Kunstwerk Alpen - Naturmuseum St.Gallen

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Kunstwerk Alpen
Fotografien von Bernhard Edmaier
7. Februar bis 10. Mai 2015
Die Arbeitsunterlagen wurden von Rahel Plüss Hug, Naturmuseum Olten erarbeitet und von Regula
Frei, Naturmuseum St. Gallen, ergänzt.
Es ist erlaubt, die Unterlagen für den Unterricht zu kopieren. Sie können von der Website des
Naturmuseums St. Gallen kostenlos heruntergeladen werden.
© Naturmuseum St. Gallen, 2015, alle Fotos © Bernhard Edmaier
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung ............................................................................................................................................ 5
2. Ausstellungstexte «Kunstwerk Alpen» ............................................................................................... 6
2.1. Einführung ........................................................................................................................ 6
2.1. Zum Fotografen ................................................................................................................ 6
2.2. Fels .................................................................................................................................. 7
2.3. Kollision ................... ......................................................................................................9
2.4. Eis .................................................................................................................................. 11
2.5. Erosion ........................................................................................................................... 13
3. Die Alpen im Naturmuseum St. Gallen ............................................................................................. 15
4. Ideen rund um den Ausstellungsbesuch ........................................................................................... 17
4.1. In der Ausstellung ........................................................................................................... 17
4.2. In der Schule / im Kindergarten ...................................................................................... 17
5. Arbeitsblätter .................................................................................................................................... 19
6. Lösungen zu den Aufgaben .............................................................................................................. 24
7. Malen, basteln, ausprobieren ........................................................................................................... 26
7.1. Anleitung zum Kristalle selber züchten .......................................................................... 26
8. Literatur............................................................................................................................................. 27
8.1. Bücher ............................................................................................................................ 27
9. Anhang ............................................................................................................................................. 28
9.1. Inhalt Swiss Rock Koffer ................................................................................................ 28
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
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1. Einleitung
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
Wen faszinieren sie nicht, die anmutigen Berge im Herzen Europas? Die Ausstellung «Kunstwerk
Alpen» lädt zu einer fesselnden Bilderreise in die Entstehungsgeschichte dieses mächtigen
Gebirgszuges. 38 grossformatige Aufnahmen zeigen schroffe Felswände mit gigantischen
Gesteinsfalten, bizarre Gipfel und abgelegene Täler, zerrissene Gletscherfronten sowie wilde Bäche
und leuchtende Seen. Sie setzen Kontrapunkte zu den idyllischen Landschaftsaufnahmen, wie sie
aus den Alpen bekannt sind. Denn der Fotograf und Geologe Bernhard Edmaier rückt den Horizont
an den Rand seiner Bilder oder blendet ihn ganz aus – und fokussiert dadurch den Blick des
Betrachters auf Strukturen von besonderer Ästhetik, die gleichzeitig etwas über das Werden der
Alpen erzählen. Edmaiers Wissen um die Entstehung der Erde und die geologischen Prozesse, die
sie ständig verändern, bilden die Basis seiner fotografischen Arbeit. Seine Partnerin, die
Wissenschaftsautorin Angelika Jung-Hüttl, hat die Einführungs- und Bildtexte verfasst. Die
Bilderausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum Südtirol entstanden.
Rahmenprogramm der Ausstellung
Sonntagsführungen, jeweils 10.15 – 11 Uhr
So 15. März 2015: Die Alpen, ein Kunstwerk der Natur.
Führung mit Toni Bürgin
So 26. April 2015: Die Alpen, Gebirgszug im Herzen Europas.
Führung mit Toni Bürgin und Oskar Keller
Natur am Sibni, 19 Uhr
Mi 18. März 2015: Die Alpen – ein ganz besonderes Gebirge
Vortrag von Prof. em. Adrian Pfiffner, Institut für Geologie, Universität Bern
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
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2. Ausstellungstexte «Kunstwerk Alpen»
2.1. Einführung
Die Alpen haben eine bewegte Geschichte. Sie begann vor etwa 280
Millionen Jahren. Damals gab es auf der Erde nur einen Ozean und darin
eine einzige riesige Landmasse, den Superkontinent Pangäa, der gerade
anfing, auseinander zu brechen.
Ein Stückchen nördlich des Äquators von Pangäa lag eine Wüste, die –
während der Superkontinent zerfiel – von einem warmen Meer überspült
wurde. Dieses urzeitliche Meer, Alpine Tethys genannt, weitete sich zu
einem Ozean etwa so gross wie das Rote Meer heute. Er lag zwischen
zwei großen Bruchstücken von Pangäa, dem urzeitlichen Europa und der
Adriaplatte, einem Sporn des urzeitlichen Afrika.
Über Jahrmillionen sammelten sich auf dem Grund der Alpinen Tethys
Schicht für Schicht Unmengen von Sedimenten an – als Afrika plötzlich
begann, die Adriaplatte gegen Europa zu schieben. Die unzähligen
Schichten und sogar Teile des Ozeanbodens wurden ineinander verkeilt,
gequetscht und gefaltet. Der gewaltige Druck hat die Felsmassen
schließlich aus dem Ozean herausgepresst. Mächtige Schichtpakete sind
dabei zerbrochen, wurden gekippt und steilgestellt. Das war vor etwa 50
Millionen Jahren. Die Alpen waren geboren.
Viel später - vor etwa zwei Millionen Jahren – begannen die Gletscher
der Eiszeit dem Gebirge seine heutige Form gegeben. Sie hobelten
Gipfel zu recht und schürften Täler aus.
Die Alpen wachsen noch immer um etwa einen Millimeter pro Jahr in die
Höhe. Doch sie sind auch dem Zerfall preisgegeben. Kälte und Hitze
machen den Fels mürbe, Regenwasser spült ihn aus. Felstrümmer
poltern aus Steilwänden zu Tal. Gletscherzungen und Wildbäche
transportieren den Schutt ab und fressen sich dabei selbst immer tiefer
ins Gestein.
Bei diesem Zerfall werden jedoch auch Spuren freigelegt, an denen sich
die Geschichte der Alpen ablesen lässt. Der Fotograf Bernhard Edmaier
hat an ausgewählten Orten Flugbilder aufgenommen, die den komplexen
und kunstvollen Aufbau des Gebirges widerspiegeln und vom heutigen
Zustand dieses seit Jahrmillionen andauernden Entstehungsprozesses
zeugen.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
Vor 280 Millionen Jahren
Superkontinent Pangäa
beginnt zu zerbrechen
Vor 200 Millionen Jahren
Tethys-Ozean breitet sich
zwischen Afrika und Europa
aus
Vor 100 Millionen Jahren
Afrika wandert auf Europa zu
Vor 50 Millionen Jahren
Die Alpen werden geboren
Vor 2 Millionen Jahren
Die Eiszeit formt das Gebirge
Heute
Die Alpen wachsen noch
immer
Zu den Bildern
Sie zeigen den heutigen
Zustand
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2.1. Zum Fotografen
Bernhard Edmaier wurde 1957 geboren. Nach seinem Studium in Bauwesen und Geologie an der
Technischen Universität München arbeitete er zunächst als Geologe, bevor er sich vor etwa 20
Jahren ganz der Fotografie zuwandte. Mehrmals im Jahr reist er für seine Fotoprojekte in
abgelegene, vom Menschen kaum oder nicht berührte Gegenden der Welt, in den vergangenen
Jahren verstärkt auch immer wieder in die Alpen. Heute lebt Bernhard Edmaier im Süden
Deutschlands, in Ampfing bei Mühldorf am Inn.
