Gebrauchsinformation Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. - Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. - Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. - Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dasselbe Krankheitsbild haben wie Sie. Was ist Ciprofloxacin KSK 250 mg und wofür wird es angewendet? Was müssen Sie vor der Einnahme von Ciprofloxacin KSK 250 mg beachten? Wie ist Ciprofloxacin KSK 250 mg einzunehmen? Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie ist Ciprofloxacin KSK 250 mg aufzubewahren? Ciprofloxacin KSK 250 mg Wirkstoff: Ciprofloxacinhydrochlorid Filmtabletten Zusammensetzung: Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Ciprofloxacinhydrochlorid. 1 Filmtablette enthält 291 mg Ciprofloxacinhydrochlorid, entsprechend 250 mg Ciprofloxacin. Die sonstigen Bestandteile sind: Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Hyprolose, Magnesiumstearat, Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid (E 171). Darreichungsform und Inhalt: Ciprofloxacin KSK 250 mg ist in Originalpackungen mit 10 Filmtabletten (N1) bzw. 20 Filmtabletten (N2) erhältlich. Was ist Ciprofloxacin KSK 250 mg und wofür wird es angewendet? Ciprofloxacin KSK 250 mg ist ein Antibiotikum. Ciprofloxacin, der Wirkstoff von Ciprofloxacin KSK 250 mg, gehört zur Stoffgruppe der Chinolone. Hauptangriffsort dieser Antibiotika ist ein bakterielles Enzym (Gyrase), das für die Vermehrung der Bakterien lebensnotwendig ist. Die Hemmung dieses Enzyms durch Ciprofloxacin führt zu der keimabtötenden (bakteriziden) Wirkung auf die Krankheitserreger. Pharmazeutischer Unternehmer: KSK-Pharma Vertriebs Aktiengesellschaft Finkenstr. 1, 76327 Berghausen Telefon: 0721 / 201 90 0, Fax: 0721 / 201 90 11 E-Mail: [email protected] Homepage: www.ksk-pharma.de Hersteller: C.P.M. Contract Pharma GmbH & Co KG Frühlingsstrasse 7 83620 Feldkirchen – Westerham Tel.: (08063) 9701-0, Fax: (08063) 970111 Ciprofloxacin KSK 250 mg wird angewendet bei: Erwachsenen: Zur Behandlung der nachfolgend aufgeführten Infektionen durch Ciprofloxacin-empfindliche Krankheitserreger: Infektionen: - der Atemwege. Ciprofloxacin kann zur Behandlung von Lungenentzündungen angewendet werden, die durch eine bestimmte Gruppe von Krankheitserregern (gramnegative Bakterien) hervorgerufen werden [Bei Pneumokokken-Pneumonie (durch bestimmte Bakterien verursachte Form der Lungenentzündung) im ambulanten Bereich ist Ciprofloxacin nicht das Mittel der ersten Wahl]; - der Harnblase (akute, unkomplizierte Harnblasenentzündung); - komplizierte Harnwegsinfektionen und Pyelonephritits (eine Form der Nierenentzündung); - der Geschlechtsorgane, einschließlich akuter unkomplizierter Gonorrhoe (Tripper), Entzündung der Vorsteherdrüse (Prostatitis); - des Magen-Darm-Bereiches: schwere Magen-DarmEntzündung (Gastroenteritis); - der Haut und des Weichteilgewebes; - der Knochen und Gelenke; - Schwere, den ganzen Körper einschließende (systemische) Infektionen, wie z.B. Eindringen von Bakterien in die Blutbahn (Septikämie); - Entzündung des Bauchfelles (Peritonitis) [im Falle von Peritonitis muss zusätzlich ein anderes Antibiotikum gegeben werden, weil bestimmte Bakterien (Anaerobier) gegenüber Ciprofloxacin weniger empfindlich sind]; - Infektionen bei Patienten mit geschwächter Abwehrlage; - Soforttherapie und Behandlung des Milzbrandes nach Inhalation des Erregers Bacillus anthracis. Wann dürfen Sie Ciprofloxacin KSK 250 mg nicht einnehmen? Ciprofloxacin KSK 250 mg darf nicht eingenommen werden - wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ciprofloxacin oder gegen andere Antibiotika vom Chinolontyp sind; - wenn Sie schwanger sind oder stillen; - wenn bei Ihnen schon einmal im Zusammenhang mit der Gabe von Antibiotika aus der gleichen Stoffgruppe Sehnenerkrankungen aufgetreten sind; - von Kindern und Jugendlichen im Wachstumsalter (5 - 17 Jahre), außer zur Soforttherapie und Behandlung des Milzbrandes nach Inhalation des Erregers Bacillus anthracis, da keine Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung bei diesen Altersgruppen vorliegen. Hinweise aus Tierversuchen weisen auf die Möglichkeit von Gelenkknorpelschädigungen bei Patienten hin, die sich noch in der Wachstumsphase befinden; - von Kindern unter 5 Jahren. Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten? Schwangerschaft Sie dürfen Ciprofloxacin KSK 250 mg während der Schwangerschaft nicht anwenden, da zur Zeit noch unzureichende Erfahrungen über die Sicherheit für das ungeborene Kind vorliegen. Tierversuche und die bisher beobachteten Schwangerschaften haben zwar keine Hinweise auf Missbildungen (teratogene Wirkungen) und andere Komplikationen ergeben; eine Schädigung an den Gelenkknorpeln beim ungeborenen Kind ist jedoch nicht völlig auszuschließen. Stillzeit Auch wenn Sie stillen, dürfen Sie Ciprofloxacin KSK 250 mg nicht einnehmen, da Ciprofloxacin in die Muttermilch übergeht und den Säugling beeinträchtigen könnte. Was ist bei Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen zu beachten? Wie auch von anderen Chinolonen bekannt, verursacht Ciprofloxacin, der Wirkstoff von Ciprofloxacin KSK 250 mg, Schädigungen an den gewichttragenden Gelenken junger Tiere. Mit Ausnahme zur Soforttherapie und Behandlung des Milzbrandes nach Inhalation des Erregers Bacillus anthracis bei Kindern und Jugendlichen (von 5 - 17 Jahren) sollte Ciprofloxacin KSK 250 mg bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden. Unter Behandlung mit Ciprofloxacin kann es zu einer Sehnenentzündung (Tendinitis) oder Sehnenrissen (z.B. der Achillessehne) kommen. Dies wurde vor allem bei älteren Patienten beobachtet. Bei den ersten Anzeichen von Schmerzen oder einer Entzündung sollte die Behandlung abgesetzt und die betroffene Extremität vollständig entlastet werden. Treten Symptome an der Achillessehne auf, sollten beidseitig Maßnahmen zur Vermeidung eines Abrisses ergriffen werden (z.B. Schienung beider Achillessehnen oder Stützung beider Fersen. Ältere Patienten sollten in Abhängigkeit von der Schwere der Infektion und der Nierenfunktion eine möglichst niedrige Dosis erhalten. Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden? Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ciprofloxacin KSK 250 mg ist erforderlich - wenn bei Ihnen ein Anfallsleiden (Epilepsie) oder eine andere Vorschädigung des Zentralnervensystems (z.B. erniedrigte Krampfschwelle, Krampfanfälle in der Vergangenheit, verringerte Hirndurchblutung, Veränderung in der Gehirnstruktur oder Schlaganfall) vorliegt. Sie sind in diesem Fall wegen möglicher Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem gefährdet. Ihr Arzt muss über Ihre Vorgeschichte informiert werden, damit er dieses Risiko gegen den Nutzen einer Behandlung mit Ciprofloxacin KSK 250 mg abwägen kann. - wenn bei Ihnen ein Mangel an Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase (erbliche Stoffwechselstörung der roten Blutkörperchen) besteht oder in der Familiengeschichte vorkam. In diesen Fällen kann Ciprofloxacin Reaktionen auslösen, die zur Zerstörung der roten Blutkörperchen führen (Hämolyse). - wenn Sie unter einer bestimmten Form der Muskelschwäche mit Lähmungserscheinungen (Myasthenia gravis) leiden. Ihr Arzt wird die Dosis besonders sorgfältig einstellen und den Behandlungsverlauf engmaschig kontrollieren. Beim Auftreten schwerer und anhaltender Durchfälle während oder nach der Behandlung besteht der Verdacht auf eine Dickdarmentzündung (pseudomembranöse Kolitis). In diesen Fällen ist Ciprofloxacin KSK 250 mg sofort abzusetzen und eine geeignete Behandlung durch den Arzt einzuleiten. Arzneimittel, die die Darmbewegungen hemmen, dürfen nicht angewandt werden. Kristalle im Harn (Kristallurie) wurden in Verbindung mit der Anwendung von Ciprofloxacin beschrieben. Patienten, die mit Ciprofloxacin KSK 250 mg behandelt werden, sollten ausreichend Flüssigkeit aufnehmen, eine übermäßige Alkalisierung des Harns sollte vermieden werden. Ciprofloxacin führte in seltenen Fällen zu Lichtempfindlichkeit. Bitte vermeiden Sie daher während der Behandlung mit Ciprofloxacin KSK 250 mg längere Sonneneinwirkung oder UVBestrahlung (Solarium). Wenn dies nicht möglich ist, sollten Sie geeignete Vorkehrungen treffen (z.B. Verwendung von Sonnenschutzmitteln). Wenn trotzdem Lichtempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Sonnenbrand-ähnliche Hautreaktionen) auftreten, muss die Behandlung eventuell abgebrochen werden. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Bei Patienten, die mit Kortikoiden behandelt wurden, wurden bei gleichzeitiger Behandlung mit Ciprofloxacin Sehnenentzündungen und/oder Sehnenrisse, vor allem der Achillessehne, beobachtet. Bei den ersten Anzeichen von Schmerzen oder einer Entzündung sollte die Behandlung abgesetzt und die betroffene Extremität vollständig entlastet werden. Treten Symptome an der Achillessehne auf, sollten beidseitig Maßnahmen zur Vermeidung eines Abrisses ergriffen werden (z.B. Schienung beider Achillessehnen oder Stützung beider Fersen) (siehe auch “Gegenmaßnahmen”). Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten? Ciprofloxacin KSK 250 mg kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol. Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Ciprofloxacin KSK 250 mg und wie beeinflusst Ciprofloxacin KSK 250 mg die Wirkung anderer Arzneimittel? Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Die Wirkung von Ciprofloxacin KSK 250 mg kann bei gleichzeitiger Behandlung mit nachfolgend genannten Arzneistoffen bzw. Präparategruppen beeinflusst werden: Eisen- oder zinkhaltige Arzneimittel; Sucralfat; Antacida (Arzneimittel gegen Magen- oder Darmgeschwüre); Arzneimittel mit hoher Pufferkapazität, die Magnesium, Aluminium oder Calcium enthalten; Didenosin; orale Nährlösungen. Bei gleichzeitiger Anwendung von eisen- oder zinkhaltigen Arzneimitteln, Sucralfat oder Antacida oder Arzneimitteln mit hoher Pufferwirkung, die Magnesium, Aluminium oder Calcium enthalten, wird die Aufnahme von Ciprofloxacin in das Blut vermindert. Entsprechendes gilt für gepufferte Zubereitungen von Didanosin (einem Arzneimittel zur Behandlung von AIDS) und Nährlösungen zum Einnehmen. Daher sollte Ciprofloxacin KSK 250 mg entweder 1 bis 2 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach der Einnahme solcher Arzneimittel eingenommen werden. Diese Einschränkung gilt nicht für Antacida vom Typ der H2-Rezeptorenblocker (wie z.B. Cimetidin, Famotidin, Ranitidin). Nichtsteroidale Antiphlogistika (eine Gruppe von entzündungshemmenden Arzneimitteln) Aus Tierversuchen ist bekannt, dass die Kombination sehr hoher Dosen von Gyrasehemmern wie Ciprofloxacin mit einigen nichtsteroidalen Antiphlogistika (Rheumamittel) Krämpfe auslösen kann. Das betrifft nicht den Wirkstoff Acetylsalicylsäure. Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen, z.B. bei Organtransplantationen) Bei gleichzeitiger Gabe von Ciprofloxacin und Ciclosporin ist ein vorübergehender Anstieg der Kreatininwerte im Blut zu beobachten. Da diese Werte in engem Zusammenhang mit der Nierenfunktion stehen, müssen sie im weiteren Verlauf der Behandlung regelmäßig überprüft werden. Probenecid (Arzneimittel zur Behandlung der Gicht) Probenecid hemmt die Ausscheidung von Ciprofloxacin über die Niere, was zu einem Anstieg der Ciprofloxacinkonzentrationen im Blut führt. Metaclopramid (Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen) Metoclopramid beschleunigt die Aufnahme von Ciprofloxacin, wodurch die maximale Wirkstoffkonzentration im Blut innerhalb kürzerer Zeit erreicht wird. Arzneimittel zur Vorbereitung einer Narkose Schmerzmittel aus der Gruppe der Opiate, die allein (z.B. OpioidAnalgetika) oder zusammen mit anderen Arzneimitteln (z.B. Atropin, Hyoscin) zur Vorbereitung einer Narkose eingesetzt werden, sollen nicht zusammen mit Ciprofloxacin angewendet werden, da dadurch die Konzentration von Ciprofloxacin im Blut verringert wird. Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Ciprofloxacin KSK 250 mg beeinflusst werden. Arzneimittel aus der Stoffgruppe der Xanthine Die gleichzeitige Gabe von Ciprofloxacin und Theophyllin (einem Arzneimittel zur Behandlung von Asthma) kann zu einem Anstieg der Theophyllinkonzentration im Blut führen. Dadurch können Nebenwirkungen ausgelöst werden, die in sehr seltenen Fällen lebensbedrohlich sind. Weisen Sie Ihren Arzt darauf hin, wenn Sie Theophyllin anwenden, damit die Konzentration im Blut überwacht und die Theophyllin-Dosierung entsprechend angepasst werden kann. Auch bei zwei anderen Vertretern aus der Gruppe der Xanthine, Coffein oder Pentoxiphyllin (einem Arzneimittel zur Förderung der Durchblutung), wurden erhöhte Konzentrationen im Blut festgestellt, wenn zusätzlich Ciprofloxacin angewendet wurde. Warfarin (Arzneimittel zur Behandlung von Störungen der Blutgerinnung) Die gleichzeitige Verabreichung von Ciprofloxacin und Warfarin kann die Wirkung von Warfarin verstärken. Glibenclamid (Arzneimittel zur Regulierung des Blutzuckerspiegels) Die gleichzeitige Verabreichung von Ciprofloxacin und Glibenclamid kann die Wirkung von Glibenclamid verstärken. Mexiletin (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) Die gleichzeitige Gabe von Ciprofloxacin und Mexiletin kann zu einer erhöhten Mexiletin-Konzentration führen. Phenytoin (Arzneimittel gegen Epilepsie) Die gleichzeitige Gabe von Ciprofloxacin und Phenytoin kann die Phenytoin-Konzentration im Serum vermindern oder erhöhen. Die Überwachung der Plasmaspiegel wird daher empfohlen. Ropinirol (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) Ciprofloxacin kann die Konzentration von Ropinirol im Blut und damit die Häufigkeit von Nebenwirkungen erhöhen. Daher können eine verstärkte Überwachung durch den Arzt und eine Dosisanpassung von Ropinirol notwendig werden. Arzneimittel zur Vorbereitung einer Narkose Bei gleichzeitiger Gabe von Ciprofloxacin und Beruhigungsmitteln aus der Gruppe der Benzodiazepine wurde für zwei Wirkstoffe aus dieser Gruppe (Diazepam und Midazolam) eine verlangsamte Ausscheidung und damit eine längere Verweildauer im Körper beobachtet. Die Behandlung mit Benzodiazepinen muss daher sorgfältig überwacht werden. Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können. Welche Genussmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden? Bitte nehmen Sie Ciprofloxacin KSK 250 mg nicht zusammen mit Milch, Milchprodukten (z.B. Joghurt) und Fruchtsäften ein, die Calcium oder Magnesium enthalten. Ciprofloxacin KSK 250 mg sollte entweder 1 bis 2 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach der Aufnahme solcher Lebensmittel angewendet werden. Während der Behandlung mit Ciprofloxacin KSK 250 mg sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken. Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung Wie ist Ciprofloxacin KSK 250 mg einzunehmen? Nehmen Sie Ciprofloxacin KSK 250 mg immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser, aber nicht mit Milch oder Fruchtsäften) ein. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Die Einnahme auf nüchternen Magen beschleunigt die Aufnahme des Wirkstoffes. Bei zweimaliger Anwendung pro Tag werden die Filmtabletten in einem Abstand von 12 Stunden (morgens und abends) eingenommen. Wieviel von Ciprofloxacin KSK 250 mg und wie oft sollten Sie Ciprofloxacin KSK 250 mg einnehmen? Die Ciprofloxacindosis ist abhängig von der Schwere und Art der Infektion, der Empfindlichkeit des verursachenden Erregers sowie dem Alter, Gewicht und der Nierenfunktion des Patienten. Soweit nicht anders verordnet, werden folgende Richtdosen empfohlen: Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Ciprofloxacin KSK 250 mg auftreten? Anwendungsgebiet Infektionen der oberen und unteren Harnwege - akute, unkomplizierte