zeitsc h r i ft des di r igenten forums dezemb er 2008 2007 24 26 Zweiter Interpretationskurs für Alte Musik mit Reinhard Goebel s e ite 9 18 und 19 Johannes Stefan Malzew, Schlaefl Kenneth i, Marcus Kiesler Bosch und Bernhard Marc Piollet Kontarsky leiten erstmals leiten Meisterkurse B e r i c hte u n d foto s Unsere Stipendiaten räumen ab meh r au f seite 8 Alle Veranstaltungen des Dirigentenforums und der Maestros s e ite 1 7 von Morgen s e ite n 3 4 u n d 35 Mozarts große Opern Packard Humanities Institute (Los Altos, Kalifornien) und die Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg präsentieren die Handschriften der sieben großen Mozart-Opern Mozarts sieben »große« Opern, der geniale Beitrag zum Musiktheater und kulturelles Welterbe, sind ohnegleichen an menschlicher Tiefe und musikalischem Ausdruck. Durch glückliche Umstände sind alle sieben Opern-Partituren fast vollständig in Mozarts Handschrift erhalten. Die Faksimiles • Zusammenführung der an unterschiedlichen Orten aufbewahrten Handschriften Mozarts • Höchster Grad an präziser Wiedergabe und Farbechtheit durch Einsatz modernster Technik 2009 erscheinen: Bereits erschienen sind: Idomeneo KV 366 mit Ballett KV 367** ISBN 978-3-7618-1880-0 Die Entführung aus dem Serail KV 384* Le nozze di Figaro KV 492** Don Giovanni KV 527** ISBN 978-3-7618-1882-4 ISBN 978-3-7618-1883-1 Così fan tutte KV 588** Die Zauberflöte KV 620** ISBN 978-3-7618-1884-8 ISBN 978-3-7618-1881-7 ISBN 978-3-7618-1885-5 La clemenza di Tito KV 621* ISBN 978-3-7618-1886-2 Format: 34 x 26 cm; Halbleder mit Goldprägung; E 248,– / CHF 446.00 pro Opern-Set * 1 Notenband + Textband, ** 2 Notenbände + Textband Weitere Infos: www.baerenreiter.com BÄRENREITER Editorial Internationale Aufmerksamkeit Liebe Leserin, lieber Leser, der Titel dieses Heftes kündet von einer unglaublichen Erfolgsgeschichte unserer Stipendiaten im Jahr 2008: Allein in diesem Herbst gewann David Afkham die „Donatella Flick Competition“ in London, siegte Kevin John Edusei beim „MitropoulosWettbewerb“ in Athen und erhielt Andreas Hotz einen dritten Preis beim „Solti-Wettbewerb“ in Frankfurt. Von Eun-Sun Kims Erfolg beim „Jesus Lopez Cobos“ Wettbewerb in Madrid berichteten wir. Außerdem konnte Johannes Klumpp den Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen für sich entscheiden. Was dies alles wirklich für die jungen Künstler bedeutet, lesen Sie auf den Seiten 8 und 21 ausführlich. Schon im Februar 2009 steht die 2. Vergabe des Deutschen Dirigentenpreises an. Shi-Yeon Sung, Rasmus Baumann und Simon Gaudenz werden im Rahmen eines Konzertes mit dem Konzerthausorchester Berlin um die Auszeichnung konkurrieren. Lothar Zagrosek, Chefdirigent des Orchesters und Beiratsvorsitzender des Dirigentenforums, leitet die Jury, der bedeutende Persönlichkeiten des Musiklebens angehören. Wir sind froh und glücklich, die gemeinsame Initiative von BHFBank-Stiftung und Deutschem Musikrat in Kooperation mit dem Konzerthaus Berlin fortsetzen zu können. Mehr zum Deutschen Dirigentenpreis finden Sie auf Seite 9. Doch wir können weitere Kooperationen verkünden. Gemeinsam mit Eugen-Jochum-Gesellschaft und Bayerischem Rundfunk wird das Dirigentenforum des Deutschen Musikrats erstmals ein Eugen-JochumStipendium vergeben. Als Gründer und erster Chefdirigent des Sinfonieorchesters des BR, welches im Jahr 2009 seinen 60. Geburtstag feiert, wird Eugen Jochums Wirken und seine Sicht auf den Dirigentenberuf so einer nachwachsenden Generation junger Dirigenten vermittelt. Besonders freuen wir uns über das Angebot der Oper Leipzig, gemeinsam den ersten „Deutschen Operettenpreis für jungen Dirigenten“ vergeben zu können, dessen Bedingungen wir Ihnen in der Mitte des Heftes vorstellen. Seit Jahren werden unsere Stipendiaten von der „Akademie Musiktheater Heute“ der Deutschen Bank zur Förderung ausgewählt. Wie wichtig diese Einrichtung auch für junge Dirigenten ist, beschreibt unser Gastartikel. Ihnen allen wünsche ich eine friedvolle Weihnachtszeit und ein gutes Jahr 2009 Ihr 2 | 3 Baden-Baden er Tagb l att, 20. J u n i 2008 Junge Dirigenten proben die Praxis Konzert mit der Baden-Badener Philharmonie krönt Meisterkurs des Deutschen Musikrates von r enate d ü l k jüngst den ersten Preis bei einem Probe mit einem Orchester an? Wie internationalen Dirigierwettbewerb kommuniziert man mit den Musikern? in Madrid und stand bereits am Pult Neben Dirigiertechniken werden auch verschiedener Orchester in Badensolche Fragen bei den Meisterkursen behandelt“, sagt Hammerschmidt. Er unterstreicht, dass bundesweit eine zunehmende Zahl von Dirigentenpersönlichkeiten, Orchester und Musiktheaterensembles sich bereit zeigen, bei der Vorbereitung junger Dirigenten auf verantwortungsvolle Positionen im deutschen und internationalen Musikleben mitzuarbeiten. Um in den Genuss oben: Kim Eun-Sun von Stipendien aus dem unten: Jesko Sirvend Förderprogramm zu kommen, müssen die jungen Frauen und Männer ein schwieriges Auswahlverfahren meistern. „Pro Jahr haben wir 50 bis 60 Bewerbungen. Genommen werden aber nur wenige, die über Würtemberg. Jesko Sirvend von der ein großes Potential verfügen“, Musikhochschule Köln hat mehrfach sagt Hammerschmidt. Die Teilnehmer mit der Philharmonie Südwestfalen müssen sich einer Jury stellen, die und dem Hochschul-Sinfonieorchester dann darüber entscheidet, ob sich eine zusammengearbeitet. „Der Kontakt weitere Förderung lohnt. zur Baden-Badener Philharmonie Francesco Angelico, der an der Musikist durch Chefdirigent Pavel Baleff hochschule Hannover studiert hat, hat zustande gekommen. Er ist selbst durch bereits als Assistent bei Aufführungen an der Staatsoper Hannover mitgewirkt dieses Programm gefördert worden und war Schüler von Gunter Kahlert“, und am Staatstheater Tirana Beethoerklärt Hammerschmidt. Und mit vens „Fiedlio“ musikalisch geleitet. Aurélien Bello von der Musikhochschule Mendelsohns „Schottischer Sinfonie“, dem 5. Violinkonzert von Vieuxtemps Berlin arbeitet unter anderem mit (Solist ist Konzertmeister Yasushi Ideue) verschiedenen Orchestern in Berlin und der „Pulcinella-Suite“ von Strazusammen und war als Operndirigent winsky stehen gleich drei anspruchstätig. volle Werke des sinfonischen KonzertreDie Südkoreanerin Eun-Sun Kim von der Musikhochschule Stuttgart gewann pertoires auf dem Programm. foto: joerg p. bongartz Wertvolle Erfahrungen im Umgang mit einem Orchester erhalten