10 / liebes _rausch - Dortmunder Philharmoniker

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rodion schtschedrin
liebes
wolfgang amadeus mozart
10. philharmonisches konzert
dortmunder philharmoniker
ottorino respighi
_rausch
maurice ravel
klassik ganz nah
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10. Philharmonisches Konzert
liebes_rausch
Di 05.07. + Mi 06.07.2016, 20.00 Uhr
Konzerthaus
Rodion Schtschedrin ( * 1932 )
Carmen Suite | ˜ 35 Min
I. Introduktion: Andante assai
II. Tanz: Allegro
III. Erstes Intermezzo: Allegro moderato – Andante moderato
IV. Wachablösung: Moderato (1 – 4 attacca)
V. Carmens Auftritt und Habanera: Allegro moderato – Sostenuto
VI. Szene: Allegro moderato – Tempo precedente – Andante assai
(5 – 6 attacca)
VII. Zweites Intermezzo: Larghetto
VIII. Bolero: Allegro vivo
IX. Torero: Moderato con stoltezza (7 – 9 attacca)
X. Adagio: Andante moderato – Adagio – Animato ma non troppo
XI. Prophezeiung: Andantino – Andante assai
XII. Finale: Allegro – Tempo precedente – Largo
Wolfgang Amadeus Mozart ( 1756­—1791 )
Klavierkonzert C-Dur KV 467 | ˜ 30 Min
I. Allegro
II. Andante (alle breve)
III. Allegro vivace assai
Pause
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liebes_rausch
Ottorino Respighi ( 1879—1936 )
„Belkis, Regina di Saba“, Suite Nr. 1 | ˜ 20 Min
I. Der Traum des Salomon
II. Tanz der Morgenröte
III. Tanz der Krieger
IV. Orgiastischer Tanz
Festlich, farbig, fulminant – so sollte ein Finale sein. Frauen im „liebes_rausch“,
die kompromisslos lieben oder für den Angebeteten Wüsten durchqueren:
Das hat dieses letzte Konzert der Saison ebenso zu bieten wie schillernd-­
orientalische Exotik und wilde Tanzorgien. Eine unfassbare Mischung, meinen
Sie? Herzlich willkommen bei den Dortmunder Philharmonikern!
Maurice Ravel (1879—1937)
Bolero | ˜ 15 Min
Gabriel Feltz, Dirigent
Danae Dörken, Klavier
Min Lee, Gesang
19.15 Uhr WirStimmenEin – GMD Gabriel Feltz gibt Einblick ins Programm
—
Live-Twitter auf ausgewiesenen Plätzen – #liebesrausch
Partner der Philharmonischen Konzerte
Rodion Schtschedrin: Carmen-Suite
Rodion Schtschedrin (*1932), der heute abwechselnd in Moskau und München
lebt, kennt man im Westen vor allem durch seine „Carmen-Suite“. Das einaktige,
rund 45 Minuten lange Ballett, für das Schtschedrin die Musik von Georges Bizets
Oper „Carmen“ bearbeitet hat, ist zu einem weltweiten Erfolg geworden. Die „Carmen-Suite“ schreibt Schtschedrin 1967. Zu jener Zeit ist er Professor für Komposition am Moskauer Konservatorium. Dass Schtschedrin ein Meister der originellen
Instrumentation und dazu ein auch ein musikalischer Humorist ist, beweist nichts
so eindrucksvoll wie diese Suite. Die Idee dazu geht auf seine Frau zurück, die Ballerina Maja Plissezkaja. Schon in den frühen Sechziger Jahren hegt sie den Traum,
auf der Bühne die verführerische Figur der Carmen darzustellen. Sie fragt unter
anderem bei Schostakowitsch und Chatschaturjan nach, ob sie die Bearbeitung
der Musik übernehmen würden? Alle winken ab. Auf den naheliegenden Einfall,
ihren eigenen Mann zu fragen, kommt Plissetzkaya erst zuletzt. Als Choreograph
für „Carmen“ wird ein Kubaner engagiert, Alberto Alonso. Er entwirft ein Szenario,
das sich auf das Dreiecksverhältnis Carmen – Don José – Escamillo beschränkt.
Hoch symbolische Elemente werden auf die Bühne gebracht: Eine Stierkampfarena
als (Welt-)Bühne, das personifizierte Schicksal – und maskierte Beobachter, die
über das erotische Treiben der Handelnden richten.
…alles so schön bunt hier!