2.2. Fels
In den Alpen sind die unterschiedlichsten Gesteine zu finden. Im warmen Tethys-Ozean lagerten
sich Sandsteine, Mergel und Tongesteine ab, ausserdem Unmengen von Kalk, der sich zum Teil
unter Mithilfe von Bakterien in seine magnesiumreichen Variante, in Dolomitgestein, umwandelte. Im
flachen Wasser wuchsen Riffe und in seichten Buchten hat sich sogar Salz abgesetzt. Heute längst
verschwundene Vulkane haben Lavagesteine hinterlassen. Viele Berge vor allem im Hauptkamm
der Alpen bestehen aus Kristallingesteinen wie Granit, Marmor, Gneis oder Schiefer. Sie haben sich
unter hohem Druck und hohen Temperaturen tief unter der Erdoberfläche gebildet.
Seceda, Dolomiten, Italien
An der Westwand der Seceda können Geologen die frühe Sedimentations-geschichte der
Alpen ablesen. Die roten Sandsteine (Grödner Sandstein) stammen aus der Wüste, die
sich vor 250 Millionen Jahren an der Stelle der heutigen Alpen ausbreitete. Die grauen
Schichten (Bellerophon Schichten) lagerten sich auf dem Grund des Alpinen TethysMeeres ab, das diese Wüste später überflutete.
Piz Urlaun, Glarner Alpen, Schweiz
Die farbigen Kalk- und Mergelschichten (Schilt-Formation) am Fuss des Piz Urlaun wurden
vor etwa 150 Millionen Jahren zur Jurazeit ursprünglich horizontal vor der Küste des
urzeitlichen Europa abgelagert und während der Gebirgsbildung steilgestellt. Braunspat,
ein Eisenkarbonat, gibt ihnen die braune und gelbe Farbe.
Höfats, Allgäuer Alpen, Deutschland
Die vier Gipfel des Berges Höfats (Höhe bis 2259 m) gehören zu den markantesten in den
Allgäuer Grasbergen. Harter Kalk vereinigt sich hier mit weichem Mergel, der wegen seiner
Feuchtigkeit dicht mit Gras bewachsen ist. Die Grasberge sind einzigartig in den Alpen,
weil sie mit scharfen Graten ausgestattet, sehr steil und dennoch intensiv grün sind.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
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Bozner Quarzporphyr, Pfattner Wände, Südtirol, Italien
Als vor etwa 280 Millionen Jahren der Superkontinent Pangäa zu zerreissen begann, taten
sich Risse in der Erdkruste auf. Bis zu 1000 Grad Celsius heisse Lavaströme und
Glutwolken brachen aus Vulkanen hervor. Sie erkalteten zu dem roten Gestein, dem
Quarzporphyr, der die markanten farbigen Felswände im Raum Bozen aufbaut. Er bildet
das Fundament der Dolomiten.
Triglav-Nordwand, Julische Alpen, Slowenien
Die imposante Nordflanke des Triglav, dem mit 2864 m höchsten Gipfel Sloweniens und
der Julischen Alpen, wird von einer der bekanntesten Gesteinsarten in den Alpen
aufgebaut, vom Dachsteinkalk. Er setzte sich zur Triaszeit vor 217 bis 200 Millionen
Jahren im tropisch warmen Wasser in einem flachen Becken des Tethys-Meeres ab. Die
Triglav-Nordwand zählt mit 1500 m Höhe zu den höchsten Felswänden der Alpen.
Tödi-Südwand, Glarner Alpen, Schweiz
Die ockergelben und dunkelbraunen Schichten, die sich höher als 100 m übereinander
stapeln, durchziehen die Südwand des Tödi, mit 3614 m der höchste Berg der Glarner
Alpen. Sie wurden im Tethysmeer vor der Küste des urzeitlichen Europa abgelagert. Die
gelbe Farbe ist nur eine Verwitterungsschicht – das Gestein, der berühmte Röti-Dolomit,
ist ursprünglich grau.
Gesteins-Melange, Allalingletscher, Walliser Alpen, Schweiz
So schauen Kalkschichten aus, die zusammen mit Bruchstücken des Ozeanbodens bei
der Kollision der Kontinente zwischen die Fronten gerieten und dabei Kilometer tief ins
Erdinnere gezogen wurden. Bei gewaltigem Druck und Temperaturen bis zu 600 Grad
Celsius wurden sie geknetet und zu Marmor und Schiefer umgewandelt.
Terres Noires, Montagne de Céüse, Hautes-Alpes, Frankreich
Schwarze Erden – Terres Noires – heissen die dunklen Schichten, die in den
französischen Alpen weit verbreitet sind. Sie entstanden in einem tiefen Meeresbecken,
das mal stärker, mal weniger stark durchlüftet war. Bei weniger Sauerstoff im Wasser
wurden abgestorbene Meereslebewesen schlechter abgebaut. Ihre Reste färbten die
Sedimente dunkel. Im sauerstoffreichen Wasser dagegen verwesten organische Stoffe
leichter und heller Kalk setzte sich ab.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
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2.3. Kollision
Während vor etwa 50 Millionen Jahren Afrika die Adriatische Platte gegen Europa drückte, wurden
nicht nur die Sedimentschichten in den Meeresbecken – die Kalke, Mergel und Sandsteine –
ineinander geschoben, gefaltet und zerbrochen. Auch Teile des Ozeanbodens gerieten in das
Gemenge. Gewaltige Kräfte stauchten den Ablagerungsraum der Alpengesteine auf ein Drittel
seiner ursprünglichen Breite zusammen. Der Druck war so gross, dass riesige Gesteinspakete
kilometerweit von ihrem Ursprungsort weggeschoben wurden. Durch Risse und Spalten tief im
Erdinnern stieg glutflüssiges Magma empor. Es blieb allerdings in der Erdkruste stecken und
erkaltete dort zu Granit. Stellenweise wurde sogar das Fundament des Gebirges – Gesteine des
urzeitlichen Wüstenberglandes auf dem Superkontinent Pangäa – nach oben gepresst. Sie treten
heute in den höchsten Berggipfeln zutage.
Dent de Morcles, Waadtländer Alpen, Schweiz
Ein imposantes Zeugnis der Kollision zwischen Afrika und Europa ist die liegende
Riesenfalte in der Bergflanke des 2969 m hohen Dent de Morcles. Die ursprünglich
horizontal im Meer abgelagerten Schichten wurden eingeengt und verschoben. Die dunklen
Partien stammen aus der Tertiärzeit, sind also jünger als der graugelbe massige Kalk aus
der Kreidezeit.
Schesaplana, Rätikon, Österreich/Schweiz
Die 2965 m hohe Schesaplana, höchster Gipfel im Rätikon, besteht aus unterschiedlich
dicken Kalk- und Mergelschichten, die während der Gebirgsbildung gebogen und steil
gestellt wurden. Die weicheren, gipshaltigen Schichten des Alpsteins im Vordergrund, sind
dagegen stark gefaltet.
