmen für
den Thron des Alpenkönigs
Astragalus. Und nein, Sie täuschen sich nicht, dieser Thron
wurde tatsächlich aus Eis modelliert. Besucher sollten es
unbedingt den stets anwesenden Alpengeistern gleichtun
und vor Astragalus nieder
knien. Aber wenn man den
Alpenkönig dort sitzen sieht, in seiner lichtblauen Tunika, mit der
smaragdenen Krone auf dem Haupt, fällt man ohnehin beinahe
automatisch auf die Knie. Notleidende aus aller Welt sind bereits
zu diesem Palast gepilgert. Und beinahe jedem konnte geholfen
werden.
Eintritt frei.
Multiple Persönlichkeiten zahlen die Hälfte.
13
14
> DER ALPENKÖNIG UND DER MENSCHENFEIND
STATION 4
Der Tempel der Erkenntnis
Der faszinierende Abschluss dieser
Wanderung: Umrahmt von goldverzierten Kristallsäulen erstrahlt auf der Hinterwand des Tempels eine kolossale
Sonne, in deren Mitte die Wahrheit
schwebt. Zahlreiche Wanderer sind
nach diesem Anblick nicht mehr ins
Tal zurückgekehrt und haben ihre alten Tage ruhig und gelassen im Tempel
der Erkenntnis gefristet, umgeben von
freundlichen, pensionierten Menschenfeinden.
Wer trotz alldem partout wieder
nach Hause will, sollte unbedingt einen
Kranz aus Alpenblumen mitnehmen.
Einfach die freundlichen Alpengeister
fragen.
INSIDERtipp
An bestimmten Tagen
bietet Astragalus von
ihm geführte Jagdpartien für Touristen an.
Was kann es Schöneres
geben, als Seite an Seite
mit dem Alpenkönig einer
Gazelle Leben zu enden?
Aber keine Sorge, geschossen wird nicht bloß
auf Gemsen, sondern auf
alles, was sich bewegt.
Und zwar mit goldenen
Kugeln.
16
> JAN LAUWERS | ARTISTS IN RESIDENCE
Marketplace 76
IM WANDEL DER VIER JAHRESZEITEN
Sobald Sie als Reisender diesen scheinbar stillen, friedlichen
Marktplatz in einem kleinen namenlosen Dorf betreten, wird
Ihnen schnell auffallen, dass hier irgend etwas nicht stimmt. Sie
werden es vielleicht nicht genau benennen können. Es ist konturlos und nicht greifbar. Doch jedes Haus hat seine Toten, seine Lügen, seinen Kummer und sein Glück. Im Wandel der Jahreszeiten
werden Sie, Puzzleteil für Puzzleteil, die epische Geschichte eines großen Unglücks zusammensetzen. Und die Geschichte einer
Wieder-auferstehung.
AUF EINEN BLICK
> MARKETPLACE 76
von zahllosen Herden gewaltlosen Widerstands und tiefen Glaubens an den Menschen. Durch das Unglück auf dem Marktplatz
vergangenes Jahr wurde der Brunnen leider in einen Höllenort
verwandelt. Doch die Liebe, so sagt man im Dorf, ist stärker als
jedes Höllenfeuer. Denken Sie daran, wenn Sie Fons Amoris besichtigen – und nehmen Sie ihn vielleicht zum Ausgangspunkt der
Besinnung.
INSIDERtipp
Die international gefeierte Gruppe Needcompany, vor 25 Jahren von Jan
Lauwers und Grace Ellen
Barkey in Belgien gegründet, vereint Theater,
Tanz und Performance
mit Musik, bildender
Kunst und eigenen
Texten. In Koproduktion
mit dem Burgtheater
zeigt sie in der Spielzeit
2012/13 „Marketplace 76“,
ein kaleidoskopartiges
Epos über vier Jahreszeiten in einem von Unglück
heimgesuchten Dorf.
Es verbindet so düstere
Themen wie Trauer,
Selbstmord und Pädophilie mit exzessiver Liebe,
Freundschaft, Glück und
Überleben.
Geschichte
Marketplace 76
Jan Lauwers
Vor etwa einem Jahr, am 12. Juni, kam es
auf dem Marktplatz zu einer gewaltigen
Regie
Detonation. Zunächst glaubte man an ein
Jan Lauwers
Bombenattentat, doch die Untersuchung
ergab zweifelsfrei, dass eine undichte ProÖsterreichische
Erstaufführung
pangasflasche explodiert war. Ein zufälliOktober 2012
ger, technischer Zwischenfall, der 24 MenKasino
schen tötete – darunter sieben Kinder auf
einem Schulausflug. Seit dieser Tragödie
Eine Produktion
befindet sich das Dorf im Schockzustand
der Needcompany in
Koproduktion mit der
und im Würgegriff eines kaum zu ertraRuhrtriennale, dem Holgenden, aber irgendwie zu bewältigenden
land Festival und dem
Alltags. Ab und zu gibt es hier jedoch auch
Burgtheater Wien
tröstliche Momente: Beobachten Sie zum
Beispiel mal die Straßenkehrer, die täglich das Kopfsteinpflaster des Markplatzes reinigen. Und lauschen
Sie ihren Liedern ...
Sehenswertes
AUF KEINEN FALL!
Immer nur auf den Boden schauen. Schauen Sie doch mal nach oben
– ein Rettungsboot könnte vom Himmel fallen!
Fons Amoris
Dieser Brunnen ist der Liebe gewidmet: Fons Amoris, wie die Inschrift es beschwört. Ein Liebesbrunnen. Ursprünglich Symbol für
den Wohlstand des Dorfes, wurde er vor 400 Jahren als Ode an
Venus gebaut – und verrät damit einiges über die Geschichte dieses Ortes. Das Dorf wurde nämlich einst als Freistatt des Denkens
in all seinen Formen gegründet, ohne Einschränkungen durch irgendwelche Glaubensrichtungen. Es ist ein Dorf der Liebe, einer
Die Dorfbewohner legen keinen
Wert darauf, die Straßenkehrer beim
Namen zu nennen. Das ist zu intim.
Ein Nicken und ein Lächeln genügen.
Straßenkehrer sind Straßenkehrer.
Ohne Namen. Als die Dorfbewohner ihre
Straßen noch selber kehrten, hatten sie
noch einen Namen. Einen unwichtigen
Namen. Aber immerhin einen Namen.
17
18
> HUGO VON HOFMANNSTHAL
Elektra
Mykene — von Blut getränkte ErdE
AUF EINEN BLICK
Elektra
Hugo von Hofmannsthal
Regie
Michael Thalheimer
Premiere
Oktober 2012
Burgtheater
Glanzvoll wie eine vorgeschichtliche
Weltmacht wird Mykene in den homerischen Epen geschildert: als Sitz des Fürsten Agamemnon aus dem Geschlecht der
Atriden, der die übrigen griechischen Könige dazu brachte, unter seiner Führung
gegen Troja in den Krieg zu ziehen – nur
um die Ehre seines in Sparta herrschenden Bruders Menelaos wiederherzustellen, dem der Trojaner Paris die schöne
Ehefrau Helena entführt hatte. Zugleich
ranken sich düstere Erzählungen um das
herrschende Geschlecht. In Mykene wandelt der Reisende buchstäblich auf blutgetränkter Erde …
GESCHICHTE
Wie Glieder einer Kette reihen sich in der mykenischen Historie
Untaten aneinander und erzeugen über Generationen hinweg
immer
wieder
neue Gräuel: Totschlag, betrügerische Erlangung
der Königswürde, inzestuöser
Ehebruch, Kindstötung, Kannibalismus und Mord.
Während König
Agamemnon vor
Troja die Griechen befehligt,
verführt
sein
Bruder Aegisth
die daheim gebliebene Gattin
Klytämnestra. Als
der Ehemann aus der Fremde heimkehrt, wird er von Frau und Bruder im Bad erschlagen. Nun liegt die Rache bei Agamemnons und
Klytämnestras Kindern: Elektra und Orest stellen die Ehre des ge-
> ELEKTRA
mordeten Vaters wieder her, indem Orest
seine eigene Mutter und deren Liebhaber
mit einem Beil erschlägt.
SEHENSWERTES
Der Atridenpalast
Der Atridenpalast liegt, von der Ebene aus
verdeckt, hinter einem davor stehenden
Hügel auf einer 278 Meter hohen Erhebung im nordöstlichen Winkel der Argolis.
Durch die günstige Lage hatte man von der
See und von der Ebene keine Einsicht in
die Burg. Andererseits war diese erhöhte
Position vorteilhaft, da sie einen weiten
Blick auf die Umgebung erlaubte. Der Besucher betritt die Anlage von Nordwesten
durch das Löwentor. Wer gut zu Fuß ist,
sollte es sich nicht nehmen lassen, die
Felsterrasse links hinter dem Löwentor zu
erklimmen, von wo aus man das Schachtgräberrund und die Innenseite der Wehrmauer überblickt. Im Inneren des Palastes vollzog Elektra ihr tägliches, geheimes
Ritual. Ekstatisch rief sie dabei den Geist
des geliebten Vaters an und malte sich verzückt das Schlachtfest am Tag der Rache
aus, den Tanz über den ausgeschlachteten
Leichen ihrer Mutter und ihres Onkels Aegisth.
Das Aegisth-Grab
INSIDERtipp
Hugo von Hofmannsthal
schrieb 1903 sein berühmtes Stück „Elektra“,
in dem die seelischen
Vorgänge des Rachemordes in den Vordergrund
treten. Im Gegensatz zur
Behandlung des Stoffes
bei Aischylos und später
bei Sophokles steht nicht
mehr Orest, sondern
Elektra im Zentrum.
„Blut“ ist das Leitwort
des Dramas, das Hofmannsthal auf Vorschlag
von Richard Strauss zu
einem Opernlibretto umarbeitete. Damit begann
1905/06 die lange währende Zusammenarbeit
zwischen dem Komponisten und seinem kongenialen Textdichter.
Der von Orest in seinem eigenen Schlafgemach ermordete Aegisth liegt im ältesten der drei großen Kuppelgräber im Atridenpalast begraben. Durchmesser und Höhe des
Kuppelraums betragen 13, die Länge des Dromos 22 Meter. Kuppel
und Fassade bestehen aus schlichten Felssteinen, der Türsturz ist
nur roh behauen. Verständlicherweise waren Gräber dieser Konstruktionsart extrem einsturzgefährdet.
Das Klytämnestra-Grab
Das späteste Tholosgrab in diesem Areal ist das Grab der Klytämnestra. Sein 37 Meter langer Dromos, die Fassade und der Kup-
19
20
> ELEKTRA
pelraum sind aus sorgfältig behauenen und geglätteten Steinen
gefügt; wie beim Löwentor war hier das Entlastungsdreieck früher
mit einer dekorierten Platte versehen. Die fürchterlichen Todesschreie der Klytämnestra sollen einst in einer gespenstischen Vollmondnacht über den Palasthof gehallt haben. Als die alarmierte
Leibwache der Königin herbeieilte, fand sie nur noch eine Blutspur
vor, die Orest mit seinem Beil hinter sich herzog.
Das Atreus-Grab
Abschluss und Höhepunkt eines jeden Mykene-Besuchs ist die Besichtigung des Atreus-Grabes. Man fühlt sich an ägyptische Monumentalarchitektur, aber durch die gewaltige Größe der Steinblöcke
auch an Megalith-Kulturen des Nordens erinnert. Den späteren
Griechen galt der Bau ebenfalls als wahres Wunderwerk, weshalb
sie ihn für das Schatzhaus des legendären mykenischen Dynastiegründers Atreus hielten.
AUF KEINEN FALL!
Die berüchtigte Paranoia der Klytämnestra soll ansteckend wirken.
Wenn Sie sich bei Ihrem Rundgang durch Mykene irgendwie verfolgt
fühlen, ignorieren Sie dies am besten einfach.
Wenn das Haus durchsichtig wird,
gehören die Sterne mit zum Fest.
(Hugo von Hofmannsthal)
22
> ANTON TSCHECHOW
Onkel Wanja
WELLNESS MIT WANJA
Ein Aufenthalt garantiert ohne Termine, Stress und Sehenswürdigkeiten! Liebe Menschen, die sich um Sie sorgen, die Ihnen zu
Füßen liegen, die Ihnen ihr Herzblut und ihr Leben opfern, werden Ihnen ein paar unvergessliche Wochen bereiten. Kommen Sie
in die abgelegene Provinz, weit draußen, wo kein Handy klingelt
und Internet ein Fremdwort ist. Genießen Sie die Lebensart. Hier
warten, auch auf Herren reiferen Alters, rührende Mädchen, die
kochen, putzen, Sie verwöhnen, bis Sie alle Sorgen und den Stress
der Großstadt komplett vergessen haben.
> ONKEL WANJA
Sportliche Aktivitäten
Sport wird hier ganz klein geschrieben. Um sich zu beschäftigen
kommt es zuweilen vor, dass die Menschen sich duellieren. Gern
auch in der einseitigen Variante: ein Mann hat eine Pistole und
der andere keine. Achtung vor unangekündigten Schusswechseln!
INSIDERtipp
Die Damenwelt in
dieser Region ist derartig
gelangweilt, dass jeder
Sommergast hier wie ein
Märchenprinz erscheint.
KOST UND UNTERHALTUNG
Ein Tag auf dem Landgut Serebrjaków
Beim Gutsverwalter Iwán Petrówitsch Wojnízkij, genannt „Onkel
Wanja“, gibt es täglich dasselbe feststehende Programm. Der Tag
beginnt mit Pfannkuchen, Varenje, Tee und Wodka. Dann ein kleines Nickerchen vor dem zweiten Frühstück. Probieren Sie unbedingt den Gurkensalat, der – neben anderen Spezialitäten – gegen 12 Uhr gereicht wird. Nach einem Mittagsschlaf folgt die erste
Spielrunde im Salon. Dazu gibt es Zigaretten, Kaffee und Liköre. Das Mittagessen
AUF EINEN BLICK
schließt sich traditionell um 17 Uhr an. Die
Küche ist schwer und einschläfernd, zur
Onkel Wanja
Verdauung keinesfalls den anschließenden
Anton Tschechow
Digestif versäumen. Tee (mit Schuss) um
Regie
19 Uhr, ein leichtes Nachtmahl (ebenfalls
Matthias Hartmann
mit Schuss) folgt ab 21 Uhr. Die Unterhaltung hat den Vorteil, dass man nichts verPremiere
säumt, wenn man ein kleines Schläfchen
November 2012
einschiebt. Wer aber gern dem verarmten
Akademietheater
Nachbarn beim Gitarrespielen oder dem
ökologisch engagierten Landarzt und Vegetarier Astrow bei seinen beliebten Vorträgen zur Abholzung der
Wälder zuhört, amüsiert sich ebenfalls hervorragend. Dabei hilft
einheimischer Wodka. Auf diesem Landgut passiert den ganzen
Tag garantiert: gar nichts. Dabei vergeht die Zeit schneller, als Sie
denken!
