Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ (Bachelor-Studiengang iBWL / iVWL / GBM, 5 Leistungspunkte, 2 SWS) SS 2010 Prof. Dr. E. Lehmann / Prof. Dr. A. Tuma / Prof. Dr. P. Welzel Vorname: Note: Name: Unterschrift des Prüfenden: Matrikel-Nr.: Punkteverteilung BLOCK Punkte: I II Gesamt Hinweise: Füllen Sie bitte zunächst den Kopf dieses Deckblatts Ihrer Klausurangabe und den Ihres Klausurbogens aus und unterschreiben Sie diesen in dem vorgesehenen Feld. Vergessen Sie keinesfalls Ihre Matrikelnummer einzutragen! Nehmen Sie auf dem Klausurbogen keine Radierungen vor. Sollten Sie einen Fehler korrigieren wollen, so verwenden Sie bitte einen neuen Bogen, den Ihnen das Aufsichtspersonal gerne aushändigt. Bewertet werden ausschließlich Ihre Angaben auf dem Klausurbogen (Ergebnisse), nicht Ihr Rechenweg. Geben Sie bitte am Ende der Bearbeitungszeit sowohl die Klausurangabe wie auch den Klausurbogen nach Anweisung des Aufsichtspersonals ab. Überprüfen Sie jetzt Ihre Klausurangabe auf Vollständigkeit (12 Seiten, 45 Aufgaben), bearbeiten Sie dann die Aufgaben in der Angabe und übertragen Sie schließlich Ihre Antworten auf den Klausurbogen. Die Aufgaben 1-30 (Block I) sind Multiple-Choice-Aufgaben, bei denen innerhalb einer Aufgabe keine, eine, mehrere oder alle Aussagen wahr sein kann/können. Im Block I erhalten Sie für das Markieren einer wahren und das Nichtmarkieren einer nicht wahren Aussage jeweils einen Punkt. Die Aufgaben 31-45 (Block II) sind Multiple-Choice-Aufgaben, bei denen jeweils nur eine Aussage innerhalb einer Aufgabe wahr ist. Im Block II erhalten Sie fünf Punkte, wenn Sie aus den fünf Aussagen die wahre Aussage, und nur diese, markieren, und keinen Punkt andernfalls. Die Benutzung eines nicht-programmierbaren Taschenrechners ist zugelassen. Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ SS 10 BLOCK I Hinweis: In diesem Block kann/können keine, eine, mehrere oder alle Aussagen innerhalb einer Aufgabe wahr sein. Das Markieren einer wahren Aussage und das Nichtmarkieren einer falschen Aussage stellt eine korrekte Entscheidung dar. 1. Aufgabe Entscheidungsbereiche der mittelfristigen Finanzplanung betreffen vorwiegend a) b) c) d) e) die Deckung des laufenden Kapitalbedarfs aus den Einzahlungen die Vermögensbindung von Investitionen über mehr als 5 Jahre hinaus die kurzfristige Finanzierung von Projekten über Eigen- oder Fremdkapital die Sicherung der Liquidität 3. Grades die Aufnahme lang- oder kurzfristigen Fremdkapitals 2. Aufgabe Vordergründiges Ziel der kurzfristigen Finanzplanung ist a) b) c) d) e) die optimale Mischung von Eigen- und Fremdkapital die Bereitstellung von Zahlen für die Quartalsberichterstattung die Festlegung eines Investitionszeitraumes die Vermeidung von Unterliquidität die Vermeidung von Überliquidität 3. Aufgabe Zu den Charakteristika des Eigenkapitals als Finanzierungsform zählt im Allgemeinen, dass a) b) c) d) e) kein fester Zins gezahlt werden muss der Eigenkapitalgeber auch am Verlust beteiligt ist man kein Mitspracherecht erteilen muss der Eigenkapitalgeber eine vertraglich gesicherte Rückzahlung erhält ein Zinssatz gezahlt wird, der weit über dem Marktzins liegt 4. Aufgabe Zu den vordergründigen Eigenschaften der Fremdfinanzierung zählt a) b) c) d) e) das Recht auf Zurückzahlung auch im Verlustfall die Entschädigung durch Zinszahlungen die Beteiligung des Kapitalgebers am Projekterfolg die Beteiligung des Kapitalgebers am Misserfolg das Mitspracherecht des