Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ (Bachelor-Studiengang iBWL / iVWL / GBM, 5 Leistungspunkte, 2 SWS) WS 2013/14 Prof. Dr. E. E. Lehmann / Prof. Dr. A. Tuma / Prof. Dr. P. Welzel Vorname: Note: Name: Unterschrift des Prüfenden: Matrikel-Nr.: Punkteverteilung BLOCK Punkte: I II Gesamt Hinweise: Füllen Sie bitte zunächst den Kopf dieses Deckblatts Ihrer Klausurangabe und den Ihres Klausurbogens aus und unterschreiben Sie diesen in dem vorgesehenen Feld. Vergessen Sie keinesfalls Ihre Matrikelnummer einzutragen! Nehmen Sie auf dem Klausurbogen keine Radierungen vor. Sollten Sie einen Fehler korrigieren wollen, so verwenden Sie bitte einen neuen Bogen, den Ihnen das Aufsichtspersonal gerne aushändigt. Bewertet werden ausschließlich Ihre Angaben auf dem Klausurbogen (Ergebnisse), nicht Ihr Rechenweg. Geben Sie bitte am Ende der Bearbeitungszeit sowohl die Klausurangabe wie auch den Klausurbogen nach Anweisung des Aufsichtspersonals ab. Überprüfen Sie jetzt Ihre Klausurangabe auf Vollständigkeit (11 Seiten, 45 Aufgaben), bearbeiten Sie dann die Aufgaben in der Angabe und übertragen Sie schließlich Ihre Antworten auf den Klausurbogen. Die Aufgaben 1-30 (Block I) sind Multiple-Choice-Aufgaben, bei denen innerhalb einer Aufgabe keine, eine, mehrere oder alle Aussagen wahr sein kann/können. Im Block I erhalten Sie für das Markieren einer wahren und das Nichtmarkieren einer nicht wahren Aussage jeweils einen Punkt. Die Aufgaben 31-45 (Block II) sind Multiple-Choice-Aufgaben, bei denen jeweils nur eine Aussage innerhalb einer Aufgabe wahr ist. Im Block II erhalten Sie fünf Punkte, wenn Sie aus den fünf Aussagen die wahre Aussage, und nur diese, markieren, und keinen Punkt andernfalls. Die Benutzung eines nicht-programmierbaren Taschenrechners ist zugelassen. Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ WS 2013/14 BLOCK I Hinweis: In diesem Block kann/können keine, eine, mehrere oder alle Aussagen innerhalb einer Aufgabe wahr sein. Das Markieren einer wahren Aussage und das Nichtmarkieren einer falschen Aussage stellt eine korrekte Entscheidung dar. 1. Aufgabe Entscheidungsbereiche der mittelfristigen Finanzplanung betreffen vorwiegend a) b) c) d) e) die Deckung des laufenden Kapitalbedarfs aus den Einzahlungen die Vermögensbindung von Investitionen über mehr als 5 Jahre hinaus die Aufnahme lang- oder kurzfristigen Fremdkapitals die kurzfristige Finanzierung von Projekten über Eigen- oder Fremdkapital die Sicherung der Liquidität 2. Grades 2. Aufgabe Vordergründiges Ziel der kurzfristigen Finanzplanung ist a) b) c) d) e) die Festlegung eines Investitionszeitraumes die optimale Mischung von Eigen- und Fremdkapital die Bereitstellung von Zahlen für die Quartalsberichterstattung die Vermeidung von Unterliquidität die Herbeiführung von Überliquidität 3. Aufgabe Zur Innenfinanzierung eines Unternehmens zählen nicht a) b) c) d) e) Kredite von Lieferanten aus dem Leistungserstellungsprozess Factoring Leasing Finanzierung durch Abschreibungen Kredite von Kunden 4. Aufgabe Zu den Charakteristika des Fremdkapital als Finanzierungsform zählt im Allgemeinen, dass a) b) c) d) e) kein fester Zins gezahlt werden muss man kein Mitspracherecht erteilen muss der Fremdkapitalgeber eine vertraglich gesicherte Rückzahlung erhält ein Zinssatz gezahlt wird, der über dem Marktzins liegt der Fremdkapitalgeber auch am Gewinn beteiligt ist 