01. | 02. Feburar 2014 Philharmonie im Albertinum 6. Konzert Gemeinschaftspraxis Dres. Pilling Bautzner Straße 96 01099 Dresden Telefon E-Mail 0351 6588750 [email protected] Zweiklang für Ihr Lächeln Harmonie für Ihren Auftritt: Optische Misstöne wie erschlaffte Haut, fehlende Zähne oder störende Fettpolster lassen sich beseitigen. Durch unsere innovativen, risikoarmen Operationsverfahren verschwinden Spuren des Alltags oder Auffälligkeiten. Unsere Behandlungsergebnisse geben Ihnen Selbstsicherheit und Lebensfreude – Beifall wird Ihnen sicher sein. Plastisch-ästhetische Chirurgie beim Spezialisten für Ihren Gesichts- und Halsbereich Zahnimplantate und ästhetische Zahnheilkunde www.marcolini-praxisklinik.de www.marcolini-gesicht.de FEBRUAR 2014 01 02 SAMSTAG SONNTAG 19.30 19.30 Philharmonie im Albertinum Lichthof 6. Konzert »DI E ZE IT, D IE IST E IN SON D E RBA RE S D IN G « – Marschallin RICHARD STRAUSS (1864 – 1949) »Tod und Verklärung« – Sinfonische Dichtung op. 24 WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 – 1791) Sinfonia Concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364 Allegro maestoso Andante Presto PAUSE WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 – 1791) Interludio aus der Oper »Idomeneo« KV 366 bearbeitet von RICHARD STRAUSS Yutaka Sado | Dirigent Veronika Eberle | Violine Antoine Tamestit | Viola RICHARD STRAUSS (1864 – 1949) Suite aus »Der Rosenkavalier« 1 Visionen vom Sterben Richard Strauss’ »Tod und Verklärung« Richard Strauss beendete »Tod und Verklärung« im November 1889. Für den 25-Jährigen war das Werk nach »Macbeth« und »Don Juan« die dritte Sinfonische Dichtung. Schon mit »Don Juan« – komponiert 1888 – hatte er sich als Meister dieser hochromantischen Gattung, die Hector Berlioz und Franz Liszt begründet hatten, profilieren können. Das Vorbild Liszt ist bei Strauss dann auch deutlich erkennbar. Liszts Weimarer Sinfonische Dichtungen sind einsätzig, also durchkomponiert, und arbeiten frei und in Grundzügen mit der Sonatenform. Deren Idee der musikalischen Antithetik wird dabei literarisch ausgedeutet. Auch »Tod und Verklärung« liegt die Sonatenform zugrunde: Der langsamen Einleitung folgt eine Exposition mit einem dramatischen Hauptthema und einem lyrischen Seitenthema, dann erklingt eine ausführliche Durchführung, eine kurze Reprise und eine 2 sehr ausgedehnte Coda. Freilich wird Strauss illustrativer und deskriptiver als Liszt, der seinen Werken keine Handlung zugrunde legte, sondern auf die instrumentale Darstellung allgemeinmenschlicher Affekte und Seelenregungen zielte. Strauss hatte beim Komponieren von »Tod und Verklärung« aber deutlich hörbar ein Programm im Kopf. Beschrieben werden die Leiden und Qualen eines im Sterben liegenden, die Erlösung herbeisehnenden Helden, vor dessen Auge noch einmal die Bilder einer glücklichen Jugend vorbeiziehen. Das Gedicht »In der ärmlich kleinen Kammer«, das Strauss später seiner Partitur voranstellte, verfasste sein Mentor Alexander Ritter allerdings erst nachträglich. Strauss unterstrich in einem Brief, dass er in »Tod und Verklärung« keine persönlichen Erfahrungen verarbeitet habe: »Tod ist reines Fantasieprodukt, kein Erlebnis liegt zugrunde, krank wurde ich erst zwei Jahre danach. Ein Fall wie ein anderer. Letzten Endes das musikalische Bedürfnis. Nach Macbeth (beginnt und schließt in d-Moll), Don Juan (beginnt in E-Dur und schließt in e-Moll) ein Stück, das in c-Moll anfängt und in C-Dur aufhört.