Kesselspitze, Radstädter Tauern, Österreich
Als Afrika und Europa aufeinander zu wanderten, pressten sie den Ablagerungsraum der
Alpengesteine auf ein Drittel seiner ursprünglichen Breite zusammen. Bei diesem Gewaltakt
wurden die grauen Kalkschichten und dunklen Tonschiefer der Schwarzen Wand unterhalb
der 2321 m hohen Kesselspitze in eine Doppelfalte gelegt. Sie misst vom Fuss der Wand
bis zum Gipfel etwa
150 m.
Adamello, Adamello-Gruppe, Italien
Wie ein dunkler Monolith ragt die Nordwestflanke des 3554 m hohen Adamello in die
Wolken. Er besteht aus Tonalit, einem dem Granit verwandten Gestein. Es ist als Magma
während der Gebirgsbildung an einer grossen Bruchzone im Erdinnern auf gedrungen, in
der Erdkruste steckengeblieben und erkaltet. Die Gletscher der Eiszeit haben diese
Intrusion freigelegt.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
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Matterhorn, Walliser Alpen, Schweiz
Einer der berühmtesten, höchsten und zugleich markantesten Berge der Alpen, das 4478
m hohe Matterhorn, ist ein Teil von Afrika. Der gewaltige Gesteinsblock, aus dem die
Eiszeitgletscher das Horn heraus gearbeitet haben, war einmal ein Stück des afrikanischen
Kontinentsockels. Es wurde während der Alpenfaltung über Meeressedimente geschoben,
die sich vor der Küste Europas abgelagert hatten.
Tschingelhörner und Martinsloch, Glarner Alpen, Schweiz
Das unscheinbare helle dünne Kalkband markiert eine geologische Schlüsselstelle. Entlang
dieser Fläche haben sich während der Alpenauffaltung die grünlichen 250 bis 300 Millionen
Jahre alten Gesteinsschichten über 35 Kilometer weit nach Norden über die jüngeren, nur
50 Millionen Jahre alten Gesteine hinweg geschoben. Die sogenannte Glarner
Hauptüberschiebung gehört seit 2008 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Rotspitze, Lechtaler Alpen, Österreich
Weichere Schichten wie die grauen und schwarzen Mergel wurden während der
Gebirgsbildung in Falten gelegt. Härtere Felspartien wie zum Beispiel das eisenschüssige
und deshalb rote Kalkband in der Westflanke der 2837 m hohen Rotspitze, brachen und
wurden gegeneinander versetzt.
Texelgruppe, Ötztaler Alpen, Italien
Die hellen Kalkmarmore sowie die dunklen Glimmerschiefer und Gneise, die heute die
Berge der Texelgruppe aufbauen, wurden besonders stark malträtiert. Gleich zweimal sind
sie in großen Erdtiefen unter hohen Druck und extreme Hitze geraten, schon vor und
nochmal während der Alpenfaltung. Zuletzt «kochten» sie in 50 Kilometern Tiefe bei 650
Grad Celsius, bevor sie dann – geologisch gesehen sehr schnell – innerhalb von 20
Millionen Jahren nach oben gepresst wurden.
Schluchhorn, Berner Alpen, Schweiz
Dünne Schichten legen sich unter dem Druck stärker in Falten als dicke Schichten, wie sich
an der Flanke des 2587 m hohen Schluchhorns deutlich zeigt. Die dicken und dünnen
grauen Kalkschichten und die bräunlichen Mergel sind Teil einer nach Norden weisenden
Falte, deren Stirn bereits wegerodiert wurde. Im Hintergrund, in der Flanke des
benachbarten Spitzhorns, ist eine noch vollständige S-förmige Falte zu erkennen.
Les Perides und Mont Blanc, Frankreich
Das Fundament der Alpen wurde bei der Auffaltung des Gebirges im Mont-Blanc-Massiv
ganz nach oben gekehrt. Der rostrote Granit – hier in den Felsnadeln der Les Periades
sichtbar – war einstmals ein Stück des urzeitlichen Wüstenberglandes auf dem
Superkontinent Pangäa, das vom Tethysmeer überspült wurde. Dieses Gestein baut auch
den höchsten Gipfel der Alpen, den 4810 m hohen Mont Blanc (im Hintergrund) auf.
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2.4. Eis
Vor etwas mehr als 2 Millionen Jahren begann das Eiszeitalter. Seither gibt es Gletscher in den
Alpen, die sich – den Temperaturschwankungen entsprechend – immer wieder ausdehnten oder
zurückzogen. Der letzte Eiszyklus, die Würm-Eiszeit, hatte vor etwa 25ʼ000 bis 20ʼ000 Jahren
seinen Höhepunkt erreicht. Die Alpen lagen damals unter einer über Tausend Meter dicken
Eisdecke, aus der meist nur die Gipfel herausragten, ähnlich wie heute die Gipfel der Gebirge in
Grönland oder in der Antarktis.
Die Gletscher haben Täler ausgeschürft, den Fels glatt poliert, Unmengen von Gestein zerrieben
und abtransportiert und den Schutt dort, wo sie schmolzen, zu Hügeln aufgehäuft. Noch heute
bearbeiten Gletscher das Alpengestein. Doch sie schrumpfen aufgrund des Klimawandels. Bald
könnten viele von ihnen verschwunden sein.
Grindelwald-Fieschergletscher, Berner Alpen, Schweiz
Bis zu 80 m hohe Eistürme flankierten im Sommer 2004 eine Steilstufe des Gletschers.
Schutt und Staub, die sich vor Jahrhunderten auf dem Eis abgelagert haben, zeichnen sich
als dunkle Streifen in den Wänden ab. Die gigantischen Gebilde sind kurzlebig. Weil
Gletscher langsam aber stetig talwärts kriechen, brechen sie allmählich zusammen.
Adamellogletscher, Trentino, Italien
Der Altschnee aus dem letzten Winter füllt nur noch wenige Spalten. Der Rest ist
weggetaut. Wenn ein Gletscher seine Altschneedecke verliert, ist das blanke Eis der
Sommersonne ausgesetzt – und schmilzt. Der Gletscher verliert an Masse.
Gornergletscher, Walliser Alpen, Schweiz
Der Gornergletscher ist der drittlängste Gletscher der Alpen. Er ist bekannt für die
spektakulären blauen Bäche und Seen, die sich im Sommer auf seiner Eiszunge bilden.
Schmelzwasser hat auch diese Wanne aus dem Eis heraus gelöst, an deren Wänden sich
die inneren Fliessstrukturen des Gletschers erkennen lassen.
Hüfifirn, Glarner Alpen, Schweiz
Mächtige Eistrümmer brechen von der Front des Gletschers, der sich stark zurückzieht.
Zwischen 2000 bis 2007 hat seine Zunge etwa 800 m an Länge verloren. Der schmelzende
Gletscher gibt dunkle, von hellen Adern durchzogene Felswände frei. Sie wurden von Sand
und Gestein, die das fliessende Eis mitschleppte, glatt geschliffen.
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Marmolada, Dolomiten, Südtirol, Italien
Auf der Marmolada, mit 3343 m höchster Berg der Dolomiten, breitet sich der einzige
Gletscher der Dolomiten aus. Ein See am Gletscherrand kann nur deswegen existieren, weil
die Klüfte im Fels, durch die das Wasser normalerweise ablaufen würde, aufgrund des
Dauerfrostes in dieser Höhe vereist und damit verschlossen sind.