vier junge, überdurchschnittlich begabte Dirigenten bei einem Meisterkurs im Rahmen des bundesweiten Förderprogramms „Dirigentenforum“ des Deutschen Musikrates zur Zeit in Baden-Baden: Zunächst in Proben mit den beiden Pianisten Clemens Flick und Erika le Roux und ab heute mit der Baden-Badener Philharmonie erarbeiten sie mit dem renommierten Dirigierlehrer Professor Gunter Kahlert ein Programm mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Igor Strawinsky Prof. Gunter Kahlert, Francesco Angelico (v.l.) und Henry Vieuxtemps. In einem öffentlichen Matinee-Konzert am 22. Juni um 11 Uhr im Weinbrennersaal des Kurhauses werden dann Eun-Sun Kim, Franceso Angelico, Aurélien Bello und Jesko Sirvend am Pult der Philharmonie ihr Können zeigen. „An den Hochschulen haben angehende Dirigenten selten die Möglichkeit, mit einem Orchester zu arbeiten. Mit dem ‚Dirigentenforum’ will der Deutsche Musikrat diesem Praxismangel Abhilfe schaffen“, erklärt Wilke Hammerschmidt, der die bundesweit stattfindenden Meisterkurse vorbereitet und begleitet, im Gespräch mit dem Badischen Tagblatt. „Wie geht man die di r igenten forum 26 | dezemb er 2008 weser ku r i er, 6 j u li 2008 Erste Spur zu hohen Weihen Dirigentenforum mit den Bremer Philharmonikern von simon n eu bau er oben: Andreas Hotz und die Bremen Philharmoniker Mitte: Oksana Lyniv; rechts: Markus Landerer und Marko Letonja (v.l.) „Feuervogel“-Suite Strawinskys nötig. Andreas Hotz, 1. Kapellmeister am Pfalztheater Kaiserslautern, war nicht nur diesem Problem gewachsen, sondern vermochte die Stimmungen zwischen der drohenden Welt des Zauberers und den flirrenden Lyrismen des Vogels auszumalen. Die aus der Ukraine stammende Studentin Osaka Lyniv widmete sich den „Tänzen aus Galanta“ von Kodaly, Johannes Witt (Musikhochschule Köln) beschränkte sich auf eine foto : jutta drabel-hasselmann BREMEN. Viele Hürden sind zu nehmen, ehe man das Pult eines Generalmusikdirektors erreicht hat. Um auf die richtige Spur zu kommen, bietet der Deutsche Musikrat dem dirigentischen Nachwuchs mancherlei Hilfen an, darunter das Dirigentenforum, das nun zum vierten Male den Bremer Philharmonikern anvertraut war. Nach drei Orchesterproben unter der Ägide Marko Letonjas stellten sich vier Stipendiaten in einem abschließenden Werkstattkonzert vor. Der in Bremen wiederholt auftretende Dirigent Marko Letonja hatte vier Jungdirigenten (zwei davon noch Studierende) zu unterweisen. Dabei ging es nach kurzen Einführungen in das jeweilige Werk um das tiefere Erkennen und Umsetzen des musikalischen Gehalts, um die Technik des Dirigierens und nicht zuletzt um die Probentechnik. Letonjas Gutachten nach Abschluss des Forums sind neben dem Gewinn an künstlerischer Reife auch für die weitere finanzielle Förderung durch den Deutschen Musikrat wichtig. Die drei jungen Dirigenten und eine ukrainische Dirigentin, die sich in der Plantage vorstellten, hatten sich aus einer Phalanx von 50 bis 60 Bewerbern pro Jahr herausgeschält. Davon geraten nach weiteren Prüfungen etwa 25 Aspiranten in den Pool der Geförderten. Jeweils drei bis vier Kandidaten erhalten die Möglichkeit, sich in einem Dirigentenforum prominenten Ratschlag zu holen und eine Portion Praxis vor großen Orchestern zu gewinnen. Zu diesen Orchestern zählen die Bremer Philharmoniker. Markus Landerer, Domkapellmeister am Stephansdom Wien, packte mit Verve und variabler Schlagtechnik drei Slawische Tänze aus Dvoraks Op. 62 und 46 an, achtete sorgfältig auf Phrasierung und rhythmische Präzision. Letztere war in der Begleitfunktion für Johannes Krebs, den 1. Solocellisten der Philharmoniker, der Tschaikowskys Rokoko-Variationen mit überlegener Gestaltungskraft ausführte.z 4 | 5 b egrüssu ng Ohne Taktstock unterwegs fotos: A ndrea will Begrüßung der neuen Stipendiaten in der Kölner Philharmonie und im Bonner Haus der Kultur oben: Andreas Bausdorf, Louwrens Langevoort und Berenike Jürgens; Kathrin Hauser-Schmolck unten: Eva Caspari; Tobias Löbner und Maria Benyumova Der Taktstock konnte zu Hause bleiben bei der Eröffnungsveranstaltung der neu aufgenommenen Stipendiaten in der Kölner Philharmonie. Hausherr Louwrens Langevoort öffnete „sein“ Konzerthaus als Gesprächsforum für die Stipendiaten. Themen wie „Der Arbeitsmarkt für Dirigenten“, „Tarifverträge am Theater“ und der Umgang mit Künstlervermittlungsagenturen wurden den Teilneh- mern von Berenike Jürgens (ZAV-Berlin) nahegebracht. Die entspannte Arbeitsatmosphäre trug zu regem Informationsaustausch bei. Bei einer Hausführung vom Dirigentenzimmer bis zum Instrumentenlager vermittelte der Intendant einen umfassenden Einblick in die Architektur und Funktionalität des Konzerthauses. Am Abend konnte die Philharmonie mit einem ihrere Hausorchester, dem di r igenten forum 26 | dezemb er 2008 Gürzenich-Orchester, schließlich auch akustisch erfahren werden. Am nächsten Tag wurde die Veranstatlung im Haus der Kultur, dem Bonner Sitz des Deutschen Musikrates, fortgesetzt. Selbstvermarktung und Karriereplanung wurden in einem von Kathrin Heuser-Schmolck geleiteten Workshop erarbeitet und dieskutiert. Anschließend wurden die Planspiele umgesetzt und per Video analysiert. Foto gr afisc h e Impr ession en Werkstatt Jun Märkl Künstlerische Leitung: Jun Märkl - MDR Sinfonieorchester - 10. bis 15. Juni 2008 fotos: m. dabdoub oben: Andreas Hotz und Jun Märkl, Ivo Hentschel, Mitte: Andreas Hotz, Ivo Hentschel und Jun Märkl (v.l.) unten: MDR Sinfonieorchester 6 | 7 wettb ewer b e u n d pr eise Erfolge auf internationaler Ebene Vier Stipendiaten werden bei Wettbewerben ausgezeichnet Mit einer Serie von vier internationalen Wettbewerbserfolgen kann das Dirigentenforum mit seinen Stipendiaten in diesem Jahr eine erfolgreiche Bilanz verzeichnen. Kevin John Edusei entschied den Mitropoulos-Wettbewerb in Athen für sich. