Перевод письменный 15000 знаков аспирантки Чернышовой по

Werbung
МИНИСТЕРСТВО ОБРАЗОВАНИЯ И НАУКИ
Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение
высшего профессионального образования
«ВОЛГОГРАДСКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ ТЕХНИЧЕСКИЙ
УНИВЕРСИТЕТ»
Кафедра иностранных языков
ПИСЬМЕННЫЙ ПЕРЕВОД
с немецкого языка на русский оригинального текста
по специальности объемом 15000 печатных знаков
Text:
Immunmodulation durch orale Applikation von Antigen
kodierenden Chitosan-DNA Nanopartikeln
Quelle:
Der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg zur Erlangung des Doktorgrades
Dr.rer. nat.
Текст:
Иммуномодуляция при пероральном введении антигена
кодирования наночастиц хитозан-ДНК
Источник:
Факультет естественных наук, Эрланген-Нюрнбергский
Университет им. Александра Фридриха для получения
докторской степени доктора естественных наук
Выполнил: аспирант кафедры
ТВВМ по специальности
02.00.06 высокомолекулярные
соединения
Чернышова
Екатерина
Борисовна
Проверил: к.п.н, доцент каф.
иностранных языков
Чечет Т.И.
Волгоград 2015
Immunmodulation durch orale Applikation von
Antigen kodierenden Chitosan-DNA Nanopartikeln
Der Naturwissenschaftlichen Fakultät
der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
zur
Erlangung des Doktorgrades Dr. rer. nat.
vorgelegt von
Katja Goldmann
aus Kulmbach
Als Dissertation genehmigt von der Naturwissenschaftlichen
Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Tag der mündlichen Prüfung:
16.04.2012
Vorsitzender der
Promotionskommission:
Prof. Dr. Rainer Fink
Erstberichterstatter:
Prof. Dr. Thomas Winkler
Zweitberichterstatter:
PD Dr. Bernd Spriewald
1. Einleitung
1.1 Selbsttoleranz
Eine der Hauptaufgaben des humanen Immunsystems ist es den Körper vor
Krankheitserregern zu schützen. Neben dieser schützenden Immunantwort stellen
jedoch auch Mechanismen, die den Körper vor überschießenden oder fehlerhaften
Immunreaktionen gegenüber körpereigenen Strukturen schützen, eine zentrale
Funktion
des
Immunsystems
dar
[1].
Eine
Fehlfunktion
dieser
Regulationsmechanismen kann zu Allergien oder Autoimmunerkrankungen führen
[2].
Die Toleranz des Immunsystems gegenüber körpereigenen Antigenen wird als
Selbsttoleranz bezeichnet [3]. Neben der negativen Selektion im Thymus durch die
der größte Teil autoreaktiver T-Zellen eliminiert wird (zentrale Toleranz) [4, 5]
stellt die periphere Toleranz einen entscheidenden Mechanismus der Selbsttoleranz
dar. Hierbei führt der Kontakt von T-Zellen in der Peripherie mit hohen Mengen
ihres Antigens oder ohne kostimulierende Signale zur Anergie oder Deletion der TZellen [6, 7]. Anerge T-Zellen können von ihrem Antigen nicht mehr aktiviert
werden [8]. Deletion mündet in einer Fas-vermittelten Apoptose der T-Zellen [9].
Neben Anergie und Deletion autoreaktiver T-Zellen spielt auch die Bildung
regulatorischer T-Zellen für die Aufrechterhaltung der Selbsttoleranz eine wichtige
Rolle [10]. Regulatorische T-Zellen können die Aktivität von autoreaktiven TZellen unterdrücken [11]. Darüber hinaus sind sie in der Lage auch die humorale
Immunantwort zu regulieren [12].
1.2 Orale Toleranz
1.2.1 Das Darmimmunsystem
Das Immunsystem des Darms ist das Größte und das Komplexeste im
menschlichen Körper. Das Darm assoziierte lymphatische Gewebe (GALT: gut
associated lymphoid tissue) besteht aus einer Vielzahl von Immunzellen, die über
das Epithelium und die Lamina Propria der Darmmukosa verteilt sind, aber auch
aus organisierten immunologischen Kompartimenten wie den Payer’schen Plaques
(PP) und den mesenterischen Lymphknoten (MLK) [13].
Das
Darmimmunsystem
steht
vor
der
Herausforderung
einerseits
auf
aufgenommene Pathogene mit einer schützenden Immunantwort zu reagieren, aber
andererseits die natürliche Bakterienflora und harmlose Nahrungsmittelantigene zu
tolerieren. Dementsprechend gibt es 3 Hauptstrategien mit denen das
Immunsystems des Darms auf oral administrierte Antigene reagieren kann: eine
lokale IgA Sekretion, eine protektive Immunantwort und die Induktion
immunologischer Toleranz [14]. Da harmlose Nahrungsmittelproteine und die
natürliche Bakterienflora die Hauptantigenlast des Darms darstellen, reagiert das
Darmimmunsystem auf oral aufgenommene Antigene für gewöhnlich mit einer
systemischen Unempfindlichkeit (Toleranz). Die spezifische Suppression der
zellulären und/oder humoralen Immunantwort gegenüber einem Antigen durch
vorherige Aufnahme des Antigens über die orale Route wird als orale Toleranz
bezeichnet. Hierbei stellt der Darm eine natürliche anti-inflammatorische
Umgebung dar, in der Antigene in einer tolerogenen Weise präsentiert werden.
