Prostatakrebs Was nun?

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Ich habe
Prostatakrebs
Was nun?
Patientenratgeber
Inhalt
Prostatakrebs – Was nun?
Welche Funktion hat die Prostata?
Warum entsteht Prostatakrebs?
Wie kann man Prostatakrebs behandeln?
Wie weit ist der Krebs fortgeschritten?
Wie aggressiv ist der Krebs?
Hat sich der Tumor bereits über die Prostata hinaus ausgedehnt?
Welche Therapie ist für mich die richtige?
Abwarten und Beobachten
Operation der Prostata
Strahlentherapie
Hormontherapie
Chemotherapie
Wie soll ich mich entscheiden?
Was sollte man außerdem tun?
Wer kann mir weiter helfen?
Wissenschaftliche Beratung:
Prof. Dr. med. Thomas Ebert
EuromedClinic Fürth
Anhang
2
Prostatakrebs –
was nun?
Die Lage der Prostata
Blase
Samenleiter
Prostata
Schließmuskel
Harnröhre
Lieber Patient,
Samenbläschen
Enddarm
Anus
Nebenhoden
Hoden
Penis
3
Ihr Arzt hat bei der Untersuchung Ihrer Prostata Krebs festgestellt. Schock, Angst, Niedergeschlagenheit und Verstörtheit sind vermutlich die ersten Gefühle, die diese Diagnose bei Ihnen
ausgelöst hat. Wahrscheinlich sind Sie völlig unvorbereitet auf diese Situation und wissen
nicht, wie Sie Ihre Lage einschätzen sollen und was die Krankheit für Ihre Zukunft bedeutet.
In dieser schwierigen Lebenssituation sollen Sie auch noch eine Entscheidung treffen, die für
den Rest Ihres Erdendaseins Ihr Leben beeinflussen wird: Für welche Therapie sollen Sie sich
entscheiden?
Mit diesen Gefühlen stehen Sie nicht alleine da. In Deutschland erkranken jährlich rund
32.000 bis 38.000 Männer neu an Prostatakrebs. Damit ist der Krebs der Vorsteherdrüse in
Deutschland die häufigste Krebserkrankung des Mannes.
Wir möchten Ihnen Mut machen, denn die Diagnose Prostatakrebs ist kein Todesurteil. Statistiken belegen, dass der Prostatakrebs zu den Krebsarten mit den höchsten Überlebensraten
zählt. Frühzeitig erkannt sind die Chancen auf dauerhafte Heilung inzwischen sehr gut. Dank
moderner Therapiemöglichkeiten kann man auch in fortgeschrittenem Stadium mit dem Krebs
leben, ihn häufig lange unter Kontrolle halten und mit ihm, nicht an ihm sterben.
Wichtig ist jetzt, dass Sie zusammen mit den Sie behandelnden Ärzten eine Entscheidung erarbeiten und die Frage klären: „Wie soll der Prostatakrebs bei mir behandelt werden?“ Lassen Sie
sich ausreichend Zeit für die Beantwortung dieser Frage. Informieren Sie sich umfangreich über
Wirkungen, Nebenwirkungen und Erfolgsaussichten der verschiedenen Therapiemaßnahmen.
Das Prostatakarzinom ist normalerweise ein langsam wachsender Krebs. Sie sind also nicht
gezwungen, vorschnell eine Therapieentscheidung zu treffen.
Sprechen Sie mit Ärzten, die für die verschiedenen Therapieoptionen Spezialisten sind.
Sprechen Sie mit anderen Betroffenen in einer Selbsthilfegruppe. Bitten Sie Ihre Berater um
Informationsmaterial und lernen Sie Ihre Krankheit kennen. So können Sie mit dem Arzt Ihres
Vertrauens am Ende dieses Prozesses die für Sie richtige Therapie auswählen.
Wolfgang Petter
Vorsitzender des Bundesverbandes
Prostatakrebs Selbsthilfe e.V.
1
Welche
Funktion hat
die Prostata?
Die Prostata, die auch Vorsteherdrüse genannt wird, gehört wie Hoden und Penis
zu den Geschlechtsorganen des Mannes.
Sie ähnelt in Größe und Form einer Kastanie und besteht aus vielen Einzeldrüsen,
Muskelfasern und Bindegewebe. Eine
Kapsel, die ebenfalls aus Bindegewebe
besteht, umschließt die Prostata. Die Vorsteherdrüse liegt direkt unterhalb der Blase
und umgibt Samenleiter bzw. Harnröhre.
Sie liegt vor dem Enddarm, was bei der
Tastuntersuchung ausgenutzt wird (erste
Umschlagseite).
2
Im Wesentlichen erfüllt die
Prostata zwei Aufgaben:
• Als Drüse setzt sie ein trübes
Sekret frei, das einen wichtigen Bestandteil der Samenflüssigkeit bildet.
• Während des Wasserlassens
verschließt die Prostatamuskulatur Samenleiter und Drüsengänge wie ein Ventil und
schützt sie so vor dem Eindringen des Urins.
Wie kann man
Prostatakrebs
behandeln?
Warum
entsteht
Prostatakrebs?
Beim Prostatakrebs kommt es zu einer
Veränderung der Prostata-Drüsenzellen,
die sich daraufhin unkontrolliert vermehren (dies jedoch meist sehr langsam),
eine Geschwulst (Tumor) ausbilden und
zerstörerisch auf das umliegende Gewebe
wirken. Solche Zellveränderungen bleiben
häufig nicht auf ein Gebiet beschränkt,
da die entarteten Zellen über Blut- oder
Lymphbahnen zu anderen Organen gelangen können und dort Tochtergeschwülste
(Metastasen) bilden. Beim Prostatakrebs
sind hiervon hauptsächlich Lymphknoten
des Beckens und der Knochen, seltener
Lunge und Leber betroffen.
Die Ursache von Prostatakrebs ist bisher
noch nicht genau bekannt. Experten
gehen aber davon aus, dass Vererbung,
Umwelteinflüsse und Ernährung bei der
Entstehung eine entscheidende Rolle
spielen.
Sicher ist, dass Wachstum und Aktivität der Prostata durch das männliche
Sexualhormon Testosteron gesteuert
werden. Es wird hauptsächlich in den
Hoden, zu einem geringeren Teil auch in
den Nebennieren produziert und gelangt
von dort in die Blutbahn. Man weiß, dass
das männliche Geschlechtshormon auch
für das Wachstum von Prostatakrebs mit
verantwortlich ist. Diesen Zusammenhang macht man sich in der Therapie
zu Nutze.
Therapieoptionen
beim Prostatakrebs:
Abwarten und Beobachten
Operation der Prostata
Strahlentherapie
Hormontherapie
Chemotherapie
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie
man auf die Diagnose „Prostatakrebs“
reagieren kann. Sie werden später noch
im Einzelnen vorgestellt: Abwarten und
Beobachten, Operation der Prostata,
Strahlentherapie, Hormontherapie und
Chemotherapie.
