Fachbereich Tourismus Bachelor-Thesis Lea Katharina Bruns Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont Referenznummer: 13092011 I Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis................................................................................................. I Abbildungsverzeichnis ..................................................................................... III Tabellenverzeichnis ........................................................................................... III 1 Einleitung ......................................................................................................... 1 1.1 Probleme im Umgang mit der Thematik ........................................................ 2 1.2 Ziel der Arbeit und Vorgehensweise .............................................................. 2 2 Theoretische Grundlagen und Vorstellung der ausgewählten Hotelportale ........................................................................ 4 2.1 Einordnung der Hotelportale in die Marketingtheorie .................................... 4 2.2 Hotelportale ................................................................................................. 14 2.2.1 HRS ............................................................................................. 16 2.2.2 Booking.com ...................................................................................... 19 2.2.3 Hotel.de ............................................................................................. 22 2.2.4 Zusammenfassung und Vergleich der vorgestellten Hotelportale ........................................................................................ 25 3 Das Hotel als Kunde der Hotelportale am Beispiel von Bad Pyrmont ................................................................................................. 29 3.1 Beherbergungsstruktur im Kurort Bad Pyrmont ........................................... 34 3.2 Darstellung der vertretenen Hotels von Bad Pyrmont ................................. 37 4 Nutzung der Hotelportale von Bad Pyrmonter Hotels für Marketingzwecke ......................................................................................... 53 4.1 Vergleich der Darstellung der Hotels auf der eigenen Internetseite mit dem der Hotelportale ............................................................................. 53 4.2 Handlungsempfehlungen............................................................................. 69 5 Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick .......................... 71 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns II 6 Anhang............................................................................................................ 73 6.1 Leistungen die HRS den Hotels bei einer Registrierung bietet .................... 73 6.2 Beschreibung der Internetseite von HRS .................................................... 76 6.3 Leistungen die Booking.com Hotels bei Registrierung bietet....................... 78 6.4 Anzahl der Hotels im Preferred-Programm von Booking.com ..................... 80 6.5 Beschreibung der Internetseite von Booking.com ....................................... 81 6.6 Leistungen die Hotel.de den Hotels bei einer Registrierung bietet .............. 83 6.7 E-Mail Kontakt mit Hotel.de ......................................................................... 85 6.8 Vorstellung der Internetseite von Hotel.de................................................... 90 6.9 Kriterien für einen Kurort ............................................................................. 93 6.10 Liste von 35 in Bad Pyrmont ansässigen Hotels....................................... 116 6.11 Telefonische Interviews ............................................................................ 120 7 Literaturverzeichnis ................................................................................. 124 Eidesstattliche Erklärung ................................ Fehler! Textmarke nicht definiert. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns III Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Marketing als Managementfunktion ................................................. 6 Abbildung 2: Das Marketing Gebäude („The House of Marketing”) ..................... 7 Abbildung 3: Absatzwege und Absatzorgane ...................................................... 11 Abbildung 4: Vertriebskanäle der Hotels in Deutschland (2003 und 2009)........ 12 Abbildung 5: Marktanteile der gebuchten Übernachtungen der Hotelportale ........................................................................................ 15 Abbildung 6: Landkarte von Niedersachsen ........................................................ 29 Abbildung 7: Daten von Mineral- und Moorheilbädern von 1999 bis 2009 in Deutschland ....................................................................................... 33 Abbildung 8: HRS Startseite .................................................................................. 76 Abbildung 9: Booking.com Startseite ................................................................... 82 Abbildung 10: Hotel.de Startseite.......................................................................... 91 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Daten und Fakten der Hotelportale im Vergleich ................................ 26 Tabelle 3: Beherbergungsbetriebe in Bad Pyrmont 2008 .................................... 34 Tabelle 4: Daten der Beherbergungsstruktur von 2000 bis 2009........................ 36 Tabelle 5: Vergleich der Daten vom Hotel Bergkurpark ..................................... 39 Tabelle 6: Vergleich der Daten vom Classic Flair Hotel Bad Pyrmont ............... 45 Tabelle 7: Vergleich der Daten vom Hotel Haus Goethe Bad Pyrmont .............. 48 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns IV Abkürzungsverzeichnis AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen Apart. Apartment Apps Applikations (kleine Programme für mobile Endgeräte, meist Smartphones) CRS Computer Reservation System DEHOGA Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. Eingetragener Verein GDS Global Distribution Systems GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung HRS Hotel Reservation Service (Hotelportal) LSKN Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (Seit dem 1.3.2008 sind das Informatikzentrum Niedersachsen (izn) und das Niedersächsische Landesamt für Statistik (NLS) zum Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen fusioniert.) „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 1 1 Einleitung Diese Arbeit beschäftigt sich mit Hotelportalen und der Nutzung dieser als Marketinginstrument von Hotels in Bad Pyrmont. Dieses Thema wurde gewählt, da noch keine Untersuchungen mit diesem Schwerpunkt vorhanden sind und die Relevanz des Internets und der Hotelportale nicht von der Hand zu weisen sind. Die Setzung des Schwerpunktes auf Bad Pyrmont ergab sich aus der persönlichen Beziehung und Verbundenheit mit der Stadt. Im ersten Kapitel werden die Begrifflichkeiten Marketing und Hotelportale definiert und die Hotelportale in den Komplex der Marketingtheorie eingeordnet. Anschließend wird geklärt, was in dieser Arbeit unter einem Hotelportal verstanden wird und drei wichtige Portale in Deutschland vorgestellt. Daraufhin werden diese miteinander verglichen und die unterschiedlichen Arbeitsweisen herausgestellt. Im folgenden Kapitel wird die Stadt Bad Pyrmont vorgestellt und der Begriff Kurort definiert, woraus sich die spezielle Beherbergungsstruktur Pyrmonts ergibt. Diese wird dargestellt und durch Daten des Landesbetriebs für Statistik und Kommunikationstechnologien Niedersachsen untermauert. Anschließend wird die Darstellung von drei, für die Beherbergungsstrucktur Bad Pyrmonts typische Hotels und einer Kurklinik auf den vorgestellten Hotelportalen verglichen. Im letzten Kapitel werden die Darstellungen auf den Hotelportalen und den hoteleigenen Internetseiten gegenübergestellt. Hier fließen die gewonnenen Daten von Telefoninterviews mit den Hotels in die Auswertung ein. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse werden Handlungsempfehlungen entwickelt. Diese stellen dar, wie die Nutzung von Hotelportalen optimiert werden kann und geben Verbesserungsvorschläge für die hoteleigenen Homepages. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 2 1.1 Probleme im Umgang mit der Thematik Informationen über interne Handlungsabläufe von den Hotelportalen und der damit verbundene Umgang mit den registrierten Hotels sind schwer zu bekommen. Für diese Arbeit wurde auf Daten aus Fachzeitschriften zurückgegriffen. Hierbei muss beachtet werden, dass diese Daten auf Selbstangaben der Hotelportale beruhen und daher eher die positiven Seiten der Unternehmen hervorheben. Von vornherein wurde davon ausgegangen, dass hotelinterne Daten zu Umsatz und Auslastung nicht zur Verfügung stehen, um daraus Rückschlüsse auf die genauen Buchungszahlen durch Hotelportale zu ziehen. Ebenso lassen sich Zimmerpreisentwicklungen der Hotels vor und nach der Registrierung bei Hotelportalen nicht nachweisen. Auch die Untersuchung der Kurkliniken Bad Pyrmonts gestaltete sich als schwierig, da die Kooperationsstruktur unter den Kliniken für den Außenstehenden nicht eindeutig einsehbar ist. Ebenso schränkte die mangelhafte Selbstdarstellung im Internet die Auswahl der für die vorliegende Arbeit relevanten Kliniken im höchsten Maße ein, so dass für diesen Teil der Bad Pyrmonter Beherbergungsstruktur nur beschränkt allgemein gültigen Aussagen getroffen werden konnten. 1.2 Ziel der Arbeit und Vorgehensweise In dieser Arbeit soll untersucht werden, ob sich Hotels in ländlichen Räumen, in diesem Fall in Bad Pyrmont, auf das Buchungsverhalten der Kunden eingestellt und Maßnahmen ergriffen haben oder ergreifen, um über Hotelportale Buchungen und neue Kunden zu akquirieren. Es wird die Arbeitsweise von Hotelportalen und die Darstellung von ausgewählten Hotels auf diesen betrachtet. Daher „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 3 wird die Beherbergungsstruktur der Kurstadt Bad Pyrmont untersucht und ihre Besonderheiten herausgearbeitet. Diese Untersuchungen sollen dazu dienen, Handlungsempfehlungen für Hotels im Umgang mit Hotelportalen zu entwickeln. Des Weiteren wird untersucht, inwieweit Hotelportale zum aktiven Marketing von Hotels beitragen und wie dieser Vertriebsweg genutzt werden kann. Für einen Überblick über das Thema wurde zunächst in der vorhandenen Literatur recherchiert. Anschließend wurde das Internet dazu genutzt, um weiterführende Informationen zu erhalten und die Hotelportale sowie die Internetseiten der Hotels zu untersuchen. Ebenso wurde die Touristik und Business Travel Zeitschrift „fvw“ dazu genutzt, aktuelle Informationen über die Hotelportale HRS, Booking.com und Hotel.de zu sammeln. Nachdem Zusammentragen der Informationen und Klärung der Begrifflichkeiten im theoretischen Teil, wurde E-Mail Kontakt zu Hotel.de hergestellt, um weitere Informationen über das Portal zu erhalten. Anschließend wurde die Beherbergungsstruktur Bad Pyrmonts untersucht. Um sich hierbei ergebene Fragen zu klären, wurde das Staatsbad Pyrmont kontaktiert, welches bereitwillig die gestellten Fragen beantwortete. Nach Analyse des Internetauftritts von ausgewählten Bad Pyrmonter Hotels, die sowohl die Darstellung auf den Hotelportalen als auch die der eigenen Internetseite beinhaltete, wurden telefonische Interviews mit den Hotels durchgeführt. Diese Interviews dienten zur Verifizierung gewonnener Erkenntnisse und daraus folgenden Annahmen. Anhand der Ergebnisse aller Untersuchungen wurden Handlungsempfehlungen entwickelt, die den Umgang mit den Hotelportalen und die Beschaffenheit der hoteleigenen Internetseite optimieren können. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 4 2 Theoretische Grundlagen und Vorstellung der ausgewählten Hotelportale 2.1 Einordnung der Hotelportale in die Marketingtheorie Die Bedeutung des Marketings hat sich in den letzten Dekaden stark verändert. Anfänglich wurde der Begriff in Deutschland als Synonym für „Absatzpolitik“ verwendet. 1 Der grundsätzliche Anspruch an das Marketing besteht heute allerdings eher darin, ein Leitkonzept der Unternehmensführung darzustellen und das gesamte Unternehmen auf die Bedürfnisse der Nachfrager auszurichten. 2 Vor allem geschieht dies, wenn sich Marktbedürfnisse immer schneller ändern, wie zum Beispiel bei einer sehr hohen Wettbewerbsintensität oder aber auch Marktsättigungserscheinungen, wie es in der Gastgewerbebranche in Deutschland der Fall ist. 3 Allerdings gibt es bis heute keine einheitliche und allgemein anerkannte Definition für den Begriff Marketing. Nach Meffert „(…) bedeutet Marketing die Planung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potentiellen Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten. Durch die dauerhafte Befriedigung der Kundenbedürfnisse sollen die Unternehmensziele verwirklicht werden.“ (Meffert 2000, S.8)“ 4 „Das Tourismus Lexikon“ definiert den Begriff Marketing wie folgt: „Marketing bedeutet die Führung des Unternehmens (…) vom Markt her über eine abnehmerorientierte Unternehmensführung, die durch eine bessere Ausrichtung des Angebots auf die Bedürfnisse des Kunden im Wettbewerb Erfolg erzielen will.“ 5 In dem Buch „Marketing-Management in der Hotelerie“ benennt Marco A. Gardini folgende Kernpunkte des heutigen Marketing: „Marketing als Motor, Vision und Führung, Kundennutzen und Kundenbindung im Mittelpunkt, Rentabilität und Kundenzufriedenheit als Kerngrö- 1 Vgl. Freyer, W. (2007), S.35 Vgl. Gardini, M.A. (2009), S. 3 3 Vgl. Marketinglehre (o.J.), S.3 4 Vgl. Gardini, M.A. (2009), S.3 5 Vgl. Schroeder, G. (o.J.), S.208 2 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 5 ßen [und] Globalisierung des Marketing“. 6 Diese Definitionen haben gemeinsam, dass der Kunde im Mittelpunkt des unternehmerischen Handelns steht, Marketing als ganzheitliche Managementaufgabe zu verstehen ist und sich die Marketingstrategien in der Unternehmensstrategie widerspiegelt. Weiterhin beinhalten alle erwähnten Definitionen, dass Marktforschung und die Ermittlung der Kundenwünsche eine Voraussetzung für das Marketing sind. Ebenfalls in dieser Arbeit wird der Begriff Marketing als ganzheitliches Konzept zur Kundenbefriedigung und Erfolgsmaximierung verstanden. Im Gegensatz zum früheren, eher instrumentell orientierten Marketing kommen diesem im heutigen Verständnis drei unterschiedliche Aufgabenbereiche zu. Wie aus der Abbildung 1 zu entnehmen ist, gilt das normative Marketing als Voraussetzung, da hier die normativen Werte des Marketing-Managements bestimmt werden, wie zum Beispiel die Philosophie, Ethik, Kultur, Ziele, Leitbilder des Unternehmens, sowie die Corporate Identity, also die langfristigen Ziele des Unternehmens. Anschließend folgt das strategische Marketing, in dem der langfristige Entwicklungsrahmen der Strategien und Konzepte bestimmt wird. Am kurzfristigsten ist das instrumentelle oder operative Marketing, in wessen Rahmen die Maßnahmenplanung des Marketing-Mixes und weiterer operativer Ausgestaltung geschieht. 7 6 7 Vgl. Gardini, M.A. (2009), S.4 Vgl. Freyer, W. (2007), S.36 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 6 Abbildung 1: Marketing als Managementfunktion Quelle: Freyer, W. (2007), S.37 Zur Verdeutlichung des inhaltlichen Gerüsts des Marketing-Managements bietet sich die folgende Darstellung des „House of Marketing“ an. Hier ist gut zu sehen, dass die normativen Elemente wie Ziele, Philosophie und Leitbild, das Dach bilden unter dem sowohl das strategische als auch operative Marketing mit den daraus folgenden unternehmensspezifischen Entscheidungen stattfindet. Das Fundament einer Marketingkonzeption basiert sowohl auf einer zielorientierten Informationsversorgung, also der Marktforschung, als auch auf der Marketingorganisation, strukturelle Umsetzung der Marketingstrategien und – aktivitäten. Die Säulen des Marketinggebäudes sind durch die strategischen und operativen Themenstellungen wiedergegeben. Neben den klassischen strategischen Fragestellungen wie der Wettbewerbs-, Positionierungsstrategie, oder den operativen Tatbeständen, welche unter der Gestaltung des MarketingMixes verstanden werden, sind auch übergreifende Themen wie Innovationsmanagement oder Kundenbeziehungsmanagement von Bedeutung. 8 8 Vgl. Gardini, M.A. (2009), S.16 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 7 Marketinginformation Marketingorganisation Abbildung 2: Das Marketing Gebäude („The House of Marketing”) Quelle: Gardini, M. A. (2009), S.16 Das Strategische Marketing beschäftigt sich vor allem mit der Analyse des Umfeldes, wie zum Beispiel der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, technologischen, ökologischen, politischen, sowie der rechtlichen Entwicklung. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit dem Wettbewerb, worunter zum Beispiel die Branche, der Markt, die Kunden und die Konkurrenz fallen. Auch das Unternehmen an sich, also Portfolio, Wertschöpfungskette und Ressourcen 9 spielen hierbei eine wichtige Rolle. Aus der Analyse der oben benannten Punkte ergeben sich Erkenntnisse die sowohl zu mittel- und langfristigen Strategien führen. Die entwickelten Strategien lassen erkennen, wie ein Unternehmen seine bestehenden und potentiellen Stärken nutzen möchte und den zukünftigen Umfeldbedingungen begegnen will. Das Ergebnis des strategischen Marketing wird auch als Marketingkonzept bezeichnet, welches im Einzelnen die Ziele als übergeordnete Philosophie, die Strategien als Struktur oder „Wegbeschreibung“ und den Marketing-Mix als Prozess oder Umsetzung beschreibt. Hier ist zu beachten, dass strategisches Marketing-Management dazu dient, am Markt zu 9 Vgl. Gardini, M.A. (2009), S.145f. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 8 agieren und das Umfeld des Unternehmens aktiv mitzubestimmen. Im Gegensatz dazu ist taktisches oder auch operatives Marketing dazu bestimmt, auf kurzfristige Änderungen innerhalb des festgelegten Rahmens zu reagieren. 10 Zumeist fließen in die Gesamtstrategie mehrere Ziele aus verschiedenen Strategiemodulen mit unterschiedlichen Gewichtungen ein. Bei diesem StrategieMix ergeben sich vier große Felder. Zum einen das Feld der Entwicklungsstrategien, welches die Entwicklungsrichtung, Marktfelder und Marktareal beschreibt. Ein weiteres entscheidendes Feld sind die Konkurrenzstrategien, unter denen Wettbewerbsverhalten und Strategiestil fallen. Das dritte Feld sind die Positionierungsstrategien, unter denen man Präferenzstrategien und PreisMengen-Strategien versteht. Das letzte Feld beinhaltet kundenorientierte Strategien, wie zum Beispiel Segmentierungsstrategien und Massenmarktstrategien. Ein gutes Beispiel hierfür bietet die Marktstrategie des Reiseveranstalters TUI Deutschland, welcher probiert, die größtmögliche Zielgruppenvielfalt durch sein umfassendes Portfolio zu befriedigen. Als Ergebnis der verschiedenen strategischen Möglichkeiten ergibt sich dann eine „Strategie-Box“ die die wesentlichen Basisstrategien aufzeigt. 11 Anhand dieses strategischen Gerüsts werden dann die operativen oder auch taktischen Entscheidungen getroffen, welche dabei helfen, den Markt für das Unternehmen positiv zu gestallten. Im operativen Marketing geht es vor allem um die Umsetzung der erarbeiteten Marketing Ziele und Strategien. Hier kommt der sogenannte Marketing-Mix zum Einsatz. „Das Marketing-Mix ist die optimale Kombination der verschiedenen Marketing-Instrumente“ 12 welche häufig auch als die vier Ps, Product (Produkt), Price (Preis), Promotion (Kommunikation) und Place (Vertrieb), bezeichnet werden. Jedes Marketinginstrument deckt einen bestimmten Bereich ab, aber nur wenn alle Instrumente gut aufeinander abgestimmt sind, kann ein optimales Ergebnis erzielt werden. In der Produktpolitik, oder auch Leistungspolitik, wird das vorhandene Leistungsangebot ziel- und strategieorientiert gestaltet. In der Hotelerie spielen hier 10 Vgl. Freyer, W. (2007), S.303f. Vgl. Freyer, W. (2007), S.361f. 12 Vgl. Freyer, W. (2007), S.405. 11 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 9 auch die Marken- oder Positionierungsstrategien, sowie die Gestaltung der verschiedenen Leistungsebenen, also die Kern- und Zusatzleistungen eine Rolle. 13 Die Kernleistung der Hotellerie ist die Übernachtung, als Zusatzleistung gelten zum Beispiel das Erstellen von zusätzlichen Tagesprogrammen oder auch das Anbieten von Wireless Lan 14. Inhalt der Preispolitik „ist die Festlegung des Verkaufspreises in Abstimmung mit den Marketing-Zielen und –Strategien.“ 15 Bei der Betrachtung der Preispolitik im weiteren Sinne wird nicht nur die Gestaltung des Endpreises für das Produkt oder die Übernachtung gesehen, sondern auch die Überlegungen zu Konditionen und dem Kontrahierungsmix mit einbezogen. Der Kontrahierungsmix umfasst die Vereinbarungen über Lieferungs- und Zahlungsbedingungen, Rabatte, Boni und Kreditierungsbedingungen, die meist in Verträgen, Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder auch in den Reservierungsbestimmungen festgehalten werden. 16 Die Kommunikationspolitik „umfasst eine Vielzahl von unterschiedlichen Instrumenten, die alle zusammen die Aufgabe haben, Informationen über die Leistungsbereitschaft zu vermitteln, eine Beziehung zur Öffentlichkeit herzustellen und zu konkreten Käufen und … [Buchungen] anzuregen.“17 Hierbei werden die verschiedenen Kommunikationsmittel auf die Empfänger oder Zielgruppen abgestimmt. Die Instrumente reichen von der Informationsweitergabe im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, über die Instrumente der Verkaufsförderung, bis hin zur konkreten Ansprache einzelner Zielgruppen durch Werbung. 18 Die Vertriebspolitik „hat die Aufgabe eine möglichst optimale Verbindung zwischen den Herstellern und den Konsumenten zu gewährleisten.“ 19 Da die Leistung oder das Produkt in der Hotelerie standortgebunden ist, kann erst mal nur das Anrecht auf die Leistung verkauft werden. Daher bedeutet die Vertriebspolitik in der Hotelerie die Auswahl der Absatzorgane oder –wege, über welche die Distribution vorgenommen werden kann. Hier wird zwischen direkten oder indi13 Vgl. Freyer, W. (2007), S.420ff. Erklärung: kabelloser Internetzugang 15 Vgl. Freyer, W. (2007), S.465. 16 Vgl. Freyer, W. (2007), S.465f. 17 Vgl. Freyer, W. (2007), S.528. 18 Vgl. Freyer, W. (2007), S.528f. 19 Vgl. Freyer, W. (2007), S.496. 14 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 10 rekten Absatzwegen unterschieden, bei denen verschiedene Absatzorgane gewählt werden können. In der unten dargestellten Abbildung 3, (siehe Seite 11), sind die verschiedenen Absatzwege und Absatzorgane aufgezeigt. Auch ist der Unterschied zwischen direkten und indirekten Absatzwegen zu sehen. Der Internetvertrieb ist sowohl direkt, wie zum Beispiel über die eigene Homepage, als auch indirekt, wie zum Beispiel über Hotelportale möglich. Die Entscheidung über welche Absatzorgane und -wege das Hotel seine Produkte vertreibt, ist eine längerfristige Entscheidung, die aber kontinuierlich überprüft werden sollte. 20 20 Vgl. Henschel, U.K. (2008), S.415f. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 11 Abbildung 3: Absatzwege und Absatzorgane Quelle: Henschel, U.K. (2008), S. 416 Wie im folgenden Diagramm des Hotelverbands Deutschland ersichtlich, haben sich die Vertriebswege in Deutschland stark verändert. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 12 Abbildung 4: Vertriebskanäle der Hotels in Deutschland (2003 und 2009) Quelle: eigene Darstellung, vgl. Hotelverband Deutschland (2010) 2003 waren die Hauptvertriebswege noch das Telefon mit 32,2 Prozent, das Telefax mit 24,1 Prozent, und der Reiseveranstalter mit 10,7 Prozent. Im Vergleich der Jahre 2003 und 2009 haben alle Online-Distributionswege stark an Bedeutung gewonnen. Führend sind hier die Internetportale, gestiegen von 4,1 Prozent auf 24,7 Prozent, gefolgt von den eigenen Internetseiten der Hotels, mit einer Anteilssteigerung von 2.0 Prozent auf 22,6 Prozent. Mit etwas Abstand folgt der Vertrieb via E-Mail, der von 5,9 Prozent auf 10,8 Prozent stieg. Insgesamt spielt also der Vertrieb über das Medium Internet eine immer entscheidendere Rolle, stark bedingt sowohl durch die fortschreitende Entwicklung der Technik, als auch der Globalisierung der Welt. Diesen Trend stellte auch die F.U.R. Reiseanalyse 2010 fest und beschreibt eine Verschiebung des Komplexes der Buchung und Organisation von Reisen zum Internet zu Lasten der Reisebüros und Buchung von Pauschalreisen. 21 21 F.U.R Reiseanalyse 2010 (2010), S.5. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 13 Wie am Anfang des Kapitels erwähnt, hat sich das Verständnis des Begriffs Marketing in den letzten Jahrzehnten verändert. Heutzutage wird es als maßgebliche, zielstellende und strategieentwickelnde Aufgabe der Unternehmensführung gesehen. Mit der Veränderung des Marktes von einem Verkäufer- zu einem Käufermarkt ist der Kunde mit seinen Bedürfnissen und der daraus resultierenden Nachfrage in den Mittelpunkt der unternehmerischen Zielsetzung und Strategieentwicklung gerückt. 22 Aus diesen Unternehmens- und Marketingzielen werden Strategien und Vorgehensweisen entwickelt, aus denen das instrumentelle Marketing hervorgeht. Alle Marketingaktivitäten hängen eng zusammen und können nicht losgelöst voneinander betrachtet werden. Auch in den Distributionswegen der Hotels hat es eine Veränderung zum Online-Vertrieb gegeben. Heutzutage ist die Bedeutung des Mediums Internet, bzw. der Hotelportale in der Vertriebspolitik stark gestiegen. Um mit der Zeit zu gehen und den Kunden adäquat anzusprechen, sollte sich jedes Hotel durch einen guten Internetauftritt einen Vorsprung vor der Konkurrenz sichern. 22 Vgl. Marketing Grundlagen (o.J.), S.1. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 14 2.2 Hotelportale Da das Internet und dessen intensive Nutzung noch eine eher neue Erscheinung ist, gibt es noch keine feststehenden Definitionen für Hotel- oder Internetportale. Das Wort Portal kommt von dem lateinischen Wort „porta“ und bedeutet Eingang oder Zugang. Ein Internetportal stellt einen Zugang zu bestimmten Funktionen oder Informationen dar. Dataquest, ein Marktforschungsunternehmen, machte den Versuch einer Definition: „Das ideale Portal eröffnet einen gemeinsamen, personalisierten Zugang zu Daten, Expertisen und Anwendungen“. 23 Auch bei dieser Definition spielt der Zugang die zentrale Rolle. Das Internetlexikon „Enzyklo“ definiert den Begriff Internetportal als „(…) Seite, die einen systematisierten Überblick über Onlinedienste zu bestimmten Themen enthält und so einen ersten Anlaufpunkt zur Orientierung für das Surfen im Internet darstellen will“. 24 Aus den genannten Beispielen lässt sich zusammenfassend sagen, dass ein Internetportal eine im Internet vorhandene Web-Seite ist, die einen Zugang zu bestimmten Informationen, Daten und Anwendungen ermöglicht. Laut Prof. Dr. F. Schweiggert kann zwischen vertikalen und horizontalen Portalen unterschieden werden. Ein horizontales Portal ist auf umfassende Informationen ausgelegt. Die Portale sollen eine breite Nutzergruppe im Konsumentenbereich ansprechen, indem sie Angebote zusammenfassen und eventuell miteinander vergleichen. Vertikale Portale hingegen greifen sich ein bestimmtes Feld heraus und gehen in die Tiefe. Damit wenden sich diese Portale eher an eine spezielle Interessengruppe oder Marktsegment. Des Weiteren hat das Marktforschungsinstitut Ovum Funktionen eines Internetportals definiert, die das ideale Portal beschreiben sollen. Genannt sind hier die Steuerung oder Navigation, die Daten-Integration, die Personalisierung, die Benachrichtigung, das Wissensmanagement, der Arbeitsablauf, die Anwendungsintegration und die Infrastrukturdienste. Alle Funktionen dienen dazu, das Portal individuell zu ge- 23 24 Vgl. Internetportale (2002), S.5. Vgl. Enzyklo (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 15 stalten und persönliche Präferenzeinstellungen des Nutzers zuzulassen und zur Informationsweitergabe zu nutzen. 25 Wendet man diese Informationen nun auf den Begriff Hotelportal an, ergibt sich folgende Definition: Ein Hotelportal ist ein horizontales Internetportal, welches dazu dient, Informationen über Unterkünfte und Hotels zu sammeln und sie dem Nutzer mit von ihm ausgewählten Suchkriterien zur Verfügung zu stellen. Neben dieser Eigenschaft gilt für die in dieser Arbeit ausgewählten Hotelportale auch das Kriterium, dass diese nur als Mittler auftreten, also eine Schnittstelle zwischen Kunden und Hotels darstellen. Die Hotels stellen die Preise und Kapazitäten zur Verfügung, die Portale verkaufen diese und erhalten dafür eine Vergütung wie Provisionen oder Kommissionen. Aus der Definition und den Eingrenzungen ergeben sich die drei größten Hotelportale Deutschlands; HRS, Booking.com und Hotel.de. HRS ist das größte Portal Deutschlands mit einem Marktanteil von 28,8 Prozent an den gebuchten Übernachtungen, danach folgt Booking.com mit einem Anteil von 23,4 Prozent und Hotel.de mit 22,1 Prozent. Abbildung 5: Marktanteile der gebuchten Übernachtungen der Hotelportale Quelle: eigene Darstellung, vgl. Pracht, S. (2010), S. 18 25 Vgl. Internetportale (2002), S.14ff. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 16 Expedia wird hier aus zwei Gründen keine weitere Beachtung finden. Zum einen ist Expedia kein reines Hotelportal, sondern vertreibt auch Pauschalreisen sowie Flüge, zum anderen verfährt Expedia überwiegend nach dem MerchantModell. Expedia kauft Zimmer von Hotels zu Nettopreisen ein und gibt sie mit einem Aufschlag an den Endkunden weiter. Darüber hinaus zahlt der Kunde an das Portal, welches dann die Nettorate an das Hotel weiterreicht, was auch im Gegensatz zu dem Modell der drei größten Hotelportale Deutschlands steht. Nachdem näher definiert und abgegrenzt wurde was ein Hotelportal ist, welche Kriterien hier eine Rolle spielen, werden nun HRS, Booking.com und Hotel.de vor- und deren Arbeitsweisen und Geschäftsmodelle dargestellt. Eine detaillierte Beschreibung des Aufbaus der einzelnen Internetseiten befindet sich im Anhang. 2.2.1 HRS Das Hotelportal HRS (Hotel Reservation Service) wurde 1972 als Einzelunternehmen gegründet und ist seit 1977 eine GmbH. Bei HRS arbeiten zurzeit 500 Mitarbeiter weltweit, 300 davon in Deutschland. Außer der Firmenzentrale in Köln gibt es noch weitere Büros in Istanbul, London, Paris, Rom, Shanghai, Warschau und seit November 2010 auch in Moskau. 2008 wurde das Unternehmen Tiscover zu 100 Prozent von HRS übernommen, welches weitere 40 Mitarbeiter fest beschäftigt und seinen Hauptsitz in Innsbruck hat. Insgesamt bietet HRS ein weltweites, elektronisches Hotel-Reservierungssystem für Geschäfts- und Privatkunden. In der Datenbank sind über 250.000 Hotels in allen Preiskategorien in Deutschland, Europa und weltweit gelistet. Das System ermöglicht dem Benutzer kostenlose Direktbuchungen mit Sofortbestätigungen zu permanent aktualisierten Preisen, außerdem verspricht das Unternehmen dem „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 17 Anwender eine Best-Preis-Garantie 26. Laut eigenen Aussagen sind die Kunden von HRS sowohl Privat-, als auch Geschäftsreisende und Firmen. Über 25.000 Unternehmen sind direkt an das HRS System angeschlossen, die ihr gesamtes weltweites Buchungsvolumen über HRS abwickeln. Die Buchungen können sowohl auf einer deutschen Internetseite, www.hrs.de, als auch auf der internationalen www.hrs.com in 32 Sprachen vorgenommen werden. 27 Laut www.hrs.com ist das Buchungssystem weiterhin in die Internetseiten von Kooperationspartnern integriert. 28 Außerdem bietet HRS spezielle Applikationen (Apps) für alle Smartphones, wie iPhone, BlackBerry, Nokia, Samsung und Palm, an, die eine Direktbuchung von unterwegs ermöglichen sollen. 29 Laut dem „CHD-Detailreport Hotelbuchungsportale 2009“ sind 58,7 Prozent der deutschen Hotels bei HRS vertreten. 30 Demnach ist HRS mit einem Anteil von 38,8 Prozent Marktführer in der Hotelportalbranche. 31 HRS bietet den schon registrierten Hotels inzwischen eine „kostenlose Teilnahme am HRS System“ 32 an. Neue Hotels können sich online unter der Rubrik „Service für Hotels“ kostenlos registrieren und bekommen dann unverbindlich Informationen über Vertrag und Vertragsunterlagen zugesendet. Neben der Anmeldung zum HRS System kann sich das Hotel sofort auf dieser Internetseite informieren, welche Leistungen HRS den Hotels für die Zusammenarbeit bietet. Die gesamte Auflistung der dort genannten Leistungen ist im Anhang in Kapitel 6.1 zu finden. Laut „fvw“ änderte HRS 2009 sein Abrechnungsmodell von einer Grundgebühr, zehn Prozent Basis-Kommission und einer umsatzabhängigen Kommission zu 26 Auszug aus den AGBs von HRS: „§ 4 Bestpreis-Garantie "a) HRS erwartet von seinen Hotelpartnern grundsätzlich die günstigsten Zimmerpreise. Das Hotel garantiert, dass HRS immer die mindestens gleich günstigen Preise erhält, die das Hotel auf anderen Buchungs- und Reiseplattformen im Internet oder auf der hoteleigenen Homepage anbietet.“ Des Weiteren wird dem Kunden garantiert: „Sollten Sie dennoch für ein bei HRS gebuchtes Zimmer ein günstigeres Internet-Angebot finden – selbstverständlich zu gleichen Buchungskonditionen – erhalten Sie bei HRS ebenfalls den günstigeren Zimmerpreis.“ Quelle: HRS (2011.) a, S.1. 27 Vgl. HRS (2011.) b, S.1. 28 Vgl. HRS (2011) c, S.1. 29 Vgl. Aschenbeck, A. (2010), S.17f. 30 Vgl. HRS (2011) c, S.1. 31 Vgl. Pracht, S. (2010), S.18. 32 Vgl. HRS (2011) c, S.1. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 18 einem einheitlichen Basis-Kommissionssatz von 13 Prozent exklusive Mehrwertsteuer. 33 Somit rechnet das Mittlerportal nach dem klassischen Provisionsoder auch Kommissions-Modell ab. Laut Aussage des HRS-Chef Tobias Ragge habe der Konzern auch in Zukunft nicht vor, das bestehende System zugunsten eines Auktionsmodells 34 umzustellen 35. 2010 verschärfte HRS seine Geschäftsbedingungen und fordert von Hotels die „Last-Room-Availability“, eine Zusatzgebühr für Hotels, die nicht am Lastschriftverfahren teilnehmen wollen, und die Nutzung von geprüfter Channel Manager Software zur Übermittlung der Zahlungsinformationen der Kunden. 36 Noch im November 2009 lehnte Geschäftsführer Ragge ein Pflichtkontingent mit der Zusicherung des letzten verfügbaren Zimmers mit den Worten „Der Hotelier muss immer noch Herr über sein Inventar bleiben“37 ab. HRS wirbt laut „fvw“ jetzt auch verstärkt im Endkundensegment. 38 Hier kommen zum Beispiel Poster und große Leinwände zum Einsatz, die Prominente wie ExSchalke-Manager Rudi Assauer oder Fernseh-Moderatorin Sonya Kraus, Schauspieler Heiner Lauterbach und Bandmitglied Bill Kaulitz 39 in Hotelzimmern zeigen. Laut dem Internetnachrichtenportal Horizont.net entwickelte HRS auch Fernsehwerbespots für die Öffentlich-Rechtlichen und die großen Privatsender. 40 Auch im Social-Network Facebook ist HRS vertreten und veröffentlicht dort Fotos, Videos, Gewinnspiele und Neuigkeiten. 41 Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass HRS aktives Marketing für den Endkunden betreibt, um diesen für sich und die Hotels zu gewinnen. Das Marketing für die Hotels als Kunden von HRS scheint sich darauf zu beschränken, die Vorteile einer Partnerschaft herauszustellen. Damit ist gemeint, dass HRS über alle Kanäle kommuniziert, dass es rund 5,5 Millionen Nutzer durchschnittlich pro Monat gibt und dass die Kunden auch über mobile Endgeräte, wie Smartphones, Hotels immer 33 Vgl. Pracht, S. (2010), S.18. Vgl. Erklärung, siehe Provisionsmodell von Booking.com 35 Vgl. Aschenbeck, A. (2009), S.42. 36 Vgl. Pracht, S. (2010), S.18. 37 Vgl. Aschenbeck, A. (2009), S.42. 38 Vgl. Pracht, S. (2010), S.18. 39 Vgl. Assauer, R. (2011), o.S. 40 Vgl. Horizont.net (2005), o.S. 41 Vgl. Facebook HRS (2011), o.S. 34 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 19 und überall buchen können. Des Weiteren wird die Marktführerschaft in Deutschland sehr häufig zur Sprache gebracht. Damit soll wohl zum Ausdruck kommen, dass HRS ein unentbehrlicher Partner für Hotels ist und viele Buchungen und eine höhere Auslastung generieren kann. 2.2.2 Booking.com Booking.com ist eine Tochterfirma des US-amerikanischen Unternehmens Priceline.com und wurde 1996 in den Niederlanden gegründet. Der Hauptsitz von Booking.com liegt in Amsterdam. Über die Internetseite können Geschäfts- und Privatkunden Hotelzimmer jeden Hoteltyps und jeder Sterneklassifizierung buchen. Die Seite ist in 41 Sprachen übersetzt und bietet über 105.000 Hotels in mehr als 92 Ländern an. Jeden Monat besuchen weltweit über 30 Millionen Internetnutzer die Webseite. Momentan arbeiten 1600 Mitarbeiter in den Büros in Amsterdam, Athen, Barcelona, Berlin, Buenos Aires, Cambridge, Dubai, Dublin, Grand Rapids, Istanbul, Kapstadt, London, Loulé (PT), Lyon, Madrid, Montreal, Moskau, München, New York, Orlando, Paris, Rom, San Francisco, São Paulo, Shanghai, Singapur, Stockholm, Sydney, Tokio, Wien, Warschau und Zürich. Insgesamt werden auf der Internetseite Booking.com mehr als 150.000 gebuchte Übernachtungen pro Tag verzeichnet. Außerdem arbeitet das Unternehmen mit mehr als 4000 Vertriebspartnern weltweit zusammen. 42 Um sich als Hotel bei Booking.com zu registrieren, bedarf es keiner Anmeldegebühr oder Grundgebühr43. Booking.com rechnet mit den Hotels nach dem Auktions-Modell ab, was bedeutet, dass das Hotel bei einer Buchung über die Internetseite eine Provision zu zahlen hat. Es besteht die Möglichkeit in ein Preferred-Programm aufgenommen zu werden. Das Hotel muss dafür von Boo- 42 Vgl. Booking.com (2011) b, S.1. Vgl. Anhang Kapitel 6.3. 43 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 20 king.com festgelegte Anforderungen erfüllen 44. Bei Aufnahme in das PreferredProgramm wird dem Hotel gewährleistet, immer einen der oberen Listenplätze zu belegen. Die genaue Position hängt von der Höhe der Provisionszahlungen, sowie den Kundenbewertungen und der Buchungshäufigkeit ab. Die Anzahl der im Preferred-Programm befindlichen Hotels ist begrenzt und variiert von Stadt zu Stadt und von Region zu Region. Im Durchschnitt sind es ca. 20 Prozent 45. Für diese Leistung verlangt Booking.com in der Regel höhere Provisionszahlungen von den Hotels, die bis zu 50% des Zimmerpreises betragen können. 46 Da der Hauptsitz von Booking.com in den Niederlanden liegt, fällt auf die zu zahlenden Provisionen keine Mehrwertsteuer an. Laut „fvw“ vom 20.11.2009 vereinbart Booking.com anhand eines Extravertrags mit Hotels in Metropolen, Großstädten oder gefragten Regionen den Anspruch auf verfügbare Zimmer zu Messezeiten, Volksfesten oder der Hochsaison. Das wird die „Last-RoomAvailability“ genannt und die gilt in der Regel bis zu drei Tage vor dem Termin. 47 Im Gegensatz zu den beiden Vergleichsportalen beschäftigt Booking.com Account-Manager, die sich persönlich um die Belange und Probleme der registrierten Hotels kümmern 48, was auch die relativ hohe Mitarbeiterzahl erklärt. Bei der Untersuchung der Website fiel auf, dass es keine Bannerwerbung und keine Links zu anderen, ähnlichen Seiten gibt. Die Seite www.booking.com kann wie die HRS-Seite auch auf einem Smartphone abgerufen und benutzt werden. Außerdem gibt es ein App für das iPhone, welches kostenlos heruntergeladen werden kann. Booking.com verzichtet auf Werbung außerhalb des Internets. Dafür ist die Seite bei einer Google Suche nach einer Stadt, Region oder Hotels in einer Stadt immer unter den ersten drei Anzeigen. Seit Google Streetview in Google Maps integriert wurde, sind dort Hotels als Fotografie aus der Perspektive eines Fußgängers zu sehen. Jedes Hotel kann sich selbst bei Google Maps registrieren 44 Wie in Kapitel 1.1 erwähnt konnten die genauen Anforderungen leider nicht ermittelt werden. Siehe Tabelle im Anhang Kapitel 6.4 46 Vgl. Aschenbeck, A. (2009), S.42. 47 Vgl. Aschenbeck, A. (2009), S.41. 48 Booking.com (2011) a, S.1. 45 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 21 und ein sogenanntes Place Page (ein Pop-Up Fenster neben dem Hotelbild) einrichten, welches Namen, Adresse und Kurzbeschreibung angibt. Google fügt diesen Informationen Kundenbewertungen und Detailinfos hinzu. Die Kundenbewertungen werden unter anderem von Booking.com und Hotel.de geliefert. Hinter den Detailinformationen verbergen sich die direkte Mailadresse zum Hotel, Zimmerpreise, Zahlungsmittel und direkte Links auf die Buchungsseiten der Partner wie Booking.com. 49 Seit April 2010 werden bei der Suche auf Google Maps ebenfalls die Hotelpreise angezeigt. Diese Hotelpreise stammen von den Partnern von Google, welche die Info-Seiten von Google mit Hotelbildern oder Kundenbewertungen aufwerten. Auch bei diesen Partnern ist Booking.com vertreten. Ebenso bei Sefibo.net, einer Internetseite von Giata. Diese zeigt relevante Hotels am gesuchten Ort auf der Google Landkarte an und blendet die verfügbaren Preise ein. Bislang listet Sefibo.net ausschließlich die Preise von Booking.com. Des Weiteren ist Booking.com auch auf Facebook zu finden, wo der Endkunde direkt angesprochen und auf Angebote und Neuigkeiten hingewiesen wird. Außerdem hat der Kunde hier die Möglichkeit Kommentare zu den Hotels und der Arbeit von Booking.com abzugeben. 50 Wie im Hotel-Partner-Programm von Booking.com erwähnt 51, arbeitet das Unternehmen mit Pay-Per-Click Anzeigen, die zusätzliche Gäste ansprechen sollen. Nach eigenen Erfahrungen werden Hotels in diesen Anzeigen angeboten, die ausgewählt werden nach welcher Region der Kunde als letztes oder am häufigsten bei Booking.com gesucht hat. Wie an diesen Beispielen ganz klar zu erkennen ist, richtet Booking.com seine Marketing Aktivitäten ausschließlich auf das Internet aus und scheint kein weiteres Marketing zu betreiben. 49 Vgl. Rogel, D. (2010), S.10f. Vgl. Facebook Booking.com (2011), o.S. 51 S.a. Anhang, Kapitel 6.3. 50 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 22 2.2.3 Hotel.de Die Hotel.de AG, zu der die deutschen Internetportale Hotel.de und Hotel.info gehören, wurde 2001 gegründet. Die hotel.de AG betreibt unter www.hotel.de, www.hotel.info, www.hotels.cz sowie weiteren angeschlossenen Internetadressen einen weltweiten Hotel-Reservierungsservice. Die hotel.info GmbH, hotel.info reservas hoteleras S.L., hotel.info hotel booking Ltd., hotel.info Italia S.r.l. und hotel.info France S.A.R.L. sind Tochterunternehmen der hotel.de AG. 52 Der Hauptsitz des Unternehmens, mit der Marketing-, Finanz- und Informationstechnologieabteilung ist in Nürnberg, während sich der Einkauf und Vertrieb in Hamm befinden. 53 Insgesamt arbeiten rund 450 Mitarbeiter für das Unternehmen. Es gibt inzwischen Niederlassungen der Hotel.de AG in London, Paris, Rom, Barcelona und seit 2009 in Shanghai. 54 Auf dem Hotelportal sind 210.000 Hotels weltweit gelistet. 55 Auf hotel.de und hotel.info buchen Geschäfts- und Privatkunden gebührenfrei Hotels aller Kategorien zu tagesaktuellen Vorzugspreisen. Also kommt auch bei hotel.de die Best-Preis-Garantie zum Einsatz. 56 Außerdem wird dem Kunden ein mehrsprachiges, 24 Stunden besetztes Service-Center angeboten. 57 Des Weiteren kann der Kunde auch bei diesem Portal ein App kostenfrei herunterladen, um auch von unterwegs nach Hotels zu suchen und buchen zu können. 58 Die Hotel.de AG verspricht den registrierten Hotels ein sehr breitgefächertes Portfolio an Leistungen 59. Neben der Listung auf den Internetseiten Hotel.de und Hotel.info bietet das Unternehmen auch den Anschluss an das GDS Amadeus und den Anschluss an Channel Manager wie Micros Fidelio oder HBSI. Die Hotel.de AG rechnet, ebenso wie Booking.com, nach dem AuktionsModell ab. Also gibt es auch hier eine Grundprovision, die bei hotel.de seit 2009 52 Vgl. Hotel.de (2011) f, o.S. Vgl. Hotel.de (2011) e, o.S. 54 Vgl. Hotel.de (2011) c, o.S. 55 Vgl. Hotel.de (2011) a, o.S. 56 Vgl. Hotel.de (2001) a, o.S. 57 Vgl. Hotel.de (2011) f, o.S. 58 Vgl. Hotel.de (2011) c, o.S. 59 S.a. Anhang Kapitel 6.6 für die Gesamtliste. 53 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 23 zwölf Prozent beträgt 60. Laut dem hotel.de Manager für Corporate Communications Aleksander Szumilas lag die Provision 2010 zwischen elf und elfeinhalb Prozent. Nach dem in der „fvw“ beschriebenen Auktions-Modell hat ein Hotel die Möglichkeit, durch Sondervereinbarungen mit hotel.de über eine höhere Provision einen besseren Listenplatz zu bekommen. 61 Dazu sagt Szumilas, dass die Hotels die Möglichkeit haben, das Ranking zu beeinflussen und es dafür einen Algorithmus gäbe, die Vorauswahl aber nicht von hotel.de getroffen werde. Bei dem Vergütungsmodell ist unklar, ob alle im Anhang aufgeführten Leistungen der Hotel.de AG bei einem Provisionssatz von circa zwölf Prozent inbegriffen sind oder bestimme Angebote extra berechnet werden. Bei dem Punkt „Werbemöglichkeiten für Hotels“ zum Beispiel müssen die Hotels die Bannerwerbung extra bezahlen. Diese wird auch nicht von der Hotel.de AG selber gestaltet und online gestellt, sondern von der Sternzeit Media GmbH aus Berlin. 62 Bei der Hotel.de AG ist kein offensichtlicher Schwerpunkt im Marketing festzustellen. Das Unternehmen ist in sehr vielen Bereichen vertreten. Auf ihrer Facebook-Seite sind alleine zehn Web-Seiten als Kontakt-Adressen und offizielle Web-Seiten angeben. 63 Darüber hinaus betreibt das Unternehmen nach eigenen Aussagen ein eigenes Reservierungssystem „myRES“ und kooperiert außerdem noch mit Amadeus, was auch die Erreichbarkeit von Reisebürokunden gewährleistet. 64 Des Weiteren lässt sich die Hotel.de-Buchungsplattform auf anderen Internetseiten integrieren. Somit hat die Hotel.de AG nach eigenen Aussagen schon circa 18.000 Reisebüros und andere Online-Portale als Partner gewonnen, welche die Buchungsfunktion auf ihren Internetseiten eingebunden haben. 65 Außerdem entwickelte die Hotel.de AG ein App für das iPhone, welches kostenlos runtergeladen werden kann. Zudem fällt auf, dass auf der Seite von Hotel.de sehr viele Pressemitteilungen veröffentlicht wurden. Für das Jahr 2011 wurden alleine 15 Pressemitteilungen im Zeitraum Januar bis Febru60 Vgl. Pracht, S. (2010), S.18. Vgl. Aschenbeck, A. (2009), S.42. 62 Vgl. Hotel.de (2011) d, o.S. 63 Vgl. Facebook Hotel.de (2011), o.S. 64 Vgl. Hotel.de (2011) f, o.S. 65 Vgl. Hotel.de (2011) b, o.S. 61 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 24 ar herausgegeben. Im ganzen Jahr 2010 waren es insgesamt 79. Diese Pressemitteilungen finden sich auch auf anderen Internetseiten als Artikel wieder. Beispiele hierfür sind die Artikel „IHA-Branchenreport 2010: Internetportale sorgen für die meisten Buchungen“ auf www.bankkaufmann.com oder „Mobile Computing zunehmend wichtiger – beim Thema Reisen vor allem Hotelzimmer gefragt“ auf www.dein-touristik.net. Beide Seiten haben den Anspruch, unabhängig informieren zu wollen. Dennoch wurden die Pressemitteilungen von Hotel.de wortgetreu übernommen, womit eine klare Präferenz für die Hotel.de AG gezeigt wird. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hotel.de AG in Bezug auf das Marketing keinen spezifischen Schwerpunkt hat, sondern über alle Kanäle operiert und somit sowohl die Hotels als auch die Kunden erreichen möchte. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 25 2.2.4 Zusammenfassung und Vergleich der vorgestellten Hotelportale Um einen besseren Überblick über die drei Hotelportale zu geben und eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden in der folgenden Tabelle noch einmal alle wichtigen Daten und Fakten zusammen gefasst. HRS Booking.com Hotel.de Gründung 1972 1996 2001 Hauptsitz Köln Amsterdam Nürnberg, Hamm Mitarbeiter weltweit 500 1600 450 Mitarbeiter in Deutschland 300 unbekannt unbekannt Anzahl der Büros ohne Hauptsitz 7 31 5 Sprachen der Internetseite 32 41 17 Gelistete Hotels 250.000 105.000 210.000 Vertriebspartner 6000 Internetseiten 4000 Internetseiten 18.000 Internetseiten Gebuchte Übernachtungen pro Tag Unbekannt (vermutlich ca. 180.000) 5,5 Ca. 150.000 Ca. 130.000 Mio. InternetseitenNutzer/30 Tage Nutzer der Internetseite pro Monat 5,5 Mio. Nutzer 30 Mio. Besucher 30 Mio. Besucher Fans auf der Facebook-Seite 21.356 73.466 2.436 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 26 Anmeldegebühr Nein Nein Nein Provision 13% Ab 12% (Preferred höher) Ab 12% Best-Preis-Garantie Ja Ja Ja Tabelle 1: Daten und Fakten der Hotelportale im Vergleich Quellen: eigene Darstellung, mit Informationen von den Internetseiten www.hrs.de, www.booking.com, www.hotel.de. Wie man sehen kann ist HRS, welches 1972 gegründet wurde, das älteste Hotelportal, gefolgt von Booking.com und Hotel.de. Unterschiede zeigen sich bei der Anzahl der Mitarbeiter. Booking.com hat mit 1.600 Mitarbeiter mehr als jeweils das Doppelte der anderen Portale. Das erklärt sich mit der hohen Anzahl der Büros sowie den Account-Managern. Jede Region hat eine bestimmte Anzahl an Account-Managern, die sich um die Belange und Probleme der Hotels kümmern, zusätzlich zu den üblichen Abteilungen wie unter anderem dem CallCenter für die Kunden, der IT-Abteilung und der Koordination. Ein weiterer Unterschied ist auch bei den Partner-Seiten der Hotelportale zu sehen. Hotel.de gibt mit Abstand die meisten Partner an. Allerdings gehören zu diesen Partnern auch Reisebüros, die wahrscheinlich aus der Partnerschaft mit Amadeus resultieren. Ein weiterer großer Partner von Hotel.de ist zum Beispiel die Deutsche Bahn, die bei Hotelbuchungen über Hotel.de bucht, aber die Seite im Design von bahn.de lässt 66. Booking.com arbeitet unter anderem mit der Fluglinie Raynair zusammen. Wenn man auf der Internetseite von Raynair ein Hotel buchen möchte, wird man direkt zur Booking.com Internetseite weitergeleitet 67. HRS arbeitet momentan mit der Fluglinie Air Berlin zusammen. Bei der Buchung eines Hotels auf der Seite von Air Berlin, werden die Angebote von 66 Dies zeigt sich bei der Betrachtung der URL der Buchungsmaske: https://fahrkarten.bahn.de/privatkunde/hotelde/hotelstart.post?[...]. Zur Erleichterung der Lesbarkeit wurden die URL auf das Wesentliche gekürzt. 67 Vgl. die URL der Buchungsmaske auf Booking.com: http://www.booking.com/index.html?[...]campaign=Ryanair. Für die bessere Lesbarkeit wurde die URL wieder auf das Wesentliche gekürzt. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 27 HRS angezeigt 68. Dies sind drei Bespiele der Kooperationen der Buchungsportale mit anderen Unternehmen. Bei den Vergütungsmodellen liegen alle drei Grundprovisionen dicht beieinander. Unterschiedlich ist, dass HRS das einfache Kommissionsmodell verfolgt, während Booking.com und Hotel.de das Auktions-Modell anbieten. Somit ist die Grundprovision bei HRS zwar anfangs am höchsten, aber für alle gleich. Booking.com hat eine um ein Prozent niedrigere Grundprovision. Im PreferredProgramm wird eine höhere Provision verlangt, aber dafür ein höherer Listenplatz gewährleistet. Alle Preferred-Hotels sind mit einem kleinen gelben Daumen gekennzeichnet. Bei Hotel.de soll es auch die Möglichkeit geben, eine höhere Provision zu zahlen, um den Listenplatz zu verbessern. Allerdings gibt es kein „Best-Performer-Programm“ und keinerlei Kennzeichnung dieser Hotels auf der Internetseite. Bei HRS zahlen alle das Gleiche und es scheinen keine Extra-Vertriebskosten für die Hotels anzufallen. Es gibt Hotels, die durch ein kleines rotes Bonbon markiert werden, die HRS-Kunden ein gratis Treatment, wie Wasser oder Obst bieten. Da alle Hotels zunächst nach dem günstigsten Preis auf der Internetseite gelistet werden, entsteht hierdurch ein enormer Preiskampf, um sich von den Konkurrenten abzusetzen. Da Hotels eine Best-Preis-Garantie an alle Portale geben müssen, kann eine höhere Listenplatzierung durch bei HRS gesenkte Zimmerpreise zu Problemen mit den anderen Portalen und Preisverfall führen. Bei Booking.com können die Hotels in einem gewissen Rahmen ihre Provisionszahlungen selbst festlegen. Es besteht die Möglichkeit, eine Provision zwischen zwölf und 50 Prozent einzustellen. Eine höhere Provision bedeutet aber nicht automatisch eine Aufnahme in das Preferred-Programm. Das PreferredProgramm hat einen festen Provisionssatz, der nur einige Prozent höher ist als die Grundprovision. Durch dieses Verfahren und dessen öffentlicher Darstellung, kann Booking.com Käuflichkeit und eine nicht objektive Listung nach Güte der Hotels vorgeworfen werden. 