« Später, 1894, äußerte er sich zum Programm des Stücks ausführlicher: »Es war vor sechs Jahren, als mir der Gedanke auftauchte, die Todesstunde eines Menschen, der nach den höchsten Zielen gestrebt hatte, also wohl eines Künstlers, in einer Tondichtung darzustellen. Der Kranke liegt im Schlummer schwer und unregelmäßig atmend zu Bette; freundliche Träume zaubern ein Lächeln auf das Antlitz des schwer Leidenden; der Schlaf wird leichter; er erwacht; grässliche Schmerzen beginnen ihn wieder zu foltern, das Fieber schüttelt seine Glieder; als der Anfall zu Ende geht und die Schmerzen nachlassen, gedenkt er seines vergangenen Lebens: seine Kindheit zieht an ihm vorüber, seine Jünglingszeit mit seinem Streben, seine Leidenschaften und dann, während schon wieder Schmerzen sich einstellen, erscheint ihm die Frucht seines Lebenspfades, die Idee, das Ideal, das er zu verwirklichen, künstlerisch darzustellen versucht hat, das er aber 3 nicht vollenden konnte, weil es von einem Menschen nicht zu vollenden war. Die Todesstunde naht, die Seele verlässt den Körper, um im ewigen Weltraume das vollendet in herrlichster Gestalt zu finden, was es hienieden nicht erfüllen konnte.« Strauss wird musikalisch sehr genau, was die Beschreibung des Todeskampfes angeht: Unregelmäßige Rhythmen stehen für den schweren, stockenden Atem des Kranken, seine »grässlichen« Schmerzen äußern sich laut, grell und impulsiv, Fieber RICHARD STRAUSS geb. 11. Juni 1864, München gest. 08. September 1949, Garmisch-Partenkirchen »Tod und Verklärung« – Sinfonische Dichtung op. 24 Entstehung: 1888 – 1889 Uraufführung: 21. Juni 1890 in Eisenach Spieldauer: ca. 24 Minuten Orchesterbesetzung: 3 Flöten 4 Hörner 2 Oboen 3 Trompeten Englischhorn 3 Posaunen 2 Klarinetten Tuba Bassklarinette Pauken 2 Fagotte 2 Harfen Kontrafagott Streicher 4 schüttelt seine Glieder in Gestalt von Akzenten und plötzlichen Pausen. Eine Flötenmelodie erinnert an die Kindheit, Streicherpizzicati an die Jugend. Mit dem Molleinsatz des vollen Orchesters kehren die Schmerzen zurück, das allmähliche Diminuendo bei ansteigender Tonhöhe bildet die Todesstunde ab und der jähe Abriss des Klangflusses für den Tod. Ein langsam sich aufbauendes Crescendo führt schließlich in die Verklärung. Adieu galanter Stil! Mozarts Sinfonia Concertante KV 364 Januar 1779 – der 23-jährige Mozart kehrt nach über einem Jahr Abwesenheit niedergeschlagen und ohne Geld in seine verhasste Heimatstadt Salzburg zurück. Eine harte Zeit liegt hinter ihm, in der er auf der erfolglosen Suche nach einer Anstellung an einem Hof nach Mannheim, Paris und München gereist war. Zwar war die Zeit inspirierend, was neue musikalische Einflüsse, neue Horizonte anging, aber sie war auch mit einer persönlichen Tragödie verbunden: mit dem Verlust der geliebten Mutter, die ihren Sohn auf der Reise begleitet hatte und in Paris 57-jährig verstorben war. Mozart bittet in Salzburg unter dem Druck des Vaters beim verhassten Erzbischof Colloredo um Wiedereinstellung und wird Hoforganist. Erst zwei Jahre später wird ihm der Befreiungsschlag gelingen: der Sprung nach Wien. In dieser Depression des Jahres 1779, wohl