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis ist für Kevin John Edusei, der sich gegen ein hochkarätiges Teilnehmerfeld mit Dirigenten aus 14 Nationen durchsetzte und die Jury unter dem Vorsitz von Arturo Tamayo überzeugte, mit Gastkonzerten verbunden. Beim Abschlusskonzert in Athens Konzertsaal Megaron dirigierte er, der sonst als 1. Kapellmeister im Theater Augsburg am Pult steht, La Mer von Claude Debussy. Seine Dirigentenausbildung erhielt er an der Königlichen Musikhochschule Den Haag und an der Universität der Künste Berlin. Im Dirigentenforum ist er seit 2004 und gehört zu den „Maestros von Morgen“. Die Erfolgsserie setzt sich weiter fort: Andreas Hotz erreichte beim Internationalen Sir Georg Solti-Wettbewerb in Frankfurt am Main den dritten Platz. Seinen Preis erhielt er aus der Hand von Lady Valerie Solti. Mit dem 27-Jährigen, der 1. Kapellmeister am Pfalztheater Kaiserslautern ist, hatte erstmals ein Deutscher das Finale des Wettbewerbs erreicht und konnte dort Juroren wie Lothar Zagrosek, Sebastian Weigle und Zdenek Macal überzeugen. Insgesamt hatten sich bei dieser vierten Auflage des Wettbewerbs 540 Dirigenten aus 70 Ländern beworben. Beim Abschlusskonzert mit dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks in der Alten Oper Frankfurt dirigierte er die Ouvertüre zu Rossinis Oper „Die diebische Elster“ sowie Ausschnitte aus der Suite «Der Feuervogel» von Igor Strawinsky. Sein Studium absolvierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Andreas Hotz wird seit 2006 im Dirigentenforum gefördert. di r igenten forum 26 | dezemb er 2008 Über den Preis der Südkoreanerin Eun Sun Kim berichteten wir bereits in unserer letzten Ausgabe. Beim diesjährigen Dirigentenwettbewerb „Jesús López Cobos“ in Madrid wurde sie mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die 27-Jährige konnte sich in drei Runden gegen 80 Mitbewerber durchsetzen. Mit dem Gewinn des international renommierten Wettbewerbs ist ein zweijähriges Engagement am Teatro Real in Madrid verbunden, wo sie als Assistentin des Chefdirigenten Jesús López Cobos tätig sein wird. Eun Sun Kim studierte an der Yonsei University in Seoul. sowie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Als Stipendiatin des Dirigentenforums ist sie seit 2007 dabei. Anfang Oktober erhielt David Afkham den 1. Preis beim Internationalen Donatella-Flick-Dirigierwettbewerb in London. Mit dem Preis ist eine einjährige Dirigierassistenz beim London Symphony Orchestra verbunden, das auch Wettbewerbsorchester war. Während dieser Zeit wird David Afkham dem Chefdirigenten Valery Gergiev sowie Gastdirigenten des Orchesters wie Sir Colin Davis und Daniel Harding assistieren. Zudem übernimmt er außerdem auch selbst Dirigate des London Symphony Orchestra. Der Preis ist mit umgerechnet knapp 20.000 Euro dotiert. David Afkham arbeitete u.a. als Assistent beim Concertgebouw Orkest Amsterdam und beim Chicago Symphony Orchestra. Er ist Student an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und in diesem Jahr ins Dirigentenforum aufgenommen worden. foto gr afisc h e impr esison en Werkstatt Reinhard Goebel Künstlerische Leitung: Reinhard Goebel - Concerto Köln - 4. bis 7. November 2008 fotos: Marc Fassbender oben: Aurelien Bello und Reinhard Goebel, Mitglieder von Concerto Köln (v.l.) Mitte: Concerto Köln und Aurelien Bello Aurelien Bello und Reinhard Goebel Eva Caspari und Reinhard Goebel 8 | 9 Foto gr afisc h e Impr ession en Auftakt Berlin Künstlerische Leitung: Prof. Jörg-Peter Weigle - Philharmonischer Chor Berlin - 27. bis 28. Juni 2008 fotos: Manuela Steinemann oben: Tobias Löbner; Maria Benyumova und Prof. Jörg-Peter Weigle Mitte: Philharmonischer Chor Berlin und Tobias Löbner Maria Benyumova, Tobias Löbner und Prof. Jörg-Peter Weigle di r igenten forum 26 | dezemb er 2008 wettb ewer b e u n d Pr eise 2. Deutscher Dirigentenpreis 2009 Finale am 7. Februar im Konzerthaus Berlin Der Deutsche Dirigentenpreis, eine Initiative der BHF-Bank-Stiftung und des Deutschen Musikrates in Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus Berlin, wurde 2006 in der Berliner Philharmonie zum ersten Mal vergeben. Mit 35.000 Euro Preisgeld und umfangreichen Förde- rungsmaßnahmen durch Gastdirigate ist er der höchstdotierte Dirigentenpreis in Europa. Im September fiel in Frankfurt Oder in der Konzerthalle „Carl Philipp Emanuel Bach“ die letzte Entscheidung, wer um den Deutschen Dirigentenpreis konku- rieren wird: Shi-Yeon Sung, Rasmus Baummann und Simon Gaudenz. Am 7. Februar 2009 werden die drei jungen Dirigenten am Pult des Konzerthausorchesters Berlin stehen und sich dem Votum der Jury unter dem Vorsitz von Lother Zagrosek stellen. Shi-Yeon Sung ist erste Preisträgerin des Internationalen Solti Wettbewerbs 2006 und Gewinnerin des GustavMahlerWettbewerbs 2007. Zur Zeit ist sie als „Assistent Conductor“ von James Levins beim Boston Symphonie Orchestra engagiert. Rasmus Baumann ist seit der Spielzeit 2008/2009 Chefdirigent des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen. Von 2003 bis 2008 war er am Staatstheater Kassel als 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD engagiert. Simon Gaudenz ist Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Collegium Musicum Basel. Sein Dirigierstudium absolvierte er, der auch ausgebildeter Klarinettist ist, bei Scott Sandmeier an der Hochschule für Musik Freiburg i.Br.. 1. Deutscher Dirigentenpreis 2006 In der Berliner Philharmonie konnte sich 2006 Mikhel Kütson durchsetzen und erhielt den mit 15.000 Euro dotierten Deutschen Dirigentenpreis sowie mehrere Gastdirigate. Evan Christ und Hendrik Vestmann wurden mit Sonderpreisen in Höhe von jeweils 10.000 Euro ausgezeichnet. Mit den Preisen war die musikalische Leitung der Bad Homburger Schlosskonzerte für je eine Saison und die Produktion je einer CD verbunden. Der Deutsche Dirigentenpreis, im zweijährigen Turnus verliehen, basiert auf den Förderprogrammen im Dirigentenforum des Deutschen Musikrates. 3.v.l.: Sir Roger Norrington (Juryvorsitz), 4.