68 Vgl. die URL der Buchungsmaske auf airberlin.com: http://www.airberlin.com/site/hrs_hotel.php?[...]. Auch hier wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit die URL gekürzt. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 28 Bei Hotel.de scheint es auch eine Beeinflussung der Listenplätze durch Provisionszahlungen zu geben. Aber diese ist nicht so offensichtlich wie bei Booking.com dargestellt. Somit könnte ein „Provisions-Kampf“ entstehen, um einen besseren Listenplatz als die Konkurrenz zu erhalten. Die Listung erfolgt auf Hotel.de nicht nach den Zimmerpreisen, also entsteht durch dieses Portal kein Preisdumping. Bei allen Hotelportalen kann der Kunde nach nutzerspezifischen Einstellungen suchen. Dennoch wird die Ersteinstellung der Seite, also die Erstlistung der Hotels, eine entscheidende Wirkung auf den Kunden und dessen Buchungsverhalten haben. Beim Vergleich der drei Provisions-Modelle und den daraus folgenden Listungen auf den Internetseiten ist kein bestes Modell auszumachen, sondern nur eine Abwägung der Vor- und Nachteile möglich. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 29 3 Das Hotel als Kunde der Hotelportale am Beispiel von Bad Pyrmont Bad Pyrmont Kurort im ist Landkreis Hameln-Pyrmont Südniedersachsen 20.861 ein in mit Einwohnern. Das Durchschnittsalter der Wohnbevölkerung Pyrmonts beträgt 49,1 Jahre. 69 Niedersachsen ist laut der F.U.R Reiseanalyse das beliebteste viert- deutsche Reiseziel und machte 2009 insgesamt 3,6 Prozent der Urlaubsreisen aus. Auf Grund der langen Tradition als Abbildung 6: Landkarte von Niedersachsen Quelle: in Anlehnung an: Welt-Atlas (2011), o.S. Kurort und der beachtlichen Anzahl an Veranstaltungen, zählt Bad Pyrmont zu einem der nennenswerten Reiseziele Niedersachsens. 70 Die erste urkundliche Nennung der Grafschaft Pyrmont erfolgte im Jahr 1184, aber es wurde durch Funde bewiesen, dass das Land, auf dem später Bad Pyrmont entstand, schon im ersten Jahrhundert bei den Germanen und Römern für die heilende Wirkung der vielen Quellen bekannt war. 1556 fand das Wundergeläuf statt, bei dem zehntausend Kranke und Verwundete Heilung durch das Bad Pyrmonter Quellwasser fanden. Aus diesem Grund ist Bad Pyrmont 69 70 Vgl. LSKN (2010), o.S. Vgl. F.U.R. Reiseanalyse 2010 (2010), S.4. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 30 seit Anfang des 16. Jahrhunderts als Kurort bekannt. 1720 wurden die Stadtrechte an Pyrmont verliehen. Insgesamt gibt es 19 Quellen in Pyrmont 71, von denen neun besichtigt werden können und deren Wasser für Trinkkuren und Badetherapien genutzt werden. Im Pyrmonter Tal kommen zwei verschiedene Heilwassertypen an die Erdoberfläche. Zum einen gibt es Calcium-Magnesium-Hydrogencarbonat-SulfatSäuerlinge und Nartrium-Chlorid Quellen (Solequellen). 72 Ersteres wird für Trinkkuren verwendet und die Solequellen dienen für Badetherapien. Einzigartig in Deutschland ist die Kohlenstoffdioxidquelle, aus der reines Kohlensäurequellgas strömt, welches ebenfalls für Therapien verwendet wird. 73 Auch die sogenannte Dunsthöhle, in welcher der Austritt des Kohlensäuregases anschaulich vorgeführt wird, ist für Besucher geöffnet. Auf Grund der Entscheidung Georg Friedrichs Fürst zu Waldeck (1620 – 1692)74, diese natürlichen Ressourcen zu nutzen und für heilende Zwecke einzusetzen, trägt Bad Pyrmont, wie oben erwähnt, seit dem 16. Jahrhundert den Titel Kurort und seit 1914 offiziell den Zusatz „Bad“ zum Stadtnamen. Aus dem Jahr 1707 wurde eine Kurliste gefunden, auf der die damaligen Kurbesucher Bad Pyrmonts ersichtlich sind. Auch berühmte Persönlichkeiten wie Zar Peter der Große aus Russland, Königin Luise von Preußen und der Dichter und Literat Goethe finden auf Pyrmonts Kurlisten Erwähnung. 75 Um ein besseres Verständnis für den Begriff Kurort zu bekommen, wird im folgenden Absatz geklärt, was einen Kurort ausmacht und welche Definition der Begriff Kur hat. Die Kriterien, die es für Kurorte gibt und die Erklärung, von wem diese festgelegt werden, finden sich im Anhang Kapitel 6.5 wieder. Der Begriff „Kur“ leitet sich von dem lateinischen Wort „Cura“ ab und bedeutet übersetzt so viel wie Sorge, Fürsorge oder Pflege. Der deutsche Heilbäderverband e.V. und der deutsche Tourismusverband e.V. definieren den Begriff als „… den besonderen therapeutischen Prozess einer Heilbehandlung mit beson71 Nach mündlichen Informationen der Bad Pyrmont Tourismus GmbH Vgl. Staatsbad Bad Pyrmont (2011) a, o.S. 73 Vgl. Staatsbad Bad Pyrmont (2011) b, o.S. 74 Vgl. Wissen.de (o.J.), o.S. 75 Vgl. Stadt Bad Pyrmont (2011), o.S. 72 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 31 deren Mitteln, Methoden und Aufgaben in Heilbädern und Kurorten mit charakteristischen Strukturmerkmalen. … Zusammengefasst ist die Kur in Heilbädern und Kurorten eine komplexe, ärztlich geleitete Übungsbehandlung zur Vor- und Nachsorge…“ 76 Außerdem integriert die Kur „interdisziplinär verschiedene Therapieformen mit der Behandlung durch natürliche Heilmittel des Bodens, des Klimas und des Meeres.“ 77 Aus diesen beiden Definitionen lassen sich die Hauptkriterien ableiten, die für einen Kurort wichtig sind. Zum einen müssen in dem Ort die Einrichtungen und Anlagen zur ärztlichen Behandlung und Fürsorge vorhanden sein, sowie auch das Vorhandensein von natürlichen Heilmitteln. Grundlage für die Anerkennung und Vergabe einer Prädikatisierung durch das Land Niedersachsen nach der Kurort-Verordnung sind die vom Deutschen Heilbäderverband e.V. und dem Deutschen Tourismusverband e.V. formulierten „Begriffsbestimmungen – Qualitätsstandards für die Prädikatisierung von Kurorten, Erholungsorten und Heilbrunnen“ in der aktuellen Fassung. Der Deutsche Heilbäderverband e.V. und der Deutsche Tourismusverband e.V. haben vier Kategorien für Kurorte festgelegt. Es gibt Mineral-, Thermal- und Moorheilbäder, Heilklimatische Kurorte, zudem noch Seeheilbäder und Seebäder sowie Kneippheilbäder und Kneippkurorte. Bad Pyrmont ordnet sich in die Gruppe der Mineral-, Thermal- und Moorheilbäder ein. Die Voraussetzungen, dass sich die natürlichen Heilmittel des Bodens nach wissenschaftlichen Erfahrungen kurgemäß bewährt haben, sind in Bad Pyrmont eindeutig gegeben. 78 Somit lässt sich festhalten, dass Bad Pyrmont eine Kleinstadt in Niedersachsen ist, die seit spätestens 1556 bekannt für die heilende Wirkung ihres Wassers ist. Nach den Kriterien von Kaspar 79 kann Bad Pyrmont schon Anfang des 16. Jahrhunderts als Kurort angesehen werden. 1947 wurde die Stadt dann auch nach den Richtlinien des Landes Niedersachsen als Kurstadt anerkannt. Im Jahre 2009 fand die letzte Prädikatisierung von Bad Pyrmont statt. 80 76 Vgl. Deutscher Heilbäderverband e.V. und Deutscher Tourismusverband e.V. (2005), S.22. Vgl. Deutscher Heilbäderverband e.V. und Deutscher Tourismusverband e.V. (2005), S.22. 78 Vgl. Deutscher Heilbäderverband e.V. und Deutscher Tourismusverband e.V. (2005), S.28ff. 79 S.a. Anhang, Kapitel 6.9 für die Kriterien nach Kaspar und die Checkliste für die Prädikatisierungskriterien. 80 Nach mündlichen Informationen des Staatsbades Pyrmont. 77 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 32 Der demographische Wandel und die daraus resultierenden Entwicklungen im Gesundheitswesen stellen neue Herausforderungen an Kurorte. Der Trend von langen, krankenkassengeförderten Kuren zu sogenannten Wellnessurlauben und selbstzahlenden Besuchern, die gesundheitsfördernde, -erhaltende oder gesundheitswiederherstellende Maßnahmen wahrnehmen 81 hat in Bad Pyrmont schon Einzug gehalten. Einer Studie des deutschen Heilbäderverbandes und den folgenden Diagrammen ist zu entnehmen, dass die Ankünfte in Mineralund Moorheilbädern seit 1999 gestiegen sind. Allerdings ist dafür die durchschnittliche Aufenthaltsdauer gesunken. Nach einem großen Tief der Übernachtungszahlen im Jahr 2005 stiegen diese in den Folgejahren wieder an. Allerdings ist ein erneuter leichter Rückgang der Übernachtungen im Jahr 2009 zu verzeichnen, der mit der Wirtschaftskrise erklärt werden kann. Vor allem die sinkende durchschnittliche Aufenthaltsdauer spricht dafür, dass weniger lange Kuren, sondern eher Kurzaufenthalte oder Wochenendtrips zur Erholung und Entspannung in Kurorten unternommen werden. Dieser Trend beeinflusst auch stark die Beherbergungsstruktur in Bad Pyrmont, wie in dem folgenden Abschnitt näher beleuchtet wird. 81 Vgl. Politikerscreen.de AG im Auftrag des europäischen Gesundheitszentrum für Naturheilverfahren Sebastian Kneipp Institut GmbH (2002), S. 4f. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 33 Abbildung 7: Daten von Mineral- und Moorheilbädern von 1999 bis 2009 in Deutschland Quelle: in Anlehnung an deutscher Heilbäderverband e.V. (2010), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 34 3.1 Beherbergungsstruktur im Kurort Bad Pyrmont In Bad Pyrmont gibt es insgesamt 65 Beherbergungsbetriebe. Das LSKN fasst unter Beherbergungsbetriebe sowohl die Hotelerie als auch die Parahotelerie und Campingplätze ab vier Stellplätzen zusammen. Beherbergungsbetriebe Anzahl in Bad Pyrmont Insgesamt 65 Hotel 9 Hotel Garni 13 Gasthof 8 Pension 13 Erholungsheim, Ferienheim 4 Ferienhaus, Ferienwohnung 8 Rehaklinik 10 Campingplatz 2 Tabelle 2: Beherbergungsbetriebe in Bad Pyrmont 2008 Quelle: in Anlehnung an Daten des LSKN (2011), o.S. An diesen Daten ist klar zu erkennen, dass auch die Beherbergungsstruktur darauf hinweist, dass Bad Pyrmont schon sehr lange ein Kurort ist, was an der hohen Anzahl der Rehakliniken und Erholungsheimen festzumachen ist. Aus der folgenden Tabelle lässt sich sehen, dass alle Beherbergungsbetriebe 2009 zu 52 Prozent ausgelasten waren. Von 2000 bis 2008 gab es eine kontinuierliche Steigerung von 55 auf 58 Prozent. Also ist im Jahre 2009 der tiefste Wert seit neun Jahren erreicht worden. Allerdings ist die Anzahl der Ankünfte 2008 von 79.974 auf 82.616 gestiegen. Die Anzahl der Übernachtungen ist da- „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 35 gegen um 7433 auf 711.176 gesungen. Das lässt sich mit der gesunkenen Aufenthaltsdauer, die 2009 nur noch 8,6 Tage statt 2008 neun Tage betrug, erklären. Also besuchten zwar mehr Gäste die Stadt Bad Pyrmont, blieben dafür aber nicht mehr so lange. Das entspricht dem deutschlandweiten Trend der Verkürzung der Dauer der Urlaubsreisen. Deutschlandweit hat sich diese 2009 von 12,5 aus 12,2 Tage verkürzt. 82 Damit liegt Bad Pyrmont in Bezug auf die Aufenthaltsdauer unter dem deutschlandweiten Durchschnitt, aber deutlich über dem Durchschnitt des Weserberglands, der nur 3 Tage beträgt. Auch die Bettenauslastung liegt in Bad Pyrmont um einiges höher als im restlichen Weserbergland. In Deutschland beträgt die durchschnittliche Zimmerauslastung laut der DEHOGA und dem IHA rund 60 Prozent, 83 also höher als in Bad Pyrmont und wesentlich höher als im restlichen Weserbergland. Vergleicht man nun die Anzahl der Ankünfte und Übernachtungen von Bad Pyrmont mit dem Landkreis Hameln-Pyrmont so lässt sich feststellen, dass die Anzahl der Ankünfte ca. ein Drittel und die Übernachtungen sogar 60 Prozent der Gesamtsumme ausmachen. Das bedeutet, dass Bad Pyrmont im Kreis Hameln-Pyrmont eine sehr wichtige Stelle einnimmt und sogar mehr Übernachtungen aufweisen kann als die dreimal so große Rattenfängerstadt. Für das ganze Weserbergland machen die Ankünfte in Bad Pyrmont acht Prozent und die Anzahl der Übernachtungen 25 Prozent aus. Hieraus lässt sich erkennen, dass die Aufenthaltsdauer der Touristen in der Region durchschnittlich am längsten in Bad Pyrmont ist. Die meist drei bis sechs Wochen andauernden Kuren könnten ein Grund dafür sein. 82 83 Vgl. F.U.R. Reiseanalyse 2010 (2010), S.5. Vgl. DEHOGA Niedersachsen (2010), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 36 Jahre Beherber- Angebote- Aufent- Betten- Anzahl Über- gungsbe- ne Betten haltsdauer auslas- der An- nachtun- in Tagen tung künfte gen 76.961 700.344 (errechnet) (errechnet) triebe (geöffnet) In der Stadt Bad Pyrmont 2000 2008 74 65 3.476 3.409 2009 9,1 55,2 9,0 58,3 79.974 718.609 8,6 52,3 82.616 711.176 Im Landkreis Hameln-Pyrmont 2008 2009 155 161 7.536 7.818 4,8 43,1 (errechnet) (errechnet) 4,7 41 (errechnet) (errechnet) 246.931 1.185.76 4 247.542 1.169.97 9 Im Weserbergland – Südniedersachsen 2008 3,0 35,9 938.421 2.833.65 7 Tabelle 3: Daten der Beherbergungsstruktur von 2000 bis 2009 Quelle: in Anlehnung an Daten der LSKN (2011), o.S. Eine Untersuchung von 35 zufällig gewählten Beherbergungsbetrieben hat ergeben, dass es verhältnismäßig viele Hotels und Pensionen im drei Sterne Bereich gibt oder solche, die nicht DEHOGA klassifiziert sind. 84 Viele Hotels oder Pensionen befinden sich noch im Familienbesitz und sind familiengeführt. Bis auf das Hotel Steigenberger Bad Pyrmont befinden sich in der Stadt keine Kettenhotels. 84 Die Auflistung der 35 Hotels ist im Anhang Kapitel 6.10 zu finden. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 37 Bei der Untersuchung der Kurkliniken kam heraus, dass von den oben genannten zehn Kliniken viele zusammenarbeiten und teilweise in einem Haus untergebracht sind. Die Unterscheidung der Kliniken wird anhand ihrer medizinischen Schwerpunkte und nicht dem Ort oder Träger gemacht. 3.2 Darstellung der vertretenen Hotels von Bad Pyrmont In diesem Kapitel werden exemplarisch drei Hotels und deren Auftritte bei den Hotelportalen untersucht. Des Weiteren wird untersucht, inwieweit sich die Kliniken auf Selbstzahler eingestellt haben und Marketing für ihre Leistungen betreiben. Die Hotelauswahl fiel zum einen auf das familiengeführte vier Sterne Hotel „Bergkurpark“, das drei Sterne „Classic Flair Hotel“ und das ebenso familiengeführte drei Sterne Hotel „Haus Goethe“. Mit diesen drei Hotels wurden typische Hotels für Bad Pyrmont ausgewählt. Alle drei Hotels sind auf den drei Hotelportalen, HRS, Booking.com und Hotel.de vertreten. Zuerst werden bei allen drei Hotels die Daten wie Zimmerpreise, Anzahl der Extras und Sterne, Kundenbewertungen, Note und Anzahl der abgegebenen Bewertungen und Anzahl der Bilder auf den Hotelportalen verglichen. Anschließend folgt der Vergleich der Darstellung, des Textes und die jeweils gegebenen Informationen über das Hotel. Zum Schluss folgt die Vorstellung des auf Booking.com vertretenen Senator Kur- und Pflegehotels. Das Hotel Bergkurpark Das Hotel Bergkurpark ist ein vier Sterne Hotel, welches am Bad Pyrmonter Bergkurpark liegt und den Kunden ein gemütliches, familiäres Ambiente zum Entspannen und Verwöhnen verspricht. Die folgende Tabelle zeigt die Informationen zum Hotel Bergkurpark auf den Hotelportalen in dem Buchungszeitraum vom 01.10.2011 bis zum 02.10.2011 an. Die Anfrage wurde am 25.02.2011 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 38 durchgeführt. Änderungen zum Beispiel des Preises oder der Extras sind zu einem späteren Anfragezeitpunkt nicht ausgeschlossen. Bei der Betrachtung der Zimmerpreise fällt auf, dass es trotz der Best-Preis-Garantie, die alle drei Hotelportale vom Hotel fordern, Unterschiede zwischen den angebotenen Zimmerpreisen gibt. Bei Hotel.de und HRS wird den Kunden ein Rabatt von fünf Prozent gegenüber dem Preis bei Booking.com gegeben. Bei Hotel.de wird dieser Preisnachlass bei einer frühen Buchung gewährt. HRS gibt nur an, dass der angezeigte Preis inklusive fünf Prozent Rabatt ist. Außerdem fällt auf, dass Booking.com und HRS bei der Preisanzeige angeben, dass in Bad Pyrmont eine Kurtaxe oder auch Tourismusabgabe zu entrichten ist, bei Hotel.de ist diese Information nicht zu finden. Bei der Buchung eines Zimmers bei HRS oder Hotel.de bekommen die Gäste eine Flasche Wasser als Treatment dazu. Bei Booking.com gibt es keinen Hinweis darauf, ob den Gästen eine extra Leistung angeboten wird. Bei der Anzeige der Sterne des Hotels entsprechen alle Hotelportale den Angaben des Hotels. Die Kundenbewertungen und deren Anzahl sind auf HRS, Booking.com und Hotel.de unterschiedlich. Bei HRS sind 86 Kundenbewertungen abgegeben worden, welches die größte Anzahl darstellt. Alle Kundenbewertungen zusammen ergeben die Note von 7,4, welches bei HRS „Gut“ entspricht. Bei Hotel.de ist auch die Gesamtnote 7,4 vergeben worden, bei insgesamt 62 Bewertungen. Bei Hotel.de wird die Note nicht mit einem Wort beschrieben. Die beste Bewertung des Hotels gibt es bei Booking.com. Hier erreichte das Hotel die Note 8,6, was bei Booking.com dem Wort „Fabelhaft“ entspricht. Allerdings wurden hier auch nur insgesamt 14 Bewertungen abgegeben. Eine exponierte Stellung nimmt das Hotel Bergkurpark bei HRS ein, da es während des Suchvorgangs nach Bad Pyrmonter Hotels auf einem Werbebanner eingeblendet wird. Unterschiedlich ist auch die Anzahl der Bilder auf den Portalen. Auf HRS.de wird ein Bild weniger als bei Booking.com und Hotel.de gezeigt. Bei der Betrachtung der Bilder an sich fällt auf, dass nicht stets dieselben Bilder gezeigt werden. Insgesamt sind auf den Portalen 15 unterschiedliche Bilder des Hotels zu finden. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 39 Zimmerpreis HRS Booking.com Hotel.de EZ: 76€ DZ: 114€ +Kurtaxe, inklusive 5% Rabatt EZ: 80€ DZ: 120€ EZ: 80€ Frühb.:76€ + 3,20€ Tourismusabgabe DZ:120€ Frühb.:114€ Extras Flasche Wasser / Flasche Wasser Portal-Sterne 4 4 4 Kundenbewertungen Note Gut: 7,4 Fabelhaft: 8,6 7,4 Kundenbewertungen Anzahl 86 14 62 Anzahl der Bilder 9 10 10 Anmerkungen Werbeanzeige während des Suchens der Hotels in Bad Pyrmont Tabelle 4: Vergleich der Daten vom Hotel Bergkurpark Quelle: eigene Darstellung, mit Daten von www.hrs.de, www.booking.com, www.hotel.de Beim Vergleich der auf den Hotelportalen angegebenen Hotelausstattung zeigen sich Unterschiede nicht nur in der Darstellung sondern auch im Inhalt. Bei HRS ist die Hotelausstattung anhand einer Liste wiedergegeben, die durch grüne Häkchen und rote Kreuze anzeigt, welche Ausstattung in diesem Hotel vorhanden ist. Des Weiteren lässt sich eine Extraliste durch das Klicken auf „Weitere Ausstattungsmerkmale & Details einblenden“ öffnen. Dieser Liste kann man weitere Ausstattungen entnehmen, die das Hotel dem Kunden bietet und das Hotel individueller beschreiben. Darunter folgen die Auflistungen der Zimmerausstattung, der Serviceleistungen des Hotels und die akzeptierten Zahlungsmittel. Auch die Punkte Zimmerausstattung und Serviceleistungen lassen sich durch das Klicken auf „weitere Merkmale anzeigen“ erweitern, wodurch weitere Leistungen und Ausstattungen, als die allgemeine Checkliste angezeigt werden. 85 Dieses ermöglicht dem Kunden einen ersten Grobüberblick über das 85 Vgl. HRS Hotel Bergkurpark (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 40 Angebot des ausgewählten Hotels, welcher bei allen Hotels gleich angezeigt wird und durch weiteres Klicken, die hoteltypischen Angebote und Leistungen. So soll dem Kunden eine bessere Vergleichbarkeit der Hotels ermöglicht werden. Bei Booking.com werden die Leistungen und die Ausstattung durch kleine blaue Symbole mit Wortbeschreibung angezeigt. Die Auflistung der Hotelausstattung ist in die Kategorien Allgemein, Aktivitäten, Dienstleistungen, Internet und Parkplatz untergliedert. Danach folgen die Hotelrichtlinien, welche die hotelspezifischen Bestimmungen zu An- und Abreisezeiten, Stornierungsbedingungen, darüber hinaus, ob die Möglichkeit besteht Zustellbetten zu buchen, Haustiere erlaubt sind und welche Zahlungsmittel im Hotel angenommen werden, wiedergeben. Im Anschluss folgt der Punkt Hotelinformationen, unter welchem, im Fall des Hotels Bergkurpark, die Saunaöffnungszeiten und dass eine vorherige Anmeldung für diese von Nöten ist, angegeben werden. Als vorletzter Punkt werden dem Kunden Informationen über die Umgebung gegeben. Den Abschluss bilden dann die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, in denen auf die Datenschutzbestimmungen, die Beachtung der hotelspezifischen Stornierungsbedingungen und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Booking.com hingewiesen werden. Die Ausstattung der Zimmer wird nach dem Klicken auf die gewünschte Zimmerkategorie angezeigt und erscheint so am Anfang der Seite noch über der Hotelausstattung. 86 Die Hotelausstattung ist ob der Darstellung durch Symbole sehr übersichtlich und zeigt dem Kunden nur Informationen an, die für das Hotel relevant sind. Auf der Seite von Hotel.de sind die Hotelinformationen unter dem Punkt „Beschreibung“ aufgelistet. Zuerst ist der vollständige Beschreibungstext zu sehen, danach folgt die Auflistung der Entfernungsangaben, der Lage, der Hotel- und Zimmerausstattung, die vorhandenen gastronomischen Gegebenheiten, vorhandene Freizeitaktivitäten und die akzeptierten Zahlungswege. Die Informationen werden mit einfachen Aufzählungszeichen unter den entsprechenden 86 Vgl. Booking.com Hotel Bergkurpark (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 41 Überpunkten genannt. 87 Genau wie bei Booking.com werden hier nur die relevanten Informationen an den Kunden weitergegeben, allerdings ist das Design nicht so hochwertig. Neben den Unterschieden in der Darstellung der Hoteleigenschaften, sind auch wie oben erwähnt, Unterschiede in den gegeben Informationen festzustellen. Zum Beispiel erfährt man von allen Portalen in der Beschreibung der Restauration und öffentlichen Räumlichkeiten, dass es ein Restaurant und eine Bar gibt, von Booking.com zusätzlich, dass es daneben noch ein Á la Carte Restaurant gibt. Von Hotel.de dagegen erfährt man, dass es ebenfalls ein Kaminzimmer und eine Bibliothek gibt. HRS und Hotel.de geben an, dass es ein Café bzw. Bistro gibt, auch im Außenbereich, und bei Booking.com ist nur eine Terrasse vermerkt. Da nicht davon auszugehen ist, dass das Hotel selbst seine Räumlichkeiten unterschiedlich benennt, muss davon ausgegangen werden, dass die Buchungsportale Möglichkeiten zur Benennung vorgeben und diese dann vom Hotel so ausgewählt werden, wie sie die Realität am besten beschreiben. Auch bei der Nennung der Verpflegung sind Unterschiede auszumachen. Alle drei Portale geben an, dass das Frühstück im Preis inklusive ist. Bei HRS und Hotel.de kann noch in Erfahrung gebracht werden, dass auch vegetarische und Diabetikerkost angeboten wird, indessen gibt Booking.com an, dass es möglich ist, Lunchpakete zu bekommen. Das Freizeitangebot betreffend, geben alle drei Portale an, dass im Hotel eine Sauna, ein Whirlpool und ein Innenschwimmbad vorhanden sind. Hotel.de gibt als einziges Portal an, dass es außerdem noch einen Fahrradverleih gibt und Moorbäder sowie Beauty-Behandlungen angeboten werden. Dafür gibt Booking.com an, dass sich in maximal drei Kilometer Entfernung ein Golfplatz befindet. HRS Kunden erhalten hingegen die Information, dass es zumindest tagsüber englisch sprechendes Personal im Hotel Bergkurpark gibt. Bei dem Vergleich der Beschreibungstexte gibt es auch Unterschiede zwischen dem Inhalt und Stil der Texte auf den Hotelportalen. Bei HRS gibt es gar keinen richtigen Text, dafür eine zum Teil tabellarische Auflistung von Daten und Fakten. Den Anfang machen die Hotelinformationen, in denen das Baujahr, letzte Renovierung, Anzahl der Zimmer, Anzahl der Einzel- und Doppelzimmer und 87 Vgl. Hotel.de Hotel Bergkurpark (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 42 Suiten, sowie Angaben, wie viele Zimmer eine Verbindungstür haben oder wie viele Zimmer getrennte Betten in Doppelzimmern haben. Danach folgt eine Auflistung von Angaben, die das Hotel beschreiben sollen. In diesem Fall ist das Hotel Bergkurpark ein „Ferienhotel, Wellnesshotel, familiär geführtes Hotel, kinderfreundliches Hotel, Familienhotel, Radfahrer- / Bikerhotel, Hotel für Wanderer, Schwulen- und Lesben freundliches Hotel“ 88. Anschließend werden folgende Angaben in Tabellenform in diesem Fall kurz und präzise angegeben: der Stil und die Atmosphäre, Besonderheiten, Rezeptionszeiten, Rezeptionszeiten am Wochenende, frühste Zeit für einen Check-In, späteste Zeit für den CheckOut, Zeitraum eventueller Betriebsferien, Gratis-Leistungen für HRS-Kunden, die offizielle DEHOGA Klassifizierung, Angaben zur Lage, Umgebung, und Sehenswürdigkeiten. Im Gegensatz dazu gibt es bei Booking.com und Hotel.de kurze Texte, die das Hotel und die Besonderheiten beschreiben. Der Text bei Booking.com hat vier Absätze, in denen zuerst auf die Anzahl der Sterne und die Lage des Hotels eingegangen wird. Anschließend werden Angaben darüber gemacht, dass das Hotel familiengeführt ist und welche Wellnessprodukte angeboten werden. Darauf folgen Aussagen über die „gemütlichen und geräumigen Zimmer … sowie … [über] die Gesundheitseinrichtungen und Freizeitmöglichkeiten von Bad Pyrmont.