Nicht jede dieser Möglichkeiten kann in
jeder Situation und bei jedem Patienten
gleichermaßen erfolgreich eingesetzt
werden. Die Entscheidung, welche Therapie für Sie die beste ist, müssen Sie jetzt
erarbeiten. Dabei spielen das so genannte
Tumorstadium, die Aggressivität des
Tumors und die Höhe des vor der Gewebeentnahme (Biopsie) gemessenen PSAWertes (der über eine Blutuntersuchung
festgestellt wird) eine entscheidende Rolle.
Vor allem aber sollten die Aspekte in der
Therapieplanung berücksichtigt werden,
die Sie für Ihr zukünftiges Leben für
wichtig halten.
3
Wie weit ist
der Krebs
fortgeschritten?
Das Tumorstadium beschreibt, wie weit
der Tumor im Bereich der Prostata (lokal)
fortgeschritten ist und ob Lymphknotenoder Fernmetastasen (z.B. in Knochen)
vorliegen. Die dazu notwendigen Untersuchungen hat der Urologe durchgeführt
oder veranlasst. Um die Ausbreitung des
Tumors im Bereich der Prostata abzuschätzen, kommt der transrektale Ultraschall
zum Einsatz (spezielle Ultraschalluntersuchung durch den Darm).
Skelettszintigraphie, Computer- oder
Kernspintomographie können Aufschluss
über Tumorabsiedlungen (Metastasen)
geben. Eine sichere Aussage zum Befall
der Beckenlymphknoten kann nur durch
deren operative Entfernung gemacht
werden. Bei der Skelettszintigraphie wird
eine radioaktive Substanz in die Blutbahn
gespritzt, die sich bevorzugt in krankhaft
veränderten Knochenbezirken absetzt.
Eine Kamera macht diese Bezirke dann
sichtbar. Diese bildgebenden Verfahren
haben ihre Grenzen: Zum einen können
sie nur ausreichend große Gewebeveränderungen zeigen, zum anderen sind nicht
4
Wie
aggressiv ist
der Krebs?
alle aufgespürten Veränderungen auch
tatsächlich Tumorabsiedlungen.
Auf Grundlage dieser Untersuchungen
kann die Ausbreitung des Tumors abgeschätzt und klassifiziert werden. Die
Ergebnisse dieser Ausbreitungsdiagnostik
werden weltweit einheitlich in dem so
genannten TNM-System zusammengefasst:
T
N
M
bezeichnet die Tumorausbreitung in der Prostata und
ihrer direkten Umgebung,
steht für die Zahl und
Lokalisation der befallenen
Lymphknoten und
benennt Auftreten und
Lokalisation von Fernmetastasen in anderen Organen.
(siehe letzte Umschlagseite)
Die Bewertung des Stanzmaterials aus der
Gewebeentnahme durch den Pathologen
erlaubt eine Aussage über die Aggressivität und gegebenenfalls auch über die
Ausbreitung des Krebses.
Die genaue Untersuchung der Gewebeprobe im Labor gibt Aufschluss über die
Bösartigkeit der Zellen. Je stärker sich die
Krebszellen von den normalen unterscheiden, umso aggressiver sind sie. Man spricht
von Differenzierung (Grading) und drückt
dies entweder durch den WHO-Grad
oder – heute weltweit üblich – durch die
so genannte Gleason Summe (Gleason
Score) aus:
Differenzierungsgrad
Differenzierung
Eigenschaften
GleasonSumme
G1
hoch differenziert
= wenig aggressiv
Die Krebszellen sind den normalen Zellen noch sehr ähnlich
2
3
4
G2
mäßig differenziert
= mäßig aggressiv
Zwischenstufe
5
6
G3
schlecht bis gar
nicht differenziert
= sehr aggressiv
Die Krebszellen unterscheiden
sich deutlich von normalen Zellen, wachsen besonders schnell
und sind sehr aggressiv
7
8
9
10
In Einzelfällen kann es sinnvoll sein, die
Zweitmeinung eines pathologischen Institutes zur Bewertung der Gewebeproben
einzuholen.
5
Hat sich der Tumor bereits über die Prostata
hinaus ausgedehnt?
Weder der „tastende Finger“ noch die
Computer- oder die Kernspintomographie können zuverlässig voraussagen, ob
der Krebs bereits die Kapsel der Prostata
durchbrochen hat oder ob bereits kleinste Absiedlungen in anderen Geweben
vorhanden sind. Therapieverfahren wie
Operation oder Strahlentherapie sind
jedoch besonders dann erfolgreich, wenn
der Tumor noch auf die Prostatadrüse beschränkt ist. Aus diesem Grund wurden
so genannte Wahrscheinlichkeitstafeln
aufgestellt, die das Risiko der Tumorausdehnung über
Mit Hilfe von
die Prostata hinaus
berechnen
Wahrschein(Partin-Tabellen
lichkeitstafeln
oder Kattan-Nokann der Arzt
mogramme). In
Ihre Chance auf
diese Berechnungen
gehen der loTumorfreiheit
kale Tastbefund,
durch Operation
der höchste vor
oder Bestrahlung
Therapiebeginn
für die nächsten
gemessene PSAWert und die in
sieben Jahre abder Biopsie festschätzen.
6
gestellte Aggressivität der Tumorzellen
ein. Ihr Urologe kann mit Hilfe dieser
Werte, die für jeden Patienten vor Therapiebeginn vorliegen müssen, Ihre Chance
auf Tumorfreiheit durch Operation oder
Bestrahlung für die nächsten sieben Jahre
abschätzen. Diese Information kann im
Einzelfall helfen, die Entscheidung für die
eine oder andere Therapieform zu finden.
Welche
Therapie ist
für mich die
richtige?
Grundsätzlich gilt: Ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Tumor auf die
Prostata beschränkt ist, können so genannte lokale Therapiemaßnahmen zu
einer Heilung führen. Zu den bewährten
lokalen Therapiemaßnahmen gehören
die Operation (radikale Prostatektomie =
Entfernung der Prostata) und die Strahlentherapie.
Abwarten und Beobachten
Abhängig von der persönlichen Lebenssituation und dem diagnostizierten
Tumorstadium kann es in einigen Fällen
auch sinnvoll sein, den Prostatakrebs
nicht sofort zu behandeln. Dann muss
der Tumor regelmäßig vom behandelnden Arzt kontrolliert werden. Besondere
Bedeutung hat dabei der PSA-Wert. Die
PSA-Verdopplungszeit ist ein Indikator für
die Aggressivität des Krebses.
Beim älteren Patienten mit zusätzlichen
Erkrankungen und eingeschränkter Lebenserwartung kann die Kontrolle des
PSA-Wertes vor einer Therapieentscheidung angezeigt sein. Der Beginn einer
Therapie kann unter Umständen bis zu
einem weiteren PSA-Anstieg verschoben
werden.
Operation der Prostata
Das Ziel einer operativen Therapie besteht in der vollständigen Entfernung
des Tumors. Dazu müssen sowohl die
Prostata als auch die angrenzenden Samenbläschen entfernt werden. Entweder
vor oder während der Prostataoperation
werden zusätzlich die Lymphknoten des
Beckens entnommen und mikroskopisch
auf Krebszellen hin untersucht. Sind sie
nicht befallen, ist das eine gute Voraussetzung für eine dauerhafte Heilung.
Es gibt verschiedene Operationstechniken,
die Sie mit Ihrem Arzt besprechen sollten:
Bauchschnitt, Dammschnitt, Laparoskopie (Schlüssellochtechnik).