Blasenentzündung (Cystitis) der Frau in der Regel 7 bis 14 Tage. in der Regel bis zu 28 Tage. Wie alle Arzneimittel kann Ciprofloxacin KSK 250 mg Nebenwirkungen verursachen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt: sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten häufig: mehr als 1 von 100 Behandelten gelegentlich: mehr als 1 von 1.000 Behandelten selten: mehr als 1 von 10.000 Behandelten sehr selten: 1 oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle Nebenwirkungen Nebenwirkungen werden bei 5 - 14% der Patienten beobachtet, die mit Ciprofloxacin behandelt werden. Die am häufigsten vorkommenden Nebenwirkungen betreffen den Magen-Darm-Trakt und das zentrale Nervensystem. Wirkungen auf den Magen-Darm-Trakt Während der Behandlung mit Ciprofloxacin kommt es häufig zu Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Blähungen und Appetitlosigkeit. Selten wird eine pseudomembranöse Kolitis (siehe auch „Gegenmaßnahmen“) beobachtet. Wirkungen auf das Nervensystem Häufig treten Schwindelgefühl, Kopfschmerz, Müdigkeit, Erregtheit, Zittern und Verwirrtheitszustände auf. Sehr selten kommt es zu Schlaflosigkeit, Empfindungsstörungen in Armen und Beinen, Schwitzen, Gangunsicherheit, Krampfanfällen (bei Epilepsie kann die Krampfbereitschaft erhöht sein), Erhöhung des Schädelinnendrucks, Angstzuständen, Alpträumen, Verstörtheit, Depressionen und Halluzinationen. Sehr selten werden krankhafte Veränderungen des Verhaltens (psychotische Reaktionen) beobachtet, die bis hin zur Selbstgefährdung reichen. Dies kann bereits nach der ersten Anwendung von Ciprofloxacin vorkommen (siehe auch „Gegenmaßnahmen“). Wirkungen auf die Sinnesorgane Sehr selten werden beobachtet: Geschmacks- und Geruchsstörungen sowie ein eventueller Verlust des Geruchsvermögens, der sich normalerweise nach Absetzen der Therapie zurückbildet; Sehstörungen (z.B. Doppeltsehen, Farbensehen); Ohrensausen; vorübergehende Schwerhörigkeit (besonders im Hochtonbereich); Hörverlust. Überempfindlichkeitsreaktionen Die folgenden Reaktionen traten teilweise schon nach der ersten Einnahme von Ciprofloxacin auf (siehe auch „Gegenmaßnahmen“). Häufig sind Hautreaktionen wie z.B. Hautausschläge, Juckreiz oder Arzneimittelfieber zu beobachten. Sehr selten werden beobachtet: - punktförmige Hautblutungen (Petechien), Blasenbildungen mit Einblutungen (hämorrhagische Bullae) und kleine Knötchen (Papeln) mit Krustenbildung als Ausdruck einer Gefäßbeteiligung (Vaskulitis), Nesselsucht (Urtikaria), mildere Formen von allergischen Hautreaktionen, wie Knotenrose (Erythema nodosum), scheibenförmige Hautrötungen (Erythema exsudativum multiforme minor) bis hin zu schweren Verlaufsformen (Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom). - interstitielle Nephritis (bestimmte Form der Nierenentzündung), Leberentzündung (Hepatitis), Leberzellnekrose (bestimmte Form der Leberschädigung) bis hin zum lebensbedrohlichen Leberversagen. - anaphylaktische/anaphylaktoide (allergische) Reaktionen, die von z.B. Gesichts-, Gefäß-, und Kehlkopfschwellungen über Atemnot bis hin zum Schock reichen können, teilweise schon nach der ersten Anwendung. In diesen Fällen ist Ciprofloxacin KSK 250 mg abzusetzen und es ist eine ärztliche Behandlung (z.B. Schocktherapie) erforderlich. Wirkungen auf Herz und Kreislauf Gelegentlich tritt Herzklopfen auf. Sehr selten werden periphere Ödeme (Gewebeschwellungen an Armen und Beinen), Hitzewallungen, Migräne, Ohnmacht, und Herzjagen beobachtet. Wirkungen auf den Bewegungsapparat Gelegentlich treten Gelenkschmerzen und -schwellungen auf. Sehr selten werden Muskelschmerzen und Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis) beobachtet. Sehr selten kann es unter der Behandlung mit Fluorchinolonen (Arzneimittel der Stoffgruppe, zu der auch Ciprofloxacin gehört) zu Sehnenentzündung (Tendinitis) und Rissen von Sehnen kommen (siehe auch „Gegenmaßnahmen“). Sehr selten können die Symptome einer