Mozart+: Standing Ovations für die Junge Münchner Philharmonie 22. Januar 2014 | Exklusiv-München | Kategorie: Kunst & Kultur, München exklusiv, News Das 1996 durch den Dirigenten Mark Mast gegründete Projektorchester Junge Münchner Philharmonie ist für Musikstudenten und junge Profis aus ganz Europa konzipiert. Traditionsgemäß wird mit einem ‚Mozart+’-Konzert in München seit 2005 das neue Klangjahr eingeläutet. Mozart wird einem großen Komponisten gegenüber gestellt. Dafür steht das ‚+’. Doch 2014 ist ein besonderes Musikjahr für München und Bayern. Die Konzertreihe feiert nicht nur ihr zehnjähriges Jubiläum. 150 Jahre jährt sich der Geburtstag von Richard Strauss, welcher in München geboren wurde und mit dem Cuvillies-Theater und Mozart eine besondere Verbindung hatte. Die außergewöhnlichste Location in München für ein Konzert: Cuvillies-Theater der Residenz München. Vor dem Konzert gab Dirigent Mark Mast eine kleine Einführung, wo man auch einmal von der Bühne aus das Theater inspizieren konnte. Mit den ‚Metamorphosen’ für 23 Solostreicher aus 16 Nationen bot Dirigent Mark Mast mit seinen Musikern einen reizvollen Kontrast zu Mozarts Musik. Wir hätten es auch nicht anders erwartet, hat jedes Konzert aller Klangkörper eine besondere Attitüde. Am 19. Januar 2014 war es sicherlich auch die Location, denn das Cuvillies-Theater der Residenz München ist kein klassischer Konzertsaal mit viel Akustik, sondern ein Barocktheater. Dies verlangte Musikern und Sopranistin Stephanie Pfeiffer noch einmal mehr Perfektion ab, für welche sie mit Standing Ovations belohnt wurden. Eine tolle Basis für die Konzerttournee durch Deutschland, die Schweiz und Österreich! Über 120 Veranstaltungen sind 2014 für den Münchner Komponisten Richard Strauss (1864 in München – 1949 in Garmisch) geplant. Den Auftakt machte die Junge Münchner Philharmonie am Sonntag (19. Januar 2014), genau sieben Tage vor Mozarts Geburtstag. Zwei Tage nach Mozarts Geburtstag und vor 233 Jahren fand im Münchner Cuvillies-Theater die Uraufführung von seiner Oper Idomeneo statt. Auch 2008, fast auf den Tag genau 50 Jahre nach der Eröffnung von Deutschlands schönsten Rokokotheater in der Residenz nach kriegsbedingter Auslagerung stand erneut Idomeneo von Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Programm. 2014 wurde nun Richard Strauss beim Festkonzert ‚Mozart+’ zu Mozarts Gegenüber. Bei Kompositionen von Richard Strauss lassen sich immer wieder Einflüsse mozartscher Musikkunst feststellen. Aus seiner hohen Verehrung für das musikalische Schaffen Mozarts machte Strauss nie einen Hehl. Strauss, welcher 70 Jahre nach Mozarts Tod geboren wurden und nach dem Zweiten Weltkrieg zerstörte Opernhäuser in Dresden, Wien und München vorfand, glaubte an den Untergang des Abendlandes. Genau in dieser Zeit komponierte er das musikalische Werk ‚Metamorphosen’ für 23 Solostreicher. Man hört die Traurigkeit, die ihn umgibt und ist froh, im geschichtsträchtigen Cuvillies-Theater zu sitzen. Hier, wo Mozarts Opern-Repertoire sogar schon von Napoleon gehört wurde. Anno 2014 stellen die Jungen Münchner Philharmoniker die g moll-Sinfonie Nr. 25 den ‚Metamorphosen’ gegenüber. Spannende musikalische Reibungen sind gewollt, aber man entdeckt auch interessante Übereinstimmungen. Wie auch bei den Konzert-Arien ‚Voi avete un cor fedele’ und ‚A Berenice – Sol nascente’, welche vor und nach den 30-Minuten-langen-Metamorphosen perfekt platziert wurden. Vor ausverkauften Haus sang die junge Sopranistin Stephanie Pfeffer. Auf der Opernbühne gab die gebürtige Österreicherin erst vor kurzem ihr Debüt am Münchner Cuvillies-Theater als Cleopatra in Händels ‚Giulio Cesare’. Einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat sie noch nicht. Man findet sie nur unter Besetzung von ‚Monoliths & Dimensions’. Dafür gehören die Jungen Münchner Philharmonie längst zum Wikipedia-Repertoire. Unser Fazit: Wir freuen uns bereits auf Mozart+2015!