Die Techniken haben sich in den letzten
Jahren immer weiter verbessert, so dass
Nebenwirkungen heute geringer und seltener sind. Dennoch muss man sich noch
mit unerwünschten Nebenwirkungen
7
auseinandersetzen. Die Erfahrung und
Sorgfalt eines Operateurs spielt für den
Erfolg der Operation und damit auch für
das Ausmaß der Nebenwirkungen eine
wesentliche Rolle.
Nach der Entfernung der Prostata stellt der
operierende Arzt die Verbindung von
Harnröhre und
Blase wieder her,
Die Erfahrung
damit die Blasenund Sorgfalt eientleerung normal
nes Operateurs
möglich ist. Die
spielt für den
meisten Patienten
haben nach der
Erfolg der OpeOperation eine
ration und damit
vorübergehende
auch für das
Störung
beim
Ausmaß der NeWasserlassen, die
sich aber in der
benwirkungen
Regel
durch ein
eine wesentliTraining der Beche Rolle.
ckenbodenmuskulatur in absehbarer
Zeit normalisiert. Bei 10 bis 30 Prozent der
Patienten kann allerdings in unterschiedlichem Schweregrad eine Inkontinenz
8
auftreten. Das heißt, die Entleerung der
Harnblase ist nicht immer bewusst steuerbar und es kann (z.B. bei Husten oder
Niesen) zu ungewolltem Harnverlust
kommen. Bei 3 bis 5 Prozent der operierten
Patienten erreicht die Inkontinenz ein
Ausmaß, welches durch die Implantation
eines künstlichen Schließmuskels korrigiert
werden kann.
Fähigkeit zur Erektion nicht zu verlieren.
Die Entfernung der Prostata kann wegen
ihrer Bedeutung für die sexuelle Identität
des Mannes auch psychische Auswirkungen haben. Das sollte man bei der
Entscheidung für diese Therapieoption
bedenken. Bei günstigen Voraussetzungen
verspricht die Operation jedoch eine gute
Aussicht auf dauerhafte Heilung.
Bei den meisten Patienten ist nach der
Operation die Fähigkeit zur Versteifung
des Gliedes beeinträchtigt (Erektile
Dysfunktion/Impotenz). Das liegt darin
begründet, dass in der Regel nur in sehr
frühen Tumorstadien die für die Erektion
wichtigen Gefäße und Nerven bei der
Operation erhalten werden können. Das
sexuelle Verlangen ist davon jedoch nicht
betroffen. Ein Orgasmus kann auch ohne
Versteifung des Gliedes erlebt werden. Ist
die Erektion nach der Operation nicht
mehr möglich, können Medikamente
oder technische Hilfsmittel in vielen
Fällen zu einem erfüllten Sexualleben
beitragen. Eine frühzeitige, regelmäßige
Stimulierung des Penis ist wichtig, um die
Die Ausgangslage ist ungünstiger, wenn
z.B. die Lymphknoten befallen sind, die
Tumorzellen besonders aggressiv sind
oder der Tumor die Prostatakapsel bereits
durchbrochen hat. Dann besteht die
Gefahr, dass Krebszellen zurückbleiben
und die Krebserkrankung nach einigen
Jahren erneut ausbricht. Besonders in
diesen Fällen macht es Sinn, zusätzlich zur
Operation Maßnahmen zu ergreifen, die
dieses Risiko verringern. Studien haben
gezeigt, dass dies durch eine so genannte
adjuvante Hormontherapie gelingt.
Strahlentherapie
Da der Prostatakrebs strahlenempfindlich ist,
können die Tumorzellen durch
energiereiche
Strahlung geschädigt werden.
Die Bestrahlung
kann von außen
oder innen erfolgen.
Eine Alternative
zur Operation ist
die Bestrahlung
des Tumors. Da
der Prostatakrebs
strahlenempfindlich ist, können
die Tumorzellen
durch
energiereiche Strahlung
geschädigt werden. Die Zellen
sterben ab und
der Tumor bildet
sich zurück. Für
die Bestrahlung existieren zwei grundsätzlich verschiedene Techniken:
• In der Regel wird die betroffene Region
von außen bestrahlt. Um dabei möglichst
zielgerichtet arbeiten zu können, werden
mittels Computertomographie zunächst
die genaue Lage und Größe der Prostata
bestimmt. Der Strahlentherapeut passt
dann das Strahlenbündel genau der Aus9
dehnung der Prostata an. Die Bestrahlung
erfolgt normalerweise über sechs bis sieben
Wochen an fünf Tagen pro Woche.
• Es gibt auch die Möglichkeit, die Strahlenquelle direkt im Tumor zu platzieren
(Brachytherapie). Entweder werden Hohlnadeln in die Prostata gelegt, durch die für
kurze Zeit radioaktive Strahler gebracht
werden, oder man pflanzt Kapseln mit
radioaktiven Substanzen (so genannte
Seeds) direkt in die Prostata ein. Diese
bleiben im Gewebe und geben dort ihre
Strahlen nach und nach ab. Bei den verschiedenen Varianten der Brachytherapie
ist die Kostenübernahme mit den Krankenkassen abzuklären.
Eine Kombination von äußerer und innerer Bestrahlung ist möglich, ein Vorteil
dieser Kombination konnte jedoch bisher
nicht gezeigt werden.
Völlige Impotenz tritt unter einer Strahlentherapie seltener auf als nach der
Prostataoperation. Allerdings kann die
Erektionsstärke infolge der Bestrahlung
10
nachlassen. Auch Stuhl- oder Harninkontinenz können durch Strahlenbehandlung
hervorgerufen werden. Weitere mögliche
Nebenwirkungen sind Entzündungen
von Darm oder Blase, die normalerweise
jedoch vorübergehender Natur sind.
Wie nach der Operation sollte auch nach
der Bestrahlung bei ungünstiger Ausgangslage eine adjuvante Hormontherapie
durchgeführt werden. Ist die Prostata vor
Beginn einer Strahlentherapie sehr groß
oder der Tumor lokal fortgeschritten und/
oder sehr aggressiv, wird der behandelnde
Arzt eine vorherige, so genannte neoadju-
vante Hormontherapie empfehlen, bestehend aus einem Antiandrogen (Tablette)
und einem LHRH-Analogon (Spritze). Es
gibt Studien, die nachweisen, dass eine
vorher, während und nach der Strahlentherapie begleitende Hormonblockade zu
einer insgesamt längeren Überlebenszeit
des Patienten beiträgt.
Hormontherapie
Das männliche Geschlechtshormon Testosteron steuert nicht nur Entwicklung
und Aktivität der gesunden Prostata, es
fördert auch das Wachstum von Prostatakrebszellen. Das heißt im Umkehrschluss:
Wird die Wirkung des Testosterons auf die
Prostata unterbunden, können die Krebszellen schlechter wachsen oder sterben ab
(Apoptose = programmierter Zelltod von
Krebszellen). Diesen Zusammenhang
nutzt die Hormontherapie. So kann der
Krebs über eine sehr lange Zeit, nicht
selten bis zum Zeitpunkt des natürlichen
Todes, kontrolliert werden.