Pasterze, Hohe Tauern, Österreich
Die Pasterze – die Gletscherzunge am Fuss des Grossglockners, des höchsten Berges von
Österreich – ist mit Moränenschutt bedeckt. An heissen Sommertagen überzieht ein Netz
aus Schmelzwasser-Rinnsalen das Eis. Die Pasterze hat aufgrund des Klimawandels seit
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1856 die Hälfte ihrer damals etwa 30 km grossen Eisfläche verloren.
Palügletscher, Berninagruppe, Schweiz
Zwischen 2001 und 2009 hat sich die Eisfront des Palügletschers um mehr als 150 m
zurückgezogen. 2010 stagnierte sie. Im Sommer stürzen mehrere Schmelzwasserbäche
von der ausgefransten Gletscherstirn zu Tal.
Miage-Gletscher, Mont Blanc Massiv, Italien
Unmengen von Schutt transportiert die Eiszunge des Miage-Gletschers aus dem MontBlanc-Massiv zu Tal. Sie ist etwa 10 km lang und damit der längste Gletscher Italiens. Das
Eis überwindet eine Höhendifferenz von 1770 m.
Eisfront des Rhone-Gletschers, Wallis, Schweiz
Einer der bekanntesten und am besten erforschten Gletscher der Schweiz, der
Rhonegletscher, hat sich in den letzten 100 Jahren um 800 m zurückgezogen. Seit 2007
liegt vor seiner Stirn ein See. Die Eisberge, die im Sommer darin schwimmen, sind von der
Gletscherzunge abgebrochen und schmelzen langsam dahin.
Vorfeld des Unteraar-Gletschers, Berner Oberland, Schweiz
Auf dem Schutt, den der Unteraargletscher bei seinem Rückzug in seinem Gletscherbett
hinterliess, haben sich bereits wieder Pflanzen angesiedelt. Der trübe Bach verlegt immer
wieder seinen Lauf. Dort, wo jetzt die kleinen Seen liegen, verbargen sich riesige
Eistrümmer unter dem Schutt, die allmählich schmolzen. Dabei hinterliessen sie Mulden, in
denen sich Wasser ansammelt.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
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2.5. Erosion
Die Alpen wachsen vor allem im Westen immer noch in die Höhe – um etwa 1 mm pro Jahr. Der
Grund dafür ist nicht allein der anhaltende Druck von Afrika. Die Alpen verlieren auch ständig an
Gewicht und steigen deshalb von sich aus ganz langsam auf – wie ein Schiff im Wasser, das Stück
für Stück entladen wird. Dieser Gewichtsverlust wird zum einen durch das Abschmelzen der
kilometerdicken, eiszeitlichen Gletschermassen vor etwa 10ʼ000 Jahren verursacht. Diese
Entlastung wirk bis heute nach. Zum anderen spielen Verwitterung und Erosion eine Rolle. Sie
zermürben den Fels. Bäche, Flüsse und auch der Wind transportieren Staub, Sand und
Gesteinstrümmer fort, tragen auf diese Weise zur Entlastung bei und in der Folge – wenn auch nur
im Bereich von ein paar Zehntel Millimetern pro Jahr – zum Höhenwachstum der Alpen.
Kiental nahe Tschingelsee, Berner Oberland, Schweiz
Zwei Bäche, die sich an der Sohle des Kientales treffen, laden dort ihren grauen
Gesteinsschutt in breiten Fächern ab.
Mürrenfluh, Berner Oberland, Schweiz
Die senkrechten Felswände der Mürrenfluh im Lauterbrunnental erinnern an moderne
Gemälde, sind jedoch allein das Werk der Natur. Die eiszeitlichen Gletscher haben den Kalk
glatt geschliffen. Die «Tintenstriche» sind nichts anderes als Algenteppiche, die überall dort
wachsen, wo Wasser in kleinen Rinnsalen aus Rissen im Gestein heraus sickert.
Karst, Triglav-Gebiet, Julische Alpen, Slowenien
Wie feine Adern durchziehen die winzigen Rillen, sogenannte Karren, den Kalkfels. Man
findet sie überall in den Kalkgebirgen der Alpen. Die Karren werden im Lauf der Zeit vom
Regenwasser aus dem Gestein geätzt. Denn Regenwasser enthält in ganz geringen Mengen
Kohlensäure – wie sie auch im Mineralwasser vorhanden ist. Und Kohlensäure löst Kalk auf.
Rotbachl, Pfitscher Joch, Zillertaler Alpen, Österreich
Eisenmineralien, die das Wasser des Rötlbachs aus den Schiefergesteinen löst, verleihen
dieser zerklüfteten Felswand die ausgefallene Farbpalette von dunkelrot über orange und
ockerfarben bis braun. An dieser Stelle wurde sogar ein neues Mineral entdeckt, der
Schwertmannit, ein Eisen-Hydro-Sulfat.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
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Arpelistock, Berner Alpen, Schweiz
Palfris-Ton heisst diese Gesteinsformation, die an den Bergflanken im Südwesten des 3035
Meter hohen Arpelistockes zu Tage tritt. Dieses Gestein setzte sich vor etwa 120 Millionen
Jahren, in der jüngeren Kreidezeit, im Meer vor der Küste Europas ab und ist stellenweise
viele Hundert Meter dick. Da es nicht sehr verwitterungsbeständig ist, können Regen und
Schmelzwasser tiefe Rinnen aus den Hängen spülen.
Tagliamento, Friaul, Italien
Der Tagliamento gilt als «König der Alpenflüsse». Er ist der letzte Wildfluss im gesamten
Gebirge. Sein klares türkisblau bis smaragdgrünes Wasser kann sich frei in dem bis zu
2000 m breiten Flussbett verteilen. Den Kalkschotter hat der Tagliamento aus den Südalpen
herantransportiert. Er ist so hell und sauber, weil er ständig vom Wasser umgelagert wird.
Erdpyramiden, Dolomiten, Südtirol, Italien
Erdpyramiden sind ein besonderes Phänomen der Erosion. Die bis zu 15 m hohen,
schlanken Kegel hat das Regenwasser aus dem Gemenge von Felsblöcken, Sand und Ton
heraus präpariert, das Gletscher einstmals abgelagert haben – wobei die Felsblöcke die
Säulen solange vor der Abtragung schützen, bis sie selbst fallen.
Plaun Segnas Sura, Graubünden, Schweiz
Hochtäler in den Alpen – wie Plaun Segnas Sura – sind Orte ständiger Umlagerung.
Zahlreiche Bäche, die oft von nahe gelegenen Gletschern kommen, transportieren Schutt
heran, tragen ihn aber auch wieder ab. Die Wasserläufe hier sammeln sich weiter talwärts in
der Flem und fliessen dann in den Vorderrhein.
Val dal Diavel, Schweizer Nationalpark, Unterengadin, Schweiz
Die dunklen Felsrippen im «Tal des Teufels» ertrinken allmählich in ihrem eigenen Schutt.
Weil die Schichten bei der Alpenfaltung steil gestellt wurden, können Regen und
Schmelzwasser die weicheren Mergelpartien zwischen den härten Kalklagen leicht
herauswaschen.
Isarwinkel, Bayerische Alpen, Deutschland
An der flachen Mündung in den Sylvensteinsee teilt sich die Isar in mehrere Arme auf und
lädt einen großen Teil ihrer Gesteinsfracht ab, die sie aus den Bayerischen Alpen heraus
transportiert. Das klare Wasser schimmert über dem hellen Kalkgeröll intensiv türkisgrün.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
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3. Die Alpen im Naturmuseum St. Gallen
Kälte, wenig Nahrung – vor allem im Winter leben die Alpentiere unter extremen
Verhältnissen. Doch besondere Anpassungen ermöglichen ihnen das Überleben: Dichte, oft
farblich der Umgebung angepasste Winterkleider, Winterschlaf und Sammeln von Vorräten
sind einige davon.