Kapitalgebers 5. Aufgabe Zu den Formen der Innenfinanzierung zählen a) b) c) d) e) die stille Selbstfinanzierung die Finanzierung über Lieferantenkredite die offene Selbstfinanzierung die Finanzierung aus Abschreibungen die Finanzierung aus außerplanmäßigen Vermögensumschichtungen 23.07.2010 2 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ SS 10 6. Aufgabe Das Externe Rechnungswesen dient zur a) b) c) d) e) Finanzplanung Dokumentation der Geschäftsvorfälle Produktions- und Absatzplanung Information über Umsatz, Ertrag, Aufwand und Erfolg Befriedigung der Informationsbedürfnisse von „Stakeholdern“ 7. Aufgabe Welche Aussagen zu den Grundlagen der Bilanzierung sind richtig? a) b) c) d) e) Eigenkapital und Fremdkapital stehen auf der gleichen Seite in der Bilanz Die Verwendung der finanziellen Mittel steht auf der Passivseite Die Kostenarten stehen auf der rechten Seite der Bilanz Das Anlagevermögen steht auf der Passivseite Das Umlaufvermögen steht auf der Aktivseite 8. Aufgabe Eli T stellt seinen Kommilitonen zum Verkauf von Pommes ein. Welche Kompetenzen sollte er ihm zuweisen? a) b) c) d) e) Ausführungskompetenz Delegationskompetenz Anordnungskompetenz Verfügungskompetenz Richtlinienkompetenz 9. Aufgabe Wenn Kompetenzen großzügig bemessen werden, kann dies a) b) c) d) e) den Entscheidungsspielraum verengen die Motivationskosten erhöhen sowohl positive als auch negative Effekte aufweisen zu einem Anstieg der Koordinationskosten führen den Handlungsspielraum diskretionär öffnen 10. Aufgabe Worin könnte ein Problem adverser Selektion in der Anstellung von Normal T liegen? a) b) c) d) e) Er greift in die Kasse, ohne dass Eli T. es merkt Er putzt nur dann, wenn er beobachtet wird Ihm liegt außer diesem Job kein anderes Angebot vor Er kauft das billigste Fett ein und wechselt dies noch selten Er flirtet mit der weiblichen Kundschaft 11. Aufgabe Der optimale Anteil der variablen Entlohnung sollte im Allgemeinen umso höher sein, je a) b) c) d) e) geringer das Humankapital des Mitarbeiters ist mehr Tätigkeiten der Mitarbeiter ausführen kann geringer das Risiko des Projektes oder der Aufgabenerfüllung ist weniger risikoavers der Mitarbeiter ist größer die Berufserfahrung des Mitarbeiters ist 23.07.2010 3 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ SS 10 12. Aufgabe Welche Grundformen der organisatorischen Arbeitsteilung können vorliegen? a) b) c) d) e) Die Ausrichtung nach Funktionen Die Ausrichtung nach Prozessen Die Ausrichtung nach Regionen Die Ausrichtungen nach Produkten Die Ausrichtung nach Kunden 13. Aufgabe Vorteile der Arbeitsteilung liegen nicht unbedingt in a) b) c) d) e) dem Ausnutzen von Lerneffekten dem adäquaten Einsatz von Fähigkeiten der Komplexitätsreduktion der höheren Motivation der Mitarbeiter die Reduktion von Kosten 14. Aufgabe Wobei handelt es sich primär um eine prozessorientierte Ausrichtung einer Organisation? a) b) c) d) e) Ausrichtung nach Produkten Ausrichtung nach Produktion, Einkauf, und Vertrieb Ausrichtung nach Groß- und Kleinkunden Ausrichtung nach Ländern Ausrichtung nach Regionen 15. Aufgabe Welche Abgrenzungen aus der Organisationstheorie sind richtig? a) b) c) d) e) Eine Abteilung umfasst mehrere Stellen unter einer Instanz Eine Abteilung umfasst mehrere Instanzen Eine Instanz ist eine Leitungsstelle Eine Instanz ist eine Stelle mit Anweisungskompetenz Eine Stelle umfasst die Anordnungen mehrerer, gleichartiger Tätigkeiten 16. Aufgabe Eli T. realisiert bei einem