AUF KEINEN FALL!
Dorffeste sind unter allen Umständen zu meiden.
23
24
> WOLFRAM LOTZ
> EINIGE NACHRICHTEN AN DAS ALL
Einige Nachrichten
an das All
IM ZENTRUM EINER EXPLOSION
Haben Sie manchmal das Gefühl, die Menschheit befände sich in
einer einzigen, fragmentierten Explosion? Sehnen Sie sich nach
Sinn, nach einer Aufgabe, einem Grund, überhaupt da zu sein?
Oder möchten Sie einfach nur eine kurze Botschaft an die Sterne
schicken? Diese Mission führt – wenigstens indirekt – ins Weltall.
Vorkenntnisse der Astronomie des Entsetzens sind hilfreich, aber
keineswegs Voraussetzung für diesen Trip. Folgen Sie uns mitten
ins Zentrum der Explosion …
AUF EINEN BLICK
SEHENSWERTES
Die Apparatur
Doch auch wenn ihre Bewegungsfreiheit dadurch erheblich eingeschränkt sein mag – ihre fast unaussprechliche Sehnsucht ist
es nicht. Sie warten und warten, wünschen sich etwas, das allein
ihretwegen an diesem Ort ist: ein Kind. Ein Kind ist jedoch nicht
vorgesehen, jedenfalls nicht für Lum und
Purl Schweitzke. Wenn Sie die beiden etINSIDERtipp
was trösten möchten: Purl nagt mit Vorliebe an Runkelrüben.
Wolfram Lotz, 1981 in
Füttern erlaubt!
SPRACHE
Gesprochen wird neben explosivem und
zugleich lyrisch-zartem und immer um
seine Vergänglichkeit wissendem Deutsch
die indianische Ursprache Walam Olum.
Fortgeschrittene können zudem die Kunst
der Fußnote für sich entdecken.
Hamburg geboren und
ursprünglich Lyriker, hat
sein zweites Theaterstück
„Einige Nachrichten an
das All“ unter anderem
im Rahmen der Werkstatttage am Burgtheater
2010/2011 entwickelt.
Seine Texte widersetzen
sich konsequent den
Regeln konventioneller
Dramatik.
Einige Nachrichten
an das All
Wolfram Lotz
Das Ungewöhnlichste an diesem Ort ist
die Apparatur. Es handelt sich um eine revolutionäre Innovation: eine große SatelRegie
litenschüssel auf einem Stativ, die durch
Antú Romero Nunes
mehrere Kabel mit einem kastenförmigen
Apparat und einem Mikrofon verbunden
Österreichische
ist. Die gesamte Apparatur ist in der Lage,
Erstaufführung
November 2012
Tonsignale in Funkwellen umzuwandeln,
Akademietheater
die bis tief in den Weltraum hineinreichen.
Unter kompetenter Anleitung des so genannten LdF (Leiter des Fortgangs) sind
Besucher dazu eingeladen, durch das Mikrofon eine Botschaft –
ihre Ängste, ihre Sehnsüchte, ihr Scheitern auf ganzer Linie – in die
Unendlichkeit des Alls zu senden. Sie sollten allerdings schon zur
Haute-Volée aus Medien und Historie zählen, um hier eine Nachricht absondern zu dürfen (also beispielsweise ein bekannter Politiker oder Forscher oder Kleist sein). Und die wichtigste Bedingung: Die Nachricht muss sehr kurz sein. Möglichst nur ein einziges
Wort – also die maximale sprachliche Verknappung Ihrer Existenz.
AUF KEINEN FALL!
Die Sehnsucht
Lum und Purl Schweitzke, zwei mit nicht alltäglichen physischen
Gebrechen geschlagene alterslose Männer, werden Sie so schnell
nicht wieder vergessen. Sie leiden. Lum und Purl leiden darunter, auf immer und ewig Figuren in einem Theaterstück zu sein.
Die Wissenschaft bemühen. Sie versucht hier, das Chaos zu harmonisieren und eine Ordnung zu vermitteln, die gar nicht vorhanden ist.
Denn die Welt ist zersplittert, ist Weltraumschrott.
25
26
> EWALD PALMETSHOFER
> RÄUBER. SCHULDENGENITAL
Räuber.
Schuldengenital
Eine zeitreise zum PlanetEN
der Zukunft
Auf diesem – nicht allzu fernen – Planeten dreht sich alles um das,
was wir unseren Kindern und zukünftigen Generationen hinterlassen werden. Jeder Besucher erkennt sofort: Wir sind Räuber
und wir machen Schulden. Aber die Jungen stehen schon bereit,
das Erbe anzutreten. Und das wird nicht ohne Verluste gehen.
Der Kampf der Generationen hat begonnen, die Revolte steht
bevor …
AUF EINEN BLICK
Das Manifest der Erben
Räuber.
Schuldengenital
Ewald Palmetshofer
„Wir sind gekommen, um das Erbe der
Zukunft anzutreten, das heißt, die ZuRegie
kunft ALS Erbe anzutreten. Aber leider
Stephan Kimmig
muss dieses Erbe den Statthaltern der
Gegenwart abgerungen, abgepresst,
Uraufführung
gestohlen werden, diesen Statthaltern,
Dezember 2012
Akademietheater
die, seit wir denken können, durch all
die Vergangenheiten hindurch immer
schon in Besitz von Zukunft waren. Weil
für SIE war die Zukunft immer schon das zu-kommende Gleiche
der Gegenwart, das vor allen anderen IHNEN zukommt und sonst
keinem und natürlich nur IHNEN zusteht und sonst natürlich keinem und ihnen auch tatsächlich prächtig steht, zu Gesicht steht
und überhaupt. Sie haben uns die Zeit gestohlen. RÄUBER. Wir
holen sie uns zurück!“
SEHENSWERTES
Das unverwechselbare Wahrzeichen des Planeten ist der Schriftzug SCHULDEN, der hoch über allem thront. Die Buchstaben sind
etwa 93 Meter hoch und zusammen 348 Meter lang. Der gesamte
Aufbau wiegt rund 1200 Tonnen. Aufgestellt wurde er zu Beginn
des neuen Jahrtausends von der Handelskammer der Zukunft.
Früher war das Gelände um die Buchstaben nicht abgesperrt,
wodurch es leider immer wieder zu Vandalismus, unerwünschten Veränderungen am Schriftzug und Unfällen von waghalsigen
Kletterern kam. Das Areal wurde daher eingezäunt. Seit dem Jahr
2012 wurde außerdem
Überwachungselektronik wie Infrarot-Kameras,
Mikrofone und Bewegungsmelder installiert.
Eine weitere besondere
Attraktion auf dem Planeten der Zukunft ist
der Tod. Er sitzt einfach
nur da und schaut sich
alles an.
Aussichtspunkte
Die Aussichten auf dem
Planeten sind ansonsten
ziemlich trostlos. Wenn
man allerdings den Horizont genau beobachtet, kann man mit etwas
Glück die Zeit sehen,
die ihren Auftrag erfüllt
hat und auf Nimmerwiedersehen verschwindet.
Ausflüge
Es gibt Autobahnen. Wer sparen muss, kann gut per Anhalter fahren. Vorausgesetzt, die älteren Leute nehmen einen mit. Sie sind
komischerweise die Einzigen, die auf diesem Planeten noch Autos
haben. Meiden sollte man einsame Gegenden, wo nie ein Auto hält.
Essen und Trinken
Ein echtes Ärgernis sind die überfüllten
Restaurants. Die Reichen besetzen alle
Plätze, ohne sie jemals zu räumen. Erst
wenn alles aufgegessen und ausgetrunken ist, kommen die anderen dran. Aber
dann ist nichts mehr da. Reservierungen
sind zwecklos.
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28
> RÄUBER. SCHULDENGENITAL
Menschen
Häufig begegnet man den Unsterblichen. Sie halten alles fest in
ihrem Besitz – man erlebt nur äußerst selten, dass sie etwas abgeben. Diese Alten haben keine Angst vor dem Jüngsten Gericht
und schon lange keine Ideale mehr. Andererseits gibt es auch
marodierende Banden, die den Kampf gegen die Unsterblichen
aufgenommen haben und die Zukunft auf dem Planeten unsicher
machen. Häufig in Tatortnähe gesehen wird in diesem Zusammenhang die Räuber-Bande aus dem gleichnamigen Schiller-Stück.
Reisende im so genannten „besten Alter“ sollten sich tunlichst vor
ihr in Acht nehmen …
AUF KEINEN FALL!
Zu spät kommen. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
SPRACHE
Auf dem Planeten wird überwiegend eine mundartlich gefärbte
Kunstsprache gesprochen, die jedoch durchaus an Alltagssprache
erinnert. Geprägt ist sie von einer hohen
Musikalität und einem ausgeprägten Gespür für Rhythmus. Gleichwohl gilt das
Motto: Wo es ans Eingemachte geht, hilft
Sprache nicht mehr weiter!
INSIDERtipp
Der 1978 in Linz geborene Dramatiker Ewald
Palmetshofer hat für das
Burgtheater ein Stück
über den Planeten der
Zukunft geschrieben:
RÄUBER. SCHULDENgenital handelt vom
Erbe, das wir zukünftigen
Generationen dereinst
übergeben werden – und
vom Kampf um dieses
Erbe.
30
> THOMAS VINTERBERG / MOGENS RUKOV
Alkoholikerinnen
(Arbeitstitel)
DAS HERZ einer Trinkerin
> ALKOHOLIKERINNEN
DURCHSCHNITTLICHER
WÖCHENTLICHER ALKOHOLKONSUM
cl
175
150
125
Sind Sie ein alkoholisches Getränk, gut drauf und wollen Spaß?
Dann kommen Sie mit uns in das Herz einer Trinkerin. Hier sind
all die Agonie und die Ekstase, der Helden- und der Kleinmut, die
Zartheit und Gewalttätigkeit, wie man sie
nur im Herzen einer altgedienten Alkoholikerin finden kann. Der Weg dorthin ist
AUF EINEN BLICK
kurz und äußerst unterhaltsam, der AufAlkoholikerinnen
enthalt mit nichts zu vergleichen. Aber
(Arbeitstitel)
schauen wir uns die Kammern doch einThomas Vinterberg /
mal genauer an …
Mogens Rukov
Regie:
Thomas Vinterberg
Uraufführung
Dezember 2012
Burgtheater
100
75
50
25
0
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
And the doctor says I’ll be alright,
but I’m feelin’ blue ... (Tom Waits)
etwas graues Viertel. Fahren Sie lieber
schnell hindurch. Das Leben tobt woanders.
SEHENSWERTES
Die linke Herzkammer
Hier pulsiert das Leben. Hier leben die Jugend, die Erinnerung an alte Liebe, aber
auch die alten Freundinnen einer Trinkerin: herrliche Geschöpfe,
die in ihrem Leben auch nicht das Geringste ausgelassen haben.
Mit denen man noch immer Pferde stehlen kann, auch wenn sie
nicht mehr die Jüngsten sind – ihren Abenteuermut haben die
Jahre nicht gebrochen. Und das Gebräu muss noch erfunden werden, mit dem sie es nicht aufnehmen.
Der rechte Vorhof
Das Quartier Latin des Herzens: hier wird
den ganzen Tag lang Blues gespielt. Die
Musik der Einsamkeit und der Vergeblichkeit beherrscht man nirgends so wie hier. Es gibt keine falschen Töne, keine falschen Tränen, hier ist alles echt!
Überraschungsauftritte von John Lee Hooker, Muddy Waters,
Tom Waits oder Leonard Cohen sind keine Seltenheit. Beachten
Sie bitte die Veranstaltungshinweise!
Der linke Vorhof
Genie und Wahnsinn. Das Universitätsviertel des Trinkerinnenherzens. Hier bebt der Geist, der jeden Abend stundenlange
Diskussionen (Philosophie, Architektur, Kochkunst, Sozialhistorie)
provoziert. Aber auch schonungslose Selbstexperimente: Was alles kann ein Herz ertragen? Woher kommen die blauen Flecken?
Welchen Umfang hat das Universum?
Die rechte Herzkammer
Ein sauerstoffarmes Gebiet. Hier leben Söhne, Töchter, Enkelkinder einer Trinkerin und der viel zu früh verstorbene Mann. Ein
AUF KEINEN FALL!
Immer öfter stößt man neuerdings auf Angebote, nicht das Herz,
sondern das Gehirn einer Trinkerin zu besuchen. Davon können wir
nur abraten.
ANREISE
Durch den Mund gelangen Sie bequem und rasch über die Speiseröhre in den Magen. Insbesondere in der Zwischensaison, wenn
der Magen leer ist, geht’s von hier aus rasch ins Blut und damit in
31
32
> ALKOHOLIKERINNEN
den ganzen Körper. Durch die Koronararterien sind Sie schnell am
Ziel Ihrer Reise.
Massentourismus
Achtung: Alkohol kommt gern in rauen Mengen hierher. In der
Hauptsaison auch kasten- oder kistenweise in Gestalt von Bier,
Wein, weißem Spritzer, Schnäpsen, Aquaviten, Likören, Cocktails,
Industriealkohol. Günstig ist es daher, in den frühen Morgenstunden allein und glasweise aufzutauchen. Wer hingegen Jubel, Trubel, Heiterkeit bevorzugt, kommt zu den Stoßzeiten.
INSIDERtipp
Der dänische Filmund Theaterregisseur
Thomas Vinterberg, der
im Akademietheater zuletzt sein eigenes Stück
„Die Kommune“ inszenierte, entwickelt für die
Burg ein neues Projekt
zum Thema Alkohol.
34
> ELFRIEDE JELINEK
> SCHATTEN (EURYDIKE SAGT)
Schatten
(Eurydike sagt)
Eintritt: unmöglich. Keine Chance. Kerberos soll
allerdings ein Liebhaber von Lyraklängen sein.