Hierzu gibt es im Wesentlichen drei Möglichkeiten:
• chirurgische Kastration
• medikamentöse Kastration
• Androgen-Blockade
Chirurgische Kastration
Da Testosteron hauptsächlich in den
Hoden entsteht, kann seine Produktion
durch die operative Entfernung der Hoden
schnell gestoppt werden. Ein entscheidender Nachteil dieser
Therapie besteht
Wird die
jedoch darin, dass
Wirkung des
aufgrund des HorGeschlechtsmonentzugs oft
nicht nur körperhormons Tesliche Nebenwirtosteron auf
kungen auftreten,
die Prostata
sondern ein Leunterbunden,
ben ohne Hoden
auch psychisch
können die
stark belastend ist.
Krebszellen
Zudem ist dieser
schlechter
Eingriff
nicht
wachsen oder
mehr rückgängig
sie sterben ab.
zu machen.
11
Medikamentöse Kastration
So genannte LHRH-Analoga greifen in
den entsprechenden Hormonregelkreis
ein und stoppen so die Produktion von
Testosteron in den Hoden.
Unabhängig davon, ob die Kastration
operativ oder medikamentös erfolgt,
führt ein erniedrigter Testosteronspiegel
im gesamten Körper zu unangenehmen Begleiterscheinungen: Dieses sind zunächst
Schweißausbrüche, Hitzewallungen, Impotenz, Nachlassen der körperlichen
Leistungsfähigkeit und später ein Brüchigwerden der Knochen (Osteoporose), was zu
einer Einschränkung der Lebensqualität
führt. Bei einer zeitlichen Begrenzung der
Hormonblockade ist eine anschließende
Erholung des Testosteronspiegels möglich.
Aus diesem Grund wird zurzeit in mehreren
Studien das Konzept der „Intervalltherapie“
getestet.
Eigenart der LHRH-Analoga zu Beginn
der Behandlung ist es, zunächst einen
Testosteronschub zu verursachen. Um die
Wirkung des Testosterons zu blockieren,
ist in den ersten Wochen die Kombina12
tion mit so genannten Antiandrogenen
erforderlich (siehe Androgen-Blockade).
Die Kombination von LHRH-Analogon
und Antiandrogen nennt man maximale
Androgenblockade (MAB).
Androgen-Blockade
Das in den Hoden oder den Nebennieren gebildete Testosteron gelangt über
die Blutbahn zur Prostata, wo es seine
Wirkung auf die Tumorzellen entfaltet.
Antiandrogene blockieren diese Wirkung
direkt in den Krebszellen.
Sie werden nach ihrer chemischen Struktur in zwei Gruppen eingeteilt:
Steroidale Antiandrogene
Steroidale Antiandrogene ähneln im
Aufbau den weiblichen Geschlechtshormonen (Gestagenen). Ihre Einnahme
verursacht daher deren typische Nebenwirkungen, wie Gewichtszunahme oder
Gefäßverschlüsse (Thromboembolien).
Da steroidale Antiandrogene auch den
Testosteronspiegel senken, können − ähnlich wie bei einer Kastration − Einschrän-
kungen der Libido- und Erektionsfähigkeit
auftreten. Vertreter dieser Wirkstoffgruppe ist Cyproteronacetat.
Nichtsteroidale Antiandrogene
Nichtsteroidale Antiandrogene haben
den entscheidenden Vorteil, dass sie
den Testosteronspiegel im Körper nicht
absenken. Werden sie alleine angewandt,
bleiben daher allgemeine Leistungsfähigkeit und Knochendichte erhalten, was die
Lebensqualität positiv beeinflusst. Selbst
die Potenz kann unter Antiandrogenen
aufrechterhalten werden. Eine typische
Nebenwirkung ist die Vergrößerung der
Brust (Gynäkomastie). Dies kann eine
vorsorgliche Bestrahlung der Brustwarzen jedoch meist verhindern. Das am
besten verträgliche Antiandrogen ist
Bicalutamid. Es kann so hoch dosiert
werden, dass es in frühen Stadien eine
der Kastration vergleichbare Wirkung
auf die Tumorzellen hat.
Bei fortgeschrittenen Tumorstadien
(Knochenmetastasen) ist die Hormontherapie die Standardbehandlung, da in
diesen Fällen eine lokale Behandlung
(Operation oder Strahlentherapie) keine
Vorteile in Bezug auf die Tumorkontrolle
für den Patienten hat und nur das Risiko
von Nebenwirkungen birgt. Auch bei
Patienten, die z.B. aufgrund ihres Alters
oder Vorerkrankungen für eine Operation oder Strahlentherapie nicht in Frage
kommen oder auf ihren Wunsch hin diese
Behandlungen ablehnen, kann eine alleinige Hormontherapie angezeigt sein. Eine
Heilung durch alleinige Hormontherapie
ist unwahrscheinlich.
International werden unterschiedliche
Therapieprotokolle beim fortgeschrittenen (metastasierten) Karzinom diskutiert.
Und zwar:
• die einfache Hormonblockade
(Antiandrogen oder LHRH-Analogon)
• die zweifache Hormonblockade
(Antiandrogen und LHRH-Analogon)
• die dreifache Hormonblockade
(Antiandrogen und LHRH-Analogon und
5-alpha-Reduktase-Hemmer)
13
Wie in den Abschnitten „Operation“ und
„Strahlentherapie“ bereits erwähnt, kann
bei Risikopatienten auch nach lokaler
Therapie eine sofortige zusätzliche Hormontherapie (adjuvante Hormontherapie)
über eine gewisse Zeitspanne (z.B. 2 Jahre)
sinnvoll sein. Diese Behandlung sollte direkt im Anschluss an die Operation oder
Bestrahlung begonnen werden, auch wenn
der Krebs zunächst geheilt zu sein scheint.
Denn nach diesen Behandlungsmaßnahmen besteht die Gefahr, dass sich eventuell zurückbleibende Krebszellen wieder
ausbreiten, einen neuen Tumor bilden und
der Patient somit
einen
Rückfall
Bei Risikopa(Rezidiv) erleidet.
tienten kann
nach Operation
oder Bestrahlung eine sofortige zusätzliche
Hormontherapie sinnvoll
sein.
14
Patienten, bei denen z.B.
• der PSA-Wert vor Therapiebeginn
größer als 20 ng/ml,
• die Gleason Summe größer als 6,
• der Absetzungsrand nach einer
Operation nicht tumorfrei,
• das Tumorstadium größer als T2 ist
oder
• die Lymphknoten befallen sind,
eines Rezidivs durch das nichtsteroidale
Antiandrogen Bicalutamid wirksam verringert werden kann, ohne die Nebenwirkungen eines Testosteronentzugs in Kauf
zu nehmen.
Chemotherapie
Prostatakrebs reagiert auf eine Chemotherapie, bei der „Zytostatika“ eingesetzt
werden, nicht so empfindlich wie andere
Krebsarten. Daher kommt sie erst in Frage,
wenn der Krebs auf eine Hormontherapie
nicht mehr anspricht.
sind gefährdet. In diesen Fällen sollten im
Anschluss an Tumorentfernung oder –zerstörung begleitende Therapiemaßnahmen
ergriffen werden.