Marktpreis von 1 € pro Portion Pommes und 50 Cent Gesamtkosten pro Portion a) b) c) d) e) eine realisierte Wertschöpfung von 50 Cent pro Einheit einen Konsumentennutzen von 50 Cent pro Einheit einen Umsatz von 50 Cent pro Einheit eine Organisationsrente von 50 Cent pro Einheit eine Konsumentenrente von 50 Cent pro Einheit 17. Aufgabe Für die vertikale Produktdifferenzierung gilt: a) b) c) d) e) Der Preis ist unabhängig von der Produktqualität Konsumenten kaufen durchaus Produkte geringerer Qualität Konsumenten wählen bei homogenen Produkten entsprechend ihres Geschmacks aus Konsumenten kaufen immer das Gut der höchsten Qualität Konsumenten würden lieber ein Produkt höchster Qualität wählen 23.07.2010 4 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ SS 10 18. Aufgabe Worin besteht der betriebswirtschaftliche Nutzen von Arbeitsbeständen? a) b) c) d) e) Realisierung von Mengenrabatten Senkung von Transportkosten Erhöhung der Bestellkosten Eliminierung sämtlicher Rüstvorgänge Vermeidung von Leerkapazitäten 19. Aufgabe Welche der folgenden Aussagen bezüglich saisonaler Bestände treffen zu? a) b) c) d) e) Bei steigender Bedarfsrate sinken saisonale Bestände Steigt die Bedarfsrate über die Beschaffungsrate, so fallen saisonale Bestände Zweck saisonaler Bestände ist die Senkung von Umstellungskosten Bei sinkender Bedarfsrate steigen saisonale Bestände Zweck saisonaler Bestände ist die Vermeidung von Auslastungsspitzen von Produktionsressourcen 20. Aufgabe Welche der folgenden Aussagen bezüglich von Sicherheitsbeständen treffen zu? a) Sicherheitsbestände gewährleisten die Aufrechterhaltung der Lieferbereitschaft bei deterministischen Bedarfen b) Durch Sicherheitsbestände können Good-Will-Verluste vermieden werden c) Der betriebswirtschaftliche Nutzen von Sicherheitsbeständen liegt in der Reduktion von Fehlmengenkosten d) Die Bestimmung von Sicherheitsbeständen sollte nach dem Prinzip „so niedrig wie erforderlich, so hoch wie möglich“ erfolgen e) Sicherheitsbestände gewährleisten die Aufrechterhaltung der Lieferbereitschaft trotz stochastisch schwankender Bedarfe und/oder schwankender Lieferzeit 21. Aufgabe Welche der folgenden Aussagen bezüglich „Beständen zur strategischen Versorgungssicherung“ treffen zu? a) Realisierung von Spekulationsgewinnen b) Der betriebswirtschaftliche Nutzen von Beständen zur strategischen Versorgungssicherung liegt in der Senkung potentieller Produktionsstillstandskosten c) Bestände zur strategischen Versorgungssicherung dienen der Vorratsbildung in Erwartung von Preiserhöhungen d) Der betriebswirtschaftliche Nutzen von Beständen zur strategischen Versorgungssicherung liegt in der Senkung der strategischen Lieferbereitschaft e) Bestände zur strategischen Versorgungssicherung entsprechen nicht den spekulativen Beständen 22. Aufgabe Welche Annahmen liegen dem Modell von Andler zugrunde? a) b) c) d) e) Konstanter Bedarf Rabatte Keine bestellfixen Kosten Konstante Bestellzyklen Dynamische Bestellmengen 23.07.2010 5 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ SS 10 23. Aufgabe Ökonomische Ineffizienz in einem Markt liegt vor, a) wenn im Markt die Käuferrente (Konsumentenrente) kleiner als die Verkäuferrente (Produzentenrente) ist b) wenn die Summe aus Käuferrente (Konsumentenrente) und Verkäuferrente (Produzentenrente) nicht maximal ist c) wenn der Markt von einem monopolistischen Anbieter bedient wird d) wenn Marktversagen existiert e) wenn es mindestens einen Anbieter gibt, der