Bakterien und Nahrungsmittelantigene stellen aufgrund ihres kontinuierlichen
Kontakts zur Darmmukosa eine Grenze zwischen fremden und körpereigenen
Antigenen dar. Somit kann die orale Toleranz auch als eine Form der peripheren
Toleranz betrachtet werden [14]. Orale Toleranz kann insbesondere für lösliche
Antigene induziert werden [15, 16]. Dabei ist die Toleranzinduktion am
effektivsten, wenn das Antigen allein und nicht zusammen mit anderen Antigenen
in einem Antigengemisch appliziert wird [17].
In zahlreichen Studien konnte im Tiermodell das Phänomen der oralen Toleranz
für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose,
rheumatische Arthritis, Typ-1 Diabetes und Myasthenia gravis sowie in
Transplantationsabstoßungsmodellen erfolgreich genutzt werden [18-24]. Weitere
klinische Studien haben gezeigt dass auch im humanen System orale Toleranz
induziert werden kann [25]. Allerdings sind Anzahl und Umfang der humanen
Studien bislang sehr gering. So führte die Behandlung von rheumatischer Arthritis
mit Collagen zu einem signifikanten Ansprechen [26, 27]. Auch im Bereich
Nahrungsmittelallergien konnten Erfolge erzielt werden [28, 29]. In anderen
Studien führte die orale Applikation des Antigens (Insulin, Myelin) für die
Behandlung von Diabetes oder Multiple Sklerose bislang zu keinem signifikanten
Effekt [30, 31].
1.2.2 Mechanismen der oralen Toleranz
Die Mechanismen der oralen Toleranz sind sehr komplex und noch nicht
vollständig aufgeklärt. Bislang ist sich die Literatur jedoch einig, dass es sich um
einen T-Zell abhängigen Prozess handelt [14]. Es existieren 2 Hauptmechanismen
über die orale Toleranz vermittelt werden kann, erstens über klonale Anergie oder
Deletion von Antigen-spezifischen T-Zellen und zweitens über die Induktion von
regulatorischen TZellen. Welcher dieser Mechanismen abläuft hängt hauptsächlich
von der Dosis des Antigens ab [32], allerdings schließen sich die beiden Formen
der Toleranzinduktion nicht aus sondern greifen häufig ineinander [14]. Eine hohe
Antigendosis (Hochdosistoleranz) führt aufgrund einer hohen Menge präsentierten
Antigens ohne kostimulierende Signale zur Anergie oder einer in Apoptose
resultierenden Deletion von Antigen-spezifischen T-Zellen im Darm, gefolgt von
einer systemischen Antigenpräsentation nachdem das Antigen den Darm passiert
hat [33-36]. Eine niedrige Antigendosis (Niedrigdosistoleranz) führt dagegen eher
zur Bildung von Antigen-spezifischen regulatorischen T-Zellen [37]. Darm
assozierte
antigenpräsentierende
Zellen
(APC),
vermutlich
spezialisierte
dendritische Zellen (DC) aus der Lamina Propria, nehmen das Antigen auf,
transportieren es zu den mesenterischen Lymphknoten (MLK) und präsentieren es
naiven T-Zellen [38]. Diese Präsentation resultiert in der Induktion von Antigenspezifischen
regulatorischen
T-Zellen.
Die
induzierten
T-Zellen
wirken
systemisch, indem sie zu weiteren Lymphorganen migrieren und dort die Bildung
von Antigen-spezifischen Effektor-T-Zellen inhibieren.
Auf der Suche nach dem Phänotyp der regulatorischen T-Zellen konnte in frühen
Studien die Bildung von TGF-beta produzierenden regulatorischen CD8*T-Zellen
nach Fütterung von Myelin basischen Protein (MBP) in einem Rattenmodell der
experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE) demonstriert werden [39].
In weiteren Studien wurde ebenfalls die Induktion von regulatorischen CD8*TZellen nach oraler Antigen Administration nachgewiesen [40-42]. Allerdings
konnte durch die Depletion von CD8*T-Zellen die Induktion oraler Toleranz im
Tiermodell nicht verhindert werden [43-45]. Dies deutet daraufhin, dass
regulatorische CD8*T-Zellen zwar in einzelne Prozesse der oralen Toleranz
involviert sein können, nicht aber unerlässlich dafür sind. Bei der Untersuchung
regulatorischer NKT-Zellen und ihrem Einfluss auf die Induktion oraler Toleranz
wurden widersprüchliche Beobachtungen gemacht. Nachdem in einigen Modellen
ihre Beteiligung an den regulatorischen Prozessen der oralen Toleranz aufgezeigt
wurde [46, 47], demonstrierte Ishimitsu et al., dass in NKT-Zell defizienten
Mäusen orale Toleranz normal induziert warden konnte [48]. Im Gegensatz zu den
NKT-Zellen erscheint die Rolle der γδ-T-Zellen klarer [49, 50]. So verhindert ihre
Depletion im Mausmodell die erfolgreiche Toleranzinduktion gegenüber
Ovalbumin (OVA) [50]. Hierbei scheinen intraepitheliale γδ-T-Zellen in die
Induktion von regulatorischen CD4*CD25*T-Zellen nach oraler Antigen
Administration involviert zu sein [51].
