2013–14 Passivhaus das zertifiziert nach Minergie-P® Das Magazin zu den internationalen Tagen des Passivhauses IG Passivhaus Schweiz Gute Architektur Bauherren geben Auskunft Krieg ums Öl Graue Energie CHF 10.– Denkmalschutz Fenster für Sie und die Umwelt • • • • • in: Design Funktion Technologie Lebensdauer Unterhalt Ge nen: • Licht - Sicht • Komfort • Oekologie • Passivhaus-Standard • Energiekosten Das sicherste Fenster der Schweiz Für Neubauten und Sanierungen 1a hunkeler AG Bahnhofstrasse 20 CH-6030 Ebikon Tel. 041 444 04 40 Fax 041 444 04 50 [email protected] Editorial Das Minergie-P-Haus als Baustein der Energiewende Liebe Leserin Lieber Leser Pierre Honegger Präsident IG Passivhaus Christian Röthenmund, Geschäftsführer Minergie Bei der Elektrizität hat die Politik die Energiewende eingeläutet, im Bereich der fossilen Brennstoffe ist das Vorgehen zögerlich. Häuser, die kaum Energie benötigen oder gar welche produzieren, sind dazu ein wichtiger Baustein – fällt doch rund die Hälfte unseres Energiekonsums im Bereich der Gebäude an. Die IG Passivhaus und der Verein Minergie setzen sich seit Jahren für den Bau energieeffizienter Häuser nach dem Standard Minergie-P ein. Mit Erfolg: Mehr als 2000 Gebäude wurden bis heute zertifiziert. Wie wichtig es ist, solche Häuser zu bauen, zeigt das Interview mit dem Historiker Daniele Ganser ab Seite 20. Der Autor des Buches «Europa im Erdölrausch» hat sich intensiv mit unserer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen auseinandergesetzt. Für Ganser ist der rasche Wechsel zu alternativen Energien und sparsamen Technologien der einzig gangbare Weg, um der Eskalation von Konflikten rund ums knapp werdende Öl aus dem Weg zu gehen. Daniele Ganser ist übrigens auch Referent am Energieforum der IG Passivhaus vom 8. November in der Bauarena in Volketswil ZH (siehe Seite 36). Dass energieeffiziente Häuser und gute Architektur Hand in Hand gehen, sehen Sie im Artikel «Gross mit kleinem Fussabdruck» ab Seite 6. Die Bauten zeigen auch: Egal ob Hochhaus in der Agglomeration, Einfamilienhaus auf dem Land oder Geschäftshaus in der Stadt – jedes Gebäude kann heute als Passivhaus realisiert werden. Fast noch wichtiger als der Bau neuer effizienter Häuser ist die energetische Sanierung des Bestandes. Ab Seite 48 lesen Sie, wie dies bei denkmalgeschützten Häusern möglich ist. Schwieriger wird es hingegen, wenn Mehrfamilienhäuser mit Eigentumswohnungen in die Jahre kommen. Wenn der Erneuerungsfonds zu wenig gefüllt ist, entscheiden sich die Stockwerkeigentümer oft gegen Investitionen in energetische Massnahmen – dabei wäre das Potenzial riesig, wie unser Bericht ab Seite 24 zeigt. Wenn Sie nach der Lektüre unseres Magazins Lust haben, einmal ein modernes Passivhaus nach Standard Minergie-P in Natura zu sehen, würde es uns freuen, Sie im Rahmen der Internationalen Tage des Passivhauses vom 9. und 10. November begrüssen zu dürfen. An diesen Daten haben viele Passivhäuser ihre Türen für Besucher geöffnet. Informationen dazu finden Sie ab Seite 44. An dieser Stelle möchten wir auch unseren Patronatspartnern Gasser Passivhaustechnik und Richner Bäder und Plättli sowie der Geschäftsstelle Minergie danken. Ohne ihre Unterstützung wäre die Durchführung der zehnten Passivhaustage in der Schweiz nicht möglich. Pierre Honegger, Präsident IG Passivhaus Christian Röthenmund, Geschäftsführer Minergie Patronatspartner: 3 Ihre Solaranlage schützt die Umwelt, wir schützen Ihre Solaranlage mit Zurich greenTec. Ihre Vorteile auf einen Blick Versicherungsschutz für Schäden aufgrund äusserer und innerer Ursachen, inkl. • ÜbernahmederKostenbeiSchädenanGebäuden undbeweglichenSachen • NeuwertdeckungfürModule/Kollektoren indenersten10Betriebsjahren • ÜbernahmederBewegungs-undSchutzkosten • VorsorgedeckungfürNeuanschaffungen, neueStandorte,Erweiterungen • KostengedecktfürAufräumung,Entsorgung, Bauleistungen,Dekontamination • ZusatzleistungenfürtechnischenFortschritt nachdemSchadensfall • sofortigerReparaturbeginnohnevorherigeMeldung desSchadens • DeckungfürinnereUnruhenundVandalismus • Ertragsausfallversicherung(Photovoltaikanlagen)bzw. • ÜbernahmederZusatzkostenfürbeschleunigte Mehrkostenversicherun(solarthermischeKollektoren) Reparatur ZURICH, Generalagentur Marcel Salathé Wittenwilerstrasse12a 8355Aadorf Telefon0523683070 [email protected] Inhalt Gute Architektur 6 Gross mit kleinem Fussabdruck Bauherren geben Auskunft 14 Label ja – aber nicht um jeden Preis Interview 20 Daniele Ganser: «Wir brauchen Lösungen, auf die unsere Enkel stolz sein können.» Stockwerkeigentum 24 Energetische Sanierung als Sackgasse bei Eigentumswohnungen? In eigener Sache 30 Die IG Passivhaus stellt sich vor Lüftung 34 Die Rehabilitation der Lüftungsanlage Unsichtbare Energie 38 Der graue Rucksack Probewohnen 44 Probieren geht über studieren Denkmalpflege 48 Dialog zwischen Denkmalpflege und Energiefachleuten Blick in die Nachbarschaft 54 Drei Blitzlichter auf das Passivhaus in Österreich Label und Marken 58 Durchblick im Label-Salat Impressum 62 5 Gute Architektur Gross mit kleinem Fussabdruck Gute Architektur und Passivhausstandard sind keine Widersprüche. Das beweisen aktuelle Beispiele aus der Schweiz. Es sind grosse Bauten mit kleinem ökologischem Fussabdruck. Text Anja Martin — Bilder Lutz Architekten; Bauatelier Metzler, Thomas Drexel; Schwarz Architekten, Jürg Zimmermann, René Dürr; PD W eltklassearchitektur muss vor allem gut aussehen – welchen Standard sie energetisch erreicht, fragen nur Kleingeister. Ist das so? Nein, darf man inzwischen sagen, denn immer häufiger erfüllen architektonisch Aufsehen erregende Bauten Nachhaltigkeits-Labels, etwa den Minergie-P- oder Passivhausstandard, ja werden teils sogar zu Null- oder Plusenergiehäusern. Betrachtet man die staatlichen Zielvorgaben, sollte die Entwicklung aber noch deutlicher in diese Richtung gehen. Schliesslich kam die Konferenz der Kantonalen Energiedirektoren zum Schluss, dass sich ab dem Jahr 2020 neue Gebäude möglichst ganzjährig selbst mit Energie zu versorgen haben. Deshalb sind bei öffentlichen wie auch privaten Architekturwettbewerben Energiestandards immer häufiger Vorgabe. 6 Neue gestalterische Lösungen «Für gute, zeitgenössische Architektur muss das Thema Energieeffizienz eine Selbstverständlichkeit sein», sagt Thomas Metzler vom Bauatelier Metzler aus Frauenfeld. Seit 2005 sind alle Bauten aus seinem Büro mindestens nach Minergie-P zertifiziert. Gute Architektur sei an verschiedenen Kriterien wie Umgebungsbezug, Formund Raumqualität, Materialisierung, Funktionalität zu messen, aber eben auch an Energieeffizienz. «Es kann ja nicht sein, dass im 21. Jahrhundert das Thema Energieeffizienz nur ein Randthema in der aktuellen Architekturdiskussion ist», so der Architekt. Energiesparendes Bauen hat Auswirkungen auf Form, Belichtung, Wandstärken und Ausrichtung. Der Architekt muss dabei anders planen, ist in gewisser Weise weniger frei. Das Verhältnis Gute Architektur Holzbau in der Innenstadt Schnitt Wohn- und Geschäftshaus, Mühlebachstrasse, Zürich. Von aussen sieht man es dem sechsstöckigen Wohn- und Geschäftsbau nicht an, aber spätestens die unverkleideten Geschossdecken verraten es: Das Gebäude ist ein Holzbau. Bei den verwendeten Brettstapel-Beton-Verbunddecken kommt der Beton ohne Stahl­armierung aus, die Bretter ohne Leim. Der Vorteil in der Stadt: Die Nachbarn heizen mit. Der Nachteil in der Stadt: Die Sonneneinstrahlung ist geringer, und die engen baurechtlichen Rahmenbedingungen bestimmen die Bauform weit stärker als Energieeffizienzaspekte. Dafür lassen sich andere schlaue Lösungen finden. Die Architekten verwendeten auf der Hofseite Sonnenkollektoren in der Fassade. Das ersetzt das Fassadenmaterial Schiefer und lässt auf dem Dach Platz für die Photovoltaik. Standort: Mühlebachstrasse/Hufgasse, Zürich Bauherrschaft: privat Architekt: kämpfen für architektur ag, Zürich Standard: Minergie-P-ECO Bauweise: Holzbau aus Holzrahmenbau­ elementen und Brettstapel-Beton-Verbund­ decken; Untergeschoss und Treppenhäuser aus Sichtrecyclingbeton Energiebezugsfläche: 4500 m² Heizsystem: Pelletsheizung, Solarthermie Gewichtete Energiekennzahl: 11,7 (Hufgasse)/ 18,8 (Mühlebachstrasse) kWh/m²a Wärmebedarf: 12 kWh/m²a Grundriss Normalgeschosse, Mühlebachstrasse, Zürich von Volumen zu Oberfläche, Fenstergrösse und -anordnung, ein durchlaufender Dämmperimeter oder die Minimierung von Wärmebrücken, alle diese Faktoren beeinflussen den Entwurf. Manches muss neu gedacht werden, zusätzliches Wissen ist gefragt, gewohnte gestalterische Vorstellungen kommen auf den Prüfstand. Auch technische Elemente bestimmen die Gestaltung stärker. «Energieeffiziente, gute Architektur zu bauen, ist aber nicht schwierig», betont Beat Kämpfen, der gerade mitten in Zürich ein Minergie-P-ECO-zertifiziertes Wohn- und Geschäftsgebäude errichtet hat – und das sogar als Holzbau (siehe Beispiel oben). «Für mich ist es unerklärlich, dass es so wenige Architekten gibt, die beides machen. Gute Gestalter fühlen sich scheinbar bedroht durch energetische Vorschriften.» Er macht den Vergleich mit den Sicherheitsvorschriften beim Bauen. Auch sie würden sich ja laufend ändern, so der Geschäftsführer des Büros «kämpfen für architektur». «Und obwohl diese sehr in die Architektur eingreifen, nehmen sie die Architekten einfach hin. Beim Thema Energie dagegen wehren sich viele.» Passivhausstandard als Verkaufsargument Minergie-P muss das Gebäude nicht einmal teurer machen. Dieses Vorurteil wollen nachhaltig denkende und bauende Architekten entkräften. Allerdings gilt das nur, wenn bereits beim Entwurf an Energieeffizienz gedacht wird. Der angestrebte Standard bestimmt mit, wo die Fenster sitzen, welches Material infrage kommt, welche Form Sinn macht. Können Solarkollektoren in Fassaden 7 Gute Architektur Für Mensch und Pferd Ein Eigenheim für zwei Menschen und zwei Pferde, so lautete die ungewöhnliche Bau­aufgabe. Der Wohnraum für die Zweibeiner wurde auf eine Etage beschränkt, die Vier­ beiner zogen im Untergeschoss in offene Ställe, von denen sie auf die Weide spazieren können. Alles unter einem Dach zu versammeln, erspart ein Formendurcheinander auf dem Grundstück, machte es den Planern aber in energetischer Hinsicht schwer. Weil das Wohngeschoss quasi in der Luft schwebt, nur partiell auf dem Erdreich aufliegt, gab es mehr Aussenfläche als bei einem konventionellen Einfamilienhaus. Das schlechte Oberflächen-Volumen-Verhältnis wurde mit einer annähernd wärmebrückenfreien Konstruktion und besseren U-Werten kompensiert. Durch die Photovoltaikanlage erreicht das Haus sogar eine positive Energiebilanz. Standort: Nussbaumen TG Bauherrschaft: Peter und Margrit Beerli Architektur: Bauatelier Metzler, Frauenfeld Haustechnikplaner: E. Fuchs, Aadorf Standard: Minergie-P-ECO Bauweise: Holzelementbauweise auf Recyclingbetondecke und -stützen Energiebezugsfläche: 130 m² Heizsystem: Wärmepumpe Grenzwert Minergie-P/Energiebedarf: 29,6 kWh/m²a Plusenergiebilanz durch Photovoltaik: 160 Prozent Auszeichnungen: Thurgauer Energiepreis 2011 Schnitt mit Pferdestall unten und Wohngeschoss oben. Grundriss Wohngeschoss Grundriss Stallgeschoss 8 Gute Architektur Wohnwürfel im Sparmodus Living in a box? Aus energetischer Sicht kann das Sinn machen. Der Wohnwürfel in der Nähe von Fribourg kommt dem effizientesten Oberflächen-Volumen-Verhältnis so nah, wie es für ein Wohngebäude vielleicht möglich ist. Der Entwurf wurde simpel gehalten: Keine Versätze, keine Dächlein, keine Balkone, keine Spielereien und damit auch keine Wärme­ brücken. Mussten trotzdem Elemente aussen angebracht werden, haben sie möglichst wenig Verbindung zur Gebäudehülle. Wie die kleine Treppe zum Garten, die einfach als Betonblock daneben sitzt. Kons­truiert wurde das Einfamilienhaus aus Holz, das sich hinter einer Eternitfassade versteckt. Das Material ist bezüglich der grauen Energie vielleicht nicht tadellos, überzeugt aber durch seine lange Lebensdauer. Schnitt durch das Wohnhaus in Courtepin. Grundriss Obergeschoss Standort: Courtepin FR Bauherrschaft: Hélène Python et Alain Vonlanthen Architektur: Lutz Architectes, Givisier Holzbau: Gutknecht Holzbau, Murten Standard: Minergie-P Bauweise: Holzbauweise Verkleidung: Eternit Energiebezugsfläche: 115 m² Heizsystem: Wärmepumpe Energiebedarf: 30 kWh/m²a Grundriss