Ein AUSFLUG IN DIE UNTERWELT
Wer in den Hades, das Schattenreich, hinabsteigt, muss nicht
nur über angemessenes Schuhwerk, sondern vor allem über eine
gehörige Portion Mut verfügen – gilt es doch unter anderem,
am dreiköpfigen Höllenhund Kerberos vorbeizukommen. Dieser
wacht knurrend am Eingang und begegnet Lebenden auf dem
Weg in die Totenwelt normalerweise äußerst skeptisch. Es sei
denn, es handelt sich um herausragende Gesangsartisten …
SEHENSWERTES
Styx
Der Hades
Der Hades gilt als das am dichtesten bevölkerte
Land (jenseits) der Erde. Er ist für alle Sterblichen
bestimmt (mit Ausnahme der fürchterlichsten Frevler, welche in
die allertiefste Unterwelt, den Tartaros, verstoßen werden, um
dort unsagbare Qualen zu erleiden. Und nein, den Tartaros können
Sie nicht besichtigen). Die Toten fristen hier ein eher unscheinbares Dasein als scheue Schatten. Versuchen Sie gar nicht erst, sie
anzusprechen. Der Hades ist kein Kurort! Eher eine Art „Keinort“.
AUF EINEN BLICK
INSIDERtipp
Schatten (Eurydike sagt)
Elfriede Jelinek
Kerberos mag auch
Honigkuchen ...
Das Totenreich wird von verschiedenen
Flüssen umgeben, etwa vom PyriphleRegie
gethon, vom Kokytos und der Lethe,
Matthias Hartmann
auch bekannt als „Strom des VergesUraufführung
sens“. Wichtig für den ortsunkundigen
Jänner 2013
Besucher ist zunächst aber einmal der
Akademietheater
Styx, der Ober- und Unterwelt fein säuberlich voneinander trennt. Der Fährmann Charon hält seit Urzeiten das
Monopol auf die Überfahrt. Sie ist – für einen kleinen Obolus und
nach dem Empfang der üblichen Begräbnisriten – eigentlich Verstorbenen vorbehalten, doch mit ein wenig Gesang lässt sich der
unlustige Schiffer vielleicht erweichen ...
Überfahrt für Verstorbene: eine Geldmünze unter der Zunge.
Für Lebende: ein Lied auf den Lippen.
Eurydikes Schatten
Der Eingang zum Totenreich
Der Eingang zum vom gleichnamigen Gott regierten Hades befindet sich buchstäblich am Ende der Welt: am Ufer des Okeanos, im
mit Pappeln und Weiden lieblich bepflanzten Hain der Herrschergattin Persephone. Umgeben von rauschenden, schwarzen Wassermassen, trifft der Besucher hier auf Kerberos. Wie Sie denn,
bitte, an dieser beißwütigen Höllenhundschlange vorbeikommen
sollen? Keine Ahnung. Aber wir sind gespannt ...
Im Hades fristen Milliarden von Schatten ein lichtloses Dasein.
Doch hinter einem verbirgt sich eine ganz besondere Geschichte: es ist der Schatten der Nymphe Eurydike. Nachdem Apollons
Sohn Aristaios versucht hatte, sie zu vergewaltigen, konnte Eurydike zwar flüchten, trat dabei jedoch auf eine Giftschlange. Sie starb
und wurde in den Hades eingewiesen. Orpheus, ihr Gatte, ein begabter Sänger und Lyra-Virtuose, stieg daraufhin in die Unterwelt
hinab, um die geliebte Eurydike – gleichsam nur ein Schatten ihrer
selbst – zu befreien. Mit seiner engelsgleichen Stimme bestach
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36
> SCHATTEN (EURYDIKE SAGT)
er Kerberos, der prompt das Bellen einstellte, und sogar den gestrengen Hades, der Orpheus ausnahmsweise gestattete, die Seele seiner Frau aus dem Schattenreich zu entführen. Er dürfe sich
auf dem Rückweg bloß nicht nach ihr umdrehen – so Hades. Das
Ergebnis ist weithin bekannt, ebenso wie das weitere Schicksal
des Gesangsvirtuosen. Doch während die Lyra des Orpheus posthum als Sternbild an den Himmel geheftet wurde, wissen wir praktisch nichts über Eurydikes Verbleib in der Unterwelt, wo sie als
wunschloser (aber nicht wunschlos glücklicher oder unglücklicher)
Schatten vor sich hin west. Die Perspektive der Eurydike blieb immer ungeklärt, übertönt von ihrem Felsen zum Weinen bringenden Ehemann. Man muss schon hinabsteigen zu den Schatten, um
die Stimme der Eurydike zu hören.
AUF KEINEN FALL!
Umdrehen!
38
> HANS HENNY JAHNN
> DIE KRÖNUNG RICHARDS III.
Die Krönung
Richards III.
Ein Rundgang durch den Tower
of London
Ein Großteil der 900-jährigen GeAUF EINEN BLICK
schichte des Towers ist mit Angst und
Schrecken verbunden. Hochverräter
Die Krönung Richards III.
und andere Gegner der Krone hausten
Hans Henny Jahnn
oft jahrelang in den düsteren Verliesen
dieser Festung. Viele fanden auf dem
Regie
Frank Castorf
nahe gelegenen Tower Hill ein gewaltsames Ende. Fast alle wurden gefoltert,
Österreichische
wenige kamen lebend wieder heraus.
Erstaufführung
Angesichts des täglichen TouristenFebruar 2013
ansturms lässt sich dies heutzutage
Burgtheater
– glücklicherweise – zwar nicht mehr
behaupten, doch die dunkle Historie
jagt dem Besucher noch immer Schauer über den Rücken. Und
der schrecklichste Herrscher über den Tower war Richard, Herzog
von Gloucester, der später als König Richard III. in die Geschichte
einging.
SehenswertES
White Tower
Als der White Tower um 1097 fertig gestellt wurde, war der mächtige 30 Meter hohe Turm das höchste Bauwerk Londons. Jahrhundertelang diente er als Waffenkammer. Ein Großteil der Nationalsammlung an Waffen und Rüstungen wurde hier aufbewahrt. In
den 1990er Jahren verlegte man viele Exponate nach Leeds und
Portsmouth, doch einige bedeutende Stücke blieben hier, vor allem jene, die in historischem Zusammenhang mit dem Tower stehen.
Beauchamp Tower
Im Beauchamp Tower wurden hochstehende Persönlichkeiten
gefangen gehalten, die manchmal sogar ihre Dienerschaft mitbrachten. 1483 ließ der skrupellos nach Macht strebende und
auf diesem Weg willkürlich mordende Richard of Gloucester seine beiden Neffen, die Erben des verstorbenen Königs Edward
IV., in den Tower werfen. Die beiden Kinder blieben verschwunden,
Richard wurde noch im selben Jahr
gekrönt. 1674 fand man in der Nähe
zwei Kinderskelette. Unter dem Titel
„Die Prinzen im Tower“ beleuchtet
eine Ausstellung im „Bloody Tower“
diese vielleicht finsterste Geschichte
des Bauwerks überhaupt.
Tower Green
Im Tower Green, abgeschirmt vom
schaulustigen Pöbel, wurden die adeligen Gefangenen hingerichtet. Allerdings starben hier nur sieben Menschen – einschließlich zwei von sechs
Gattinnen des König Henrys VIII. Am
Tower Hill hingegen wurden Hunderte
öffentlich hingerichtet.
Die berühmtesten
Bewohner des Towers
sind die Raben. Niemand weiß, wann sich
hier erstmals Vögel
ansiedelten, doch eine
Legende besagt, dass
das Königreich untergehen wird, wenn sie den
Tower verlassen. Deshalb
hat man den Tieren nicht
nur die Flügel gestutzt,
sondern auch eigens
einen „Ravenmaster“
eingesetzt. Für diejenigen Raben, die seit
den 1950er Jahren am
Tower starben, wurde im
Burggraben sogar eine
Gedenktafel gesetzt.
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40
> DIE KRÖNUNG RICHARDS III.
Kronjuwelen im Tower
Die Kronen, Zepter, Reichsäpfel und Schwerter, die bei Krönungszeremonien und anderen Staatsangelegenheiten getragen werden, sind unbeschreiblich kostbar. Verglichen mit ihrer geschichtlichen und religiösen Bedeutung ist der materielle Wert jedoch
unbedeutend. Die meisten Stücke stammen aus der Zeit lange
nach Richards Ableben, vor allem aus dem Krönungsjahr Charles
II., 1660. Die älteren Kronen und Zepter hatte das Parlament nach
der Hinrichtung Charles I. 1649 einschmelzen lassen. Den Geistlichen von Westminster Abbey war es jedoch gelungen, einige Stücke bis zur Restauration der Monarchie zu verstecken. Anlässlich
des Diamantenen Thronjubiläums von Königin Elisabeth II. wurde
die Schatzkammer im Tower soeben einer Generalüberholung
unterzogen.
INSIDERtipp
Literarisch verewigt ist
der Tower of London
nicht nur bei William
Shakespeare. Auch der
Hamburger Schriftsteller
und Orgelbauer Hans
Henny Jahnn hat sich
Anfang des 20. Jahrhunderts mit der schillernden
Figur König Richard III.
befasst. Er schrieb eine
große historische
Tragödie, in der Richard
of Gloucester mit Gott
hadert – über den
schuldlosen Schmerz und
die Verwesung, über das
Böse und die „viehischen
Lüste“, zu denen er sich
durch seine ungeheuerliche Hässlichkeit
getrieben fühlt. Seine
Verworfenheit ist ein
einziger Protest gegen
das Dasein auf Erden.
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> FRANZ GRILLPARZER
> DIE AHNFRAU
Die Ahnfrau
DAS SPUKSCHLOSS VON GRAF BOROTIN
Links am Weg von Prag nach Brünn stoßen Mystery-Touristen und
Freunde gruseligen Vergnügens auf das südböhmische Borotin.
Hier liegt die sturmumtoste Burg des gleichnamigen Geschlechts.
Der Kastellan öffnet das Burgtor mit etwas müder Miene. Kein
Wunder, denn er wird nicht häufig Schlaf
finden. Und die meisten Besucher wohl
AUF EINEN BLICK
auch nicht …
Die Ahnfrau
Franz Grillparzer
Regie
Matthias Hartmann
Premiere
März 2013
Kasino
GESCHICHTE
In Böhmen stellt die Gegend eine Art von blindem Fleck dar. Alles, was sich hier ereignete oder betrieben wurde, war vergebens.
Der Zustand der Straßen und der ländlichen Infrastruktur kann ein
klägliches Lied davon singen. Seit Gründung des Besitzes durch
Jindrich Borotin zu Landstein im 14. Jahrhundert wurden die Sünden der Väter (respektive Mütter) an den
Söhnen (respektive Töchtern) gerächt.
INSIDERtipp
Was immer hier geschieht, ist der Vergessenheit geweiht.
Wer starke Nerven
VERKEHR
SEHENSWERTES
Die Dame mit dem kalten
Händchen
Außer dem Kastellan wohnt in den Burggemäuern noch eine legendäre alte Dame,
in der Gegend als „die Ahnfrau“ bekannt.
Wesentliches Merkmal: sie ist seit längerer Zeit verstorben. Der
Besucher wird nie ganz allein sein, denn ihr Geist betritt ohne
Vorankündigung Schlafräume und Privatgemächer. Die Ahnfrau
soll überwiegend nachts erscheinen. Dem durchreisenden Gast legt sie zu später
Stunde mit Vorliebe ihr kaltes
Händchen auf die Schulter.
Und Achtung: ihr Erscheinen geht meistens unheilvollen Ereignissen voraus.
So schreckte sie bereits ihr
eigenes Geschlecht in den
Untergang. Heißt es doch,
der Stamm derer von Borotin
sei aus einem Seitensprung
eben jener Ahnfrau entsprossen. Zur Strafe musste sie aus
dem Jenseits zusehen, wie
ihren Nachfahren aus diesem
Grund kein Glück beschieden
war. Nach Jahrhunderten einer schier unvorstellbaren Anhäufung von Missgeschicken schlägt
das Schicksal ihren Urenkel Zdenko endlich mit vernichtender Gewalt, er und seine beiden Kinder sterben in derselben Nacht unter
grauenhaften Umständen.
Die Gegend ist bekannt für Wegelagerer
und Mädchenräuber. Bleiben Sie darum
am besten auf den Hauptstraßen und verzichten Sie auf weibliche Begleitung, sofern Ihnen diese am Herzen liegt.
hat, kann sich auf Burg
Borotin ein Einzelzimmer
nehmen und im Bett des
unglücklichen Zdenko
schlafen. Oder jene Kammer beziehen, in der der
Räuber Jaromir versuchte, die Ahnfrau, die er für
seine Schwester hielt,
zu vergewaltigen.
Auf Schloss Borotin
ist immer Nacht und
meist Gewitter. Bringen
Sie eine Taschenlampe,
festes Schuhwerk
und gute Laune mit!
AUF KEINEN FALL!
Die Menschen hier sind weltoffen und aufgeschlossen. Allerdings
stellt in der ländlichen Umgebung Inzucht immer noch ein verbreitetes Problem dar. Selbst Durchreisende, die vorher dachten, dass sie
fremd in dieser Gegend seien, mussten feststellen, dass Bekanntschaften, die sie hier machten, enger mit ihnen verwandt waren, als
sie es vermutet hätten. Sollten Sie also im Wald oder in der Disco
jemanden kennenlernen, überprüfen Sie bitte auf jeden Fall die
Stammbäume auf mögliche Überschneidungen, bevor Sie weitere
Schritte unternehmen.
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44
> JOHANN NESTROY
Der Talisman
EIN TANZ IN ÜBERIRDISCHEN REGIONEN
Wer einen Blick hinter sorgältig gepflegte Biedermeierfassaden
werfen möchte, sich für Gebrauchslyrik aristokratischer Witwen
begeistert oder einfach zu frivolen Liedern auf dem Dorffest die
Sau rauslassen will, ist hier genau richtig. Problemlos an einem
Tag zu erkunden, bietet die Region Cypressenburg eine Vielzahl
touristischer Möglichkeiten.
SehenswertES
Das Schloss Cypressenburg
AUF EINEN BLICK
Der Talisman
Johann Nestroy
Das Interieur des Schlosses ist komplett
Regie
im Biedermeierstil gehalten und – obDavid Bösch
wohl die meisten Möbelstücke bereits
etwas brüchig, manche sogar beinahe
Premiere
durchsichtig erscheinen – in jedem Fall
März 2013
Akademietheater
eine Besichtigung wert. Durch die hohen, bogenartigen Glastüren des Gartensaales blickt man abends über die
Terrasse auf den mondbeleuchteten Park. Letzterer
ist vor allem bei jungen Paaren beliebt. Denn wer
den romantischen Schlossgarten einmal betreten
hat, wird ihn so bald nicht verlassen. Obgleich
unweit einer großen Stadt gelegen, ist in diesem
von der bekannten Gärtnerin Flora Baumscheer
liebevoll gepflegten Paradies die Hektik des Alltags schnell vergessen. Unbedingt zu empfehlen
ist eine urige Jause mit den Gartenknechten – hier
ist das Trinken noch wirklich „a Pracht“. Und irgendwann weiß man nicht mehr, ob einem vom puren Glück in
der Natur oder vom süßen Tokayer ganz anders ist ...