-6. v.l.: Mikhel Kütson (Deutscher Dirigentenpreis), Evan Christ und Hendrik Vestmann (Sonderpreise) 10 | 11 gastarti kel Akademie Musiktheater heute Das Stipendiatenprogramm der Deutschen Bank Stiftung fördert Führungskräfte im Opernbereich foto: akademie musiktheater heute Dürfen klassische Werke nur in „unberührter“ Form aufgeführt, oder auch mit Technomusik kombiniert werden? Mit welchen überkommenen Mustern bricht das heutige Regietheater und welchen Konventionen unterliegt die Aufführungspraxis nach wie vor? Welche Möglichkeiten eröffnen sich heute bei der Erschließung neuer Publikumsschichten? Fragen über Fragen, die in der Intendantenloge der Oper Leipzig zum Teil kontrovers diskutiert werden. Hier haben 20 junge Opernschaffende und führende Verantwortliche der Arbeitsgespräch während des Workshops in Hannover 2008 Oper Leipzig zu einem Werkstattgespräch zusammengefunden, um über die Bedingungen des Musiktheaters von heute zu diskutieren. Den Rahmen dieser Diskussionsrunde bildet ein Workshop der Akademie Musiktheater heute, der Proben- und Aufführungsbesuche von Wagners Der Fliegender Holländer und Arnold Schönbergs Pierrot Lunaire an der Oper Leipzig mit anschließenden Werkstattgesprächen mit den künstlerischen Teams der Inszenierung sowie den Verantwortlichen des Hauses beinhaltet. Auf diese Weise setzen sich die die jungen Opernmacher spartenübergreifend mit möglichen Perspektiven des Musiktheaters von heute auseinander und stärken ihre eigene Positionen zu Fragen des gegenwärtigen Opernbetriebs. Seit September 2001 werden jährlich 15 Stipendiaten aus den Bereichen Dirigieren, Dramaturgie, Intendanz, Komposition und Regie sowie Kostümund Bühnenbildner begleitend zu ihrem Beruf oder Studium in die Akademie Musiktheater heute aufgenommen. Kernstück des Förderprogramms der Deutschen Bank Stiftung sind zahlreiche Workshops in Deutschland und Europa. Dazu gehören neben den gemeinsamen Besuchen ausgewählter Musiktheaterproduktionen auch Diskussionen mit renommierten Persönlichkeiten aus dem Opernbetrieb, etwa mit dem Regisseur Sebastian Baumgarten oder dem Dirigenten und Intendanten Stefan Soltesz. Besucht werden sowohl große Theater wie die international renommierte Opera de Lyon als auch junge Spielstätten wie das Thalia Theater in Halle. Anhand der gemeinsam erlebten Aufführungen werden Themen kontrovers diskutiert, die die Stipendiaten beschäftigen. Ein Schwerpunkt des Akademieprogramms sind Besuche von Uraufführungen und neue Formen experimentellen Musiktheaters. Dieses entspricht auch dem Anliegen der Deutsche Bank Stiftung, dem Opernbereich neue Impulse zu setzen. „Eine lebendige Kunst- und Kulturszene braucht mutige Nachwuchskünstler, die bekannte Wege verlassen und damit Grenzen überschreiten. Erneuerung im Musiktheaterbereich lässt sich nicht einfordern, ohne jungen Talenten ein Forum zum Experimentieren zu bieten“ erläutert Michael Münch, Vorstand Deutsche Bank Stiftung. Jährlich vergibt die Stiftung bis zu zwei Förderpreise für innovative Musiktheaterprojekte, bei denen oft mehrere di r igenten forum 26 | dezemb er 2008 Stipendiaten an einer Produktion zusammen arbeiten. Den Förderpreis 2008 erhalten dieses Mal sechs Stipendiaten für ihre von Herman Melvilles Roman „Moby Dick“ angeregte Neuproduktion. Der fragmentarische Roman inspirierte die Stipendiaten zu einer kreativen und performativen Auseinandersetzung mit Mitteln, die weit über klassische Kompositions- und Inszenierungstechniken hinausgehen. Auch darüber hinaus unterstützt die Deutsche Bank Stiftung die praktische Zusammenarbeit der aktiven Stipendiaten, so wie bei der Uraufführung von „Helges Leben“, einer Produktion, zu der eine Gruppe junger Opernmacher zusammengefunden haben. Das gleichnamige Libretto der Kultautorin Sibylle Berg nehmen Mark Moebius und Karola Obermüller als Ausgangstoff für eine gemeinsame Komposition. Neben den beiden Künstlern arbeiten zwei Regisseure, zwei Dirigenten und eine Kulturmanagerin an diesem ungewöhnlichen Projekt, das im Mai 2009 in Kooperation mit dem Theater Bielefeld uraufgeführt wird. Sie alle haben sich kennen gelernt als Stipendiaten in der Akademie Musiktheater heute. Ein Netzwerk zwischen Studenten und Berufsanfängern im Bereich des Musiktheaters zu knüpfen, der Austausch über die jeweiligen Fachgrenzen hinweg – das sind wichtige Anliegen der Akademie Musiktheater heute. „Die Akademie Musiktheater heute bietet mir ein Forum, mich intensiv mit jungen Kollegen aus unterschiedlichen Sparten auszutauschen und auch mal unkonventionelle Arbeitsweisen auszuprobieren“ berichtet Jungregisseurin und Stipendiatin Elena Tzavara. Die guten Kontakte zu Vertretern der großen Opernhäuser in Deutschland und Europa sind ebenfalls wichtig für die berufliche Zukunft der Teilnehmer der Akademie. Aus den ersten gastarti kel sechsköpfige Fachjury zusammen, die sich aus prägenden Persönlichkeiten des Opernbetriebs zusammensetzt und jährlich wechselt, um ein möglichst breites Spektrum an künstlerischen Richtungen zu gewährleisten. fotos : Matthias baus immer wieder ergeben sich fruchtbare Querverbindungen, die die gegenwärtige Musiktheater-Szene beleben. Einige der ehemaligen Stipendiaten treffen mittlerweile an einem Haus in unterschiedlichen Funktionen als Kollegen aufeinander. Ein Beispiel dafür findet sich am Staatstheater Saarbrücken, wo seit der Saison 2005/2006 der Kapellmeister Constantin Trinks, der Dramaturg Christoph Gaiser und die Regieassistentin Kristina Gerhard, allesamt Alumni der Akademie aus unterschiedlichen Jahrgängen, gemeinsam Opernproduktionen realisieren. Bei ihrer Zusammenarbeit profitieren alle drei von ihren Erfahrungen im Rahmen des Förderprogramms der Akademie. Christoph Gaiser betont: „Wir haben mit der Akademie Musiktheater heute viele Opernproduktionen gesehen und diskutiert – das schärft die Wahrnehmung für das eigene Arbeiten. Wir haben auch erfahren, unter welchen Bedingungen unsere Mitstipendiaten an anderen Häusern arbeiten. Das ist nützlich, um die Verhältnisse am eigenen Haus richtig einschätzen zu können.“ Ein mit hochrangigen Fachleuten besetztes Kuratorium steht der Akademie beratend zur Seite. Der Frankfurter Opernintendant Bernd Loebe, Kuratoriumsmitglied der Akademie, betont die Bedeutung von künstlerischem Austausch und interdisziplinärer Zusammenarbeit von Nachwuchskünstlern: „Der Blick über den Tellerrand inspiriert das eigene künstlerische Schaffen. Ein lebendiges Netzwerk wie das der Akademie Musiktheater heute fördert diesen Austausch und liefert wichtige neue Impulse für die Opernwelt in Deutschland.