“ 89 Im letzten Absatz werden die vorhandenden gastronomischen Leistungen im Hotel beschrieben. Der Text ist so geschrieben, dass der Kunde mit „Sie“ angesprochen wird und das Gefühl vermittelt wird, als würde Booking.com das Hotel dem Kunden vorstellen. Bei Hotel.de hat der Beschreibungstext auch vier Absätze. Im ersten Absatz wird etwas zur Lage des Hotels und zum Angebot in Bad Pyrmont gesagt. Anschließend wird etwas über die Zimmereinrichtung und -kategorie gesagt. Im darauffolgenden Absatz wird näher auf die gastronomischen Leistungen im Hotel eingegangen. Am Schluss werden die Wellness- und Freizeitangebote des Hotels näher beschrieben. Nach dem ersten Absatz über Bad Pyrmont und die Lage wechselt die Kundenansprache. In den Absätzen zwei bis vier wird von „unserem Hotel“ und „unserem Angebot“ gesprochen. So soll der Hotel.de Kunde das Gefühl 88 89 Vgl. HRS Hotel Bergkurpark (2011), o.S. Vgl. Booking.com Hotel Bergkurpark (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 43 bekommen, das Hotel würde ihn persönlich ansprechen und sich und seine Leistungen beschreiben. Im Allgemeinen ist noch aufgefallen, dass HRS und Hotel.de zwar angeben, dass es im Hotel Bergkurpark Drei-Bett-Zimmer oder Suiten gibt, aber auf keinem Portal, zumindest nicht zum Reisetermin Anfang Oktober, sind sie buchbar oder werden bei der Buchungsmaske angegeben. Das Classic Flair Hotel Das Classic Flair Hotel ist, laut eigenen Angaben, ein familiäres Hotel in der Mitte von Bad Pyrmont. Die DEHOGA Klassifizierung lässt sich auf den ersten Blick nicht erkennen. Allerdings ist in der Bildergalerie ein Foto mit dem Schild der Klassifizierung nach DEHOGA zu finden, welches anzeigt, dass das Hotel drei Sterne hat. Dieses Hotel zählt zur Flair Hotel Kooperation, der 108 Flair Hotels in Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien angehören. Laut der Flair Hotel Kooperation „definieren sich [alle Hotels] mit diesem Selbstverständnis: Familiär, Lebendig, Ansprechend, Individuell und Regional“ 90. In Niedersachsen gibt es insgesamt acht Flair Hotels, von denen sich das in Bad Pyrmont befindende als Classic Flair Hotel abhebt. Dieses Hotel wurde 2009 von Familie Butz eröffnet und bietet seinen Gästen insgesamt 29 Zimmer und Apartments. Die folgende Tabelle zeigt die abgebildeten Informationen des Classic Flair Hotels auf den Hotelportalen in dem Buchungszeitraum vom 01.10.2011 bis zum 02.10.2011 an. Die Anfrage wurde ebenso am 25.02.2011 gemacht. Änderungen sind zu einem späteren Anfragezeitpunkt nicht ausgeschlossen. Wie man der Tabelle entnehmen kann, gibt es bei den angegebenen Hotelportalpreisen keine Unterschiede. Allerdings bietet Booking.com den Gästen neben den Einzel- und Doppelzimmern noch die Apartments an. Den Gästen von Hotel.de und HRS werden als Zusatzleistung die aktuelle Tageszeitung und eine Flasche Wasser gratis angeboten. Alle drei Portale, sowie auch die Seite von der Ko90 Vgl. Flair Hotel (2011) o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 44 operation Flair Hotels geben an, dass das Classic Flair Hotel Bad Pyrmont drei Sterne hat, was auch nach längerem Suchen auf der Homepage des Hotels zu finden ist. HRS zeigt aber als Referenz nur an, dass das Hotel ein „Varta-Führer geprüftes Hotel“ 91 sei und nicht die DEHOGA Klassifizierung. Die Kundenbewertungen sind sowohl in der Notenvergabe als auch in der Gesamtanzahl sehr unterschiedlich. Mit einem Notendurchschnitt von 7,6, der immer noch „Gut“ ist, wurde das Hotel auf HRS am schlechtesten bewertet. Hier sind auch die wenigsten Bewertungen zum Hotel abgegeben worden. Am besten schneidet das Hotel bei Hotel.de mit der Note 8,5 ab. Hier gab es auch mit Abstand die meisten Bewertungen zu dem Hotel. Das Classic Flair Hotel gibt auch auf der eigenen Seite an, dass es den Hotel.de „Top Rated Hotel Award 2010“ bekommen hat. 92 Danach folgt Booking.com mit 29 Bewertungen und der Gesamtnote 8,3. Auf den drei Portalen werden jeweils sieben Bilder des Hotels angezeigt, auch hier sind es nicht die gleichen. Insgesamt wurden 15 Bilder auf alle drei Seiten hochgeladen. Bei HRS gibt es noch eine kurze als Videos betitelte Slideshow von einer Minute und elf Sekunden Länge. Darin werden die Bereiche Eingang, zwei Doppelzimmer, das Restaurant und der Frühstücksraum gezeigt. Das Classic Flair Hotel Bad Pyrmont ist das einzige Hotel Bad Pyrmonts, welches als Preferred-Partner auf Booking.com gelistet ist. Somit belegt es immer den ersten Platz bei der Suche nach Pyrmonter Hotels. Bei der Suche nach Hotels im Weserbergland belegt es den siebten Platz von 185 gelisteten Hotels. 91 92 Vgl. HRS Classic Flair Hotel (2011), o.S. Vgl. Classic Flair Hotel (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 45 Zimmerpreis HRS Booking.com Hotel.de EZ: 70€ DZ: 104€ EZ: 70€ DZ: 104€ Apart.: 134€ +Tourismusabgab e: 3,20€ EZ: 70€ DZ: 104€ + Kurtaxe Extras Flasche Wasser, Tageszeitung / Flasche Wasser, Tageszeitung Portal-Sterne 3 3 3 Kundenbewertungen Note Gut: 7,6 Sehr gut: 8,3 8,5 Kundenbewertungen Anzahl 25 29 72 Anzahl der Bilder 7 7 7 Anmerkungen 1 Video Preferred-Partner Tabelle 5: Vergleich der Daten vom Classic Flair Hotel Bad Pyrmont Quelle: eigene Darstellung mit Daten von www.hrs.de, www.booking.com und www.hotel.de Auch beim Classic Flair Hotel sind Unterschiede bei der Benennung der Hotelausstattung aufgefallen. Die Art der Ausstattungsbeschreibung ist genauso wie beim Hotel Bergkurpark. Bei Booking.com erfährt man, wieder durch die kleinen blauen Symbole, dass das Hotel eine Heizung besitzt, Schwulen und Lesben freundlich ist, der Golfplatz nicht weit entfernt ist, man Wandern und Rad fahren kann, es einen Fahrradverleih gibt, Massagen angeboten werden und es einen Informationsstand gibt, der Ausflüge vorschlägt. Des Weiteren wird morgens ein Frühstücksbuffet angeboten und es besteht die Möglichkeit, Lunchpakete zu erwerben. Diese Informationen sind auf keinem der beiden anderen Portale zu finden. Dafür gibt Hotel.de als einziges Portal einen Weckservice an. Auf HRS kann man in Erfahrung bringen, dass es außerdem noch ein Beauty-Center gibt und rund um die Uhr englischsprachiges Personal vorhanden ist. Bei den Angaben über die gastronomischen Leistungen gibt es auch Unterschiede. Bei Hotel.de wird neben der Bar noch ein Café/Bistro, eine Wein- und Bierstube „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 46 und die Außengastronomie aufgezählt, dafür findet das Restaurant keine Erwähnung. Booking.com gibt mit einem Gepäckraum weitere Räumlichkeiten an, während der Seite von HRS das Vorhandensein eines Fernseh- und Leseraums zu entnehmen ist. Auch für dieses Hotel ist keine wirkliche Beschreibung anhand eines Texts bei HRS vorhanden. Es wird wieder mit den Fakten über das Hotel, wie Baujahr des Hauses und Eröffnung des Hotels und der Anzahl der Zimmer angefangen. Den Aufzählungen der Schlagwörter der Hotelbeschreibung sind die Zielgruppen zu entnehmen. Wie auch bei Booking.com erwähnt, ist es ein Hotel für Wanderer, Radfahrer, Schwule, Lesben und Nichtraucher. Außerdem ein Wellnesshotel mit dem Schwerpunkt auf Massage und Kosmetik. Die Atmosphäre wird als stilvoll und behaglich beschrieben, welche ein familiäres und unverwechselbares Ambiente schafft. Bei booking.com ist der Beschreibungstext in fünf Absätze gegliedert. Der erste beschreibt die Lage und gibt an, dass das Hotel 2009 eröffnet wurde. Im darauffolgenden Absatz steht, dass das Hotel neben den Zimmern auch Apartments bietet. Darauffolgend werden die Verpflegungsmöglichkeiten und die Vinothek mit mediterranen Gerichten beschrieben. Anschließend wird auf das Massage und Kosmetikbehandlungsangebot hingewiesen. Zum Schluss folgt eine kurze Beschreibung der Umgebung und dass diese gut für Radtouren geeignet sei. Der Text bei Hotel.de ist in keine Absätze untergliedert. Zuerst geht man im Text auf die Umgebung ein, anschließend auf die Zimmer und Apartments mit deren Ausstattung. Am Ende wird auf das Bistro eingegangen und auch das besondere Ambiente „voller Wärme“ 93 findet Erwähnung. Dieser Text ist bei Hotel.de ebenfalls in der ersten Person Plural geschrieben. Ein Textvergleich ergibt, dass große Teile wortwörtlich so auch auf der Internetseite des Hotels zu finden sind. Auch für dieses Hotel sind nicht alle Informationen bei allen Hotelportalen zu finden. Dies könnte bei einem Kunden, der die Portale vor seiner Buchungsentscheidung miteinander vergleicht, Verwirrung auslösen. Unterschiedliche Bilder und Beschreibungstexte geben eher noch zusätzliche Informationen an den 93 Vgl. Hotel.de Classic Flair Hotel (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 47 Kunden weiter, während die unterschiedliche Bezeichnung der Hotelausstattung einen verwirrenden und unprofessionell wirkenden Effekt haben kann. Darüber hinaus finden die Apartments auf allen drei Portalen Erwähnung, sind aber nur bei Booking.com wirklich buchbar. Das Hotel Haus Goethe Das drei Sterne Hotel Haus Goethe liegt direkt am „Hylligen Born“ 94, was das Zentrum der Stadt bezeichnet. Das familiengeführte Hotel lädt zum Entspannen und Wohlfühlen ein. Das Hotel wirbt damit, dass es sich in dem Gebäude befindet, in dem Goethe genächtigt hat, als er sich zu einem Kuraufenthalt 1801 in Bad Pyrmont aufhielt. Die folgende Tabelle zeigt die Informationen des Hotels auf den Hotelportalen in dem Buchungszeitraum vom 01.10.2011 bis zum 02.10.2011. Diese Anfrage wurde auch am 25.02.2011 gemacht. Änderungen der Angaben sind zu einem späteren Abfragezeitpunkt nicht ausgeschlossen. Wie der Tabelle zu entnehmen, bieten HRS und Hotel.de die gleichen Zimmerpreise an, während die Einzelzimmer auf Booking.com fünf Euro und die Doppelzimmer sogar zehn Euro günstiger angeboten werden. Außerdem liegt die Kurtaxe in diesem Hotel nur bei drei Euro und nicht bei 3,20 Euro wie bei den anderen beiden Hotels, welche nur bei Booking.com ausgewiesen wird. HRS und Hotel.de geben eine Flasche Wasser als Extra für deren Kunden an. Alle drei Portale zeigen für das Hotel Haus Goethe, es habe drei Sterne, während das Hotel selbst drei Sterne Superior angibt. Die Kundenbewertungen auf HRS und Booking.com sind beide mit der Note „Gut“ betitelt worden, was in diesem Fall bei HRS eine Note von 7,3 und bei Booking.com eine von 7,5 ist. Bei HRS wurden insgesamt 34 Bewertungen abgebeben und 17 bei Booking.com. Bei Hotel.de gibt es zu diesem Zeitpunkt keine Kundenbewertungen und daher auch keine Note. Die Anzahl der Bilder variiert auch auf allen drei Portalen. Auf Booking.com wurden neun 94 Eine der wichtigsten Quellen für Trinkkuren. Über der Quelle wurde der Brunnentempel erbaut und dahinter die Wandelhalle. Heutiger Mittelpunkt und Wahrzeichen von Bad Pyrmont. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 48 Bilder hochgeladen, was die höchste Anzahl ist, danach folgt HRS mit sieben Bildern und Hotel.de mit sechs. Insgesamt wurden 15 unterschiedliche Bilder bei den Hotelportalen eingestellt. Die meisten Gemeinsamkeiten gibt es zwischen den Bildern bei Booking.com und HRS. HRS Booking.com Hotel.de Zimmerpreis EZ: 59€ DZ: 108€ + Kurtaxe EZ: 54€ DZ: 98€ + 3€ „Tourismusabgabe“ EZ: 59€ DZ: 108€ Extras Flasche Wasser Portal-Sterne 3 3 3 Kundenbewertungen Note Gut: 7,3 Gut: 7,5 / Kundenbewertungen Anzahl 34 Bewertungen 17 Bewertungen keine Anzahl der Bilder 7 9 6 / Flasche Wasser Anmerkungen Tabelle 6: Vergleich der Daten vom Hotel Haus Goethe Bad Pyrmont Quelle: eigene Darstellung mit Daten von www.hrs.de, www.booking.com und www.hotel.de Beim Vergleich der Angaben der Hotelportale zur Hotelausstattung waren auch bei diesem Hotel die Angaben unterschiedlich. Bei Hotel.de wurden sehr wenige Angaben gemacht, die alle, außer dem Weckdienst, auf einem der anderen beiden Portale wieder zu finden waren. Bei Booking.com waren die Angaben zu den Freizeitaktivitäten ausführlicher als bei HRS. Hier wurde zum Beispiel zusätzlich noch das Angebot von Massagen, die Möglichkeit, Wandern zu gehen und Rad zu fahren, sowie ein nahe gelegener Tennisplatz angegeben. Dafür konnte man bei HRS in Erfahrung bringen, dass es tagsüber englischsprechendes Personal gibt, ein Leseraum und eine Empfangshalle vorhanden sind und normale, Diabetiker und vegetarische Kost angeboten werden. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 49 Bei der Hotelbeschreibung bei HRS fällt auf, dass dieses Mal die Kategorien „Stil und Atmosphäre des Hotels“, „Besonderheiten des Hotels“ und „Lage des Hotels, Umgebung und Sehenswürdigkeiten“ in kleinen Texten beschrieben wurden und nicht nur aus Schlagworten bestehen. In diesen Texten werden die Geschichtsträchtigkeit dieses Hauses und die gute Lage direkt im Zentrum der Stadt beschrieben. Des Weiteren wird auf die besonderen hauseigenen Arrangements und die Pauschalangebote des Staatsbades hingewiesen, die die Übernachtungen mit verschiedenen Kuranwendungen oder Veranstaltungen kombinieren. Buchbar sind diese Angebote auf HRS allerdings nicht. Der Beschreibungstext von Booking.com ist in sechs Absätze gegliedert. Im Ersten werden die Historie des Gebäudes und die Lage des Hotels beschrieben. Anschließend folgt, dass Kabel-TV und WLAN in allen Zimmern vorhanden ist. Dann wird auf das Frühstücksbuffet eingegangen, gefolgt von einer Beschreibung des Wellnesscenters im Hotel. Nun wird noch einmal auf die zentrale Lage eingegangen und im abschließenden Absatz die Namensgebung und das damit verbundene historische Ereignis erläutert. Der Text ist wie bei den anderen Hotels auch in der zweiten Person Plural geschrieben. In dieser Form findet sich auch die Hotelbeschreibung auf Hotel.de. Die Beschreibung hat drei Absätze, in denen zunächst die Hotelausstattung und Lage des Hotels beschrieben wird. Darauf folgt eine Beschreibung der Zimmer. Zum Schluss wird auf das Wellnessangebot des Hotels eingegangen. Aufgefallen ist bei diesem Hotel, dass sich die angegebenen Zimmerpreise bei den Buchungsportalen nicht gleichen. Booking.com bietet hier die günstigsten Preise an und dies auch ohne die Angabe von Rabatten. Außerdem ist auf HRS und Hotel.de die Kundenansprache des Beschreibungstextes anders als bei den Vergleichshotels. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 50 Das Senator Kur- und Pflegehotel Das Senator Kur- und Pflegehotel ist direkt auf die Bedürfnisse älterer oder kranker Menschen zugeschnitten. Durch Telefonate mit der m&i Fachklinik, konnte in Erfahrung gebracht werden, dass das Senator Kur- und Pflegehotel im gleichen Haus wie die Rehaklinik und die m&i Fachklinik untergebracht ist. Dieses Hotel kann von Privatpersonen gebucht werden, um an sogenannten ambulanten Behandlungen teil zu nehmen, oder in Pyrmont kurende Verwandte zu besuchen. Außerdem ist dieses Hotel das einzige, welches auf einem Hotelportal, nämlich Booking.com, zu finden ist. Die Preise für ein Einzelzimmer sind für den Buchungszeitraum vom 01.10.2011 auf den 02.10.2011 mit 46 Euro angegeben. Dieser Preis wurde von 49 Euro heruntergesetzt. Der Preis für zwei Einzelzimmer mit Verbindungstür, es scheint hier keine richtigen Doppelzimmer zu geben, beträgt 90 Euro. Bei den Preisen ist das Frühstück inkludiert, nicht aber die Tourismusabgabe von drei Euro. Das Senator Kur- und Pflegehotel wird bei Booking.com mit drei Sternen angegeben. Für dieses Hotel gibt es noch keine Kundenbewertung. Auf der Seite ist zu lesen, dass bisher nur eine Bewertung eingegangen, die von Booking.com mit der Begründung, dass Kundenbewertungen erst angezeigt werden, wenn mindestens fünf eingegangen sind, noch nicht online gestellt wurde. Das Hotel Senator hat bisher fünf Bilder bei Booking.com eingestellt, welche die Terrasse, den Eingangsbereich, die Rezeption, das Schwimmbad und Gäste zeigen. In der Kategorie Allgemein sind folgende Hotelausstattungsangaben vorhanden: Safe, Nichtraucherzimmer, Terrasse, Aufzug, behindertenfreundliche Zimmer, Zeitung, Heizung und Kapelle/Schrein. Weiterhin ist angegeben, dass Mini-Golf gespielt werden, die Sauna, das Fitnesscenter, der Innenpool und die Bibliothek benutzt werden können. Des Weiteren werden Massagen angeboten. Außerdem werden noch ein Fahrradverleih und ein Ticketservice angeboten. Ebenso gibt es im Haus Konferenzräume, einen Friseur und Schönheitssalon. Ein kostenloser Parkplatz wird ebenfalls angeboten. Bei den Hotelinformationen wird angegeben, dass sich Ärzte und ein Therapiezentrum im Haus befinden. Darüber hinaus gibt es Pflege- und Bereitschaftspersonal, welches sich um die Gästebedürfnisse kümmert. Ein Vergleich mit der Darstellung auf anderen Hotelportalen ist nicht „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 51 möglich. Das Kur- und Pflegehotel Senator ist das einzige Hotel dieser Art, was auf einem der drei Hotelportale vertreten ist. Bei der Darstellung auf Booking.com ist schon alleine durch den Namen, aber auch durch die angegebene Hotelbeschreibung und -ausstattung klar, dass es sich bei diesem Hotel um eines handelt, was vorrangig auf stationäre Kurgäste spezialisiert ist, aber auch selbstzahlende Gäste zur ambulanten Behandlung aufnimmt. Zusammenfassender Vergleich Bei dem Vergleich der Nutzungsmöglichkeiten zur Selbstdarstellung der Hotels auf den Hotelportalinternetseiten ist aufgefallen, dass viele Angaben nicht auf allen Portalen zu finden oder erheblich voneinander abweichen, sowohl bei wichtigen, zur Buchungsentscheidung beitragenden Merkmalen wie dem Zimmerpreis als auch bei eher unwichtigen Angaben wie dem Vorhandensein einer Schuhputzmaschine. Des Weiteren fiel auf, dass die Hotelportale den Hotels wohl einen Angabenkatalog für die Beschreibung der Hotelausstattung zu Verfügung stellen, der nicht viel Raum für individuelle Angaben lässt. Trotzdem wurden von den Hotels Angaben nicht gemacht, obwohl sie doch möglich gewesen wären. Zum Beispiel gibt das Classic Flair Hotel bei HRS und Hotel.de eine Außengastronomie an und bei Booking.com nichts dergleichen. Bei den Hotels Bergkurpark und Haus Goethe sieht man aber, dass die Angabe zumindest einer Terrasse möglich gewesen wäre. Bei Booking.com wurde nicht angegeben, dass das Classic Flair Hotel über einen Safe verfügt, bei den anderen beiden Hotelportalen fand dieser Erwähnung. Auch kann man die Angabe eines Safes auf Booking.com bei den anderen beiden Hotels finden. Es gibt aber auch Angaben, die typisch für ein Portal sind und bei den anderen Portalen so nicht auftauchen. Bei Booking.com kann man zum Beispiel angeben, dass das Hotel Lunchpakete bereitstellt. Bei Hotel.de kann wiederum angegeben werden, dass ein Weckdienst im Hotel vorhanden ist. Eine typische Angabe für HRS ist, dass im Hotel englischsprechendes Personal entweder nur tagsüber oder auch nachts vorhanden ist. Unterschiedliche Angaben finden sich auch die Aktivitäten in der Umgebung betreffend. Zum Beispiel nennen die Hotels Bergkurpark „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 52 und das Classic Flair Hotel bei Booking.com einen nahe gelegenen Golfplatz, während das Haus Goethe den Tennisplatz angibt, aber nicht den Golfplatz. Beiden Aktivitäten kann in Bad Pyrmont nachgegangen werden. Ein anderes Beispiel dafür ist, dass das Hotel Bergkurpark einen Fahrradverleih bei Hotel.de angibt, dagegen bei Booking.com das Wandern hervorhob, trotzdem die Angabe des Fahrradverleihs bei Booking.com möglich ist. Weiterhin ist bei den Beschreibungstexten aufgefallen, dass diese auf Booking.com ähnliche Form und Aufbau haben. Bei Hotel.de variieren die Texte von Hotel zu Hotel und scheinen teilweise von den hoteleigenen Homepages kopiert worden zu sein. Bei HRS werden nur manchmal Texte in der Beschreibungstabelle angezeigt. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 53 4 Nutzung der Hotelportale von Bad Pyrmonter Hotels für Marketingzwecke 4.1 Vergleich der Darstellung der Hotels auf der eigenen Internetseite mit dem der Hotelportale In diesem Kapitel wird die Darstellung der drei ausgewählten Hotels auf den Seiten der Hotelportale mit der eigenen Darstellung auf deren Internetseiten verglichen. Hierbei soll herausgestellt werden, über welche Kanäle wie mit den Kunden kommuniziert wird und inwiefern diese Kommunikation auch zu einer Kauf- bzw. Buchungsentscheidung anleitet. Das Hotel Bergkurpark Die Internetseite vom Hotel Bergkurpark ist in Bordeaux-Rot gehalten mit geschwungener weißer Schrift. Auf der Startseite heißen die Familien Kretschmer und Thierbach die Besucher der Internetseite willkommen und geben kurz an, dass das individuell geführte Hotel in Bad Pyrmont liegt und die Kunden „mit kreativer, regionaler Küche und stilvoll eingerichteten Zimmern“ 95 verwöhnen möchten und zur Entspannung einladen. Dieser Text steht unter vier Bildern, die unter den Überschriften Freiraum, Genuss, Begegnung und Wohltat angezeigt werden. Auf der rechten Seite sind drei Hinweise angezeigt. Als erstes wird hier auf ein Winzermenü mit Stefan Breuer, des Weiteren auf das Angebot eines Candlelight-Dinners und zuletzt auf die Möglichkeit, die Hotelleistungen auch als Gutschein verschenken zu können, hingewiesen. Hinter der Überschrift Freiraum verbirgt sich zunächst ein großes, sich bewegendes Bild des Gartens und eine Beschreibung der „individuell und großzügig“ gestalteten Zimmer mit anschließender Aufzählung der Zimmerausstattung und einem Bild weiter unten, welches eines der Zimmer zeigt. Auf der linken Seite 95 Vgl. Hotel Bergkurpark (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 54 befinden sich die Unterpunkte Unser Hotel, Aktuelles, Arrangements, Zimmer und Preise, Umgebung und Sehenswürdigkeiten, Anfahrt und Reservierungsanfrage. Bei allen Unterpunkten wird das Bild des Gartens angezeigt. Bei der Rubrik Unser Hotel befinden sich die Informationen, dass das Hotel vier Sterne hat und für die Zielgruppe der Radfahrer, Wanderer, Individualisten, Feinschmecker und Erholungssuchende ausgelegt ist. Diese Beschreibung deckt sich weitestgehend auch mit der, die bei HRS zu lesen war. Allerding stellt HRS mehr Informationen zur Größe des Hotels und die Anzahl der Zimmer und jeweiligen Zimmerkategorien bereit. Momentan wird unter dem Punkt Aktuelles das Winzermenü mit Stefan Breuer angezeigt, welches am 05.03.2011 sattfinden wird. Diese Art von Informationen fehlt auf den Hotelbuchungsportalen vollständig, und bietet dem Hotel keine Möglichkeit Kunden mit besonderen Angeboten anzusprechen. Bei den Punkt Arrangements werden dem Kunden spezielle Angebote unterbreitet. Momentan noch das Winterangebot, aber auch ein Spezialangebot für Ostern ist zu finden. Des Weiteren gibt es Paketangebote, die Übernachtungen, das Frühstück, sowie auch ein oder zwei drei bis vier Gänge Menüs, Eintritt und verschiedene Leistungen in der Hufeland Therme 96 beinhalten. Diese Pakete sind buchbar für eine, zwei, drei und fünf Übernachtungen, mit mehr enthaltenen Leistungen je länger der Aufenthalt dauert. Diesen Paketen wurden jeweils individuelle Namen gegeben, wie „Pyrmonter Sommerbriese“ oder „Frühlingserwachen“. Durch das Klicken auf den Punkt Zimmer und Preise öffnen sich noch einmal vier Unterkategorien. Diese beschreiben die Zimmerkategorien. Es gibt also jeweils eine Seite mit Fotos und Beschreibung für Einzelzimmer, Doppelzimmer und Suiten. Auf der letzten Seite sind die Preise ersichtlich. Die Preise sind differenziert nach Nebensaison, Zwischensaison und Hauptsaison. Die Übernachtung vom 1.10.2011 auf den 2.10.2011 liegt hier noch in der Hauptsaison und würde auf der hoteleigenen Homepage 80€ für ein Standard Einzelzimmer und 120€ für ein Standard Doppelzimmer kosten. Es gibt allerdings noch die Kategorien Komfort für Einzelund Doppelzimmer und Superior für Doppelzimmer, sowie die Suiten. Folglich 96 Die Hufeland Therme ist eine mit fünf Sternen prämierte Therme für Entspannung und Gesundheit in Bad Pyrmont. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 55 sind die Standard Zimmer genauso teuer wie auf Booking.com und Hotel.de ohne Frühbucherrabatt angeboten. Der Frühbucherrabatt auf Hotel.de und der angezeigte Rabatt auf HRS machen die Zimmer damit um fünf Prozent günstiger. Allerdings besteht für Hotelportal-Kunden nicht die Möglichkeit die anderen Zimmerkategorien zu buchen. Weiter bekommt jeder Gast des Hotels eine Flasche Wasser gratis auf das Zimmer gestellt, dies sind also keine extra Vereinbarungen von HRS und Hotel.de, sondern werden jedem Gast geboten. Unter dem Punkt Umgebung und Sehenswürdigkeiten könnte man Informationen über Bad Pyrmont, dem Kreis Lippe, dem Weserbergland und Hannover erhalten. Diese Informationen sind zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht abrufbar, sollen aber „in Kürze“ 97 folgen. Unter dem Punkt Anfahrt wird dem Kunden beschrieben, welche Möglichkeiten er hat, nach Bad Pyrmont und zum Hotel Bergkurpark zu gelangen. Hier sind Anfahrtsbeschreibungen vom Flughafen Hannover oder Paderborn, oder vom Bahnhof in Bad Pyrmont angegeben. Des Weiteren ist eine Karte von Google Maps mit dem genauen Standtort des Hotels eingefügt worden. Bei der Reservierungsanfrage gibt das Hotel noch einmal den Hinweis auf eine zu empfehlende Reisekostenrücktrittsversicherung und die geltenden hoteleigenen AGBs. Des Weiteren kann der Kunde hier über ein Kontaktformular mit den Angaben der persönlichen Daten, des An- und Abreisezeitpunktes, sowie der Zimmerkategorie eine Buchungsanfrage an das Hotel schicken. Ferner kann über dieses Formular eine Anfrage für eine Tischreservierung für Frühstück, Mittag- oder Abendessen und ein Geschenkgutschein getätigt werden. Unter der Kategorie Genuss findet man Beschreibungen des vorhandenen gastronomischen Angebots, welches das Hotel Bergkurpark sowohl Hausgästen als auch anderen Kunden bietet. In dieser Rubrik gibt es nähere Informationen zum Restaurant, den Speisen und Getränken, einem Candle Light Dinner, dem Elfer-Teller, der Sonnenterrasse und dem kulinarischen Kalender. Wie auch schon in der Kategorie Freiraum, sind die eben genannten Unterpunkte auf der linken Seite zu finden. Im oberen Teil der Internetseite sind zwei sich abwechselnde Bilder von Weinflaschen und Gläsern zu sehen. Bei dem Punkt Restau97 Vgl. Hotel Bergkurpark Umgebung (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 56 rant lassen sich die aktuellen Öffnungszeiten dieses und des Cafés in Erfahrung bringen. Des Weiteren wird die Art der Küche als verfeinerte regionale Küche und verfeinerte Kombinationen 98, die Á la carte oder in einem Menü genossen werden können, beschrieben. Um sich als Kunde einen besseren Eindruck verschaffen zu können, ist unter dem Punkt Speisen und Getränke ein Auszug der aktuellen Speisekarte abgebildet. Desweitern kann sich genauer über das bevorstehende Winzermenü und dessen Inhalt informiert werden. Beim Candle Light Dinner handelt es sich um ein vier Gänge Menü Angebot für zwei Personen, an ausgewählten Terminen. Bei dem Punkt Elfer-Teller wird momentan nur die Information „Unseren 2. Pyrmonter Elfer-Teller 2011 präsentieren wir ab 01.04.2011 zum Preis von 11.00 Euro“99 gegeben. Auch die Rubrik über die Sonnenterrasse ist nicht sehr ergiebig, es wird lediglich gesagt, dass eine vorhanden sei und man einen schönen Ausblick habe. Dafür ist der Kulinarische Kalender ausführlicher gestaltet. Hier findet man alle Termine der Candle Light Dinner, des Winzerabends, sowie anderer wichtiger Termine. Der Komplex unter dem Punkt Begegnung ist noch nicht vollständig fertig gestellt worden, die Informationen jedoch, dass auch große Feierlichkeiten, wie Hochzeiten oder Geburtstage, gerne mit organisiert und geplant werden und im Hotel stattfinden können, stehen schon bereit. Außerdem gibt es noch den Hinweis auf die Bar „Separée“ in der eine große Auswahl an Weinen, Bränden und Whiskys bereitgehalten wird. Unter den Punkten Gesellschaften, Veranstaltungen und Sanssoucis sind bisher noch keine Informationen erhältlich. Auf der rechten Seite außen ist der Punkt Wohltat zu finden, welcher Informationen über das Wellness Angebot im Haus und Bad Pyrmont weiter gibt. Zu allererst ist die Information zu finden, dass es ab Sommer 2011 auch ein Kosmetikangebot im Hotel geben wird. Nur bei Hotel.de ist diese Information im Segment Freizeit durch „Beauty-Behandlungen“ wieder gegeben. Ansonsten finden der von allen Portalen erwähnte, beheizte Innenpool und die Sauna und das auf Hotel.de und HRS angegebene Dampfbad in dem Punkt Schwimmband Erwähnung. Weiter werden die Sauna und das Dampfbad noch einmal in der Rubrik 98 99 Vgl. Hotel Bergkurpark Restaurant (2011), o.S. Vgl. Hotel Bergkurpark Elfer-Teller (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 57 Unser Wellness-Bereich aufgeführt. Durch einen direkten Link zur nahegelegenen und in den Paketangeboten enthaltene Hufeland Therme wird dem Kunden die Möglichkeit gegeben, sich über die Angebote der Therme separat zu informieren. Zudem erfährt der Kunde unter dem Punkt sportliche Aktivitäten, dass unter anderem Golf spielen, Reiten, Segelfliegen, Angeln, Radfahren und Wandern in der näheren Umgebung des Hotels und in Bad Pyrmont und Umgebung möglich ist. In der Kategorie Bergkurpark und Umgebung gibt es noch keine weiteren Informationen. 