5. Aufgabe Zu den Arten der Beteiligungsfinanzierung bei emissionsfähigen Unternehmen zählen a) b) c) d) e) Stammeinlagen (GmbH) Vorzugsaktien vinkulierte Namensaktien Stammaktionen Stimmrechtslose Aktien 07.02.2014 2 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ WS 2013/14 6. Aufgabe Das Externe Rechnungswesen a) b) c) d) e) unterliegt einschlägigen Vorschriften des Gesetzgebers dient den Finanzbehörden als Grundlage zur Bemessung von Gewinnsteuern benötigt keinerlei gesetzliche Vorgaben dient zur Information über Umsatz, Ertrag, Aufwand und Erfolg dient der Befriedigung der Informationsbedürfnisse von „Stakeholdern“ 7. Aufgabe Welche Aussagen zu den Grundlagen der Bilanzierung sind richtig? a) b) c) d) e) Die Passivseite gibt Aufschluss über die Verwendung finanzieller Mittel Eigenkapital und Fremdkapital stehen auf der gleichen Seite in der Bilanz Die Kostenarten stehen auf der rechten Seite der Bilanz Ziel der Bilanz ist es, externe Adressaten über die Geschäftslage zu informieren Dem Umlaufvermögen werden u.a. Warenvorräte und Forderungen zugeschrieben 8. Aufgabe Bei einem optimalen Entlohnungsvertrag sollte im Allgemeinen a) b) c) d) e) der fixe Anteil vom Erfolg des Projektes unabhängig sein der variable Anteil umso geringer sein, je höher das Risiko des Projektes ist das Risiko des Projektes keinen Einfluss auf die Höhe des variablen Anteils haben der Anteil der variablen Entlohnung größer sein als der Anteil der fixen Entlohnung der fixe Anteil umso geringer sein, je risikoaverser der Mitarbeiter ist 9. Aufgabe Wobei handelt es sich primär um eine funktionsorientierte Ausrichtung einer Organisation? a) b) c) d) e) Ausrichtung nach Groß- und Kleinkunden Ausrichtung nach Produkten Ausrichtung nach Produktion, Einkauf, und Vertrieb Ausrichtung nach Ländern Ausrichtung nach Regionen 10. Aufgabe Welche Abgrenzungen aus der Organisationstheorie sind falsch? a) b) c) d) e) Eine Abteilung umfasst mehrere Stellen unter einer Instanz Eine Abteilung umfasst mehrere Instanzen Eine Instanz ist eine Leitungsstelle Eine Instanz ist eine Stelle mit Anweisungskompetenz Eine Stelle umfasst die Anordnungen mehrerer, gleichartiger Tätigkeiten 11. Aufgabe Wenn Entscheidungsspielräume in Organisationen zu eng bemessen werden, kann dies a) b) c) d) e) zu einem Anstieg der Koordinationskosten führen den Handlungsspielraum diskretionär öffnen den Entscheidungsspielraum verengen die Motivationskosten erhöhen sowohl positive als auch negative Effekte aufweisen 07.02.2014 3 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ WS 2013/14 12. Aufgabe Vorteile der Arbeitsteilung liegen in a) b) c) d) e) dem adäquaten Einsatz von Fähigkeiten dem Ausnutzen von Lerneffekten der Komplexitätsreduktion der Reduktion von Kosten der höheren Motivation der Mitarbeiter 13. Aufgabe Eli T. realisiert bei einem Marktpreis von 1,50 € pro Portion Pommes und 0,50 € Gesamtkosten pro Portion a) b) c) d) e) eine realisierte Wertschöpfung von 1,50 € pro Einheit einen Konsumentennutzen von 1 € pro Einheit einen Umsatz von 50 Cent pro Einheit eine Organisationsrente von 1 € pro Einheit eine Konsumentenrente von 50 Cent pro Einheit 14. Aufgabe Wir sprechen im Allgemeinen von einer vertikalen Koordination, a) b) c) d) e) bei einer Sitzung von Abteilungsleitern in gleichberechtigten Partnerschaften bei einer Vorstandssitzung bei einer Sitzung des Aufsichtsrates wenn sich WG-Mitglieder koordinieren müssen 15. Aufgabe Für die vertikale Produktdifferenzierung gilt im Allgemeinen: a) b) c) d) e) Konsumenten wählen bei homogenen Produkten entsprechend ihres Geschmacks aus Konsumenten kaufen immer das Gut der höchsten Qualität Konsumenten würden lieber ein Produkt höchster Qualität wählen Der Preis ist weitgehend unabhängig von der Produktqualität Die Farbe des Gutes ist entscheidend. 