Bislang wurden in der adjuvanten Hormontherapie meist LHRH-Analoga
eingesetzt. Da die Behandlung mit
Medikamenten dieser Wirkstoffgruppe
die Lebensqualität jedoch erheblich einschränkt, ist die erforderliche langjährige
Therapie problematisch. Ergebnisse des
weltweit größten Studienprogramms zum
Prostatakarzinom (EPC- oder „Early Prostate Cancer“-Programm) mit über 8.000
Patienten haben gezeigt, dass das Risiko
15
Wie soll
ich mich
entscheiden?
Lassen Sie sich Ihr persönliches Risikoprofil
und die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Tumor
noch auf die Prostata beschränkt ist, (z.B.
an Hand der Partin-Tabelle) von Ihrem
Urologen erläutern.
Bei eher ungünstigen Voraussetzungen
und fortgeschrittenem Tumorstadium
sollte eine sofortige Hormontherapie
durchgeführt werden. Bei eher günstigen
Voraussetzungen ist die Verfassung, Vorgeschichte und Lebenssituation entscheidend
für die Wahl der geeigneten Behandlung.
Sowohl mit der Strahlentherapie als auch
der operativen Entfernung der Prostata kann
bei entsprechenden Voraussetzungen häufig
eine Heilung des Prostatakarzinoms erreicht
werden. Mit einer „Wait and See“-Strategie
(ohne Therapie abwarten und beobachten)
oder mit einer alleinigen Hormontherapie
wird die Erkrankung nicht geheilt. Es gibt
jedoch durchaus individuelle Situationen
(hohes Alter, schwere zusätzliche Erkrankungen, ausdrücklicher Wunsch des Patienten), in denen diese beiden Optionen auch
bei lokal begrenzten Tumoren eingesetzt
werden können.
16
Was sollte man
außerdem tun?
Das Alter des Patienten spielt für Therapieentscheidungen selbstverständlich
eine große Rolle. Dennoch lässt sich in
der Medizin keine starre Altersgrenze festlegen, unter oder über der eine bestimmte Therapie nicht in Frage käme. Bei der
Entscheidung für oder gegen einen großen
operativen Eingriff beim Prostatakarzinom
wird vielmehr eine Lebenserwartung von
ca. 10 Jahren gefordert. Grob vereinfacht
gilt demnach als „jüngerer Patient“ ein
Mann unter 70 Jahren.
Unabhängig davon, für welche Therapie
Sie sich entscheiden: Regelmäßige Nachuntersuchungen sind absolut erforderlich.
So können Nebenwirkungen und Folgen
der Behandlung kontrolliert und ein
erneutes Auftreten oder Fortschreiten
der Tumorerkrankung frühzeitig erkannt
werden.
Mit einer gesunden Ernährung kann man
sein Immunsystem unterstützten. Besonders wichtig ist dabei ein ausgewogener
Vitaminhaushalt, der die Abwehrkräfte
stärkt. In Ihrer Apotheke gibt es Präparate, die zur Nahrungsergänzung beim
Prostatakarzinom zugelassen und empfehlenswert sind.
Kontrollen erfolgen in der Regel zunächst alle drei Monate, später kann
die Zeitspanne zwischen den einzelnen
Untersuchungen auf ein halbes oder
sogar ganzes Jahr ausgeweitet werden.
Zum Routineprogramm gehören die körperliche Untersuchung durch Abtasten
der Prostataregion über den Enddarm,
Ultraschalluntersuchung der ableitenden
Harnwege (Niere, Harnleiter, Blase) sowie
eine Blutuntersuchung zur Bestimmung
des PSA-Wertes, der
ein guter Indikator
Regelmäßige
für
die Wirksamkeit
Nachsorgeuneiner Therapiemaßtersuchungen
nahme ist.
Studien zum Brustkrebs haben gezeigt,
dass Ausdauersport einen positiven
Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung
hat. Experten gehen davon aus, dass dies
auch für Prostatakrebs gilt. Dafür muss
man nicht gleich zum Marathonläufer
werden. Es reicht schon aus, wenn man
3- bis 4-mal in der Woche einen einstündigen Spaziergang macht.
sind absolut
erforderlich.
17
Wer kann mir
weiter helfen?
Anhang
Partin-Tabellen
Die Partin-Tabellen setzen drei Parameter in Beziehung:
1. den PSA-Wert
2. die Gleason Summe
3. den T-Wert
(klinische Einstufung des Tumors vor der Operation)
Quelle: AW Partin et al. JAMA 1997;277:1445-51
Partin - Tabelle 1
PSA von 0,0 bis 2,5 ng/ml
Ideal wäre ein Team von Ärzten, das Sie
in eine Beratung einbeziehen können,
bestehend aus Ihrem Urologen, einem
Strahlentherapeuten, eventuell auch einem Onkologen und Ihrem Hausarzt.
Ihr wichtigster Ansprechpartner ist Ihr
behandelnder Urologe. Wenn Sie sich
umfassend über Ihre Krankheit informieren und mit ihm darüber reden, werden
Sie schnell herausfinden, ob Sie zu ihm
Vertrauen haben können. Andererseits
wird auch Ihr Arzt zu einem informierten
Patienten leichter ein vertrauensvolles
Verhältnis aufbauen können.
Auch Ihre Familie, insbesondere Ihre
Partnerin, die wegen der möglichen sexuellen Probleme ohnehin mitbetroffen
ist, spielen eine entscheidende Rolle bei
der Bewältigung des Prostatakrebses. Es
ist wichtig, offen über alle Probleme zu
reden, die sich im Laufe der Erkrankung
ergeben können.
Selbsthilfegruppen, in denen Sie mit anderen Betroffenen Fragen diskutieren oder
18
auch praktische Hilfen und Informationen
erhalten können, sind wichtige Anlaufstellen. Nachfolgend ist die Adresse des
„Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe e.V.“ angegeben, über den Sie Informationen erhalten oder Selbsthilfegruppen
in Ihrer Umgebung ausfindig machen
können.