zu Grenzkosten kleiner oder gleich der Zahlungsbereitschaft mindestens eines Nachfragers eine weitere Gütereinheit produzieren könnte und dennoch keinen Partner für diese Markttransaktion bekommt 24. Aufgabe Marktwirtschaftliche (dezentrale) Koordination a) ist eine moderne Variante der hierarchischen Koordination b) bedarf der Konsumenten- und der Produzentensouveränität, damit zutreffende Signale über Bedürfnisse und Ressourcenverfügbarkeit generiert und Anpassungsreaktionen ausgelöst werden c) vernachlässigt die Eigeninteressen der Akteure d) setzt im Ideal individuelle Rationalität in kollektive Rationalität um e) sorgt inhärent für den Schutz der Spielregeln des Marktmechanismus 25. Aufgabe In einer Volkswirtschaft a) muss die Produzentenrente kleiner als die Konsumentenrente sein, weil sonst keine effiziente Bedürfnisbefriedigung gegeben ist b) ist zentrale Planung möglich, weil moderne statistische Verfahren gute Information über Präferenzen und Technologien liefern c) wird bei jeder Markttransaktion Information über die Zahlungsbereitschaft des Käufers und die Kosten des Verkäufers offenbart d) besteht kein Anlass, die wirtschaftlichen Aktivitäten der Haushalte und Unternehmen zu koordinieren e) trägt die Produzentensouveränität zusammen mit dem Gewinnerzielungsmotiv dazu bei, dass die Bedürfnisse der Konsumenten befriedigt werden 26. Aufgabe Die Konsumentenrente a) b) c) d) e) wird wegen der steigenden Lebenserwartung in den nächsten Jahrzehnten sinken müssen wird als Fläche oberhalb der Angebotsfunktion gemessen ist von einem Unternehmer zu maximieren, wenn er Erfolg am Markt haben will ist in marginaler Betrachtung die Differenz zwischen marginaler Zahlungsbereitschaft und Güterpreis misst für den einzelnen Konsumenten die Differenz zwischen gesamter Zahlungsbereitschaft und geleisteter Zahlung 27. Aufgabe Knappheit a) tritt nur bei materiellen Gütern auf b) ist ein spezifisches Problem marktwirtschaftlicher Volkswirtschaften, weil der Markt die Menschen zur Gier verleitet c) existiert nicht bei so genannten freien Gütern d) ist in entwickelten Volkswirtschaften relevantes Problem mehr e) wäre nicht vorhanden, wenn die Wirtschaftspolitik nicht immer wieder Fehler machen würde 23.07.2010 6 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ SS 10 28. Aufgabe Eine Preis-Absatz-Funktion a) b) c) d) e) wird durch Präferenzänderungen und pessimistische Zukunftsaussichten verschoben stellt die am Markt erzielbaren Preise den Kosten gegenüber gibt Zahlungsbereitschaften von Konsumenten an enthält Information über die Lieferbedingungen der Anbieter in einem Markt ist ein theoretisches Konstrukt ohne Bedeutung für die Unternehmenspraxis 29. Aufgabe Märkte a) b) c) d) e) sind auch unter idealen Bedingungen nicht effizient enthüllen, sammeln und verarbeiten eine Fülle individueller Information weisen nur dann Marktversagen auf, wenn der Staat sich einmischt liefern immer die bestmöglichen Ergebnisse sind der Koordinationsmechanismus für die dezentrale Koordination wirtschaftlicher Aktivitäten 30. Aufgabe Als monopolistischer Anbieter von Pommes Frites, der auf dem Campus sein Produkt zu einem einheitlichen Preis anbietet a) verkauft Eli T. Bayer eine ineffizient niedrige Menge b) versorgt Eli T. Bayer alle Nachfrager, die eine Zahlungsbereitschaft oberhalb seiner Grenzkosten aufweisen c) hat Eli T. Bayer einen Anreiz zu Preisdiskriminierung d) kennt Eli T. Bayer die individuellen Zahlungsbereitschaften