16. Aufgabe Welche der folgenden Aussagen bezüglich Sicherheitsbestände treffen zu? a) Sicherheitsbestände gewährleisten die Aufrechterhaltung der Lieferbereitschaft trotz deterministischer Bedarfe und/oder fixer Lieferzeit b) Im klassischen EOQ-Modell entspricht der Sicherheitsbestand q/2 c) Durch Sicherheitsbestände können Verluste durch entgangene Deckungsbeiträge vermieden werden d) Die Bestimmung von Sicherheitsbeständen sollte nach dem Prinzip „so hoch wie erforderlich, so niedrig wie möglich“ erfolgen e) Sicherheitsbestände gewährleisten die Aufrechterhaltung der Lieferbereitschaft bei stochastischen Bedarfen 17. Aufgabe Worin besteht der betriebswirtschaftliche Nutzen von Arbeitsbeständen? a) b) c) d) e) Senkung von Gesamtkosten Erhöhung der Bestellkosten Vermeidung von Leerkapazitäten Realisierung von Mengenrabatten Eliminierung sämtlicher Rüstvorgänge 07.02.2014 4 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ WS 2013/14 18. Aufgabe Welche der folgenden Aussagen treffen nicht auf „Bestände zur strategischen Versorgungssicherung“ zu? a) Der betriebswirtschaftliche Nutzen von Beständen zur strategischen Versorgungssicherung liegt in der Erhöhung der strategischen Lieferbereitschaft b) Bestände zur strategischen Versorgungssicherung dienen der Vorratsbildung in Erwartung von Preiserhöhungen c) Bestände zur strategischen Versorgungssicherung dienen der Absicherung gravierender Lieferstörungen auf der Absatz- oder Beschaffungsseite d) Der betriebswirtschaftliche Nutzen von Beständen zur strategischen Versorgungssicherung liegt in der Senkung potentieller Produktionsstillstandskosten e) Bestände zur strategischen Versorgungssicherung entsprechen den spekulativen Beständen 19. Aufgabe Welche Annahmen liegen dem EOQ-Modell zugrunde? a) b) c) d) e) Mengenabhängige Rabatte bei Bestellungen Kosten der Bestellung treten als fixe Kosten auf Dynamische Bestellmengen Konstante Bestellzyklen Konstanter Bedarf 20. Aufgabe Unter welchen Bedingungen folgt aus dem EOQ-Modell eine „just-in-time“-Produktion? a) Wenn die bestellfixen Kosten den Lagerhaltungskosten entsprechen b) Wenn der Quotient aus Lagerhaltungskostensatz (Zähler) und bestellfixen Kosten (Nenner) gegen Unendlich geht c) Transportkosten, die gegen Unendlich gehen d) Bei konstantem Bedarf e) Kapitalbindungssatz geht gegen unendlich 21. Aufgabe In einer Volkswirtschaft a) b) c) d) e) gilt es, das Problem der Knappheit effizient zu lösen werden bei Markttransaktionen Informationen über die Zahlungsbereitschaft des Käufers offenbart sind die wirtschaftlichen Aktivitäten der Haushalte und Unternehmen zu koordinieren wird zentrale Planung auch dadurch erschwert, dass Präferenzen und Technologien private Information sind trägt die Produzentensouveränität zusammen mit dem Gewinnerzielungsmotiv dazu bei, dass die Bedürfnisse der Konsumenten befriedigt werden 22. Aufgabe Der Begriff des Gutes umfasst a) b) c) d) e) auch das Angebot einer schlechten Vorlesung keine