im Spätsommer, komponiert Mozart seine Sinfonia Concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364. Ein Werk, in dem sich ein ungeheurer Reifeprozess zu erkennen gibt. Die Sinfonia Concertante gilt vielen als das erste Werk der späten, reifen Schaffensperiode Mozarts. Der junge Komponist hat den galanten, also einfacheren und melodisch eleganten Stil nun hinter sich gelassen. Er setzt jetzt auf starke 5 Kontraste, einen bewundernswerten Melodienreichtum, auf formale Überraschungsmomente und neue Orchestereffekte, wie die »Walze«, die er aus Mannheim mitgebracht hat; im ersten Satz hört man sie vor dem ersten Einsatz der Solisten: ein mitreißendes, aufsteigendes Orchestercrescendo über gleichbleibendem Bassfundament. Kunstfertig polyphon verbindet Mozart die Soloinstrumente in ihrem gemeinsamen Dialog mit dem Orchester und spielt virtuos mit den harmonischen Farben und dynamischen WOLFGANG AMADEUS MOZART geb. 27. Januar 1756, Salzburg gest. 05. Dezember 1791, Wien Sinfonia Concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364 Entstehung: 1779 Spieldauer: ca. 32 Minuten Orchesterbesetzung: 2 Oboen 2 Hörner Streicher 6 Abtönungen zwecks Licht- und Schattenspielen. Gesten wie die des Triumphs und des Majestätischen gehen nun einher mit Tragik und Schmerz. Mozarts Musik hat an Tiefe gewonnen. Die Gattung der in Paris sehr beliebten Sinfonia Concertante verbindet sinfonische Ambitionen mit der quicklebendigen Spielfreude mehrerer Solisten, die noch im Geiste des Barocks gleichberechtigt miteinander konzertieren. Mozart entschied sich für die Geige und die Bratsche, vermutlich weil er das Stück für den eigenen Gebrauch anfertigte. Er war ja nicht nur ein begnadeter Pianist, sondern auch ein hervorragender Geiger und Bratschist. Näheres zur Entstehung ist aber nicht bekannt. Das Autograph ist verloren, Briefe nicht überliefert. Das Werk ist dreisätzig. Dem Kopfsatz in Konzertsonatenform folgt ein kantables, melancholisches Andante von großer emotionaler Tiefe. Nicht nur der Melodienreichtum des rasanten Rondo-Finales fällt auf. Eine Sinfonia Concertante fordert per se viele eigenständige Themen, da jedes Solo-Instrument sich auch in dieser Hinsicht profilieren muss. Die Solokadenzen der ersten beiden Sätze schrieb Mozart aus. Für die Bratsche wünschte der Komponist die sogenannte Scordatura: das Hochstimmen der Saiten um einen Halbton. Durch die Straffung der Saiten wird ihr Ton brillanter, und sie setzt sich besser von den Orchesterbratschen ab. Atmosphärisches Implantat Strauss' »Interludio« für Mozarts Oper »Idomeneo« Mozarts Opera seria »Idomeneo, Rè di Creta«, uraufgeführt 1781 in München, erzählt vom Anführer der Kreter, die im Trojanischen Krieg mit den Griechen verbündet waren. Als König Idomeneo mit seiner Flotte in Seenot gerät, gelobt er dem Meeresgott Poseidon, den ersten Menschen zu opfern, dem er nach der glücklichen Heimkehr begegnen wird. Zu seinem Entsetzen ist dieser Mensch sein eigener Sohn Idamantes. Der liebt die gefangene, trojanische Königstochter Ilia, die wiederum in Agamemnons Tochter Elektra eine rachsüchtige Nebenbuhlerin ertragen muss. Entgegen der antiken Sage wird der Mythos in Mozarts Oper unblutig beendet: Idamantes und Ilias Bereitschaft, sich dem zürnenden Meeresgott freiwillig zu opfern, besänftigt