Für Universalerben ist der Eintritt frei.
Rothaarige haben zu keiner Zeit Zutritt!
AUF KEINEN FALL!
Wer im Heiligtum der Liebe oder im Tempel der Freundschaft sein
Glück sucht, wird hier schnell für geschmackswidrig erklärt.
Also: Finger weg von diesen nur äußerlich ansprechenden Stätten!
> DER TALISMAN
Der Lyriksalon
Die früh verwitwete Schlossherrin Frau von Cypressenburg lässt
sich von der sie umgebenden Idylle (Spötter sagen: und Langeweile) immer wieder zu lyrischen Hervorbringungen inspirieren. Auch
wenn ihre Texte vielleicht nicht gerade das Niveau etwa eines Johann Nestroy erreichen, sollte man die regelmäßig stattfindenden
Teegesellschaften mit Poesie-Vorlesungen nicht verpassen. Bei
striktem Alkoholverbot berauscht
man sich hier einzig und allein an
den Musen. Und so manch jungen
Herrn soll Frau von Cypressenburg dabei schon in gleichsam
„überirdische Regionen“ geführt
haben. Naturgemäß ausschließlich vermittels ihrer Dichtung ...
Eintritt frei. Keine unverheirateten Frauen. Und auch hier:
Keine Rothaarigen!
Unterhaltung
So erhaben und erkenntnisreich sich die fremde Kultur ihnen auch
darbieten mag – die meisten Reisenden haben irgendwann genug
von allzu viel Hochkultur und musealer Pracht. Zur Entspannung
empfiehlt sich ein Besuch im angrenzenden, leider noch immer
namenlosen Dorf. Und zwar am besten zum Kirtag, der üblicherweise im Vormärz begangen wird. Anlässlich dieser „Posse mit Gesang“ spielen stets beliebte Musikanten auf, die Bauernmädchen
und -burschen feiern schon in aller Früh’, und auf dem Tanzboden
geht es buchstäblich drunter und drüber. Schüchterne Reisende
können es sich auch einfach auf den Steinsitzen am Dorfbrunnen
bequem machen und dem bunten Treiben zusehen. Aber Vorsicht:
Auch als Ortsfremder wird man hier unverblümt zum Tanz gebeten. Dies – und damit kommen wir zur dunklen Seite der Region
Cypressenburg – gilt leider nicht für Rothaarige. Da die Anwohner fürchten, dass sie durch bloßes Vorbeigehen ganze Höfe in
Brand stecken könnten, bleibt ihnen sowohl die Teilnahme an
Tanzvergnügungen als auch jedweder soziale Kontakt überhaupt
verwehrt. Rot ist tot!
53
54
> DER TALISMAN
INSIDERtipp
Haarschnitt gefällig?
Der Friseurmeister
Marquis weiß genau,
nach welcher „Façon“
Sie glücklich werden –
auch wenn Sie es selbst
vielleicht noch gar nicht
wissen. Ein beliebtes,
wenngleich nicht ganz
billiges Mitbringsel sind
seine Zauberperücken,
die als Talisman dienen
und angeblich identitätsverändernd wirken
sollen. Dies würde auch
die Horden gesellschaftlicher Außenseiter
erklären, die zu jeder
Tages- und Nachtzeit vor
dem Friseur-Salon „Keine
Not ohne Rot“ auf einen
Termin warten. Mitunter
ein Leben lang.
Cut&Go: 1 Quodlibet.
Zauberperücken:
Verhandlungssache.
Telefonische Anmeldung
erbeten.
Friseursalon
„Keine Not ohne Rot“:
Die Perück‘n wirkt.
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> FRANZ MOLNÁR
Liliom
ZWISCHEN HIMMEL UND HÖLLE
Ursprünglich von eher zwielichtigem Ruf, erfreut sich diese einzigartige Region spätestens seit 1913 großer Beliebtheit bei
Reisenden aus aller Welt. Dies ist nicht zuletzt auf das uferlose
Unterhaltungsangebot zurückzuführen – und die erfrischende Devise: „Auf jeden Schrecken ein Bier!“ Wer Scharen von Rucksacktouristen, ein wenig Schmutz sowie unvermittelte Begegnungen
mit zwielichtigen Gestalten nicht scheut und bereit ist, sich auf
ein Abenteuer einzulassen, wird unter Garantie auf seine Kosten
kommen.
SehenswertES
Jenseits
Auf keinen Fall verpassen sollte man das Jenseits. Hier fühlt sich
der Reisende sofort wie im Siebten Himmel. An den Ausblick
durch das riesige Panoramafenster auf ein
rosafarbenes Wolkenmeer wird man sich
AUF EINEN BLICK
noch auf dem Sterbebett erinnern – ebenso wie an den erhebenden Klang der von
Liliom
Engeln geblasenen Fanfaren. Die KehrseiFranz Molnár
te des schönen Scheins ist allerdings ein
effizient organisiertes (und vielfach kritiRegie
Barbara Frey
siertes) Apartheidsystem: Während Himmelreich und Engelsmusik vermögendePremiere
ren Herrschaften jederzeit offenstehen, ist
April 2013
lumpigem Bettelvolk lediglich der AufentBurgtheater
halt in einem düsteren Polizeikommissariat gestattet. Trotz der Reformbestrebungen der vergangenen Jahre hat sich daran bis heute leider wenig
geändert. Ein absolutes Highlight ist das Höllenfeuer. Hier werden auch noch dem letzten Besucher Hochmut und Trotz heraus
gebrannt. Manch Reisender auf vermeintlicher Kurzvisite blieb bis
heute verschollen ...
Sonntags kann es mitunter zu langen Schlangen kommen.
Für Selbstmörder Eintritt frei!
> LILIOM
UNTERHALTUNG
Ringelspiel Muskat
Mitten im stadteigenen Prater steht das Ringelspiel der Frau
Muskat. Schon aus großer Ferne wird man von einem unverkennbaren akustischen Gemisch aus lärmender Leierkastenmusik, schrill tönenden Glockensignalen, hysterischem Gelächter und Geschrei angelockt. Populär vor allem bei Dienstmädchen, die hier an ihrem freien Tag gern mal die Seele baumeln
lassen, ist das Muskat’sche Ringelspiel ein Eldorado für Hedonisten jedweder Couleur. Obgleich das Schaukelpferd als Motiv auf
jeder zweiten Ansichtskarte prangt, nehmen wirkliche Kenner auf
dem Hirschen Platz. Einfach den Ausrufer ansprechen! Achtung:
Trotz der zwanglosen Atmosphäre toleriert Frau Muskat – ein
echtes Original, wie man ihm nur hier begegnet – keinerlei anstößiges Verhalten.
INSIDERtipp
Wer sich daneben benimmt, wird von ihr
höchstpersönlich „abgeschafft“.
Abseits der ausgetre-
tenen Pfade und von
den meisten Touristen
unbemerkt, befindet sich
Lilioms Herz. Man muss
schon etwas suchen,
bis man dort ein kleines
Dienstmädchen und ihre
Tochter entdeckt. Doch
es lohnt sich.
ESSEN UND TRINKEN
Anstatt immer nur im Wintergarten beim (zugegeben: äußerst
schmackhaften) Bier zu sitzen, sollte jeder Reisende unbedingt
auch das stets belebte Café Sorrento kennenlernen. Der praktisch zu jeder Tages- und Nachtzeit anwesende Patron Wolf Beifeld wacht hier sorgfältig über seine in internationalen Zeitungen
verlorenen Gäste – ein flirrendes, großstädtisches Treiben, das
seinesgleichen sucht.
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> LILIOM
PRAKTISCHES
MITBRINGSEL
Wer seinen Lieben etwas Gutes tun möchte, ist
beim Schnellfotografen Hollunder bestens aufgehoben. Weit über die Stadtgrenzen hinaus ist
dieser traditionelle Familienbetrieb vor allem für
seine exklusiven Kabinett-Fotografien bekannt.
Dabei darf sich jeder Kunde für sein Porträt einen
eigenen Hintergrund aussuchen. Bevor Herr Hollunder auf den Auslöser drückt, erteilt seine Gattin
die immergleiche Anweisung: „Dann blickt die
Dame auf den Herrn, der aber schaut in den Apparat hinein.“ Das Beste: Die Fotos können sofort
eingepackt werden. Achtung: Das Mitnehmen von
Sternen aus dem Himmelreich – einst begehrtes
Souvenir unter amerikanischen Backpackern – gilt
mittlerweile als höchst verpönt und wird von der
Gottespolizei unnachgiebig verfolgt.
VERKEHR
Nicht erschrecken: Seit neuartige Automobile mit
gewaltigen Hupen schwer in Mode sind, haben
es Fußgänger und Flaneure in Liliom nicht immer
leicht.
FRAUEN UNTERWEGS
Leider ist Gewalt gegen Frauen immer wieder
zu beobachten. Es gelten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen für weibliche Alleinreisende. Im
Notfall sofort die Gottespolizei alarmieren – diese
schönen, hohen Männergestalten mit dicken
Stöcken, schwarzen weichen Hüten und schwarzen
Handschuhen werden Ihnen helfen!
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> FERDINAND BRUCKNER
> DIE MARQUISE VON O.
Die Marquise von O.
EXPEDITION IN EIN TRAUMA
AUF EINEN BLICK
Die Marquise von O.
Ferdinand Bruckner
Regie
Yannis Houvardas
Premiere
April 2013
Akademietheater
Auf der Fahrt durch Norditalien gelangen
wir an diesen versteckten Ort. Es ist das
Trauma von Gewalt und Krieg. Man erwartet es in dieser idyllischen Umgebung
nicht, und es ist auch nicht leicht zu finden.
Alle Wege führen daran vorbei. Niemand
weiß davon, die Sprache kennt es nicht.
Wer Einheimische um Auskunft bittet,
stößt auf fragende Gesichter. Das Trauma
hält sich buchstäblich versteckt, gehört es
doch zu „einer Begebenheit, deren Schauplatz vom Norden nach dem Süden verlegt worden“ ist.
SehenswertES
Die Seele der Marquise
Gleich bei der Ankunft tut sich
uns der Blick in die Seele einer Frau auf. Die Marquise
von O. ist der Schauplatz
der Verletzung. Mutter
mehrerer wohlerzogener Kinder, gerät ihre
Familie im letzten italienischen Koalitionskrieg zwischen die
Fronten des russischen und des italienischen Heers. Brutalisierte
russische
Soldaten bemächtigen
sich ihrer, vermeintlich
wird sie durch einen
Grafen F. aus der Gefahr
befreit. Doch was dann geschieht zwischen F. und O.,
das ist der versteckte Ort, an
den wir Sie führen wollen.
Der Abgrund
Vor Ihnen liegt ein spektakulärer Abgrund zwischen Liebe und Erniedrigung, Lust und Schmerz, wie man ihm an wenigen anderen
Orten begegnet. Jenseits dieser kurzen Spanne Zeit und Raum,
in welcher er sich auftut, bleibt der Abgrund unaussprechlich, undenkbar, ohne Worte.
Der Rückweg
Auf dem Rückweg kommen wir an
bürgerlicher Heuchelei, inzestuösen
Familienbeziehungen und kriegsversehrter Gesellschaft vorbei. Auch
hier lohnt sich ein Zwischenstopp, für
den wir mit der traumhaften Küche
Norditaliens und der Sprache Heinrich von Kleists belohnt werden.
ANREISE
INSIDERtipp
Im Preußen des Jahres
Der erste Abzweig ist die unbemerkte
1812 soll sich – dem
Schwangerschaft jener Marquise von O.,
Dramatiker Ferdinand
die jedoch nichts davon wissen möchte.
Bruckner zufolge – ein
ganz ähnlicher Fall zugeFolgen Sie den ungläubigen Blicken ihtragen haben. Der Krieg
res Arztes, vor allem aber übersehen Sie
verändert die Menschen
nicht die verständnislose Reaktion der
eben überall, ganz gleich
Marquise auf dessen Eröffnung, dass sie
in welcher Epoche.
schwanger sei. Das Unverständnis ihres
Vaters, des Obristen G., führt uns auf
dem schnellsten Wege in die Sprachlosigkeit, die wir hier bewundern wollen. Und die Annonce, welche die Marquise in die Zeitung
setzt, mit welcher sie den unbekannten Vater ihres Kindes bittet,
sich zu melden, öffnet uns den Blick auf jene völlige Verdrängung,
die der Schauplatz unseres Traumas ist.
DIE ANNONCE der MARQUISE VON O.
Ich, die Marquise von O., eine Dame von vortrefflichem Ruf
und Mutter von mehreren wohlerzogenen Kindern, bin ohne mein
Wissen in andere Umstände gekommen. Der Vater zu dem Kind,
das ich gebären werde, möge sich bitte melden. Aus Familienrücksichten bin ich entschlossen, ihn zu heiraten.
Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften.
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MIT KINDERN
UNTERWEGS
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> JULES VERNE
> IN 80 TAGEN UM DIE WELT
In 80 Tagen um die Welt
Topp, die Wette gilt!
Für kinder und erwachsene
Für diese Familienreise sollten Sie mindestens 80 Tage einplanen, sie führt um die ganze Welt. Sie entdecken unseren Planeten
per Auto, mit dem Schiff und mit der Eisenbahn, auf dem Rücken
eines Elefanten und in der Gondel eines Heißluftballons. Gereist
wird immer um des Reisens willen – und um irgendwann einmal
wieder nach Hause zu kommen.
SehenswertES
London – Paris – Bombay –
Kalkutta
INSIDERtipp
AUF EINEN BLICK
Für Kinder:
Die Reise beginnt in London. Und zwar
In 80 Tagen um die Welt
mit einer Wette. Niemand von Ihren
Jules Verne
Freunden will Ihnen glauben, dass Sie
in nur 80 Tagen um die gesamte Erde
Regie
reisen können. Aber denen werden
Annette Raffalt
Sie’s schon zeigen … Am besten fahren
Premiere
Sie zunächst über Paris nach Brindisi,
November 2012
um dort das Dampfschiff gen Indien
Burgtheater
zu nehmen. Leider ist die Bahnstrecke
zwischen Bombay und Kalkutta noch
immer nicht fertig gestellt. Wir empfehlen Ihnen daher, die Expedition mittels eines Elefanten fortzusetzen. Auch wenn dies zunächst wenig komfortabel erscheinen mag, werden Sie sich von
Ihrem neuen dickhäutigen Freund schon bald gar nicht mehr trennen wollen. Auf dem Weg durch den Dschungel empfiehlt es sich,
eine junge parsische Witwe vor dem Scheiterhaufen zu retten. Es
könnte sich später einmal auszahlen.