Winteraktivität im Tarnanzug
Die winterliche Verfärbung zum weissen Kleid verschafft Überlebensvorteile im extremen
Lebensraum. Die Tiere sind im Schnee getarnt und so vor ihren Feinden besser geschützt.
Auch wärmt das weisse Kleid perfekt: Anstelle der Farbstoffe ist in den Haare isolierende Luft
eingelagert. Der Fell- oder Gefiederwechsel wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst,
unter anderem von der abnehmenden Tageslänge und von tieferen Temperaturen. In der
Vitrine „Hochgebirge“ im Untergeschoss des Museums zeigen Schneehase und Schneehuhn
die typische weisse Winterfärbung.
Den Winter verschlafen
Weil ihnen im Winter ihre Nahrung, das saftige Alpengras fehlt, ziehen sich die Murmeltiere in
ihre Höhlen zurück und machen einen Winterschlaf. In der Vitrine „Hochgebirge“ sitzt ein
dickes Murmeltier mit viel Winterspeck. Die typischen Nagetierzähne sind gut sichtbar.
Der König der Alpen
Der Alpensteinbock, der in unserer Huftiergruppe steht,
ist hervorragend an ein Leben in den Alpen angepasst:
Er ist gedrungen und kompakt gebaut und kann so die
Körperwärme besser halten als ein schlankeres Tier.
Seine Hinterbeine sind länger als die Vorderbeine, so
dass er auch an steilen Hängen sicher gehen kann. Für
Fluchttiere ist eine Rundumsicht überlebenswichtig. Wie
alle heimischen Huftiere ist der Steinbock ein
Zehenspitzengänger und geht auf zwei von vier
vorhandenen Zehen. Diese sind durch Hornschuhe
(sogenannte Schalen) geschützt. Die einzelnen
Hornschuhe besitzen an der Innenseite weiche,
nachgiebige Polster, an der Aussenseite aber harte, scharfkantige Randleisten. Diese
Zehenbeschaffenheit macht den Steinbock zum besten Kletterer der Alpen.
Beim Steinbock tragen beide Geschlechter charakteristische
Hörner auf dem Kopf. Sie dienen der Körperpflege, der
Verteidigung und dem Imponieren, sowie der Festlegung der
Rangordnung. Das Horn wächst zeitlebends. Nur während des
Winters wird das Hornwachstum unterbrochen. Anhand der Zahl
der Einschnürungen, welche diesen alljährlichen
Wachstumsstopp kennzeichnen, kann das Alter eines Tieres (va.
beim Bock) bestimmt werden. Bezüglich der Gehörngrösse
besteht ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus. Das Horn
besteht aus einem pneumatisierten Knochenzapfen, der mit den
Schädelknochen verwachsen ist und aus einer Hornscheide.
Stark durchblutetes Bindegewebe verbindet die beiden Teile.
Oft wirken Steinböcke etwas träge. Sie bewegen sich nicht mehr
als nötig und können manchmal in überraschenden Positionen,
wie zum Beispiel beim Gras-fressen auf den Knien beobachtet
werden. Dieses energiesparende Verhalten ist aber eine
wichtige Überlebensstrategie im Gebirgsleben.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
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Wärmende Sonnenkollektoren
Eine wichtige Voraussetzung für winteraktive Tiere ist ein dicker, isolierender Anzug. Viele
Alpentiere wie die Gämse tauschen ihr leichtes Sommerhaar gegen ein dickes Winterfell.
Letzteres ist mit seiner dichten Unterwolle und dem langen Deckhaar mit
Thermounterwäsche und einer wetterfesten Jacke vergleichbar. Das dunkel gefärbte
Winterkleid der Gämse, welche ebenfalls bei der Huftiergruppe steht, wirkt ausserdem als
Sonnenkollektor.
König der Lüfte
Als einziger grosser Beutegreifer hat der Steinadler die Zeiten rücksichtsloser
Verfolgung im 19. Jahrhundert überstanden, in denen Bartgeier, Luchs, Wolf und
Braunbär in der Schweiz ausgerottet wurden. Mittlerweile hat sich der Bestand mit gut
300 Brutpaaren so gut erholt, dass es keinen Platz für weitere Steinadler mehr hat.
Aufwärts ging es mit den Steinadlern nicht zuletzt, weil auch ihre Lieblings-Beutetiere
wieder häufiger wurden. Doch die Murmeltiere sind auf der Hut: Bei Gefahr stossen sie
einen schrillen Pfiff aus und die Artgenossen verschwinden im Bau. Murmeltiere
verwenden Signale mit unterschiedlicher Bedeutung: Ein langgezogener Pfiff heisst
Gefahr aus der Luft, eine Serie an Pfiffen bedeutet Gefahr am Boden. So wird ein
nahender Fuchs regelrecht «ausgepfiffen». Im Naturmuseum St. Gallen sind zwei fast
erwachsene Steinadler und ein junger Adler im Nest ausgestellt. Ihre Beute, das
Murmeltier, befindet sich gegenüber in der „Hochgebirgsvitrine“.
Vom Mineralwasser zum Bergkristall
Kristalle entstanden im Erdinnern unter Bedingungen wie in einem riesigen
Dampfkochtopf: Hoher Druck und über 300 Grad heisses Wasser lösten Quarz und
andere Mineralien aus dem Fels. Mit der langsamen Anhebung der Gesteinsmassen,
der Entstehung der Alpen, kühlte sich das heisse Mineralwasser ab, grob geschätzt um
etwa 30 Grad pro Million Jahre. Die gelösten Minerale setzten sich an den Wänden von
Felsspalten, von sogenannten Kluften, ab und die Kristalle begannen zu wachsen – nur
wenige Millimeter in 10'000 Jahren. Im Untergeschoss des Naturmuseums St. Gallen
können verschiedene Bergkristalle bewundert werden.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
16
4. Ideen rund um den Ausstellungsbesuch
4.1. In der Ausstellung
Ausstellungseinstieg mit Such-Karten
Für einen möglichen Einstieg liegt eine Auswahl der in der Ausstellung gezeigten
Fotografien im Kleinformat bereit. Die Schülerinnen und Schüler ziehen je oder in Gruppen
ein Motiv und suchen anschliessend das grosse Bild dazu in der Ausstellung. Je nach
Altersstufe kann die Aktion auf eine einfache Bildersuche (zum Beispiel auf Zeit)
beschränkt oder aber mit Zusatzaufgaben ergänzt sein. Mögliche Fragestellungen sind:
Was sehe ich auf dem Bild? Was gefällt mir an dem Bild, was nicht? Möchte ich da einmal
hingehen; wenn ja, warum – wenn nein, warum nicht? Ob es da wohl Lebewesen gibt –
Menschen, Tiere, Pflanzen?
Da alle Karten in doppelter Ausführung vorhanden sind, können sie auch als
Riesenmemory eingesetzt werden. Das Spiel fördert unter anderem das genaue
Hinschauen und die Merkfähigkeit.
Rätselblatt «richtig oder falsch»?