Erdgeschoss 9 Gute Architektur Mit Kunststein im Höhenflug Ein echtes Leuchtturmprojekt ragt am Schlieremer Bahnhof in den Himmel. Das mit 48 Metern höchste Gebäude des neu entstehenden Stadtteils ist Minergie-P-ECO zertifiziert. Bis anhin wurde noch kein anderes Wohnhoch­haus in der Schweiz mit diesem Label ausgezeichnet. Mit 40 Prozent Fensterfläche ist es keiner der gewohnten Glastempel, sondern bewusst ein steinernes Haus. Denn (Kunst-) Stein verkörpert, laut dem Architekten, Dauer­haftigkeit und Ruhe besser als ein optisch leichtes Material wie Glas. Der vermeintlich schwere Schuppenpanzer der Fassade wird aus raffiniert gefertigten Beton­elementen gebildet, die ohne Silikonver­­fugung auskommen. Die vorfabrizierten Sandwich­elemente bestehen aus einer plastisch geform­ten äusse­ren Schicht, der Wärmedämmung und einer inneren tragenden Schicht. Tatsächlich genügte eine Dämmstärke von nur 16 Zen­timetern, um Minergie-P-ECO zu erreichen. Schnitt durch das Hochhaus am Rietpark. Standort: Am Rietpark, Schlieren ZH Bauherrschaft: Credit Suisse Real Estate Fund Green Property Architekt: Dietrich Schwarz Architekten, Zürich Projektentwicklung: Halter Entwicklungen, Zürich Standard: Minergie-P-ECO Bauweise: Fassade in vorfabriziertem Beton­ elementbau, Geschossdecken in Recyclingbeton Energiebezugsfläche: 10 343 m² (davon 545 m² Restaurant im EG) Heizsystem: Fernwärme Gewichtete Energiekennzahl (Minergie-P-Grenzwert): 26,7 kWh/m²a Grundriss Erdgeschoss 10 Grundriss Normalgeschoss Gute Architektur integriert werden? Wie viel Dachfläche plant man für Photovol­ taik ein? Gerade die technischen Elemente beeinflussen die Architektur des energieeffizienten Entwurfs. Gegen das Mehrkostenargument wehrt sich auch Dietrich Schwarz: «Den Passivhausstandard bekommt ihr ohne einen einzigen Franken Aufpreis!», so das Versprechen von Schwarz Architekten an die Bauherrschaft beim Wohnhochhaus in Schlieren. (siehe Beispiel links) Und das Büro hielt Wort, lieferte das Gebäude im gesteckten Kostenrahmen von 44 Millionen Franken. Das machte das erste Minergie-P-ECO-Wohnhochhaus nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch interessant. Dass sie den Auftrag wegen ihres Versprechens bekommen haben, glaubt Geschäftsführer Dietrich Schwarz zwar nicht. Doch spätestens beim Verkauf an einen Investor muss der Energiestandard für die Bauherren ein wichtiges Argument gewesen sein. Das nachhaltige Hochhaus wurde von der Credit Suisse erworben, und zwar für deren Green Property Immobilienfond. Das Solarkraftwerk Ein Haus kann wesentlich mehr Energie erzeugen, als es verbraucht. Das war es, was Fent Solare Architektur beweisen wollte. Und so baute das Büro ein siebenstöckiges Mehrfamilien- und Geschäftshaus, das beinahe doppelt so viel Energie produziert, wie es selbst benötigt. Die Photovoltaik-Anlagen haben die Architekten in die Fassade integriert und machten sie zu einem selbstverständ­lichen Gestaltungsmittel. Schöner Nebeneffekt: Auch im schneereichsten Winter liefert immer ein Teil der Solarzellen Strom. Standort: Hofberg, Wil SG Bauherrschaft: Giuseppe und Katharina Fent Architektur: Fent Solare Architektur, Wil Haustechnikplaner: Lucido Solar, Wil Standards: Minergie-P und PlusEnergieBau Bauweise: Massivbauweise Energiebezugsfläche: 1306 m² Heizsystem: Sole-Wasser-Wärmepumpe Energiekennzahl: 22,9 kWh/m²a (davon 13,1 kWh/m²a für Elektrizität) Photovoltaik: 58 kWp, 345 m², Produktion 186 Prozent (gerechnet) Auszeichnungen: 2. Platz Norman Foster Solar Awards 2012 Schnitt durch das Solarhaus am Hofberg. Grundrisse Wohngeschosse 11 «aerosmart M, Kompaktgerät für Lüften, Heizung und Warmwasserbereitung. Gasser Passivhaustechnik vertreibt exklusiv in der Schweiz die hochwertigen Komfortlüftungs- und Kompaktgeräte der Voralberger drexel und weiss GmbH. Gemeinsam mit unseren Kompetenzpartnern beraten wir Sie ganzheitlich bei der Umsetzung Ihres innovativen Bauprojektes. Das Passivhausinstitut in Darmstadt hat das Kompaktgerät aerosmart M von drexel und weiss als erstes Kompaktgerät überhaupt zertifiziert. aerosmart M aerosmart x2 plus ermöglicht erstmals auch passive Kühlung Gesamtsystem für grosse Passivhäuser und Minergiebauten. Kühlung des Wohnbereichs im Sommer, unabhängige Temperaturregelung im Badezimmer, solarthermische Nutzung, Wärmeabgabe über Flächenheizung und hocheffiziente Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Flüssigkeitsunterkühlung zur Luftvorwärmung. aerosmart x2 plus REFH Schwalbenstrasse, Wetzikon Zertifiziert als Minergie-P/Passivhaus Gewerbepassivhaus, Chur Josias Gasser Baumaterialien AG MFH Scalettastrasse, Chur Zertifiziert als Minergie-P/Passivhaus MFH Walthert, Willisau Zertifiziert als Minergie-P/Passivhaus das derzeit beste auf dem Markt» General Importeur Büro Zürich Steigstrasse 10, 8637 Laupen ZH Tel. 055 256 50 40, Fax 055 256 50 49 [email protected], www.gasser.ch Bureau Suisse romande Rue Jean Prouvé 14, 1762 Givisiez FR Tel. 026 460 30 80, Fax 026 460 30 89 [email protected] Unsere Kompetenzpartner in Ihrer Nähe EFH Staufer, Oberdorf (SO) Zertifiziert als Minergie-P/Passivhaus Ackermann AG Chännelmattstrasse 11 3186 Düdingen FR Tel. 026 493 13 76 Dario Cao La Pergola 241 7743 Brusio GR Tel. 081 846 55 52 De Stefani Alfons Industriestrasse 13 7000 Chur GR Tel. 081 284 65 24 Siegrist-Service AG Schwarzhaar 13 4665 Oftringen AG Tel. 062 788 40 80 E. Fuchs AG Kieswerkstrasse 4 8355 Aadorf TG Tel. 052 368 03 03 Hutter Wärmesysteme AG Schweizersbildstrasse 62 8207 Schaffhausen SH Tel. 052 644 00 00 Kaufmann AG Im Hanselmaa 6 8132 Egg b. Zürich Tel. 044 986 29 00 Neukom Installationen AG Bahnhofstrasse 5 8197 Rafz ZH Tel. 044 879 14 14 EFH Wenk, Riehen Zertifiziert als Minergie-P/Passivhaus EFH Mischler, Hüttwilen Zertifiziert als Minergie-P/Passivhaus EFH Metzler, Hüttwilen Zertifiziert als Minergie-P/Passivhaus Bauherren geben Auskunft Label ja – aber nicht um jeden Preis Wie halten es institutionelle, gemeinnützige und öffentliche Bauherren mit den Energiestandards? Das Passivhaus-Magazin hat nachgefragt. Text Paul Knüsel — Bilder PD; Heinrich Helfenstein D ie Nachfrage nach den Gebäudelabels ist in den letzten Jahren laufend gestiegen. Minergie ist das populärste: Alleine 2012 wurden fast fünf Millionen Quadratmeter Wohnfläche zertifiziert – das entspricht der grössten Zunahme seit der Einführung des Minergie-Labels vor zwölf Jahren. «Jedes vierte Wohngebäude wird heute mit Zertifikat gebaut», sagt Christian Röthenmund, Geschäftsführer des Vereins Minergie. Kaum messbar ist hingegen, wie sich der Kreis der Anwender der Minergie-Labels entwickelt hat: Waren anfänglich fast nur private Einfamilienhausbesitzer und öffentliche Bauherrschaften unter den Label-Inhabern vertreten, gesellen sich heute vermehrt professionelle und institutionelle Immobilieninvestoren dazu. Auch die Kantone haben ihre Bauvorschriften in den letzten Jahren immer mehr dem Minergie-Standard angenähert. « Das Abwägen von Aufwand und Ertrag ist Teil der Nach­haltigkeit. » Jürg Burkhard, Head Development and Construction, Axa Real Estate Nicht überall umsetzbar Vor allem die Region Zürich gilt als Minergie-Hochburg. Dennoch scheint ausgerechnet hier die Marktdurchdringung an Grenzen zu stossen. Eine Analyse* der fünfzig von 1999 bis 2012 von der Stadt Zürich durchgeführten Wohnbau-Wettbewerbe zeigt, dass sich ein Graben durch die Baulandschaft zieht: «Knapp die Hälfte der Zürcher Wohnbaugenossenschaften haben seit 1999 noch nie im Minergie-Standard gebaut», beklagt Pierre Honegger, Präsident der IG Passivhaus Schweiz. Er hat die Analyse der Projekte durchgeführt. Seine Auswertungen zeigen auch, dass ein Drittel der Architekturbüros, die einen der fünfzig Wettbewerbe des gemeinnützigen Wohnungsbaus in Zürich gewonnen haben, bisher noch nie einen der Standards von Minergie angewendet haben. Noch schlechter steht es bei der Erreichung des Passiv­ hausstandards. Von den fünfzig Wohnbauten in Zürich trägt nur gerade jeder Sechste, der nach Minergie zertifizierten Bauten den Zusatz «P», so Honeggers Analyse. Die Zukunft sieht nicht besser aus: Zwar setzt die Mehrheit der öffentlichen und gemeinnützigen Bauträgerschaften derzeit noch auf eines der Minergie-Labels. Wie die Nachfrage bei verschiedenen grossen Bauherren ergibt (siehe Statements), wird bei Neubauten und Sanierungen durchaus auch darauf verzichtet. Kostendruck oder das Bewahren von bezahlbarem Wohnraum stehen der Umsetzung oft entgegen, so das wiederkehrende Argument. Bei sogenannten «Leuchtturmprojekten» hingegen ist das Zertifikat weiterhin unverzichtbar, so der Tenor. *Quellen: –G rundlage für die Auswertung war die Publikation «Grundrissfibel. 50 Wettbewerbe im gemeinnützigen Wohnungsbau 1999 –2012» (Edition Hochparterre 2012) – Datenbank aller nach Minergie-Standards erstellten Bauten 14 Stadt Zürich: Minergie-Eco als Minimum Warum bauen Sie nach Energiestandards? «Die Stadt Zürich ist auf dem Weg in die 2000-Watt-Gesellschaft, weshalb wir ökologischen und preiswerten Wohn­­­raum auf sozial verträgliche Weise an­zu­­bieten haben. Städtische Neubauten streben den Minergie-P-Eco-Standard an; mindes­tens muss Minergie-Eco er­reicht werden. Aktuell ist eine Siedlung, das Projekt «Kronenwiese», im Stan­d­ard Minergie-A-Eco geplant. Die Zusatz­ kosten musste das Parlament jedoch separat gutheissen. Die Liegenschaftenverwaltung setzt die Vorgaben aber nicht einfach stur um, sondern analysiert jedes Objekt genau: Vor allem Gesamt­ renovationen können die Standardanforderungen nicht immer erfüllen. Denn so wollen wir verhindern, dass der Mietzins­ aufschlag für die bestehende Mieter­schaft unbezahlbar ist.» Markus Feer, Bereichs­leiter Wohnen, Liegenschaftenverwaltung Stadt Zürich Bauherren geben Auskunft Das Bürohaus «Foyer» in Zug gehört der Credit Suisse und trägt die Labels Greenproperty Gold, Minergie-Eco und LEED Platinum. Credit Suisse: Eigenes Gütesiegel als Standard Warum bauen Sie nach Energiestandards? «Gebäudestandards spielen eine zent­rale Rolle; seit 2006 erfolgt unser Geschäfts­­betrieb in der Schweiz CO²-neutral. Die meisten Bürobauten, die in den letzten Jahren renoviert oder neu erstellt wurden, tragen ein Minergieoder ein Minergie-P-Zertifikat. Der «Uetlihof»-Komplex in Zürich erfüllt sogar die Anforderungen von Minergie-P-Eco. Die Credit Suisse ist sich der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwor­tung bewusst. Zusätzlich wird Anlagegeld in zertifizierte Wohn- und Büroimmobi­lien investiert, jährlich etwa eine Milliarde Schweizerfranken. Das Real Estate Asset Management der Credit Suisse ver­langt, dass sämtliche Neubau­pro­jekte unseren Nachhaltigkeitsstandard «greenproperty» erfüllen. Dieses Gütesiegel prüft über achtzig Kriterien und basiert auf der SIA-Nachhaltigkeitsempfehlung 112/1.» Roger Baumann, Global Head Business Development & Sustainability, Real Estate Asset Management, Credit Suisse Die denkmalgeschützte Siedlung Nordstrasse der Stadt Zürich («Schindlerhäuser») aus dem Jahre 1920 wurde 1990 renoviert und 2012 Instand gesetzt. Kein Label. 15 Bauherren geben Auskunft Familienheim-Genossenschaft Zürich: Nicht immer alles berücksichtigt Warum bauen Sie nach Energiestandards? «Das Leitbild der FamilienheimGenos­senschaft Zürich enthält die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft: Wir wollen erneuerbare Energie fördern und den CO²Ausstoss senken, etwa mit einem eigenen Abwärmenetz. Das MinergieGebäude-Label ist grundsätzlich eine gute Sache, um Energie im Betrieb der Wohnbauten einzusparen. So wird unser neues Leuchtturmprojekt «Zentrum Friesenberg» Minergie-P-Eco erreichen. Aber leider beurteilt der Standard wichtige Kriterien nicht, wie etwa graue Energie, Mobilität oder das Konsumverhalten. Zudem würden Gebäudesanierungen mit Minergie­zerti­fikat oft zu viel kosten. Zwar müssen wir Energie einsparen; aber wir haben zuerst den klaren Auftrag, gerade auch Familien mit schwachen Ein­kommen zahlbare Wohnungen anbieten zu können.» Heinz Aeberli, Leiter Planung und Bau, Familienheim-Genossenschaft Zürich Die Ersatzneubauten der Siedlung Grünmatt in Zürich tragen kein Energie-Label. Baugenossenschaft «mehr als wohnen»: Verhältnismässiger Umsetzungsaufwand Warum bauen Sie nach Energiestandards? «Der Bau und Betrieb der Liegenschaften der beiden gemeinnützigen Bauträgerschaften, welchen ich vorstehe, sollen möglichst wenig Ressourcen verbrauchen. Wir orientieren uns an den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft und streben hochwertige Dämmstandards an. Aber die Verhältnismässigkeit muss stimmen: So kann es einfacher sein, graue Energie einzusparen, als Gebäude dicker einzu­ packen. Oder bei Arealüberbauungen kann es ökonomisch unsinnig sein, jedes Gebäude auf bestimmte Standards zu trimmen, anstatt einen guten Durchschnitt zu erreichen. Labels können das Bauen komplex und teuer machen. Unsere Wohnbauprojekte sollen aber den Tatbeweis erbringen, dass vorbildliches ökologisches Bauen auch ökonomisch machbar ist.» Peter Schmid, Präsident Jubiläumsgenossenschaft «mehr als wohnen» und All­ gemeine Baugenossenschaft Zürich (ABZ) Die Siedlung Wolfswinkel in Zürich der Allgemeinen Baugenossenschaft erfüllt den Minergie-Standard. 