Bundesverband
Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS)
Gemeinnütziger Verein
Alte Straße 4
30989 Gehrden
Tel.: (05108) 92 66 46
Fax.: (05108) 92 66 47
[email protected]
www.prostatakrebs-bps.de
Organbegrenzte Erkrankung (Wahrscheinlichkeit in %)
Gleason-
T-Werte = immer klinisches Stadium
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
2 bis 4
95 (89-99)
91 (79-98)
88 (73-97)
86 (71-97)
73 (63-81)
5 bis 6
90 (88-93)
81 (77-85)
75 (69-81)
3+4=7
79 (74-85)
64 (56-71)
54 (46-63)
51 (38-63)
4+3=7
71 (62-79)
53 (43-63)
43 (33-54)
39 (26-54)
47 (35-59)
37 (26-49)
34 (21-48)
8 bis 10
66 (54-76)
Gleason-
Kapseldurchbruch (Wahrscheinlichkeit in %)
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
2 bis 4
5 (1-11)
9 (2-21)
12 (3-27)
14 (3-29)
24 (17-33)
5 bis 6
9 (7-12)
17 (13-21)
22 (17-28)
3+4=7
17 (13-23)
29 (23-36)
35 (28-43)
36 (26-48)
4+3=7
25 (18-34)
40 (30-49)
45 (35-56)
45 (32-59)
8 bis 10
28 (20-38)
42 (32-53)
46 (35-58)
47 (33-61)
Gleason-
Samenblasenbefall (Wahrscheinlichkeit in %)
Summe
T1c
T2a
T2b
2 bis 4
0
0
0
0
5 bis 6
0 (0-1)
1 (0-2)
2 (0-3)
1 (0-4)
3+4=7
2 (1-5)
5 (1-9)
6 (2-12)
5 (1-13)
T2c
4+3=7
2 (1-5)
4 (1-9)
5 (1-11)
5 (1-12)
8 bis 10
4 (1-10)
7 (2-16)
9 (2-20)
8 (2-19)
Gleason-
Lymphknotenbefall (Wahrscheinlichkeit in %)
Summe
2 bis 4
T1c
0
T2a
T2b
T2c
0
0
0
1 (0-4)
5 bis 6
0
0 (0-1)
1 (0-2)
3+4=7
1 (0-2)
2 (0-5)
4 (0-10)
6 (0-18)
4+3=7
1 (0-4)
3 (0-8)
6 (0-14)
9 (0-26)
8 bis 10
1 (0-4)
3 (0-9)
6 (0-16)
10 (0-27)
19
Partin - Tabelle 2
Partin - Tabelle 3
PSA von 2,6 bis 4 ng/ml
PSA von 4,1 bis 6,0 ng/ml
Organbegrenzte Erkrankung (Wahrscheinlichkeit in %)
20
Gleason-
T-Werte = immer klinisches Stadium
Organbegrenzte Erkrankung (Wahrscheinlichkeit in %)
Gleason-
T-Werte = immer klinisches Stadium
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
2 bis 4
92 (82-98)
85 (65-96)
80 (61-95)
78 (58-94)
2 bis 4
90 (78-98)
81 (63-95)
75 (55-93)
73 (52-93)
5 bis 6
84 (81-86)
71 (66-75)
63 (57-69)
61 (50-70)
5 bis 6
80 (78-83)
66 (62-70)
57 (52-63)
55 (44-64)
3+4=7
68 (62-74)
50 (43-57)
41 (33-48)
38 (27-50)
3+4=7
63 (58-68)
44 (39-50)
35 (29-40)
31 (23-41)
4+3=7
58 (48-67)
39 (30-48)
30 (22-39)
27 (18-40)
4+3=7
52 (43-60)
33 (25-41)
25 (18-32)
21 (14-31)
8 bis 10
52 (41-63)
33 (24-44)
25 (17-34)
23 (14-34)
8 bis 10
46 (36-56)
28 (20-37)
21 (14-29)
18 (11-28)
Gleason-
Kapseldurchbruch (Wahrscheinlichkeit in %)
Gleason-
Kapseldurchbruch (Wahrscheinlichkeit in %)
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
2 bis 4
8 (2-18)
15 (4-31)
20 (5-39)
22 (6-42)
2 bis 4
10 (2-22)
19 (5-37)
25 (7-45)
27 (7-48)
5 bis 6
15 (13-18)
27 (23-31)
34 (28-40)
36 (27-45)
5 bis 6
19 (16-21)
32 (28-36)
39 (33-44)
40 (32-50)
3+4=7
27 (22-33)
41 (35-48)
47 (40-55)
48 (37-59)
3+4=7
32 (27-36)
46 (40-52)
51 (44-57)
50 (40-60)
4+3=7
37 (29-46)
52 (43-61)
57 (47-67)
57 (44-70)
4+3=7
42 (35-50)
56 (48-64)
60 (50-68)
57 (43-68)
8 bis 10
40 (31-50)
53 (44-63)
57 (46-68)
57 (44-70)
8 bis 10
45 (36-54)
58 (49-66)
59 (49-69)
57 (43-70)
Gleason-
Samenblasenbefall (Wahrscheinlichkeit in %)
Gleason-
Samenblasenbefall (Wahrscheinlichkeit in %)
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
Summe
T1c
T2a
T2b
2 bis 4
0
0
0
0
2 bis 4
0
0
0
0
5 bis 6
1 (0-1)
2 (1-3)
2 (1-4)
2 (1-5)
5 bis 6
1 (0-1)
1 (1-2)
2 (1-3)
2 (1-4)
T2c
3+4=7
4 (2-7)
7 (3-12)
9 (4-15)
8 (2-17)
3+4=7
3 (2-5)
5 (3-8)
7 (4-11)
6 (2-11)
4+3=7
4 (1-7)
6 (2-12)
7 (3-14)
6 (2-16)
4+3=7
3 (1-6)
5 (2-8)
5 (3-9)
4 (1-10)
8 bis 10
6 (3-12)
10 (4-18)
12 (5-22)
10 (3-22)
8 bis 10
5 (3-9)
8 (4-13)
9 (4-16)
7 (2-15)
Gleason-
Lymphknotenbefall (Wahrscheinlichkeit in %)
Gleason-
Lymphknotenbefall (Wahrscheinlichkeit in %)
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
Summe
T1c
T2a
T2b
2 bis 4
0
0
0
0
2 bis 4
0
0
0
T2c
0
5 bis 6
0
0 (0-1)
1 (0-2)
1 (0-4)
5 bis 6
0 (0-1)
1 (0-2)
2 (1-3)
3 (1-7)
3+4=7
1 (0-2)
2 (0-4)
3 (0-8)
5 (0-15)
3+4=7
2 (1-3)
4 (2-7)
7 (4-13)
12 (5-23)
4+3=7
1 (0-3)
2 (0-6)
4 (0-12)
7 (0-21)
4+3=7
3 (1-5)
6 (3-11)
10 (5-18)
16 (6-32)
8 bis 10
1 (0-4)
3 (0-8)
5 (0-14)
8 (0-22)
8 bis 10
3 (1-6)
6 (2-12)
10 (4-20)
16 (6-33)
21
Partin - Tabelle 4
Partin - Tabelle 5
PSA von 6,1 bis 10 ng/ml
PSA größer als 10 ng/ml
Organbegrenzte Erkrankung (Wahrscheinlichkeit in %)