Wie ist mit der Partitur Bizets umzugehen, die „eine der besten der gesamten Musikgeschichte“ ist, wie sich Schtschedrin ausdrückt? Er entscheidet sich schließlich
für eine moderne Besetzung, Streichorchester plus vier Schlagzeuggruppen. Der
Reiz für den Hörer ergibt sich aus dem Abstand zum wohlbekannten Original. Die
Melodien Bizets bleiben dabei tatsächlich oft unangetastet. Heute Abend spielen
die Philharmoniker eine Auswahl aus Schtschedrins Ballettmusik. Nach einer kurzen Einleitung verstärkt im anschließenden Tanz das Schlagzeug die Musik, und
auch das erste Intermezzo setzt diese Tendenz fort. Die Wachablösung stolpert
nur so daher – als wenn Blechspielzeug aufmarschieren würde. Die Habanera wird
mit Celesta-Klängen koloriert. Dem klangschönen zweiten Intermezzo folgt ein
Bolero, der allerdings aus Bizets Oper „L’Arlesienne“ entlehnt ist. Für die ToreroSzene hält Schtschedrin besonders viel Schlagzeug bereit, lässt die Musik aber
ins Leere laufen. Nur die Begleitung erklingt, und der Hörer darf im Kopf die fast
allzu bekannte Melodie hinzufügen. Nach einem romantischen Adagio und der
spannungsvollen Wahrsageszene werden im groß angelegten Finale die Melodien
rekapituliert und auch ein Bogen zum Anfang geschlagen.
Besetzung
Pauken,
Schlagzeug,
Streicher
Komponiert
1970
Dauer
˜ 35 Minuten
10. philharmonisches konzert
„
das werk stellt ein
experiment in einer
sehr speziellen und
beschränkten richtung
dar und sollte nicht in
den verdacht geraten,
dass es auf etwas
anderes oder größeres
zielt, als es tatsächlich
tut.
“
maurice ravel zu seinem „bolero“
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Nicht verwunderlich, dass die „Carmen-Suite“ bei der Uraufführung am Moskauer
Bolschoi-Theater Skandal gemacht hat. Schtschedrins Bizet klingt, als wäre eine
Überdosis Drogen mit im Spiel. Alles wird deutlicher, extremer, bunter. Und zum
Schmunzeln gibt es auch genug. Maja Plissezkaja als Carmen ist auf der Bühne
unfassbar aus- und ungezogen. Das bringt die sowjetische Kulturfunktionärin
Jekaterina Furtseva zum Schäumen und es beginnt eine lange, erbitterte Auseinandersetzung mit der Tänzerin. Das Werk wird von den Bühnen verbannt. „Ihre
Carmen wird sterben!“ unkt Furtseva. Vergebens: Plissezkaja verkörpert die Rolle
rund 350 Mal. 1990 steht sie zum letzten Mal als Carmen auf der Bühne – im Alter
von 65 Jahren.
Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert KV 467
Die Komposition des Klavierkonzerts C-Dur fällt in eine Zeit, in der Wolfgang Amadeus Mozart (1756—1791) in Wien große Erfolge feiert. „Die Wiener sind wohl Leute
die gerne abschießen – aber nur am Theater – und mein Fach ist zu beliebt hier,
als daß ich mich nicht souteniren [behaupten] sollte“, schreibt er an seinen Vater.
„Hier ist doch gewiss das Klavierland!“ Mozart ist auf der Höhe seines Ruhms, ein
selbstbewusster, freiberuflicher Musiker, der in der Donaumetropole bald populär
wird – in Kreisen des Adels gleichermaßen wie bei der übrigen Bevölkerung. Bei
seinen Besuchen in Wien sieht Vater Leopold Mozart mit Freude, dass die Musik
seines Sohnes finanziell erfolgreich ist. Von einem bestimmten Werk ist er besonders bewegt: Dem C-Dur-Konzert mit der Köchelverzeichnisnummer 467. Es ist in
vielem das Komplementärstück zum düster-bewegten Vorgängerwerk in d-Moll (KV
466). Nicht unwahrscheinlich ist es, dass Mozart sie beide zeitgleich konzipiert hat.