16 Bauherren geben Auskunft AXA Real Estate: Geschäftsmieter fordern Labels Warum bauen Sie nach Energiestandards? «Auf dem sieben Hektar grossen FreilagerAreal in Zürich-Albisrieden realisieren wir nicht nur eines der grössten Wohnbauprojekte, sondern auch eines mit Pioniergeist. Die neuen Wohnbauten werden im Minergie-Eco- oder Minergie-P-EcoStandard erstellt. Aus ökonomischen Gründen realisieren wir jedoch nicht überall 100 Prozent des technisch Möglichen. Das Abwägen von Aufwand und Ertrag ist Teil der Nachhaltigkeit. Bei der Nach­frage nach Gebäudestandards ist zwischen Wohnen und Arbeiten zu unterscheiden: Wohnungsmieter sind eher weniger an Standards interessiert; Geschäftsmieter fordern dagegen sehr wohl ein Label, weil sie selbst Nachhaltigkeitsvorgaben zu erfüllen haben. Wichtig für Investoren ist ausserdem, dass Gebäudestandards eine externe Qualitätssicherung und einen Investitionsschutz garantieren.» Jürg Burkhard, Head Development and Construction, Axa Real Estate Die Überbauung Ecoplace in Zürich trägt das Minergie-Eco-Label. Stadt Adliswil: Eigentümer sensibilisiert Warum bauen Sie nach Energiestandards? «Adliswil ist zertifizierte Energiestadt. Eigene Bauvorhaben haben mindestens den Minergie-Standard zu erfüllen; das Gleiche gilt für Arealüberbauungen auf privaten Grundstücken sowie bei Ge­ staltungsplänen mit Sonderbauvorschriften. Ausnahmen sind erlaubt, etwa wenn die Anwendung von Labels aus Gründen des Denkmalschutzes nicht möglich ist. Dass Adliswil eine der höchsten MinergieQuoten aller Zürcher Gemeinden vor­weisen darf, hat direkt nur geringfügig mit uns zu tun. Indirekt aber scheint die Politik viele Eigentümer positiv angesprochen und sensibilisiert zu haben. So sind einige private Pionierbauten entstanden: 2001 etwa hat der Versicherungs­ konzern Swiss-Re das damals grösste Minergie-Gebäude erstellt. Und im Jahr 2008 wurde die Zurich Inter­national School nach «Zero-Emissions-Architecture» realisiert.» Patrick Stutz, Stadtrat, Ressort Werke und Energiestadt, Stadt Adliswil Die «Zurich International School» in Adliswil wurde 2008 nach den Prinzipien der «Zero-Emissions-Architecture» realisiert. mehr Infos www.minergie.ch 17 Architektur, Design, Energieeffizienz Logo Schreinerei max aeschbacher AG Farben Grün: Pantone 368C / CMYK 57% Cyan, 100% Yellow Braun: Pantone 463C / CMYK 30% Cyan, 56% Mangenta, 100% Yellow, 37% Black Font Swiss721 BT Roman und Bold Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Wohnanlagen Innenarchitektur, Umbauten www.bauatelier-metzler.ch Ihr Schreiner max aeschbacher AG Ihr Schreiner Interview «Wir brauchen Lösungen, auf die unsere Enkel stolz sein können.» Erdöl und kriegerische Auseinandersetzungen sind für Daniele Ganser eng miteinander verbunden. Um aus diesem gefährlichen Kreislauf auszubrechen, müsste der Verbrauch von fossiler Energie massiv reduziert werden, sagt der Historiker. Interview Reto Westermann — Bild Nils Fisch In der Schweiz beträgt der durchschnittliche Erdölverbrauch pro Kopf und Tag rund fünf Liter – wie sieht es bei Ihnen aus Herr Ganser? Daniele Ganser: Vermutlich liege ich leicht darunter. Ich fahre mit dem Velo zur Arbeit und mit dem Zug zu Vorträ­ gen. Verschlechtert wird meine Bilanz durch einzelne Flüge zu Tagungen im Ausland. Ausserdem besitze ich für den privaten Gebrauch ein Auto. Und wie sieht es beim Wohnen aus? Wir haben kürzlich ein 35 Jahre altes Haus gekauft, das wir jetzt energetisch sanieren: Die Gasheizung kommt raus, die Wände werden isoliert, die alten Fenster gegen solche mit Dreifachver­ glasung ausgetauscht, eine Wärmepumpe und ein Holzofen ein­ gebaut und Sonnenkollektoren montiert. Danach dürfte unser Energieverbrauch beim Wohnen unter dem Durchschnitt liegen. Dank neuen Fördermethoden könnten die Zahlen aber trotzdem wieder nach oben gehen. Ja, aber dieses Öl ist schwer zugänglich, und man fördert es mit grossen negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Vereinfacht gesagt hat man als OECD-Land heute nur zwei Möglichkeiten, um an mehr Öl zu kommen: Entweder man setzt auf unsichere Lieferungen aus OPEC-Ländern und risikiert dafür sogar Kriege, oder man nutzt unkonventionelle Fördermethoden – beides Va­ rianten ohne langfristigen Horizont. Sie sind kein klassischer «Grüner», woher kommt Ihr Engagement im Energiebereich? Den Zugang zur Erdölproblematik habe ich über meine For­ schungen zu Kriegen und zur Geostrategie gefunden. Dabei ist mir klar geworden, welche Bedeutung das Erdöl hat und welche Gefahren damit verbunden sind. Bei den Recherchen zu meinem Buch «Europa im Erdölrausch» habe ich aber auch gesehen, dass die Umweltpioniere in den letzten 30 Jahren alle Grundlagen für einen Umstieg auf erneuerbare Energien geschaffen haben – wir müssten sie nur anwenden … Ist die enge Verbindung von Öl und Krieg nicht vielen bewusst? Eigentlich steht es täglich in den Medien, aber die Verbindung zwischen Kriegen und Erdöl wird kaum gemacht. Die grossen Mächte präsentieren immer wieder neue Bösewichte und Terro­ risten, die es zu beseitigen gilt. Dabei geht es in der Regel nur um das Öl, das in diesen Staaten lagert, und nicht um böse Machtha­ ber oder die Einführung der Demokratie. … was aber nicht geschieht. Ja, leider. Dabei ist ein Umstieg auf erneuerbare Energien langfris­ tig die einzig richtige Lösung. Denn alle anderen Energieträger sind knapp oder werden knapp, was unausweichlich zu weiteren Kriegen führt. Wenn Kriege drohen, warum wird dann weder in der Bevölkerung noch in der Politik gross darüber geredet? Im Nationalrat kam das Thema Erdölressourcen erst im Jahr 2000 durch Anfragen von Ratsmitgliedern aufs Tapet. Dabei ging es aber nur darum, ob die Vorräte auch im Jahr 2035 noch genügen würden. Da das Bundesamt für Energie keine eigene Forschung 20 betreibt, musste man sich auf Zahlen der Internationalen Ener­ gieagentur stützen. Diese ging damals davon aus, dass 2035 die Fördermenge mit konventionellen Methoden rund 100 Millionen Fass pro Tag betragen und damit genügen würde. Unterdessen wurde diese Zahl aber auf 70 Millionen korrigiert. Das heisst: Erstmals in 150 Jahren Erdölgeschichte gibt es bei den Fördermen­ gen ein Plateau! Zur Person: Daniele Ganser (41) ist Historiker und spezialisiert auf Zeitgeschichte seit 1945 sowie Internationale Politik. Vor zwei Jahren hat Ganser das Swiss Institute for Peace and Energy Research (SIPER) in Basel gegründet. Zuvor arbeitete er unter anderem für den Think Tank Avenir Suisse und die ETH Zürich. Daniele Ganser ist Autor verschiedener Sachbücher (siehe Buchtipp) und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Basel. Interview Daniele Ganser provoziert mit Fragen, ob wir mehr in Krieg investieren wollen oder nicht besser in Alternativen zum Erdöl? 21 Interview « Wir haben alle Grundlagen für den Umstieg auf erneuerbare Energien, wir müssen sie nur anwenden. » Daniele Ganser, Historiker und Autor Nicht gerade gute Aussichten für die Zukunft. Wir müssen uns die Frage stellen, ob wir immer mehr in die Rüs­ tung und Ressourcenkriege investieren wollen oder nicht besser in Alternativen zum Erdöl. Zweiteres ist aus meiner Sicht der richtige Weg. Denn die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft zeigt sich darin, dass sie nicht in Systeme investiert, die nur noch zehn Jah­ re funktionieren. Wir müssen vielmehr Lösungen finden, auf die auch unsere Enkel und Urenkel noch stolz sein können. Lassen wir zerstörte, ausgebeutete Landschaften zurück, wäre das nicht gerade ein Zeichen einer hochstehenden Kultur. Zurück zur Schweiz: Warum engagieren sich viele konservative Politiker hierzulande, die sonst die Neutralität hochhalten, nicht auch für eine energetische Unabhängigkeit? Das Thema ist noch viel zu wenig auf dem Radar. Ich bin aber überzeugt, dass es über die Jahre auch bei jenen ankommen wird, die Neutralität heute erst politisch und militärisch definieren. Da­ mit es soweit kommt, müssen die Leute verstehen, dass Sicher­ heits- und Energiepolitik aufs Engste miteinander verwoben sind. Beim Strom wurde die Energiewende schon eingeläutet, folgen bald die fossilen Brennstoffe? Die Energiewende beim Atomstrom ist eine gute Sache. Wollen wir auch die fossilen Brennstoffe ersetzen, bleibt nichts anderes übrig, als mittelfristig all die Öl- und Gasheizungen aus den Häusern zu werfen. Deshalb benötigen wir Bauten, die gut isoliert sind, wenig Energie brauchen und diesen Bedarf mit erneuerbarer und hierzu­ lande verfügbarer Energie decken. Lösungen, wie beispielsweise Passivhäuser, wären da, werden aber noch zu wenig genutzt. Eigentlich könnte jeder Neubau heute ein Passivhaus sein – warum gibt es nicht längst entsprechende Vorschriften? Die gesetzlichen Regelungen hinken in der Regel dem technischen Fortschritt hinterher – das gilt auch für den Bereich Energie. Buchtipp Daniele Ganser «Europa im Erdölrausch – Die Folgen einer gefährlichen Abhängigkeit». 416 Seiten, Verlag Orell Füssli, Zürich 2012, 34.90 Franken Veranstaltung Im Rahmen des Energieforums an den Passivhaustagen 2013 spricht Daniele Ganser am 8. November in der Bauarena Volketswil. Anmeldung und weitere Infos unter www.igpassivhaus.ch. 22 Wir könnten auch freiwillig zur Senkung des Verbrauchs an fossiler Energie beitragen. Doch fragt man Bauherren, so hört man immer ökonomische Argumente gegen energetische Massnahmen an Gebäuden. Wieso? Jeder denkt, für ihn reiche das Erdöl noch. Entsprechend ist den Leuten die Energiewende zu teuer. Dabei wird aber der Sicher­ heitsfaktor ausgeblendet. Ein Passivhaus beispielsweise, das fast energieautark funktioniert, ist eigentlich eine Versicherung ge­ gen die Abhängigkeit von begrenzten Ressourcen und steigenden Preisen. Ich bin ausserdem überzeugt, dass sich in einer Welt, die immer chaotischer wird, Gebäude mit einem geringen Energiever­ brauch bald breiter etablieren – denn die Leute werden vermehrt Sicherheit suchen. mehr Infos www.siper.ch www.danieleganser.ch Energieberatungen | Baulandservice | Neubauten | Sanierungen | An-, Auf- und Umbauten arento.ch – nachhaltige architektur ZH 021-P-ECO ZH 014/015-ECO SZ 002-P-ECO Wohnen Sie sich gesund! Eine klare und zugleich starke Aussage. Wohnen Sie sich gesund – gerne, aber wie? Stellen Sie sich vor, die Wände Ihrer Wohnung tragen eine Gore-Tex-Jacke. Kenner sprechen von EcoBaustoffen; umweltbewussten und atmungsaktiven Materialien. Wie gelingt das? Das Ziel einer MINERGIE-P ®- oder einer MINERGIE-A ®-Immobilie ist die fast vollständige Unabhängigkeit vom unsicheren Energiemarkt. Dank der speziellen Konstruktion des Hauses kann der Energieverbrauch so massiv reduziert werden, dass die noch benötigte Energie durch eine Photovoltaik-Anlage oder eine thermische Solaranlage (beides kann auch nachgerüstet werden) selber produziert wird – risikofrei und finanziell ungebunden. beratern, Hochbautechnikern, Bauleitern und Hochbauzeichnern, zwei davon in Ausbildung, besteht. arento ag – ein aufmerksamer Bau-Partner, der mit der nötigen Sensibilität die Feinheiten der Kundenwünsche herauskristallisiert und spezifisch umsetzt. Umweltfreundlich, energieeffizient, werterhaltend? Wer diese Stichwörter für sich drei Mal aus Überzeugung mit einem «Ja» beantworten kann, befindet sich auf einem ökologischen Weg und befürwortet ein gesundes Dasein. «Wohnen Sie sich gesund» dank der Verwendung unserer MINERGIE ®-, MINERGIE-P ®-, MINERGIE-A ®- und MINERGIE-ECO ®-Aufbauten. Sie geben der Bauweise eine