Bücher, an denen das Urheberrecht erloschen ist nichts, was man nicht anfassen kann freie und unfreie Güter auch Investitionsgüter 07.02.2014 5 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ WS 2013/14 23. Aufgabe Die Produzentenrente a) b) c) d) e) ergibt gemeinsam mit der Konsumentenrente den in einem Markt geschaffenen ökonomischen Wert steigt bei einer Erhöhung des Preises ist ein Maß für den Nutzen, den die Produzenten zugunsten der Konsumenten erwirtschaften misst für das einzelne Unternehmen die Differenz zwischen Umsatz und fixen Kosten sollte aus Gerechtigkeitsgründen Null sein 24. Aufgabe Ökonomische Ineffizienz in einem Markt liegt vor, a) wenn der Marktpreis hoch ist b) wenn arme Menschen sich das im Markt gehandelte Gut nicht leisten können c) wenn es mindestens einen Anbieter gibt, der zu Grenzkosten kleiner oder gleich der Zahlungsbereitschaft mindestens eines Nachfragers eine weitere Gütereinheit produzieren könnte und dennoch keinen Partner für diese Markttransaktion bekommt d) wenn die Käuferrente (Konsumentenrente) die Verkäuferrente (Produzentenrente) übersteigt e) wenn die Summe aus Käuferrente (Konsumentenrente) und Verkäuferrente (Produzentenrente) nicht maximal ist 25. Aufgabe Der Wertbegriff in den Wirtschaftswissenschaften a) deckt sich mit dem der Umgangssprache b) erfordert für seine Sinnhaftigkeit u.a. ein Tauschmedium (z.B. Geld), das bei allen beteiligten Akteuren Wertschätzung genießt c) stellt einen Versuch dar, Bewertungen von Individuen vergleichbar und aggregierbar zu machen d) basiert auf der Differenz zwischen Grenznutzen und Grenzkosten e) sollte konsequent auch im Gesundheitswesen verwendet werden 26. Aufgabe In einer Marktwirtschaft a) b) c) d) e) ist zu fragen, ob die Verfolgung von Eigeninteressen auch ein kollektiv gutes Ergebnis erzeugt ist das Problem der Informationsasymmetrie gelöst ist der Staat ein Störfaktor, der das Spiel der an sich effizienten Marktkräfte behindert geht man von primär durch Gemeinwohlorientierung getriebenem menschlichen Verhalten aus kann der Staat sich in Gerechtigkeitsfragen zurückhalten, da die Märkte für eine gerechte Verteilung sorgen 27. Aufgabe Marktwirtschaftliche Koordination a) b) c) d) e) basiert auf den Eigeninteressen der Akteure setzt dank Marktversagen individuelle Rationalität in kollektive Rationalität um ist dezentral bedarf der Konsumenten- und der Produzentensouveränität, damit zutreffende Signale über Bedürfnisse und Ressourcenverfügbarkeit generiert und Anpassungsreaktionen ausgelöst werden sorgt inhärent für den Schutz der Spielregeln des Marktmechanismus 07.02.2014 6 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ WS 2013/14 28. Aufgabe In einer planwirtschaftlich (hierarchisch) koordinierten Volkswirtschaft a) trägt die Produzentensouveränität zusammen mit dem Gewinnerzielungsmotiv dazu bei, dass die Bedürfnisse der Konsumenten befriedigt werden b) wird zentrale Planung dadurch erleichtert, dass Präferenzen und Technologien bekannt sind c) beeinflussen die Konsumenten durch ihre Konsumentscheidungen das Verhalten der Produzenten d) besteht keine Notwendigkeit, die wirtschaftlichen Aktivitäten der Haushalte und Unternehmen zu koordinieren e) lässt sich das Güterversorgungsproblem lösen, da die Bedürfnisse beschränkt sind 29. Aufgabe Für die Zielfunktion von Unternehmen a) b) c) d) e) propagierte Milton Friedman die