Die
Population,
die
am
deutlichsten
mit
der
Induktion
der
oralen
Toleranzinduktion in Zusammenhang gebracht wird, sind regulatorische CD4*TZellen. So wurde in zahlreichen Depletions- und Transferexperimenten
nachgewiesen, dass CD4*T-Zellen unerlässlich für die Induktion bzw. den
Transfer der oralen Toleranz sind [43, 44, 52]. Die in die orale Toleranz
involvierten, regulatorischen CD4*T-Zellen lassen sich in 3 Subgruppen einteilen:
CD4*CD25*T-Zellen (Tregs), Th3-T-Zellen und Tr1-TZellen
[53]. Die im Thymus gereiften CD4*CD25*T-Zellen (Tregs) sind in der Lage über
Zell-Zell-Kontakt
oder
anti-inflammatorische
Zytokine
die
Aktivierung,
Proliferation und Effektorfunktion anderer Immunzellen zu supprimieren [11, 12].
Sie exprimieren den Transkriptionsfaktor forkhead-box-p3 (Foxp3), der für die
Entwicklung und die Funktion der Tregs entscheidend ist, konstitutiv [54-56]. Eine
Mutation im Foxp3-Gen löst beim Menschen die Autoimmunkrankheit IPEX
(immune dysregulation polyendocrinopathy enteropathy X-linked syndrome) aus
[57]. Neben den im Thymus gereiften Tregs können CD4*CD25*T-Zellen auch in
der Peripherie aus naiven CD4*T-Zellen induziert werden. Dieser Prozess wird
durch TGF-beta, das die Expression von Foxp3 induzieren kann, ausgelöst [58,
59]. Die so entstandenen CD4*CD25*T-Zellen sind in der Lage, die Aktivierung
anderer CD4*T-Zellen zu unterdrücken. Eine weitere regulatorische Population
sind die Th3-T-Zellen. Th3-TZellen werden aus naiven CD4*T-Zellen induziert
und exprimieren hohe Mengen TGF-beta, sowie geringe Mengen Interleukin-10
(IL-10) und Interleukin-4 (IL-4) [37, 60]. Ihre suppressive Aktivität vermitteln sie
über diese Zytokine. Das von den Th3-T-Zellen sezernierte TGF-beta fördert
wiederum
die
Differenzierung
von
naiven
CD4*T-Zellen
zu
Foxp3*CD4*CD25*T-Zellen im Darm [61]. Retinolsäure, die von intestialen
dentritischen Zellen (DC) produziert wird, fördert ebenfalls die Umwandlung von
naiven T-Zellen in Foxp3*CD4*CD25*Tregs [62]. Tr1-T-Zellen supprimieren
ähnlich wie Th3-T-Zellen über die Bildung eines anti-inflammatorischen Zytokins
[63]. Im Fall der Tr1–T-Zellen handelt es sich dabei um Interleukin-10 (IL-10).
Alle diese T-Zell Subpopulationen scheinen in die regulatorischen Prozesse der
oralen Toleranz involviert zu sein, allerdings ist noch weitgehend unklar, welche
Rolle die einzelnen Subgruppen bezügliche der Induktion und Aufrechterhaltung
der lokalen und/oder systemischen Toleranz übernehmen [53].
Die hier aufgeführten regulatorischen T-Zellen teilen sich jedoch eine
Gemeinsamkeit, sie werden zwar Antigen-spezifisch aktiviert, können jedoch
aufgrund ihres Wirkmechanismus über anti-inflammatorische Zytokine und/oder
Zell-Zell-Kontakt auch die Immunantwort gegenüber einem anderen unabhängigen
Antigen, das zum gleichen Zeitpunkt und in räumlichem Zusammenhang dem
Immunsystem präsentiert wird, supprimieren. So konnte in verschiedenen
Tiermodellen nachgewiesen werden, dass die orale Vorbehandlung mit einem
Antigen zur Suppression der Immunantwort gegen ein zweites unabhängiges
Antigen führte, wenn eine Mischung aus beiden Antigenen für die Immunisierung
verwendet wurde [64-66]. Dieses Phänomen wird als „Bystander-Suppression“
bezeichnet. Der Vorteil hierbei liegt im Hinblick auf eine therapeutische
Anwendung darin, dass bei mehreren krankheitsinduzierenden Antigenen die
Toleranzinduktion gegenüber nur einem dieser Antigene ausreicht, um im
Zielorgan auch eine Immunsuppression gegenüber den restlichen Antigenen
herbeizuführen. Dies ist sinnvoll, da häufig nicht alle krankheitsinduzierenden
Antigene bekannt sind. So gelang es durch die orale Vorbehandlung mit Myelin
basischem Protein (MBP) eine mit Proteolipidprotein
(PLP) induzierte
experimentelle Enzephalomyelits (EAE) im Mausmodell zu supprimieren [67].
1.3 Gentherapie mit Chitosan-DNA Nanopartikeln
Gentherapie bezeichnet das Einfügen von Genen in Zellen eines Individuums zu
therapeutischen Zwecken. Ziel dabei ist es defekte Gene in betroffenen Zellen
auszuschalten und/oder durch fehlerfreie zu ersetzen, um dadurch hereditäre oder
erworbene Gendefekte, Infektionskrankheiten oder Krebs zu behandeln. Um das
genetische Material in die Zielzellen einzubringen, benötigt man einen Gencarrier.
Diesbezüglich unterscheidet man zwischen viraler und nicht-viraler Gentherapie.