Kalkutta – Hongkong – Shanghai – Yokohama
Von Kalkutta aus geht es weiter nach Hongkong. Hüten Sie sich
dort unbedingt vor den Opiumhöhlen, über die der Reisende an
beinahe jeder Ecke stolpert. Ein Dampfschiff bringt Sie bequem
ins japanische Yokohama, wo Sie sich bei Bedarf im Zirkus verdingen können, um Ihre Reisekasse ein wenig aufzubessern.
Yokohama – San Francisco –
New York – Dublin – Liverpool –
London
Diese Weltreise wird Sie
garantiert verändern –
ob Sie wollen oder nicht.
Fremde Kulturen werden
Ihren Horizont erweitern und festgefahrene
Strukturen aufbrechen.
Wer sich partout nicht
verändern will, sollte
die Tour also besser gar
nicht erst antreten und
zuhause auf der Couch
bleiben.
Über den Pazifik führt die Reise direkt
nach Kalifornien, von wo Sie mit der Eisenbahn den amerikanischen Kontinent
Richtung New York durchqueren. Achtung: Auf dieser Strecke müssen diverse
Hindernisse überwunden werden: störrische Bisons auf den Gleisen, hinterhältige Indianer, marode Brücken – und sogar Mormonen, die Sie in den Hafen der Ehe nötigen wollen. Doch Ihr Ziel ist
der Hafen von Liverpool. Mieten Sie einfach einen Raddampfer,
der eigentlich nach Bordeaux unterwegs ist, und zetteln Sie eine
kleine Meuterei an, um das Fahrziel elegant Ihren Wünschen anzupassen – und Ihre Wette in letzter Sekunde zu gewinnen.
Reisekosten: mindestens 20.000 Pfund Sterling.
AUF KEINEN FALL!
Die unterschiedlichen Zeitzonen aus den Augen verlieren. Selbst auf
dieser scheinbar grenzenlosen Reise gibt es Datumsgrenzen.
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> JUNGE BURG
> JUNGE BURG
Geschichten, Abenteuer
und Geheimnisse
ein Ausflug auf den Lusterboden
Musik, Improvisation, Dichtung,
Hip-Hop oder Slapstick, alles
ist erlaubt!
FREIZEITANGEBOTE
UND AKTIVITÄTEN
Junges Theater sehen, selber Theater spielen und wie die Profis
eigene Produktionen gestalten oder einfach mal in das Theater
hineinschnuppern? Der Lusterboden unter dem Kuppeldach des
Burgtheaters gehört ganz der Jungen Burg: Ob als Anfänger
oder Profi, ob allein oder in der Gruppe – alle sind herzlich willkommen. Und auf der gemeinsamen Entdeckungsreise wird garantiert auch das eine oder andere Theatergeheimnis gelüftet …
AUF EINEN BLICK
Die Spielzeit-Broschüre
der Jungen Burg
mit ausführlichen
Informationen zu allen
Angeboten erscheint
im September 2012.
SehenswertES
Stücke für und mit
jungen Leuten
Neben „Peter Pan“, „In 80 Tagen um die Welt“ und dem Drama „Yellow Moon“ sowie den
Produktionen, die unser TheaterJahr für junge Menschen
spielt, gibt es eine weitere Gelegenheit, sich von spannenden
Geschichten verzaubern zu lassen: Den ganzen Dezember über
lesen SchauspielerInnen für Kinder ab 5 Jahren ihre Lieblingsgeschichten zur Adventzeit.
Das TheaterJahr
Eine einmalige Gelegenheit
für all jene jungen Menschen
ab 18 Jahren, die ganz in den
Theateralltag eintauchen und
erste Erfahrungen sammeln
wollen. Ob technikbegeistert,
an Kostümen interessiert oder
vom Schauspiel und der Regiearbeit fasziniert – alle, die sich
ein Jahr lang aktiv und kreativ
an der Jungen Burg engagieren
wollen, können sich bewerben.
Eine Orientierungs- und Kontaktmöglichkeit mit Sprungbrett-Potential.
NACHTLEBEN
Die SchauSpielBar
Die Kultveranstaltung im Kasino am Schwarzenbergplatz für
alle ab 16 Jahren.
Einmal im Monat heißt es nicht
nur: Feiern bis zum Umfallen,
sondern auch: Vorhang auf für
jeden, der die Open Stage des
Burgtheaters stürmen will:
In verschiedenen „TheaterClubs“, „Werkstätten“ und
„WorkShops“ gibt es viel Raum
für eigene Ideen und BühnenExperimente. Leidenschaft und
Teamgeist genügen, um sich auf
den Brettern auszuprobieren.
Dazu kommen das „BackstageSpecial“, „Theaterführungen“
und ein buntes Animationsprogramm für Schulklassen, Lehrpersonen und Gruppen.
INFORMATIONEN
& anmeldung
ZUM NEWSLETTER
www.burgtheater.at/
jungeburg
Tel +43 (0)1 51444-4494
junge.burg@
burgtheater.at
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AUSFLUGSZIELE
IN DER UMGEBUNG
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> AUSFLUGSZIELE IN DER UMGEBUNG
> AUSFLUGSZIELE IN DER UMGEBUNG
Artists in Residence
Seit Beginn der Direktion von
Matthias Hartmann ist die belgische Theatergruppe Needcompany, geleitet von Jan Lauwers und Grace Ellen Barkey,
als Artists in Residence an der
Burg zu Hause. Ab Oktober
wird Lauwers’ neues Stück
„Marketplace 76“ im Kasino zu
sehen sein.
Reflektorium
Regelmäßig empfängt der
Schweizer Publizist, Kurator
und Übersetzer Stefan Zweifel
in der öffentlichen Denkstube
der Burg einen Gast. Herausragende Persönlichkeiten aus
Philosophie, Literatur, Geisteswissenschaften und anderen
Kultursparten lassen sich von
ihm im Vestibül dazu verführen,
in einem Gespräch ihr Thema
über die üblichen Grenzen hinaus auszuloten.
Kakanien –
Neue Heimaten
Was ist Heimat? Diese Frage stellen sich Schriftsteller,
Künstler und Wissenschaftler
aus dem kakanischen Raum
und beantworten sie im Kasino ihrem Gastgeber, einer
Burgschauspielerin oder einem
-schauspieler. Gemeinsam wird
im Laufe des Abends die jeweilige persönliche und literarische Heimat erforscht. Jede
Folge setzt dabei einen neuen
geographischen Schwerpunkt.
Vestibül
Auf der Studiobühne des Burgtheaters mit etwa 60 Sitzplätzen zeigen junge Regisseure
ihre ersten Arbeiten, zudem
finden Zusatzveranstaltungen
wie Lesungen, Soloabende und
Produktionen der Jungen Burg
statt. In der Spielzeit 2012/2013
werden unter anderem die Stücke „Gesetzliche Verordnung
zur Veredelung des Diesseits“
der österreichischen Dramatikerin Petra Maria Kraxner als
Uraufführung und „demut vor
deinen taten baby“ von Laura
Naumann, Teilnehmerin der
Werkstatttage 2011, im Vestibül
zu sehen sein.
Burg in Concert
Mit der Reihe „Burg in Concert“ wird das Burgtheater zum
Konzertsaal. Drei- bis viermal
pro Spielzeit geben sich Solokünstler und Bands aus aller
Welt die Ehre. Stilistische Einschränkungen: keine. Es tritt
auf, wer zur Burg passt – bislang
schon Patti Smith, Bob Geldof,
Element of Crime und Kruder
& Dorfmeister.
Poetry Slam
Die etwa vier Mal im Jahr stattfindenden Poetry-Slams im Kasino sind in Wien längst zu einer
festen Institution geworden.
Die besten Slammer aus Österreich, Deutschland und der
Schweiz machen hier Literatur
mit Verve zum Live-Erlebnis.
Suchers Leidenschaften
Seit mehr als zehn Jahren gastiert der freie Autor und Theaterkritiker C. Bernd Sucher mit
seiner literarischen Vortragsreihe „Suchers Leidenschaften“ regelmäßig unter anderem
in München, Zürich, Hamburg,
Berlin und Paris. Und natürlich
macht er auch in Wien Station:
Begleitet von Burgschauspielerinnen und –schauspielern und
inspiriert vom aktuellen Spielplan, widmet sich C. Bernd
Sucher drei Mal in der Saison
im Kasino einer ausgewählten
Autorin oder einem Autor.
Werkstatttage
Seit 2003 veranstaltet die Burg
in Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Literaturfonds alljährlich Werkstatttage für junge Autorinnen und Autoren.
14 Tage lang arbeiten diese mit
DramaturgInnen, RegisseurInnen, KritikerInnen und SchauspielerInnen an ihren Texten.
Die Ergebnisse werden im Rahmen eines großen Stückefests
im Kasino dem Publikum präsentiert. In der darauffolgenden Spielzeit wird dann ein
ausgewähltes Stück von einer
Autorin oder einem Autor zur
Aufführung gebracht. Nach
„Die Froschfotzenlederfabrik“
von Oliver Kluck im vergangenen Jahr, wird diesmal „demut
vor deinen taten baby“ von
Laura Naumann als österreichische Erstaufführung zu sehen
sein. Die Werkstatttage 2012
finden vom 1. bis 14. Oktober
statt.
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72
> REPERTOIRE
> REPERTOIRE
Immer eine Reise wert
Das Repertoire
Professor Bernhardi
„Giesings im allerbesten Sinne „werktreuer“ Bernhardi-Inszenierung eignet
etwas Untröstliches […], reißt sie doch mit lapidarer Geste den Schleier weg
vor dem Abgrund des Judenhasses.“ Der Standard
Romeo und Julia BURGTHEATER
Endstation Sehnsucht
Tennessee Williams
„Giesing legt die szenischen und psychologischen Strukturen des Stücks in
packender Eindringlichkeit frei und verlässt sich dabei ganz auf ein virtuoses
Ensemble.“ Südwestrundfunk
Es ist immer jetzt. Chansons und mehr
Michael Heltau
und die Wiener Theatermusiker
„Wie Michael Heltau das alles macht, wie er von einer Welt erzählt, die es so
nicht mehr gibt – das verdient das Attribut Weltklasse.“ Kurier
Faust – Der Tragödie erster Teil
Johann Wolfgang Goethe
„Matthias Hartmann deutet viele Möglichkeiten an. Er entdeckt die Komödie
im Text. [...] Seine Inszenierung ist auch eine Hommage an das Theater, sie
wirkt auf entwaffnende Weise naiv und hat sehr viel Charme.“ Der Kurier
Fool of Love
William Shakespeare
„Fool of Love ist eine unglaublich intelligente, federleichte und musikalisch
hinreißende Annäherung an den Dichter. Suchtgefahr ist garantiert.“ Kurier
Der ideale Mann Oscar Wilde / Elfriede Jelinek
„Barbara Frey gibt den phantastischen Schauspielern alle Slapstick-Freiheiten, und es hat etwas unglaublich Erheiterndes, sie auf dem Eisfeld des höheren Blödsinns fröhlich herumschlittern zu sehen.“ NZZ
Immanuel Kant
Arthur Schnitzler
William Shakespeare
„David Böschs Interpretation der klassischsten aller Liebesgeschichten ist
Punk. Ordinär, rauh und jung. [...] Selten hat jemand den Tanz der Hormone
von Verliebten so frisch und glaubwürdig auf die Bühne gebracht.“ Nachtkritik.de
Thomas Bernhard – Siegfried Unseld: Der Briefwechsel
Peter Simonischek und Gert Voss
„Falls jemand auf ein letztes, unentdecktes Drama von Thomas Bernhard
gehofft haben sollte: Hier ist es. Es heißt Briefwechsel und entstand zwischen
1961 und Bernhards Tod 1989.“ Die Zeit
Was ihr wollt
William Shakespeare
„Matthias Hartmanns Inszenierung […] endet als beinahe beispielloser Leistungsbeweis des Wiener Burgtheaters: Das beste Ensemble macht das beste
Theater.“ Der Standard
Das weite Land
Arthur Schnitzler
„Hermanis macht aus dem Schnitzler ein großes Kino-Gemälde. Und es funktioniert wunderbar. Und das ist keine theatralische Bearbeitung eines Filmstoffes. Das ist großes Theater – mit filmischem Bewusstsein.“ FAZ
Robinson Crusoe Daniel Defoe
Premiere im April 2012
AKADEMIETHEATER
Thomas Bernhard
„Hartmann hat mit schöner Instinktsicherheit erkannt: Die Zeit der Philosophen, überhaupt der großen Herrschaftsfiguren, ist vorüber. Darum konzentriert er sich auf die zärtliche Bloßstellung ihrer Marotten.“ Der Standard
Eine Mittsommernachts-Sex-Komödie
Woody Allen
„Der Abend gewinnt mit dem brillanten Schauspielersextett des Burgtheaters schnell als Zauber- und Märchenstück eine theatralische Eigendynamik,
präzise instrumentiert, choreografiert und inszeniert.“ Deutschlandradio
Peter Pan Für Kinder ab 7 Jahren
James Matthew Barrie
„So viel Begeisterung ist selbst in Sternstunden des Burgtheaters selten. Die
Burg hat ihre Chance genutzt: unterhaltsames, doch in entscheidenden Momenten tiefsinniges Theater als Einstiegsdroge für künftiges Stammpublikum
im Haupthaus.“ Die Presse
Der goldene Drache Roland Schimmelpfennig
„Seine filmische Short-Cut-Dramaturgie mit rasenden Szenen- und permanenten Rollenwechseln für fünf Schauspieler, die siebzehn Figuren unterschiedlichen Alters und Geschlechts verkörpern, realisiert Schimmelpfennig
mit flirrender Leichtigkeit.“ Der Tagesspiegel
Einfach kompliziert
Thomas Bernhard
„Gert Voss erreicht hier ein unvergleichliches Niveau, vereint höchste Musikalität der Sprache mit jener der Bewegungen und der Mimik: der Königsnarr
als Narrenkönig, der Untergeher als heimlicher Sieger.“ Die Welt
Eine Familie
Tracy Letts
„In dieser Produktion über das kollektive Scheitern, das (vergebliche) Lügen,
funktioniert einfach alles. […] Die Hölle auf Erde verdient Beifall. Unbedingt.“
Kleine Zeitung
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> REPERTOIRE
> REPERTOIRE
Das fliegende Kind
Roland Schimmelpfennig
„Ein Bühnenereignis, beklemmend und dicht: Roland Schimmelpfennig formt
aus einem Einzelschicksal ein Menschheitsdrama.“ Kleine Zeitung
Geschichten aus dem Wiener Wald
Ödön von Horváth
„Selten hat man Horváths minutiös aus Dialektpartikeln und Floskeln komponierte Sprachmasken, die oft als Wienerisch missverstanden werden, in
solcher Ausgefeiltheit gehört.“ Stuttgarter Zeitung
Gespenster
Henrik Ibsen
„Als Meditationsübung über die Brüchigkeit des Vertrages zwischen den Generationen hat David Bösch Ibsens Gespenster inszeniert: Der Triumph eines
großartigen Ensembles von Geistern.“ Der Standard
Die Kommune
Thomas Vinterberg / Mogens Rukov
„Vinterbergs und seiner Truppe Trick: Hinter der Fassade der Harmlosigkeit
und des Banalen lauert der alltägliche Schrecken. Die Produktion ist ein Triumph der Schwerelosigkeit, sämtliche Darsteller scheinen zu schweben.“
Die Welt
Die Liebe zum Nochniedagewesenen
René Pollesch
„Am nachhaltigsten wirken Zeichen erst durch Rätselhaftigkeit. Auf den
raumverdrängenden Knoten dieser Aufführung kann man nicht nur hinaufsteigen. Er schenkt den vier Darstellern Gelegenheit zu zahllosen Redeanlässen.“ Der Standard
Othello William Shakespeare
„Es ist ein düstres Bild unserer Zeit, das Bosse malt – in glänzender Besetzung. Es ist das Bild einer zerbröselnden, taumelnden Gesellschaft […] Eine
Drohung, ein Warngedicht.“ Frankfurter Rundschau
Platonov Anton Tschechow
Väter
Alvis Hermanis
„Hermanis lässt aus persönlichen Anekdoten eine dreistündige Liebeserklärung entstehen, den Versuch, das Fremde und das Nahe dieser Väter (und
des Spiels) zu ergründen.“ Die Presse
Winterreise
Elfriede Jelinek
„Die österreichische Erstaufführung ist nun zur eigentlichen Uraufführung
geworden. Diese Inszenierung hat den sperrigen Text verständlich gemacht
und in ein Schauspiel von heute übersetzt.“ Süddeutsche Zeitung
Der zerbrochne Krug
Heinrich von Kleist
„Das Schöne dieser Inszenierung ist die Konsequenz des Drecks: Zum Schluss
ist nicht nur der Bösewicht Adam schmutzig, sondern alle, die vor diesem
ungerechten Gericht couragiert waren, haben Dreck abbekommen.“
Salzburger Nachrichten
Zwischenfälle
Courteline, Cami, Charms
„Zehn Schauspieler in neunzig Rollen. Das Theater tritt über seine Grenzen
– und entdeckt im wahnwitzig Vielen das große Eine: die Lust an traumhafter
Weltdurchdringung.“ FAZ
Wastwater Simon Stephens
Österreichische Erstaufführung im April 2012
Die schönen Tage von Aranjuez
Peter Handke
Uraufführung im Mai 2012
KASINO
„Alvis Hermanis glaubt an die Magie des aussagekräftigen, stimmigen Details. Seine Inszenierungen sind Zeitmaschinen, die uns in die Epoche der
Werkentstehung versetzen. […] Zuschauer verwandeln sich in Augen- und
Ohrenzeugen des Authentischen. Eine Täuschung, gewiss – allein, sie funktioniert.“ Die Welt
Der Boxer oder Die zweite Luft des Hans Orsolics
Stallerhof
„Mit Hilfe seines Kammerensembles bringt David Marton die Tradition zum
Tanzen, verwandelt ein Requiem in einen melancholischen Walzer, der noch
das Tragische witzig tarnt: Diese zwei Stunden bereiten allerhöchstes k. u. k.