neue Dimension und bieten den Bewohnern nachweislich einen maximalen Wohnkomfort. Matthias Sauter und Franz Schnider von arento ag haben den erfahrenen Weitblick fürs Detail: «Wir vereinen Wohndesign und individuelle architektonische Ansprüche mit einer qualitativ hochwertigen Bauweise. Wir erschaffen individuelle Lebensräume, die sich mit dem anspruchsvollen Wohntraum vereinbaren lassen. Fühlen Sie sich daheim, als ob Sie in den Ferien wären… Ein Garant für Ihr Heim wird das Wohlfühlklima sein – wohnen Sie sich gesund!» Die Basis dazu liefert das erfahrene Zusammenspiel des 16-köpfigen Teams, das aus Architekten, Energie- arento ag baut nicht für heute und morgen – arento ag baut für ein Leben. arento ag | Bachtelstrasse 22 | 8340 Hinwil | Telefon 055 220 66 11 | www.arento.ch Stockwerkeigentum Energetische Sanierung als Sackgasse bei Eigentumswohnungen? Viele Käufer von Eigentumswohnungen setzen in ihre Finanzierungsrechnung zu tiefe Wohnkosten ein. Das kann, etwa bei anstehenden Sanierungsarbeiten, massive Folgen haben – ein Fallbeispiel. Text Jürg Zulliger — Bilder Honegger Architekt; PD I n dieser Siedlung scheint die Zeit stehen geblieben zu sein: Vom nahen Waldrand hört man Vögel zwitschern, Garten und Spielplatz sind eine idyllische, ruhige Oase. Es ist ein typischer Hochkonjunktur-Wohnungsbau, von dem es in der Schweiz Hunderte gibt: Die Bauten wurden im Jahr 1973 erstellt, mit Wohnungen zwischen 1 und 5,5 Zimmern. Die Umgebung und die Gemeinschaftsräume entsprachen damals einem gehobenen Standard. Doch der Zahn der Zeit hat an den Gebäuden genagt. Der Architekt Pierre Honegger sagt nach einem Augenschein vor Ort: «An der Fassade sind überall Risse sichtbar, die Holzfenster sind längst abgewittert. Der Sanierungsbedarf ist sehr gross.» Doch die Besitzer der Eigentumswohnungen haben in den letzten Jahren nur gerade die gröbsten Mängel behoben, etwa die alte Ölheizung durch eine neue Gasheizung ersetzt oder die Flachdächer saniert. Stefan Mischler ist Eigentümer einer der Wohnungen und einer der wenigen, die sich der Problematik bewusst sind: «Die Wieder­ ver­k äuflichkeit unserer Wohnung ist schlechter geworden. Po­ten­ zielle Käufer einer Wohnung ziehen sich zurück, wenn sie vor Ort feststellen müssen, dass es in der Tiefgarage oder in den Zugängen Wasser hat.» Inzwischen sind die Wassereinbrüche in der Tiefgarage bei starkem Regen derart dramatisch, dass sich die Bewohner an Regentagen im Frühling an einem Sturzbach wähnen. Und die Liste aller Mängel, Probleme und unbeantworteten Fragen will kein Ende nehmen. In finanzieller Hinsicht lebt die Stockwerkeigentümergemeinschaft von der Hand in den Mund. «Der Erneuerungsfonds für die insgesamt sechzig Wohnungen war bis vor Kurzem mit nur 150 000 Franken dotiert», erzählt Stefan Mischler. Das reichte jeweils knapp für die eine oder andere Reparatur, eine vo­ rausschauende Planung oder angemessene Rücklagen gab es nicht. Eine neue Phase Die anstehenden, kostspieligen Sanierungen verlangen von den Bewohnern mehr Initiative und Absprache. «Früher widmete sich der Ausschuss der Stockwerkeigentümergemeinschaft etwa der Frage, wer den Partyraum aufräumt», bringt es Stefan Mischler 24 auf den Punkt. Nun musste der Ausschuss seine Rolle neu definieren. Dafür wurde eine Baugruppe gebildet. Erste Erfolge gab es bereits: Das Reglement der Gemeinschaft wurde so geändert, dass die Fenster neu nicht mehr Sache jedes einzelnen Stockwerkeigentümers sind, sondern in die Zuständigkeit der Gemeinschaft fallen. Weiter ist mit Mehrheitsbeschluss entschieden worden, dass die Rücklagen in den Erneuerungsfonds auf 150 000 Franken pro Jahr erhöht werden. Minergie-P wäre erreichbar Pierre Honegger hat als Architekt und Experte den Auftrag erhalten, erste Abklärungen und Kostenschätzungen vorzunehmen. «Neben den anstehenden Sanierungsarbeiten fallen mir natürlich auch die energetischen Mängel auf», schildert er die Situation. Die durchgehenden Betonplatten vom Wohnbereich zu den Balkonen beispielsweise bilden schlimme Wärmebrücken. Verschiedene beheizte Bereiche in den Waschküchen und Untergeschossen sind nicht einmal isoliert, die Fenster entsprechen dem energetischen Stand der 1970er-Jahre. Honegger schätzt, dass der Verbrauch pro Jahr und Quadratmeter Energiebezugsfläche bei etwa 200 Kilowattstunden liegt – sieben Mal so viel wie bei einem heutigen Haus nach Minergie-P. Die Berechnungen des Architekten zeigen, dass sich dieser Verbrauch mit einer energetischen Sanierung massiv senken liesse. Selbst Minergie-P könnte erreicht werden. Im Rahmen einer groben Schätzung rechnet Honegger mit Sanierungskosten von mindestens sechs Millionen Franken. Um die Wärmebrücken zu beheben und zugleich mehr Lebensqualität zu bieten, würden die bestehenden Balkone abgerissen und durch neue, wesentlich grössere ersetzt. Ausserdem wäre eine massvolle Verdichtung möglich. Auf den Dachgeschossen könnten attraktive Attikawohnung erstellt werden. Ob solche Pläne und die energetische Sanierung umgesetzt werden, ist derzeit aber noch unklar. Eines hat die Stockwerkeigentümergemeinschaft aber bereits gelernt: Es braucht eine systematische Abklärung und Planung, bevor die eine oder andere Erneuerung angepackt wird. Stockwerkeigentum Eine umfassende energetische Sanierung der Siedlung mit Baujahr 1973 ist dringend nötig. An der Gebäudehülle wurde seit 1973 nichts verändert. Im Zuge der Sanierung könnten die Gebäude zusätzlich aufgestockt werden. 25 Stockwerkeigentum Es braucht eine gute Investitionsplanung Dominik Romang Der Rechtsanwalt lebt in Zürich und ist Präsident des Schweizer Stockwerkeigentümerverbandes www.stockwerk.ch Sobald grössere Erneuerungen anstehen, stellen sich im Stockwerkeigentum komplexe rechtliche Fragen. Der Experte Dominik Romang zeigt Lösungen auf. Interview Jürg Zulliger Herr Romang, was empfehlen Sie, um einen Erneuerungsrückstau im Stockwerkeigentum zu vermeiden? Dominik Romang: Wir empfehlen ein planmässiges Vorgehen, und zwar in baulicher wie in finanzieller Hinsicht. Handelt es sich um einen Neubau, sollte möglichst bald ein Erneuerungsfonds geäufnet werden. Spätestens nach zwanzig Jahren müsste dieser Fonds mit etwa acht Prozent des Gebäudeversicherungswerts dotiert sein. Später ist eine sorgfältige Zustandsanalyse sowie eine Investitions- und Finanzierungsplanung vorzunehmen. Dazu sollte man Fachleute beiziehen, die zum Beispiel den Renovationsbedarf, die voraussichtlichen Kosten und die zeitliche Staffelung aufzeigen. In diesem Fall wären die Einlagen in den Erneuerungsfonds auf die konkreten Projekte abzustimmen. Und wenn das Geld fehlt? Fehlen finanzielle Reserven, kommt dies für manche Stockwerk­ eigentümer tatsächlich einem Kraftakt gleich. Um die Einlagen vornehmen zu können, geht es oft nicht ohne Einschränkungen beim Konsum! Welche Verantwortung hat die Verwaltung? Das hängt natürlich auch davon ab, wie der Verwaltungsauftrag und das Reglement der Stockwerkeigentümer konkret abgefasst sind. Ich sehe es aber als Verpflichtung, dass die Verwaltung über die Lebensdauer der Gebäudeteile und über sich abzeichnende Massnahmen informiert. Empfehlen Sie die Aufteilung von Stockwerkeigentümergemeinschaften, damit der Reihe nach Haus für Haus saniert werden kann? Eine Parzellierung und Aufteilung in einzelne Hausgemeinschaften wäre in jedem Fall sehr aufwendig. Es müsste ein entsprechender einstimmiger Beschluss gefällt werden, die ganzen Begründungsurkunden und Wertquoten müssten neu definiert werden. Sogar die Banken als Pfandgläubiger müssten sich einverstanden erklären. Ist es möglich, mit Erweiterungen oder Aufstockungen einen «Zustupf» an die Finanzierung zu erreichen? Grundsätzlich ist so etwas rechtlich machbar. Die grundlegenden Beschlüsse müssten allerdings einstimmig gefasst werden. Der mögliche Gewinn wird in der Regel kaum so hoch ausfallen, wie man aufgrund der derzeit hohen Kaufpreise vermuten würde. Denn dem Verkaufserlös stehen beträchtliche Investitionskosten für die Erstellung einer neuen Wohnung gegenüber. 26 « Fehlen finanziel­le Reserven, kommt dies für manche Stock­werk­­­eigen­ tümer einem Kraft­ akt gleich. » Dominik Romang, Präsident Schweizer Stockwerkeigentümerverband Honegger Architekt AG Energieeffizientes Bauen www.honeggerarchitekt.ch ENERGIEAUTONOMIE – JEDES HAUS EIN KRAFTWERK facebook.com/vzug.ch t a m to u a . h e c s p a m W pu e t s r e e r m e r D ä W t i m Gut erfun Dampfglä nden: ätten statt Bügeln. Entscheiden Sie sich für Schweizer Qualität: die Adora mit der Weltneuheit Dampfglätten. Die Adora SLQ WP ist der erste Waschautomat mit Wärmepumpentechnologie und zudem auch der erste, der die Wäsche mit Dampf entknittert – und zwar so gründlich, dass das Bügeln in den meisten Fällen überflüssig wird. Erfahren Sie mehr über unsere einzigartigen Innovationen und unsere 100-jährige Geschichte unter vzug.ch In eigener Sache Die IG Passivhaus stellt sich vor Die Informationsgemeinschaft Passivhaus Schweiz (IG Passivhaus) verfolgt die Förderung und Wahrung eines Baustandards, der höchsten Komfort bietet und auf einer Optimierung der Energieeffizienz beruht. Die IG Passivhaus ist regelmässig an Messen präsent, wie der «Bauen & Modernisieren» in Zürich. D ie Informationsgemeinschaft Passivhaus setzt sich seit fast zehn Jahren für die Förderung des Minergie-P-/Passivhausstandards sowie für kooperative und effiziente Bauprozesse ein. Mehr als 2000 Gebäude in der Schweiz tragen die Zertifizierung «Minergie-P» oder «Minergie-P-Eco». Dass sich immer mehr Bauherren dafür entscheiden, ein Haus nach diesen Energiestandards zu bauen, ist auch mit ein Verdienst der Informationsgemeinschaft Passivhaus (IG Passivhaus). Diese wurde 2004 in Zürich von Architekten und Handwerkern gegründet. Diese hatten sich schon länger mit dem Bau von Gebäuden nach dem damals vor allem in Deutschland und Österreich bekannten Passivhaus-Standard beschäftigt, der in der Schweiz 2002 unter dem Label Minergie-P eingeführt wurde. Aktuell verfügt die IG Passivhaus über fünf Regionalgruppen in der Deutschschweiz sowie einer Gruppe in der Westschweiz mit zusammen rund 85 Mitgliedern. Die Organisation fördert auch kooperative und effiziente Bauprozesse. Ziel ist es, Leerläufe und Reibungsverluste auf der Baustelle zu minimieren sowie eine hohe Ausführungsqualität zu gewährleisten. Weiterhin wichtig ist die Bekanntmachung des Minergie-P-/Passivhausstandards bei der öffentlichen Hand sowie privaten Institutionen und Bauherren. Ein Weg dazu sind die jährlich stattfindenden «Passivhaustage», die dieses Jahr vom 7. bis 10. November 2013 durchgeführt werden. Mit dazu gehört auch eine Informationsveranstaltung in der Bauarena in Volketswil ZH (Infos unter www.toft.ch). Ein zweites Standbein ist die Präsenz von Vertretern der IG Passivhaus mit Ständen und Informationsmaterialien bei regionalen Messen des Bau- und Immobiliengewerbes. 