Das Summenzeichen Veith Tiemann, Hans Peter Wolf 3. November 2004 Der griechische Buchstabe Σ (lies: Sigma) dient dazu, die mathematische Schreibweise zu vereinfachen. Der Umgang und die Interpretation sind folgendermaßen zu verstehen: 10 ∑i 1 2 ... 10 (lies: Summe i gleich 1 bis 10 von i.“) ” i 1 Die ersten zehn natürlichen Zahlen werden aufaddiert. Der Index i (i kann auch j oder sonstwie heißen) durchläuft nacheinander die Werte 1 bis 10. Es wird jedesmal dazuaddiert, was rechts vom Summenzeichen steht: 10 ∑1 1 i 1 1 . . . 1 10 10 mal Das funktioniert natürlich auch mit Platzhaltern (Variablen). . . k ∑ ni n1 i 1 n2 ... nk n . . . oder mit solchen Ausdrücken: 10 ∑ i2 12 22 ... 102 385 i 1 Im zarten Kindesalter hat Carl Friedrich Gauß (1777-1855) übrigens einen Zusammenhang zur Berechnung der Summe der ersten n natürlichen Zahlen entdeckt: n ∑i 1 2 3 ... n i 1 n n 2 1 Er hat (wahrscheinlich) die Zahlen folgendermaßen hingeschrieben: 1 n n + 2 + n 1 1 + n 1 + ... + n 1 + ... + 2 + ... + n 1 ∑i ? ∑i ? 2 ∑i + n + 1 + n 1 n n 1 Das Fragezeichen symbolisiert die gesuchte Summe. Anhand dieser Tabelle wird klar, daß n n 1 gerade doppelt so groß ist wie die unbekannte gesuchte Summe — man kann ja horizontal wie auch vertikal summieren. 1