seiner Kunden nicht e) schafft Eli T. Bayer ineffizient wenig Wert, weil er nicht auf seine Kosten achtet 23.07.2010 7 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ SS 10 BLOCK II: Hinweis: In diesem Block ist in jeder Aufgabe genau eine Aussage wahr. Das Markieren genau dieser, und nur dieser, wahren Aussage stellt eine korrekte Entscheidung dar und liefert 5 Punkte. Jedes andere Markieren liefert für die gesamte Aufgabe Null Punkte. Investitionsrechnung Sie stehen vor der Entscheidung, die UBS-1 KG zum Kaufpreis von 740.000 GE zu übernehmen. Durch den Kauf des Unternehmens können Sie für die nächsten 4 Jahre Einzahlungen von je 380.000 GE p.a. erwarten. Die jährlichen Auszahlungen belaufen sich auf 90.000 GE p.a. Auf Grund des potenziell sinkenden Interesses an Ihren Produkten erwarten Sie, dass der Wert des Unternehmens zum Zeitpunkt t4 85.000 GE beträgt. Zudem erwarten Sie für t2 und t3 notwendige Instandhaltungskosten der Produktionsanlagen von 60.000 GE. Geben Sie die Einzahlungsüberschüsse für die Zeitpunkte t0 – t4 an und entscheiden Sie, ob der Erwerb der UBS-1 KG bei einem Kalkulationszinssatz von 16% durchgeführt werden soll. t0 t1 t2 t3 t4 Einzahlungsüberschüsse 31. Aufgabe Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort bezüglich der Einzahlungsüberschüsse der obigen Investitionsrechnung (Angaben in 1000 GE): a) b) c) d) e) Die Reihe der Einzahlungsüberschüsse lautet: -740, 230, 230, 230, 375 Die Reihe der Einzahlungsüberschüsse lautet: -740, 290, 230, 230, 375 Die Reihe der Einzahlungsüberschüsse lautet: -450, 520, 460, 605, 375 Die Reihe der Einzahlungsüberschüsse lautet: -450, 290, 230, 230, 375 Die Reihe der Einzahlungsüberschüsse lautet: -740, 290, 290, 290, 290 32. Aufgabe Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort bezüglich des Barwertes (von Periode t1 bis Periode t4) der Einzahlungsüberschüsse (Angaben in 1000 GE, gerundet): a) b) c) d) e) Der Barwert ist: 858 Der Barwert ist: 775 Der Barwert ist: 728 Der Barwert ist: 380 Der Barwert ist: 85 33. Aufgabe Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort bezüglich des Barwertes der Periode t3 der obigen Investitionsrechnung (Angaben in 1000 GE, gerundet): a) b) c) d) e) Der Barwert der Periode t3 ist: 210 Der Barwert der Periode t3 ist: 185 Der Barwert der Periode t3 ist: 170 Der Barwert der Periode t3 ist: 147 Der Barwert der Periode t3 ist: 380 23.07.2010 8 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ SS 10 34. Aufgabe Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort bezüglich des Endwertes aller Cash-Flows der obigen Investitionsrechnung (Angaben in 1000 GE, gerundet): a) b) c) d) e) Der Endwert aller Cash-Flows ist: 667 Der Endwert aller Cash-Flows ist: -21 Der Endwert aller Cash-Flows ist: 214 Der Endwert aller Cash-Flows ist: 64 Der Endwert aller Cash-Flows ist: 85 35. Aufgabe Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort bezüglich des Kapitalwertes (Barwert aller Cash-Flows) der obigen Investitionsrechnung: a) b) c) d) e) Ich würde die Investition nicht durchführen, da der Kapitalwert geringer als der Kaufpreis ist Ich würde die Investition durchführen, da der Kapitalwert die Anfangsinvestition kompensiert Ich würde die Investition durchführen, da der Kapitalwert positiv ist Ich würde die Investition nicht durchführen, da der Kapitalwert negativ ist Ich würde die Investition durchführen, da die Summe der Einzahlungen die Summe der Auszahlungen übersteigt