30 Die Ziele der Informationsgemeinschaft Passivhaus sind insbesondere: −−Die Förderung von Gebäuden, die mindestens dem Passivhausstandard respektive dem Standard Minergie-P entsprechen, und von Technologien, die solche Bauten ermöglichen. −−Die Senkung des Verbrauchs an nicht erneuer­barer Energie auf ein auch global umweltverträgliches Niveau. −−Die Ressourcenschonung durch minimale Energie- und Materialflüsse in der Bau- und Betriebsphase sowie beim Rückbau. −−Die Pflege internationaler Kontakte für den Erfahrungs- und Wissensaustausch und zur Stärkung der europäischen Passivhaus­ bewegung. −−Die Aus- und Weiterbildung von Mitgliedern. - Wir führen aus, wir planen und beraten - Wir sind Partner von Elementbaubetrieben - Wir sind Isofutura-Partner Überbauung Sonnenberg Abtwil SG (Minergie A-Eco) Visiobau Architekturbüro stv, Muolen KHG Holzbau AG, Flawil Foto: Sabrina Scheja, Heerbrugg WEINFELDEN Weststrasse 15 I 8570 Weinfelden EFH Villars-sur-Glâne FR (Minergie P) Überbauung Neugrüen Mellingen AG (Minergie P-Eco / A-Eco) Lutz Architectes Sàrl, Givisiez Gutknecht Holzbau AG, Murten Foto: C.Cuendet / Lutz Architectes Credit Suisse Anlagestiftung Investitionsvolumen: rund 100 Mio. Dietrich Schwarz Architekten AG Implenia Schweiz AG, Holzbau Zürich Foto: Dietrich Schwarz Architekten AG BIEL/BIENNE Bahnhofstrasse 11 I 2575 Täuffelen ZOFINGEN Areal Bleiche West 24 I 4800 Zofingen 1305_Inserat_Passivhausmagazin Isofutura.desd; Seite: 1; Datum: 30.05.2013 15:26:01 Ist auch Ihre Liegenschaft in die Jahre gekommen? Sanierung mit Gesamtkonzept zahlt sich aus! Wir empfehlen Ihnen folgendes Vorgehen: 1. Phase: Konzeptstudie oder GEAK (teilweise durch Kantone mit Beiträgen unterstützt) 2. Phase: Detailkonzept bis Baueingabereife 3. Phase: Umsetzung DEFH Basadingen (Minergie P-Umbau) EFH Steckborn (Minergie-Umbau) Honegger Architekten AG Bauatelier Metzler GmbH Regionalgruppen: Thurgau/Winterthur Bern/Biel Innerschweiz (in Planung) DEFH Münchwilen (Minergie-Umbau) Büchel Neubig Architekten GmbH Isofutura GmbH Eierlenstrasse 6 8570 Weinfelden www.isofutura.ch Viva Designer (C) Viva Technology; Version: 7.1.0.7097 182 mm x 110 mm (PDF) Eugster Holzbau «natürlich wohnen» Hochpräzise Holzelemente Die Firma Eugster Holzbau in Fischingen fertigt hochpräzise Holzelemente. Von der Planung bis zur Montage, alles aus einer Hand. Durch eine perfekte Planung und Ausführung wird eine hohe Qualität gewährleistet. Eugster Holzbau ist seit 1975 aktiv im Holzbau tätig und beschäftigt 25 Mitarbeiter. Mit einem motivierten Team realisiert die Firma Minergieund Minergie-P-Gebäude bis zur energetischen Sanierung und allem was zum modernen Holzbau dazugehört. Eugster Holzbau Hauptstrasse 2 8376 Fischingen Tel. 071 977 22 33 Fax 071 977 17 19 www.eugster-holz.ch Lüftung Die Rehabilitation der Lüftungsanlage Die Komfortlüftung geniesst keinen guten Ruf, ist aber in vielen Punkten besser als eine konventionelle Lüftung. Dies zeigen Zwischenergebnisse einer Studie aus Österreich. Trotzdem kann sie noch verbessert werden. Text Üsé Meyer — Bilder PD « Zu teuer, zu aufwendiger Unterhalt, zu laut, viel zu trockene Luft, pannenanfällig, ungesund. Viel Kritik mussten Anlagen zur kontrollierten Wohnraumlüftung vor allem in den ersten Jahren ihrer Einführung über sich ergehen lassen – ihr Image ist bis heute angekratzt. «Student fällt in der Gesangsstunde in Ohnmacht», betitelte sogar eine grosse Schweizer Tageszeitung ihren Artikel über die Komfortlüftung in den neuen Räumen der Pädagogischen Hochschule in Zürich. «Die meiste Kritik kam von unqualifizierter Seite», entgegnet Peter Tappler, Leiter des Arbeitskreises «Innenraumluft» beim österreichischen Umweltministerium. Eine berechtigte Beschwerde sei aber jene bezüglich des Lärms der Ventilatoren. Dieses Problem liesse sich nur durch den Einbau einer hochwertigen Anlage lösen. Auch bezüglich der Filter plädiert der Experte für den tieferen Griff ins Portemonnaie, da die billigen Produkte oft mangelhaft seien. «Das sind Investitionen, die sich lohnen», so das Urteil von Tappler. Peter Tappler arbeitet an einem Forschungsprojekt zur «Erhebung der Raumluftqualität energieeffizienter Häuser und deren Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner». Und da die Raumluftqualität stark mit der installierten Komfortlüftungsanlage zusammenhängt, interessieren die ersten Zwischenergebnisse dieser Studie besonders. «Generell scheint es eine hohe Zufriedenheit der Bewohner von Passivhäusern mit Lüftungsanlage zu geben», das Hauptfazit. Drei Monate nach Bezug gaben beispielsweise 75 Prozent der Bewohner an, «sehr zufrieden» mit der Lüftung zu sein, 20 Prozent waren «zufrieden» und nur 5 Prozent «unzufrieden». Auch hat Tappler und sein Team in Einzelfällen «nicht akzeptable Mängel in Planung sowie Ausführung» der Lüftungsanlage gefunden. Und trotzdem: «Eine mechanische Lüftung senkt die Schadstoffkonzentrationen signifikant ab», sagt Tappler. So liegt gemäss den Studien-Zwischenergebnissen der Median des giftigen Formaldehyds im klassisch gelüfteten Wohnzimmer bei zirka 40 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³). Im Wohnzimmer mit mechanischer Lüftung beträgt dieser Wert zwischen 20 und 30 µg/m³. Und auch was die gesundheitsschädigenden flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) angeht, hat die mechanische Lüftung die besseren Werte: Hier liegt der Mittelwert bei 300 µg/m³ gegenüber von rund 500 µg/m³ bei Zimmern mit Fensterlüftung. Gut, aber noch verbesserungswürdig «Die klassische Dreistufenregelung ist überholt», ist ein weiteres Fazit der Studie. Tappler plädiert für Lüftungsanlagen, die die CO ²-Konzentration, die Luftfeuchtigkeit sowie die Temperatur messen können und über eine intelligente Steuerung verfügen. Ausserdem sollte im Wärmetauscher möglichst eine Komponente zur Feuchterückgewinnung integriert sein, so der Experte. Diese Anforderungen erfüllen die wenigsten bereits installierten Anlagen. Gemäss Peter Tappler kann in älteren Lüftungen zwar nachträglich eine Befeuchtungsanlage oder eine Steuerung eingebaut werden, das ist aber kostspielig. Bei neuen Anlagen wünscht sich Tappler mehr Qualität und Sorgfalt bei der Errichtung, und ausserdem erachtet er eine Endkontrolle durch eine unabhängige Instanz als notwendig. Mechanisch vor klassisch Die am häufigsten genannten Beschwerden waren der Lärm und die niedrige Luftfeuchte. Ausserdem ergaben die Messungen, dass die Zuluftmenge in den Schlafräumen deutlich zu niedrig war. Im Vergleich mit konventionell gelüfteten Schlafzimmern schneidet die mechanische Lüftung trotzdem um einiges besser ab: Gemäss der Studie verfügen, was den CO²-Gehalt angeht, rund 80 Prozent der Schlafzimmer, die über Fensterflügel lüften, über eine «niedrige beziehungsweise sehr niedrige Luftqualität», bei den mechanisch belüfteten Schlafzimmern sind es nur rund 44 Prozent. Tappler vermutet, dass in den meisten Objekten die Zuluftmengen gar nie richtig eingeregelt wurden. Und selbst wenn, kommt erschwerend dazu, dass die bisher übliche Art der Volumenmessung (ohne Druckkompensation) falsche Werte liefert und damit zu falschen Einstellwerten bei den Anlagen führt, stellt die Studie fest. 34 mehr Infos www.ibo.at: Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie (Zwischenergebnisse der Studie). www.minergie.ch (Merkblatt zur Komfortlüftung) Lüftung Messung der Luftqualität in einer Wohnung mit Komfortlüftung. Auswertung einer Probe aus einem Lüftungsrohr. Messung von Pilzsporen in einem Lüftungskanal. 35 Kompetenzzentrum für Passivhäuser Wir sind 6 Tage in der Woche für Sie da. Sie finden uns in der «bauarena» in Volketswil 2. Obergeschoss / Sektor A Öffnungszeiten Mo – Fr 09.00 – 19.00 Uhr Sa 09.00 – 17.00 Uhr Wir freuen uns auf Sie: Architektur Holzbau / Fenster / Türen / Holzbau 8376 Fischingen Regenwassernutzung / Haustechnik Solarenergie / Photovoltaik Baustoffe / Gebäudehülle « natürlich – ökologisch» Der graue Rucksack Ein Passivhaus braucht zwar wenig Betriebsenergie, aber nicht automatisch ist auch die Energie klein, die es für seine Erstellung und für die Aufbereitung der verwendeten Materialien brauchte Text Üsé Meyer — Bilder Bauatelier Metzler U nter dem Begriff «Graue Energie» wird der gesamte Energiebedarf zusammengefasst, den es braucht, um die Rohstoffe für einen Baustoff abzubauen, ihn herzustellen, zu lagern, auf die Baustelle zu transportieren, dort einzubauen und schliesslich um das Material am Ende seiner Lebensdauer wieder zu entsorgen. Jedes Bauteil und jede Konstruktion hat damit einen eigenen ökologischen Rucksack. So stecken gemäss der Datenbank «bauteilkatolog.ch» beispielsweise in einem Quadratmeter durchschnittlicher Holz­elementwand mit 40 Zentimetern Isolation gut 500 Megajoule Energie. In einer Betonwand mit vergleichbarem Dämmwert, mit einer etwa 35 Zentimeter dicken Steinwolle-Aussenwärmedämmung, sind es 1200 Megajoule. Das ist mehr als doppelt so viel. 38 Form und Materialwahl wichtig Ein Grossteil der Grauen Energie – gut achtzig Prozent – geht in einem Gebäude auf das Konto der Gebäudehülle, also Fassade und Dach. Anders gesagt: Mit der richtigen Planung und den richtigen Materialien lässt sich hier am meisten Energie einsparen. Wichtig ist ein möglichst gutes Verhältnis zwischen der Oberfläche der Hülle und dem Volumen des Hauses: Je weniger verwinkelt und verspielt, desto besser – das heisst, je kompakter das Haus, desto weniger Material und damit weniger Graue Energie wird verbraucht. «Einfache Formen und einfache Wandaufbauten mit wenigen Schichten sind optimal», bringt es Thomas Metzler auf den Punkt. Der Architekt und Inhaber des Bauateliers Metzler in Unsichtbare Energie Häuser aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz haben bezüglich Grauer Energie meist eine gute Bilanz. Der aus der Photovoltaik-Anlage gewonnene Strom beeinflusst die Energiebilanz eines Hauses über seine Lebensdauer hinweg positiv. 39 Unsichtbare Energie Die vorgefertigten Elemente unterwegs. Frauenfeld stellt aber gleichzeitig klar: «Man sollte aber nicht nur die Graue Energie, sondern die gesamte Ökobilanz berücksichtigen.» Beispielsweise schneide in der Gesamtbetrachtung eine Fassadenverkleidung aus rohen Faserzementplatten besser ab als eine gestrichene Holzfassade – unter anderem, weil aus dem Anstrich Fungizide ins Erdreich gelangen können, erklärt der Experte. Wenig Graue Energie enthalten in der Regel Materialien und Produkte, die aus nachwachsenden und ressourcenschonenden Rohstoffen bestehen. Ausserdem sollte darauf geachtet werden, dass die Materialien bis zu ihrer Verwendbarkeit möglichst wenig bearbeitet wurden beziehungsweise werden müssen. Ein genagelter Parkettboden etwa kann wiederverwertet oder entsorgt werden, verklebte Parketthölzer hingegen gehören nach Gebrauch in den Sondermüll. Und nicht zuletzt sollten vorzugsweise Baumaterialien aus heimischen Ressourcen gewählt werden – denn je kürzer der Transportweg, desto geringer ist der Anteil an Grauer Energie. Nicht einfach, aber lohnenswert Bei der Montage der Hausteile. Experten gehen davon aus, dass in einem konventionell gebauten Haus so viel Graue Energie steckt, wie man für dessen Beheizung während 30 bis 40 Jahren aufwendet. Bei einem Passivhaus sieht die Bilanz auf den ersten Blick noch schlechter aus: Denn erstens braucht es für die bessere Wärmedämmung mehr Material, also mehr Graue Energie, und zweitens ist das Verhältnis zwischen Betriebs- und Grauer Energie schlechter. Letzteres ist aber nur auf dem Papier ein Nachteil, da die Betriebsenergie im Passivhaus viel niedriger ist als in einem konventionellen Haus – der Anteil der Grauen Energie fällt beim Passivhaus also vor allem rechnerisch stärker ins Gewicht. Die bessere Wärmedämmung lohnt sich trotzdem. «Wichtig ist einfach die richtige Materialwahl und Konstruktion», sagt auch Architekt Metzler. Noch besser sieht die Rechnung gemäss Metzler aus, wenn man eine Photovoltaik-Anlage installiert. «Sie ist ein Muss, um die graue Energie rasch zu kompensieren», findet der Architekt. Denn, entgegen der weit verbreiteten Meinung, eine solche Anlage kompensiere die Energie, die es für ihre Herstellung gebraucht hat, je nach Standort bereits innerhalb von eineinhalb bis drei Jahren. Danach produziert sie weiterhin Strom aus Sonnenenergie und gleicht damit ohne Einsatz von Wasser- und Atomkraft oder fossilen Brennstoffen nach und nach die im Gebäude enthaltene Graue Energie aus. Dies im Gegensatz zu einem Haus ohne Solaranlage, wo der Strom aus der Steckdose und damit zum Teil auch aus nicht erneuerbaren Quellen kommt. Die einfache Formel lautet deshalb: Je weniger Graue Energie im Gebäude, je geringer der Energieverbrauch und je grösser die Produktion der Photovoltaik-Anlage, desto schneller ist die Graue Energie kompensiert. Ganz einfach ist Bauen mit möglichst wenig Grauer Energie aber nicht. Das bestätigt auch der Architekt Metzler: «Spätestens wenns um Details geht, ist praktisch jeder Architekt damit überfordert.» Deshalb legt er Architekten wie Bauherren nahe, nach Minergie-P-Eco zu bauen – denn im Eco-Standard wird unter anderem auch auf einen tiefen Anteil der Grauen Energie geachtet. mehr Infos www.bauteilkatalog.ch www.minergie.ch Die Holzbauer montieren innert kurzer Zeit Wände und Decken. 40 Merkblatt SIA 2032: Graue Energie im Fokus Unsichtbare Energie Die Wahl der Baumaterialien beeinflusst die Gesamtenergiebilanz eines Hauses stark. Auf den ersten Blick sieht man Baumaterialien nicht an, wie viel Graue Energie in ihnen steckt. 