“ Um aus den zahlreichen Bewerbungen 15 geeignete Stipendiaten Stipendiaten der Akademie bei der Probe zu „Ein Sommerzu finden, tritt eine nachtstraum“ am Deutschen Nationaltheater Weimar 2008 Jahrgängen haben bereits einige den Sprung in leitende Positionen an großen Häusern bereits geschafft. Die Akademie Musiktheater heute hat sich seit ihrer Gründung 2001 zur Kaderschmiede für die Führungskräfte des Musiktheaters entwickelt. Der junge Dirigent Constantin Trinks, ehemaliger Stipendiat der Akademie Musiktheater heute, wurde jüngst für die Spielzeit 2009/10 zum neuen Generalmusikdirektor am Staatstheater Darmstadt berufen. Karsten Wiegand, Stipendiat im Zeitraum 2004-2006, lenkt seit dieser Spielzeit als Operndirektor die Geschicke des Deutschen Nationaltheaters in Weimar. Der Netzwerk-Gedanke der Akademie ist seit ihrer Gründung im Jahre 2001 von Jahr zu Jahr mehr zum Tragen gekommen. Denn auch nach dem Ende der aktiven Stipendiatenzeit ist man um anhaltenden Gedankenaustausch bemüht. Die von der Akademie regelmäßig veranstalteten Alumni-Treffen unterstützen die Netzwerkbildung und Kontaktpflege der ehemaligen Stipendiaten. Beim jährlich stattfindenden Festakt der Akademie haben aktuelle und ehemalige Stipendiaten Gelegenheit, ihre künstlerischen Positionen auszutauschen und gemeinsame Projekte zu entwickeln. So arbeiten Alumni und aktuelle Stipendiaten inzwischen gemeinsam an Produktionen renommierter Häusern oder auch in interessanten freien Projekten, und „Ein Sommernachtstraum“ am Deutschen Nationaltheater Weimar 2008 Bewerben können sich Studenten und Berufsanfänger in den Sparten Dirigieren, Dramaturgie, Intendanz, Komposition und Regie sowie Kostümund Bühnenbild. Die Altersgrenze für die Bewerbung liegt bei 32 Jahren, für den Förderzeitraum 2009-2011 beginnt die Bewerbungsphase im Januar 2009 und endet am 31. Mai 2009. Bewerbungen sind online auf der Website der Akademie unter www.musiktheaterheute.org möglich. Das zweijährige Akademieprogramm startet alljährlich im Herbst, wenn die 15 neuen Stipendiaten bei einem Festakt in Frankfurt in die Akademie Musiktheater heute aufgenommen werden. Die künstlerische Gestaltung des Abends übernimmt dann der jeweils scheidende Akademie-Jahrgang. In diesem Jahr ermöglichten die Stipendiaten des Zeitraums 2006-2008 einen Einblick in ihre Abschlussarbeit zum Projekt „Helges Leben“, seine Kompositionstechniken und Arbeitsweisen. Nach der Aufführung bestand für ehemalige und neue Stipendiaten die Möglichkeit, ihre Vorstellungen über Musiktheater zu diskutieren und auszutauschen. 12 | 13 Foto gr afisc h e Impr ession en Werkstatt Hans-Christoph Rademann Künstlerische Leitung: Prof. Hans-Christoph Rademann - RIAS Kammerchor - 7. bis 9. Oktober 2008 fotos: Manuela Steinemann oben: Maria Benyumova, Prof. Hans-Christoph Rademann, Markus Landerer (v.l.) darunter: Tobias Löbner unten links: RIAS Kammerchor di r igenten forum 26 | dezemb er 2008 foto gr afisc h e impr ession en Werkstatt Sian Edwards Künstlerische Leitung: Sian Edwards - Ensemble Resonanz Hamburg - 22. bis 27. Oktober 2008 fotos: alatur oben: Anja Bihlmaier, Sian Edwards, Mitte: Christian Schumann zusammen mit Sian Edwards unten: Aurelien Bello und Sian Edwards (v.l.); Geigerinnen des Ensembles Resonanz Hamburg 14 | 15 sti pen diaten des för der pro gr a mms orc h ester di r i g e nte n 1 . Fö r d e rstu f e Af kha m, Davi d Cas pa r i , Eva Po s k a , Kr i sti i n a An gelico, Fr a n c e s co K im , E u n S u n Sc h um a n n , C h r i sti a n B ello, Au réli e n K r a m p, C h r i sto p h e r Jg. 1983, Student Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar Jg. 1977, Student Hochschule für Musik und Theater Hannover Jg. 1980, Student Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin B i er i nger, M ar ku s Jg. 1980, Solorepetitor mit DV Hessisches Staatstheater Wiesbaden Jg. 1979, Studentin Hochschule für Musik und Theater Hamburg Jg. 1980, Studentin Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Jg. 1985, Student Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Lyn iv, Oksa n a Jg. 1978, Studentin Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden Jg. 1978, Studentin Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin Jg. 1983, Solorepetitor mit DV Theater St. Gallen Si rve n d, J e s ko Jg. 1986, Student Hochschule für Musik Köln So n g , A n -H o o n Jg. 1978, Student Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig Wit t, J o h a n n e s Jg. 1985, Student Hochschule für Musik Köln orc h ester di r i g e nte n 2 . F ör d e rstu f e H entsc h el, Ivo Jg. 1976, Solorepetitor mit DV Theater Heidelberg Hotz, An dr eas Jg. 1981, 1. Kapellmeister Pfalztheater Kaiserslautern K lum p p, J o h a n n e s Jg. 1980, Student Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar L an d e r e r , M a r ku s L a n g e , Patr i c k Jg. 1981, Chefdirigent Genfer Kammerorchester 1. Kapellmeister Komische Oper Berlin Jg. 1976, Domkapellmeister Stephansdom Wien orc h ester di r i g e nte n 3 . Fö r d e rstu f e Baum an n, R asmu s Jg. 1973, Chefdirigent Musiktheater im Revier Gelsenkirchen Gau d e n z , Si mo n Jg. 1974, Chefdirigent Collegium Musicum Basel Su n g , S h i -Ye o n Jg. 1975, Assistentin Boston Symphony Orchestra C hor di r i g e nte n 1 . F ör d e rstu f e B enyumova, M ar i a Jg. 1984, Studentin Hochschule für Musik und Theater München L an d e r e r , M a r ku s Jg. 1976, Domkapellmeister Stephansdom Wien di r igenten forum 26 | dezemb er 2008 Lö b n e r , To b i as Jg. 1986, Student Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar Ver anstaltu ngen Ver anstaltu ngen orc h E ste r d i r i g e nte n a b jan ua r 2 0 0 9 6.1. - 10.1. Lei pzig Oper etten ku rs j u ng e d i r i g e nte n i n der Mu ko Lei pzig Künstl. Leitung: Roland Seiffarth Orchester und Solisten der Musikalischen Komödie Leipzig 25.1. - 1.2. A ac h en DIRIGIERKURS A ac h en Künstl. Leitung: Marcus Bosch Sinfonieorchester Aachen 5.2. - 7.2. B er li n De utsc h er Di r igente n p r e i s Konzerthausorchester Berlin 16.2. - 9. 4. Sc hwer i n OPERNKURS Sc hwer i n Künstl. Leitung: Matthias Foremny Staatskapelle Schwerin 17.2. - 18.2. B On n vi deoauswah l für Auswahldirigieren Orchester 2009 1.3. - 3.3. Ko nstanz DIRIGIERKURS konstan z Künstl. Leitung: Prof. Bernhard Kontarsky Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz 6. 4. - 8. 4. nü r n b erg auswh ldi r igi er en nü r n b e rg Nürnberger Symphoniker 1 9. 4 . - 2 2 . 4 . H of Au f ta kt h o f Künstl. Leitung: Prof. Johannes Schlaefli Hofer Symphoniker 1 1 . 5. - 1 4 . 5. Ki EL d i r i g i e r ku rs k i e l Künstl. Leitung: Georg Fritzsch Philharmonisches Orchester der Landeshauptstadt Kiel 2 5. 5. - 2 9. 5. f l e n sb u rg we r kstat t N . N . Künstl. Leitung: N.N. Schleswig-Holsteinisches Sinfonieorchester 3 . 9. - 6 . 9. f r a n k fu rt (o d e r ) a b s c h lu s s d i r i g i e r e n d e r 2 . f ö r d e rstu f e Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt Oder 1 5. 9. - 1 8 . 9. h a m m e lb u rg mo d e r ati o n swo r ks h o p s c h we r p u n kt k i n d e r ko n z e rte Fachl. Leitung: Prof. Barbara Stiller, Christian Schruff 2 8 . 