alleinige Relevanz des Gewinns berücksichtigt man in der Mikroökonomik auch „corporate social responsibility“ steht die Zufriedenheit der Kunden im Mittelpunkt gibt es neben dem Gewinn auch komplexere Formulierungen, z.B. bei Sparkassen ist die langfristige Orientierung wichtig 30. Aufgabe Knappheit a) b) c) d) e) kann durch staatliches Handeln überwunden werden ist ein ubiquitäres Problem des menschlichen Daseins ist ein Verteilungsproblem lässt sich prinzipiell beseitigen, da in einer modernen Volkswirtschaft genügend Güter vorhanden sind lässt sich planwirtschaftlich besser als marktwirtschaftlich bekämpfen 07.02.2014 7 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ WS 2013/14 BLOCK II: Hinweis: In diesem Block ist in jeder Aufgabe genau eine Aussage wahr. Das Markieren genau dieser, und nur dieser, wahren Aussage stellt eine korrekte Entscheidung dar und liefert 5 Punkte. Jedes andere Markieren liefert für die gesamte Aufgabe Null Punkte. Investitionsrechnung Sie erwägen eine Laserschneidmaschine für 400.000 GE zu kaufen. Durch den Verkauf von auf der Maschine gefertigten Bauteilen erwarten Sie für die nächsten drei Jahre Einzahlungen von je 400.000 GE p.a. Die jährlichen Auszahlungen für den Betrieb der Laserschneidmaschine belaufen sich auf 200.000 GE p.a. Nach Ablauf dieser Zeit planen sie den Kauf einer Ersatzanlage. Deshalb unterstellen sie bei ihren Berechnungen, dass die Laserschneidmaschine zum Zeitpunkt zum Restwert 100.000 GE (ins Ausland) verkauf werden kann. Geben Sie die Zahlungsreihe für die Zeitpunkte lationszinssatz von 15% durchgeführt werden soll. an und entscheiden Sie, ob der Erwerb bei einem Kalku- Bitte runden Sie kaufmännisch. t0 t1 t2 t3 Einzahlungsüberschüsse 31. Aufgabe Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort bezüglich der Einzahlungsüberschüsse der obigen Investitionsrechnung (Angaben in 1000 GE): a) b) c) d) e) Die Zahlungsreihe lautet: 400, 200, 200, 300 Die Zahlungsreihe lautet: -400, 200, 200, 200 Die Zahlungsreihe lautet: -400, 400, 400, 500 Die Zahlungsreihe lautet: -400, 400, 400, 400 Die Zahlungsreihe lautet: -400, 200, 200, 300 32. Aufgabe Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort bezüglich des Barwertes der Investition (Angaben in 1000 GE): a) b) c) d) e) Der Barwert ist: 122 Der Barwert ist: 200 Der Barwert ist: -457 Der Barwert ist: 457 Der Barwert ist: -122 33. Aufgabe Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort bezüglich des Barwertes der Periode t 2 der obigen Investitionsrechnung (Angaben in 1000 GE): a) b) c) d) e) Der Barwert der Periode t2 ist: 175,0 Der Barwert der Periode t2 ist: 61 Der Barwert der Periode t2 ist: 128 Der Barwert der Periode t2 ist: 151 Der Barwert der Periode t2 ist: -122 07.02.2014 8 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ WS 2013/14 34. Aufgabe Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort bezüglich des Endwertes aller Cash-Flows der obigen Investitionsrechnung (Angaben in 1000 GE, gerundet): a) b) c) d) e) Der Endwert aller Cash-Flows ist: 200 Der Endwert aller Cash-Flows ist: 186 Der Endwert aller Cash-Flows ist: 472,5 Der Endwert aller Cash-Flows ist: 256 Der Endwert aller Cash-Flows ist: 305 35. Aufgabe Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort bezüglich des Kapitalwertes (Barwert aller Cash-Flows) der obigen Investitionsrechnung: a) b) c) d) e) Ich würde die Investition