41 Unsere Architekten 1 Thomas Metzger Architekt 8 W. Leschke Architekturbüro AG 2 Heinz Imholz 9 Leuzinger Generalbau Hohestrasse 134 4104 Oberwil Tel. 061 403 94 20 www.architektur-energieeffizienz.ch Ehrendingenstrasse 42 5408 Ennetbaden Tel. 056 222 86 03 www.heinzimholz.ch Römerstrasse 43 8400 Winterthur Tel. 052 243 32 52 www.leschke.ch Via Sid 24 7013 Domat/Ems Tel. 081 420 50 22 www.leuzinger-generalbau.ch 3 Architektur Ebert Stoll 10 Büchel Neubig Architekten GmbH 4 arento.ch - nachhaltige architektur 11 frehner architekten gmbh 5 ADK GmbH 12 E+P Architekten AG FH SIA 6 Bauatelier Metzler GmbH 13 OptiCasa AG 15 Waser Holzbau Planung GmbH 7 Honegger Architekt AG 14 Roland Faoro 16 Lutz Architectes Sàrl Weidstrasse 21 8132 Egg Tel. 044 984 34 22 www.ebertstoll.ch Bachtelstrasse 22 8340 Hinwil Tel. 055 220 66 11 www.arento.ch Haselstudstrasse 1 8636 Wald ZH Tel. 055 246 29 15 www.adk.ch Lussistrasse 7a, 8536 Hüttwilen Schmidgasse 25e, 8500 Frauenfeld Tel. 052 740 08 81 www.bauatelier-metzler.ch Am Rebberg 3 8535 Herdern Tel. 052 748 20 20 www.honeggerarchitekt.ch Bachtobelstrasse 6 8570 Weinfelden Tel. 071 622 56 56 www.bn-arch.ch Langgasse 85 9008 St. Gallen Tel. 071 245 82 25 www.frehner-architekten.ch Weissensteinstrasse 2 4500 Solothurn Tel. 032 625 81 10 www.ep-architekten.ch Feldstrasse 80 8180 Bülach Tel. 044 879 14 30 www.opticasa.ch Architekturbüro 9657 Unterwasser Tel. 071 999 15 55 www.rolifaoro.ch Allmendstrasse 18 6387 Oberrickenbach Tel. 041 628 20 60 www.waserholzbau.ch rue Jean Prové 14 1762 Givisiez/FR Tel. 026 469 74 00 www.lutz-architecte.ch bauen Passivhäuser 6 7 1 2 13 10 11 8 3 4 5 14 12 15 16 9 Wir beraten Sie gerne! Auf unseren Internetseiten können Sie sich über die verschiedenen Betriebe informieren. Rufen Sie uns an, um einen Termin zu vereinbaren. IG Passivhaus Schweiz Lussistr. 7, 8536 Hüttwilen www.igpassivhaus.ch Probewohnen Probieren geht über studieren Wie lebt es sich in Räumen mit Komfortlüftung? Mehrere Häuser und eine Berghütte ermöglichen es, den Standard ein paar Tage auszuprobieren. Text Reto Westermann — Bilder Minergie W er sich den Kauf einer Wohnung nach Passivhausstandard überlegt oder plant, das eigene Haus nach diesem Standard zu sanieren, hat viele offene Fragen. Ein Besuch in einem Passivhaus und das Gespräch mit dessen Bewohnerinnen und Bewohnern schafft viele Unklarheiten aus der Welt. Eine Möglichkeit dazu bieten die internationalen Passivhaustage vom 9. und 10. November 2013, an denen die Türen diverser Passivhäuser offenstehen werden (Infos: www.igpassivhaus.ch). Hilfreich kann es aber auch sein, ein paar Tage und Nächte in einem Passivhaus zu verbringen und so zu spüren, wie es sich darin wohnt. Das Passivhauswohngefühl lässt sich an verschiedenen Orten der Schweiz ausprobieren. Ferienwohnung in Unterwasser SG Wandern, Biken, Skifahren – Unterwasser im Toggenburg hat Bergsportfans viel zu bieten und ist aus dem Raum Zürich und der Ostschweiz schnell erreichbar. Seit 2009 kann der Aufenthalt in der Tourismusregion mit Probetagen oder einer Probewoche in einem Ferienhaus nach Minergie-P-ECO verbunden werden. Die Gäste können den Wohnkomfort testen und sehen, mit wie wenig Energie das Haus auch im Winter auskommt. Label: SG-001-P-ECO Infos/Buchung: www.probewohnen.ch Monte Rosa-Hütte SAC VS Wer eine Nacht im höchstgelegenen Passivhaus der Schweiz verbringen will, braucht Kondition und Erfahrung im unwegsamen Gelände. Denn der gut vier Stunden lange und teilweise steile Weg zur Monte RosaHütte oberhalb Zermatt führt auch über zwei Gletscher. Für den langen Anmarsch entschädigt nicht nur die Architektur der modernsten SAC-Hütte, sondern auch der Blick aufs Matterhorn beim Abendessen und Frühstück. Label: VS-013-P Infos/Buchung: www.section-monte-rosa.ch Wohnhäuser in Interlaken BE Die Thuner Architekten Andreas Wegmüller und Mirko Briggen haben mehrere energiesparende Häuser realisiert, eines davon nach Minergie-A-ECO und eines nach Minergie-P-ECO. Um potenziellen Kunden die Energiestandards im Wohnbereich näher zu bringen, organisieren die Architekten Übernachtungsmöglichkeiten in einem der Objekte in der Region Interlaken. Label: BE-002-A-ECO / BE-006-P-ECO Infos/Buchung: www.wb-architektur.ch Wohnhaus in Grindelwald BE Beim Chalet «Bergbächli» in Grindelwald würde man nicht vermuten, dass es ein Haus nach Minergie-P ist. Doch die Wände des Chalets sind dick gedämmt und eine Komfortlüftung sorgt für ein angenehmes Wohnklima. Ein Ort mit Blick auf die Berner Alpen, der einen auch noch die Vorzüge des Wohnens in einem Passivhaus ausprobieren lässt. Label: BE-066-P Infos/Buchung: www.arento.ch, www.sauter-grindelwald.ch Doppeleinfamilienhaus in Haldenstein GR Wer Haldenstein und Bauen hört, denkt zuerst an den bekannten Architekten Peter Zumthor, der hier sein Büro hat. Doch das Dorf neben der Bündner Kantonshauptstadt Chur kann auch mit energieeffizienten Gebäuden punkten. Eines davon ist die Doppelhaushälfte von Karin und Gion Caviezel-Gasser am Auweg. Die Familie vermietet sie übers Wochenende oder auch für eine ganze Woche. Label: GR-039-P Infos/Buchung: 081 250 45 75 Bed & Breakfast in Stein am Rhein SH Beatrice und Peter Spescha aus Stein am Rhein haben ihr Einfamilienhaus vor fünf Jahren im Passivhausstandard errichtet. Die Speschas betreiben ein kleines Bed & Breakfast. Eine oder mehrere Übernachtungen lassen sich bequem mit einer Velotour entlang dem Rhein und einem Besuch in der historischen Altstadt verbinden. Label: SH-001-P Infos/Buchung: www.schlafenamrhein.ch mehr Infos Weitere Probewohnmöglichkeiten finden Sie unter www.minergie.ch/probewohnen 44 Publireportage Stabübergabe bei MINERGIE® Im Juni hat Christian Röthenmund von Franz Beyeler die Geschäftsführung von MINERGIE ® in Bern übernommen. Franz Beyeler tritt kürzer, bleibt MINERGIE® jedoch verbunden: Er übernimmt den Aufbau der MINERGIE® International AG. Mit Christian Röthenmund, seinem bisherigen Stellvertreter, tritt ein kompetenter Baufachmann und Betriebswirtschaftler seine Nachfolge an. A ls der Verein Minergie vor 15 Jahren gegründet wurde, holte der Vorstand den erfahrenen Betriebswirtschaftler und Marketingspezialisten Franz Beyeler als Geschäftsführer ins Boot. Minergie ist in der Zwischenzeit ein Leitinstrument geworden – und das wichtigste Standbein der Kantone und des Bundes zum Erreichen der Klimaziele im Gebäudebereich. Mehr als 30 000 Bauten in der Schweiz und im angrenzenden Ausland sind nach einem Minergie-Standard zertifiziert – und es werden immer mehr. Ruedi Kriesi, Heinz Uebersax und Franz Beyeler positionierten Minergie als unkomplizierten und pragmatischen Baustandard, von dem Nutzer und Besitzer profitieren. Diese Einfachheit und der grosse Praxisbezug tragen massgebend zum Erfolg bei. Zumindest vorläufig bleibt der langjährige Geschäftsführer dem Verein Minergie aber noch erhalten, wenn auch mit reduziertem Arbeitspensum: Franz Beyeler übernimmt den Aufbau der Minergie International AG. Auch für den neuen Geschäftsführer mangelt es nicht an Herausforderungen, vor allem im Modernisierungsbereich. Röthenmund kündigt für Minergie eine Weiterentwicklung der Strategie an, bei der insbesondere Qualitätssicherung, Bauerneuerung und das Monitoring der Energieflüsse im Gebäude eine grosse Rolle spielen werden. Mit präzisen Abnahmeprozessen und -dokumentationen sowie gezielten Weiterbildungspaketen soll die Basis für die Sicherung der Minergie-Qualität geschaffen werden. Ein pragmatisches Minergie-Messdatenmodell für Wohn- und Geschäftsbauten soll das Sammeln und Auswerten relevanter Daten erlauben, insbesondere bezüglich Raumkomfort, Funktion der Haustechnik sowie Energiekonsum der einzelnen Verbrauchergruppen, wie etwa Heizung oder Kühlung. Die grösste Herausforderung der kommenden Jahre liegt aber bei der energetischen Modernisierung von Altbauten und dem schwindenden Fachwissen der Bauleute. Minergie beabsichtigt in enger Zusammenarbeit mit den entscheidenden Akteuren der Bauwirtschaft und der öffentlichen Hand, präzise Instrumente und Mechanismen zu entwickeln, die mithelfen, die komplexe Problemstellung Schritt für Schritt zu lösen. Mit Christian Röthenmund übernimmt ein Vertreter der jüngeren Generation das Ruder, der auf kommende Herausforderungen bestens vorbereitet ist. Die beruflichen Stationen von Christian Röthenmund: Lehre als Zimmermann, dipl. Bauführer SBA/TS (Ing. EURETA), Eidg. dipl. Marketingplaner mit Fachausweis, betriebswirtschaftliches Studium an der Universität Luzern (Abschluss MBA Luzern); zuletzt tätig als Marketingdirektor in der Dämmstoffindustrie. 46 Christian Röthenmund (l.) übernimmt das Minergie-Zepter von Franz Beyler. mehr Infos Für weitere Informationen zum Baustandard: www.minergie.ch Publireportage Erster Waschautomat mit Wärmepumpe Erstmals gelingt es einem Hersteller, die innovative und bewährte Wärmepumpentechnologie in einem Waschautomat einzusetzen. D as Wasser wird nicht nur mit einer herkömmlichen Heizung erwärmt, sondern neu mit einer energiesparenden, sehr effizienten Wärmepumpe. Die «Adora SLQ WP» passt sich beim Energieverbrauch den Wünschen an. Es besteht die Möglichkeit, zwischen drei verschiedenen EcoHybrid-Stufen zu wählen. Das Aufheizen des Wassers wird dann wahlweise nur mit Wärmepumpe (optimale Energieeffizienz), zum grössten Teil mit Wärmepumpe oder zu gleichen Teilen mit Wärmepumpe erfolgen. Der Stromverbrauch reduziert sich so gegenüber herkömmlichen Waschautomaten erheblich und unterschreitet die beste Energieeffizienzklasse A+++ nochmals um 4 Prozent. Damit ist die «Adora SLQ WP» sehr sparsam und umweltschonend. «Gut erfunden» sind nebst dem Energiesparpotenzial auch weitere Pionierleistungen, die von grossem Nutzen sind. Die Weltneuheit Dampfglätten entknittert die Wäsche mit Dampf, und zwar so gründlich, dass das Bügeln in den meisten Fällen überflüssig wird. Dieses Programm eignet sich vor allem für Hemden, Blusen oder T-Shirts. Das Vibration-Absorbing-System (VAS) macht den Waschautomaten unvergleichlich leise. Dank dem VAS erfüllen alle Waschautomaten «Adora» die erhöhten Anforderungen der SIA-Norm 181 und können somit bedenkenlos ohne zusätzliche bauliche Massnahmen in der Etagenwohnung eingesetzt werden. Mit dem Programm Milbenstopp werden die Milben und deren Allergene restlos entfernt. Allergiker gewinnen dadurch deutlich mehr Lebensqualität. Das vollfarbige TouchDisplay setzt neue Massstäbe bei der Bedienung bezüglich Einfachheit und sorgt zudem dafür, dass die «Adora» auch schön anzusehen ist. mehr Infos Für weitere Informationen zu den in Zug entwickelten und produzierten Waschautomaten: www.vzug.ch 47 Dialog zwischen Denkmalpflege und Energiefachleuten Ob Riegel- oder Patrizierhaus, Strickholzbau oder Remise: Wenn Denkmalpfleger und Energiefachleute zusammenarbeiten, können auch geschützte Bauten energetisch erneuert werden – ohne dass ihr historischer Wert auf der Strecke bleibt. Text Anja Martin — Bilder Honegger Architekt; Amt für Denkmalpflege Kanton Thurgau; Lukas Fleischer E s zieht durch Ritzen und Fenster, der Heizölverbrauch ist immens – gleichzeitig schimmelt es. Die Mieter des Mehrfamilienhauses in Arbon drohen mit Klagen wegen Gesundheitsschädigung. Der Eigentümer möchte das Haus nach Minergie-Standard sanieren, auch die Pläne gibt es bereits. Doch stockt das Projekt, denn das knapp hundert Jahre alte Gebäude steht unter Denkmalschutz. Der Erhalt von historischen Gebäuden einerseits und energieeffizientes Wohnen andererseits – beides Ziele von öffentlichem Interesse –, wie lassen sie sich unter einen Hut bringen? Dass 48 es möglich ist, zeigt das Objekt im thurgauischen Basadingen. Bei der Sanierung des fast 200 Jahre alten Riegelhauses blieb die Fassade unverändert. Hinter den Mauern hingegen durfte es mangels «innerer Werte», die bei den vielen Besitzerwechseln und Umbauten über die Jahrzehnte hinweg auf der Strecke blieben, bis auf die Grundmauern entkernt werden. So war es möglich, jeden Quadratmeter von innen zu isolieren. Der Minergie-Standard wurde problemlos erreicht und der Energieverbrauch konnte um achtzig Prozent gesenkt werden. Dazu tragen auch die Solarkollektoren Denkmalpflege Altes Schulhaus Basadingen TG Standort: Basadingen TG Bauherrschaft: privat Architektur: Fredi Klaus, Zürich Baujahr: 1816 Sanierung: 2010 Haustechnik: Holzofen, Sole-Wasser-Wärmepumpe, Solarkollektoren, Photovoltaik (via Beteiligung), Komfortlüftungsanlage Standard: Minergie Bauweise: Riegelhaus 49 Denkmalpflege Mehrfamilienhaus Arbon TG Standort: Arbon TG Bauherrschaft: Immo-Work, Winterthur