100 Die Internetseite des Hotels Bergkurpark ist viel individueller gestaltet, als es auf den Seiten der Hotelportale möglich ist. Das Flair, dass der Kunde in diesem Hotel Entspannung und Ruhe in einem individuellen Ambiente finden kann, ist auf der hoteleigenen Internetseite vergleichsweise besser zum Ausdruck gebracht. Allerdings lassen sich Fakten wie die Hotelgröße, die Anzahl der Zimmer insgesamt und den einzelnen Kategorien nur auf HRS und Booking.com in Erfahrung bringen. Das Buchen an sich ist auf den Hotelportalen einfacher, da man dort direkt eine Buchung abschließen kann und nicht nur eine Buchungsanfrage wie auf der hoteleigenen Internetseite. Aber dafür können die Paketangebote und die zusätzlichen Zimmerkategorien auf den Hotelportalen nicht gebucht werden. Dies bedeutet, die Kommunikation mit dem Kunden erfolgt über die eigene Homepage viel direkter und individueller. Das Produkt kann dort viel besser dargestellt werden, da diese Seite besser abgestimmt werden kann und keinen Vorschriften und Formvorlagen unterliegt. Der Preis ist durch die BestPreis-Garantie aller Portale nicht sehr variabel gestaltbar. Allerdings sind hier Preisvorteile von fünf Prozent bei HRS und Hotel.de im Gegensatz zu Booking.com und der eigenen Homepage festzustellen. Somit wird eine Buchung eines preisbewussten und Preise vergleichenden Kunden eher bei HRS und Hotel.de erfolgen. Bei HRS wird das Hotel auch als Bannerwerbung während des Suchvorganges nach Hotels in der Region Bad Pyrmont angezeigt. Eine mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass die Provision bei Hotel.de am günstigsten ist, weswegen dort ein Frühbucherrabatt gewährt wurde. Allerdings liegt 100 Alle Informationen wurden der eigenen Homepage entnommen; Hotel Bergkurpark (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 58 die Provision von Booking.com in dieser Region bei zwölf Prozent, während sie bei HRS bei 13 Prozent liegt. Also ist eventuell die Werbung, die HRS für das Hotel betreibt, weitgreifender als bei Booking.com. Bei der Annahme, dass immer ein gewisser Prozentteil der Buchungskunden auch eine Bewertung abgibt, ergibt sich, dass wohl die meisten Kunden über HRS buchen. Auf HRS sind, wie in Kapitel drei erwähnt, 86 Kundenbewertungen eingegangen, während es auf Booking.com nur 14 waren und auf Hotel.de immerhin 62. Eine Begründung der Preisnachlässe könnte sein, dass die stärksten Vertriebskanäle dadurch weiter gefördert werden sollen. Warum der kostengünstigste Vertriebskanal, die eigene Homepage, einen Preisnachteil gegenüber den zwei Portalen HRS und Hotel.de hat, ist ohne weiteres nicht erkennbar. Eventuell hängt es mit dem Arbeitsaufwand zusammen, die Buchungsanfragen der Kunden zu beantworten und diesen ein Angebot zukommen zu lassen, welches die Kunden dann auch annehmen müssen, während durch die Hotelportale direkt eine Buchung eingeht. Insgesamt ist festzustellen, dass das Hotel Bergkurpark alle vier Vertriebswege nutzt und nach besten Möglichkeiten gestaltet. Die ansprechend designte Homepage ist gerade im Aufbau und bietet den Kunden in Zukunft viele wertvolle Informationen um sich ein Bild vom Hotel, dem dort herrschenden Flair und der Umgebung machen zu können. Auf den drei Hotelportalen sind aussagekräftige Fotos zu finden, die sich aber nicht auf allen Portalen vollständig gleichen. Soweit es der Gestaltungsrahmen der Portale zulässt, wurden genügend Informationen zum Hotel gegeben, um den Kunden einen Überblick zu geben. Zum Beispiel die Informationen über die Zimmeranzahl, die Hotelgröße und das Eröffnungsjahr könnten durchaus auch für Besucher der eigenen Homepage interessant sein. Zu der Nutzung und Wichtigkeit der Hotelportale wurde die Geschäftsführerin Christine Kretschmer telefonisch interviewt. Sie gab an, dass der momentane Hauptvertriebsweg zwar noch das Telefon ist, aber die Hotelportale definitiv helfen den Umsatz zu steigern. Das Hotel ist insgesamt, neben HRS, Booking.com und Hotel.de noch bei sechs anderen Buchungsportalen gelistet. Vor allem zu Messezeiten in Hannover würden diese Portale viele Buchungen einbringen. Momentan ist das Buchungsportal HRS das mit den meisten Buchungseingän„Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 59 gen. Wohl auch dank der Bannerwerbung während der Hotelsuche in Bad Pyrmont. 101 Ganz klar wurde hier die Wichtigkeit der Portale erkannt und Maßnahmen ergriffen, obwohl der Hauptvertriebsweg momentan noch das Telefon ist. Aber die Geschäftsführer haben erkannt, dass eine umfassende OnlinePräsenz weitere Buchungen und Kunden bescheren kann. Das Classic Flair Hotel Die Internetseite des Classic Flair Hotel ist überwiegend in Weiß gehalten mit geschwungenen schwarzen Überschriften. Den oberen Teil der Seite ziert ein großes Bild mit einem schwarz-weiß Foto in das kleine Farbbilder integriert wurden, welches Blumen zeigt und die Bildunterschrift „welcome spring“ hat. Unter dem Bild gibt es zehn Rubriken, Home, Hotel, über uns / Bewertungen, Kulinarisches, Wellness, Region, News, Preise, Kontakt, Englisch. Auf der rechen Seite sind acht kleine Anzeigen zu sehen. Die erste ist das Logo der Flair Hotels, dann folgt die Funktion „Suchen und Buchen“ mit einem Link zu den Pauschalangeboten. Anschließend unter der Rubrik Bewertungen, ist die Anzeige zu sehen, die angibt, dass das Classic Flair Hotel die Note „Sehr Gut“ von der Customer Alliance erhalten hat. Dann folgt unter Aktuelles ein Link zum Hotelvideo auf der HRS Seite, die Auszeichnung von „ehf“ als eines der beliebtesten Hotels 2010, den Award von Hotel.de als „Top Rated Hotels 2010“ und die Anzeige von Schlummer Hotels als empfohlenes Hotel 2011. Am Ende folgt eine Anzeige, die das aktuelle Wetter in Bad Pyrmont anzeigt. In der Mitte der Seite wird immer der Text angezeigt, der zum jeweiligen Thema gehört. Unter dem Thema Home wird der Besucher dieser Internetseite kurz über die Zimmer und den Service, die Vinothek und die Bierbar mit der baldigen dort stattfindenden Musikveranstaltung informiert. Neben dem Text sind kleine Bilder zu sehen, die ein Zimmer, die Vinothek und den Sänger der Musikveranstalltung zeigen. Unter der Rubrik Hotel wird die Atmosphäre des Hotels, die Zimmerausstattung und die Lage des Hotels beschrieben. Auf der linken Seite gibt es noch zwei 101 Das inhaltliche Interviewprotokoll befindet sich im Anhang Kapitel 6.11 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 60 Buttons, die zu näheren Informationen über die Zimmer und Apartments führen und zu einer Bildergalerie, die Eindrücke vom ganzen Hotel vermittelt. Bei der Zimmer und Apartmentbeschreibung ist die standardmäßige Ausstattung beschrieben und ein direkter Link zur Preisliste eingefügt worden. Unter der Rubrik Über uns / Bewertungen sind die Eröffnungsgeschichte des Hotels und die Beweggründe der Besitzer beschrieben, das Hotel in dieser Weise in Bad Pyrmont zu eröffnen. In den Kapiteln Historie und Stars und Sternchen kann der Besucher lesen, wann das Haus erbaut wurde und welche Rolle es seitdem im Pyrmonter Stadtgeschehen spielte. Des Weiteren werden Stars aus damaligen und heutigen Zeiten aufgezählt, die schon in diesem Haus übernachtet haben. Bei dem Punkt Bewertungen bittet das Hotel die Kunden das Hotel entweder bei Customer Alliance oder Tripadvisor, Eurobookings, Trust You, Trivago Top Hotelplatzierungen, Holidaycheck, Trivago, im Gästebuch oder bei Reiseführern und Reiseportalen zu bewerten oder auch die Gelegenheit zu nutzen, sich zu informieren, was andere Gäste über das Hotel bereits gesagt haben. Am Ende gibt es noch die Rubrik der Pressemitteilungen, in der man bereits veröffentliche Pressemitteilungen und -artikel runterladen und durchlesen kann. Unter dem Thema Kulinarisches lässt sich in Erfahrung bringen, dass sowohl ein Frühstücks-Buffet als auch ein Business-Frühstück für Geschäftsreisende angeboten wird. Außerdem kann man in den Rubriken Vinothek, Bierbar und Shop mehr über das gastronomische Angebot erfahren. Auch hier gibt es wieder eine Bildergalerie, die Eindrücke der gastronomischen Räumlichkeiten vermittelt. Hinter den Buttons der Vinothek, des Bierlokals und des Shops verbergen sich genauere Beschreibungen der jeweiligen Lokalität und des Angebots. Außerdem erfährt man von dem Spezialpaket Vino-Kino, welches eine Filmvorstellung im nahegelegenen „Kronen Lichtspiele“ Kino mit dem Genuss von Wein und Antipasti-Variationen verbindet. Unter dem Punkt Wellness wird das Angebot und die Kooperation mit dem „Lana - traditionelle Thai-Massage“ Studio beschrieben. Außerdem bietet das Hotel die Leistungen von „ARcut MOBIL HAIRDESIGN“ an, bei denen die Friseurin Hausbesuche im Hotel vornimmt. In der Rubrik Region wird kurz aufgezählt, welche Freizeitaktivitäten in Bad Pyrmont und Umgebung möglich sind. Auch hier sind wieder Bilder in einer Bilder„Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 61 galerie zu betrachten, zurzeit zeigen sie das winterliche Bad Pyrmont. Außerdem gibt es noch eine Link-Sammlung zu anderen Web-Seiten, die Informationen zu Aktivitäten im Weserbergland und Hannover bereithalten. Hinter dem Thema News verbirgt sich ein Fenster, in dem die Facebook Aktivitäten des Hotels verfolgt werden können. Außerdem sind hier die auf der rechten Homepage Seite angezeigten Awards des Hotels näher beschrieben. Des Weiteren ist dort ein Veranstaltungskalender zu finden, der alle Veranstaltungen des Hotels und in Bad Pyrmont pro Monat anzeigt. Unter dem Punkt Preise ist die Preisliste der Zimmer und Apartments zu finden. Hier sind die gleichen Preise wie auch auf den Buchungsportalen zu finden. Weiterhin werden die Leistungen des Hotels vorgestellt, welche sich überwiegend aus Hotelausstattung, Frühstückszeiten und Extra Treatments für Hotelgäste zusammensetzen. So sind auch in diesem Fall die extra erwähnten Treatments für HRS und Hotel.de Gäste in den normalen Serviceleistungen des Hotels inbegriffen und werden jedem Gast geboten. Darüber hinaus kann sich über die Reisepakete informiert werden, die von der Bad Pyrmonter Tourismus GmbH zusammengestellten werden. Direkt buchbar sind diese aber auf dieser Seite nicht, während die Zimmer, mit der sich auf der rechten Homepage Seite befindenden Buchungsfunktion, direkt online über die XML-Schnittstelle dirs21.de 102 gebucht werden können. Bei der vorletzten Rubrik Kontakt sind die Adressdaten, sowie der Skype und Twitter Nickname des Hotels angegeben. Außerdem gibt es noch einen Hinweis auf die Angebote einer Reiserücktrittsversicherung der „Europäische Reise Versicherung“ ERV. Ganz unten auf der Seite befindet sich noch ein Kontaktformular, über welches man direkt mit dem Hotel in Verbindung treten kann. Des Weiteren lassen sich unter dem Punkt Anreise noch eine Google Landkarte sowie Links zur deutschen Bahn, den Flughäfen Hannover und Paderborn, der Sixt-Autovermietung und einem Pyrmonter Reisebüro finden. Darüber hinaus ist hier das Impressum und ein Link zu der Presse-Download-Seite angezeigt. Ebenso befindet sich hier die Rubrik Karriere und Umweltschutz, in denen darauf hingewiesen wird, dass aussagekräftige Bewerbungen immer erwünscht sind, und das Hotel kli- 102 Eigene Definition: technische Lösung, mit der in diesem Fall alle Hotelportale gleichzeitig gepflegt und Buchungen entgegengenommen werden können. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 62 maneutral druckt. In der letzten Rubrik Englisch sind die wichtigsten Informationen zum Hotel, der Stadt und den Zimmerpreisen noch einmal auf Englisch angegeben. 103 Die Internetseite des Classic Flair Hotels Bad Pyrmont ist sehr professionell und informativ gestaltet. Ein Vergleich mit anderen Flair Hotel Seiten hat ergeben, dass es keinen allgemeinen Standard gibt und das Internetseitendesign frei von den Hotels gewählt werden kann. Außerdem wirkt das Haus trotz des klassischen Flairs und dem Haus, welches schon im 18. Jahrhundert erbaut wurde, zumindest in der Kundenansprache eher modern. Durch die Nutzung mehrerer Online-Kommunikationsseiten findet auf verschiedensten Wegen eine Kundenansprache statt, um das Interesse anzuregen, über neue Angebote zu informieren, sowie Stammkundenpflege und Kundenneugewinnung zu betrieben. Das Produkt des Hotels ist auf der eignen Internetseite besser als auf den Hotelportalen dargestellt. Leider sind manche Angaben auf den einzelnen Portalen unvollständig oder irreführend. So wirkt es anhand mancher Beschreibungen so, als ob die Massagen und Beauty-Behandlungen sowie der Friseur direkt im Haus vorhanden sein, welche aber Fremdanbieter sind, die zum Teil nur in der Nachbarschaft des Hotels liegen. Wenn man jedoch alle gegebenen Informationen der drei Hotelportale zusammen nimmt, kann sich der Kunde allerdings ein gutes Bild über das Angebot und die Leistungen machen. Auffällig ist, der Preis ist überall gleich, sowohl auf allen drei Hotelportalen, als auch auf der hoteleigenen Homepage. Durch das Nutzen vieler Vertriebskanäle, wie den Hotelportalen, der e-Mail und telefonischen Buchungsmöglichkeit, der Nutzung des Schnittstellen Managers dirs21 und den Bewertungs- und Reservierungsportalen wie trivago, kann das Hotel viele Kunden ansprechen und ermöglicht so eine einfache Auffindbarkeit und Buchbarkeit. Auch die Kooperation mit der Bad Pyrmont Tourismus GmbH erweitert die Chancen auf Kundengewinnung. Insgesamt weist das Hotel eine sehr gute Online Präsenz auf. Das Telefoninterview mit dem Geschäftsführer Andres Butz ergab, dass der Hauptvertriebsweg dieses Hotels zu 90 Prozent das Internet im Allgemeinen sei 103 Alle Informationen wurden der eigenen Homepage entnommen; Classic Flair Hotel (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 63 und circa 80 Prozent der Buchungen über die Buchungsportale eingehen. Neben den drei untersuchten Hotelportalen ist das Classic Flair Hotel bei mindestens noch zwei anderen und deren Unterportalen gelistet. Auch hier wird ganz klar angegeben, dass diese Portale helfen den Umsatz zu steigern. Zu der Frage, welches Hotelportal die meisten Buchungseingänge bringen würde, wurde hier geantwortet, dass HRS, Booking.com und Hotel.de klar vorne liegen. Die Anteile, welches der drei Portale vorne liege, würde zeitlich variieren. 104 Auch dieses Hotel hat klar erkannt, dass ein guter Internetauftritt und die Zusammenarbeit mit Buchungsportalen für die Kundengewinnung sehr wichtig sind. Das Hotel Haus Goethe Die Internetseite des Hotels Haus Goethe ist überwiegend in den Farben Bordeauxrot und Cremefarben gehalten. In dem oberen Bordeauxroten Streifen wurde ein großes Bild von Baumwipfeln eingefügt, in dem sich drei kleine runde Bilder vom Hylligen Born, Goethe und einer Palme am rechten Rand befinden. Unter dem großen Bild sind die Rubriken Start, Hotel, Zimmer, Preise und Arrangements, Highlights, Kontakt und Buchung, Bad Pyrmont, Impressum, Anfahrt zu sehen. Auf der ersten Seite, der Startseite, findet der Besucher dieser Internetseite einen kleinen Begrüßungstext, ein Bild von dem Hotel und ein Hotelvideo. Im Hotelvideo wird kurz die Lage des Hotels gezeigt, sowie einige Zimmer, der Frühstücksbereich und der Garten, in dem auch gefrühstückt werden kann. In diesem Video erfährt man auch, dass es sich beim Hotel Goethe Haus um ein Hotel Garni handelt. Der untere Rand der Seite ist wieder in Bordeauxrot, und nicht wie der mittlere Teil in cremefarben, und zeigt die Adresse und Telefonnummer des Hotels an, desweiteren ist ein Link zum Gästebuch dort zu finden. Auf der Seite über das Hotel, wird noch einmal auf Goethes Aufenthalt hingewiesen und die Zielgruppen, Kurgäste, Kurzreisende und Geschäftsreisende, Tagungsgäste, beschrieben. Hier ist auch die Information zu finden, dass das Hotel Haus Goethe ein drei Sterne Superior Hotel sei und nicht 104 Das inhaltliche Interviewprotokoll befindet sich im Anhang „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 64 ein, wie im Video erwähnt, drei Sterne Hotel Garni. Auf der linken Seite und unter dem Text sind insgesamt sieben Bilder zu sehen, die das Hotel von außen und innen zeigen. Unter der Rubrik Zimmer kann man in Erfahrung bringen, dass alle Zimmer des Hauses nach Städten, in den Goethe sich während seines Lebensaufhielt, benannt wurden. Des Weiteren wird die Zimmerausstattung beschrieben und ein Hinweis auf die Ferienapartments und deren Preise gegeben. Auf der linken Seite sind sieben Bilder zu sehen, die die Zimmer und Apartments und deren Ausstattung zeigen. Außerdem wird das Freizeit- und Wellnessangebot beschrieben. Durch das Klicken auf einen der drei Texte gelangt man direkt eine Kategorie weiter zu Preisen und Arrangements. Auf dieser Seite sind die Zimmerpreise angegeben und fünf zusammengestellte Reisepakete beschrieben. Die Preise für die Zimmer sind nicht für jeden verständlich dargestellt. Es wird gesagt, dass ein Zimmer mit Übernachtung und Frühstück pro Person entweder 41 Euro, 47 Euro, 53 Euro oder 59 Euro kostet. Der Preis hinge von der Größe des Zimmers und der Aufenthaltsdauer ab. Und in der Nebensaison gäbe es noch einmal drei Euro Ermäßigung ab der dritten Nacht. Bei den Hotelportalen sind die Preise 59 Euro bei HRS und Hotel.de und 54 Euro bei Booking.com angegeben. Da die Preisabfrage bei den Hotelportalen nur für eine Nacht Anfang Oktober, was noch nicht Nebensaison ist, sind bei HRS und Hotel.de anscheinend die Preise für die größeren Zimmer mit einer kurzen Aufenthaltsdauer angezeigt. Wie der Preis bei Booking.com zustande gekommen ist, ist bei der Betrachtung der hoteleigenen Zimmerpreise nicht ganz ersichtlich. Da auf der Hotelhomepage nur Preise pro Person angegeben wurden, können die Doppelzimmerpreise auf den Hotelportalen nicht ganz nachvollzogen werden. Bei HRS und Hotel.de liegen diese bei 108 Euro und bei Booking.com bei 98 Euro. Das würde Preise pro Person von 54 Euro bzw. 49 Euro ergeben. Diese Preise sind so auf der Internetseite nicht zu finden. Ansonsten sind hier fünf Reisepakete für den Kunden zusammen gestellt worden, die von zwei Übernachtungen mit Frühstück bis zu neun Übernachtungen mit Frühstück reichen. Inkludiert ist immer ein Aufenthalt in der Hufeland Therme, fast immer eine Massage und immer ein Begrüßungsgetränk auf dem Zimmer. Auf der linken Seite sind diesmal vier Bilder zusehen, die den Kurpark, Goethe, eine Lilie „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 65 und den verschneiten Wald zeigen. Hinter der Rubrik Highlights verbirgt sich momentan ein Spezialreisepaket für eine Frühjahrskur mit drei Übernachtungen. Hinter dem Punkt Kontakt und Buchung verbergen sich die Adressangaben und ein Kontaktformular, mit dem der Kunde entweder Buchen oder eine Zimmeranfrage machen kann. Unter dem Kontaktformular ist der Satz zu finden, dass man das Hotel auch auf der Internetseite von Booking.com direkt buchen kann. Durch einen Link gelangt man direkt auf die Hotelseite von Booking.com. Auf der Seite der Rubrik Bad Pyrmont, werden die Vorzüge der Stadt und der zentralen Lage des Hotels dargestellt. Außerdem gibt es noch einen Link zu www.badpyrmont.de, der Portalseite von Bad Pyrmont, welche vom niedersächsischen Staatsbad Bad Pyrmont, der Bad Pyrmont Tourismus GmbH und der Stadt Bad Pyrmont betrieben wird. Im Impressum sind alle wichtigen Daten zur Erreichbarkeit des Hotels aufgelistet. Außerdem gibt es noch einen Hinweis auf die Gültigkeit der AGBs der DEHOGA auch für dieses Hotel. Unter der Rubrik Anfahrt wurden primär die Anfahrtsmöglichkeiten mit dem PKW beschrieben, aber auch ein Hinweis auf Anreisemöglichkeit mit der deutschen Bahn gegeben. In dem Gästebuch, auf welches am unteren Seitenrand immer hingewiesen wird, kann ein Besucher mit 1000 Zeichen seine Meinung zum Hotel oder anderen Themen kundtun. Momentan gibt es noch keine Einträge. 105 Die Internetseite des Hotels Haus Goethe ist informativ und ansprechend gestaltet. Der Preisteil ist nicht transparent, da der Kunde nicht genau erkennen kann, welche Größenunterschiede der Zimmer die unterschiedlichen Preise ausmachen und ab welcher Aufenthaltsdauer in der Hauptsaison die Preise günstiger werden. Der Link unter dem Kontaktformular zu Booking.com erklärt die günstigeren Preise bei diesem Portal. Der Vertriebskanal scheint gerade vom Hotel bevorzugt zu werden. Das Produkt an sich ist, wie auch bei den Webseiten der anderen Hotels, besser auf der eigenen Homepage dargestellt. Die Online-Kommunikation mit den Kunden scheint auf die Hotelportale und die eigene Internetseite begrenzt zu sein und die Nutzung der sozialen Netzwerke des Web 2.0 zu ignorieren. 105 Alle Informationen wurden der Homepage des Hotels entnommen, Hotel Haus Goethe (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 66 Die Geschäftsführerin Frau Kobari-Meinert gibt im geführten Telefoninterview an, dass auch sie die meisten Buchungen über Hotelportale und die Tourismusinformation erhält und die Portale ganz klar helfen, ihren Umsatz zu steigern. Insgesamt ist das Hotel auf vier Portalen vertreten. Die Portale mit den meisten Buchungseingängen sind Booking.com und HRS. Auch hier scheinen die Hotelportale ein wichtiger Weg zur Kundengewinnung zu sein. Das Kur- und Pflegehotel Senator Die Internetseite des Kur- und Pflegehotels Senator ist in mintgrün und weiß gehalten. Eine große Anzeige auf der rechten Seite weist auf die im Haus befindliche Rheumafachklinik hin. Auf der Seite der Klinik ist an gleicher Stelle ein Hinweis auf das Kur- und Pflegehotel zu finden. Darüber ist eine Deutschlandkarte zu sehen, die weitere Standorte der m&i Klinikgruppe anzeigt. Unter dem Verweis auf die Rheumafachklinik befindet sich eine Anzeige des ProvidenziaAltersheims, welches sich im gleichen Gebäudekomplex befindet. Auf der linken Seite ist ein Foto eines älteren Ehepaares abgebildet, darunter sind die Kontaktinforationen zu finden. Im seitenmittigen Textfeld wird beschrieben, für welche Zielgruppe dieses Hotel geeignet ist. Unter den Rubriken Über uns, Hotel, Pflege, Angebote, Service und Kooperationen ist eine Außenaufnahme des KlinikHotelkomplexes zu sehen. In der Rubrik Hotel finden sich Informationen zum Angebot im Hotel, der Hotelausstattung, den Zimmerpreisen und der Umgebung. Die Zimmerpreise weichen von denen auf Booking.com ab. Hier wird ein Einzelzimmer in der Hauptsaison, die bis Ende Oktober geht, für 62 statt 46 Euro und zwei Einzelzimmer mit Verbindungstür für 104 statt 90 Euro angeboten. Des Weiteren besteht die Möglichkeit ein Zweibettzimmer für 99 Euro zu buchen. Außerdem findet sich hier die Information, dass der Zuschlag für Vollpension 7,50 Euro pro Tag beträgt. In der Rubrik Pflege werden Informationen zur ärztlichen Betreuung, sowie der möglichen Betreuung durch Pflegepersonal bereitgestellt. Auch wird auf das große Angebot an Therapien zur Gesundheitsprävention, Entspannung und Regeneration hingewiesen. Auf der linken Seite „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 67 führt ein Link zur Auflistung der Preise für die Pflege und Therapien. Unter dem Punkt Angebote können Pakete für mehrere Übernachtungen, Wellness- und Therapieangebote angesehen werden. Unter den Paketbeschreibungen sind die Kontaktdaten des Hotels angegeben, es besteht allerdings keine Möglichkeit zur sofortigen Online-Buchung. Durch Telefonate mit der Klinik stellte sich heraus, dass der ganze Gebäudekomplex nur eine Rezeption hat und die Mitarbeiter, die für das Senator Hotel zuständig sind und über die Angebote befragt werden können, nur von acht bis fünfzehn Uhr arbeiten. Kunden, die noch einem Beruf nachgehen, wird so die Buchung und Informationsbeschaffung erschwert. Hinter dem Punkt Service verbergen sich ein Anfahrt- und Übersichtsplan, das Impressum, ein Kontaktformular, eine Stichwortsuche, das Gästebuch und die Gliederung der Internetseite. Über das Kontaktformular kann eine Mitteilung, jedoch keine Buchungsanfrage gesendet werden. Der Übersichtsplan zeigt einen Teil Bad Pyrmonts mit der Lage des Hotels. Es gibt die Funktion einer Routenberechnung. Andere Anfahrtsmöglichkeiten als mit dem eigenen PKW werden nicht erwähnt. Im Gästebuch sind noch keine Einträge vorhanden. Aber es gibt den Hinweis, dass der abgesendete Eintrag durch das Hotel überprüft und erst dann online gestellt wird. In der Rubrik Kooperationen sind Links zu den Partnern, dem Kneipp Bund Niedersachsen, der Rheumaliga Niedersachsen, dem VdK Niedersachsen / Bremen, dem Seniorenbüro Bremen, der Familien- und Krankenpflege Bochum und dem AKON-Aktivkonzept, zu finden. 