22
Gleason-
T-Werte = immer klinisches Stadium
Organbegrenzte Erkrankung (Wahrscheinlichkeit in %)
Gleason-
T-Werte = immer klinisches Stadium
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
2 bis 4
87 (73-97)
76 (56-94)
69 (47-91)
67 (45-91)
2 bis 4
80 (61-95)
65 (43-89)
57 (35-86)
54 (32-85)
5 bis 6
75 (72-77)
58 (54-61)
49 (43-54)
46 (36-56)
5 bis 6
62 (58-64)
42 (38-46)
33 (28-38)
30 (21-38)
3+4=7
54 (49-59)
35 (30-40)
26 (22-31)
24 ( 17-32)
3+4=7
37 (32-42)
20 (17-24)
14 (11-17)
11 (7-17)
4+3=7
43 (35-51)
25 (19-32)
19 (14-25)
16 (10-24)
4+3=7
27 (21-34)
14 (10-18)
9 (6-13)
7 (4-12)
8 bis 10
37 (28-46)
21 (15-28)
15 (10-21)
13 (8-20)
8 bis 10
22 (16-30)
11 (7-15)
7 (4-10)
6 (3-10)
Gleason-
Kapseldurchbruch (Wahrscheinlichkeit in %)
Gleason-
Kapseldurchbruch (Wahrscheinlichkeit in %)
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
2 bis 4
13 (3-27)
24 (6-44)
31 (9-53)
33 (9-55)
2 bis 4
20 (5-39)
35 (11-57)
43 (14-65)
46 (15-68)
5 bis 6
23 (21-25)
37 (34-41)
44 (39-49)
46 (37-55)
5 bis 6
33 (30-36)
47 (43-52)
52 (46-56)
51 (42-60)
3+4=7
36 (32-40)
49 (43-54)
52 (46-58)
52 (42-61)
3+4=7
43 (38-48)
49 (43-55)
47 (40-53)
42 (30-55)
4+3=7
47 (40-54)
58 (51-66)
60 (52-68)
58 (46-69)
4+3=7
51 (44-59)
55 (46-64)
50 (40-60)
43 (29-59)
8 bis 10
48 (39-47)
57 (48-67)
57 (48-67)
56 (43-69)
8 bis 10
50 (42-59)
52 (41-62)
46 (36-59)
41 (27-57)
Gleason-
Samenblasenbefall (Wahrscheinlichkeit in %)
Gleason-
Samenblasenbefall (Wahrscheinlichkeit in %)
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
Summe
T1c
T2a
T2b
2 bis 4
0
0
0
0
2 bis 4
0
0
0
0
5 bis 6
2 (2-3)
4 (3-5)
5 (3-8)
5 (2-9)
5 bis 6
4 (3-5)
6 (4-8)
8 (5-11)
6 (2-12)
T2c
3+4=7
8 (6-11)
13 (9-18)
16 (10-22)
13 (6-23)
3+4=7
12 (9-17)
16 (11-22)
17 (12-24)
13 (6-24)
4+3=7
8 (4-12)
11 (6-17)
13 (7-20)
11 (4-21)
4+3=7
11 (6-17)
13 (7-20)
13 (8-21)
10 (3-20)
8 bis 10
13 (8-19)
17 (11-26)
19 (11-29)
16 (6-29)
8 bis 10
17 (10-25)
19 (12-29)
19 (12-29)
15 (5-28)
Gleason-
Lymphknotenbefall (Wahrscheinlichkeit in %)
Gleason-
Lymphknotenbefall (Wahrscheinlichkeit in %)
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
Summe
T1c
T2a
T2b
T2c
2 bis 4
0
0
0
0
2 bis 4
0
0
0
0
5 bis 6
0 (0-1)
1 (0-2)
2 (1-3)
3 (1-6)
5 bis 6
2 (1-3)
4 (3-7)
8 (5-12)
13 (6-22)
3+4=7
2 (1-3)
3 (2-6)
6 (4-10)
10 (5-18)
3+4=7
8 (5-11)
14 (9-21)
22 (15-30)
33 (18-49)
4+3=7
2 (1-4)
5 (2-8)
8 (5-14)
13 (6-25)
4+3=7
10 (5-17)
18 (10-27)
27 (16-39)
38 (20-58)
8 bis 10
3 (1-5)
5 (2-10)
8 (4-16)
13 (5-26)
8 bis 10
11 (5-18)
17 (9-29)
27 (14-40)
38 (20-59)
23
Erklärung von
Fachausdrücken
Einige Fachausdrücke werden auch in anderen Zusammenhängen
genutzt. Die hier genannten Erklärungen beziehen sich auf das
Thema Prostatakarzinom.
adjuvante Therapie
eine die Operation oder Strahlentherapie unterstützende bzw.
Gleason Summe
begleitende Therapie, die das Risiko eines Rückfalls minimiert
Androgene
männliche Geschlechtshormone (z.B. Testosteron)
Antiandrogene
Substanzen, die die Wirkung männlicher Geschlechtshormone
an ihren Bindungsstellen blockieren und so deren Wirkung in
Punktwerten von 2 bis 10; ein Wert von weniger als 7 spricht
für eine günstigere, einer von 7 und mehr für eine schlechtere
Prognose
Grading
Wirkstoff aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antiandrogene
Biopsie
Entnahme einer Gewebeprobe
Brachytherapie
Methode der Strahlentherapie; die Strahlenquellen (Seeds)
Gynäkomastie
gutartige Vergrößerung der Brust
Harninkontinenz
unwillkürlicher Harnverlust
Hormone
Botenstoffe des Körpers, die in Drüsen produziert werden; sie
gelangen über die Blut- oder Lymphbahnen an ihren Wirkort
werden direkt im Tumor platziert
Chemotherapie
Behandlung mit Zellgiften (Zytostatika), um Tumorzellen abzu-
Impotenz
Operative Entfernung der Hoden
Computertomographie (CT)
spezielle Röntgenuntersuchung, bei der die Röntgenstrahlen
die Organe in Schichten durchleuchten; ein Computer stellt
Inkontinenz
unwillkürlicher Harn- oder Stuhlverlust
Karzinom
Krebsgeschwulst; bösartiger Tumor
Kattan-Nomogramm
Wahrscheinlichkeitstafeln, die die Chance auf Tumorfreiheit
aus den dabei gewonnenen Aufnahmen Querschnittsbilder der
durch Operation oder Bestrahlung für die nächsten 5 bzw.