Bestandsmanagement, Losgrößenermittlung Der Maschinenbauer MaGro hat Sie beauftragt, das Bestandsmanagement zu übernehmen. Das Unternehmen hat einen Rohstoff-Jahresbedarf d von 4,4 [t]. Die Reichweite der aktuellen Bestellmenge q beträgt derzeit 2 Monate. Die bestellfixen Kosten F betragen 54 [GE/Bestellung]. Als Lagerkosten c können 400 [GE / t * JAHR] angenommen werden. Sie werden mit der Aufgabe betraut, die Gesamtkosten für die Disposition des Rohstoffs zu minimieren. Gehen Sie davon aus, dass der Bedarfsverlauf unter dem Jahr gleichmäßig ist, keine Fehlmengen auftreten, die Bestellmengen konstant sind und es keine Rabatte gibt. Runden Sie bitte alle Ergebnisse (falls notwendig) auf eine Stelle nach dem Komma und rechnen Sie gegebenenfalls mit dem gerundeten Wert weiter. 36. Aufgabe Wie hoch ist die Menge, die alle zwei Monate bestellt wird? Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort: a) b) c) d) e) Es werden alle drei Monate 2200,0 kg bestellt Es werden alle drei Monate 121,2 kg bestellt Es werden alle drei Monate 733, 3 kg bestellt Es werden alle drei Monate 73,3 kg bestellt Es werden alle drei Monate 400,0 kg bestellt 37. Aufgabe Aus welchen beiden Termen bestehen die Gesamtkosten? Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort: a) b) c) d) e) Der Term besteht aus Lagerkosten KL = q/2*c und Bestellkosten KB = q/d*F Der Term besteht aus Lagerkosten KL = q*c und Bestellkosten KB = d/q*F Der Term besteht aus Lagerkosten KL = q/2*c und Bestellkosten KB = d/q*F Der Term besteht aus Lagerkosten KL = 2*q/c und Bestellkosten KB = d/q*F Der Term besteht aus Lagerkosten KL = c*2/q und Bestellkosten KB = d/q*F 23.07.2010 9 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ SS 10 38. Aufgabe Wie hoch sind die Gesamtkosten momentan? Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort: a) b) c) d) e) KL = 146,7 GE/JAHR und KB = 324,0 GE/JAHR KL = 146,7 GE/JAHR und KB = 59,8 GE/JAHR KL = 440,0 GE/JAHR und KB = 108,0 GE/JAHR KL = 14,7 GE/JAHR und KB = 324,0 GE/JAHR KL = 0 GE/JAHR und KB = 0 GE/JAHR 39. Aufgabe Wie hoch ist die kostenoptimale Bestellmenge q*? Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort: a) b) c) d) e) Die kostenoptimale Bestellmenge q* ist 3446,7 kg Die kostenoptimale Bestellmenge q* ist 344,7 kg Die kostenoptimale Bestellmenge q* ist 59,8 kg Die kostenoptimale Bestellmenge q* ist 1090,0 kg Die kostenoptimale Bestellmenge q* ist 733,3kg 40. Aufgabe Wie hoch ist der kostenoptimale Bestellzyklus t*, wenn Sie von 200 Arbeitstagen pro Jahr ausgehen? Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort: a) b) c) d) e) Der kostenoptimale Bestellzyklus t* ist 33 Tage Der kostenoptimale Bestellzyklus t* ist 14 Tage Der kostenoptimale Bestellzyklus t* ist 50 Tage Der kostenoptimale Bestellzyklus t* ist 24 Tage Der kostenoptimale Bestellzyklus t* ist 157 Tage Gewinnmaximierendes Verhalten 41. Aufgabe In einem Markt für asiatische Schnellimbissgerichte gibt es eine große Zahl von Anbietern, die gebratene Nudeln mit Gemüse und Hühnerfleisch zu Grenzkosten von 2,5 produzieren können. Aus einer Marktstudie ist bekannt, dass die Nachfrage beschrieben wird durch p(x) = 10 - 0,002x. a) b) c) d) e) Im Gleichgewicht beträgt der Preis für eine Portion gebratene Nudeln 6,25 Der in diesem Markt geschaffene Wert bemisst sich auf 28.125 Die im Markt entstehende Produzentenrente (Verkäuferrente) bemisst sich auf 9.375 Die Konsumentenrente (Käuferrente) ist in diesem Markt kleiner als der gesamte