Poseidon. Er verzichtet auf das Menschenopfer. Idomeneo tritt seinen Thron an die Jüngeren ab. Kreta huldigt dem neuen Königspaar. Zum Musikgeschmack der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wollte Mozarts Opera seria nicht so recht passen. Wenn »Idomeneo« mal gespielt wurde, dann meistens in krassen, in die Substanz des Werks eingreifenden Bearbeitungen. Wie etwa in der Fassung von Richard Strauss, die er 1930 zusammen mit dem Schauspieler und Regisseur Lothar Wallerstein herstellte. Ergebnis der Eingriffe: Die Oper war auf etwa zwei Stunden geschrumpft, die Nummern folgten teilweise einer anderen Dramaturgie, die Partitur erklang komplett 7 neu instrumentiert, und sogar die Handlung war leicht geändert. Zudem hatte Strauss die Rezitative neu komponiert und orchestral aufgehübscht. Und er hatte eigenes implantiert: das komplett neu gestaltete Finale des dritten Aktes sowie das tondichterische, knapp sechsminütige »Interludio« im zweiten Akt. Es steht dort nach der 8. Szene, in der ein Sturm Idomeneos Flotte vernichtet hat und dem Meer ein schreckliches Ungeheuer entstiegen ist. Denn Poseidon, der Meeresgott, WOLFGANG AMADEUS MOZART geb. 27. Januar 1756, Salzburg gest. 05. Dezember 1791, Wien Interludio aus der Oper »Idomeneo« KV 366 bearbeitet von Richard Strauss Entstehung der Bearbeitung: 1930 Uraufführung: 16. April 1931 in Wien Spieldauer: ca. 5 Minuten Orchesterbesetzung: 4 Hörner 2 Flöten 2 Trompeten 2 Oboen 3 Posaunen 2 Klarinetten Streicher 2 Fagotte 8 fordert seinen Tribut, ein Menschenopfer. In der folgenden Szene verabschiedet sich Idamante von Ilia, um den Kampf gegen das Monster zu wagen. Beide gestehen sich endlich offen ihre Liebe ein. Strauss’ Interludio verbindet diese beiden Szenen atmosphärisch miteinander: Ruhig, finster, lauernd gibt sich die Musik. Trauer äußert sich in den chromatischen Passagen und dem schüchternen Fragen der Bläser. Im Mittelteil hellt sich die Stimmung auf, bevor wieder düstere Melancholie überhand nimmt. Aus der Not geboren Richard Strauss’ »Rosenkavalier«-Suite In Richard Strauss’ Spätwerk manifestiert sich die resignative Flucht vor der furchtbaren Realität der letzten Kriegsjahre. Deutschland lag in Schutt und Asche, auch München, seine Heimatstadt. Mehrfach betonte Strauss, wie sehr ihn die Zerstörung seiner Wirkungsstätten, der Opernhäuser in Dresden, Berlin und Wien, erschüttert habe. Für den alten Mann versank eine Welt in Trümmern, mit der sein Ansehen, seine musikalische Identität und seine Wirkungsmöglichkeiten eng verbunden waren: die deutsche Kultur. Die zwiespältige Rolle, die der greise Komponist im nationalsozialistischen Deutschland gespielt hatte, mochten ihn zudem ahnen lassen, dass er sich für sein Verhalten werde rechtfertigen müssen. 1945 verließ der 80-jährige Komponist, unterstützt von Schweizer Freunden, seine zerstörte Heimatstadt und siedelte über in die 9 Schweiz. Es war zu dieser Zeit nicht daran zu denken, seine Opern aufzuführen. Aber Strauss musste Geld verdienen, und so ging er daran, aus dem Material seiner 1909/10 komponierten Oper »Der Rosenkavalier« – seinem erfolgreichsten, populärsten Werk – eine Orchestersuite zu schneidern. Man kann davon ausgehen, dass Strauss bei der Arbeit von nostalgischen, wehmütigen Gefühlen an seine erfolgreiche