Vergnügen.“ Die Welt
Franz Xaver Kroetz
„David Böschs großartige Regie entdeckt uns durch ihre Sanftheit einen
Kroetz für heute. [...] Dieser Abend, der Glück und Unglück zweier Ausgestoßener mit großer Behutsamkeit nachempfindet, zeigt, dass Kroetz niemals
nur kritisches Volkstheater geschrieben hat.“ Süddeutsche Zeitung
Sturm
William Shakespeare
„Freude an Shakespeares Sprache, großartigen Schauspielern und einer lebhaften intelligenten Inszenierung. Barbara Frey [...] verknappt hier Shakespeares letztes Stück radikal, aber virtuos.“ Wiener Zeitung
Franzobel
„Ein besseres Volksstück bekommt man in Wien derzeit nicht zu sehen.“ Profil
Harmonia Caelestis
Péter Esterházy
Krieg und Frieden Leo Tolstoi
„Natürlich passt Krieg und Frieden unmöglich auf eine Bühne. Man kann so
einen Roman gar nicht inszenieren. Außer manchmal. Außer diesmal.“ FAZ
Das Trojanische Pferd
Premiere im Mai 2012
75
76
> REPERTOIRE
Caligula Albert Camus
Premiere im Mai 2012
VESTIBÜL
Dorian Gray
Oscar Wilde
„Im multimedialen Gesamtkunstwerk, das mit staunenswerter technischer
Perfektion abläuft, wird erschreckend deutlich, wie sich ein Mensch für ein
Trugbild zum Verkauf seiner Seele verleiten lässt.“ Wiener Zeitung
Getränk Hoffnung David Lindemann
„Getränk Hoffnung ist fast schon dadaistisch, ein bizarres Abbild der Finanzmärkte, eine groteske Komödie über einen sinnvollen Diskurs.“ Die Presse
Solaris Stanisław Lem
„Alexander Wiegold hat die von ihm verfasste kluge Bühnenadaption mithilfe seines großartigen Ensembles als ein eigenständiges wie berührendes
Glanzstück auf die kleine Bühne des Burgtheater-Vestibüls gestellt.“
Tiroler Tageszeitung
Eine Sommernacht
David Greig / Gordon McIntyre
„Es ist wohl die Macht der Liebe, die das Chaos anrichtet und wieder heilt.
Und die Zaubermacht des Theaters, das hier mit Bravour sein elementares
mimisches Repertoire vorführt. Kein Kino kommt da mit.“ Wiener Zeitung
Junge Burg & Burg: Yellow Moon
Österreichische Erstaufführung im Mai 2012
David Greig
ZU GAST
IN DER BURG
80
> SERVICE
> SERVICE
Zu Gast in der Burg
Informationen von A bis Z
Abonnements
Der Erwerb eines Abonnements
empfiehlt sich allen regelmäßigen
BesucherInnen der Burg.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Mindestens 25% Ermäßigung
gegenüber dem Einzelkartenkauf
- Stammplätze durch Abonnementverlängerung (ausgenommen
Wahlabonnement)
- Das Abonnement ist übertragbar
- Kostenlose Zusendung des
Monatsspielplans und des
Burgtheater-Magazins
- 10% Ermäßigung auf den Kauf
jeder weiteren Theaterkarte
(ausgenommen Fremdveranstaltungen) in allen Spielstätten des
Burgtheaters.
Festabonnement: 5 Vorstellungen
im Burg- oder Akademietheater.
Preise: € 23,50 bis 196,Sonntag-Nachmittag-Abonnement :
Eine Variante des Festabonnements: Speziell für Familien und
SeniorInnen werden die Vorstellungen zu einer früheren Beginnzeit
angesetzt. Preise: € 23,50 bis 196,Abo <27: Für AbonnentInnen bis
zum vollendeten 27. Lebensjahr
gibt es das Festabonnement mit
mindestens 60% Ermäßigung.
Preise: € 14,50 bis 106,50
Wahlabonnements (derzeit
ausverkauft): 10 Theaterschecks,
freie Stückwahl.
Preise: € 52,50 bis 391,50
Kleines Wahlabonnement:
4 Theaterschecks, freie Stückwahl.
Preise: € 33,30 bis 168,50
Zyklus „Nach der Premiere“:
6 Neuinszenierungen aus der
aktuellen Spielzeit im Burgtheater
oder 6 im Akademietheater.
Preise: € 34,50 bis 310,50
Zyklus „Burg aktuell“:
6 Neuinszenierungen aus der
aktuellen Spielzeit im Burg- und
Akademietheater.
Preise: € 34,50 bis 310,50
Zyklus „Burg aktuell am Ring“:
3 Neuinszenierungen aus der
aktuellen Spielzeit im Burgtheater.
Preise: € 19,50 bis 157,50
Detaillierte Informationen zu den
einzelnen Abonnements finden Sie
unter: www.burgtheater.at oder im
Abo-Folder, welcher auf Wunsch
kostenlos zugesandt wird.
Abonnementabteilung:
Tel +43 (0)1 51444-4178, Fax -4179,
Mail: [email protected]
ADRESSEN DER
SPIELSTÄTTEN
Burgtheater
Dr. Karl Lueger-Ring 2, 1010 Wien
Vestibül im Burgtheater (Eingang
Ringstraße Landtmannseite)
Tages- und Abendkasse:
Tel +43 (0)1 51444-4440
Akademietheater
Lisztstraße 1, 1030 Wien
Abendkasse:
Tel +43 (0)1 51444-4740
Kasino
Schwarzenbergplatz 1, 1010 Wien
Abendkasse:
Tel +43 (0)1 51444-4830
Anreise mit öffentlichen
Verkehrsmitteln
Der öffentliche Nahverkehr in Wien
ist gut ausgebaut und ermöglicht
eine entspannte Anreise. Freitags,
samstags und vor Feiertagen fahren
die U-Bahnen die ganze Nacht.
Auch Taxistände sind zu
Fuß erreichbar.
Akademietheater und Kasino:
U-Bahn Linie U4 - Stadtpark. Straßenbahn 2, D, Schwarzenbergplatz.
Autobus 4A - Akademietheater;
(Autobus 4A - Lothringer Straße
für das Kasino)
Burgtheater und Vestibül:
Straßenbahnen 1, D - Burgtheater.
U-Bahn Linie U3 - Herrengasse
(Ausgang Minoritenplatz)
Barrierefreiheit
Alle vier Spielstätten bieten Rollstuhlplätzen an: 12 Rollstuhlplätze
im Burgtheater, 4 im Akademietheater, 2 im Kasino, 1 im Vestibül.
Kosten: € 4,-, Begleitkarte € 8,Anmeldung unter
Tel +43 (0)1 51444-4145 (Montag
bis Freitag von 9 bis 16 Uhr) bis
1 Woche vor der Veranstaltung!
Um blinden und sehbehinderten
Menschen einen entsprechenden
Zugang zu den Aufführungen
im Burgtheater zu ermöglichen,
wird ab der Saison 2012/13 die
akustische Bildbeschreibung, die
sogenannte Audiodeskription, für
ausgewählte Abende angeboten.
Die Audiodeskription liefert neben
dem auf der Bühne gesprochenen
Text zusätzlich eine Beschreibung
des Bühnenbildes, des Geschehens
auf der Bühne oder der Bewegungen der SchauspielerInnen. Die
Audiodeskription kann im Theater
auf der eigenen Radiofrequenz
99,2 MHz empfangen werden.
Ein mitgebrachter Radioempfänger,
ein Mobiltelefon oder MP3 Player
mit Radioempfang genügen.
Ermäßigte Karten:
„Hilfsgemeinschaft der Blinden
und Sehschwachen Österreichs”
Helga Bachleitner
Tel +43 (0)1 330 35 45-82.
Weitere Informationen:
www.theater4all.at
Buchhandlung
Leporello
im Burgtheater
Wer Literarisches rund um das
Theater sucht, wird hier fündig.
Auch DVDs und Hörbücher finden
sich im Sortiment. Öffnungszeiten:
eine Stunde vor der Vorstellung bis
Vorstellungsbeginn.
Ensemble-Homepage
Das Ensemble der Burg ist
beständiger Gesprächsstoff in
der Wiener Gesellschaft und der
österreichischen Presse. Seriöse
Informationen erhält man unter
www.burgtheater-ensemble.at
Facebook
Auch das altehrwürdige
Burgtheater geht mit der Zeit:
Die Burg auf facebook unter
www.facebook.com/burgtheater
Führungen
Mehr über Geschichte und Architektur des Burgtheaters kann man
bei einer Führung erfahren.
„Burgtheater - Blick hinter die
Kulissen“: Täglich um 15 Uhr
Montag - Donnerstag: Deutsch
mit englischer Zusammenfassung.
Freitag - Sonntag & feiertags:
Deutsch und Englisch
„Gustav Klimt - Feststiegen
und Angelika Prokopp Foyer“:
Freitag - Sonntag: 14 Uhr in Deutsch
mit englischer und französischer
Zusammenfassung.
Preise: Erwachsene € 5,50 /
SeniorInnen € 4,50 / Studierende
€ 2,- / Kinder € 2,Information
Die MitarbeiterInnen des Servicecenters informieren über Serviceleistungen wie Führungen etc.:
Dr. Karl Lueger-Ring 2, 1010 Wien.
Tel. +43 (0)1 51444-4140, Fax -4143.
Email: [email protected]
www.burgtheater.at
Internet
Alle Informationen – tagesaktuell
– rund um Spielplan,
Ensemble, Sonderveranstaltungen,
Serviceleistungen, wie z.B. die
Abonnierung diverser Newsletter,
aber auch das Gästebuch findet
man unter www.burgtheater.at
81
82
> SERVICE
> SERVICE
Karten
Der Kartenvorverkauf beginnt
jeweils am 20. des Vormonats für
den gesamten Monat. WahlabonnentInnen haben Vorkaufsrecht
nach Preisgruppen gestaffelt.
(Gratis-Telekom-Nr. Inland:
0800 95 29 67.
Aus dem Ausland: +43 (0)1 513 29
67-2967). Montag bis Freitag
von 8 bis 17 Uhr.
Der telefonische Kartenverkauf
für InhaberInnen von Kreditkarten
beginnt am ersten Vorverkaufstag.
Tel +43 (0)1 513 1 513 Montag bis
Sonntag von 10 bis 21 Uhr.
Kartenverkauf im Internet über
www.burgtheater.at oder
www.culturall.com
Die Preise unterscheiden sich
nach Spielstätten.