Organe her
7 Jahre abschätzen
Cyproteronacetat
Wirkstoff aus der Gruppe der steroidalen Antiandrogene
Erektile Dysfunktion (ED)
Impotenz; Fähigkeit zur Versteifung des Gliedes ist beein-
Kernspintomographie
Erektion
Versteifung des männlichen Gliedes
Fernmetastasen
Metastasen, die weit entfernt vom Muttertumor liegen
Gestagene
weibliche Geschlechtshormone
bildgebendes Verfahren auf Basis elektromagnetischer Schwingungen; es stellt Strukturen mit hoher Auflösung dar und liefert
präzise Schnittbilder
trächtigt
24
erektile Dysfunktion; Fähigkeit zur Versteifung des Gliedes ist
beeinträchtigt
töten oder am Wachstum zu hindern
Chirurgische Kastration
Beurteilung des Grades der Bösartigkeit von Tumoren nach
bestimmten Bewertungskriterien
der Prostata verringern bzw. aufheben
Bicalutamid
weltweit übliche Unterscheidung des Tumorgewebes nach
Krebs
Laparoskopie
bösartige Geschwülste
„Schlüssellochtechnik“ bei der Operation
25
LHRH
Luteinisierendes- Hormon- R eleasing- Hormon;
Botenstoff
Potenz
des Zwischenhirns
LHRH-Analogon
Medikament, das in den Hormonregelkreis eingreift und so die
Bildung von Testosteron stoppt
Libido
(lat.: Begierde, Wolllust) Geschlechtstrieb
Lymphknoten
befinden sich an zahlreichen Stellen des Körpers und filtern das
MAB - Maximale Androgenblockade
Prostata
b)
Fähigkeit, Kinder zu zeugen
(dt.: Vorsteherdrüse) eine walnussgroße Drüse, die unterhalb der
Kapsel, welche die Prostata umschließt
Gewebswasser einer Körperregion
Prostatakarzinom
Krebs der Prostata
Kombination eines LHRH-Analogons mit einem Antiandro-
PSA
ProstataS pezifisches Antigen; von der Prostata gebildeter Ei-
Ausschaltung der Testosteronproduktion mittels Medikamenten
Metastasen
Tochtergeschwülste eines bösartigen Tumors
Neoadjuvante Hormontherapie
wird in einigen Fällen vor der Operation oder Bestrahlung eingesetzt, um die Prostata bzw. den Tumor zu verkleinern
nichtsteroidale Antiandrogene
Antiandrogene, die nicht auf Hormonen (Steroiden) beruhen
Östrogen
weibliches Geschlechtshormon
Onkologe
Arzt, der sich auf die Therapie von Krebserkrankungen spezialisiert hat
Osteoporose
Knochenabbau; Verminderung des festen Knochengewebes
Partin-Tabellen
Wahrscheinlichkeitstafel, mit deren Hilfe das Risiko der Tumorausdehnung über die Prostata hinaus berechnet wird
Arzt, der sich auf die Untersuchung von Gewebeproben spezialisiert hat
26
Fähigkeit, den Geschlechtsakt auszuüben
Prostatakapsel
(LHRH-Analoga)
Pathologe
a)
Blase liegt und den oberen Teil der Harnröhre umschließt
gen
Medikamentöse Kastration
es gibt zwei Arten der Potenz:
weißkörper, dessen Konzentration im Blut messbar ist
PSA-Verdoppelungszeit
Zeitangabe, in der sich der PSA-Wert verdoppelt
radikale Prostatektomie
Operation, bei der die Prostata komplett entfernt wird
Rezidiv
Rückfall / Wiederauftreten der Erkrankung
Samenbläschen
liegen seitlich der Prostata unter der Harnblase; produzieren
einen Teil der Samenflüssigkeit
Seeds
(engl.: Samenkörner) Kapseln mit einer radioaktiven Substanz,
die direkt in die Prostata gepflanzt werden; sie bleiben im Gewebe
und geben die Strahlung nach und nach ab
Skelettszintigraphie
Untersuchungsmethode, bei der eine radioaktive Substanz in
die Blutbahn gespritzt wird, die sich bevorzugt in krankhaft
veränderten Knochenbezirken absetzt; mit Hilfe einer Kamera
können diese Bezirke sichtbar gemacht werden
Staging
Festlegung der Ausbreitung eines Tumors nach bestimmten
Kriterien
steroidale Antiandrogene
Antiandrogene, die auf Hormonen basieren
27
TNM-System
N
M
- Klassifikation
Primärtumor
N
M
Metastasen (Tochtergeschwülste des Tumors)
TO
Primärtumor kann nicht beurteilt werden
Primärtumor ist nicht vorhanden
N
T1
Inzidentelles Prostatakarzinom
T
T
TX
Strahlentherapie
Anwendung energiereicher Strahlen zur Behandlung von Tu-
Unwillkürlicher Stuhlverlust
Testosteron
männliches Sexualhormon, das hauptsächlich in den Hoden,
Verstopfung eines Blutgefäßes durch einen Blutpfropfen
Einteilung bösartiger Tumore nach ihrer Ausbreitung
transrektal
durch den Enddarm
transurethral
durch die Harnröhre
transrektaler Ultraschall (TRUS)
Ultraschalluntersuchung, bei der eine Spezialsonde in den End-
T
UICC 2002*
N1
Unkontrolliert wachsende Zellwucherungen, die im gesamten
Körper auftreten können
Urologe
Metastasen in benachbarten
Lymphknoten nachweisbar
M
Tumor wird durch Nabelbiopsie
diagnostiziert
(z.B. wegen erhöhter PSA-Werte)
Organbegrenztes Prostatakarzinom
Fernmetastasen (Tochtergeschwülste, die weit entfernt vom Muttertumor liegen)
MX
Das Vorliegen von Fernmetastasen kann nicht beurteilt werden
MO
Fernmetastasen sind nicht vorhanden
T2a
Tumor befällt eine Hälfte
eines Lappens oder
weniger
T2b
Tumor befällt mehr als die
Hälfte eines Lappens, aber
nicht beide Lappen
M1a
Metastase(n) in nicht-benachbarten Lymphknoten
T2c
Tumor befällt beide
Lappen
M1b
Knochenmetastase(n)
Hinweis: Wird Tumorgewebe durch Nabelbiopsie in einem oder beiden
Lappen gefunden, ist aber nicht tastbar oder über bildgebende
Verfahren zu erkennen, so ist er als T1c zu klassifizieren.
M1c
Andere Lokalisation(en)
T3,T4
M1
Lokal fortgeschrittenes Prostatakarzinom
T3a
Fernmetastasen sind vorhanden
Hinweis: Wenn Metastasen in mehr als einer Lokalisation nachweisbar sind,
soll die höchste Kategorie benutzt werden.
*nach Ch. Wittenkind, H-J Meyer und F. Bootz in
TNM Klassifikation maligner Tumoren (6. Auflage 2002)
darm eingeführt wird, um so die Prostata sichtbar zu machen
Tumor
Keine benachbarten Lymphknotenmetastasen vorhanden
Zufällig (z.B. im Rahmen einer
Prostataoperation) findet der Pathologe
Krebsanteile in mehr als 5% des Gewebes
T2
Metastasen in benachbarten Lymphknoten
Benachbarte Lymphknoten können nicht beurteilt werden
T1b
T1c
UICC 2002*
NX
NO
(Thrombus)
TNM-System
- Klassifikation
Zufällig (z.B. im Rahmen einer
Prostataoperation) findet der Pathologe
Krebsanteile in bis zu 5% des Gewebes
aber auch in den Nebennieren und der Leber gebildet wird
Thromboembolie
M
T1a
morerkrankungen
Stuhlinkontinenz
N
Tumor hat die Kapsel durchbrochen
(ein- oder beidseitig)
Arzt, der sich auf die Harnorgane und ihre Erkrankungen
spezialisiert hat
WHO-Differenzierungsgrad
Unterscheidung des Tumorgewebes nach Punktwerten (üblicher
T3b
ist die Gleason Summe)
Zytostatika
5-alpha-Reduktase-Hemmer
Hinweis: Ist der Krebs bis in die Prostataspitze oder die –kapsel (aber nicht
hindurch) gewachsen, wird er nicht als T3, sondern als T2 klassifiziert.
Zellgifte, die im Rahmen der Chemotherapie zur Hemmung des
Tumorwachstums eingesetzt werden
Tumor befällt die Samenblase(n)
T4
Tumor befällt andere umliegenden Organe bzw. Gewebe als Samenblase(n);
z.B. Blasenhals, äußerer Schließmuskel oder Enddarm
Wirkstoff, der hauptsächlich bei der gutartigen Vergrößerung
der Prostata eingesetzt wird, um das Wachstum der Prostata
zu verhindern
28
29
30
Nützliche
Adressen
Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS)
Gemeinnütziger Verein
Herausgeber:
Alte Straße 4
Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS)
Gemeinnütziger Verein
Alte Straße 4
30989 Gehrden
30989 Gehrden
Tel.: (05108) 92 66 46
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Wissenschaftliche Beratung:
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Prof. Dr. med. Thomas Ebert
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