Bei der viralen Gentherapie werden Viren (z.B. Adeno-, Herpes- oder Retroviren)
als Gencarrier verwendet. Da das Einbringen von genetischem Material in
Wirtszellen ein Teil des natürlichen Lebenszyklus von Viren ist, kann mit dieser
Methode eine hohe Transfektionseffizienz erreicht werden. Allerdings birgt die
Verwendung von Viren als Gencarrier auch Gefahren wie durch das Virus
ausgelöste Mutationen oder Immunreaktionen des Körpers bis hin zu einem
erhöhten Krebsrisiko. Aus diesem Grund nimmt die nicht-virale Gentherapie, eine
weitaus sicherere Variante, wenngleich auch mit einer deutlich geringeren
Transfektionseffizienz [68], eine zunehmende Bedeutung im Bereich der
Gentherapieforschung ein. Bei der nichtviralen Therapie wird das genetische
Material neben physikalischen Verfahren vor allem mit Hilfe chemischer
Transportsysteme wie Liposomen, kationischen Lipiden oder kationischen
Polymeren in die Zielzelle eingebracht. Ein erfolgversprechendes kationisches
Polymer für die nicht-virale Gentherapie ist Chitosan [69]. Chitosan, die
deacetylierte Form von Chitin, ist ein langes positiv geladenes Polymer. Es ist
nichttoxisch, biodegradierbar, gering immunogen und wird - aufgrund seiner
Fähigkeit Lipide zu binden - bereits als Diätetikum klinisch eingesetzt [70-72].
Chitosan kann durch Koazervation seiner positiv geladenen Aminogruppen mit den
negative geladenen Phosphatgruppen von DNA Nanopartikel bilden und in dieser
Form als Gencarrier eingesetzt werden. Als DNA Molekül wird dabei meist ein
Plasmid als Expressionsvektor verwendet. In in vitro Studien konnte die Aufnahme
von Chitosan-DNA Nanopartikel in unterschiedlichen Zelllinien und die daran
anschließende Expression des Zielgens demonstriert werden [73]. Darüber hinaus
sind Nanopartikel, aufgrund ihrer Stabilität während der Magen-Passage und ihren
mukosal-adhäsiven Eigenschaften, auch für den in vivo Einsatz als orale Gencarrier
geeignet [74-77]. So führte die orale Applikation der Nanopartikel an Mäuse zur
Genexpression im Magen und Dünndarm. Überdies konnte die Plasmid-DNA nach
oraler Verabreichung der Nanopartikel auch systemisch in unterschiedlichen
Geweben nachgewiesen werden [78]. Die Fütterung von Gerinnungsfaktor VIII
kodierenden Nanopartikeln an Hämophilie A Mäuse resultierte in einem Anstieg
der Faktor VIII Konzentration im Plasma und einer deutlichen phänotypischen
Verbesserung [78, 79]. Eine weitere therapeutische Anwendung im Bereich der
Gensubstitution fanden Chitosan-DNA Nanopartikeln, die für das Gen des murinen
Erythropoietins (mEPO) kodierten. Erythropoietin fördert die Bildung von
Erythrocyten und wird zur Anämie Behandlung bei Dialysepatienten oder nach
Chemotherapien eingesetzt. Nach der oralen Applikation von mEPO kodierenden
Nanopartikeln an Mäuse wurde ein signifikanter Anstieg der Hämatokrit-Werte im
Serum nachgewiesen [74]. Weiterhin führte die gastrointestinale Administration
von Insulin kodierenden Nanopartikeln in diabetischen Ratten zu einem Anstieg
des Plasma Insulins und signifikant verminderten Blutglucosespiegeln [80, 81].
Neben den Anwendungsmöglichkeiten der Nanopartikel im Bereich der
Gensubstitution konnten auch Erfolge im Bereich der Immunmodulation mit
Nanopartikeln sowohl hinsichtlich Immunstimulation als auch Toleranzinduktion
erzielt
werden.
So
konnte
durch
die
intranasale
Verabreichung
von
Pneumokokken-Oberflächenantigen A kodierenden Chitosan-DNA Nanopartikeln
an Balb/c-Mäuse ein Impfschutz gegenüber der nasopharyngealen Kolonisierung
mit Streptococcus pneumoniae hergestellt werden [82]. In einer weiteren Studie
konnte durch pulmonale Verabreichung von Nanopartikeln, die für 8 verschiedene
HLA-A*0201-restriktierte
T-Zell-Epitope
von
Mycobacterium
tuberculosis
kodierten, in HLA-A2 transgenen Mäusen eine Immunisierung gegen die
Bakterien
induziert
werden
[83].
Im
Bereich
der
immunologischen
Toleranzinduktion konnte Roy et. al durch orale Gabe von Chitosan-DNA
Nanopartikeln, die für das dominante Erdnuss-Allergen Arah2 kodierten, die
Produktion von sekretorischem IgA und Serum IgG2 steigern, die Bildung von IgE
unterdrücken und somit das Risiko eines anaphylaktischen Schocks der Mäuse
reduzieren [77]. Auf ähnliche Weise führte die Behandlung von Mäusen mit für
das Hausstaubmilben-Allergen Der p 2 kodierenden Chitosan-DNA Nanopartikeln
zu einer verstärkten IFN-γ Bildung im Serum, wodurch die für eine allergische
Reaktion entscheidende IgE-Antwort unterdrückt werden konnte [74, 84].