Architektur: Honegger Architekt, Herdern TG Baujahr: 1907 Sanierung: geplant, Baubewilligung noch nicht eingereicht Bauweise: Fassaden in Massivbauweise, Holzbalkendecken Standard: mindestens Minergie Energiebezugsfläche: 724 m² Haustechnik: Erdsonden-Wärmepumpe (geplant), Komfortlüftungsanlage 50 bei, die auf dem Dach eines nicht geschützten Schopfs nebenan installieren wurden. Und um den Strombedarf für die Wärmepumpe mit Photovoltaik decken zu können, haben sich die Hausbesitzer an einer Gemeinschaftsanlage beteiligt. Geschickt gelöst ist auch die Energiezufuhr der Wärmepumpe: Mit Genehmigung der Gemeinde dürfen die Hausbesitzer den Zufluss des Dorfbrunnens als Medium nutzen. Zurück nach Arbon, dort scheinen die Positionen unvereinbar: Die Denkmalpflege möchte, dass vor allem im Verborgenen gedämmt wird, und will nur einen dünnen Isolationsputz auf der Fassade zulassen. Bauherr und Architekt dagegen möchten aussen ein effektives, 20 bis 30 Zentimeter dickes Wärmedämm-Verbundsystem anbringen. Fensterleibungen und die Verzierungen der Fassade sollen dabei nachgebildet werden. Der beschriebene Fall stellt die grundsätzliche Frage, ob die Energiewende oder der Erhalt von wertvoll eingestuften Gebäuden Vorrang hat. Denkmalpflege Buchtipp «Energetische Sanierung am Kulturobjekt» erhältlich bei den Denkmalpflegeabteilungen und Energiefachstellen der Kantone Thurgau, St. Gallen und Appenzell-Ausserrhoden sowie digital auf www.ar.ch/denkmalpflege. Dialog statt Konflikt Ein Zielkonflikt, der kein Einzelfall ist: «Denkmalpfleger wollen nie etwas ändern! Energiefachleute wollen immer 25 Zentimeter Dämmung!», so zitiert Vreni Härdi die zwei bekanntesten Vorurteile der beiden Parteien. Die Mitarbeiterin der Denkmalpflege Appenzell-Ausserrhoden hat die Erstellung der Broschüre (siehe Literaturtipp) zum Thema Denkmalpflege und energetische Sanierung geleitet. Dafür haben Fachleute beider Seiten der Kantone St. Gallen, Thurgau, Appenzell-Ausserrhoden sowie aus dem Liechtenstein zusammengearbeitet. «Bald haben wir gemerkt, dass wir alle dasselbe wollen», sagt Härdi. Die Zusammenarbeit hat gezeigt, dass es vor allem um eine gegenseitige Annäherung, um kreative Lösungen und ums Spektrum an Strategien geht. Denn bei jedem Objekt stellt sich die Sache anders dar: Was ist essentiell fürs Erscheinungsbild? Wo geht am meisten Energie verloren? Und was ist überhaupt noch original? Gerade darum braucht es den Dialog. Ein gutes Beispiel für den Umgang mit Energiesanierungen von Denkmalpflegeobjekten ist der Kanton Thurgau: «Wenn denkmalgeschützte Objekte gedämmt werden sollen, gehen wir gemeinsam mit der Baubehörde, den Eigentümern und der Denk- malbehörde vor Ort», erzählt Martin Müller von der Thurgauer Energiefachstelle. Hauptstreitpunkt ist meist die Fassade, weil sie am stärksten ins Auge springt. «Vom energetischen Standpunkt her ist es gut, aussen zu dämmen», sagt Müller. Die Denkmalpflege sieht das allerdings nicht so gern. Denn feine Fassadendetails verschwinden dabei oft, Fensterleibungen werden tiefer, Proportionen verschieben sich. Solche Veränderungen können gemildert werden, indem etwa die Fenster in der Wand nach aussen verschoben werden und man Fassadensilhouetten nachbildet. «Ausserdem gibt es neue Isolationsmaterialien, die weniger stark auftragen», erklärt Müller. Aber oft seien diese erst als Prototypen verfügbar. Leichter finden sich Lösungen für die Verbesserung von Dach und Fenstern sowie die Dämmung von Kellerdecke und Estrichboden. Der Minergie-Standard ist so auch für geschützte Bauten erreichbar. Schwieriger wird es bei Minergie-P. Hier lässt sich der geforderte U-Wert oft nicht erfüllen, auch wenn der Gesamtenergieverbrauch genügend tief wäre. Alt, aber effizient Die Ausserrhoder Denkmalpflegerin Härdi plädiert deshalb für einen anderen Zugang zum Thema: «Wir müssen weg von der Betrachtung einzelner Bauteile. Sie berücksichtigt die Besonderheiten der historischen Bauten nicht.» In der Gesamtbetrachtung hingegen könnten auch geschützte Bauten energetisch eine gute Figur machen: Vielleicht überzeugen sie durch ein perfekt gedämmtes Dach oder durch solare Gewinne, weil sie bereits an einem sonnigen Hang gebaut wurden. «Altbauten sind keine Dreckschleudern», wehrt sich auch Nina von Albertini, Präsidentin der Sektion Raetia von Domus Antiqua Helvetica, einem Verein, der sich um die Belange von Eigentümern historischer Wohnbauten kümmert. Auch sie fordert eine Gesamtbetrachtung. Von Albertini lebt in einem Patrizierhaus aus dem 17. Jahrhundert. Mit dicken Mauern, Holztäfern und Holzöfen wurde es damals energetisch sehr bewusst gebaut, in Handarbeit, ohne Baumaschinen, ohne Kunststoffe. «Graue Energie steckt in diesem Bau keine, deshalb ist der Erhalt historischer Wohnbauten bereits ein energetisch wichtiger Beitrag», sagt von Albertini. mehr Infos www.honeggerarchitekt.ch www.isofutura.ch www.efuchs-ag.ch Einen Film zum Umbau des Objektes finden Sie auf www.curau.ch unter «aktuell». 51 HarTL Haus Vertragsarchitekt Als Generalunternehmung plant und baut Leuzinger Generalbau in der Schweiz Hartl Häuser für Sie. Ihre Wünsche und Vorstellungen sind unser gemeinsames Ziel. bauen mit _____ Ein Haus mit intelligenter Qualität bauen kann nur HARTL HAUS. Wir verbinden Intelligenz mit Qualität – das ist das einzigartige Qualitätsversprechen von HARTL HAUS. Wohnideen, die überraschend praktisch, energiesparend und komfortabel sind. Wir verbinden Intelligenz mit Qualität beim Bauen – kompromisslos und aus tiefster Überzeugung. Leuzinger generaLbau garantiert seinen Kunden absolute Planungsfreiheit zur erfüllung ihrer individuellen Wohnträume. rené Leuzinger 7013 Domat/Ems, Tel. 081 420 50 21 www.leuzinger-generalbau.ch Das EINZIGE mit dem Standard-EPDM-Dichtring ist für den Einsatz mit Flach- und Röhrenkollektoren durch das SPF geprüft und zertifiziert. Mit dem gleichen Dichtring vielseitig einsetzbar auch für Prozesswasser, Kühl- und Kältekreisläufe, Sprinkleranlagen, Druckluft, Heizwasser und für Trinkwasser (mit Edelstahlrohr 1.4521). R. Nussbaum AG, 4601 Olten Hersteller Armaturen und Systeme Sanitärtechnik www.nussbaum.ch OptipressRelaunch_Inserat_182x125_02.indd 1 27.05.13 09:03 Werkstatt für energieeffizientes Planen und Bauen mit Holz. Wir bauen Lebensräume. Grosse und kleine, sachliche und schicke, verspielte und verrückte. Mit viel Holz und auch mit viel Herz. Denn unser Job ist unsere Passion. Ein Team von spezialisierten Profis unterstützt Sie von der Idee über den Plan bis zu Umsetzung, Bau und Finanzierung. Wir habens drauf – sie Wohnen drin. HWS Holzdesign René Schürpf Baubiologe/-ökologe SIB, Energieberater Littenbachstrasse 1, 9442 Berneck Tel. 071 722 90 50, [email protected] Mitglied inserat 10x14cm.indd 1 Uffer AG Veia Padnal 1 7460 Savognin/GR 15.6.2007 13:21:08 Uhr Tel. 081 660 30 00 [email protected] WWW.uffer.ch Blick in die Nachbarschaft Drei Blitzlichter auf das Passivhaus in Österreich Passivhäuser gehören in Österreich vielerorts schon zum Standard, auch wenn ihnen da und dort in den Medien eine steife Brise entgegenweht. Die Träger des Staatspreises für Architektur und Nachhaltigkeit 2012 zeigen zudem, dass architektonische Leuchttürme auch in Passivhaus-Bauweise realisiert werden können. Text Helmut Krapmeier, Energieinstitut Vorarlberg — Bilder Lukas Schaller; Paul Ott D ie Passivhausszene in Österreich hat im letzten Jahr Höhen und Tiefen durchgemacht. Positiv waren vor allem die nachgewiesenen tiefen Verbrauchswerte von Passivhäusern sowie die Förderung von sparsamen und architektonisch guten Häusern im Rahmen des österreichischen Staatspreises für Architektur und Nachhaltigkeit. Eher negativ verlief zum Teil die Berichterstattung in den Medien zum Thema. Hier wurde vor allem über die Kostenseite diskutiert – oft auf falschen Fakten basierend. Ein kurzer Rückblick auf die Trends und Entwicklungen im letzten Jahr. Die positive Entwicklung In allen Bundesländern Österreichs ist der Passivhausstandard bekannt. Es werden nicht nur Wohnhäuser, sondern auch öffentliche Gebäude nach dem Standard errichtet. Interessant ist der im Frühsommer erschienene Bericht über die derzeit grösste Wohnhausanlage Österreichs im Passivhausstandard, das «Lodenareal» in Innsbruck: 354 Wohneinheiten in vier Gebäuden wurden dort für den sozialen Wohnbau errichtet. Die gemessene mittlere Raumtemperatur in der Heizperiode waren 23,65° Celsius. Trotz der hohen Temperatur ist der Heizenergieverbrauch mit rund 17,5 kWh pro Quadratmeter Energiebezugsfläche und Jahr als sehr niedrig und den Zielen entsprechend zu bezeichnen. Nach SIA wären das rund 14 kWh pro Quadratmeter Energiebezugsfläche und Jahr. Aufschlussreich ist auch eine Forschungsarbeit der Universität für Bodenkultur in Wien. Sie vergleicht zwölf Niedrigenergiewohnhäuser (875 Wohneinheiten) mit 6 Passivhäusern (492 Wohneinheiten). Der Messwert des Heizwärmeverbrauchs liegt beim Passivhaus bei etwa 9 kWh pro Quadratmeter Bruttogeschossfläche und Jahr, beim Niedrigenergiehaus bei rund 37 kWh. Die Zeitungen schreiben in Österreich zunehmend über das Problem der immer höheren Wohnkosten. Die Arbeiterkammer Österreichs sorgt sich um die weit über die Inf lationsrate steigenden Mieten. Als Preistreiber wurden auch die «überzogenen Ökologie- und Energiestandards» genannt. Von den Vertretern dieser These werden Wohngebäude zitiert, deren Heizenergieverbrauch jedoch weit über den Standardwerten liegen. Damit wollen Kritiker zeigen, dass die Passivhäuser in der Praxis nicht funktionieren. Eine Analyse von derartigen Problemfällen ergibt regelmässig, dass weder die Planung noch die Ausführung dem Passivhausstandard entsprechen. In Österreich scheint man es eben nicht ganz so genau zu nehmen wie in der Schweiz. 54 Gute Architektur als Vorbild Im Rahmen von «klima:aktiv», der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, wird in Österreich jeweils der «Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit» ausgeschrieben. Bei diesem Preis werden Nachhaltigkeit und Architektur durch eine doppelt besetzte Jury gleich gewichtet. Das heisst, wenn ein Gebäude architektonisch ein absoluter Leckerbissen, seine Nachhaltigkeit aber nicht hervorragend ist, dann kann es auch keinen Staatspreis bekommen. Umgekehrt gilt dasselbe: ein Top-Ökohaus kann keinen Staatspreis erhalten, wenn die Architektur von der Jury als durchschnittlich eingestuft wird. Zur Bewertung der Nachhaltigkeit wurde die folgende Matrix von «klima:aktiv» verwendet: Preisgekrönt: die Wohnanlage Messequartier des Architekten Markus Pernthaler in Graz. Blick in die Nachbarschaft Das Wohnhaus U31 in Wien von querkraft Architekten gehört zu den fünf Preisträgern des österreichischen Staatspreises für Architektur und Nachhaltigkeit. Das Treppenhaus des ebenfalls ausgezeichneten «Niederösterreichhauses» in Krems, gebaut von der ARGE NÖHK (AllesWirdGut Architektur; feld72 Architekten; FCP – Fritsch, Chiari & Partner) Planung und Ausführung, Energie und Versorgung, Baustoffe und Konstruktion sowie Komfort und Raumluftqualität. Die Wertung ist hierbei im Gegensatz zur Juryvertretung nicht paritätisch, in der Kategorie «Energie und Versorgung» kann eine Gebäude viermal mehr Punkte holen, als etwa durch gute Lösungen in der Kategorie «Baustoffe und Konstruktion». Insgesamt wurden letztes Jahr 99 Gebäude für den Preis eingereicht. Während noch vor einigen Jahren unter den Architekten kaum welche zu finden waren, die schon bekannte Architekturpreise gewonnen hatten, lag ihre Zahl beim «Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit 2012» erstaunlich hoch. Entsprechend war die Zahl von Architekturbüros, die in der Szene einen Namen haben, hoch. Die mit dem Preis ausgezeichneten Objekte be­­wei­sen, dass es keinen Widerspruch zwischen hervorragender Architektur und Nachhaltigkeit/Ökologie/Solarenergie geben muss. Solche architektonischen Leuchttürme sind nicht mehr zu übersehen und setzen die Messlatte für andere Projekte. Sie werden damit auch Einfluss auf die Alltagsarchitektur nehmen, die bestimmend für unsere Wahrnehmung der Baukultur ist. mehr Infos Bericht «Nachhaltigkeitsmonitoring ausgewählter Passivhaus-Wohnanlagen in Wien – Projekt NaMAP», unter www.wohnbauforschung.at/Downloads/NaMAP_LF.pdf www.staatspreis.klimaaktiv.at www.energieinstitut.at 55 