106 Auf der Internetseite vom Kur- und Pflegehotel Senator scheint es nicht möglich eine Online-Buchung abzuschließen. Vielmehr scheint die Buchung über das Telefon bevorzugt zu werden. Über Booking.com sind Zimmer in diesem Hotel sogar zu günstigeren Zimmerpreisen angeboten. Allerdings können die zusammengestellten Pakete dort nicht gebucht werden. Das angebotene Produkt ist eindeutig auf ältere oder beeinträchtigte Menschen ausgelegt, die eventuell nicht die gleiche Interneterfahrung wie andere Zielgruppen besitzen. Daher ist 106 Alle Informationen wurden der eigenen Homepage entnommen; Kur- und Pflegehotel Senator (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 68 möglich, dass die eigene Homepage auch von der Zielgruppe noch nicht als eine Möglichkeit gesehen wird, Buchungen zu tätigen. Gegen diese Annahme spricht der Online-Auftritt bei Booking.com. Wenn die Zielgruppe nicht per Internet die Hotelleistungen nachfragte, wäre eine Partnerschaft mit Booking.com nicht nötig. Möglicherweise soll die Listung bei einem Hotelportal eine neue Zielgruppe ansprechen, um weitere Kunden für das Produkt zu gewinnen. Am Beispiel des Kur- und Pflegehotels Senator ist jedoch zu erkennen, dass Kurkliniken angefangen haben, neue Wege zu beschreiten, um neben den traditionellen Gästen neue Kunden und selbstzahlende Kurgäste anzusprechen. Durch mündliche Informationen anderer Kliniken in Bad Pyrmont und der Untersuchung der Internetseite des Staatsbades Pyrmont konnte in Erfahrung gebracht werden, dass ambulante und privat finanzierte Aufenthalte möglich sind, allerding nicht so stark beworben werden. Die Internetseite des Staatsbades Pyrmont bietet verschiedene Kurangebote auf der eigenen Internetseite an, jedoch ohne Unterkunft. Diese muss der Gast extra finanzieren. Bei der Erläuterung der Kurangebote wird stets der Preis angegeben, den ein Privatkunde ohne Unterstützung der Krankenkassen zahlt. In diesem Sektor scheint eine Öffnung stattgefunden zu haben, so dass auch selbstzahlende Kunden die Angebote Bad Pyrmonts nutzen können. Allerdings wird vom Staatsbad oder den Kliniken kein oder wenig Marketing dafür betrieben. Auf den Hotelinternetseiten findet das vielfältige Therapie-, Entspannungs- und Gesundheitsangebot Bad Pyrmonts Erwähnung. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 69 4.2 Handlungsempfehlungen Aus den vorangegangenen Untersuchungen ergeben sich Erkenntnisse, wie der Auftritt bei Hotelportalen gestaltet sein sollte und was sich daraus für die hoteleigene Internetseite ergibt. Die angegebene Hotelausstattung sollte auf allen Portalen und der eigenen Internetseite gleich sein, damit sich der Kunde informationsquellenunabhängig ein genaues Bild über das Hotel machen kann. Auch wird so Verwirrung vermieden, falls der Kunde mehr als eine Quelle zur Informationsbeschaffung nutzt. Unterschiedliche Hotelangaben wirken unprofessionell und nicht gut strukturiert. Es fiel auf, dass allgemeine Informationen zur Zimmeranzahl auf den Homepages der Hotels fehlen. Auf den Hotelportalen waren diese Angaben ebenfalls nicht identisch. Bei Booking.com und Hotel.de findet man zum Beispiel die Angabe, dass das Hotel Haus Goethe 16 Zimmer bereithält, während HRS 15 Zimmer listet. Solche Fehler sollten vermieden werden. Oft reicht eine e-Mail an das Hotelportal, um die Angaben korrigieren zu lassen. Bei den Angaben zu den Zimmerpreisen sind auch Unterschiede aufgefallen. Gerade der Preis, der auf der eigenen Internetseite angegeben ist, sollte niemals unübersichtlicher oder höher sein, als auf den Hotelportalen. Die eigene Internetseite stellt eigentlich den günstigsten Vertriebsweg dar, da hier keine Provisionszahlungen anfallen. Daher sollten Kunden, die Zimmer auf diesem Weg buchen wollen, es nicht schwieriger haben als Nutzer der Hotelportale. Preisunterschiede bei Hotelportalen sollten vermieden werden. Diese führen Preisvergleiche selber durch, um zu überprüfen, ob die Best-Preis-Garantie eingehalten wurde. Um Sanktionen oder im schlimmsten Fall eine Sperrung bei einem der Portale zu vermeiden, sollten die angegebenen Preise die gleichen sein. Durch Angabe von Extras können Preisunterschiede gerechtfertigt wer„Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 70 den. Da bieten sich zum Beispiel Booking.com und Hotel.de an, da diese im Gegensatz zu HRS nicht ausschließlich nach dem angegebenen Endpreis listen. Durch gute Kundenbewertungen, hohe Buchungszahlen und eine angepasste Kommission können die Listenplätze bei Booking.com und Hotel.de beeinflusst werden. So kann zum Beispiel eine Zimmerkategorie angelegt werden, die etwas teurer ist, zusätzlich zum Frühstück einen Begrüßungscocktail oder Voucher für eine Massage enthält. So lässt sich das Produkt des Hotels auch ein bisschen individueller darstellen. Solche Möglichkeiten sollten in Erwägung gezogen werden. Laut der IHA Studie zur Entwicklung der Vertriebskanäle in Deutschland sind die Buchungen über die eigene Homepage zwischen 2007 und 2009 von sechs auf 22 Prozent angestiegen. 107 Die eigene Homepage als Buchungsmöglichkeit ist ins Bewusstsein der Kunden gerückt. Daher sollten die Hotels in Bad Pyrmont in Erwägung ziehen, ein Buchungstool auf der eigenen Homepage zu integrieren. Laut einer Studie zur elektronischen Vertriebseffizienz 108 liegen noch erhebliche Defizite in der Anfragenbearbeitung und -verfolgung vor. So wurde elektronisch vorliegende Buchungsanfragen von den Hotels zu 20 Prozent gar nicht beantwortet. Andere Hotels beantworteten die Anfragen nur mit erheblichem Zeitverzug. 109 Das kann zu Kundenverlusten und Unzufriedenheit führen. Die eigene Homepage muss von den Hotels als Online-Distributionsweg und nicht nur Informationsplattform anerkannt werden und in die Marketingstrategien und dem daraus folgenden Online Channel-Mix mit aufgenommen werden. Design und Darstellung auf den hoteleigenen Internetseiten sind ansprechend und laden die Besucher ein, sich zu informieren und einen besseren Eindruck über Hotel und Umgebung zu bekommen. Durch das Hochladen von Bildern und Videos kann der Auftritt bei den Hotelportalen verbessert werden, um mehr Kunden anzusprechen. Das wurde größtenteils von den Hotels schon umgesetzt. Auch die Trendumfrage von Wehmyer und Heinrich sieht die MegaTrends 2011 eindeutig im Online-Segment. Vor allem die Nutzung von mobilen, 107 Vgl. Hotelverband Deutschland (IHA) (2011), o.S. In dieser Studie sind Individual- und Kettenhotels mit vier bis fünf Sternen in Deutschland, Österreich und der Schweiz untersucht worden. 109 Vgl. Gardini, M.A, (2009), S.476. 108 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 71 internetfähigen Endgeräten, sowie sozialen Netzwerken und eines interaktiven Internetauftritts werden hier von vielen befragten Experten genannt. 110 Alle drei Hotelportale haben diese Trends erkannt und für sich umgesetzt. Durch eine gute Kooperation mit diesen Hotelportalen können die Bad Pyrmonter Hotels auch von diesen Entwicklungen profitieren. Trotz ländlicher Lage und der Vermarktung als Oase der Erholung und Ruhe, sollte nicht auf moderne Technik und interaktive, internetbasierte Kundenansprache verzichtet werden. Laut der F.U.R. Reiseanalyse sind 68 Prozent der deutschen Bevölkerung mittlerweile online und nutzen dieses Medium zur Reiseplanung und Informationssuche.111 Auch das bestätigt die gewonnenen Erkenntnisse. Die eigene Homepage sollte ansprechend aufgebaut sein, über das Produkt informieren und eine Direktbuchung ermöglichen, um keine Kunden durch lange Wartezeiten und unbestätigte Buchungen zu verlieren. Eine Kooperation mit, beziehungsweise Listung bei mindestens einem Hotelportal steigert die Buchungszahlen und gewährleistet nationale und internationale Buchbarkeit. Diese Erkenntnisse wurden auch in den geführten Telefoninterviews bestätigt. 5 Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick Wie im vorhergehenden Kapitel beschrieben, erkannten alle Hotels die Wichtigkeit eines umfassenden Web-Auftritts und ergriffen Maßnahmen, um Kunden über dieses Medium anzusprechen. Das Bewusstsein ist vorhanden, dass Hotelportale ein wichtiger Faktor für die Vertriebspolitik sind, allerdings wird der Faktor der Kommunikationspolitik bisher noch vernachlässigt. Über Hotelportale muss auch das gewünschte Image und die Corporate Identity transportiert werden. Die Fehldeklaration von hoteleigenen Leistungen als Extras nur für HRS und Hotel.de Kunden kann dem vergleichenden Gast negativ auffallen und sollte lieber als im Endpreis inkludierten Zusatznutzen angegeben werden. 110 111 Vgl. Wehmeyer und Heinrich – die Reisewisser (2011), o.S. Vgl. F.U.R. Reiseanalyse 2010 (2010), S.7. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 72 Ferner darf die hoteleigene Internetseite keine Unklarheiten bezüglich der Zimmerpreise aufweisen, was zum Beispiel beim Hotel Haus Goethe nicht gegeben ist. Durch die Best-Preis-Garantie sind die Preise auf den Hotelportalen nur bedingt variierbar. Allerdings kann der Preisteil der eigenen Internetseite dafür genutzt werden, um Sonderangebote, Pakete und neue Zimmerkategorien anzubieten. Des Weiteren muss eine einfache und direkte Buchbarkeit der Produkte gewährleistet werden. Auch die leeren Seiten des Hotels Bergkurpark müssen vermieden werden, besser wäre es hier wenigstens vorübergehend einen Link zu themenverwandten, nicht zur Konkurrenz gehörenden Seiten anzugeben. Hier bietet sich für regionalrelevante Informationen einen Verweis auf die Seite www.badpyrmont.de an. Im Sektor der Kurkliniken sind noch keine nennenswerten Fortschritte in Bezug auf die Marköffnung und Online-Marketing zu verzeichnen. Lediglich eine von zehn Kurkliniken richtet den Internetauftritt auch für selbstzahlende Kurgäste aus und das obwohl die Unterstützung der Krankenkassen für Kuraufenthalte, was bis jetzt die Haupteinnahmequelle der Kliniken war, stark eingeschränkt ist und in Zukunft keine Besserung erwartet werden kann. Die Nutzung des Web 2.0 und der sozialen Netzwerke, wie Facebook und twitter, wird teilweise, zum Beispiel vom Classic Flair Hotel, schon sehr gut umgesetzt. Durch die ständige Weiterentwicklung des Internets und der Nutzergewohnheiten werden weitere Herausforderungen auf die Hotels zukommen. Momentan sind durchschnittlich 15 von den insgesamt 63 Pyrmonter Hotels und Pensionen auf den untersuchten Hotelportalen vertreten. Im Zuge der weiter wachsenden Nutzung des Internets für Buchungen und zur Informationsbeschaffung für Gesundheits- und Wellnessreisen, ist in Zukunft mit einer verstärkten Nutzung der Portale durch Beherbergungsbetriebe zu rechnen. Zurzeit werden die verfügbaren Möglichkeiten des Internets zur Kundenakquirierung und -pflege nicht vollständig ausgeschöpft. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 73 6 Anhang 6.1 Leistungen die HRS den Hotels bei einer Registrierung bietet „Machen Sie Ihr Hotel weltweit buchbar - Kostenlos! Profitieren Sie von den Vorteilen unseres weltweiten HotelReservierungssystems HRS ist mit durchschnittlich 55 Millionen Nutzern pro Jahr das führende Hotelportal für Geschäfts- und Privatreisende und einer der stärksten Vertriebskanäle der Hotellerie. 58,7% der Hotels setzen auf HRS und machen das Unternehmen damit eindeutig zum Spitzenreiter unter den Online- Hotelbuchungssystemen (CHD-Detailreport Hotelbuchungsportale 2009). Mehr als 20.000 Firmen buchen ihre Zimmer für Geschäftsreisen, Tagungen und Gruppenreisen regelmäßig über HRS. Darüber hinaus ist das Buchungssystem auf den Internetseiten von 6.000 Kooperationspartnern integriert. Nutzen Sie diese Chance. Dies sind unsere kostenlosen Leistungen für unsere Hotelpartner: • Teilnahme am weltweiten HRS System • Aufnahme Ihres Hotels in unsere Stadtpläne • Automatischer Anschluss an nationale und internationale Firmen, Internet-Portale, Mobilfunksysteme. HRS Mobil bietet über wap.HRS.de die Online-Buchbarkeit über UMTSHandys, PDAs, Handhelds, Blackberrys in 32 Sprachen • Marketing weltweit, Presse + TV, internationale Messepräsenz (eigener HRS Stand auf über 70 Messen weltweit) • Buchbarkeit Ihres Hotels in 32 Sprachen „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 74 • Anschluß an zusätzliche weltweite Vertriebswege • Vermarktung über die HRS eigene Reservierungs-Zentrale für unsere Telefonkunden, besetzt mit Hotelfachleuten (täglich von 7-24 Uhr, sonntags und feiertags von 8-22 Uhr) • Vermarktung über die HRS Spezialabteilungen für Tagungen, Messen und Gruppen für die Durchführung von Veranstaltungen in jeder Größenordnung - weltweit. • 9 Hotelfotos für das HRS System. Unter www.hrs.de/hotelservice können Sie selbst ganz einfach bis zu 9 Fotos Ihres Hauses kostenlos in das HRS System einstellen und jederzeit, z.B. der Jahreszeit entsprechend, kostenlos austauschen • Nutzung der Hotel-Selbstverwaltung: Ideal für Ihre flexible, tagesaktuelle Zimmer- und Preisgestaltung und für Ihre Paket-Angebote wie z.B. Wellness-, Kultur- oder Sport-Packages • Nutzung von Tagung-Online + Gruppe-Online. Mit diesen sensationellen Software-Anwendungen von HRS vereinfachen Sie die Abwicklung von Veranstaltungs-Anfragen und Gruppen- Buchungen. Sie steigern Ihre Auslastung und sparen Zeit und Kosten • Unterstützung für Sie und Ihre Mitarbeiter. HRS ist täglich von 7 – 24 Uhr für Sie da – für fachliche Fragen aller Art, für Hilfestellung bei der Daten-, Raten- Weitere Vorteile für Sie: • HRS Kunden zahlen grundsätzlich direkt in Ihrem Hotel (kein Vouchersystem) • Sie bestimmen jederzeit, wieviele Zimmer Sie zu welchem Preis über HRS verkaufen wollen • Für HRS müssen Sie keine festen Zimmer-Kontingente bereitstellen • Es gibt bei HRS keine Aufschläge auf die von Ihnen angegebenen Preise • Es entstehen keine zusätzlichen Kosten bei Buchungen durch Reisebüros über das HRS System „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 75 Woher kommt der HRS Buchungs-Umsatz? Wir erreichen unsere seit Jahren permanenten Umsatz- steigerungen über folgende Buchungswege: • HRS Hotelreservierungs-Zentrale für telefonische Buchungen • 360 Millionen Page Impressions pro Jahr auf das HRS Buchungssystem im Internet - www.hrs.de und www.hrs.com - steigern Bekanntheit und Umsatz auch Ihres Hauses • Direktanbindungen von mehr als 20.000 nationalen und internationalen Firmen, die ihre gesamten Hotelreservierungen über HRS durchführen Auf über 6.000 Internetseiten ist HRS Buchungspartner • Mobilfunk-Unternehmen, Buchungsservice über Handy, wap.HRS.de, imode Nicht nur für Geschäftsreisen, sondern auch für private Urlaubsreisen, Wochenend- oder Städtereisen ist die Nutzung des HRS Systems heute für jedermann selbstverständlich. Interessiert an der kostenlosen Teilnahme? Dann fordern Sie hier unverbindlich unsere Vertragsunterlagen oder Informationen zum Hotel-Vertrag Online an. Ihr HRS Team“ 112 112 HRS (2011) c, S.1. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 76 6.2 Beschreibung der Internetseite von HRS Die Internetseite von HRS ist in den Farben rot, blau und weiß gehalten. Auf der rechten und linken Seite, sowie im unteren Bereich befinden sich die Aktionsangebote. Mittig befindet sich ein Kasten, in den die Kri- Abbildung 8: HRS Startseite terien für die Hotelsu- Quelle: www.hrs.de che eintragen werden. Die Suche kann mit den Kriterien Ziel, Umkreis vom Ziel, Anreise- und Abreisedatum, Anzahl der Einzel- und Doppelzimmer, Anzahl der Erwachsenen und Kinder, ob eine bestimmte Kette gewünscht ist und wie viele Sterne das Hotel haben soll, eingegrenzt werden. Nach der Eingabe können die Suchergebnisse durch weitere Spezifizierungen, die sich auf der linken Seite befinden, nochmals eingegrenzt werden. Die Liste der Hotels kann nach Preis, Kundenbewertungen, Sternen, Hotelausstattung, Zimmerausstattung, Zimmerart, Hotelart und Serviceleistungen im Hotel durchsucht werden, um die Auswahl einzugrenzen. Oben in der Mitte der Seite sieht man, wie viele freie Hotels es in der ausgewählten Region gibt. Darunter kann ausgewählt werden, wie die Hotels angezeigt werden sollen, als Liste, auf einer Landkarte oder als Galerie. Bei der Darstellungsart „Liste“ sieht man rechts ein kleines Bild, daneben der Name des Hotels, die Anzahl der Sterne, gefolgt vom Zimmerpreis pro Nacht und Verpflegungsart. Neben dem Zimmerpreis ist manchmal ein kleines Bonbon abgebildet, welches auf die für HRS-Gäste bereitgestellten Extras, wie eine gratis Flasche Wasser oder Obst auf dem Zimmer, hinweist. Anschließend werden die „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 77 Entfernungen zum Stadtzentrum, zum Bahnhof, zum nächsten Flughafen und zur nächsten Autobahnanbindung angezeigt. Schließlich wird die Ausstattung des Hotels anhand kleiner Symbole aufgezeigt. Die Listenreihenfolge kann durch klicken auf eines der Symbole bei Entfernung und Ausstattung nach dieser Priorität geordnet werden. Bei der Darstellungsart „Karte“ wird eine Landkarte aufgerufen, auf der alle Hotels mit einem kleinen Symbol angezeigt werden. Klickt man auf eines dieser Symbole öffnet sich ein Pop-Up Fenster mit dem Namen des Hotels, der Note der Kundenbewertungen, Ausstattung, Zimmerpreis und Verpflegungsart. Des Weiteren kann das Hotel bei einer Routenplanung als Start- und Zieladresse festgelegt werden. Bei „Galerie“ als Darstellungsform wird jedes Hotel in einem Viereck gezeigt, mit einem großen Bild des Hotels und drei kleineren darunter. Weiter sind Gästebewertungen, Entfernung bis zum Zentrum, Verpflegungsdetails und Zimmerpreis pro Nacht angegeben. Im Allgemeinen lässt sich die Reihenfolge der dargestellten Hotels durch das Klicken auf eines der vier, oben rechts gezeigten Merkmale ändern. Die Merkmale sind Preis, Rabatte, mit den Unterpunkten Exklusivpreis, prozentualer Rabatt und alle Rabatte, Kundenbewertungen und die Funktion „in der Nähe von“. Die Kundenbewertungen können noch einmal gesondert sortiert werden nach Bewertungen aller HRS-Kunden, Privatreisenden, Geschäftsreisenden, Tagungsteilnehmern, Familien mit kleinen oder großen Kindern, jüngeren oder älteren Paaren. Bei allen drei Darstellungsmöglichkeiten und allen Auswahlkriterien gelangt man durch einen Klick direkt zum Buchungsformular, welches in drei Schritten zum Abschluss der Buchung führt. Zuerst müssen Daten, wie Name des oder der Reisenden, eingegeben werden, danach folgt die Eingabe aller persönlichen Daten, die für die Buchungsabwicklung relevant sind. Es können darüber hinaus noch Wünsche an das Hotel angeklickt werden, wie zum Beispiel ein Nichtraucherzimmer oder einen Parkplatz, getrennte Betten oder Doppelbett, Früh- oder Spätanreise. Als nächstes folgt die Überprüfung der eingegebenen Daten, dann die Buchungsbestätigung. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 78 6.3 Leistungen die Booking.com Hotels bei Registrierung bietet „Hotelpartner-Programm Booking.com ist mit mehr als 30 Millionen Besuchern pro Monat eines der führenden Unternehmen für Online-Hotelreservierungen weltweit. Über das Internet bieten wir sowohl Geschäfts- als auch Privatreisenden die Möglichkeit, weltweit Hotelzimmer zu buchen. Seit der Gründung von Booking.com B.V. (dem Unternehmen hinter Booking.com™) im Jahr 1996 haben zahlreiche Hotels von unserem erfolgreichen Kommissionsmodell profitiert. Mit diesem Modell ermöglichen wir jeder Art von Unterkunft - ob unabhängig oder Teil einer Kette, First Class oder Budget, groß oder klein - das Internet zu nutzen, um ihren Bekanntheitsgrad, die Zimmerauslastung und den Gewinn zu steigern. Ihr Hotel bekommt eine eigene Webseite inklusive einer Beschreibung, Fotos und einer Straßenkarte. Darüber hinaus werben wir über unser großes Netzwerk mit mehr als 4000 Vertriebspartnern weltweit für Ihr Hotel. Modell auf Kommissionsgrundlage Werden Sie Hotelpartner von Booking.com! Keine Anmeldegebühr, keine festen Kosten – Der Gast bezahlt seine • Übernachtung direkt im Hotel und Sie zahlen uns dafür eine Kommission. Steigerung der Reservierungen • Kontrolle über Ihre Verfügbarkeiten Echtzeit-Kontrollsystem • Echtzeit-Kontrollsystem Alle unsere Hotelpartner haben Zugriff • Mehrsprachige Unterstützung auf das Extranet von Booking.com. • Großes Vertriebsnetzwerk Dort können Sie Ihre Zimmerverfüg- • Pay-per-Click-Werbung barkeiten, Raten, Fotos und Texte • Mehrsprachiger Hotelcontent kurzfristig online aktualisieren. Dar„Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 79 über hinaus finden Sie im Extranet In- • formationen zur Anzahl der Besucher, zu Konversionsraten, der Anzahl an Garantie der Reservierung durch Kreditkartenangaben • Reservierungen und der zu zahlenden Modell auf Kommissionsgrundlage Kommission. Mithilfe dieser Statistiken • Keine Anmeldegebühr können Sie Ihre Verfügbarkeiten und • Keine Fixkosten somit Ihre Einnahmen optimieren. Mehrsprachiger Hotelcontent Ihre Hotelinformationen werden in bis zu 41 Sprachen übersetzt. Dank die- Zahlen und Fakten • Gegründet im Jahr 1996 • Booking.com unterhält Büros in: Amsterdam - Athen - ses mehrsprachigen Internetauftritts Barcelona - Berlin - Buenos erreichen Sie ein größeres, internatio- Aires - Cambridge - Dubai - nales Publikum. 4000 Dublin - Grand Rapids - Is- Vertriebspartner-Webseiten tanbul - Kapstadt - London - weltweit Loulé (PT) - Lyon - Madrid Booking.com arbeitet mit mehr als Montréal - Moskau - München 4000 - New York - Orlando - Paris - Vertriebspartner-Webseiten weltweit. Durch diese Zusammenar- Rom - San Francisco - São beit wird Ihr Hotel global vermarktet, Paulo - Shanghai - Singapur - ohne dass Sie zusätzlich investieren Stockholm - Sydney - Tokio - müssen. Wir arbeiten zudem mit Pay- Wien - Warschau - Zürich. Die per-Click-Anzeigen, um sicherzuge- Hauptgeschäftsstelle befindet hen, dass Ihr Hotel von Gästen überall sich in Amsterdam. • auf der Welt gefunden wird. 105000+ Vertragshotels weltweit Der Gast zahlt im Hotel Alle Reservierungen werden mit den • 15000 Reiseziele weltweit • 4000 Vertriebspartner- Kreditkartenangaben des Gastes ga- Webseiten rantiert, die Zahlung erfolgt dann bei • 6000000+ Gästebewertungen Abreise direkt im Hotel. Am Ende je- • Mehr als 150000 gebuchte den Monats erhalten Sie Ihre Kom„Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 80 missionsrechnung von Booking.com. Übernachtungen pro Tag Mehrsprachige Unterstützung Booking.com bietet all seinen Hotelpartnern Unterstützung in verschiedenen Sprachen. Unser mehrsprachiges Team hilft Ihnen gern bei Änderungen Ihrer Hotelinformationen, Raten und/oder Verfügbarkeiten. Sie erreichen uns per Telefon, Fax und EMail.“ 113 6.4 113 Anzahl der Hotels im Preferred-Programm von Booking.com Booking.com (2011) a, S.1 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 81 Alle hier dargestellten Daten wurden am 15.02.2011 so auf www.booking.com angezeigt. Der untersuchte Buchungszeitraum war vom 1.10.2011 bis zum 2.10.2011, in diesem Zeitraum waren schon nicht mehr alle Hotels buchbar. Deswegen kann die Zahl der Preferred-Partner ein wenig variieren und das Ergebnis ist eher als Richtwert zusehen. Hotels im Prefer- Gesamtanzahl Anzahl der Prefe- red-Programm der Hotels rred-Partner pro Region in Prozent Bad Pyrmont 1 15 6,667 Berlin 192 720 26,667 Hamburg 75 248 30,242 München 79 296 26,689 Bremen 19 66 28,788 Harz 55 312 17,628 Schwarzwald 47 682 6,891 Ostsee 75 588 12,755 Aus diesen Daten ergibt sich der Durchschnitt 19,5 Prozent. Das bedeutet, dass in diesen ausgewählten Regionen oder Städten ca. 19,5 Prozent der Hotels am Preferred-Programm teilnehmen. 6.5 Beschreibung der Internetseite von Booking.com „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 82 Auf der Internetseite von Booking.com kann der Kunde seine Suchkriterien indivi- duell einstellen und die Hotels in der gesuchten Region in der Reihenfolge seiner Bedürfnisse anzeigen Abbildung 9: Booking.com Startseite lassen. Auf der Start- Quelle: www.booking.com seite wird das Reiseziel, der Buchungszeitraum und ob man mit einer Gruppe oder mit Kindern reist, abgefragt. Es gibt zusätzlich die Möglichkeit noch keinen festen Termin einzugeben. Nach Eingabe der Daten werden die verfügbaren Hotels der Region angezeigt. Auf der linken Seite des Bildschirms können die Suchkriterien weiter spezifiziert werden. Verschiedene Preisspannen können ausgewählt werden, die Kategorie des Hotels, bestimmte Ausstattungen, die das Hotel haben sollte, die Unterkunftsart und bestimmte Hotelketten. Nun werden alle Hotels angezeigt, die diese Kriterien aufweisen. Die Liste der Hotels kann jetzt nach Beliebtheit, Verfügbarkeit, kürzlich gebucht, Sterne, Entfernung, Preis und Gästebewertungen sortiert werden. Bei der Kategorie Sterne kann entschieden werden, ob von einem oder von fünf anfangend sortiert werden soll. Beim Preis kann entschieden werden, ob der Preis für das Einzelzimmer oder das Doppelzimmer ausschlaggebend sein soll. Auch die Gästebewertungen lassen sich spezifizieren. Hier kann ausgewählt werden, ob Bewertungen von allen Gästen, Gruppen, jungen Paaren, älteren Paaren, Familien mit kleinen Kindern, Familien mit älteren Kindern oder Alleinreisende die Reihenfolge der Listung bestimmen sollen. Sobald ein Hotel ausgewählt wurde, zeigt sich auf der rechten Seite ein Kartenausschnitt von Google Maps mit der Umgebung des Hotels. Darunter erscheint die Information welche Flughäfen sich in der Nähe befinden. In der Mitte erscheinen Fotos vom Hotel, meist mehrere, und ein kurzer Text, der das Hotel, dessen Eigenschaften, sowie die Lage beschreibt. Die Fotos die „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 83 groß angezeigt werden, wechseln kontinuierlich. Unter dem Text wird die Zimmeranzahl angezeigt und, bei starker Belegung, die Anzahl der noch verbleibenden Räume. Auf der rechten Seite steht die Gesamtnote der Gästebewertungen in Zahl, von eins bis zehn, und Wort, bis zu hervorragend, und wie viele Gästebewertungen insgesamt angegeben wurden. Klickt man nun auf Gästebewertungen, werden zuerst sechs Balken angezeigt, die anzeigen, wie gut das Hotel in einzelnen Teilbereichen abgeschnitten hat, außerdem stehen hinter den Balken die Noten erneut ausgeschrieben. Die Bereiche sind Sauberkeit, Komfort, Lage, Dienstleistungen, Hotelpersonal und Preis-Leistungs-Verhältnis. Darunter steht noch einmal der Hinweis, wie viele Bewertungen abgegeben wurden, und dass die Bewertungen nach Sprache und Datum aufgelistet wurden. 