Zeit übermannt wurde. Die Suite ist ein Gelegenheitswerk, aus der Not geboren. RICHARD STRAUSS geb. 11. Juni 1864, München gest. 08. September 1949, Garmisch-Partenkirchen »Der Rosenkavalier« Entstehung: 1909 – 1910 Zusammenstellung der Suite: 1945 Spieldauer: ca. 22 Minuten Orchesterbesetzung: 3 Flöten (3. auch Piccolo) 3 Oboen (3. auch Englischhorn) 3 Klarinetten Bassklarinette 3 Fagotte (3. auch Kontrafagott) 4 Hörner 3 Trompeten Schlagwerk 3 Posaunen Celesta Tuba 2 Harfen Pauken Streicher 10 Deshalb wertete sie Strauss selbst auch nicht als eigenständige Komposition. Er gab ihr dieselbe Opuszahl wie seiner Oper: 56. Wie es Tradition ist, reiht die Suite die dramaturgisch wichtigsten und eingängigsten Motive der Oper aneinander. Zunächst verarbeitet sie Octavians Schäferstündchen mit der Marschallin. Es folgt der Anfang des zweiten Aktes: die Übergabe der silbernen Rose. Dann wird an die Wunde erinnert, die der stürmische Octavian dem wollüstigen Ochs auf Lerchenau mit dem Degen zufügt, dann gibt es süße Walzerklänge auf die Ohren. Vom dritten Akt hören wir sanfte Anklänge an das finale Terzett zwischen Octavian, seiner geliebten Sophie und der Marschallin und an das stimmungsvolle Duett von Sophie und Octavian. Für ein schmissiges Ende sorgt wiederum ein effektvoller Walzer. Verena Großkreutz Dresdens Klang. Die Musiker der Dresdner Philharmonie Chefdirigent Prof. Michael Sanderling 1. Violinen Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV Heike Janicke KV Prof. Wolfgang Hentrich KV Dalia Schmalenberg KV Eva Dollfuß Julia Suslov-Wegelin Anna Fritzsch Prof. Roland Eitrich KV Heide Schwarzbach KV Christoph Lindemann KV Marcus Gottwald KM Ute Kelemen KM Antje Bräuning KM Johannes Groth KM Alexander Teichmann KM Annegret Teichmann KM Juliane Kettschau KM Thomas Otto Eunyoung Lee Theresia Hänzsche 2. Violinen Markus Gundermann Markus Hoba Cordula Fest KM Günther Naumann KV Reinhard Lohmann KV Viola Marzin KV Steffen Gaitzsch KV Dr. phil. Matthias Bettin KV Heiko Seifert KV Andreas Hoene KV Andrea Dittrich KV Constanze Sandmann KV Jörn Hettfleisch KM Dorit Schwarz KM Susanne Herberg KM Christiane Liskowsky N.N. Bratschen Christina Biwank KV Hanno Felthaus KV N.N. Beate Müller KM Steffen Seifert KV Steffen Neumann KV Heiko Mürbe KV Hans-Burkart Henschke KM Andreas Kuhlmann KM Joanna Szumiel Tilman Baubkus Irena Dietze Sonsoles Jouve del Castillo Harald Hufnagel Tobias Glöckler KV Olaf Kindel KM Norbert Schuster KV Bringfried Seifert KV Thilo Ermold KV Donatus Bergemann KV Matthias Bohrig KM Ilie Cozmatchi Dittmar Trebeljahr KV Klaus Jopp KV Violoncelli Matthias Bräutigam KV Ulf Prelle KV Victor Meister KV Petra Willmann KV Thomas Bäz KV Rainer Promnitz KV Karl-Bernhard v. Stumpff KV Clemens Krieger KV Daniel Thiele KM Alexander Will Bruno Borralhinho Dorothea Plans Casal Flöten Karin Hofmann KV Mareike Thrun KM Birgit Bromberger KV Götz Bammes KV Claudia Rose KM Hörner Michael Schneider KV Hanno Westphal Friedrich Kettschau KM Torsten Gottschalk Johannes Max KV Dietrich Schlät KV Peter Graf KV Carsten Gießmann KM Kontrabässe Benedikt Hübner KM Soo Hyun Ahn Oboen Johannes Pfeiffer KM Undine Röhner-Stolle KM Guido Titze KV Jens Prasse KV Isabel Kern Klarinetten Prof. Hans-Detlef Löchner KV Prof. Fabian Dirr KV Prof. Henry Philipp KV Fagotte