9. - 3 0. 9. g r a z d i r i g i e r ku rs g r a z Künstl. Leitung: Johannes Fritzsch Philharmonisches Orchester Graz 2 9. 6 . - 3 0. 6 . r e utl i n g e n a b sc h lu s s d i r i g i e r e n d e r 1 . f ö r d e rstu f e 1 1 .1 0. - 1 4 .1 0. kob le n z we rtstat t j or m a pa n u l a 2 . 8 . - 7. 8 . b r e g e n z b r e g e n z e r fe sts p i e l e „ ku n st au s d e r z e it “ we r kstat t j o h a n n e s k a l itz k e 26 .1 0. - 3 .1 1 . b on n we r kstat t Ku rt M as u r Würtembergische Philharmonie Reutlingen Künstl. Leitung: Johannes Klaitzke österreichisches ensemble für neue musik 1 . 9. - 4 . 9. ta rtu we rtstat t e r i k l as Künstl. Leitung: Jorma Panula Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz Künstl. Leitung: Prof. Kurt Masur Beethovenorchester Bonn 8 .1 2 . - 1 3 .1 2 . l e i pz i g we r kstat t j u n m ä r k l Künstl. Leitung: Jun Märkl MDR Sinfonieorchester Künstl. Leitung: Eri Klas Theater Vanemuine Tartu Ver anstaltu ngen CHORDIRIGENTEN ab Ja n ua r 2 0 0 9 24.3. - 25.3. B er li n vi deoauswah l für Auswahldirigieren Chor 2009 17. 4. - 1 9. 4. B er li n Auswa h ldi r igi er en B e r l i n Ensemberlino vocale (1. Durchgang) Philharmonischer Chor Berlin (2. Durchgang) 2 5. 4 . - 2 . 5. d r e s d e n d i r i g i e r ku rs c h o rs i n fo n i k Künstl. Leitung: Prof. Ekkehard Klemm Singakademie Dresden Orchester der Landesbühne Sachsen 3 . 6 . - 6 . 6 . stut tga rt au f ta kt c h o r stut tga rt Künstl. Leitung: Michael Alber Opernchor der Staatsoper Stuttgart 1 9. 6 . - 2 0. 6 . b er l i n au f ta kt c h o r B e r l i n Künstl. Leitung: Prof. Jörg-Peter Weigle Philharmonischer Chor Berlin 2 1 . 9. - 2 2 . 9. b e r l i n we r kstat t H an s - c h r i sto p h r a demann Künstl. Leitung: Prof. Hans-Christoph Rademann RIAS Kammerchor 16 | 17 Person en Künstlerische Leiter der Veranstaltungen Die neuen Kursleiter Wagner vor. International besonders beachtet werden die Aufnahmen der Sinfonien von Anton Bruckner, die mit dem Sinfonieorchester Aachen entstehen. foto : p. boetcher Johannes Schlaefli begann seine Musikerlaufbahn als Oboist. Dirigieren lernte er zum grossen Teil autodidaktisch. Dabei erhielt er wichtige Impulse von den Dirigenten Erich Schmid, Mario Venzago, Kirk Trevor und Leonard Bernstein. Als Gastdirigent leitete er das Tonhalleorchester Zürich, das Zürcher Kammerorchester, das Orchestra della Svizzera Italiana, das Indianapolis Chamber Orchestra, die Prager Kammerphilharmonie, die Janacek-Philharmonie Ostrava, das Westböhmische Sinfonieorchester, das Orchester Sao Paulo und die Hong Kong Sinfonietta. Johannes Schlaefli war 15 Jahre Leiter des Kammerorchesters Basel und maßgeblich an dessen Aufbau beteiligt. 1984 übernahm er die Leitung der beiden Orchester der Zürcher Musikhochschule, und seit 1995 ist er Chefdirigent des Berner Kammerorchesters. Über viele Jahre war er Lehrer bei den Internationalen Dirigierkursen der Symphonic Workshops in Tschechien, seit 2008 leitet er seinen eigenen Sommerkurs in Teplice. Seit 1999 ist er Professor für Orchesterleitung an der Musikhochschule Zürich sowie Gastdozent am Northern Royal College in Manchester und beim Dirigentenforum des Deutschen Musikrates. Der 1969 geborene Marcus Bosch ist seit 2002 Generalmusikdirektor der Stadt Aachen. In dieser Zeit gelang es ihm, die Zahl der Konzertbesucher zu verdreifachen und mit zahlreichen Konzertprojekten dem Aachener Orchester neue Zuschauerschichten zu erschließen. Als Gast dirigiert er u.a. beim Orchestra Nazionale della RAI Torino, dem Orchestre National de Belgique, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, der Göteborgs Operaan, den Münchner Philharmonikern, dem RSB und DSO Berlin, dem MDR Sinfonieorchester, der Deutschen Radiophilharmonie sowie die Staatskapelle Dresden. Regelmäßiger Gast ist er an der Komischen Oper Berlin und an der Hamburgischen Staatsoper. Die Zuerkennung des Händel-Preises der Stadt Halle und seine Dirigate bei der Münchner Biennale für zeitgenössische Musik stehen als Beispiel für die breite stilistische Kompetenz des Dirigenten. Mit den Festival Schlossoper Haldenstein, den Kurpark Classix in Aachen und der Internationalen ChorBiennale Aachen hat Marcus Bosch auch kulturpolitische Akzente gesetzt. Einspielungen unter der Leitung von Marcus Bosch liegen u.a. mit Werken von Händel, Mozart, Brahms, Verdi und di r igenten forum 26 | dezemb er 2008 Bernhard Kontarsky wurde 1937 in Iserlohn/Westfalen geboren. Er studierte in Köln Dirigieren, Klavier, Kammermusik und Musikwissenschaft und erhielt noch während seines Studiums den Mendelssohn-Preis für Kammermusik. Er arbeitete zunächst an der Oper Bonn und wurde danach von Ferdinand Leitner an das Staatstheater Stuttgart verpflichtet. Von 1981 bis 2002 war er Professor für Neue Musik an der Hochschule für Musik in Frankfurt. Im November 2007 dirigierte Bernhard Kontarsky Zemlinskys König Kandaules konzertant mit dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra im Concertgebouw Amsterdam. Die Neuproduktion dieser Oper an der Opéra Royal de Wallonie und der Opéra National de Lorraine hatte dem deutschen Dirigenten in der Saison 2005/06 internationale Anerkennung eingetragen. In der Saison 2006/07 leitete Bernhard Kontarsky die Uraufführung der Oper L’Autre Côté von Bruno Mantovani an der Opéra National du Rhin in Stras- Person en bourg sowie die Uraufführung der Oper Faust (nach Lenau) von Philippe Fénelon am Théâtre du Capitole de Toulouse. An der Opéra National de Montpellier war er für die musikalische Leitung von Wolf-Ferraris Il Segreto di Susanna sowie Zemlinskys Florentinischen Tragödie verpflichtet. In den zurückliegenden Spielzeiten war Bernhard Kontarsky an der Opéra National de Paris für das Ballett Nosferatu von Dusapin oder auch für Bergs Lulu und Zimmermans Die Soldaten, in Toulouse für Mussorgskys Boris Godunov, bei der Holland Symfonia in Haarlem für Bernd Alois Zimmermanns Requiem für einen jungen Dichter verpflichtet. Weitere Engagements führten ihn an das Grand Théâtre de Genève (Boris Godunow, Les Nègres), die Opéra National de Lyon (Les Nègres), nach Toronto (Oedipus Rex, Psalmen- symphonie, Herzog Blaubarts Burg, Erwartung), an die Opéra National de Lorraine (Il Prigioniero) sowie an die Opéra National du Rhin (Aperghis Tristes Tropiques). Ein Schwerpunkt in seiner Arbeit sind die Werke Hans Werner Henzes. In der Saison 2001/2002 leitete