geschaffene Wert Die Summe aus Konsumenten- und Produzentenrente in diesem Markt beträgt 14.062,5 42. Aufgabe Nun übernimmt im Markt für asiatische Schnellimbissgerichte der chinesische Großkonzern Roter Drache alle Wettbewerber, wendet fixe Kosten in Höhe von 5.000 für Marketing auf und erhöht dadurch die Nachfrage auf p(x) = 12 – 0,002x. a) b) c) d) e) Der Marktpreis in der jetzt vorliegenden Monopolsituation beträgt 6,25 Die Erhöhung der Nachfrage durch Marketing lohnt sich für Roter Drache nicht Die verkaufte Menge beträgt nun 1.875 Die Erhöhung der Nachfrage führt zu einer höheren Konsumentenrente (Käuferrente) Die Erhöhung der Nachfrage führt zu einer Steigerung des im Markt geschaffenen Werts, die größer ist als die dafür erforderlichen die Fixkosten für Marketing, so dass das Marketing gesamtwirtschaftlich wünschenswert ist 23.07.2010 10 Klausurr „Einführunng in die Wirtschaftsw W wissenschafteen“ SS 10 43. Auffgabe Nachh intensiver Beratung durch h die studentissche Unterneh hmensberatung g Beijing Connsulting Group p (BCG) kannn Roter Drachee seine Prozessse optimierenn und senkt so o seine Grenzk kosten auf 2,0.. a) A Als Monopoliist eignet sich Roter Drachee den gesamteen Vorteil der Grenzkostenssenkung an b) H Hätte BCG füür die Beratung g statt 1.000 dden Preis 1.50 00 verlangt, so o hätte sich daas B Beratungsprojjekt für Roter Drache nichtt gelohnt c) D Der Marktpreeis beträgt nach der Grenzkoostensenkung 5,75 Grenzerlöskurve von Roterr Drache nachh außen d) D Die Grenzkosstensenkung verschiebt die G e) D Die Käuferrennte (Konsumeentenrente) betträgt nun 3.20 00 Gruppeenentscheid dungen und d Abstimm mungen 44. Auffgabe Betraachten Sie folgende hypothetische Situattion in einer frrüheren Bundeesregierung, inn der sich der Bundeskanzzler, der Finannzminister und d der Verteidiggungsministerr auf eine von drei Maßnahm men einigen müssen: m a) W Wenn eine Abbfolge paarweeiser Abstimm mungen mit deer Abstimmung „Familienföörderung“ verssus „Airbbus A400M“ begonnen wirrd, dann gewinnnt nach der zweiten z Abstim mmung „Fami milienförderung g“ b) E Eine Abfolge paarweiser Abstimmungen A n liefert ein Errgebnis, das niicht davon abhhängt, mit weelchem P Paar begonnenn wird c) D Der Bundeskaanzler kann beei einem Wahhlverfahren miit paarweisen Abstimmunge A en immer sein ne 1. Präfferenz in der Gruppe G durchsetzen. d) D Der Bundeskaanzler kann veerhindern, dasss “nichts” gew wählt wird, in ndem er in derr Abstimmung g “Familieenförderung” gegen “Airbu us A400M” füür seine zweitee Präferenz “A Airbus A400M M“ stimmt. e) D Die Alternativve „nichts“ kaann niemals alls Siegerin auss einer Abfolg ge paarweiser Abstimmungen hervvorgehen 23.07.20010 11 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ SS 10 Rechnungswesen Eli T. rechnet am Monatsende zusammen. Er kommt dabei auf Einnahmen von 9.575 €. Um zu sehen, was am Ende des Monats für ihn übrig bleibt und ob sich die Mühe für den Monat Januar gelohnt hat stellt er eine Erfolgsrechnung an. Als kalkulatorische Kosten für seinen PKW berechnet er 575€, seinen kalkulatorischen Unternehmerlohn bewertet er mit 1.575€ und die kalkulatorischen Zinsen für sein eingesetztes Kapital betragen für den Monat Januar 25€. Anhand seiner Belege kann er Aufwendungen in Höhe von 6742€ nachweisen. 45. Aufgabe Ermitteln Sie das Gesamtergebnis. a) b) c) d) e) 2175 € 1658 € 7400 € 2833 € 8.000 € Viel Erfolg wünschen Erik E. Lehmann, Axel Tuma und Peter Welzel! 23.07.2010 12