Daniel Bäz Philipp Zeller Robert-Christian Schuster KM Michael Lang KV Prof. Mario Hendel KV Trompeten Andreas Jainz KV Christian Höcherl KM Csaba Kelemen Nikolaus v. Tippelskirch Björn Kadenbach 11 Posaunen Matthias Franz Stefan Langbein Joachim Franke KV Peter Conrad KM Dietmar Pester KV Tuba Prof. Jörg Wachsmuth KV Harfe Nora Koch KV Pauke / Schlagzeug N.N. Oliver Mills KM Gido Maier KM Alexej Bröse Orchestervorstand Norbert Schuster (Vorsitz) Jörn Hettfleisch Guido Titze Peter Conrad Prof. Jörg Wachsmuth KM = Kammermusiker KV = Kammervirtuos Yutaka Sado | Dirigent gilt als einer der bedeutendsten japanischen Dirigenten unserer Zeit. Er gab in den vergangenen Saisons seine Debüts bei den Berliner Philharmonikern, beim London Symphony Orchestra, beim Bayerischen Staatsorchester, beim WDR Sinfonieorchester und beim Mahler Chamber Orchestra. Einladungen bringen ihn erstmalig zum NDR Hamburg, zum MDR Leipzig und zum dem Danish National Radio Symphony Orchestra. Der langjährige Assistent von Leonard Bernstein und Seiji Ozawa gewann den Premier Grand Prix des 39. Internationalen Dirigierwettbewerbs Besançon und den Grand Prix du Concours International L. Bernstein Jerusalem. Seine enge Verbundenheit zu Bernstein führte ihn als ›conductor in residence‹ zu dessen Pacific Music Festival in Sapporo. Seit 2005 ist Yutaka Sado Künstlerischer Direktor des Hyogo Performing Arts Centre (PAC) und Chefdirigent des PACOrchesters. 12 Dieser Konzertsaal hat sich zu einem der bedeutendsten Konzertorte Japans mit inzwischen 70.000 Abonnenten entwickelt. Sados Bekanntheitsgrad in Japan ist enorm, nicht zuletzt durch die wöchentliche TV-Sendung mit klassischer Musik, die er als Dirigent und Moderator gestaltet. Seine Karriere entwickelte sich neben Japan vor allem zunächst in Frankreich, wo er 1993 Chefdirigent des Orchestre des Concerts Lamoureux in Paris wurde. In Frankreich ist der charismatische Dirigent seit Jahren einer der Lieblingsgastdirigenten des Orchestre de Paris, des Orchestre Philharmonique de Radio France und der anderen bedeutenden französischen Orchester. Er ist wohl der einzige Dirigent, der alle vier großen Pariser Orchester in einer Saison dirigieren konnte. In Deutschland hat sich eine enge Zusammenarbeit mit dem DSO Berlin entwickelt, er dirigierte außerdem das Sinfonieorchester des BR, die Staatskapelle Dresden, das Gewandhausorchester Leipzig, das Konzerthausorchester Berlin, die Rundfunk-Sinfonieorchester in Köln (WDR), Stuttgart und Freiburg (SWR) und das Gürzenich Orchester, das Frank- furter Museumsorchester, die Bamberger Sinfoniker u.a. In Italien, der Schweiz und England dirigiert er ebenfalls regelmäßig die großen Orchester. Die Dresdner Philharmonie leitete er zuletzt im Februar 2009. 13 14 Veronika Eberle | Violine wurde 1988 in Donauwörth geboren und erhielt dort ersten Geigenunterricht. 