Preiskategorien Burgtheater
und Akademietheater:
€ 5,– / 8,– / 12,– /19,– / 27,–/ 35,– /
43,– / 51,–
Stehplätze €2,50. Rollstuhlplätze
€ 4,-, Begleitkarte € 8,–
Kartenpreis für Kasino € 25,–
und Vestibül € 15,– (ermäßigte
Karten € 8,–).
Für alle Vorstellungen im Kasino
und Vestibül ist der Gratisscheck
gültig, ausgenommen Sonderveranstaltungen. Die Preise für
Sonderveranstaltungen sind extra
gekennzeichnet.
Zahlreiche Ermäßigungen
ermöglichen einen kostengünstigen
Kunstgenuss:
Last Minute Ticket um 50% ab
einer Stunde vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse bei nicht
ausverkauften Vorstellungen, ausgenommen Matineen und Sonderveranstaltungen.
Kinderermäßigung 50% bis 14
Jahre. SchülerInnen, StudentInnen,
Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener
sowie Arbeitslose mit entsprechendem Lichtbildausweis erhalten bei
nicht ausverkauften Vorstellungen
an der Abendkasse 30 Minuten vor
Beginn der Vorstellung ermäßigte
Karten zum Preis von € 8,–.
€ 13,– in der 13. Reihe
am 13. des Monats – unterstützt
von Casinos Austria
Ö1-Clubmitglieder und AbonnentInnen erhalten 10% Ermäßigung.
Die bundestheater.at-card:
Bonuspunkteaktion: 25% Ermäßigung für 20 Bonuspunkte. 30%
Ermäßigung für 30 Bonuspunkte
am Tag der Vorstellung bei nicht
ausverkauften Vorstellungen.
Schriftliche Kartenbestellungen:
aus den Bundesländern und aus
dem Ausland können bis spätestens zehn Tage vor dem Vorstellungstag an das Servicecenter
Burgtheater, Dr. Karl Lueger-Ring 2,
1010 Wien, gerichtet werden.
Tel +43 (0)1 51444-4145, Fax -4147.
Email: [email protected]
Kontakte
Direktion
Direktor: Matthias Hartmann
Kaufmännische Geschäftsführung:
Mag. Silvia Stantejsky
Tel +43 (0)1 51444-0
[email protected]
Dramaturgie
Annette Friebe
Referentin der Dramaturgie
Tel +43 (0)1 51444-4151
[email protected]
Pressebüro
Mag. Konstanze Schäfer
Mag. Angelika Loidolt
Tel +43 (0)1 51444-4105/4106
[email protected]
Projekte & Sonderveranstaltungen
Mag. Corina Lange
Tel +43 (0)1 51444-4108
[email protected]
Sponsoren, Freunde
und Förderer
Mag. Myra Waltl
Tel +43 (0)1 51444-4506
[email protected]
Marketing
Mag. Anja Pflugfelder-Reisch
Tel +43 (0)1 51444-4507
[email protected]
Junge Burg
Annette Raffalt, Peter Raffalt
Tel +43 (0)1 51444-4494
[email protected]
Theater und Schule
Mag. Claudia Kaufmann-Freßner
Tel +43 (0)1 51444-4155
[email protected]
Schüler- und Studentengruppen
Tel +43 (0)1 51444-4145
[email protected]
Universität
Mag. Angelika Loidolt
Tel +43 (0)1 51444-4106
[email protected]
Nacheinlass
Zuspätkommende können nur
während der Pausen Einlass finden.
Es ist daher ratsam, einige Zeit vor
Stückbeginn im Theater einzutreffen, auch um noch Gelegenheit für
ein Getränk an einem der Pausenbüffets und einen Rundgang durch
das Foyer zu finden.
Parken
Wer statt mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln (siehe Anreise)
lieber mit dem eigenen PKW
kommt, findet günstige Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe
der Spielstätten.
Akademietheater und Kasino:
In der WIPARK Garage am
Beethovenplatz für eine Parkpauschale von € 5,– für 5 Stunden
ab 17 Uhr (samstags, sonntags
und feiertags ab 12 Uhr) und in der
Kurzparkzone.
Burgtheater und Vestibül:
In der Tiefgarage Rathausplatz mit
einer Theater-Park-Pauschale von
€ 4,50; in der WIPARK Garage
Freyung um € 5,– für 5 Stunden
ab 17 Uhr (samstags, sonntags
und feiertags ab 12 Uhr) und in der
Kurzparkzone.
Restaurant Vestibül
Im Burgtheater auf der Volksgartenseite befindet sich ein hervorragendes Restaurant mit Außenterrasse
in den Sommermonaten.
Reservierung empfohlen!
Öffnungszeiten:
Mo-Fr 12 bis 24 Uhr,
Sa 18 bis 24 Uhr,
sonn- und feiertags geschlossen,
Tel +43 (0)1 532 49 99
SpielBurgSchau
Das Burgtheater-Magazin mit
ausführlichen Informationen zu
den kommenden Premieren und
Sonderveranstaltungen erscheint
als Beilage der Tageszeitung
DER STANDARD fünf Mal im Jahr
und liegt in den Spielstätten gratis
auf.
Spielplan
Das monatliche Programm,
entweder online auf
www.burgtheater.at, über das
Burg App auf Ihr Smartphone, in
den Spielstätten aufliegend oder
per Post in Ihrem Briefkasten.
Bestellformulare liegen in den
Spielstätten auf.
83
> MITARBEITER/INNEN
Leitungsteam
Direktor
Matthias Hartmann
Kaufmännische
Geschäftsführerin
Mag. Silvia Stantejsky
Stellvertreter
der Kaufmännischen
Geschäftsführerin
Mag. Niklas Duffek
Persönliche
Referentin des
Direktors
Lucia Wiesner
Direktionsbüros
Dr. Regina Fitl, Irene
Hana, Mag. Corina
Lange, Anna Manzano
Leitung Dramaturgie
Klaus Missbach
(Geschäftsführender
Dramaturg),
Andreas Erdmann
Dramaturgie
Mag. Amely Joana
Haag, Florian Hirsch;
Dr. Ursula Voss, Wolfgang Wiens (Gäste);
Annette Friebe,
Mag. Claudia
Kaufmann-Freßner
(Referentinnen),
Mag. Rita Czapka
(Bibliothek/Recherche/Archiv), Barbara
Mitterhauser-Weber
(Sekretariat)
Künstlerischer
Generalsekretär
Dr. Gerhard Blasche
Chefdisponent
und Leiter
des Künstlerischen
Betriebsbüros
Andreas Bloch
Künstlerisches
Betriebsbüro
Mag. Michael
Schöndorf
(Disponent);
Paul Lutzeier
(Mitarbeit)
Gastspiele
Sylvia Abrokat
(Leitung), Mag. Nicole
Tsalikoglou
Junge Burg
Annette Raffalt,
Peter Raffalt
(Leitung/Regie),
Barbara Rostek
(Mitarbeit und
Organisation),
Katrin Artl (Theaterpädagogik)
Pressebüro
Mag. Konstanze
Schäfer (Leitung);
Mag. Angelika Loidolt,
Alexandra Liebl
(Internet)
Marketing
und Sponsoring
Mag. Anja PflugfelderReisch, Mag. Myra
Waltl
Fotos
Georg Soulek,
Reinhard Werner
Grafik
Fanak Mani
85
86
> MITARBEITER/INNEN
> MITARBEITER/INNEN
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter
KUNST
Regie
Stefan Bachmann
Anna Bergmann
Luc Bondy
David Bösch
Jan Bosse
Andrea Breth
Frank Castorf
Barbara Frey
Dieter Giesing
Matthias Hartmann
Niklaus Helbling
Alvis Hermanis
Yannis Houvardas
Stephan Kimmig
Madeleine Koenigs
Bastian Kraft
Jan Lauwers
Joachim Meyerhoff
Antú Romero Nunes
Claus Peymann
Annette Raffalt
Peter Raffalt
Alexander Ratter
Michael Schachermaier
Roland Schimmelpfennig
Michael Thalheimer
Thomas Vinterberg
Caroline Welzl
Alexander Wiegold
Martin Wuttke
Sarantos Zervoulakos
Bühnenbild
und Kostüme
Olaf Altmann,
Dagmar Bald, Patrick
Bannwart, Peter Baur,
Victoria Behr, Rudolf
Bekic, Moidele Bickel,
Ele Bleffert, Kathrin
Brack, Su Bühler, Eva
Dessecker, Fred Fenner, Esther Geremus,
Stefanie Grau, Hugo
Gretler, Amina Handke,
Karl-Ernst Herrmann,
Volker Hintermeier,
Damian Hitz, Thea
Hoffmann-Axthelm,
Christian Kiehl,
Bernhard Kleber, Tina
Kloempken, Stéphane
Laimé, Johanna Lakner,
Florian Lösche, Stefan
Mayer, Bettina Meyer,
Stefanie Muther, Bert
Neumann, Susanne
Özpinar, Kathrin Plath,
Silvia Platzek, Monika
Pormale, Johanna
Preissler, Anja Rabes,
Lane Schäfer, Johannes Schütz, Katrin
Lea Tag, Dirk Thiele,
Annabelle Witt, Martin
Zehetgruber
Komposition
Joeri Cnapelinckx, Jan
Czajkowski, Nicholas
Field, Jörg Gollasch,
Hannes Gwisdek,
Romed Hopfgartner, Felix Huber,
Matthias Jakisic, Eva
Jantschitsch, Arno Kraehahn, Markus Kraler,
Imre LichtenbergerBozoki, Karsten Riedel,
Andreas Schett, Wolfgang Schlögl, Michael
Verhovec, Moritz Wallmüller, Arno Waschk,
Bert Wrede
Video
Elke Auer, Meika
Dresenkamp, Moritz
Grewenig, Philipp
Haupt, Hamid Reza
Tavakoli
Lichtgestaltung
Peter Bandl, Lothar
Baumgarte, Felix
Dreyer, Gleb Filshtinski, Norbert Gottwald,
Marcus Loran,
Friedrich Rom
Regieassistenz
Felicitas Braun,
Madeleine Koenigs,
Andreas Schmitz,
Caroline Welzl
Bühnenbild- und
Kostümassistenz
Frauke-Leni Bugnar,
Angelika Leb, Stefanie
Muther, Barbara Pral,
Johanna Preissler,
Sarah Sassen, Moana
Stemberger, Marie
Theis, Pia WeberUnger (Gäste)
Produktionsbetreuung und Bühnenbildassistenz
Mag. Andrea Flachs,
Mag. Jura Gröschl,
DI Silvia Platzek,
Mag. Claudia Vallant
Musikalische Leitung
und Musiker
Otmar Klein (Musikalischer Leiter), Hannes
Marek (Musiker), Georg
Wagner (Kapellmeister,
Korrepetitor), Michael
Preuschl, Stephan
Schaja, (Orchesterwarte); Anton Gisler (Kapellmeister, Korrepetitor; Gast); Bernhard
Moshammer, Andreas
Radovan; Paul Brody,
Joeri Cnapelinckx,
Jan Czajkowski, Lenny
Dickson, Felix Huber,
Yelena Kuljic, Imre Lichtenberger-Bozoki, Jan
Plewka, Karsten Riedel,
Wolfgang Schlögl, Nurit
Stark, Moritz Wallmüller (Gäste)
Inspizienten
Klaus-Gerald von
Schwerin (Oberinspizient), Roman Dorninger,
Mag. Veronika
Hofeneder, Irene
Petutschnig, Gabriele
Schmid, Sonja Schmitzberger, Stefanie
Schmitt, Frank Seffers,
Dagmar Zach
Souffleusen
Beate Bagenberg,
Gabriele Barth,
Monika Brusenbauch,
Annemarie Fischer,
Isolde Friedl, Sybille
Fuchs, Berngard Knoll,
Evelin Stingl
Leitung Komparserie
Wolfgang Janich
Leitung Kostüm
Mag. Gerlinde
Höglhammer
Leitung Fundus,
Kostümbetreuung,
Repertoire und
Kostümassistenz
Dagmar Bald
Stimmbildung
Vera Blaha
Choreographie /
Körpertraining /
Kampfgestaltung
Daniela Mühlbauer,
Martin Woldan;
Klaus Figge, Johann
Kresnik (Gäste)
TECHNIK
Technische
Gesamtleitung
Ing. Johann Bugnar
(Technischer
Gesamtleiter)
Dr. Katharina Fundulus
(Referentin)
Technische Leitung
Burgtheater
Ing. Ernst Meissl
(Technischer
Leiter), Johann Krainz
(Bühneninspektor),
Bernhard Bultmann,
Ing. Hubert Kalina,
Manfred Widmann
(Technische Assistenten), Reinhard Piller
(Personaladministration), Karin Aigner
(Sekretariat)
Bühnentechnik
Burgtheater
Bühne
Thomas Graf, Franz
Kriz, Peter Wiesinger
(Gruppenmeister),
Harald Altenburger,
Gerald Frühwirth,
Thomas Jakschütz,
Christian Leitgeb, Peter Schwarz, Michael
Silhacek (Bühnenmeister), Zoltan Bartos,
Thomas Biesinger,
Werner Brix, Wolfgang
Busch, Mario Czerny,
Lukas Eberdorfer,
Christian Eichinger,
Walter Ernst, Robert
Falk, Michael Fröhlich,
Josef Grössing, Christian Halwachs, Mario
Hohenscherer, Erwin
Holasek, Michael Jank,
Patrick Janousek, Hans
Karl, Alexander Kober,
Martin Kriz, Cihan
Külekci, Walter Laber,
Bernd Lind, Andreas
Maier, Thomas Maier,
Bernhard Mitsch,
Werner Neubauer,
Karl Neumayer, Roman
Panzer, Yordan Pilarte,
Roman Pöchlinger,
Martin Ponzer, Oliver
Poscharnegg, Norbert
Prerost, Stephan
Schmidl, Alfred Schramel, Alexander Seiser,
Manuel Sojka, Roman
Stöckl, Robert Weber,
Thomas Wiesinger,
Hermann Zinn-Zinnenburg
Schnürboden
Markus Klena, Martin
Krobath, Hermann
Skorpis (Gruppenleitung), Rainer Eisen,
Stephan Flügel, Mario
Hochmeister, Adnen
Kadic, Markus Kaufmann, Michael König,
Roman Mick, Wolfgang
Peter, Rene Pircher,
Horst Schallamon,
Christian Stöckl,
Markus Zilla
Tapezierer
Michael Wimmer
(Gruppenleitung),
Helmut Spindler
(stellv. Leitung),
Patrick Kurz, Ernst
Landsmann, Peter
Ledholder, Stefan
Nemec, Mario Niedermayer, Peter Rencher
Versenkung
Günter Jagsch
(Gruppenleitung),
Jürgen Doschek,
Jakob Endres, Ersan
Er, Michael Hofmann,
Bernhard Lörincz,
Werner Mühler, Martin
Neubauer, Udo Pinter,
Thomas Romstorfer,
Johann Wächter
Christian Holesovsky (Assistent der
technischen Leitung,
beschäftigt als Produktionsleiter in den Dekorationswerkstätten)
87
88
> MITARBEITER/INNEN
> MITARBEITER/INNEN
Technische Leitung
Akademietheater
DI Andreas Grundhoff
(Technischer Leiter),
Thomas Ritter
(Bühneninspektor),
Ing. Patrick Grandegger (Technischer
Assistent), Martina
Franschitz
(Sekretariat)
Mario Schätz, Maria
Zeßner-Spitzenberg
(Lehrling)
Bühnentechnik
Akademietheater
zentrale
technische
dienste
Bühne
Peter Auenhammer,
Gerhard Mautner,
Karl Weese (Bühnenmeister), Manfred
Bierbaum, Christian Diewald, Rado
Grabovickic, Alexander Hackl, Michael
Hufnagl, Gottfried
Kern, Andreas Kmeth,
Robert Kornfeind,
Leopold Kraft, Michael
Mayrhuber, Daniel
Müllner, Friedrich
Müllner, Darko Obradovic, Martin Schön,
Thomas Schrenk,
Philipp Seidl, Ewald
Silhacek, Mario
Spreitzgraber, Alexander Straub, Michael
Tunzer, Robert Vrbnjak,
Johann Weber, Robert
Widmann, Thomas
Wiedeck, Peter Zeller,
Ernst Zsak
Schnürboden
Ronald Ber (Gruppenleitung), Emil Cakic,
Andreas Grünsteidl,
Franz Hofmann, Claus
Lilg, Benjamin Peer,
Leopold Simeth,
Jürgen Straub,
Martin Wenk
Tapezierer
Thomas Havlik (Gruppenleitung), Mark Dürr,
Stefan Eder, Stefan
Redak, Werner Rudlof,
Technik Kasino
Norbert Gottwald
(Technische Leitung),
Dominik Hofmann,
Leopold Nekola,
Helmut Preissler,
Michael Tal
Probebühne Arsenal
Johannes Bultmann,
Harald Danzinger,
Ivan Jagnjic, Michael
Pammer, Martin Pichl,
Thomas Schneider
Tonabteilung
Mag. David Müllner
(Leitung); Christoph
Keintzel (stellv. Leiter
Akademietheater),
Christian Strnad (stellv.