Besetzung
Solo-Klavier,
Flöte,
2 Oboen,
2 Fagotte,
2 Hörner,
2 Trompeten,
Pauken,
Streicher
Komponiert
1785
Dauer
Scheinbare Einfachheit, große Raffinesse
˜ 30 Minuten
Im ersten Satz des C-Dur-Konzerts verwendet Mozart Motive, die auch im d-MollStück bereits aufgetaucht sind. Dieses Allegro maestoso hebt zurückhaltend an,
aber unzweifelhaft feierlich. Das Klavier sorgt für virtuose, aber auch für lyrische
Akzente. In der Orchestereinleitung ist zwar schon ein zweites Thema entwickelt
worden, das Klavier aber bringt noch ein weiteres, das der Motivik des Hornkonzerts KV 447 sehr nahe steht. In der Verarbeitung der Themen führt Mozart den
Hörer auch in düstere Bereiche – ein weiterer Bezugspunkt zum d-Moll-Konzert.
Das leuchtende C-Dur trübt sich immer wieder ein, was aber nicht lange währt.
Nach der Kadenz, dem großen unbegleiteten Klaviersolo, rundet ein majestätischer, aber zugleich auch verhaltener Schluss den Satz ab. Im überirdisch schönen
Andante entfaltet sich, gebettet auf einen Teppich von pulsierend wiederholten
Basstönen, ein weit geschwungenes, melodisches Band, das nie durchtrennt wird.
Als Kontrast streut Mozart etwas Moll ein, lässt die Musik auch neue melodische
Formulierungen finden. Mag sein, dass es dieser Satz gewesen ist, der Leopold
Mozart so beeindruckt hat. Ganz sicher hat er aber auch bestürzt wahrgenommen,
dass sich auch hinter dem so spielerisch-unbekümmerten Allegro vivace äußerste
Raffinesse verbirgt. Vor allem formal: Das groß konzipierte Rondo kreuzt Mozart
mit der Sonatenform. Das fast lapidare Hauptthema erklingt gleich zu Beginn.
Immer wieder wechselt es mit Zwischenspielen („Couplets“) ab. Alles an diesem
Satz ist unfassbar leicht und gänzlich uneitel. Eine weitere Sensation im MusikMekka Wien, dem gelobten Mozartschen „Klavierland“.
Ottorino Respghi: “Belkis“
„Ich war immer schon ganz begeistert von Respighi. Ein fast alchemistisch begabter Instrumentator.“ Gabriel Feltz spendet höchstes Lob, wenn es um Ottorino
Respighi (1879—1936) geht. Das Ballett „Belkis, Königin von Saba“ hat er 2012 in
Stuttgart aufgeführt – zum ersten Mal in Deutschland, und knapp 80 Jahre nach
der Uraufführung an der Mailänder Scala. Diese zweite (!) Aufführung überhaupt
war ein spektakuläres Unterfangen mit rund 600 Mitwirkenden. In diesen üppigen
Dimensionen darf man auch einen der Gründe sehen, warum „Belkis“ so lange
nicht zu hören gewesen ist. Respighi reichert hier sein enorm großes Orchester mit
vielen exotischen Instrumenten an. Indische Sitars gehören dazu, Windmaschinen
und viel Perkussion. Die Besetzung verlangt im Original einen Chor, mehrere Vokalsolisten und einen Erzähler. „Die Partitur ist schillernd reichhaltig und enthält so
manche neuen und wunderbaren Ideen“, schreibt Elsa Respighi in ihrer Biographie
über ihren Mann. Für das Ballettszenario von „Belkis“ bearbeitet Claudio Guastalla eines seiner Opernlibretti. Als Choreograph wird der große Léonide Massine
verpflichtet, die Belkis tanzt die persische Primaballerina Leïla Bederkhan. Das
Ballett greift auf eine Erzählung aus der Bibel zurück. Im Jahr 1000 nach Christus
unternimmt Belkis, Königin von Saba, eine lange und strapaziöse Reise. Salomon,
König von Israel, hat nach ihr geschickt, weil Vögel und Winde ihm erzählt haben,
dass er von einer „wunderschönen, jungen Königin aus dem Süden“ geliebt werde.
Belkis also reist mit riesigem Gefolge durch die Wüste und verbindet sich am Ende
mit dem sagenhaften König. Gefeiert wird mit einem rauschenden Gelage. Aus
dem ursprünglich 80 Minuten langen Stück will Respighi ursprünglich zwei Suiten
zusammenstellen. Nur eine aber kann er vollenden, bevor er 1936 stirbt.