1998 wurde sie Junior-Studentin am Richard Strauss Konservatorium München bei Olga Voitova. Anschließend studierte sie bei Christoph Poppen und ab 2001 an der Musikhochschule München bei Ana Chumachenko. Internationale Aufmerksamkeit erlangte sie, als Simon Rattle sie bei den Osterfestspielen Salzburg 2006 in einem Konzert mit den Berliner Philharmonikern im Festspielhaus vorstellte. Es folgten Konzerte mit dem NDR Sinfonieorchester (Gilbert), dem RSB (Janowski), dem Sinfonieorchester des HR (Paavo Järvi), dem Rundfunk-Sinfonieorchester Stuttgart (Marriner), den Bamberger Symphonikern (Robin Ticciati, Jonathan Nott), dem Tonhalle Orchester Zürich (Michael Sanderling), dem NHK Symphony Orchestra (Kout, Stenz) u.a.m. Auch als Kammermusikerin ist sie auf den berühmten Konzertpodien und Festivals weltweit zu Gast. Sie spielt mit Musikern wie Lars Vogt, Oliver Schnyder, Christian Tetzlaff, Tatjana Masurenko, Danjulo Ishizaka, Martin Helmchen, MarieElisabeth Hecker und Gustav Rivinius. Das Konzerthaus Dortmund präsentiert sie in der Reihe »Junge Wilde« und die BBC in dem Programm »New Generation Artist«. Über die Jahre wurde sie von namhaften Stiftungen unterstützt, so u.a. von der Nippon Foundation, dem Borletti-Buitoni-Trust, der ihr 2008 ein Graduierten-Stipendium verlieh, die Orpheum Stiftung zur Förderung Junger Solisten in Zürich, die Deutsche Stiftung Musikleben in Hamburg und die JürgenPonto Stiftung in Mainz. Zudem erhielt sie die Publikumspreise des Schleswig Holstein Musik Festivals und des Festivals MecklenburgVorpommern. Veronika Eberle spielt die Stradivari »Dragonetti« aus dem Jahr 1700, eine freundliche Leihgabe der Nippon Music Foundation. 15 Antoine Tamestit | Viola 1979 in Paris geboren, studierte bei Jean Sulem, Jesse Levine, Tabea Zimmermann und dem Tokyo String Quartet. Er gewann zahlreiche Preise, darunter der Erste Preis beim 53. Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München (2004) und der Crédit Suisse Young Artist Award (2008). Er gastierte bei den führenden Orchestern der Welt, darunter das Gewandhausorchester, London Symphony Orchestra, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Orchestre de Paris und arbeitet mit namhaften Dirigenten, darunter Valery Gergiev, Paavo Järvi, Marek Janowski, Louis Langrée, Marc Minkowski und Sir Antonio Pappano. Bereits 2008 debütierte er unter der Leitung Riccardo Mutis beim Lucerne Festival zusammen mit den Wiener Philharmonikern; weitere Konzerte mit diesem Orchester unter Franz Welser-Möst folgten im Jahr 2011. Seine Leidenschaft für die Kammermusik teilt er mit zahlreichen angesehenen Künstlern und Ensembles. Gemeinsam mit Frank 16 Peter Zimmermann und Christian Poltéra gründete Antoine Tamestit das »Trio Zimmermann«. Sein besonderes Interesse gilt der zeitgenössischen Musik, was sich in zahlreichen Uraufführungen und Aufnahmen neuer Werke, darunter George Benjamins »Viola, Viola«, Bruno Mantovanis »Concerto pour deux altos et orchestre« (jeweils mit Tabea Zimmermann) und Olga Neuwirths »Remnants of songs ... An Amphigory«, widerspiegelt. Er erteilte Jörg Widmann den Auftrag für ein Violakonzert, dessen Uraufführung für 2015 vorgesehen ist. Zahlreiche seiner Aufnahmen wurden von der internationalen Fachpresse mit großem Lob gewürdigt. Im November 2013 erschien seine aktuelle Einspielung mit Werken von Paul Hindemith mit dem hr-Sinfonieorchester unter Paavo Järvi. Antoine Tamestit ist Professor am Pariser Conservatoire und spielt eine Viola von Stradivari aus dem Jahr 1672, die ihm von der Habisreutinger-Stiftung zur Verfügung gestellt wird. 17 Anzeige 87,5 x 80+B., 1c.qxd 18 14.07.2011 11:53 Uhr Sei WWW.dHmd.de / tanz Begleitprogramm zur SonderauSStellung tanz! Wie Wir unS und die Welt BeWegen 