Aufgrund dieser erfolgreichen Anwendungen der Nanopartikel im Bereich der
Immunmodulation war es das Ziel dieser Arbeit die orale Gentherapie für eine
Toleranzinduktion gegenüber bekannten Antigenen zu nutzen, um dadurch
Autoimmunerkrankungen oder Transplantatabstoßung behandeln zu können.
1.4 Transplantatabstoßung
1.4.1 Der Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) und die allogene
Immunantwort
Eines der Hauptprobleme bei der allogenen Transplantation ist eine starke
Immunantwort des Empfängers gegenüber dem fremden Spendergewebe.
Ursächlich
dafür
sind
hauptsächlich
Unterschiede
im
Haupthistokompatibiltätskomplex (MHC) von Spender und Empfänger. Der MHC
bezeichnet eine Gruppe von Genen, die beim Menschen auf dem kurzen Arm des
Chromosoms 6 lokalisiert sind [3]. Als Genprodukt entstehen Proteinkomplexe auf
der Zelloberfläche, die für die Immunantwort eine entscheidende Rolle spielen.
Diese Proteinkomplexe binden Antigenfragmente und präsentieren sie spezifischen
TZellen.
Die
Präsentation
der
Antigenfragmente
in
Kombination
mit
kostimulierenden Signalen führt zur Aktivierung der für das Antigenfragment
spezifischen T-Zellen. Nach einer Transplantation wird das MHC des Spenders
selbst als Fremd-Antigen erkannt und eine starke Immunantwort ausgelöst. Die
Alloantigenerkennung kann hierbei direkt oder indirekt erfolgen [85, 86]. Bei der
direkten Erkennung reagieren die T-Zellen auf vollständige MHC-Moleküle, die
auf der Zelloberfläche von Spenderzellen oder -gewebe exprimiert werden. Da ca.
1-10% aller T-Zellen eines Individuums alloreaktiv sind, d.h. auf fremde MHCMoleküle direkt reagieren, erfolgt dadurch eine heftige Immunreaktion in der
frühen postoperativen Phase [3, 87]. Bei der indirekten Erkennung werden
allogene
MHC-Moleküle
von
antigenpräsentierenden
Zellen
(APC)
des
Empfängers aufgenommen und als Antigenfragmente auf Empfänger-MHCMolekülen präsentiert [88, 89]. Diese Form der Abstoßung dominiert häufig in der
späteren Phase der Abstoßung [87]. Sowohl die indirekte als auch die direkte
Präsentation können zur Abstoßung führen [86].
Иммуномодуляция при пероральном введении антигена
кодирования наночастиц хитозан-ДНК
Факультет естественных наук
Эрланген-Нюрнбергский университет им. Александра Фридриха
для
получения степени доктора естественных наук
представлен
Катей Голдманн
из Кульмбаха
Диссертация утверждена факультетом естественных наук
Эрланген-Нюрнбергского университета им. Фридриха-Александра
Дата рассмотрения:
16.04.2012
Председатель
аттестатионной комиссии:
Проф. д. Райнер Финк
Первый докладчик:
Проф. д. Томас Винклер
Второй докладчик:
Д. д. Бернд Шпривальд
1.
Введение
1.1
Аутопереносимость
Одной из главных задач человеческой иммунной системы является защита
организма от патогенов. Наряду с этим защитную иммунную реакцию
обеспечивают
также
механизмы,
которые
защищают
организм
от
превышенной или нарушенной иммунной реакции по отношению к
эндогенным структурам, центральная функция иммунной системы [1]. Сбой
этих
регуляторных
механизмов
может
привести
к
аллергии
или
аутоиммунным заболеваниям [2].
Переносимость иммунной системы против эндогенных антигенов называется
аутопереносимость [3]. Наряду с этим негативная селекция в тимусе
благодаря большой части аутореактивных Т-клеток устраняется (центральная
переносимость) [4,5], представляя собой периферическую переносимость
важного
механизма
аутопереносимости.
Здесь
контакт
Т-клеток
на
периферии с большим количеством их антигенов или без костимуляторных
сигналов приводит к анергии или делеции Т-клеток [6,7]. Анергия Т-клеток
может уже не активироваться со своими антигенами [8]. Делеция приводит к
Fas-опосредованному апоптозу Т-клеток. Наряду с этим анергия и делеция
аутореактивных Т-клеток играет важную роль в образовании регулирующих
Т-клеток для поддержания аутопереносимости [10]. Регулирующие Т-клетки
могут подавлять активность аутореактивных Т-клеток [11]. Кроме этого они
в состоянии также регулировать гуморальную иммунную реакцию [12].
1.2 Оральная толерантность
1.2.1 Кишечная иммунная система
Иммунная система кишечника является крупнейшей и наиболее сложной в
человеческом организме. Кишечник – ассоциированная лимфоидная ткань
(кишечник лимфоидной ткани), состоит из множества иммунных клеток,
которые распределены по всему эпителию и собственной пластинке
слизистой
оболочки
иммунологических
кишечника,
отсеков,
таких
а
как
также
из
пейеровы
организованных
бляшки
(ПБ)
и
мезентериальные лимфатические узлы (МЛУ) [13].