Myasthenia gravis (eine krankhafte Form der Muskelschwäche mit Lähmungserscheinungen) verschlimmert werden. Wirkungen auf Blut und Blutbestandteile Gelegentlich kann sich die Zahl bestimmter Blutzellen erhöhen (Eosinophilie) oder vermindern (Leukozytopenie, Granulozytopenie, Thrombozytopenie). Gelegentlich wird auch Blutarmut (Anämie) beobachtet. Sehr selten kommt es bei bestimmten Blutzellen zur Vermehrung (Leukozytose, Thrombozytose) oder Verringerung (hämolytische Anämie, Panzytopenie, Agranulozytose). Sehr selten werden auch veränderte Prothrombinwerte (Blutgerinnungsfaktor) beobachtet. Einfluss auf Laborwerte/Urinsediment Besonders bei Patienten mit vorgeschädigter Leber kann es zu einem vorübergehenden Anstieg bestimmter Leberenzyme (Transaminasen, alkalische Phosphatase) bis hin zu bestimmten Formen der Gelbsucht (cholestatische Gelbsucht infolge von Gallestau) kommen. Im Blut können Harnstoff und bestimmte Bluteiweiße (Kreatinin, Bilirubin) vorübergehend ansteigen. Sehr selten wurden ein erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie), Ausscheiden von Kristallen im Harn (Kristallurie) oder Auftreten von Blut im Harn (Hämaturie) beobachtet. Sonstige Nebenwirkungen Gelegentlich treten Lungenembolie, Atemnot (Dyspnoe), Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge (Lungenödeme), Nasenbluten (Epistaxis), Bluthusten (Hämoptyse) und Schluckauf auf. Sehr selten werden beobachtet: allgemeines Schwächegefühl, vorübergehende Einschränkung der Nierenfunktion bis hin zum vorübergehenden Nierenversagen, Lichtempfindlichkeit (siehe auch „Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?“). Eine langfristige und wiederholte Anwendung kann zu Zweitinfektionen mit resistenten Bakterien oder Pilzen führen. in der Regel 7 bis 14 Tage. Gegenmaßnahmen - komplizierte Infektionen der unteren Harnwege und Infektionen der oberen Harnwege (Pyelonephritis) Tripper der Harnröhre und der Geschlechtsorgane (akute, unkomplizierte urogenitale Gonorrhoe) Infektion der Prostata (Prostatitis) Akuter Schub einer chronischen Bronchitis Pneumonien, die durch aerobe, gramnegative Bakterien verursacht werden Schwere Infektionen der Haut und Weichteile und durch gramnegative Bakterien verursachte Infektionen der Knochen (Osteomyelitis) Schwere bakterielle Darminfektionen (Enteritis) Schwere systemische Infektionen, die durch gramnegative Bakterien verursacht werden, z.B. Sepsis, Infektionen bei abwehrgeschwächten Patienten Milzbrand Dosierung 2 x täglich 100 - 250 mg (entspr. 2 x tägl. 1 Filmtablette Ciprofloxacin KSK 250 mg) 2 x täglich 250 - 500 mg (entspr. 2 x tägl. 1 - 2 Filmtabletten Ciprofloxacin KSK 250 mg) 250 - 500 mg als Einzeldosis (entspr. 1 - 2 Filmtabletten Ciprofloxacin KSK 250 mg) 2 x täglich 500 mg (entspr. 2 x 2 Filmtabletten Ciprofloxacin KSK 250 mg) 2 x täglich 500 mg (entspr. 2 x 2 Filmtabletten Ciprofloxacin KSK 250 mg) 2 x täglich 500 mg (entspr. 2 x 2 Filmtabletten Ciprofloxacin KSK 250 mg) 2 x täglich 500 - 750 mg (entspr. 2 x 2 - 3 Filmtabletten Ciprofloxacin KSK 250 mg) 2 x täglich 500 mg (entspr. 2 x 2 Filmtabletten Ciprofloxacin KSK 250 mg) 2 x täglich 500 - 750 mg (entspr. 2 x 2 - 3 Filmtabletten Ciprofloxacin KSK 250 mg) Erwachsene: 2 x tägl. 500 mg (entspr. 2 x 2 Filmtabletten Ciprofloxacin KSK 250 mg) Kinder: 2 x tägl. 15 mg pro kg Körpergewicht. Die maximale Einzeldosis sollte 500 mg (entspr. 2 Filmtabletten Ciprofloxacin KSK 250 mg) nicht überschreiten. Hinweis: Ältere Patienten sollten in Abhängigkeit von dem Schweregrad der Infektion und von der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance) eine möglichst niedrige Dosis erhalten. Patienten mit eingeschränkter Leber- und/oder Nierenfunktion Erwachsene: 1. Eingeschränkte Nierenfunktion Bei mäßiger bis fortgeschrittener Funktionseinschränkung der Niere werden folgende Dosen empfohlen: - Bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 31 - 60 ml/min/1,73 m2 (Serumkreatinin zwischen 120 - 170µmol; 1,4 - 1,9 mg/dl) beträgt die maximale Dosierung 1000 mg/Tag. - Bei einer Kreatinin-Clearance ≤ 30 ml/min/1,73 m2 (Serumkreatinin ≥ 175 µmol; ≥ 2,0 mg/dl) beträgt die maximale Dosierung 500 mg/Tag. Die Patienten sollten sorgfältig überwacht werden. Die Kontrolle der Wirkspiegel im Blut ist die zuverlässigste Grundlage für eine Dosisanpassung. Die für Patienten mit normaler Nierenfunktion geltenden Dosisintervalle sollten beibehalten werden. 