Das Rätselblatt (Seite 23) führt ebenfalls durch die Ausstellung und kann als spielerische
Zusammenfassung genutzt werden.
Aufgabenblatt Legenden-Lückentext
Dieses Aufgabenblatt (Seite 26) führt durch die Fotoausstellung «Kunstwerk Alpen» zu
jedem der vier Themenbereiche Fels, Eis, Kollision und Erosion. Die Schülerinnen und
Schüler suchen das entsprechende Bild sowie die dazugehörige Legende und ergänzen
den Text auf ihrem Blatt. Tipp: Es empfiehlt sich, dieses Aufgabenblatt farbig
auszudrucken.
Formen zeichnen
Die grossformatigen Bilder eignen sich hervorragend als Zeichenvorlagen für Farbund/oder Formstudien.
Swiss Rock Koffer
Der Swiss Rock Koffer kann im Naturmuseum ausgeliehen werden. Er beinhaltet 99
Gesteinsproben aus allen Gebieten der Schweiz. Die Gesteine sind einheitlich in ihrer
Grösse und so bearbeitet, dass ihre mineralogischen und strukturellen Einheiten optimal in
Erscheinung treten. Zur Sammlung gehört auch ein Feldlabor mit Werkzeugen für die
Bestimmung von Mineralien an beiliegenden Übungshandstücken sowie die Möglichkeit,
die Ritzhärte unbekannter Mineralien auszutesten. Dem Koffer liegt ausserdem ein Ordner
mit Erläuterungen zur Gesteinssammlung und Anleitungen zum Feldlabor bei.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
17
4.2. In der Schule/im Kindergarten
Brainstorming zum Thema Alpen
Was wissen wir über die Alpen? Welche Schülerin, welcher Schüler war selber schon
einmal dort? Wer lebt in den Alpen? Was kann man dort machen oder erleben? Zum
Einstieg tauschen die Schülerinnen und Schüler eigene Erfahrungen zum Thema
Alpen/Berge aus. Fragen, die beim Brainstorming auftauchen, werden notiert. Einer oder
mehrerer Fragen können die Schülerinnen und Schüler in der Folge selbständig
nachgehen.
Kristalle selber züchten
Kristalle kann man in der Schule relativ einfach selber züchten. Die Zutaten gibt es in der
Apotheke und aus dem Wasserhahn. Nur die Geduld muss jeder selber mitbringen. Die
Kristallbildung kann nämlich mehrere Tage bis Wochen dauern. Ein schönes Experiment
zum Kristallwachstum für Kinder lässt sich mit Kaliumaluminiumsulfat (Alaun) durchführen
(Kapitel 7). Natürlich geht es auch mit Kochsalz- oder Zuckerlösung. Anleitungen finden
sich viele im Internet.
Mit dem Buch «Im Gebirge» arbeiten
Als Unterrichtshilfe zum Thema Alpen sei hier das Buch «Im Gebirge» aus der Reihe
«Natur erleben», erschienen im Haupt Verlag, empfohlen. Das Buch liefert umfassende
Informationen zum Thema, ist interaktiv aufgebaut und ergänzt durch eine Website und
eine App, wo man Filme, Tonspuren, Beobachtungstipps und vieles mehr findet. Details im
Literaturverzeichnis.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
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Arbeitsblatt 1 «Die Alpen – Lebensraum für viele Tiere»
Zur Lösung des Arbeitsblattes musst du ins Untergeschoss des Naturmuseums gehen. Dort findest
du rechts neben dem Hirsch die Vitrine „Hochgebirge“
1. Winteraktivität im Tarnanzug
a) Suche die Tiere im weissen Winterkleid. Wie heissen sie?
.....................................................
......................................................
b) Dem Alpenschneehuhn fällt es leicht, auf dem Schnee
zu gehen. Weisst du warum?
...........................................................................
...........................................................................
2. König der Lüfte
Vor 150 Jahren waren fast alle grossen Raubtiere und Greifvögel in der Schweiz
ausgerottet: Der Bär, der Luchs, der Wolf und der Bartgeier.
a) Die grosse Greifvogelart links vom Hirsch hat
überlebt. Wie heisst sie?
...................................................................
b) Von welchen Tieren sind die Schädel in der kleinen
Vitrine?
...................................................................
c) Wie haben die Adler ihre Beute erlegt?
...................................................................
3. Zeichenaufgabe
Was macht dir in der Ausstellung am meisten Eindruck? Male davon ein
Bild auf die Rückseite.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
19
Arbeitsblatt 2 «richtig oder falsch»?
Kreuze an, ob die jeweilige Behauptung richtig oder falsch ist.
Wenn du dich in der Ausstellung genau umsiehst, findest du die
Antworten.
richtig
1.
Der grosse Greifvogel rechts neben dem Hirsch heisst Seeadler.
2.
Murmeltiere warnen einander durch scharfe Pfiffe.
3.
Vor den Steinböcken liegt ein Bergkristall.
4.
Die Gämse bekommt im Winter ein weisses Fell.
5.
Beim Steinbock haben die Männchen grössere Hörner als die Weibchen.
6.
Das Steinbockhorn ist innen hohl.
7.
Der junge Steinadler sitzt in einer Höhle.
8.
Steinadler töten ihre Beute mit ihrer scharfen Daumenkralle.
9.
In der Vitrine „Hochgebirge“ trägt auch das Mauswiesel das weisse
Winterkleid.
10.
Das Winterhaar des Schneehasen schliesst isolierende Luft ein.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
falsch
20
Arbeitsblatt 3 «Hörner aufsetzen, Schuhe anziehen»
Schau dir die Steinwildgruppe im Museum genau an. Ergänze die Hörner und die Hufe.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
21
Arbeitsblatt 4:
«Welche Steinböcke stehen in der Dauerausstellung des Naturmuseums St. Gallen? »
Kreise die richtigen Silhouetten ein.
Es hat sich ein Fehler eingeschlichen. Findest du ihn?
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
22
Aufgabenblatt 5: Legenden-Lückentext «Kunstwerk Alpen»
Suche die Fotos in der Ausstellung. Tipp: Es steht immer über dem Bild auf deinem Blatt, in
welchem Raum du das entsprechende Foto findest. Lese die Legende, die zu dem Bild gehört und
fülle den Lückentext aus.
1. Fels
So schauen ............................................ aus, die zusammen
mit Bruchstücken des Ozeanbodens bei der Kollision der
Kontinente zwischen die Fronten gerieten und dabei Kilometer
tief ins Erdinnere gezogen wurden.
2. Eis
Der Gornergletscher ist der ..................................................
Gletscher der Alpen. Er ist bekannt für die spektakulären blauen
Bäche und Seen, die sich im Sommer auf seiner Eiszunge
bilden.
3. Kollision
Einer der berühmtesten, höchsten und zugleich markantesten
Berge der Alpen, das ..................... m hohe Matterhorn, ist ein
Teil von ........................................ .
4. Erosion
Zwei Bäche, die sich an der Sohle des ....................................
treffen, laden dort ihren grauen Gesteinsschutt in breiten
Fächern ab.
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
23
6. Lösungen zu den Aufgaben
6.1. Kinder erklären Kindern die Ausstellung
Arbeitsblatt 1 „Die Alpen – Lebensraum für viele Tiere“
1. Winteraktivität im Tarnanzug
a) Schneehase, Alpenschneehuhn
b) Federn an den Füssen und Hornplättchen an den Zehen
2. König der Lüfte
a) Steinadler
b) Von Gämse und Murmeltier.
c) mit der Daumenkralle
Arbeitsblatt 2 „richtig oder falsch“?