Großangriff auf die Ohren
Der erste Satz „Der Traum des Salomon“ führt den Hörer in einen von Fackeln
erleuchteten Harem in Jerusalem. Die Holzbläser formulieren orientalische Arabesken zu einer nächtlichen Szene, in der Salomon die Sterne betrachtet (sie funkeln
in der Celesta). Die Musik verfestigt sich zu einem würdevoll-verhaltenen Marsch,
der sich ins Prachtvolle wendet und später versinkt und verklingt. Passioniert
singt dann das Cello von der Liebe, die Streicher greifen den melodischen Zierrat
auf. „La danza di Belkis all’aurora“ („Tanz der Morgenröte“) ist ein von arabischen
Trommeln und Celesta begleiteter Tanz, mit dem die Königin feierlich den Sonnenaufgang begrüßt – auf einem mit Rubinen verzierten Diwan liegend, in den luxuriösen hängenden Gärten von Kitor. Im „Danza guerresca“ („Tanz der Krieger“) haben
zuerst die Trommeln ihren großen Auftritt. Hierzu tanzen „bronzefarbende und fast
nackte, junge Athleten“ auf der Bühne, „enorme Trommeln rollend, auf denen sie
springen und tanzen, mit wild gewordenen Füßen den Rhythmus herausdonnernd“,
heißt es in der Szenen­anweisung. Trompetenstöße und unregelmäßige Schläge
des Orchesters setzen dazu Schock-Akzente. Der abschließende „­ Orgiastische
Tanz“ macht seinem Namen dann alle Ehre. Nur von einer kleinen Szene für einen
textlose Vokalisen singenden Solisten wird die musikalische Raserei unterbrochen.
„Auf dem Höhepunkt des Furors werden zwei hohe Throne in der Ferne sichtbar,
und auf ihnen majestätisch sitzend, König Salomon und die Königin von Saba –
unbeweglich, als goldene Standbilder“. Ottorino Respighi panzert diese Szene
„glorioso“ mit allem verfügbaren Blech.
Besetzung
Piccolo,
2 Flöten,
2 Oboen,
Englisch Horn,
Es-Klarinette,
2 Klarinetten,
Bassklarinette,
2 Fagotte,
Kontrafagott,
7 Hörner,
5 Trompeten,
Pauken,
Schlagzeug,
Harfe,
Celesta,
Klavier,
Streicher
Komponiert
1934
Dauer
˜ 20 Minuten
10. philharmonisches konzert
Maurice Ravel: „Bolero“
Die Idee zu seinem „Bolero“ verdankt Maurice Ravel (1879—1937) einem Kurzurlaub in Saint-Jean-de Luz. Am Morgen eines Badetags am Meer setzt er sich ans
Klavier und spielt seinem Begleiter, dem Musiker Gustave Samazeuilh, ein kleines
Thema vor. Ravel bemerkt die Kraft, die darin steckt. „Ich werde versuchen, es
verschiedene Male ohne jede Entwicklung zu wiederholen und allmählich mein
Orchester, so gut ich es vermag, einer Klimax zuführen“. Mehr Worte muss man
um das Konzept des „Boleros“ kaum machen. Vielleicht aber noch dies: Er werden
schließlich zwei Melodien einander abwechseln. Eine besonders schwierige Aufgabe
hat Ravel für den Schlagzeuger vorgesehen, der die kleine Trommel zu bedienen
hat. Er darf sich keinen Fehler leisten und muss den ansteigenden dynamischen
Bogen genau nachvollziehen. Das hat etwas Maschinen- oder Uhrwerkhaftes, was
ein Sujet darstellt, das Ravel immer schon fasziniert hat. Auf dem Untergrund der
serenadenhaft zupfenden Streicher erhöht der Komponist die Lautstärke vor allem
durch die Verwendung immer klangstärkerer Instrumente. Am Ende übernimmt die
Posaune, dann die gesamten Holzbläser, die Streicher, zuletzt das gesamte, gleißend orchestrierte Orchester. Erst kurz vor Schluss streut Ravel Sand ins Getriebe
dieses Mechanismus. Er wechselt abrupt die Tonart und fügt grelle Disso­nanzen
hinzu. Der Bolero endet nicht in einem prächtigen, sondern in einem zerstörerischen
Schluss, als sei die Feder dieses grandiosen Spielzeugs gebrochen. Den Erfolg
der Uraufführungen (als Ballett 1928, als Konzertstück 1930) und die anhaltende
Begeisterung darüber hat Ravel sich übrigens nie erklären können. Gegenüber
seinem Kollegen Arthur Honegger äußerte er: „Mein Meisterwerk? Der ‚Bolero’,
ganz klar! Leider enthält er keinen Ton Musik“.