6.6 Leistungen die Hotel.de den Hotels bei einer Registrierung bietet „Als Partner von hotel.de profitieren Sie u.a. von folgenden Leistungen: Kostenfreie Listung / keine Fixkosten Die Listung eines Hotels in unserem System ist kostenfrei. Lediglich bei erfolgreich vermittelten Buchungen fällt eine Provision an. Über 18.000 angeschlossenen Partnerseiten Integrieren Sie als Hotel die hotel.de-Buchungsplattform direkt auf Ihre Homepage: Derzeit haben bereits ca. 18.000 Reisebüros und Online-Portale wie „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 84 z.B.Spiegel, Via Michelin, sbroker.de, opodo.de unser Portal auf ihren Internetseiten eingebunden. Sehr hoher Firmenkundenanteil Profitieren Sie von mehr als 340.000 kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie über 400 namhaften Großkunden wie z. B. Electrolux, Hörmann oder Apollo Optik. Kostenfreie Listung im Tagungsbereich Bei Erfüllung der allgemeinen Anforderungen für Tagungshotels (mindestens 3 Sterne, 30 Zimmer und 3 Tagungsräume mit einer parlamentarischen Bestuhlung für mindestens 30 Personen) ist eine kostenfreie Listung möglich. Professionelles Suchmaschinenmarketing Für eine gute Auffindbarkeit in den gängigen Suchmaschinen setzen wir für Sie gezielt Mediabudgets ein und bringen so Ihr Hotel sichtbar zum Erfolg. Werbemöglichkeiten für Hotels „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 85 hotel.de bietet Ihnen zielgruppengenaue verkaufsfördernde Maßnahmen: Bannerschaltungen sowie individuelle Sonderwerbeformen erhöhen Ihren Bekanntheitsgrad und steigern Ihren Umsatz. Kostenloser Anschluss an diverse Channel Manager Das Anbinden von hotel.de-autorisierten sog. Channel Managern (z. B. HBSI, Micros Fidelio etc.) reduziert den Zeitaufwand Ihrer täglichen Datenpflege auf ein Minimum. Direkte Anbindung an das GDS-System Amadeus Mittels einer direkten Schnittstelle zum GDS-System Amadeus, Deutschlands führendem Reisevertriebssystem, bieten wir die Buchbarkeit Ihres Hotels in ca. 90.000 Amadeus-Vertriebsstellen weltweit an – ohne eine zusätzliche Ratenund Kontingentverwaltung.“ 114 6.7 E-Mail Kontakt mit Hotel.de E-Mail an hotel.de; [email protected] Geschrieben am: 18.02.2011 114 Hotel.de (2011) b, o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 86 Betreff: Fragen zu Ihrem Unternehmen „Sehr geehrter Herr Timo Vavrinec, Im Rahmen meiner Bachelor Arbeit im Studium "Internationaler Tourismus und Eventmanagment" an der Hochschule BEST-Sabel Berlin, untersuche ich das Hotelportal hotel.de der Hotel.de AG. Mein Thema heißt: "Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont". Ein sehr wichtiger Punkt in meiner Arbeit ist unteranderem die Beschreibung und Vorstellung der drei wichtigsten Deutschen Hotelportale, also auch die Vorstellung von der Hotel.de AG. Hierbei haben sich einige Fragen für mich ergeben, die ich trotz intensiver Recherche nicht klären konnte. Zum einem wüsste ich gerne ob, Hotel.de AG noch andere Büros außer der beiden in Nürnberg und Hamm betreibt, bzw. ob es auch Büros im Ausland gibt. Und ob sich die Zahl der Mitarbeiter (450) nur auf Deutschland bezieht oder die weltweite Anzahl gemeint ist? Wenn die Zahl die 450 Mitarbeiter weltweit eingesetzt werden, wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie dann in Deutschland? Zum anderen habe ich die Information gefunden, dass die Provision, die sie von Hotels nehmen ab 12% ist. Stimmt das? und was bedeutet in diesem Fall "ab" 12%. Außerdem habe ich gelesenen, dass es die Möglichkeit für Hotels gibt, eine höhere Provision zu zahlen und so in ihrem Ranking weiter aufzusteigen. gibt es Kriterien zur Auswahl dieser besser positionierten Hotels? Selbstverständlich schicke ich Ihnen sehr gerne, wenn Sie wünschen, eine Kopie meiner fertigen Arbeit zu. Ich hoffe auf eine baldige Antwort. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 87 Mit freundlichen Grüßen Lea Bruns“ Antwort von hotel.de; Aleksander Szumilas <[email protected]> Antwort erhalten am: 21.02.2011 Betreff: AW: Fragen zu Ihrem Unternehmen „Sehr geehrte Frau Bruns, vielen Dank für Ihre Nachricht und für Ihr Interesse an unserem Unternehmen. Da Ihre Anfrage nicht von einer E-Mail Adresse der Hochschule Best-Sabel Berlin kam, möchte ich Sie noch um Ihre Telefonnummer bzw. um die Anschrift Ihres Lehrstuhls respektive Ihres Lehrstuhls/Professors bitten. Gerne werde ich Ihnen dann Ihre Fragen – soweit es mir möglich ist – beantworten. Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und freue mich auf Ihre Rückmeldung. Mit den besten Grüßen, Aleksander Szumilas Manager Corporate Communications mailto: [email protected] hotel.de AG - einfach günstiger buchen www.hotel.de - www.hotel.info Jetzt auch mobil einfach günstiger buchen - über m.hotel.de oder die hotel.de-iPhone App! „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 88 hotel.de AG | Hugo-Junkers-Straße 15-17 | 90411 Nürnberg | Tel.: + 49-(0)911-59832-0 | Fax: +49-(0)91159832-11 Vorstand: Dr. Heinz Raufer (Vorstandsvorsitzender), Reinhard Wick, Torsten Sturm Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Stefan Morschheuser HRB 22864, Amtsgericht Nürnberg Niederlassungen in Nürnberg, Hamm, London, Paris, Barcelona Rom und Shanghai! Hotels und Kunden in 190 Ländern weltweit! Antwort von Lea Bruns vom 22.02.2010 Betreff: AW: Fragen zu Ihrem Unternehmen Sehr geehrter Aleksander Szumilas, Hiermit übersende ich Ihnen sehr gerne die Daten meiner Hochschule. BEST-Sabel Hochschule Berlin Rolandufer 13, D-10179 Berlin-Mitte Tel.: +49 (0)30 84710789-0 Fax: +49 (0)30 640949-87 e-mail: [email protected] Rektorin: Prof. Dr. Ute Pflicke Kanzlerin: Maria Bauer Ich hoffe diese Angaben genügen Ihnen. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 89 Mit freundlichen Grüßen Lea Bruns Antwort von Herrn Aleksander Szumilas vom 24.02.2010 Betreff: AW Fragen zu Ihrem Unternehmen Sehr geehrte Frau Bruns, vielen Dank für Ihre Nachricht. Da wir als börsennotierte AG einer gewissen Verschwiegenheit unterliegen, bitte ich um Verständnis, dass ich nachfragen musste und Ihnen zudem nicht auf all Ihre Fragen im Detail antworten kann. Soweit es mir möglich ist, gebe ich Ihnen jedoch gerne Feedback. Zum einem wüsste ich gerne ob, Hotel.de AG noch andere Büros außer der beiden in Nürnberg und Hamm betreibt, bzw. ob es auch Büros im Ausland gibt. Und ob sich die Zahl der Mitarbeiter (450) nur auf Deutschland bezieht oder die weltweite Anzahl gemeint ist? Wenn die Zahl die 450 Mitarbeiter weltweit eingesetzt werden, wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie dann in Deutschland? è Ja, wir haben Auslandsniederlassungen in London, Paris, Barcelona, Rom und ein Repräsentanzbüro in Shanghai, welches seit 2009 installiert ist. Informationen über die Eröffnungen finden Sie auch in unserem Pressebereich: http://www.hotel.de/Press.aspx?lng=DE „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 90 Unser Unternehmen hat derzeit rund 450 Mitarbeiter, wie sich diese aufteilen, kann ich Ihnen jedoch im Detail nicht mitteilen. Zum andernen habe ich die Information gefunden, dass die Provision, die sie von Hotels nehmen ab 12% ist. Stimmt das? und was bedeutet in diesem Fall "ab" 12%. Außerdem habe ich gelsenen, dass es die Möglichkeit für Hotels gibt, eine höhere Provision zu zahlen und so in ihrem Ranking weiter aufzusteigen. gibt es Kriterien zur Auswahl dieser besser positionierten Hotels? è Im vergangenen Jahr lag unser Provisionssatz im Durchschnitt bei 1111,5% (2 HJ), womit wir zugleich der günstigste Anbieter auf dem Markt waren und es auch weiterhin sind. Jedes Hotel hat die Möglichkeit sein Ranking zu beeinflussen, es gibt hierbei einen bestimmten Algorithmus. Von hotel.de wird hier keine „Vorauswahl“ getroffen. Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen dennoch weitergeholfen zu haben. Gerne können Sie mir auch eine Kopie Ihrer Arbeit zusenden. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg! Mit den besten Grüßen, Aleksander Szumilas Manager Corporate Communications mailto:[email protected] 6.8 Vorstellung der Internetseite von Hotel.de „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 91 Auf der Startseite von Hotel.de sind die bestbewerteten Hotels weltweit auf der rechten Seite nach Städten und Ländern geordnet. Im unteren Bereich sind die Angebote und Special Offers zu finden. Mittig Abbildung 10: Hotel.de Startseite links ist das Eingabe- Quelle: www.hotel.de feld für die Suche nach bestimmten Hotels. Hier gibt es die Möglichkeit das Reiseziel, Anreise- und Abreisedatum, die Anzahl der Reisenden sowie den Zimmertyp einzugeben. Neben dem Eingabefeld sind sechs Punkte aufgelistet, die dem Kunden zeigen sollen, dass hotel.de ein gutes und verlässliches Hotelportal ist. Diese sechs Punkte sind: Listung von mehr als 210.000 Hotels, eine Millionen Hotelbewertungen, eine Best-Preis-Garantie, gebührenfreie Buchungen, kostenlose Stornierung von Buchungen und die Zahlung direkt im Hotel. Des Weiteren besteht die Möglichkeit eine Detailsuche zu starten oder Hotels in der Nähe von Bahnhöfen, Flughäfen, Messen, einer Adresse oder Sehenswürdigkeiten zu suchen. Bei der Detailsuche kann zusätzlich zu den anderen Kriterien noch der Hotelname, die Anzahl der Sterne, die Hotelart, oder der maximale Zimmerpreis angegeben werden. Nach Eingabe der Daten erfolgt nun die Auflistung der Hotels in der ausgewählten Stadt oder Region. Auch hier können weitere Eingrenzungen der Suche am linken Rand der Seite vorgenommen werden. Die Kriterien für eine genauere Suche sind hier die Preisspanne des Zimmerpreises pro Nacht, die minimale Kundenbewertung, die Anzahl der Sterne, die gewünschte Hotelausstattung, noch einmal der Hotelname und die Hotelart sowie die Hotelgruppe bzw. die Hotelkette. Des Weiteren kann eine Einschränkung nach Postleitzahl und Entfernung zum Zentrum, Bahnhof, Flughafen, Autobahn und Messe vorgenommen werden. Auf der linken Seite oberhalb der Suchkriterien ist „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 92 auf einer Landkarte ausschnittsweise die Umgebung des gesuchten Ziels abgebildet. Mittig des Bildschirms ist die Liste der Hotels in der Region oder Stadt zu sehen. Es gibt keine Angaben zur Gesamtzahl der Hotels, sondern nur die Anzahl der Seiten, durch die man sich klicken kann. Die Liste der Hotels kann auch hier nach verschiedenen Gesichtspunkten sortiert werden. Ganz oben kann der Kunde auswählen, ob die Hotels nach Empfehlung, Kundenbewertung, Preis, Sterneanzahl oder anhand des Namens sortiert werden sollen. Voreingestellt ist die Sortierung der Hotels nach „Empfehlung“. Es ist aber nicht ersichtlich, wie diese Empfehlungen zu Stande gekommen sind, da sie weder anhand der Kundenbewertungen, noch bestimmten Kennzeichnungen der Hotels durch Hotel.de oder des Preises festzumachen sind. Die Liste der Hotels ist als Tabelle aufgebaut. Die Spalten haben die Bezeichnungen: Name des Hotels, Anzahl der Sterne und Note der Kundenbewertungen, auch hier gibt es Noten von eins bis zehn. Daneben befindet sich ein Button, der zu näheren Informationen und zur Buchung führt. Anschließend wird der Preis, die Entfernung zum nächsten Bahnhof oder Flughafen, zur nächsten Autobahn oder Messe angezeigt. Ganz rechts ist ein kleines Bild des Hotels zu sehen. Die Reihenfolge der Hotels kann durch das Klicken auf eine der Spaltenbezeichnungen benutzerspezifisch angepasst werden. Nachdem ein Hotel ausgewählt wurde, wird nun ein größeres Bild des Hotels angezeigt, eine Kurzbeschreibung der Lage und des Hotels an sich sowie einen Landkartenausschnitt. Außerdem sind über dem Bild noch einmal die Adresse, die Anzahl der Sterne und die Note der Kundenbewertungen, sowie die Gesamtzahl der abgegeben Bewertungen angezeigt. Unter dem Bild und dem Beschreibungstext sind Preis und Zimmerkategorie sowie Verpflegungsart angezeigt. Darunter befinden sich die Kundenbewertungen als Kommentare. Dies alles ist auf dem ersten Reiter zu finden, der „Reisedaten und Preise“ heißt. Nach Eingabe der gewünschten Zimmeranzahl auf diesem Reiter gelangt man zur Buchungsmaske. Klickt man auf „Beschreibung“ werden Daten und Fakten des Hotels mit Hotelbeschreibung, Entfernungsangaben, Hotel- und Zimmerausstattung angezeigt. Danach folgt der Reiter, auf dem alle hochgeladenen Bilder der Hotels gezeigt werden. Der nächste Reiter bietet die Möglichkeit, sich die Landkarte vergrößert anzu„Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 93 schauen. Der letzte Reiter enthält die vollständigen Kundenbewertungen und deren Anzeigekriterien. Hier steht noch einmal die Gesamtanzahl der abgebebenen Bewertungen und die Anzahl der Bewertungen aufgeschlüsselt nach Privatreisenden, Geschäftskunden, Alleinreisenden, als Paar Reisenden, Gruppenreisenden, mit Kindern Reisenden und außerdem noch Reisenden, die unter 31, zwischen 31 und 50 oder über 50 Jahre sind. Allerdings sind Mehrfachnennungen möglich und zwar nicht nur zwischen den Bereichen Alter und Reiseform sondern auch innerhalb der Kategorie Reiseform, so dass die Gesamtzahl der Bewertungen nicht mit der Anzahl der Bewertenden übereinstimmt. Daneben sind Balken zu sehen, die anzeigen, welche Noten das Hotel von den Kunden in einzelnen Bereichen bekommen hat. Diese Bereiche sind Zimmerqualität, Zimmerlautstärke, Sauberkeit, Freundlichkeit und Kompetenz des Personals, Preis-Leistungs-Verhältnis, Frühstück und Gastronomie, ob man das Hotel weiterempfehlen würde und die Gesamtbewertung des Hotels. Die Kriterien gehen laut Hotel.de mit unterschiedlichen Gewichtungen in die Gesamtbewertung ein. Weiter unten sind dann die Kommentare der Kunden zum Hotel angezeigt. 6.9 Kriterien für einen Kurort 1996 fasste Kaspar die Mindestbestimmungen für Anerkennung des Kurortcharakters in den folgenden acht Punkten zusammen: 1. „Die Kurlandschaft sollte als ausgesprochenes Erholungsgebiet gelten oder ausgewiesen sein. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 94 2. Die Infrastruktur muss bestmöglich gewährleistet sein. Insbesondere sind Maßnahmen für einwandfreie Versorgung und Entsorgung sowie Erfüllung aller nötigen Umweltschutzbedingungen zu treffen. 3. Der baulichen Gestaltung das Kurortes ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Es soll eine freundliche Atmosphäre mit Erholungscharakter geschaffen werden. Für die Unterhaltung der Kurgäste sind je nach Größe des Kurortes entsprechende Gebäude oder Räumlichkeiten zu schaffen. 4. Die Verkehrsanlagen im näheren Kurgebiet sollten für Fußgänger störungsfrei angelegt sein. Die Großerschließungen sollten abgelegen vom Kurgebiet gebaut werden. 5. Die Gesundheitsleistungen müssen gewährleistet sein (Rettungswesen, Krankentransport, Bekämpfung ansteckender Krankheiten). 6. Ortsansässigkeit mindestens eines Kurarztes (Badearzt) für die Zeit der Durchführung des Kurbetriebs. Dieser Arzt muss besondere Kenntnisse bezüglich der in diesem Kurort behandelten Krankheiten besitzen und über die erforderlichen Einrichtungen für die Diagnose der Erkrankungen und zur Kontrolle des Kurverlaufs entsprechend den Heilanzeigen verfügen. 7. Die kurgemäße Unterkunft muss hygienisch einwandfrei und wohnlich ansprechend sein. 8. Die kurgemäße Verpflegung (Normal- und Diätverpflegung) muss den Vorschriften des Kurarztes entsprechen.“ 115 Diese Richtlinien sind allerdings nicht rechtlich bindend aber europaweit anerkannt. In Deutschland legen die jeweiligen Landesverordnungen die Prädikatisierung der verschiedenen Kurorte fest. In Niedersachsen legte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr 2005 die momentan bis 2017 geltende Verordnung fest. 116 Grundlage für die Anerkennung und Vergabe einer Prädikatisierung nach der Kurort-Verordnung sind die vom Deutschen Heilbäderverband 115 116 Vgl. Rulle, M. (2002), S.23f Vgl. Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport (2011), o.S. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 95 e. V. und dem Deutschen Tourismusverband e. V. formulierten „Begriffsbestimmungen – Qualitätsstandards für die Prädikatisierung von Kurorten, Erholungsorten und Heilbrunnen“ in der aktuellen Fassung. Zurzeit ist dies die 12. Auflage vom Oktober 2005. 117 Die vom Heilbäderverband Niedersachsen e.V. eingerichtete Service-Agentur erfüllt die Aufgaben einer Sachverständigenstelle. Sie steht den Heilbädern und Kurorten während des Anerkennungsverfahrens als Ansprechpartner und Berater zur Seite. 118 Desweitern prüft ein unabhängiger Ausschuss, bestehend aus Experten und Fachleuten der Balneologie, Klimatologie und Geologie, die Anerkennungsvoraussetzungen. Außerdem sind Vertreter des Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertages, des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, des Deutschen Wetterdienstes und des Heilbäderverbandes Niedersachsen e.V. beratend in diesem Ausschuss tätig. 119 Nach eingehender Prüfung der Befunde wird dann das Prädikat einer Kurstadt vergeben. Die Checkliste mit den Kriterien zur Vergabe des Titels Kurort ist im Anhang zu finden. Ob nach Erhalt des Titels Kurstadt dem Namen der Stadt ein „Bad“ hinzugefügt werden soll, kann die Stadt frei wählen. 120 Das Prädikat wird zur Qualitätserhaltung in regelmäßigen Abständen neu überprüft. Nun folgt die aktuell verwendete Checkliste nach deren Punkten eine Vergabe des Prädikats erfolgt: „Stand: Mai 2009 Allgemeine Checkliste A. Allgemeine Angaben zum Ort 117 Vgl. Service Agentur Bäderland Niedersachsen (2011) c, o.S. Vgl. Service Agentur Bäderland Niedersachsen (2011) b, o.S. 119 Vgl. Service Agentur Bäderland Niedersachsen (2011) a, o.S 120 Vgl. Niedersächsische Gemeindeordnung (2006), § 13 Abs. 2. 118 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 96 B. Allgemeine hygienische Voraussetzungen C. Angaben zu Kurortcharakter (Ortsbild), Barrierefreiheit und Immissions-belastung D. Kureinrichtungen E. Unterkunftsmöglichkeiten im Kurort F. Ärztliche Betreuung der Kurgäste G. Veranstaltungen H. Kurtaxerhebung I. Statistische Angaben J. Anlagen Präambel 1. Die allgemeine Checkliste ist von Orten auszufüllen, die die Artbezeichnung Heilbad, Kurort oder Ort mit Heilquellen-, Heilstollen- bzw. PeloidKurbetrieb anstreben. 2. Die Erhebung (Angaben in den Checklisten) basiert auf der niedersächsischen Kurortverordnung vom 22. April 2005 3. Grundlage der Checklisten sind die „Begriffsbestimmungen – Qualitätsstan-dards für die Prädikatisierung von Kurorten, Erholungsorten und Heilbrunnen“ (12. Auflage, Oktober 2005) 4. Die Ziffern in den Klammern sind mit den Nummern der Begriffsbestimmungen identisch. Gegebenenfalls wird auf Fußnoten verwiesen. 5. Neben den Begriffsbestimmungen sind auch die „Grundsätze zur Durchführung ambulanter Kuren“ sowie der aktuell gültige Kurarztvertrag (April 2005) zu beachten. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 97 6. Die Checklisten (allgemein und artspezifisch) sind für die Antragstellung präzise und ausführlich auszufüllen. Die jeweilige Situation im Ort soll genau beschrieben werden, daher sind einzelne Wörter nicht ausreichend. Umfangreichere Ausführungen können auch auf einem gesonderten Blatt als Anlage beigefügt werden. 7. Die beizufügenden Anlagen müssen vollständig sein und nummeriert werden. 8. Analysen und Gutachten (siehe artspezifische Checkliste) haben den Anforderungen der Begriffsbestimmungen zu entsprechen. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 98 Staatliche Anerkennung als: A. Allgemeine Angaben zum Ort [1.3.1] 1. Ortsname (postalische Bezeichnung und PLZ) 2. Kreis, Regierungsvertretung, Land 3. Welche Gemeinden oder Ortsteile sollen zum Kurgebiet gehören? (Bitte Gemeindekarte in DIN A4 beifügen und das anzuerkennende Gebiet markieren. Die Vorgaben gemäß 1.3.1 sind streng einzuhalten.) 4. Beschreibung des Ortes bzw. des Kurgebietes a) Einwohnerzahl b) Verkehrsanbindungen (Bahnstation, Busverbindungen) c) Mittlere Höhe des Kurgebietes in m ü. d. M. 5. Rechts- und Betriebsform, Besitzverhältnisse des Kurbetriebes „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 99 6. Besteht eine Mitgliedschaft zu einem regionalen Bäder- oder Tourismus- verband? B. Allgemeine hygienische Voraussetzungen [1.3.1] 1. Trinkwasserversorgung Einzelbrunnen? Gemischte Versorgung? Zentrale Versorgung? a) Wie viele Häuser sind an die zentrale Versorgung angeschlossen? b) Entsprechend wieviel Prozent der Bevölkerung? Wie viele Häuser werden von Einzelbrunnen versorgt? Entsprechend wieviel Prozent der Bevölkerung? 2. In welchen Zeitabständen und durch welche Instanz erfolgen bakteriologische und chemische Kontrollen des Trinkwassers? a) der zentralen Versorgung? b) der Einzelbrunnen? c) Wann fanden die letzten Kontrollen statt? „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 100 d) Ergebnis der letzten Kontrollen (Bitte Belege beifügen) 3 Ist eine zentrale Abwasserbeseitigungsanlage vorhanden? a) Wie viele Häuser des Beherbergungsgewerbes sind ggf. nicht an die zentrale Abwasserbeseitigung angeschlossen? b) Ist eine 2-stufige (mechanische u. biologische) Sammelkläranlage vorhanden? c) Wie viele Häuser besitzen eine Hauskläranlage (biologische Reinigung)? 4. Besteht eine gemeindliche Müll- abfuhr? a) Wird sie staubfrei vorgenommen? b) In welchen Zeitabständen erfolgt die „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 101 Entsorgung? 5. Ist der Ort bzw. der Ortsteil frei von Hygieneschädlingen? (Bescheinigung vom LAVES gem. § 4 KurortVO bitte beifügen) 6. Inwieweit sind die Straßen im Ort asphaltiert oder gepflastert? Gibt es noch wassergebundene Wege und Plätze? 7. Wie viele öffentliche Toilettenanlagen – mit einem angemessenen Anteil behindertengerechter Ausstattung – sind in dem zu prädikatisierenden Gebiet vorhanden? Sind diese ausgeschildert? [1.3.7 c] (Lage bitte auf der Gemeindekarte kennzeichnen) C. Angaben zu Kurortcharakter (Ortsbild), Barrierefreiheit und Immissionsbelastung [1.3.1; 1.5] „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 102 1. Beschreibung des Kurortcharakters [1.3.1] durch: a) Darstellung einer entsprechenden Regional- und Bauleitplanung (u.a. bitte Flächennutzungsplan beifügen) b) Darstellung einer aufgelockerten Bebauung, eingebettet in gärtnerische und natürliche Bepflanzung (bitte auf der Gemeindekarte kennzeichnen) c) Darstellung eines einwandfreien Straßen-, Fußgänger-, Rad- und Wanderwegenetzes (bitte Kartenmaterial beifügen) [1.3.7 c] 2. Freihalten der natürlichen geogenen Ressourcen, der Heilmittel, des Klimas und des umgebenden Landschafts- raumes sowie der infrastrukturellen und baulichen Gestaltung und Entwicklung des Ortes von Einwirkungen, die den gesundheits- und erholungsdienlichen Charakter gefährden, beeinträchtigen oder zerstören können [1.5] a) Straßenverkehr? [1.5.1] „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 103 b) Lärmschutz? [1.5.2] c) Allgemeiner Gewässerschutz? [1.5.3] 3. Befinden sich am Ort oder in unmittelbarer Nähe (Kurgebiet) a) Industrieanlagen?` b) Anlagen mit erheblicher Rauch-, Staub- und Lärmentwicklung? c) Betriebe mit Massentierhaltung? d) Biogasanlagen? e) Sind Altlasten vorhanden? (z.B. Munitionsdeponierungen, Verklappung von Schadstoffen im Küstenbereich, Mülldeponien o. ä.) „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 104 4. Welche Maßnahmen werden gegen Emissionen und Immissionen getroffen? Gibt es eine besondere Lärmschutzverordnung, Satzung oder ähnliches zum Schutze des Kurgebietes? (Belegexemplar bitte beifügen) 5. Besondere Berücksichtigung der Bedürfnisse von körperbehinderten Personen [1.3.7 a]? (Bitte Maßnahmen mit Beispielen in Bezug auf Kurpark und Straßen benennen) D. Kureinrichtungen 1. Ist die Touristinformation vom DTV zertifiziert („i-Marke“ bzw. ATIS- Anerkennung)? [1.4] (Kopie der Urkunde bitte beifügen) Qualitätsanspruch des Landes Niedersachsen 2. Veranstaltungs- und Kommunikationseinrichtungen [1.3.1] → „Haus des Gastes“ als Kommunikations-, Informations- und Schulungszentrum für Patienten und Gäste → Lese-, Schreib- und Spielzimmer → Konzertsaal „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 105 (Bitte Größe und Bestuhlung angeben) 3. Möglichkeiten zur Nutzung von Kommunikations-Medien [1.3.5 b] → Zeitungen, Fernsehen, Buchverleih, Internet etc. 4. Sonstige Einrichtungen 5. Ausgedehnte Parkanlagen, Kurpark (Größe in ha, Beschreibung der gärtnerischen Gestaltung, Informationen über Barrierefreiheit, Informations-systeme, Veranstaltungen) [1.3.1] 6. (Wetter-)geschützte Ruhemöglichkeiten [Fußnote 60] Für Personen Für Personen Für Personen 7. Ruhemöglichkeiten im Freien (z.B. im Kurpark) [Fußnote 60] 8. Möglichkeiten zur Bewegungstherapie im Freien 9. Gibt es die Möglichkeit für Terrainkuren nach ärztlicher Anweisung ? (ggf. Unterlagen bitte beifügen) „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 106 10. Sind Kindergärten und -spielplätze unter Aufsicht von Fachpersonal vorhanden, die auch Kindern von Gästen zur Verfügung stehen? 11. Sport- und Freizeiteinrichtungen [1.3.1] → Golf, Minigolf, Tennis → Reitsportanlagen → Wintersportanlagen → Wassersportanlagen 12. Welche Möglichkeiten zur Aktivierung des Kurpatienten sind vorhanden (z. B. im Sinne von Präventionsangeboten)? Größe 13. Temperatur Schwimm- Hallenbad bäder [1.3.1] Freibad Bewegungsbad 14. Sind Sportplätze oder -anlagen vorhanden? Für welche Sportarten? [1.3.1] 15. Stehen den Kurgästen Sportlehrer zur Verfügung und ggf. für welche Sportarten? 16. Sonstige Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung (z.B. Töpferkurse, Bowling, Tanzveranstaltungen, u.