1. falsch, Steinadler
2. richtig, 1x => Gefahr aus der Luft, mehrere Pfiffe => Gefahr vom Boden
3. richtig
4. falsch
5. richtig
6. richtig
7. falsch, er sitzt im Horst
8. richtig
9. falsch, der Schneehase und das Alpenschneehuhn sind im Winterkleid
10. falsch
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
24
Arbeitsblatt 3 „Hörner aufsetzen“
Arbeitsblatt 4 „Welche Steinböcke stehen in der
Dauerausstellung „
Die Steingeiss unten links und der Steinbock in der
Mitte rechts stehen im Museum. Das erste Tier oben
links ist eine Gämse.
Arbeitsblatt 5 Legenden-Lückentext «Kunstwerk
Alpen»
1.
2.
3.
4.
Fels:
Eis:
Kollision:
Erosion:
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
Kalkschichten
drittlängste
4478m, Afrika
Kientales
25
7. Anleitung zum Kristalle selber züchten
Kaliumaluminiumsulfat, auch bekannt unter dem Namen Alaun, ist in Apotheken als
farbloses Pulver (Salz) erhältlich. Es zeichnet sich durch gute Lösbarkeit im Wasser aus.
Achtung, Alaun ist in grösseren Mengen giftig, genau wie das bei Kochsalz der Fall ist. In
geringen Mengen gilt das Salz als unschädlich.
Was ist ein «Impfkristall»?
Um einen Kristall zu züchten, wird ein sogenannter «Impfkristall» benötigt. Dieser heisst
so, weil er den Ausgangspunkt des Kristallwachstums darstellt und erst durch ihn das
weitere Wachstum ermöglicht wird. Der Impfkristall wird später in die Wachstumslösung
gehängt. Kleine Impfkristalle entstehen, wenn man eine Lösung von Kaliumaluminiumsulfat
in Wasser mehrere Stunden oder Tage in einer kleinen Schale stehen lässt. Dabei wird ein
Teil des Wassers verdunsten. Am Boden bilden sich mehrere kleine Kristalle, die man mit
einer Plastikpinzette herausfischen kann. Die größten dieser Kristalle kann man als
Impfkristall verwenden.
Was ist eine gesättigte Lösung?
Zunächst stellt man eine gesättigte Lösung aus Kaliumaluminiumsulfat her. Dazu
verwendet man am besten ein Glas heisses Wasser, in welches man unter Rührem
solange etwas von dem Salz gibt, bis es sich nicht weiter auflöst. Bleiben einige Körner am
Boden liegen, ohne sich aufzulösen, so haben wir eine gesättigte Lösung hergestellt. Es
empfiehlt sich, destilliertes Wasser zu verwenden.
Der Impfkristall wird an einem Faden befestigt und nach dem Erkalten in die Salzlösung
gehängt. Am besten legt man ein dünnes Stäbchen quer über das Glas und besfestigt
daran den Impfkristall. Der Impfkristall sollte frei in der Lösung hängen und nicht die
Glaswände berühren.
Warum wächst der Kristall?
Nun stellt man diese Anordnung an einen ruhigen Ort ohne starke Zugluft und ohne
Sonneneinstrahlung. Ein Teil des Wassers wird nun verdunsten. Da in der Lösung in einer
bestimmten Menge Wasser nur eine bestimmte Menge Salz gelöst sein kann, wird beim
Verdunsten des Wassers ein Teil des Salzes «ausfallen», d.h. die Lösung verlassen. Dies
kann durch kleine Kristallkörner am Boden oder durch Anlagern am Impfkristall erfolgen.
Wahrscheinlich wird beides geschehen. In manchen Experimenten kann man sogar
beobachten, dass eine dicke Salzschicht am Glasrand innen, oben und sogar aussen
entsteht. Nach einigen Tagen oder Wochen wird der Kristall zu einer stattlichen Grösse
herangewachsen sein. Man kann ihn aus der Lösung nehmen und trocknen lassen.
Quelle
http://www.kids-and-science.de/experimente-fuer-kinder/detailansicht/datum/2010/01/28/kristalle-zuechten.html
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
26
8. Literatur
8.1. Bücher
Flurina und das Wildvöglein:
Carigiet, A. & Chönz, S., Orell Füssli Verlag AG, Zürich 2013,
ISBN 978-3-280-01535-3
Im Gebirge Natur erleben – beobachten – verstehen:
Joss, S., Haupt Verlag, Bern 2012, ISBN 978-3-258-07674-4
Zottel, Zick und Zwerg Eine Geschichte von drei Geissen:
Carigiet, A., Orell Füssli Verlag AG, Zürich 2011, ISBN 978-3-280-01441-7
Das Matterhorn aus Afrika – Die Entstehung der Alpen in der Erdgeschichte
Michael Mathaler, Ott Verlag, Thun 2002, ISBN 3-7225-6768-8
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
27
9. Anhang
9.1. Inhalt Swiss Rock Koffer
Nr. Gesteinsart
Alter
Fundstelle (Lokalität)
Kanton (Land)
Schwarzwald-Massiv
1 Gneis
2 Granit
Variszisch
Variszisch
Aufschluss Laufenburg (Stadtmitte)
Steinbruch Tiefenstein (NW Albbruck)
AG
(D)
Jura
3 Sandstein
4 Gips/Anhydrit
5 Kalk
6 Sandstein
7 Kalk
8 Ton
9 Kalk
10 Kalk
11 Kalk
12 Kalk
13 Kalk
14 Kalk
15 Bitumen
16 Ton mit Bohnerz
17 Quarzsand
18 Ton
Trias
Trias
Trias
Trias
Jura
Jura
Jura
Jura
Jura
Jura
Jura
Kreide
Kreide
Tertiär
Tertiär
Tertiär
Steinbruch Degerfelden (NW Rheinfeiden)
Bergwerk Steig 0NNW Koblenz)
Steinbruch Reigoldswil (SSE Reigoldswil)
Steinbruch Oberhofen (SW Oberhofen)
Grube Frick (W Frick)
Grube Siblingerhöhe (NW Siblingen)
Steinbruch Asperchlus (SSW Staffelegg)
Steinbruch Le Noirmont (N Le Noirmont)
Steinbruch St Ursanne (ENE St Ursanne)
Steinbruch Hoggen (NNE Lommiswil)
Steinbruch La Cernia (SSE Valangin)
Steinbruch La Goulette (NE Hauterive)
Bergwerk La Presta (SW Travers)
Grube Blattenacker (S Lohn) SH
Grube Mont Girod (NW Court)
Grube Oberwil (N Oberwil)
BL
(D)
AG
BL
AG
AG
SH
AG
JU
JU
SO
NE
NE