—
Markus Bruderreck
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Besetzung
Piccolo,
2 Flöten,
2 Oboen,
Englisch Horn,
Es-Klarinette,
2 Klarinetten,
Bassklarinette,
Sopransaxophon,
Tenorsaxophon,
2 Fagotte,
Kontrafagott,
4 Hörner,
4 Trompeten,
3 Posaunen,
Tuba,
Pauken,
Schlagzeug,
Harfe,
Celesta,
Streicher
Komponiert
1928
Dauer
˜ 15 Minuten
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Gabriel Feltz, Dirigent
Gabriel Feltz (geboren 1971 in Berlin) ist seit Beginn der Saison 2013/14 Generalmusikdirektor der Stadt Dortmund und Chefdirigent der Dortmunder Philharmoniker. Nach
dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera (2001—2005) und den Stuttgarter
Philharmonikern (2004—2013) ist dies seine dritte Position als Generalmusikdirektor
eines deutschen Orchesters in ununterbrochener Folge. Bei allen drei Klangkörpern konnte Feltz einen deutlichen Publikumszuwachs, interessante Programme und
überzeugende musikalische Qualität erarbeiten. Von 2008 bis 2013 war er zudem
1. Gastdirigent am Theater Basel.
gabriel feltz
biografien
danae dörken
Seine künstlerische Ausbildung erhielt Feltz von 1989 bis 1994 an der Hochschule für
Musik Hanns Eisler Berlin. Anschließend wurde er Assistent von Gerd Albrecht an der
Hamburgischen Staatsoper. Erste Festengagements führten ihn an die Städtischen
Bühnen Lübeck sowie an das Bremer Theater. Die Liste der von Feltz dirigierten Klangkörper ist lang: die Sächsische Staatskapelle Dresden, die Rundfunkklangkörper des
NDR, des WDR und des MDR sowie des Bayerischen und des Saarländischen Rundfunks, das National Orchestra of Taiwan, die Bamberger Symphoniker, das Sinfonie­
orchester Basel, das Gürzenich-Orchester Köln, das Radiosinfonieorchester Wien, das
Bayerische Staatsorchester und viele mehr. Den Höhepunkt der vergangenen Saison
markierte die Aufführung von Gustav Mahlers 8. Sinfonie anlässlich des 200-jährigen
Bestehens des Grazer Musikvereins.
Danae Dörken, Klavier
In Wuppertal im August 1991 geboren, erhielt Danae Dörken im Alter von 5 Jahren
ihren ersten Klavierunterricht bei Marina Kheifets und gewann nur sechs Monate später
ihren ersten Klavierwettbewerb. Seitdem erhielt sie zahlreiche Preise in nationalen
und internationalen Wettbewerben. Zu ihren Lehrern und Förderern zählten Yehudi
Menuhin und Karl-Heinz Kämmerling, aktuell setzt sie ihre Ausbildung bei Lars Vogt
fort. Danae Dörken hat bereits Klavierkonzerte und Rezitale in den bedeutendsten
Sälen, wie der Philharmonie Köln, der Philharmonie Essen, dem Gasteig München,
dem Konzerthaus Berlin, der Laeiszhalle Hamburg, der Tonhalle Düsseldorf, der Alten
Oper Frankfurt und dem Beethoven-Haus Bonn gespielt. Sie ist regelmäßiger Gast
bei Festivals wie dem Kissinger Sommer, den Schwetzinger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musikfestival oder dem Kammermusikfestival “Spannungen” in Heimbach.
Als leidenschaftliche Kammermusikerin ist sie bereits gemeinsam mit Künstlern wie
Lars Vogt, Gustav Rivinius, Sharon Kam, Christiane Oelze, Carolin Widmann und Katia
& Marielle Labèque sowie Caroline Goulding aufgetreten.
Highlights der Saison 2015/16 sind Debüts bei den Münchner Symphonikern, Dortmunder Philharmonikern, Royal Northern Sinfonia und beim Menuhin Festival Gstaad.
In der vergangenen Saison ging sie als Solistin mit dem Toledo Symphony Orchestra auf USA-Tournee, debütierte im KKL Luzern und konzertierte u.a. in Hamburg,
Hannover und Stuttgart. 2015 gründete sie mit ihrer Schwester Kiveli das Molyvos
International Music Festival. Im Juni 2016 erschien bei ARS Produktion ihre erste CD
mit dem Royal Northern Sinfonia unter der Leitung von Lars Vogt mit Werken von
Mozart und Mendelssohn.