Перед кишечной иммунной системой стоит задача, с одной стороны, чтобы
защитная иммунная реакция реагировала на патогенные микроорганизмы, а
также с другой стороны, мирилась с естественной бактериальной флорой и
безвредными пищевыми антигенами. Соответственно, существуют три
основные стратегии, с которыми иммунная система кишечника может
реагировать на пероральный ввод антигенов: местная секреция IgA,
защитный иммунный ответ и индукция иммунологической переносимости
[14]. Поскольку безвредные белки пищевых продуктов и естественная
бактериальная флора являются основными антигенами нагрузки кишечника,
кишечная иммунная система реагирует на патогенные антигены перорально,
как правило, с системным иммунитетом (переносимость). Специфическое
подавление клеточной и / или гуморальной иммунной реакции антигеном по
предварительному поглощению антигена пероральным путем известно как
оральная
переносимость.
В
связи
с
этим
кишечник
обеспечивает
натуральную противовоспалительную окружающую среду, представленную
антигенами толерогенным способом. Бактерии и пищевые антигены
обеспечивают из-за их непрерывного контакта в слизистой оболочке
кишечника границы между посторонними и собственными антигенами.
Таким образом, оральную переносимость можно рассматривать как форму
периферической переносимости [14]. Оральная переносимость может быть
индуцирована, в частности, для растворимых антигенов [15,16]. Это
толерантная индукция является наиболее эффективной, когда антиген вводят
отдельно, а не с другими антигенами в антигенной смеси [17].
В многочисленных исследованиях может быть с успехом использован на
животных
моделях
феномен
оральной
переносимости
для
лечения
аутоиммунных заболеваний, таких как рассеянный склероз, ревматоидный
артрит, сахарный диабет 1 типа и миастения и в моделях трансплантацииотторжения [18-24]. Дальнейшие клинические исследования показали, что
человеческая система оральной переносимости может быть индуцирована
[25]. Тем не менее, число и масштабы человеческих исследований были
очень низкими. Таким образом, лечение ревматоидного артрита с коллагеном
приводит к существенной ответной реакции [26,27]. В области аллергии на
еду были достигнуты успехи [28,29]. В других исследованиях перорального
введения антигена (инсулин, миелин) для лечения диабета или рассеянного
склероза до сих пор не приведен никакой значительный эффект [30,31].
1.2.2 Механизмы оральной переносимости
Механизмы оральной переносимости являются очень сложными и не
полностью поняты. До сих пор, однако, в литературных источниках
согласны, что речь идет о зависимом процессе Т-клеток [14]. Могут
опосредовано существовать два основных механизма со стороны оральной
переносимости, во-первых, через клональную анергию или делецию антигенспецифических Т-клеток и, во-вторых, через индукцию регуляторных Тклеток. Какой из этих механизмов возникает, главным образом, зависит от
дозы антигена [32], хотя включает в себя обе формы переносимой индукции,
но рассматриваются отдельно друг от друга [14]. Высокие дозы антигена
(высокая доза переносимости) приводит в результате к высокому количеству
представленного антигена без костимуляторных сигналов к анергии или
апоптозу
в
результате
делеции
антиген-специфических
Т-клеток
в
кишечнике, с последующим системным антигенным представлением после
того, как антиген прошел через кишечник [33-36]. Низкая доза антигена
(низкая доза переносимости), тем не менее, приводит к образованию антигенспецифических регуляторных Т-клеток [37]. Связанные кишечные антигенпредставляющие клетки (АПК), предположительно специализируются на
дендритных клетках (ДК) из собственной пластинки, берут антиген,
транспортируют его в мезентериальные лимфатические узлы (МЛК) и
представляют «наивные» (значение: такие клетки, которые еще не вступали в
процесс
распознавания
чужеродных
антигенов)
Т-клетки
[38].
Это
представление приводит к индукции антиген-специфических регуляторных
Т-клеток. Индуцированные Т-клетки действуют системно, путем миграции в
другие лимфоидные органы и там ингибируют образование антигенспецифических эффекторных Т-клеток.
Поиск по фенотипу регуляторных Т-клеток можно продемонстрировать в
начале исследования образований TGF-бета-продуцирующих регуляторных
CD8·Т-клеток после питания основным белком миелином крысиной модели
экспериментального аутоиммунного энцефаломиелита [39]. В других
исследованиях была обнаружена также индукция регуляторных CD8·Тклеток после перорального введения антигена [40-42]. Тем не менее, не
может быть предотвращена делеция CD8·Т-клеток индукцией оральной
переносимости в животной модели [43-45]. Это говорит о том, что
регуляторные CD8·Т-клетки действительно могут быть вовлечены в
отдельные процессы оральной переносимости, но не обязательно. При
изучении регуляторных NKT-клеток и их влияния на индукцию оральной
переносимости были сделаны противоречивые наблюдения. После того, как в
некоторых моделях было показано их участие в процессе регулирования
оральной толерантности [46,47], Ишимитсу и др. продемонстрировали, что в
NKT-клетках дефицитных мышей оральная переносимость может быть
нормально индуцирована [48]. В отличие от NKT-клеток роль γδ-Т-клеток
является более четкой [49,50]. Таким образом, их исчерпание в крысиной
модели предотвращает успешную индукцию переносимости к овальбумину
[50]. В связи с этим интраэпителиальные γδ-Т-клетки, по-видимому,
участвуют
в
индукции
регуляторных
CD4·CD25·T-клеток
после
перорального введения антигена [51].