er die Neuproduktion der Oper Das Verratene Meer an der Oper Frankfurt und dirigierte Boulevard Solitude am Teatro Carlo Felice Genova. Zuvor hatte er diese Oper mit großem Erfolg in einer Neuproduktion am Royal Opera House Covent Garden London aufgeführt. Bernhard Kontarsky dirigierte außerdem am Staatstheater Stuttgart (Nonos Intolleranza 1960, Zenders Don Quichotte, Riehms Schweigen der Sirenen und Zimmermanns Die Soldaten), an der Deutschen Oper Berlin (Schönbergs Moses und Aron), an der Bayerischen Staatsoper München: eine Uraufführung in Koproduktion mit den Schwetzinger Festspielen, an der Deutschen Oper am Rhein (Wozzeck), an der Oper Frankfurt (Hölszky Die Wände), an der De Vlaamse Opera Antwerpen (Lulu, Prinz von Homburg,) an der Wiener Staatsoper (Die Soldaten). Seine Einspielung der Oper Die Soldaten wurde 1992 mit dem Internationalen Schallplattenpreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Er dirigierte Konzerte und Aufnahmen bei allen westdeutschen Rundfunkanstalten, beim Österreichischen Rundfunk, das Orchestre de Paris, Orchestre National de Lille, das Mozarteum-Orchester Salzburg, das Berliner Sinfonieorchester sowie Konzerte im Wiener Musikverein, im Gewandhaus Leipzig, beim Bayerischen Rundfunk München sowie in Verona und Palermo. Informationen zum Förderprogramm Zulassungskriterien Für das Auswahlverfahren sind Dirigent(inn)en ab dem Jahrgang 1980 zugelassen, welche die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen bzw. in Deutschland arbeiten oder studieren. Für Orchesterdirigieren: Bewerber(innen) sollen im Regelfall: Studierende des Studiengangs Orchesterdirigieren ab Vordiplom oder ihre ersten Praxisjahre absolvierende junge Dirigent(inn)en mit abgeschlossenem Diplomstudium sein. Für Chordirigieren: Bewerber(innen) sollen im Regelfall: Studierende mit dem Hauptfach Chorleitung bzw. dem Studienschwerpunkt Chorleitung ab Vordiplom sein. Ebenso wendet sich das Förderprogramm an junge professionelle Chordirigent(inn)en, die nach abgeschlossenem Studium ihre ersten Praxisjahre absolvieren. Bewerbungsunterlagen können im Projektbüro des Dirigentenforum angefordert bzw. auf der Webseite des Dirigentenforum herunter geladen werden. Bewerbungsschluss (Poststempel) 5. Januar 2009 www.dirigentenforum.eu 18 | 19 Pr eise u n d Sti pen di en Operettenpreis für junge Dirigenten Die Stipendiaten des Workshops 2008: Christian Schumann, Oksana Lyniv, Johannes Klumpp, Eun Sun Kim, Johannes Witt (v.l.) Im Rahmen des Operetten-Workshops „Junge Dirigenten in der Musikalischen Komödie“, welcher vom 6. bis 10. Januar 2009 bereits zum 7. Mal in Leipzig stattfindet, wird nun erstmalig der „Deutsche Operettenpreis für Junge Dirigenten“ vergeben. Der Workshop wurde 1998 vom Dirigentenforum des Deutschen Musikrats und Roland Seiffarth, dem heutigen Ehrendirigenten der Musikalischen Komödie, ins Leben gerufen. Roland Seiffarth Eun Sun Kim, Roland Seiffarth (v.l.) selbst leitet seitdem die Kurse und ermöglicht es somit den Stipendiaten des Dirigentenforums, sich mit der vielfach unterschätzten Gattung Operette eingehend auseinanderzusetzen. Das auf diesem Gebiet renommierte Orchester der Musikalischen Komödie und ausgewählte Solisten des Hauses stehen den jungen Künstlern dabei während der Proben zur Verfügung. Der Operettenpreis bietet nun einem der fünf Teilnehmer zusätzlich die Chance, eine Assistenz an der Musikalischen Komödie zu absolvieren und später eine oder mehrere Vorstellungen zu dirigieren. Beim Abschlusskonzert des Kurses wird eine Jury, die sich aus der künstlerischen Leitung von Oper und Musikalischer Komödie sowie dem Projektleiter des Dirigentenforums zusammensetzt, entscheiden, wer als Preisträger aus dem Workshop geht. Ferner vergibt die Leipziger Volkszeitung einen Publikumspreis. Eugen-Jochum-Stipendium Gemeinsam mit der Eugen-JochumGesellschaft entwickelte das Dirigentenforum ein Konzept für ein mit 5.000 Euro dotiertes Eugen-Jochum-Stipendium, welches in Zukunft gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk vergeben werden soll. Erstmals wird die Auszeichnung am 7. Mai 2009 im Rahmen eines Konzertes des Sinfonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, welches unter Leitung von Herbert Blomstedt im Münchener Gasteig stattfindet, durch den Vorsit- di r igenten forum 26 | dezemb er 2008 zenden der Gesellschaft, Dr. Georg Simnacher, überreicht. Als Gründer und erster Chefdirigent des Sinfonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, welches im Jahr 2009 seinen 60. Geburtstag feiert, wird Eugen Jochums Wirken und seine Sicht auf den Dirigentenberuf so einer nachwachsenden Generation junger Dirigenten vermittelt. An die Vergabe des Preisgeldes bindet sich die Verpflichtung zu Konzerten u.a. in Ottobeuren. KURZ NOTIERT Rasmus Baumann trat zu Spielzeitbeginn seine Stelle als Chefdirigent des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen an. Für sein Einstandskonzert mit Werken von Duke Ellington sowie das Saisoneröffnungskonzert mit Leonard Bernsteins „Candide-Ouvertüre“ wurde er von der Presse mit ausgezeichneten Kritiken bedacht. Zudem dirigierte er zwei Konzerte mit dem WDR Rundfunkorchester. Maria Benyumova war im Juli mit dem Vokalensemble Icking und dem Krasnojarsker Kammerorchester beim Festivals “Europa – Sibirien 2008” zu Gast. Mit dem gleichen Chor konzertierte sie auch bei der Alfred-Toepfer Stiftung. Sie dirigierte Felix Mendelssohns „Paulus-Oratorium“. Im Oktober wurde sie mit dem DAAD-Preis 2008 des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ausgezeichnet. Momentan studiert sie mit dem Orchester der Musikhochschule “Walpurgisnacht” von Felix Mendelssohn ein. Markus Bieringer war in der aktuellen Spielzeit mit den Produktionen „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart, „My fair Lady“ von Frederick Loewe und „Land des Lächelns“ von Franz Lehár am Staatstheater Wiesbaden als Gastdirigent engagiert. Simon Gaudenz gab sein Debut mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo und dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg. Auch für das Musikkollegium Winterthur, das Orchestre de Chambre de Geneve, das Folkwang Kammerorchester Essen und die Württembergische Philharmonie stand er am Pult. Am Theater Heidelberg hatte Ivo Hentschel für das junge Publikum „Ferdinand der Stier“ von Benjamin Rinnert und „Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofiev die Stabführung inne. Bei den Schlossfestspielen des Theater Heidelbergs dirigierte er Werke von Carl Maria von Weber, Franz Schubert, Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Georg Albrechtsberger. Im Dezember leitete er zwei Vorstellungen von Hans Werner Henzes Oper „Phaedra“. Johannes Klumpp war musikalischer Leiter der Produktion „Die Geschichte vom Soldaten“ von Igor Stravinsky mit Aufführungen in Weimar, Freiburg, Stuttgart und bei der Sommermusikakademie Schloss Hundisburg. Im Oktober dirigierte er ein Konzert mit der Jenaer Philharmonie. christopher kramp war im August Assistent von Andreas Schüller (Volksoper Wien) beim Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachsen. Dort dirigierte er „Ein Heldenleben“ von Richard Strauss sowie das „Tristan-Vorspiel“ und „Liebestod“ Richard Wagner. Beim 4. Hochschulwettbewerb Orchesterdirigieren in Berlin und erreichte er die 3. Runde. Patrick Lange leitete im Juni Konzerte mit dem Orquestra do Algarve in Faro, Portugal sowie im August mit dem Gustav-MahlerJugendorchester beim Bozen Festival. Weiter führten ihn im September Konzerte mit dem dem National Youth Orchestra South Africa nach Johannesburg. Er leitete u.a. die Uraufführung der „Robin Hood-Oper“ von Frank Schwemmer an der Komischen Oper Berlin. An der Staatsoper Odessa dirigierte Oksana Lyniv „La Bohème“ von Giacomo Puccini sowie „Rigoletto“ und „La Traviata“ von Giuseppe Verdi.Im Juli gab sie ihr Debut in Tokyo, Yokohama und Kamata mit einem Konzertprogarmm mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven. johannes witt studiert in diesem Semester als Gaststudent bei Prof. Korchmar am Rimski-Korsakow Konservatorium in St. Petersburg, Russland. Johannes Klumpp gewinnt Wettbewerb Der Dirigent Johannes Klumpp hat sich im Finale des 4. Hochschulwettbewerbs Dirigieren durchgesetzt: Die hochkarätig besetzte Jury sprach ihm den mit 5.000 Euro dotierten 1. Preis zu. Zusätzlich gewann er den Sonderpreis für die beste Begleitung eines Solo- Konzerts. Im Finalkonzert im Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt konnte der 28-jährige gebürtige Stuttgarter, der zur Zeit sein Konzertexamen an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei den Professoren Nicolás Pasquet und Gunter Kahlert absolviert, mit seiner Leitung des Konzerthausorchesters überzeugen. Der Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen im Fach Dirigieren fand im Oktober 2008 zum insgesamt vierten Mal statt. Die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin richtete den bundesweiten Leistungsvergleich aus. 20 | 21 impr essum H er ausge b e r Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH Di r igenten fo r um Weberstraße 59 53113 Bonn Telefon 0228 /2091 - 140 Fax 0228 /2091 - 200 [email protected] www.dirigentenforum.eu R edaktion Andreas Bausdorf (verantwortlich) Andrea Meyer-Borghardt Andrea Will Fotos ( Titel- u n d R üc ks e ite ) Agentur schech.net, Dresden M itg l i e d e r d e s b ei r ats Loth a r Zag ro s e k Chefdirigent, Konzerthausorchester Berlin (Vorsitz) Mi c h a e l A lb e r Chordirektor, Staatsoper Stuttgart M a rc A lb r e c htChefdirigent und Künstlerischer Leiter, Orchestre Philharmonique de Strasbourg Rol f B e c k e rGesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL), Aufsichts- ratsmitglied Deutscher Musikrat Projekt gGmbH B e r n h a r d H e SS Direktor, RIAS Kammerchor Berlin Wi l l H um b u rg Münster H a rtmut K ar m e i e r Vorsitzender Deutsche Orchestervereini gung, Präsidium, Deutscher Musikrat e.V. Louwr e n s L a n g evo o rt Intendant, Kölner Philharmonie Rom e ly P fu n d GMD, Bergische Symphoniker P ro f. G er d U ec k e r Intendant, Sächsische Staatsoper Dresden, Vorsitzender Deutsche Opernkonferenz P ro f. J ö rg -P ete r We i g l eHochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin A n d r eas Bau s d o r fProjektleitung j u ro r eN Rol f B e c k e r Berlin h owa r d g r i f f ith sFrankfurt (Oder) P ro f. P e te r G ü l k eBerlin P ro f. G u nte r K ah l e rt Weimar P ro f. b er n h a r d ko nta rs ky Stuttgart P ro f. Lutz Kö h l e r Berlin H a n sj oac h i m R ei s e r Hannover Das D i r i g e nte n fo r um d e s D euts c h e n Mu s i k r ate s da n kt dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst für die finanzielle Unterstützung des Abschlussdirigierens der 2. Förderstufe in Frankfurt (Oder) und der Werkstatt Marc Albrecht in Hannover, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg für die finanzielle Unterstützung des Abschlussdirigierens der 1. und 2. Förderstufe in Frankfurt (Oder), dem Thüringer Kultusministerium für die finanzielle Unterstützung des Auftaktes Gotha. Gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen Auftakt Baden-Baden und Werkstatt Marko Letonja di r igenten forum 26 | dezemb er 2008 Breitkopf Urtext ... Urtext kann so praktisch sein Orchester-Neuausgaben Herbst 2008 Hoffmeister Konzert „Nr. 1“ für Kontrabass, obligate Violine und Orchester * hrsg. von Tobias Glöckler Partitur PB 15114 € 19,– Orchestermaterial OB 15114 Str à € 4,–; obl. Vl € 2,50; Harm € 19,–; Cemb € 9,50 Ausgabe für Kontrabass und Klavier (Klavierauszug in C und D (mit Stimmen in Solo- und Wiener Stimmung) (Christoph Sobanski) EB 10721 € 16,– das beliebte „Probespielkonzert“ erstmals im Urtext Lalo Konzert d-moll für Violoncello und Orchester * hrsg. von Peter Jost Partitur PB 15100 € 58,– Orchestermaterial OB 15100 Str à € 3,80; Harm € 49,– Ausgabe für Violoncello und Klavier (Johannes Umbreit – Solostimme bezeichnet und kommentiert von Heinrich Schiff) EB 10802 € 19,50 erstmals die Fassung letzter Hand Mozart Konzert G-dur KV 453 für Klavier und Orchester * hrsg. von Stephan Hörner Partitur PB 15108 € 32,– Orchestermaterial OB 15108 Str à € 4,50; Harm € 27,– Ausgabe für 2 Klaviere (Klavierauszug und Fingersatz: András Schiff) EB 10765 € 16,– Urtext erstmals nach dem Autograph Schubert Rosamunde-Zwischenaktmusiken D 797 Nr. 1, 3a und 5 hrsg. von Peter Hauschild Partitur PB 5146 € 40,– Orchestermaterial OB 5146 Str à € 4,50; Harm € 52,– Urtext erstmals komplett käuflich lieferbar * in Kooperation mit dem G. Henle Verlag, München www.breitkopf.de Breitkopf Härtel Deutscher Musikrat Projekt gGmbH dirigentenforum Weberstraße 59 · 53113 Bonn Telefon 0228/2091-140 · Fax 0228/2091-200 [email protected] · www.dirigentenforum.eu förderer des dirigentenforums