Leiter Burgtheater);
Rupert Derschmidt,
Thomas Felder,
Manfred Gruber,
Stefan Hirm, Raimund
Hornich, Torge Krüger,
Jürgen Leutgeb, Alexander Nefzger, Florian
Pilz, Michael Steinkellner, Lars Völkerling,
Alexander Wagner,
Andreas Zohner
Multimedia
Alexander Richter,
N.N.
Michael Schüller
(Gast)
Garderobe
Wolfgang Zach
(Leitung), Christian
Raschbach (stellv.
Leiter), Brigitte
Boumellah, Elisabeth
Cuk-Riegler, Richard
Ensle, Eva-Maria FalkWolfsbauer, Barbara
Fratzl, Markus Gaal,
Renate Harlander,
Hoang Hien, Silvia
Ivancsich, Alexandra
Kahler, René Kellner,
Elfriede Kicker, Andrea
Kiennast, Karin Knapp,
Elisabeth Körbler, Martin Krajcsir, Christian
Kukla, Manuela Lehner,
Sigrid Lehninger, Sonja
Lingitz, Kristina Lovric,
Heike Mayerhofer,
Gabriele Moser, Petra
Raschbach, Karina
Rendl, Eva Schmid,
Christian Schnoppl,
Alexandra Schragner,
Rosa Simmerstätter,
Dagmar Supper, Elena
Taleska, Andrea Zach
Repertoireschneiderei
Gabriele Empacher
Maske
Herbert Zehetner
(Leitung),
Margit Hadrawa
(stellv. Leiterin),
Kristin Barthold,
Sylvia Bauer-Steinriegl,
Monika Cerny, Sandra
Erlach-Scherer,
Andreas Filar, Helene
Grössing, Michaela
Korger-Kilian, Margareta Kranner, Helmut
Lackner, Gabriele
Martin, Peter Pavlovsky, Margarete Payer,
Eva Maria SchmidMarhold, Peter Spörl,
Dragana Suljic, Sonja
Wimmer
Requisite
Christian Schober
(Leitung),
Christian Kraus;
Fabrizio Atzara, Ignazio
Atzara, Christian Ber,
Martin Dürr, Patrick
Feichtinger, Gerhard
Hajek, Klaus Jelinek,
Christian Kahler,
Herbert Knor, Harald
Koral, Markus Luif,
Gerhard Reisner,
Michael Schätz,
Roland Soyka, Günther
Tuppatzsch, Phillip
Zemann (Requisite
Burgtheater);
Matthias Jandrisits;
Jürgen Wallek,
Sebastian Göschl,
Robert Handlos, Günther Knapp, Roman
Weinberger, Manuel
Biswanger, Helmut
Löffler, Stefan Seirer,
Philipp Muck, Hans
Hörbiger (Requisite
Akademietheater)
Beleuchtung
Friedrich Rom
(Leitung), Felix Dreyer
(Künstlerische Leitung
Akademietheater),
Norbert Joachim,
Manfred Kouril, Gerald
Weilharter (Stellvertr.
Leiter der Beleuchtung
Burgtheater); Markus
Bernas, Sascha Bernas,
Manuel Gasser, Mario
Helmreich, Rainer
Hösel, Klaus Kment,
Josef Kroisleitner,
Michael Langer,
Marcus Loran, Ivan
Manojlovic, Gerhard
Mühlhauser, Roland
Müllauer, Helmut
Murhammer, Wolfgang
Nejes, Josef Opitz,
René Prokisch, Alexander Rössler, Markus
Schuöcker, Johann
Semper, Kurt Simsa,
Roman Sobotka, Günther Varadin, Thomas
Winkelbauer,
Reinhard Winkler
(Beleuchtung Burgtheater); Michael
Hofer, Herbert Markl,
Norbert Piller (Meister), Gernot Arndorfer,
Michael Bauer,
Alexander Berger,
Roman Buchberger,
Laszlo Czetenyi,
Christian Frank, Rudolf
Grafl, Andreas Grössl,
Manfred Ohrfandl,
Richard Rosenkranz,
Andreas Ryba, Michael
Schernigg, Michael
Schuster (Beleuchtung
Akademietheater)
ADMINISTRATION
Verwaltung Künstlerisches Personal
Marina SchwabMünich
Personalverrechnung
Silvia Hoinig,
Gabriele Wagner
Rechnungswesen
Mag. Marianne Bregenzer (Leitung), Sonja
Gessl, Melanie Kellner,
Angelika Pfeiffer, Sylvia
Schwalm
Controlling
Katharina Conradi
(Leitung), Norbert
Lösch
Kasse
Ernst Fürbach
Servicecenter
und Abonnementabteilung
Helga Leckel (Leitung),
Sabine Holub
(Assistentin);
Sylvia Schedlbauer,
Katharina Holländer,
Manfred Pollaschak
(Servicecenter);
Hannes Obermann,
Bernd Tschemernjak
(Information); Sabine
Eichberger, Astrid
Schwarz-Manzoni,
Michaela Wieland
(Abonnementabteilung)
Theaterkasse
Paul Glaser,
Ing. Werner Rauch
Publikumsservice
Adolf Franta
Theaterärztin
Dr. Dr. Emilia Nagy
Direktionsboten
Michael Berger,
Walter Fuchs
Facility Management
und Personalmanagement Technik
Hans Peter Prusa
(Leitung), Erwin Schön
(Personalverwaltung),
Andreas Dendl (Leitung Betriebstechnik),
Simon Mayer, Robert
Messinger, Bernd
Sailer, Uwe Scheiber
(Betriebstechnik);
Andreas Sobotka
(Gebäudeverwaltung),
Gerhard Kraft (Leitung
EDV), Michael Dendl;
Brigitte Dolivka,
Bianca Strobl, Gabriela
Svoboda (Administration und Sekretariat), Karl Englmann,
Ronald Brusenbauch,
Peter Dungl, Thomas
Fiala, Alexander Koch,
Benjamin Leithner,
Wolfgang Migsich,
Martin Roitner,
Philipp Rotter, Markus
Silhacek, Philipp Vidlak
(E-Zentrale), Franz
Romstorfer, Heinrich
Burger, Michael Kurz,
Martin Prerost, Andreas Hromatka, Erwin
Schretzmeier, René
Weiss (Klima-Zentrale);
Tobias Drechsler,
Roman Göttl (Lehrlinge); Michael Hlava,
Wolfgang Strametz,
Erich Gessl, Friedrich
Jorde, Roman Saure,
Kire Krsteski, Ermina
Besirovic, Renate Forcher, Hüsniye Kaplan,
Martina Krautgartner,
Yüksel Kuzur, Rozika
Manojlovic, Elif Ögüt,
89
90
> NOTIZEN
> MITARBEITER/INNEN
Monika Puchner,
Simone Hlava, Snezana
Maderbacher, Yvonne
Troharz, Rozica
Jankovic, Ayse Tolnay
(Hausarbeiter und
Reinigung)
Publikumsdienst
und Sicherheit
Karl Heindl (Leitung),
Reinhard Ganglbauer,
Franz Hundsamer,
Mario Wolf (Portiere), Wolfgang Klaus,
Harald Czech, Martin
Ehrentraut, Gerhart
Elend, Johann Fittner,
Christian Glocker, Michael Kirchner, Johannes Sarrer, Manfred
Schmid, Franz Stoiber
(Feuerwehr)
Betriebsräte
und EnsembleVertertung
Betriebsrat des
künstlerischen
Personals
Dagmar Hölzl
(Vorsitzende), Detlev
Eckstein, Robert
Reinagl (Stellvertreter);
Annemarie Düringer
(Kassier), Berngard
Knoll, Helmut Preissler,
Peter Spörl, Georg
Wagner, Peter Wolfsberger (Betriebsräte);
Astrid Derdak
(Sekretariat)
Betriebsrat des technischen Personals
Viktor Schön
(Vorsitzender), Werner
Rudlof (Stellvertreter),
Markus Schuöcker
(Kassier), Christian
Kukla (stv. Kassier),
Michael Tunzer
(Schriftführer), Jürgen
Doschek, Sonja Lingitz,
Andreas Maier, Monika Puchner,
Richard Rosenkranz,
Philipp Seidl, Robert
Widmann
Aufsichtsrat
der Burgtheater
GmbH
Ensemblevertretung
Roland Koch
(Ensemblesprecher),
Monika Brusenbauch,
Stefanie Dvorak,
Dietmar König,
Juergen Maurer
Vorsitzender
Dr. Georg Springer
EHRENMITGLIEDER
deS BurgtheaterS
Annemarie Düringer
Sylvia Lukan
Klaus Bachler
Achim Benning
Gerhard Blasche
Klaus Maria Brandauer
Michael Heltau
Gerhard Klingenberg
Martin Schwab
Gert Voss
Stellvertreterin des
Vorsitzenden
Dr. Viktoria Kickinger
Mitglieder
MR Dr. Monika Hutter
Mag. Susanne Moser
Dr. Josef Schmidinger
Dr. Heide Schmidt
Dr. Karl Stoss
Dr. Christian
Strasser, MBA
BRV Dagmar Hölzl
(vom Betriebsrat
entsandt)
BRV Viktor Schön
(vom Betriebsrat
entsandt)
Notizen
> NOTIZEN
> NOTIZEN
> IMPRESSUM
> NOTIZEN
Beni Bischof, der diesen Reiseführer bildnerisch
gestaltet hat, lebt und arbeitet als Künstler in St.Gallen/
Schweiz. Man nennt ihn auch den Wilden aus dem Osten.
„Beni Bischof ist ein hemmungsloser Manipulierer
und Ausprobierer. Alles entsteht in offenbar atemberaubendem
Tempo, nacheinander und nicht selten auch nebeneinander,
anscheinend weniger konzeptuell geplant als spielerisch
staunend ... Dass Beni Bischofs Kunst immer ein bisschen
schlitzohrig daherkommt, steigert seinen Unterhaltungswert.“
Michael Hannwacker
Impressum
Burgtheater GmbH, Dr. Karl Lueger-Ring 2, 1010 Wien
Direktion: Matthias Hartmann
Redaktion: Florian Hirsch; Dramaturgie
Koordination: Annette Friebe
Zeichnungen, Photocollagen, Landkarten: Beni Bischof
Grafische Gestaltung: Fanak Mani
Herstellung: „agensketterl“ Druckerei GmbH
Spielzeit 2012/2013
Sponsoren
Hauptsponsoren
Sponsoren und
Kooperationspartner
Neben den Hauptsponsoren unterstützen zahlreiche Unternehmen die Burg:
Sponsoren
Aegis Media, AKRIS,
Austrian Airlines,
Borealis (Junge Burg),
Conwert Immobilien
Invest SE, Juwelier
Wagner, Ludwig Reiter
Schuhmanufaktur,
OTTO Immobilien
Gruppe, S-Bausparkasse, Schlumberger
Wein- und Sektkellerei, Staud’s Wien,
Verkehrsbüro – Ruefa
Reisen, Waagner-Biro,
Weingut W. Bründlmayer, Wien Energie
Fernwärme, Wiener
Städtische Versicherung, Wittmann Möbelwerkstätten, Wolford,
Zotter Schokoladen
Manufaktur
Kooperationspartner
Agensketterl
Druckerei, Airport
Driver, Büchereien
Wien, Der Standard, Deutscher
Literaturfonds
(Werkstatttage),
ERSTE Stiftung
(Kakanien – Neue
Heimaten), Hoanzl,
Julius Meinl Kaffee,
ORF, Ö1, Ottakringer
Brauerei, Pro Helvetia
Schweizer Kulturstiftung (Werkstatttage), Radatz Fleischwaren, Römerquelle,
SONY
RICOH – unser Partner für Druck- und IT Dienstleistungen
Auf
Bruch
Ein Reiseführer
durch die Spielzeit 2012 / 13
Stück für Stück. Ort für Ort.
Bild für Bild.
Insiderinformationen
aus erster Hand zu allen Reisezielen
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Ausflüge
in die Umgebung
³
Detaillierte Karten
³
Praktisches
von A-Z
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2011
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