Популяции, которые четко приводят индукцию с оральной переносимой
индукцией в связь, являются регуляторными CD4·T-клетками. Это было
показано в многочисленных экспериментах обеднения и переноса, в которых
CD4·T-клетки
необходимы
для
индукции
или
передачи
оральной
переносимости [43,44,52]. Они участвуют в оральной переносимости,
регуляторные CD4·Т-клетки могут быть разделены на три подгруппы:
CD4·CD25·T-клетки (Tregs), Th3-Т-клетки и Tr1-Т-клетки [53]. В вилочковой
железе (тимусе) зрелые CD4·CD25·T-клетки (Tregs) подавляют активацию,
пролиферацию и эффекторную функцию других иммунных клеток в
положении межклеточного контакта или противовоспалительных цитокинов
[11, 12]. Они выражают транскрипционный фактор forkhead-box-p3 (Foxp3)
(это аббревиатура, означающая белок, вовлеченный в иммунные реакции),
который имеет решающее значение для развития и функционирования
регуляторных Т-клеток конститутивно [54-56]. Мутация в Foxp3-гене
вызывает у людей аутоиммунное заболевание IPEX (иммунное нарушение
регуляции полиэндокринопатийный энтеропатийный синдром Х-хромосомы)
[57]. В дополнение в тимусе зрелые Tregs могут индуцировать CD4·CD25·Tклетки
на
периферию
из
«наивных»
CD4·T-клеток.
Этот
процесс
инициируется TGF-бета, которые могут индуцировать экспрессию из Foxp3
[58,59]. Полученные CD4·CD25·T-клетки способны подавлять активацию
других CD4·T-клеток. Другой регуляторной популяцией являются Th3-Тклетки.
Th3-Т-клетки
индуцируются
от
«наивных»
CD4·T-клеток
и
выражают высокие уровни TGF-бета, а также небольшие количества
Интерлейкин-10 (IL-10) и Интерлейкин-4 (IL-4) [37,60]. Свою подавляющую
активность
они
сообщают
через
эти
цитокины.
Из
Th3-Т-клеток
секретируется TGF-бета, что, в свою очередь, способствует дифференциации
из «наивных» CD4·T-клеток Foxp3·CD4·CD25·T-клеток в кишечнике [61].
Ретиноевая кислота, которую получают из интестиалированных дендритных
клеток (ДК), также способствует превращению «наивных» Т-клеток в
Foxp3·CD4·CD25·Tregs [62]. Tr1-Т-клетки подавляют также Th3T-Т-клетки
через образование противовоспалительного цитокина [63]. В случае Tr1-Тклеток они включают в себя Интерлейкин-10 (IL-10). Все эти Т-клеткисубпопулиции, по-видимому, принимают участие в регуляторном процессе
оральной переносимости, по-прежнему, в значительной степени, является
неясным какую роль отдельные подгруппы связанной индукции и
поддержанием местной и/или системной переносимости берут на себя [53].
Тем не менее, перечисленные здесь регуляторные Т-клетки имеют одну
общую черту, они действительно активируют специфический антиген, но
могут также подавлять из-за их механизма действия на анти-воспалительные
цитокины и/или межклеточный контакт иммунный ответ по отношению к
другому независимому антигену, который представлен в то же самое время
иммунной системой в пространственном контексте. Таким образом, можно
продемонстрировать на различных животных моделях, что пероральная
предварительная обработка антигена приводит к подавлению иммунного
ответа против второго независимого антигена, когда используется смесь двух
антигенов для иммунизации на различных животных моделях [64-66]. Это
явление известно как «подавление наблюдателя». Преимуществом в связи с
этим с точки зрения терапевтического применения является то, что в
нескольких вызывающих болезнь антигенах переносимая индукция только
одного из этих антигенов является достаточной, чтобы вызвать в органемишени иммуносупрессию и в отношении остальных антигенов. Это
полезно, потому что часто не знают всех вызывающих болезнь антигенов.
Это позволило при пероральной предварительной обработке основного белка
миелина (MBP) c протеолипидным белком (PLP) подавить индуцированный
экспериментально энцефаломиелит на мышиной модели [67].
1.3 Генная терапия с наночастицами хитозан-ДНК
Генная терапия относится к установке генов в клетки индивидуума в
терапевтических целях. Цель заключается в том, чтобы устранить и/или
безошибочно заменить дефектные гены в пораженных клетках, тем самым
вылечить наследственные или приобретенные генетические дефекты,
инфекционные заболевания или рак. Для того чтобы ввести генетический
материал в клетки-мишени, нужен ген-носитель. В связи с этим, различают
вирусную и невирусную генную терапию. В вирусной генной терапии в
качестве гена-носителя используются вирусы (например, аденовирус, герпес,
или ретровирус). Поскольку введение генетического материала в клеткихозяева является частью естественного жизненного цикла вирусов, может
быть достигнута с помощью этого метода высокая трансфекционная
эффективность. Тем не менее, использование вирусов как гена-носителя таит
опасность, например, вирус запускает мутации или иммунные реакции
организма с повышенным риском рака. По этой причине, невирусная генная
терапия, как более безопасный вариант, хотя и с существенно меньшей
трансфекционной эффективностью [68], принимает все большие значение в
области исследований генной терапии. В невирусной терапии генетический
материал вводится в клетки-мишени в основном физическими методама,
особенно с помощью химических транспортных систем, таких как липосомы,
катионные липиды или катионные полимеры. Перспективным катионным
полимером для невирусной генной терапии является хитозан [69]. Хитозан,
деацетилированная форма хитина, длинный положительно заряженный
полимер. Он нетоксичный, биоразлагаемый, низкоиммуногенный и – из-за
его способности связываться с липидами – уже используется клинически в
качестве диетического продукта [70-72]. Хитозан путем коацервации его
положительно заряженных аминогрупп с отрицательно заряженными
фосфатными группами ДНК может образовывать наночастицы и в таком
виде использоваться как ген-носитель. Как ДНК молекулу, как правило,
используют плазмиду, в качестве экспрессирующего вектора. Во внутренних
исследованиях может быть продемонстрировано усвоение наночастиц
хитозан-ДНК в различных клеточных линиях и последующее выражение
гена-мишени
[73].