NE
Molasse-Becken
19 Sandstein
20 Sandstein
21 Konglomerat
22 Mergel
23 Sandstein
24 Kalk
25 Brekzie
26 Braunkohle
Tertiär
Tertiär
Tertiär
Tertiär
Tertiär
Tertiär
Tertiär
Tertiär
Steinbruch Vaulruz (NE Vaulruz)
Steinbruch Schwand (ENE Ebnat-Kappel)
Steinbruch Bernerhöchi (SE Goldau)
Grube Büttenberg (S Pieterlen)
Steinbruch Thorberg (S Krauchthal)
Steinbruch Oberi Bisig (N Madiswil)
Steinbruch Schachen 0N Herisau)
Bergwerk Käpfnach (ESE Horgen)
FR
SG
SZ
BE
BE
BE
AR
ZH
Alpen
Massive
27 Granit
28 Granit
29 Granit
30 Gneis
31 Granitgneis
Variszisch
Variszisch
Variszisch
Variszisch
Variszisch
Grube Moräne Monthey (W Monthey)
Staumauer Emosson (NE La Gueulaz)
Steinbruch Chüenzentennlen (SE Handegg)
Aufschluss Strasse Ferden (N Goppenstein)
Aufschluss Strasse Gotthardpass
VS
VS
BE
VS
TI
Helvetikum
32 Steinkohle
33 Konglomerat
34 Brekzie
Karbon
Karbon -Perm
Perm
Bergwerk La Mereune (NNE Alesse)
Steinbruch Dorenaz (S Dorenaz)
Steinbruch Les Granges (NE Salvan)
VS
VS
VS
35
36
37
38
39
40
41
Perm
Trias
Trias
Trias
Jura
Jura
Jura
Steinbruch Tiergarten (NW Mels)
Steinbruch (NW Innertkirchen)
Bergwerk Le Bouillet (NNE Bex)
Steinbruch Leissigen (W Leissigen)
Steinbruch Raron (NNE Raron)
Steinbruch Dugny (W Dugny) VS
Aufschluss Weg Quinten/Au (E Quinten)
SG
BE
VD
BE
VS
Brekzie
Dolomit
Steinsalz/Anhydrit
Gips
Kalk
Kalk
Kalk
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
BE
SG
28
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
Eisenerz
Kalk mit Ton
Kalk
Kalk
Marmor
Sandstein
Kalk
Mergel
Tonschiefer
Granit
Jura
Kreide
Kreide
Kreide
Tertiär
Tertiär
Tertiär
Tertiär
Tertiär
Variszisch
Bergwerk von Gonzen (NE Sargans)
Steinbruch Burgseeli (SE Goldswil)
Steinbruch Rotzloch (S Stansstad)
Steinbruch Montlinger Berg (NNE Oberriet)
Steinbruch Marmorbruch (SE Grindelwald)
Aufschluss Strasse Lenk (WSW Iffigfall)
Steinbruch Chalchweid (SE Einsiedeln)
Aufschluss Klausenpass (W Passhöhe)
Bergwerk Plattenberg bei Engi (S Engi)
Aufschluss Flussbett Zulg (W Koppis)
SG
BE
NW
SG
BE
BE
SZ
UR
GL
BE
Penninikum
52 Gneis
53 Gabbro
54 Rauhwacke
55 Speckstein
56 Kalkschiefer
57 Dolomit
58 Gneis
59 Glimmerschiefer
60 Marmor
61 Kalksilikat-Marmor
62 Quarzit
63 Brekzie
64 Radiolarit
65 Basalt
66 Gabbro
67 Serpentin
68 Serpentin
Variszisch
Variszisch
Trias
Variszisch
Jura-Kreide
Trias
Variszisch
Variszisch
Trias
Trias
Perm
Jura
Jura
Jura
Mesozoikum
Jura
Jura
Steinbruch Pasquerio (W Biasca)
Steinbruch Brione (Dorfmitte Brione)
Steinbruch Comone
Grube Ai Foss (SSE Soazza) GR
Aufschluss Lunschania (SSE St. Martin)
Grube Lengenbach (E Binn) VS
Steinbruch Andeer (S Andeer)
Steinbruch Promontogno (N Promotogno)
Steinbruch Ghieiba (NNW Piano di Peccia)
Steinbruch Castione (NW Castione)
Bergwerk Embderberg (NNE S1. Niklaus)
Aufschluss Strassentunnel (NNE Jenins)
Aufschluss Langwieser Aussicht (NNE Arosa) GR
Aufschluss Hörnli (WSW Arosa)
Aufschluss H. Allalinweid (S Saas Almagell)
Aufschluss Marmorera (SE Marmorera)
Steinbruch Selva (SW Poschiavo)
TI
TI
TI
Préalpes (Penninikum)
69 Sandstein
70 Tonschiefer
71 Sandstein
72 Kalk
73 Brekzie
74 Sandstein
Oberkreide
Oberkreide
Oberkreide
Jura
Jura
Kriede
Steinbruch Guber (VITSW Alpnach)
Grubenstollen Zwüschebäch (SW Frutigen)
Aufschluss Zwüschebäch (SW Frutigen)
Steinbruch Le Bugnon (NE Enney)
Steinbruch Rychestei (NE Saanenmöser)
Aufschluss Strasse Chalberhöni (S Saanen)
OW
BE
BE
FR
BE
BE
Variszisch
Jura
Variszisch
Variszisch
Trias
Aufschluss Strasse Julierpass (Passhöhe)
Steinbruch Urezza (SE Angeli Custodi)
Steinbruch Chat (N Zernez) GR
Aufschluss Flüelapass (bei Tschuggen)
Aufschluss Strasse Ofenpass (Passhöhe)
GR
GR
Variszisch
Variszisch
Perm
Perm
Trias
Jura
Jura
Jura
Tertiär
Tertiär
Steinbruch Taverne-Torricella (N Taverne)
Aufschluss Testa Durone (NW Finero)
Steinbruch Montorfano (SE Mergozzo)
Aufschluss Vico Morcote (SW Carona)
Steinbruch San Martino (N Melide)
Steinbruch Arzo (NE Arzo)
TI
Aufschluss Strasse Gandria (E Lugano)
Breggiaschlucht (SE Castel S. Pietro)
Strasse Seseglio / Pedrinate (SW Chiasso)
Grube Castel di Sotto (SW Balerna)
TI
(I)
(I)
TI
TI
Aufschluss Staumauer Albigna (E Al Gall)
Alpe di Gesero (SE Alpe di Gesero)
GR
TI
Ostalpin
75 Granit
76 Kalk
77 Gneis
78 Amphibolit
79 Dolomit
Südalpin
80 Gneis
81 Peridotit
82 Granit
83 Granophyr
84 Dolomit
85 Kalk-Brekzie
86 Kieselkalk
87 Radiolarit
88 Konglomerat
89 Tonstein
Tertiäre Intrusionen (Alpin und Ausseralpin)
90 Granit
Tertiär
91 Diorit
Tertiär
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
GR
GR
GR
TI
TI
VS
GR
GR
VS
GR
GR
GR
GR
TI
TI
TI
TI
29
92 «Basalt»
(Pliozän)
Steinbruch Randen (NWN Bargen SH)
(D)
Quartär
93 Ton
94 Kreide
95 Torf
96 Sand/Kies
97 Moräne
98 Travertin
99 Löss (mit Lösskindl)
Quartär
Quartär
Quartär
Quartär
Quartär
Quartär
(Pleistozän)
Grube Pfungen (ENE Pfungen)
Hüttwiler See (SSE Nussbaumen)
Grube (E Les Ponts-de-Martel)
Grube Deiberg (NE Kiesen) BE
Grube Le Fayet (SSW Dizy) VD
Steinbruch La Tuffiere (NE Corpataux)
Grube Läuberen (SE Allschwil)
ZH
TG
NE
Kunstwerk Alpen – Fotografien von Bernhard Edmaier
FR
BL
30
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