Ferien im Minergie-P-ECO • nur die Besten lassen sich testen • steigen Sie ein zum Probewohnen • aktive Ferien & Information zugleich Sponsoren: Bäder und Plättli Passivhaus in Unterwasser SG Probewohnen – das Konzept Vorzüge der Passivhaustechnik infor- Am unverbaubaren Südhang «Im Sändli» mieren und eins zu eins erleben. Für die werden in Unterwasser Ferienhäuser im Aufenthaltsdauer kann auch der geringe Minergie-P/Passivhaus Standard erstellt. Energieverbrauch ermittelt werden. Im Ein Haus wird für an Passivhäusern Inte- Gegensatz zu einer Hausbesichtigung ressierte zum Probewohnen vermietet. kann das Haus über Tage oder Wochen Ausgehend zum Beispiel vom Kauf eines gemietet und getestet werden. Autos, bei welchem immer eine vorangehende Probefahrt selbstverständlich ist, kann man als Novum in der Schweiz auch in einem Minergie-P/Passivhaus probe- Kontakt, Reservation, Verkauf: wohnen. In entspannter Ferienstimmung E-Mail: [email protected] kann man sich über die Funktionen und www.probewohnen.ch www.eugster-holz.ch Label und Marken Durchblick im Label-Salat Die Vielzahl der Labels zur Zertifizierung energieeffizienter und nachhaltiger Bauten machen es Immobilienkäufern und Bauherren schwer, den Überblick zu behalten. Ein neuer Schweizer Standard soll den Label-Salat ordnen. Text Ulrike Nicholson — Bilder SBB; Minergie W er als Käufer oder Besteller sicher sein will, dass sein Haus den aktuellsten Energiestandards genügt, sollte es zertifizieren lassen. Doch die Auswahl der Labels und Standards ist gross und in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. «Grundsätzlich muss man zwischen Labels unterscheiden, die primär auf Energie fokussieren und solchen, welche die drei Säulen der Nachhaltigkeit – Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft – bewerten», erklärt Professor Urs-Peter Menti, Leiter des Zentrums für Intergrale Gebäudetechnik an der Hochschule Luzern. Und auch beim Energieverbrauch, so Menti weiter, sei zu unterscheiden, ob nur die Betriebsenergie beurteilt werde oder auch die Graue Energie für Erstellung, Instandhaltung und Rückbau, und ob die Energie für die mit dem Gebäude verbundene Mobilität in der Bilanz mitberücksichtigt seien. In- und ausländische Labels Neben Schweizer Labels, wie Minergie oder Greenproperty, sind hierzulande zunehmend auch solche aus dem Ausland anzutreffen. Mit ein Grund dafür ist, dass international tätige Unternehmen beim Bau von Immobilien in der Schweiz globale oder Standards ihres Herkunftslandes anwenden. Zu den gängigen internationalen Labels zählen das aus den USA stammende Gütesiegel LEED, das britische Zertifikat BREEAM und das deutsche System DGNB, das hierzulande als SGNI-Label geführt wird. Letzteres wendet die Bauherrin SBB bei der Grossüberbauung Europaallee beim Hauptbahnhof Zürich an. Auch ein Trend zur Mehrfachzertifizierung ist erkennbar: Der Prime Tower, ebenfalls in Zürich, trägt etwa mit LEED, Minergie und dem Credit-Suisse-Label Greenproperty Gold gleich drei Labels. «Bei der Vielzahl an Labels ist es in der Tat schwierig, die Übersicht zu behalten», sagt Urs-Peter Menti. «Doch für den privaten Immobilienkäufer ist das Problem insofern entschärft, als dass die grossen ausländischen Standards primär für grössere Zweckbauten ausgelegt sind und für kleinere Wohnliegenschaften in der Schweiz die Labels von Minergie nach wie vor dominieren.» Der Minergiestandard bewertet in erster Linie den Energieverbrauch im Betrieb. Heute existiert das Qualitätssiegel in drei unterschiedlichen Kategorien: Der Basisstandard wird aber durch die Einführung neuer Energievorschriften bald veraltet sein und eine Überarbeitung erfahren. Minergie-P ist die an hiesige Normen angepasste Version des Passivhausstandards, die zunehmend Verbreitung findet und auch die Basis bildet, um die Richtlinien der sogenannten 2000-Watt-Gesellschaft erfüllen zu können. Minergie-A ist das jüngste Mitglied der Minergie- 58 Familie und wird umgangssprachlich auch Null- oder Plusenergiehaus genannt. Der vor einiger Zeit eingeführte und mit allen Minergie-Kategorien kombinierbare Label-Zusatz «Eco» steht für hohe Wohngesundheit und Ökologie der Baustoffe. Neuer nationaler Standard Als Reaktion auf die ausländischen Labels ist unter Federführung des Bundesamts für Energie der neue «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz» (SNBS) entwickelt worden. Das Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz (NNBS) hat ihn im Sommer 2013 lanciert. Dabei geht es den Verantwortlichen nicht um die Schaffung eines weiteren Labels, sondern vielmehr um das Bündeln von bereits Existierendem. «Der Standard basiert auf den Elementen anderer Instrumente, wie Minergie-Eco, SGNI, SIA-Merkblätter und SIA-Normen, sowie der 2000-Watt-Gesellschaft», erklärt NNBS-Geschäftsführer Joe Luthiger. «Da bisherige Instrumente zwar Teile der Nachhaltigkeit, nicht aber den ganzen Umfang des Nachhaltigkeitsgedanken abbilden, soll der neue Standard alle Aspekte – Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft – umfassen». Die Diskussion für eine Zusammenarbeit mit den anderen Label-Akteuren findet bereits statt. Auch aufseiten von Minergie ist man an einer Kooperation interessiert: «Die Themen Wirtschaft und Gesellschaft entsprechen nicht den Kernkompetenzen von Minergie, sind aber für eine gesamthafte Betrachtung von grosser Bedeutung», sagt Chris­ tian Röthenmund, Geschäftsführer von Minergie. Vorsicht bei nicht geschützten Labels! Da sich energieeffiziente Bauten besonders gut verkaufen lassen, wird gerne mit Begriffen wie «Plusenergiehaus», «Effizienzhaus», «Solar­haus», «Klimahaus», «Niedrigenergiehaus» oder «Energiesparhaus» geworben. Alle diese Bezeichnungen sind aber keine Stan­dards oder Labels. Sie suggerieren zwar Energieeffizienz, sagen aber nichts Konkretes aus. Dem Käufer wird ein tiefer Energie­verbrauch versprochen, er hat jedoch keinerlei Garantie, wie viele Kilowattstunden das Haus tatsächlich verbrauchen wird. Label und Marken Visualisierung der Überbauung Europaallee der SBB in Zürich, die das Label SGNI tragen wird. Minergie-Standards im Vergleich: Konzeption für Neubauten -P Niedrigstenergiebauten Plusenergiebauten 38 kWh/m2 a (3,8 Liter Heizöl) 30 kWh/m2 a (3 Liter Heizöl) 0 kWh/m2 a Primäranforderungen (Heizwärmebedarf) 90 % der gesetzlichen Anforderungen 60 % der gesetzlichen Anforderungen 90 % der gesetzlichen Anforderungen Dichtigkeit der Gebäudehülle keine Anforderungen Minergie-Kennzahl Wärme Das Einfamilienhaus in Gnosca TI trägt das Label Minergie-ECO (TI 008). -A Niedrigenergiebauten Aussenluftzufuhr Luftwechsel unter 0,6/h bei 50 Pascal Druckdifferenz Systematische Lufterneuerung erhöht Wohnkomfort und reduziert Energiebedarf Hilfsenergie Wärme nicht berücksichtigt berücksichtigt Haushaltstrom keine Anforderungen Bestgeräte. Für Bürobauten: Beleuchtung gemäss SIA-Norm Bestgeräte, Bestbeleuchtung Graue Energie keine Anforderungen keine Anforderungen unter 50 kW/h2a Kombinationsmöglichkeiten Mehrkosten Anmerkungen mit ECO kombinierbar – mit Minergie-A kombinierbar höchstens 10 % höchstens 15 % Minergie ist der Basisstandard. Die Anforderungen an die Gebäudehülle entsprechen jenen der Kantone mit den strengsgten Vorgaben. Minergie-P ist eine Niedrigstenergiebauweise, die eine sehr gute Bauhülle voraussetzt. mit Minergie-P kombinierbar keine Anforderungen Minergie-A ist eine präzis definierte Form des Null- oder Plusenergiehauses. Der Standard ist nur mit Nutzung von Sonnenenergie am Gebäudestandort erreichbar. Alle Standards können mit dem Baustein ECO ergänzt werden. 59 vbox Gasser Passivhaustechnik ist exklusiver Vertriebspartner Schweiz von drexel und weiss vbox: die iNNovATioN für deN mehrgeschossigeN WohNuNgsbAu Die vbox ist die perfekte Ergänzung zu den semizentralen Systemen von drexel und weiss und ermöglicht hocheffizientes Lüften, auch von Kleinstwohnungen – ganz ohne Wartungsaufwand und ohne Vordruck. Das energieeffiziente Gesamtsystem für den Mehrgeschosswohnbau passt sich automatisch den Gegebenheiten und dem Nutzer verhalten an. So kann die Luftmenge individuell an die Anzahl Bewohner angepasst werden. Weitere Vorteile: – Einsatz bereits ab Luftmengen von 30 m3/h – Hervorragende Akustikwerte – Präzise Regelung der eingestellten Volumenströme – Kein Wartungsaufwand, kein Filterwechsel in der Wohnung – Geringe Kosten durch integrierte Technik – standardisierte Komplettlösung mit Zentralgerät, Wohnungsgerät und zugehöriger Steuerung inkl. Raumbediengerät Sämtliche energieeffiziente Haustechniksysteme von drexel und weiss werden in der Schweiz exklusiv durch Gasser Passivhaustechnik vertrieben. Erfahren Sie mehr über uns unter www.gasser.ch. Gasser Passivhaustechnik Büro Zürich: Steigstrasse 10, 8637 Laupen ZH, Telefon 055 256 50 40, Fax 055 256 50 49 Bureau Suisse romande: Rue Jean Prouvé 14, 1762 Givisiez FR, téléphone 026 460 30 80, Fax 026 460 30 89 [email protected], www.gasser.ch IN MADE ! IA R AUST „Im Passivhaus sind wir aktiv!“ GEBÄUDEINTEGRIERTE PHOTOVOLTAIK BRINGT SPANNUNG IN DIE ARCHITEKTUR Flexibel in Farbe, Form und Größe: Die Photovoltaik-Lösungen von MGT-esys. www.mgt-esys.at KaufmannKlimahaus. MGT-esys_InsPassivhaus_88x125.indd 1 03.07.13 11:49 Wir machen es möglich. Aus Holz. www.kaufmann-oberholzer.ch 9325 Roggwil/TG, T +41 71 454 66 33 9215 Schönenberg/TG, T +41 71 644 92 92 impuls plant schreinert baut und denkt nachhaltig Solarkraftwerke Bauplanung Holzbau Schreinerei Möbel Küchen Akustik & Technik Mit dem Engagement für das Schweizerische Minergie Modul für Holzfeuerstätten, der Mitgliedschaft bei der IG Passivhaus Schweiz und verschiedenen technischen Gremien stellt die Tonwerk Lausen AG sicher, dass ihre Produkte immer den geforderten Stand der Technik verkörpern. Überzeugen Sie sich selbst und fordern Sie unser Informationsmaterial an oder kontaktieren Sie unseren Passivhaus- und Minergie-P Spezialisten Herrn Arthur Kasper. Wir freuen uns auf Sie! Tonwerk Lausen AG Hauptstrasse 74 . 4415 Lausen Tel: 061 927 95 55 www.tonwerk-ag.com ER ARTN Marcel Ruchti Mittlere Strasse 74 3600 Thun 033 223 25 50 [email protected] Arthur Kasper, Eidg. Dipl. Hafnermeister Minergie Fachpartner Energieberater Gebäude das Passivhaus Impressum Herausgeberin IG Passivhaus Schweiz Lussistrasse 7 8536 Hüttwilen Tel. 052 740 04 59 www.igpassivhaus.ch Verlag Hochparterre AG Ausstellungsstrasse 25 8005 Zürich Tel. 044 444 28 88 www.hochparterre.ch Redaktion Roderick Hönig, Hochparterre Texte Alpha Media AG, Winterthur Produktion / Korrektorat Sue Lüthi, Küsnacht / Elisabeth Sele, Vaduz Litho Team media, Gurtnellen Druck gdz AG, Zürich Auflage 15 000 Exemplare Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags und der Redaktion. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilder kann die Redaktion keinerlei Haftung übernehmen. Alle Angaben ohne Gewähr. neutral Drucksache No. 01-12-517071 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership 62 Lindau ZH 052 343 73 52 [email protected] Rorschacherberg SG www.clicon.ch hlstrasse 103 büro GmbH ‐9320 Arbon 071 447 50 50 w.ibmaurer.ch @ibmaurer.ch Luftdurchlässigkeitsmessungen Gossau ZH Thermografieaufnahmen 043 928 06 38 [email protected] Hohlraumuntersuchungen am Bau Niederbuchsiten SO Gebäudediagnosen 062 393 01 24 [email protected] Heizung/Lüftung/Sanitär Ingenieurbüro GmbH Brühlstrasse 103 CH‐9320 Arbon Tel. 071 447 50 50 www.ibmaurer.ch [email protected] Heizung/Lüftung/Sanitär Brühlstrasse 103 CH‐9320 Arbon Tel. 071 447 50 50 www.ibmaurer.ch [email protected] üro GmbH g/Lüftung/Sanitär Ihr kompetenter Partner für: 071 855 34 47 [email protected] Heizung/Lüftung/Sanitär Brühlstrasse 103 CH‐9320 Arbon Tel. 071 447 50 50 www.ibmaurer.ch [email protected] AA+B SCHNEEBELI + FREI Atelier für Architektur + Bauplanung Besuchen Sie uns auf www.archibauplan.ch Dorfstrasse 12 8560 Märstetten Telefon 071 657 27 81 E-Mail [email protected] AA+B Inserat Das Passivhaus.pdf 1 28.05.13 18:00 BauLerchManagement AG Scheideggstrasse 30 8401 Winterthur www.baulerch.ch BauLerchManagement AG Scheideggstrasse 30 8401 Winterthur www.baulerch.ch .ch Vielseitig - Kreativ - Flexibel Obergasse 13 Dietingen 8524 Uesslingen Telefon 052 740 44 50 Mobile 079 672 86 46 www.stetra.ch Spieglein, Spieglein an der Wand... 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