Кроме
того,
наночастицы
пригодны
даже
для
использования снаружи в качестве перорального гена-носителя из-за их
устойчивости при прохождении желудка и их слизисто-адгезионных свойств
[74-77]. Таким образом, вводят перорально наночастицы в мышей для генной
экспрессии в желудке и тонкой кишке. Кроме того, плазмидная ДНК может
быть обнаружена после перорального введения наночастиц системно в
различные ткани [78]. Подача из фактора свертывания VIII гемофилии A
мыши кодирующих наночастиц приводит к увеличению концентрации
фактора VIII в плазме и к значительному фенотипическому улучшению
[78,79]. Далее терапевтическое применение в области замещения гена
найдены наночастицы хитозан-ДНК, которые кодируются геном мышиного
эритропоэтина (mEPO). Эритропоэтин стимулирует образование красных
кровяных клеток и используется для лечения анемии у диализных пациентов
или после химиотерапии. После перорального введения в мышей mEPO
кодированных наночастиц было обнаружено значительное увеличение
значений гематокрита в сыворотке [74]. Кроме того, введение в желудочнокишечный тракт инсулин-кодированных наночастиц в диабетических крыс
привело к повышению инсулина в плазме и к значительному снижению
уровня глюкозы в крови [80, 81]. В дополнение к применению наночастиц в
области замещения гена также могут быть достигнуты успехи в области
иммуномодуляции с наночастицами как в плане иммунной стимуляции, так и
переносимой индукции. Это может быть получено путем интраназального
введения пневмококкового поверхностного антигена А кодированных
наночастиц хитозан-ДНК в Balb/c-мышь с защитой от назофарингеального
заселения Streptococcus pneumoniae [82]. В другом исследовании легочное
введение наночастиц, которые кодируются для 8 различных HLA-A2·0201рестриктированных Т-эпитопных-клеток из палочки Коха, в HLA-A2
трансгенных мышах могло вызвать иммунизацию против бактерий [83]. В
области иммунологической переносимой индукции Рой и др. смогли путем
перорального введения наночастиц хитозан-ДНК, которые закодированы
доминирующим арахисовым аллергеном Arah2, увеличить производство
секреторных IgA и IgG2 в сыворотке, подавить образование IgE и,
следовательно, уменьшить риск анафилактического шока у мышей [77].
Аналогичным образом обработка мышей клещевым аллергеном домашней
пыли Derp2 кодированных наночастиц хитозан-ДНК привела к повышенному
образованию IFN-γ в сыворотке, в результате чего аллергическая реакция
может быть подавлена решающим IgE-ответом [74,84].
Из-за этих успешных применениий наночастиц в области иммуномодуляции
целью данной работы может являться оральная генная терапия для
переносимой индукции по отношению к известным антигенам, таким
образом, лечения аутоиммунных заболеваний или отторжения трансплантата.
1.4 Отторжение трансплантата
1.4.1 Главный комплекс гистосовместимости (MHC) и аллогенная
иммунная реакция
Одной из основных проблем аллогенной трансплантации является сильная
иммунная реакция приемника по отношению к внешней донорской ткани.
Причины
этого,
в
основном,
различия
в
главном
комплексе
гистосовместимости (МНС) донора и реципиента. МНС – это группа генов,
локализованных в организме человека на коротком плече хромосомы 6 [3].
Как генный продукт возникают белковые комплексы на поверхности клеток,
которые играют ключевую роль в иммунной реакции. Эти белковые
комплексы
связывают
антигенные
фрагменты
и
представляют
их
специфическими Т-клетками. Представление антигенных фрагментов в
комбинации с дополнительными стимулирующими сигналами приводит к
активации
антигенных
трансплантации
фрагментов
главный
комплекс
специфических
Т-клеток.
гистосовместимости
После
донора
сам
признается в качестве чужеродного антигена и вызывает сильный иммунный
ответ. Обнаружение аллоантигена может происходить прямо или косвенно
[85,86]. В прямом обнаружении Т-клетки реагируют на целые МНСмолекулы, которые экспрессируются на клеточной поверхности клетокдоноров или тканей. Примерно 1-10% всех Т-клеток индивидуума являются
аллореактивными, т.е. непосредственно реагируют на чужеродные MHCмолекулы,
ведущие
к
активной
иммунной
реакции
в
раннем
послеоперационном периоде [3, 87]. В косвенном методе регистрации
записываются аллогенные MHC-молекулы из антиген-представляющих
клеток (АРС) реципиента и представляются в виде антигенных фрагментов
на приемнике MHC-молекул [88-89]. Эта форма отказа органа часто
доминирует в поздней стадии отторжения [87]. И прямое и косвенное
обнаружение может привести к отторжению [86].
Herunterladen