nicht durchführen, da der Kapitalwert negativ ist. Ich würde die Investition nicht durchführen, da der Kapitalwert geringer als der Kaufpreis ist. Ich würde die Investition durchführen, da der Kapitalwert positiv ist. Ich würde die Investition durchführen, da der Kapitalwert größer als die laufenden Einzahlungen ist. Ich würde die Investition durchführen, da der Kapitalwert die Anfangsinvestition kompensiert. Bestandsmanagement, Losgrößenermittlung Zur Hubschrauberfertigung benötigt die Aviation-Helicopters GmbH Titan. Der Jahresbedarf d an Titan beträgt 7,08 Tonnen [t]. Die bestellfixen Kosten F betragen 50 GE je Bestellung, die Kosten für eine Tonne Titan sind 14000 GE. Momentan beträgt die Reichweite der aktuellen Bestellmenge q einen Monat. Sie werden mit der Aufgabe betreut, die Gesamtkosten für die Disposition des Titans zu minimieren. Gehen Sie davon aus, dass der Bedarfsverlauf unter dem Jahr gleichmäßig ist, keine Fehlmengen auftreten, die Bestellmengen konstant sind und es keine Rabatte gibt. Der kalkulatorische Zinssatz liegt bei 10% pro Jahr. Runden Sie bitte alle Ergebnisse auf eine Stelle nach dem Komma und rechnen Sie gegebenenfalls mit dem gerundeten Wert weiter. 36. Aufgabe Wie hoch ist der Lagerkostensatz? Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort: a) b) c) d) e) 14,0 GE/(t*Woche) 70,8 GE/(t*Woche) 10,0 GE/(t*Woche) 26,9 GE/(t*Woche) 12,5 GE/(t*Woche) 37. Aufgabe Wie hoch ist die Menge an Titan, die momentan jeden Monat bestellt wird? Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort: a) b) c) d) e) Es werden jeden Monat 3540 kg bestellt. Es werden jeden Monat 7080 kg bestellt. Es werden jeden Monat 590 kg bestellt. Es werden jeden Monat 295 kg bestellt. Es werden jeden Monat 70,8 kg bestellt. 38. Aufgabe Wie hoch sind die Gesamtkosten momentan? Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort: a) b) c) d) e) Lagerkosten = 206,5 GE/JAHR und Bestellkosten = 600 GE/JAHR. Lagerkosten = 413 GE/JAHR und Bestellkosten = 600 GE/JAHR. Lagerkosten = 2478 GE/JAHR und Bestellkosten = 416 GE/JAHR. Lagerkosten = 826 GE/JAHR und Bestellkosten = 480 GE/JAHR. Lagerkosten = 4745,8 GE/JAHR und Bestellkosten = 24 GE/JAHR. 07.02.2014 9 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ WS 2013/14 39. Aufgabe Wie kann man aus dem Ergebnis von Aufgabe 38 sofort erkennen, ob der momentan verwendete Bestellrhytmus kostenoptimal ist oder nicht? Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort: a) Da Lagerkosten und Bestellkosten voneinander unabhängig sind, lässt sich über den kostenoptimalen Bestellrhythmus keine Aussage treffen. b) Wenn die Lagerkosten ungleich den Bestellkosten sind, ist der Bestellrhythmus nicht kostenoptimal. c) Wenn die Lagerkosten größer als die Hälfte der Bestellkosten sind, ist der Bestellrhythmus kostenoptimal. d) Wenn die Lagerkosten kleiner als die Hälfte der Bestellkosten sind, ist der Bestellrhythmus kostenoptimal. e) Ohne Rechnung ist dies nicht zu erkennen, da die Bestellkosten in hohem Maße von den Produktionskosten abhängen. 