2. Eingeschränkte Nierenfunktion + Hämodialyse Empfohlene Dosierung: 500 mg/Tag als Einzeldosis im Anschluss an die Hämodialyse. Die Kontrolle der Wirkspiegel im Blut ist die zuverlässigste Grundlage für eine Dosisanpassung. 3. Eingeschränkte Nierenfunktion + kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (CAPD) Empfohlene Dosierung: 500 mg/Tag als Einzeldosis im Anschluss an die CAPD. Die Kontrolle der Wirkspiegel im Blut ist die zuverlässigste Grundlage für eine Dosisanpassung. 4. Eingeschränkte Leberfunktion Eine Dosisanpassung ist bei leichten oder mäßigen Leberfunktionsstörungen nicht notwendig, kann jedoch bei schweren Leberfunktionsstörungen erforderlich sein. Die Kontrolle der Wirkspiegel im Blut ist die zuverlässigste Grundlage für eine Dosisanpassung. 5. Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion Dosisanpassung wie unter 1., unter Kontrolle der Serumkonzentrationen von Ciprofloxacin. Kinder und Jugendliche (5-17 Jahre): Zur Dosierung bei Kindern mit eingeschränkter Nieren- bzw. Leberfunktion liegen keine Untersuchungen vor. Wie und wann sollten Sie Ciprofloxacin KSK 250 mg einnehmen? Sie sollten Ciprofloxacin KSK 250 mg unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen. Ciprofloxacin KSK 250 mg kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Bei der Einnahme auf nüchternen Magen wird der Wirkstoff am schnellsten vom Körper aufgenommen. Milchprodukte (z.B. Milch, Joghurt) können die Aufnahme von Ciprofloxacin verringern. Wie lange sollten sie Ciprofloxacin KSK 250 mg einnehmen? Die Dauer der Behandlung wird vom Arzt bestimmt und richtet sich nach dem Schweregrad und dem Verlauf der Erkrankung. Grundsätzlich sollte die Behandlung mindestens drei Tage über die Entfieberung oder das Abklingen der Krankheitszeichen hinaus fortgeführt werden. Die durchschnittliche Behandlungsdauer bei Erwachsenen beträgt: Anwendungsgebiete Infektionen der oberen und unteren Harnwege - akute, unkomplizierte Blasenentzündung (Zystitis) der Frau - komplizierte Infektionen der unteren Harnwege und Infektionen der oberen Harnwege (Pyelonephritis) Infektion der Prostata (Prostatitis) Akuter Schub einer chronischen Bronchitis Pneumonien, die durch aerobe, gram-negative Bakterien verursacht werden Schwere Infektionen der Haut und Weichteile und durch gram-negative Bakterien verursachte Infektionen der Knochen (Osteomyelitis) Schwere bakterielle Darminfektionen (Enteritis) Milzbrand Dauer der Behandlung in der Regel drei Tage. in der Regel 7 bis 14 Tage. Bei schweren Infektionen der Haut und Weichteile 5 bis 10 Tage. Bei Osteomyelitis in der Regel 4 bis 6 Wochen oder länger. in der Regel 3 bis 7 Tage. 60 Tage V241104Q0704Z Überdosierung und andere Anwendungsfehler Was ist zu tun, wenn Ciprofloxacin KSK 250 mg in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)? Schädigende Wirkungen (Toxizität): Trotz begrenzter vorliegender Erfahrungen mit einer Überdosierung wird die Toxizität für gering gehalten. Die Toxizitätssymptome bei einer Überdosierung mit 12 g wurden als leicht beschrieben. Symptome: Schwindel, Zittern, Kopfschmerz, Müdigkeit, Krampfanfälle, Halluzinationen, Verwirrtheit. Magen-Darm-Störungen, Leber- und Nierenstörungen, Ausscheidung von kleinen Kristallen und Blut im Harn (Kristallurie, Hämaturie). Im Falle einer Überdosierung nehmen Sie bitte sofort mit Ihrem Arzt Kontakt auf. Er wird, falls erforderlich, den Krankheitszeichen (Symptomen) entsprechend folgende Gegenmaßnahmen einleiten: Behandlung: Im Falle einer akuten Überdosierung kommt es zu einer reversiblen Nierenschädigung. Eliminationsfördernde Maßnahmen können angezeigt sein. Die Gabe von Aktivkohle, magnesium- oder calciumhaltigen Antacida wird zur Verringerung der Resorption von Ciprofloxacin empfohlen. Der Patient sollte während der symptomatischen und unterstützenden Behandlung unter genauer Beobachtung bleiben. Die Nierenfunktion sollte kontrolliert werden. Mit Hämo- oder Peritonealdialyse (Blutwäsche oder Bauchfellspülung) wird nur eine geringe Menge an Ciprofloxacin (< 10%) eliminiert. Eine adäquate Flüssigkeitszufuhr muss aufrecht erhalten werden, um das Risiko einer Kristallurie zu minimieren. Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Ciprofloxacin KSK 250 mg eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben? Sollten Sie die Einnahme von Ciprofloxacin KSK 250 mg vergessen haben, nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort. Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden? Zu niedrige Dosierung, unregelmäßige Einnahme oder vorzeitiger Therapieabbruch gefährden den Therapieerfolg oder können zu Rückfällen führen, deren Behandlung dann erschwert ist. Bitte halten Sie sich an die Empfehlungen Ihres Arztes. Wenn Sie Anzeichen für Überempfindlichkeit oder allergische Reaktionen bemerken, beenden Sie die Einnahme von Ciprofloxacin KSK 250 mg sofort und verständigen Sie Ihren Arzt. Bei Nebenwirkungen auf das Nervensystem, die zu krankhaften Veränderungen des Verhaltens (psychotischen Reaktionen) führen, ist die Behandlung mit Ciprofloxacin KSK 250 mg sofort abzubrechen und der behandelnde Arzt zu verständigen. Während der Behandlung mit Ciprofloxacin KSK 250 mg kann eine sogenannte pseudomembranöse Kolitis auftreten (eine besondere Form der Darmentzündung). Dies ist eine ernstzunehmende Darmerkrankung, die sofort behandelt werden muss. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn während oder nach der Behandlung mit Ciprofloxacin KSK 250 mg schwere und anhaltende Durchfälle auftreten. Ihr Arzt wird eine geeignete Behandlung einleiten und das Absetzen von Ciprofloxacin KSK 250 mg in Erwägung ziehen. Mittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden. Während der Behandlung mit Antibiotika aus der gleichen Stoffgruppe wie Ciprofloxacin (Chinolone) kann es zu Entzündungen der Sehnen (Tendinitis) und/oder auch zu Sehnenrissen kommen. Hauptsächlich ist die Achillessehne betroffen. Solche Ereignisse wurden überwiegend bei älteren Patienten und bei Patienten beobachtet, die mit Kortikosteroiden (Arzneimittel, die z.B. bei allergischen Hautreaktionen oder bestimmten Nierenleiden eingesetzt werden) behandelt wurden. Bitte informieren Sie bei den ersten Anzeichen von Schmerz oder einer Entzündung Ihren Arzt, damit er entscheiden kann, ob die Behandlung mit Ciprofloxacin KSK 250 mg abgebrochen werden muss. Entlasten Sie die betroffenen Gliedmaßen. Wenn die Symptome von der Achillessehne ausgehen, sind Maßnahmen zu treffen, um Risse der Sehnen zu vermeiden, z.B. durch das Schienen beider Achillessehnen oder durch Fersenstützen. Unter der Behandlung mit Ciprofloxacin KSK 250 mg kann es zur Bildung von Harnkristallen kommen, die mit dem Urin ausgeschieden werden (Kristallurie). Bitte nehmen Sie daher während der Behandlung mit Ciprofloxacin KSK 250 mg reichlich Flüssigkeit zu sich, um die Kristallbildung zu vermeiden. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn in Ihren Gelenken Schmerzen auftreten. Versuche mit heranwachsenden Tieren haben gezeigt, dass Ciprofloxacin Schäden in gewichtstragenden Gelenken (Arthropathien) verursachen kann. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind. Wie ist Ciprofloxacin KSK 250 mg aufzubewahren? Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und den Blisterstreifen angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Für Kinder unzugänglich aufbewahren! Stand der Information November 2004 K SK