ä.) „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 107 E. Unterkunftsmöglichkeiten im Kurort Anzahl der Bet- Anzahl 2006 2007 ten 2008 2006 2007 Krankenanstalten, Kliniken und Sanatorien in öffentlicher Hand Krankenanstalten, 1. Betriebe Kliniken und Sa- [1.3.5; Fußno- natorien in privater Trägerschaft te 55] (Anzahl in den letzten drei Hotels und Gasthöfe Jahren) Pensionen Kinderkurheime Privatvermieter Ferienwohnungen und -häuser 2. Gesamtzahl der für den Kurbetrieb zur Verfügung 2006 2007 2008 stehenden „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 2008 108 Gästebetten (in den letzten drei Davon Jahren) / / Betten in Zimmern ohne fließendes Wasser 3. Wie viele und welche Beherbergungs-betriebe z.B. nach DEHOGA sind den oder klassifiziert, Kriterien des des Deutschen Tourismusverbandes (DTV)? [1.3.5] (Bitte die Unterkünfte mit der entsprechenden Zertifizierung auflisten) Qualitätsanspruch des Landes Niedersachsen F. Ärztliche Betreuung der Kurgäste Einrichtungen für Erste Hilfe, Rettungswesen sowie nicht kurspezifische Versorgung durch Ärzte und Apotheken [1.3.7 b] 1. Orts- Fachrichtung ansässige Anzahl davon Badeärzte Ärzte (Bitte Ge- burtsjahr der Bade-ärzte angeben) 2. Anzahl der Apotheken (Bitte deren Lage auf der Gemeindekarte kennzeichnen) „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 109 3. Gibt es ein Krankenhaus im Ort? (Bitte ebenfalls auf der Karte kennzeichnen) Falls nicht, wo befindet sich das nächste Krankenhaus? (Bitte die Entfernung mit angeben) Davon in Anzahl freier Praxis 4. Es gibt am Kurort: Geprüfte Masseure/ Masseurinnen Geprüfte Krankengymnasten/ -gymnastinnen Es keine 5. Bei Durchführung ambulanter Kuren: werden ambulanten Kuren angeboten. Die gemeinsamen Werden die „Gemeinsamen Grundsätze Grundsät- für die Durchführung ambulanter Kuren“ ze berücksichtigt? [1.3.2 a] der sowie Kurarztvertrag wer- den be- achtet. 6. Bei Durchführung von Kompaktkuren: Anerkennung durch den Ausschuss für Kompaktkuren bei der kassenärztlichen Es werden keine Die Kom- Vereinigung Westfalen-Lippe? [1.3.2 c] Kompaktkuren an- paktkuren geboten. sind durch „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 110 die KVWL zugelassen Wann er- folgte die Zulassung bei der KVWL? Für welche Indikationen werden Kompaktkuren durchgeführt? 7. Mitverantwortung für die psychologische Begleitung der Kurpatienten? [1.4.1] (siehe Erläuterung auf der letzten Seite) „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 111 8. Mitverantwortung für örtliche gesundheitsfördernde Ernährungs-angebote? [1.3.5 a] a) Besteht die Möglichkeit zur Abgabe einer ärztlich verordneten Diät? In wie vielen Häusern? b) Wird ein/e Diätassistent/in zur allgemeinen Diätbetreuung beschäftigt? c) Besteht am Kurort ein Diätausschuss? Wie setzt er sich zusammen? d) Wie viele Häuser haben das RALGütezeichen für Diätverpflegung? 9. Werden gesundheitsfördernde Maßnahmen angeboten? [1.3.4] (Bitte mit den entsprechenden Einrichtungen auflisten) „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 112 10. Qualitätssicherung [1.3.6] a) Gibt es regelmäßige Zusammenkünfte aller Leistungserbringer zum Austausch spartenspezifischer Situationsanalysen und der Koordination zu- kunftsgerichteter Entwicklung? Wie oft finden diese statt? Gibt es Beispiele für hierdurch entstandene konkrete Maßnahmen? b) Sind Einrichtungen nach anerkannten QM-Systemen zertifiziert? (DIN EN ISO 9001:2000, DEGEMED) c) Welche Einrichtungen nehmen an der Qualitätsinitiative „ServiceQualität Niedersachsen“ teil? G. Veranstaltungen Gibt es eine Kurkapelle? 1. Kurmusik In welchen Abständen finden die Konzerte statt? 2. In welchen Abständen? Veranstal- tungen Theater „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 113 Konzerte Varieté Kabarett Kinderveranstaltungen Sonstige Veranstaltun- gen H. Kurtaxerhebung [1.6] 1. Wird eine Kurabgabe (Kurtaxe, Kurbeitrag) erhoben? (Kurtaxordnung bitte beifügen.) 2. Wird im Kurort eine Fremdenverkehrsabgabe erhoben? (Fremdenverkehrsbeitragsordnung bitte beifügen.) Hauptkurzeit 3. Saisoneinteilung Gesamtkurzeit I. Statistische Angaben (auf Basis der Kurtaxerhebung) Anzahl 1. Zahl der Privatpatienten in den letzten 3 Jahren 2006 Ambulante 2007 2008 Vorsorge- leistungen „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 114 Kompaktkuren Stationäre Reha- Maßnahmen Anzahl 2. Zahl der gesetzlich versi- Ambulante Vorsorge- cherten Patienten in den letz- leistungen ten 3 Jahren (Kostenträger: Stationäre Reha- Sozial- Maßnahmen versicherung) Anschlussrehabilitation (AHB) 3. Zahl der Gäste von wohnortnahen Reha-Maßnahmen Anzahl Privat: (Privatpatienten und gesetzlich versicherte Patienten) in Sozialversichert: den letzten 3 Jahren 4. Gesamtzahl der Patienten in den letzten 3 Jahren Gesamt: davon Privatpatienten 5. Zahl der Übernachtungen im letzten Jahr davon gesetzlich versicherte Patienten Durchschnittliche Aufenthaltsdauer (in Tagen) 2006 6. Wirtschaftliche Bedeutung des Kurbetriebs für den Ort (in den letzten drei Jahren) 2007 2008 Ausgaben für Beschäftigte im Gesundheits- „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 115 und Tourismusbereich (Quelle: dwif-Schriftenreihe, Heft 49/2002: Ausgaben der Übernach- Einnahmen tungsgäste in Deutschland) durch Gäste (auf Basis der dwifKennzahl) J. Anlagen Vorhanden (Kopie beifügen) Kommunalaufsichtliche Nicht vorhanden Datum der Auftragserteilung Stellungnah- me des Landkreises (zu Baurecht, Städtebau, Raum- ordnung, Naturschutz, Wasser-/ Küsten-/Deichschutz, Umweltschutz, Gesundheitsamt, straßenbauliche und verkehrliche Entwicklung) Lärmschutzverordnung Kurtaxverordnung Fremdenverkehrsbeitragsordnung LAVES-Gutachten (Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) Zertifizierungsurkunde der Touristinformation („i-Marke" oder ATIS) „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 116 Gemeindekarte (mit eingezeichneten Punkten, wie z.B. öffentliche Toiletten, Apotheken etc.) Prospekte verzeichnis, (z.B. Gastgeber- Veranstaltungskalender, Rad- und Wanderkarte) ..…………………………… ……………………………. Ort, Datum Stempel, Unterschrift Erläuterung: Psychologische Begleitung (s. Ziffer 1.4.1): „Psychologische Begleitung“ bedeutet nicht zwingend die Notwendigkeit einer Psychotherapie und erfordert nicht den Einsatz von Psychotherapeuten. Die psychische Stärkung und Stabilisierung in der Krankheitssituation der Patienten kann auch durch entsprechend ausgebildete Angehörige verschiedener Sozialberufe oder der Seelsorge erfolgen.“ 121 6.10 Liste von 35 in Bad Pyrmont ansässigen Hotels Diese Hotels wurden zufällig ausgewählt. Als Grundlage zur Auswahl diente das Gastgeberverzeichnis, welches auf http://212.227.68.43/pyrmont/downloads/Gastgeberverzeichnis2010.pdf zu finden ist. Zur weiteren Informationsbeschaffung wurden die Internetseiten der Hotels untersucht. N Bezeichnung r. Name Telefon- Anmerkungen nummer Zimmeran 121 Kann als Dokument unter der URL: www.serviceagenturniedersachsen.de/.../AllgemeineCheckliste.doc runtergeladen werden. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 117 zahl 1 Hotel Steigenberger 1502 5 Sterne 145 Bad Pyrmont Zimmer, 6 Suiten 2 Kurhotel Hotel Fürsten- 151030 Nicht klassifiziert; ge- 46 hof hört zum Steigenberger; Zimmit angeschlossener mer Klinik 3 Hotel Hotel Berg- 4001 kurpark 4 Hotel 4 Sterne, Familiengeführt Goethe-Haus 2085 3 Sterne, Familiengeführt 5 Hotel Kaiserhof 95620 Nicht Klassifiziert; Artdeco Hotel 6 Kurhaus -Hotel- KurhausPension 93700 Hotel-Pension 3 Sterne, „Chef kocht noch selber“ Heldt 7 Hotel Garni und Gästehaus Ferienwohnun- 93249 Nicht klassifiziert 11 + 4 Mahr Woh- gen nungen 8 Hotel Kurpensi- Haus Ritter 60560 on 9 3 Sterne; mit Wellness Bereich Hotel Haus Rubin 4562 3 Sterne; familiengeführt 1 Hotel Pension Haus 0 Ferienwohnun- Stein- 94030 meyer Familiengeführt, mit Café und Restaurant, „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 118 gen und Ferienwohnungen 1 Hotel, Ferien- Hotel 1 wohnungen Bad 94030 Pyrmonter Hof 3 Sterne; familienge- 18 führt; Kooperation mit EZ, Haus Steinmeyer 1 Hotel 2 ments 1 Apart- Alte Hotel Villa 95660 Schlossblick Carolinenhof Nicht 14 DZ klassifiziert; 9 EZ, Apartments im selben 4 DZ, 93340 Haus; Restaurant 2 Ap. 3 Sterne 17 3 Zimmer 1 Gästehaus 4 Gästehaus 5252 Stoldt Familiengeführt, arbeitet mit Hotel-Pension Continental zusammen 1 Hotel-Pension 5 Hotel-Pension 4669 Continental Gästehaus Stoldt; nicht klassifiziert, familienbesitz 1 Pension 6 1 Haus Dirks am 93190 Nicht klassifiziert Schloss Hotel-Pension Haus Eden 3393 7 Mit angeschlossenem Kosmetikstudio, nicht klassifiziert 1 Hotel-Pension 8 Hotel-Pension 9420 an der Haupt- 2 verbundene Häuser, nicht klassifiziert allee 1 Kurpension 9 2 Gästehaus 3214 Nicht klassifiziert 4567 Nicht klassifiziert, fa- 4 DZ, Heidi Hotel-Pension Hönig 0 miliengeführt 8 EZ „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 119 2 Hotel 1 Villa Königin 604201 3 Sterne, keine eigene 32 Luise Internetseite zu- Zim- sammen mit Villa Fürst mer von Waldeck 2 Hotel 2 2 Kurhotel 3 Hotel zur Kro- 93420 3 Sterne, keine eigene 7 EZ, ne Internetseite Kursana Resi- 162912 4 Sterne; besonders auf 38 denz Senioren ausgerichtet 8 DZ EZ, 12DZ 2 Gästehaus 4 2 Kurpension 5 2 Maria- 9140 Nicht klassifiziert, Friedrichsthal kirchlich ausgerichtet Haus 3 Sterne, Koop. mit Vil- Olden- 60540 burg la Sophie Pension Villa Sophie Nicht klassifiziert Parkhotel Parkhotel 6 2 7 93060 3 Sterne Rasmussen 2 Kur- und Pfle- Senator 8 gehotel Kur- 6210180 Nicht klassifiziert; Spe- und Pflegeho- 0 ziell auf alte, pflegebe- tel dürftige Menschen ausgerichtet 2 Kurhotel Sonnenheim 16300 9 Nicht klassifiziert; fa- 19 miliengeführt EZ, DZ 3 0 Hotel Garni Apparthotel 94090 Keine Klassifizierung, 17 am Friedrichs- bietet Apartments, Feri- Apart park enwohnungen mit Früh- ments stück „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 120 3 Pension Haus Anja 3138 1 Keine Klassifizierung, explizites Nichtraucher Haus 3 Pension Garni Haus Bathildis 5182 2 Keine Klassifizierung, mit Ayurveda-Kuren im Haus 3 Pension 3 3 Hotel 4 Hotel-Pension 8669 Keine Klassifizierung, Blume familiengeführt, Hotel Engelke 93950 Keine Klassifizierung, am Schloss Familiengeführt, mit RB, Kiosk und Kneipenstube 3 Hotel 5 Classic Flair 93290 Nicht klassifiziert, fa- Hotel Bad miliengeführt, Pyrmont mit Schankraum 6.11 Telefonische Interviews Telefonische Hotel Interviews vom 26.02.2011 und 27.02.2011 Der Fragenkatalog: 1. 2. 3. 4. 5. Was ist ihr Hauptvertriebsweg? Würden Sie Ihre durchschnittliche Auslastung als gut bezeichnen? Bei wie vielen Hotelbuchungsportalen sind sie angemeldet? Helfen diese Portale ihren Umsatz zu steigern? Wie viele Buchungen bekommen Sie durchschnittlich pro Monat von diesen Portalen? 6. Wer pflegt diese Buchungsportale? A)Eine Person B) eine XMLSchnittstelle 7. Hotelportal mit den meisten Buchungseingängen? Befragt wurden das Hotel Bergkurpark, Hotel Haus Goethe und das Classic Flair Hotel Bad Pyrmont. Insgesamt wurden diese sieben Fragen gestellt. „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 121 Das Ergebnisprotokoll: Hotel Bergkurpark, telefonisch befragt am 26.02.2011: Geschäftsführerin und Gesprächspartnerin: Christine Kretschmer Ockelstr. 11 31812 Bad Pyrmont Tel: 05281 - 4001 Fax: 05281 - 4004 E-mail: [email protected] Internet: http://www.bergkurpark.de 1. Was ist ihr Hauptvertriebsweg? - Momentan das Telefon 2. Würden Sie Ihre durchschnittliche Auslastung als gut bezeichnen? - Nein, noch nicht, Eröffnung vor einem Jahr 3. Bei wie vielen Hotelbuchungsportalen sind sie angemeldet? - Insgesamt 9 4. Helfen diese Portale ihren Umsatz zu steigern? - Ja, vor allem zu Messezeiten in Hannover 5. Wie viele Buchungen bekommen Sie durchschnittlich pro Monat von diesen Portalen? - schwer zu sagen, durchschnittlich 20 6. Wer pflegt diese Buchungsportale? A)Eine Person B) eine XMLSchnittstelle - die Rezeption pflegt die Portale 7. Hotelportal mit den meisten Buchungseingängen? - momentan eindeutig HRS Hotel Haus Goethe, telefonisch befragt am 26.02.2011: Inhaberin, Geschäftsführerin und Gesprächspartnerin: Ilse Kobari-Meinert Am Hylligen Born 6 · 31812 Bad Pyrmont Tel.: 05281/2085 Fax: 05281/3747 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 122 [email protected] URL: http://www.goethehaus-pyrmont.de 1. Was ist ihr Hauptvertriebsweg? - Internetportale und die Tourismusinformation 2. Würden Sie Ihre durchschnittliche Auslastung als gut bezeichnen? - der heutigen Zeit entsprechend ja 3. Bei wie vielen Hotelbuchungsportalen sind sie angemeldet? - Insgesamt 4 4. Helfen diese Portale ihren Umsatz zu steigern? - Ja, sehr 5. Wie viele Buchungen bekommen Sie durchschnittlich pro Monat von diesen Portalen? - möchte keine Antwort geben 6. Wer pflegt diese Buchungsportale? A)Eine Person B) eine XMLSchnittstelle - ein Mitarbeiter des Hotels 7. Hotelportal mit den meisten Buchungseingängen? - Booking.com und HRS beide ca. gleich Classic Flair Hotel, telefonisch befragt am 27.02.2011 Geschäftsführer und Gesprächspartner: Andreas Butz ClassicFlairHotel Butz GbR Altenauplatz 1 31812 Bad Pyrmont Kontakt Telefon: +49 5281 93290 Telefax: +49 5281 18439 E-Mail: [email protected] URL: http://classicflairhotel.de 1. Was ist ihr Hauptvertriebsweg? - 90% Internet 2. Würden Sie Ihre durchschnittliche Auslastung als gut bezeichnen? - Ja „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 123 3. Bei wie vielen Hotelbuchungsportalen sind sie angemeldet? - schwer zu sagen, mind.5 Hauptportale + deren Unterportale (ab-in-denUrlaub.de), außerdem noch bei DerTour (RV) 4. Helfen diese Portale ihren Umsatz zu steigern? - Ja 5. Wie viele Buchungen bekommen Sie durchschnittlich pro Monat von diesen Portalen? - ca. 80% der Buchungseingänge 6. Wer pflegt diese Buchungsportale? A)Eine Person B) eine XMLSchnittstelle - dirs21, eine XML-Schnittstelle 7. Hotelportal mit den meisten Buchungseingängen? - zu gleichen Teilen die drei großen HRS, Booking.com und Hotel.de, variiert ja nach Zeit ein bisschen welches vorne liegt „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 124 7 Literaturverzeichnis Bücher • Freyer, W. (2007), Tourismus Marketing, 5. Auflage, München Wien, R. Oldenburg Verlag • Gardini, Marco A. (2009), Marketing-Management in der Hotelerie, 2. Auflage, München, Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH • Henschel, U. Karla (2008), Hotelmanagement, 3. Auflage, München, Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH • Rulle, Monika (2002), Der Gesundheitstourismus in Europa – Entwicklungstendenzen und Diversifikationsstrategien, Diss., München, Wien, Profil Verlag GmbH • Schroeder, G. (Datum unbekannt), Das Tourismus Lexikon, 5. Auflage, Hamburg, TourCon Hannelore Niedecken GmbH • Deutscher Heilbäderverband e.V. und Deutscher Tourismusverband e.V. (2005), Begriffsbestimmungen – Qualitätsstandards für die Prädikatisierung für Kurorten, Erholungsorten und Heilbrunnen, 12. Auflage Zeitschriften • Aschenbeck, Arndt (20.11.09), Mit aller Kraft, fvw, 24/09, S. 41-42 • Aschenbeck, Arndt (17.03.2010), Was geht denn hier App?, fvw, 6/10, S.16-22 • Pracht, Sabine (16.04.2010), Kampfansage der Portale, fvw, 8/10, S. 1619 • Rogel, Dirk (04.03.2010), Ganz neue Einblicke, fvw, 5/10, S. 10-11 Gesetzt, Verordnungen, Verwaltungsanweisungen „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 125 • Niedersächsische Gemeindeordnung (NGO) (2006), §13 Name, in der Fassung vom 28.10.2006, in http://www.sande.de/dokumente/Niedersaechsische_Gemeindeordnung. pdf?PHPSESSID=d6f6e1caef6359b83cb49eac596713f6, Abruf am 10.02.2011 Internetquellen • Assauer, Rudolf (2011), HRS und Rudolf Assauer spielen in einer Liga, http://www.rudi-assauer.de/projekte/hrs-und-rudolf-assauer-spielen-ineiner-liga, Abruf am 13.02.2011 • Bankkaufmann.com (2010), IHA-Branchenreport 2010: Internetportale sorgen für die meisten Buchungen, http://www.bankkaufmann.com/a265389-IHA-Branchenreport-2010-Hotelportale-sorgen-fuer-die-meistenBuchungen.html, Abruf am 07.02.2011 • Booking.com (2011) a, Hotelpartner Programm, http://www.booking.com/general.html?label=gog235jc;sid=61d3265b0e3 3960301be898f0f57b0d8;tmpl=docs/hotels, Abruf am 04.02.2011 • Booking.com (2011) b, Überblick, http://www.booking.com/general.html?label=gog235jc;sid=61d3265b0e3 3960301be898f0f57b0d8;tmpl=docs/about, Abruf am 04.02.2011 • Booking.com Hotel Bergkurpark (2011), Hotel Bergkurpark, http://www.booking.com/hotel/de/bergkurpark.html?sid=61d3265b0e3396 0301be898f0f57b0d8;checkin=2011-10-01;checkout=2011-1002;srfid=f106c715bf2a9b6bd9f62564dc2fe2e1,5, Abruf am 25.02.2011 • Classic Flair Hotel (2011), Classic Flair Hotel, http://classicflairhotel.de/, Abruf am 27.02.2011 • DEHOGA Niedersachsen (2010), Erste Ergebnisse zur Mehrwertsteuersenkung, http://www.dehoganiedersach„Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 126 sen.de/index.php?id=71&pmgoid=107&CMSSESSID=ggcmvntp, Abruf am 19.02.2011 • Dein-Touristik.net (2010), Mobile Computing zunehmend wichtiger – beim Thema Reisen vor allem Hotelzimmer gefragt, http://www.deintouristik.net/touristik_news/20446_mobile_computing.html, Abruf am 07.02.2011 • Deutscher Heilbäderverband e.V. (2010), Gäste und Übernachtungszahlen in den deutschen Heilbädern und Kurorten 1999 bis 2009, http://www.deutscher-heilbaederverband.de/cms/pages/zahlen-ampfakten.php, Abruf am 10.02.2011 • Enzyklo (2011), Internetportal, http://www.enzyklo.de/Begriff/Internetportal, Abruf am 03.02.2011 • F.U.R. Reiseanalyse 2010 (2010), Die 40. Reiseanalyse RA 2010, http://www.fur.de/fileadmin/user_upload/RA_Zentrale_Ergebnisse/FUR_ Reiseanalyse_RA2010_Erste_Ergebnisse.pdf, Abruf am 20.02.2010 • Facebook Booking.com (2011), Booking.com, http://www.facebook.com/bookingcom?v=wall#!/bookingcom, Abruf am 04.02.2011 • Facebook Hotel.de (2011), Hotel.de, http://www.facebook.com/Hotel.de#!/Hotel.de?v=info, Abruf am 07.02.2011 • Facebook HRS (2011), HRS, http://www.facebook.com/hrs?sk=app_119733161416656#!/hrs, Abruf am 11.02.2011 • Flair Hotel (2011), Herzlich Willkommen bei den Flair Hotels, http://www.flairhotel.com/, Abruf am 27.02.2011 • Horizont.net (2005), Hotelportal wirbt erstmals im TV, http://www.horizont.net/aktuell/agenturen/pages/protected/Hotel-Portalwirbt-erstmals-im-TV_56533.html, Abruf am 11.02.2011 • Hotel Bergkurpark (2011), Willkommen, http://www.bergkurpark.de/index.php, Abruf am 27.02.2011 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 127 • Hotel Bergkurpark Elfer-Teller (2011), Genuss – Elfer-Teller, http://www.bergkurpark.de/index.php?option=com_content&view=article& id=66&Itemid=81, Abruf am 27.02.2011 • Hotel Bergkurpark Restaurant (2011), Genuss – Restaurant, http://www.bergkurpark.de/index.php?option=com_content&view=article& id=60&Itemid=74, Abruf am 27.02.2011 • Hotel Bergkurpark Umgebung (2011), Freiraum – Umgebung und Sehenswürdigkeiten, http://www.bergkurpark.de/index.php?option=com_content&view=article& id=55&Itemid=67, Abruf am 27.02.2011 • Hotel Haus Goethe (2011), Das Hotel Haus Goethe, http://www.goethehaus-pyrmont.de/index.php, Abruf am 27.02.2011 • Hotel.de (2011) a, Die hotel.de AG stellt sich vor, http://www.hotel.de/AboutUs.aspx?lng=DE, Abruf am 07.02.2011 • Hotel.de (2011) b, Herzlich Willkommen auf der Informationsseite für Hotels, http://www.hotel.de/Hotel/Overview.aspx?lng=DE, Abruf am 07.02.2011 • Hotel.de (2011) c, Historie, http://www.hotel.de/InvestorRelations.aspx?lng=DE&category=3, Abruf am 07.02.2011 • Hotel.de (2011) d, Hotel.de - Der Name macht's. Wer hier wirbt, hat auch Erfolg!, http://www.hotel.de/WebAdvertising.aspx?lng=DE, Abruf am 07.02.2011 • Hotel.de (2011) e, Impressum, http://www.hotel.de/Imprint.aspx, Abruf am 07.02.2011 • Hotel.de (2011) f, Unternehmensprofil, http://www.hotel.de/InvestorRelations.aspx?lng=DE&category=31, Abruf am 07.02.2011 • Hotel.de Classic Flair Hotel (2011), Classic Flair Hotel, http://www.hotel.de/Booking.aspx?st_pg=1&st_avail=1&h_arrival=01.10. 2011&h_persons=1&h_rooms=1&st_sort=Default+&h_hmid=237906&lng =DE&h_validate=1&cpn=512&h_sbl=%2fSearch.aspx%3fhs_destination „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 128 %3dBad%2bPyrmont%26hs_locationnr%3d30796%26hs_ltype%3d1%2 6hs_landisoa3%3dDEU%26hs_hotelstars%3d65535%26lng%3dDE%26 hs_arrival%3d01.10.2011%26hs_departure%3d02.10.2011%26cpn%3d5 12%26hs_validate%3d2%26hs_circum%3d0%26hs_llat%3d51%252c98 606%26hs_mpl%3d29997%26zoom%3d0%26hs_llong%3d9%252c2563 %26hs_lnh%3d17&h_rmod=0&h_persons_total=1&h_departure=02.10.2 011&h_fbrs=11&st_pos=8&h_tab=2&h_step=2, Abruf am 27.02.2011 • Hotel.de Hotel Bergkurpark (2011), Hotel Bergkurpark, http://www.hotel.de/Booking.aspx?st_pg=1&st_avail=1&h_arrival=01.10. 2011&h_persons=1&h_rooms=1&st_sort=Hotelname+&h_hmid=126815 &lng=DE&h_validate=1&cpn=512&h_sbl=%2fSearch.aspx%3flng%3dDE %26hs_locationnr%3d30796%26hs_destination%3dBad%2bPyrmont%2 6hs%3d0%26hs_ltype%3d1%26hs_landisoa3%3dDEU%26hs_hotelstars %3d65535%26zoom%3d0%26hs_arrival%3d01.10.2011%26hs_departur e%3d02.10.2011%26cpn%3d512%26hs_validate%3d2%26hs_circum%3 d0%26hs_llat%3d51%252c98606%26hs_mpl%3d29997%26os%3dhs% 26hs_llong%3d9%252c2563%26hs_lnh%3d17&h_rmod=0&h_persons_t otal=1&h_departure=02.10.2011&h_fbrs=11&st_pos=17&h_tab=2&h_step =2, Abruf am 25.02.2011 • Hotelverband Deutschland (IHA) (2010), Das Jahr der Direktbuchung, http://www.hotellerie.de/home/newspage_5505_mn3375.html, Abruf am 31.01.2011 • HRS (2011), a, Auf HRS Bestpreise ist Verlass – mit Geld-ZurückGarantie!, http://www.hrs.com/web3/showDynamic.do;jsessionid=DFE9044F8749F 9DE79C82C6CEB052EDF.2-1?clientId=ZGVfX05FWFQ-&cid=21&levelFirstItem=2&treeID=719633, Abruf am 11.02.2011 • HRS (2011.), b, HRS auf einen Blick, http://www.hrs.com/web3/showDynamic.do;jsessionid=DFE9044F8749F 9DE79C82C6CEB052EDF.2-1?clientId=ZGVfX05FWFQ-&cid=21&levelFirstItem=0&treeID=1172, Abruf am 11.02.2011 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 129 • HRS (2011.), c, Service für Hotels, http://www.hrs.com/web3/showDynamic.do;jsessionid=DFE9044F8749F 9DE79C82C6CEB052EDF.2-1?clientId=ZGVfX05FWFQ-&cid=21&levelFirstItem=0&treeID=1960, Abruf am 11.02.2011 • HRS Classic Flair Hotel (2011), Classic Flair Hotel, https://www.hrs.de/web3/initHotelBooking.do;jsessionid=1C4FF6D4BB34 0D2E9047F51518358D51.12-2?clientId=ZGVfX05FWFQ-&cid=122&activity=initListBooking&hotelnumber=400123&inCont=1&bookingFro m=list, Abruf am 27.02.2011 • HRS Hotel Bergkurpark (2011), Hotel Bergkurpark, https://www.hrs.de/web3/initHotelBooking.do;jsessionid=935C611C14E9 3DFAF85E1430DAB194B7.12-2?clientId=ZGVfX05FWFQ-&cid=122&activity=initListBooking&hotelnumber=17017&inCont=1&bookingFrom =list, Abruf am 25.02.2011 • Internetportale (2002), Was ist ein Internetportal? Geschichte, Kriterien und Funktionen, http://www.mathematik.uniulm.de/sai/ws01/portalsem/bvb/Arbeit/Internetportale%20%20Geschichte,%20Kriterien%20und%20Funktionen.pdf, Abruf am 31.01.2011 • Kur- und Pflegehotel Senator (2010), das Kur- und Pflegehotel Senator, http://www.senator-pflegehotel.de/, Abruf am 01.03.2011 • Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) (2010), Durchschnittsalter der Bevölkerung am 31.12.2009 in den Gemeinden, http://www.nls.niedersachsen.de/Tabellen/Bevoelkerung/Durchschnittsalt er.html, Abruf am 10.02.2011 • LSKN Statistiken (2011), Abruf aller Statistiken, http://www1.nls.niedersachsen.de/statistik/, Abruf am 10.02.2011 • Marketing Grundlagen (o.J.), Die Marketing Entwicklung, http://www.marketing-grundlagen.de/einfuehrung/die-marketingentwicklung/, Abruf am 04.2.2011 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 130 • Marketinglehre (o.J.), 1. Teil: Grundlagen des Marketing-Managements, http://www.marketinglehre.de/mm/Einleitungskapitel.pdf, Abruf am 02.02.2011 • Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport (2011), Kurorte, Erholung und Heilbrunnen, http://www.mi.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=15124&articl e_id=62677&_psmand=33, Abruf am 10.03.2011 • Politikerscreen.de AG im Auftrag des europäischen Gesundheitszentrum für Naturheilverfahren Sebastian Kneipp Institut GmbH (2002), Sachstandsbericht, http://www.kneippaerztebund.de/fileadmin/upload/dokumente/pdf/publikat ionen/Kur-Reha-volger-kle19.pdf, Abruf am 12.02.2011 • Service Agentur Bäderland Niedersachsen (2011) a, Das Anerkennungsverfahren, http://www.serviceagenturniedersachsen.de/agentur/DE/Praedikatisierung/anerkennungsverfahren.php, Abruf am 10.02.2011 • Service Agentur Bäderland Niedersachsen (2011) b, Gesetzliche Grundlagen, http://www.serviceagenturniedersachsen.de/agentur/DE/Praedikatisierung/grundlagen.php, Abruf am 10.02.2011 • Service Agentur Bäderland Niedersachsen (2011) c, Ziel der KurortVerordnung, http://www.serviceagenturniedersachsen.de/agentur/DE/Praedikatisierung/ziele.php, Abruf am 10.02.2011 • Staatsbad Bad Pyrmont (2011) a, Das Tal der sprudelnden Quellen, http://www.staatsbadpyrmont.de/index2.php?href=main&area=heilmittel&link=heilquellen, Abruf am 10.02.2011 • Staatsbad Bad Pyrmont (2011) b, Die aktivierende Kohlensäure, http://www.staatsbad- „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns 131 pyrmont.de/index2.php?href=main&area=heilmittel&link=quellgas, Abruf am 10.02.2011 • Staatsbad Bad Pyrmont (2011) c, die Kurangebote des Staatsbades Pyrmont, http://www.staatsbadpyrmont.de/index2.php?href=main&area=kuk&link=kurangebote, Abruf am 01.03.2011 • Stadt Bad Pyrmont (2011), Geschichte in Zahlen, http://www.stadtbadpyrmont.de/index.phtml?NavID=1922.66&La=1, Abruf am 10.02.2011 • Wehmeyer und Heinrich – die Reisewisser (2011), Mega-Trends 2011 – Diesmal: Marketing in der Touristik, http://blog.wuh.de/marketingalltag/mega-trends-2011-touristik-marketing, Abruf am 02.02.2011 • Welt-Atlas (2011), Niedersachsen, http://www.weltatlas.de/datenbank/karte.php?kartenid=1-198, Abruf am 09.02.2011 • Wissen.de (o.J.), Georg Friedrich, Fürst zu Waldeck http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/geschichte/index,pa ge=1108312.html, Abruf am 03.03.2011 „Die Nutzung von Hotelportalen als aktives Marketinginstrument am Beispiel des Kurortes Bad Pyrmont“ erstellt von Lea Bruns