21. Februar, Freitag, 20 uhr, eintritt: 15 / 10 euro FrÉdÉriC Flamand interaKtiVe inStallation 22. Februar, Samstag, 20 uhr, eintritt: 10 / 7 euro HörSt du? tanz… ein tanz- und musikabend mit dem Vokalensemble AuditivVoKal 6. märz, donnerstag, 20 uhr, eintritt: 7 / 3 euro WaS WirKliCH zäHlt Von erFolg, glüCK und riSiKo im BeruF egen r uns Wie Wi die Welt beW den dr ums es 14 und ene-muse 13 – 20. Juli 20 20 hen hygi tellung eine auss sc des deut 12. mit Harald martenstein, Sabrina Sadowska, Stephan lessenich, Susanne utsch OKtOBer 20. märz, donnerstag, 20 uhr, eintritt: 9 / 5 euro € GEFÖRDERT VON XaVier le roy perFormanCe – produCt oF CirCumStanCeS 19 MAGIE & KL ANGSINN R I C HARD STR A U S S DER ZYKLUS 11. JUNI 2014 GEWANDHAUSORCHESTER | RICCARDO CHAILLY MAT THIAS GOERNE, BARITON VINCENT AUCANTE, VIOLA JÜRNJAKOB TIMM, VIOLONCELLO WERKE VON RICHARD STRAUSS 52/43/34/26/16/5 EUR zzgl. VVK-Gebühr 20 0341.1270-280 | www.gewandhaus.de Die letzten Tage der Menschheit Tragödie von Karl Kraus in fünf Akten mit Vorspiel und Epilog Premiere am 18. 1. 2014 im Schauspielhaus www.staatsschauspiel-dresden.de 21 GR O S S E K U N ST B R A U C H T G U T E FREUNDE WIR D A N K EN D E N FÖRDERERN DER DRESDNER PHILHARM ON IE Heide Süß & Julia Distler Förderverein Dresdner Philharmonie e.V. Kulturpalast am Altmarkt PF 120 424 · 01005 Dresden Telefon +49 (0) 351 | 4 866 369 Fax +49 (0) 351 | 4 866 350 [email protected] Impressum Dresdner Philharmonie Spielzeit 2013 | 2014 Postfach 120 424 · 01005 Dresden Chefdirigent: Prof. Michael Sanderling Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur Erster Gastdirigent: Markus Poschner Grafische Gestaltung: www.victoriabraunschweig.de Anzeigenverwaltung: Sächsische Presseagentur Seibt + 49 (0) 351 | 3 17 99 36 · [email protected] Druck: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH · + 49 (0) 351 | 21 30 35 - 0 Intendant: Anselm Rose Blumen: Kay Bunjes, DESIGN & PROMOTION FLORAL DRESDEN Redaktion: Dr. Karen Kopp Preis: 2,00 Euro Der Text von Verena Großkreutz ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. www.dresdnerphilharmonie.de Bildnachweise: Titelfotos: Marco Borggreve; Bildarchiv d. Dresdner Philharmonie. Yutaka Sado: Giovanni Caccamo; Veronika Eberle: Bernd Noelle; Antoine Tamestit: Eric Larrayadieu. Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber aller Urheberrechte der Illustrationen ausfindig gemacht. Sollte dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen oder es zu Fehlern gekommen sein, bitten wir die Urheber, sich bei uns zu melden, damit wir berechtigten Forderungen umgehend nachkommen können. 24 Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und / oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind. Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar. Seit 800 Jahren in der Kreuzkirche am Altmarkt Kreuzchorvespern samstags 17 Uhr www.kreuzchor.de Nächstes Konzert Gedenkkonzert zum 13. Februar 1945 Werke von Rudolf Mauersberger, Gabriel Fauré und Wilfried Krätzschmar 13.02. do 19.00 in der Kreuzkirche Gut gestimmt. Wie wir! Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Starke Wirtschaft und hohe Lebensqualität prägen unsere Stadt. Wir tragen mit unserem Bankgeschäft und mit unserer Kunst- und Kulturförderung dazu bei. Tel. 0351 8131-0 www.DDVRB.de