10. philharmonisches konzert
15
besetzung
1. Violine
Shinkyung Kim
Alexander Prushinskiy
Katrin Spodzieja*
Yang Li
Alf Hoffmann
Wolfram Weber
Andreas Greuer
Branca Weller
Bela Tambrea
Beata Weber
Judith Schween
Joowon Park
Ayça Ugural *
Satoko Koga **
2. Violine
Frank Rudolph
Björn Kuhlen
Renate Oschmann
Elke Hies
Ulrike Grosser-Krotzinger
Vera Plum
Barbara Kohl
Iris Plettner
Martin Westerhoff
Sanghwa Pyo
Susanne Maertins *
Alice Clause**
Viola
Marjan Hesse
Josephine Range
Martin Burghardt
Johannes Hobbing
Lore Militzer
Armin Behr
Ildikó Czellecz
Juan Ureña Hevia
Santiago Medina Gutiérrez **
Violoncello
Franziska Batzdorf
Risto Rajakorpi
Emanuel Matz
Hauke Hack
Florian Sebald
Markus Beul
Denis Krotov
Weimo Gao **
Kontrabass
Tomoko Tadokoro
Michael Naebert
Dirk Nolte
Manuela Uhlmann
Artem Nikolaevsky **
Suye Shao *
Flöte
Felix Reimann
Anna Pajak
Ingo Koch **
Oboe
Giorgi Kalandarishvili *
Stefanie Dietz
Christiane Dimigen
Klarinette
Willfried Roth Schmidt
Meriam Dercksen **
Martin Bewersdorff
Frauke Hansen
Matthias Grimminger
vorschau
Horn
Monika Lorenzen
Shukuko Okamoto-Farges
Arnd Schmitt
Ferenc Pal
Cityring Konzerte
Trompete
Balázs Tóth
Mitsugu Hotta
Daniel Hufnagl
Florian Rast
Leonhard Braun **
Josef Hufnagl *
N.N. *
„Groove Symphony“ – Moonbootica feat. MIKI
27.08.2016, 20.30 Uhr
Posaune
Berndt Hufnagl
Eriko Adachi **
Paul Galke
Open Air
Friedensplatz Dortmund
„Sempre libera!“ – Die Sommernacht der Oper
26.08.2016, 20.30 Uhr
„Orchesterolympiade“ – Familienkonzert
28.08.2016, 11.00 Uhr
„A Night full of Stars“ – Musicalgala
28.08.2016, 19.30 Uhr
Infos und Tickets:
www.cityring-konzerte.de
1. Philharmonisches Konzert
zauber_bilder
Tuba
Constantin Hartwig
Pauke / Schlagzeug
Lorris Dath (Pauke)
Roland Krebs
Louis-Pierre Janquin
Felix Kohnke
Emi Shimada **
Kevin Anderwaldt *
Harfe
Nicole Müller
Helene Schütz
Saxophon
Martin Bewersdorff
Matthias Grimminger
Celesta/Klavier
Tatiana Prushinskaya
Ingo Martin Stadtmüller
Fagott
Minori Tsuchiyama
Jörg Wehner
Roland Grabert
** = Aushilfe
** = Praktikant / in
(kurzfristige Besetzungs­
änderungen vorbehalten)
Di 27.09. + Mi 28.09.2016, 20.00 Uhr
Konzerthaus Dortmund
Paul Dukas
Der Zauberlehrling
Claude Debussy
Images
Peter Tschaikowsky
5. Sinfonie e-Moll
Gabriel Feltz, Dirigent
2. Philharmonisches Konzert
wasser_spiele
Di 18.10. + Mi 19.10.2016, 20.00 Uhr
Konzerthaus Dortmund
Richard Wagner
Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“
Franz Schubert
„Der Taucher“, „Erlkönig“ und andere Lieder in Orchesterfassung
Antonín Dvořák
7. Sinfonie d-Moll
Gabriel Feltz, Dirigent
Bo Skovhus, Bariton
10. philharmonisches konzert
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Abo 0231 / 50 22 442
Impressum Theater Dortmund Spielzeit 2015 / 2016
Geschäftsführende Direktorin Bettina Pesch
Generalmusikdirektor Gabriel Feltz
Redaktion Anneliese Schürer
Fotos Magdalena Spinn, Debbie Runkel, Martin Teschner
Druck Druck & Verlag Kettler GmbH, Bönen
Redaktionsschluss 27.06.2016
Gefördert durch Sparkasse Dortmund, Theater- und Konzertfreunde
Dortmund e.V., Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
­Landes Nordrhein-Westfalen, WDR 3 Kulturpartnerschaft
theater- und
konzertfreunde
dortmund e.v.
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