40. Aufgabe Wie hoch ist die kostenoptimale Bestellmenge q*? Kennzeichnen Sie bitte die richtige Antwort: a) b) c) d) e) Die kostenoptimale Bestellmenge q* ist 518,4 kg. Die kostenoptimale Bestellmenge q* ist 500,0 kg. Die kostenoptimale Bestellmenge q* ist 522,5 kg. Die kostenoptimale Bestellmenge q* ist 711,4 kg. Die kostenoptimale Bestellmenge q* ist 5225,30 kg. Gewinnmaximierendes Verhalten 41. Aufgabe Der Markt für Latte Macciato in der Augsburger Innenstadt ist heiß umkämpft. Eine hohe Zahl von Anbietern ist in der Lage, einen Latte zu Grenzkosten von 3 anzubieten. Aus einer Marktstudie ist bekannt, dass die Nachfrage beschrieben wird durch p(x) = 5 -0,001x. a) b) c) d) e) die Konsumentenrente (Käuferrente) ist in diesem Markt kleiner als der gesamte geschaffene Wert das maximale Marktvolumen beträgt 500 im Gleichgewicht werden 1000 Latte Macciato verkauft im Gleichgewicht beträgt der Preis 4,50 im Gleichgewicht beträgt der durch den Markt geschaffene Wert 2000 42. Aufgabe Der Anbieter Wow-Wow übernimmt nun all seine Wettbewerber. Bei dieser Gelegenheit optimiert er die internen Prozesse bei Herstellung und Verkauf von Latte Macciato und produziert fortan mit Grenzkosten von 2,50. a) b) c) d) e) die Käuferrente beträgt nun weniger als 800 der Grenzerlös im Gleichgewicht beläuft sich auf 3 der Markt im Markt geschaffene Wert ist aufgrund der jetzt vorliegenden Monopolsituation geringer der Preis für einen Latte beträgt nun 4,00 die verkaufte Menge beträgt nun 1000 43. Aufgabe Zu der Preis-Absatz-Funktion p(x) = a - bx a) ergibt sich eine maximale Marktgröße von p/a b) ergibt sich ein gewinnmaximierender Preis p = (a+c)/(2b), wenn es genau einen Anbieter gibt, dessen Grenzkosten c betragen c) ist der Grenzerlös bei der Menge (a-c)/(2b) gleich c/2 d) lautet die Grenzerlösfunktion (Funktion des marginalen Umsatzes) MR(x) = a – 2bx e) lautet die Gewinnfunktion bei konstanten Grenzkosten c und Fixkosten F (x) = (a-F)x – bx2 07.02.2014 10 Klausur „Einführung in die Wirtschaftswissenschaften“ WS 2013/14 Gruppenentscheidungen und Abstimmungen Information macht den Punkt. 44. Aufgabe Drei Individuen (I, II und III) haben die in der folgenden Tabelle dargestellten Präferenzen für die Alternativen A, B Präferenzaggregation und C. I II III 1. Präferenz C B A 2. Präferenz A C B 3. Präferenz Paarweise Abstimmungen: B A A-B A, A-C C C B-C B, B-A A A-C C, C-B B Lehmann/Tuma/Welzel | Einführung in die WiWi | WS 06/07 40 Individuum I kann bei einem Wahlverfahren mit paarweisen Abstimmungen immer seine Präferenz in der Gruppe durchsetzen. b) Wird eine Abfolge paarweiser Abstimmungen mit den Alternativen B und C begonnen, so gewinnt am Ende B c) Wird eine Abfolge paarweiser Abstimmungen mit den Alternativen A und C begonnen, so gewinnt am Ende B d) Die durch eine Abfolge paarweiser Abstimmungen erzeugte kollektive Präferenzordnung der drei Individuen ist transitiv e) Die Abfolge paarweiser Abstimmungen liefert eine Ergebnis, das nicht davon abhängt, mit welchem Paar begonnen wird a) Rechnungswesen 45. Aufgabe Eli T. rechnet am Monatsende zusammen. Er kommt dabei auf Einnahmen von 5.000€. Um zu sehen, was am Ende des Monats für ihn übrig bleibt und ob sich die Mühe für den Monat Januar gelohnt hat, stellt er eine Erfolgsrechnung an. Als kalkulatorische Kosten für seinen PKW berechnet er 750 €, seinen kalkulatorischen Unternehmerlohn bewertet er mit 1.250 € und die kalkulatorischen Zinsen für sein eingesetztes Kapital betragen für den Monat Januar 50 €. Anhand seiner Belege kann er Aufwendungen in Höhe von 3.000€ nachweisen. Ermitteln Sie das Gesamtergebnis. a) b) c) d) e) - 50€ - 150 € 50€ 1.000€ 2.000€ Viel Erfolg wünschen Erik E. Lehmann, Axel Tuma und Peter Welzel! 07.02.2014 11