Maschinenstundensatzrechnung

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Maschinenstundensatzrechnung
Aufgabe 1
1.
kalkulatorische Abschreibungen
kalkulatorische Zinsen
Maschinenbedienungskosten
Energiekosten
Stillstandsversicherung
Raumkosten
Maschinenkosten gesamt
Maschinenstundensatz
kalkulatorische Abschreibungen
kalkulatorische Zinsen
Maschinenbedienungskosten
Energiekosten
Stillstandsversicherung
Raumkosten
Maschinenstundensatz
2.000 Std.
180.000,00 €
42.000,00 €
80.000,00 €
40.000,00 €
9.600,00 €
9.600,00 €
361.200,00 €
2.500 Std.
180.000,00 €
42.000,00 €
100.000,00 €
50.000,00 €
9.600,00 €
9.600,00 €
391.200,00 €
180,60 €
156,48 €
2.000 Std.
90,00 €
21,00 €
40,00 €
20,00 €
4,80 €
4,80 €
180,60 €
2.500 Std.
72,00 €
16,80 €
40,00 €
20,00 €
3,84 €
3,84 €
156,48 €
fix
fix
variabel
variabel
fix
fix
fix
fix
variabel
variabel
fix
fix
2.
Der Rückgang des Maschinenstundensatzes ist allein auf die Verteilung der
Fixkosten auf eine größere Beschäftigung zurückzuführen (Fixkostendegressionseffekt!)
3.
Es handelt sich um das klassische Problem Eigenfertigung – Fremdbezug (Make-or-buy).
Eigenfertigung:
Hier entstehen fixe Kosten – niedrigere variable Kosten
Fremdbezug:
Normalerweise keine Fixkosten – höhere variable Kosten
Die Frage muss also heißen:
Wann ist der Fixkostennachteil der Eigenfertigung
durch die niedrigeren variablen Kosten kompensiert?
Daraus ergibt sich die Formel:
xkrit =
Fixkosten
kvEigenfertigung
kvFremdbezug
FixkostenEigenfertigung
kvFremd – kvEigen
241.200,00 €
60,00 €
3.015 Std.
140,00 €
Erst ab einer Maschinenlaufzeit von mindestens 3.015 Stunden lohnt sich die Eigenfertigung.
Das gilt allerdings unter einer Voraussetzung:
Die Maschine muss erst angeschafft werden oder die Fixkosten wären bei Fremdbezug
kurzfristig abbaubar. Anderenfalls würden nur die variablen Kosten eine Rolle spielen und
dann wäre die Eigenfertigung immer kostengünstiger.
Aufgabe 2
1. + 2. Die Restfertigungsgemeinkosten der Fertigungsstellen A und B ergeben sich durch Addition
der Hilfslöhne, Gehälter und Sozialabgaben. Diese werden dann in Relation zu den Fertigunslöhnen gesetzt, um die Restfertigungsgemeinkostenzuschlagssätze zu ermitteln.
Alle anderen Gemeinkostenarten sind maschinenabhängig, müssen also addiert und dann
durch die jeweiligen Laufzeiten geteilt werden, um die Maschinenstundensätze zu ermitteln.
Die Materialgemeinkosten ergeben im Verhältnis zu den MEK den MGKZS.
maschinenabhängige GK
Laufstunden
Maschinenstundensatz
Restgemeinkosten
Fertigungslöhne
Restfertigungsgemeinkostenzuschlag
MEK
MGK
MGKZS
A
10.300,00 €
206
50,00 €
B
5.500,00 €
500
11,00 €
9.900,00 €
3.300,00 €
300,00%
5.000,00 €
2.500,00 €
200,00%
68.500,00 €
6.850,00 €
10,00%
Seite 1
3.
Herstellkosten des Auftrags
MEK
MGK
F.-Löhne A
RFGKZS A
F.-Löhne B
RFGKZS B
Maschinenstunden A
Maschinenstunden B
240,00 €
24,00 €
360,00 €
1.080,00 €
300,00 €
600,00 €
900,00 €
165,00 €
10,00%
300,00%
200,00%
50,00 €
11,00 €
18 Std.
15 Std.
Herstellkosten des Auftrags
Angebotspreis:
3.669,00 €
VwGKZS
VtGKZS
Gewinn
Kundenskonto
Vertreterprovision
Kundenrabatt
Herstellkosten des Auftrags
VwGKZS
VtGKZS
Selbstkosten
Gewinn
Barverkaufspreis
Kundenskonto
Vertreterprovision
Zielverkaufspreis
Kundenrabatt
8,00%
5,00%
20,00%
3,00%
15,00%
20,00%
3.669,00 €
293,52 €
183,45 €
4.145,97 €
829,19 €
4.975,16 €
182,02 €
910,09 €
6.067,27 €
1.516,82 €
8,00%
5,00%
20,00%
3,00%
15,00%
20,00%
Angebotspreis
100,00%
7.584,09 €
ZVP =
Aufgabe 3
82,00%
4.975,16 €
82,00%
Hausaufgabe
Übung 1 Prozesskostenrechnung
Prozesse
Prüfpläne ändern
Produktqualität prüfen
Dokumentation pflegen
Teilnahme an Q-Zirkeln
Abteilung leiten
Verhalten
lmi
lmi
lmi
lmn
lmn
Prozessmenge
100
3250
100
Umlage lmn =
MJ
0,4
2,0
0,8
0,4
0,4
4
Prozesskost.
52.000,00 €
260.000,00 €
104.000,00 €
52.000,00 €
52.000,00 €
520.000,00 €
104.000,00 €
416.000,00 €
25,00%
110.000,00 €
550.000,00 €
20,00%
Übung 2 Prozesskostenrechnung
traditionelle Kalkulation
HK
VtGKZ
SK
A
200,00 €
40,00 €
240,00 €
20,00%
VtGKZS =
B
300,00 €
60,00 €
360,00 €
VtGK × 100
HKU
Prozesskostenkalkulation
Prozesskostensatz =
HK
VtGKZ
SK
110.000 €
2000
A
200,00 €
55,00 €
255,00 €
55 €
B
300,00 €
55,00 €
355,00 €
Seite 2
lmi
520,00 €
80,00 €
1.040,00 €
lmn
130,00 €
20,00 €
260,00 €
gesamt
650,00 €
100,00 €
1.300,00 €
Bei Vollauslastung
Der Prozesskostensatz sinkt auf
110.000,00 €
2.500 St.
44,00 €
(wenn es sich ausschließlich um Fixkosten handelt!)
Kosten der ungenutzen Kapazität:
Es wurden also jeweils 11 € pro Stück zusätzlich verechnet, und zwar 2.000 mal – die Kosten
der ungenutzen Kapazität betragen also 22.000 €.
alternative Lösung:
Beschäftigungsgrad
Leerkosten
80,00%
20,00%
110.000,00 €
Teilkostenrechnung – Deckungsbeitragsrechnung
Beschäftigungsgrad
Menge
Stückkosten
fixe Stückkosten
variable Stückkosten
gesamte Kosten
gesamte Fixkosten
gesamte variable Kosten
gesamte Erlöse
Stückerlös
gesamter DB
Stück-DB
Betriebsergebnis
xBEP =
80,00%
400.000
7,50 €
1,50 €
6,00 €
3.000.000 €
600.000 €
2.400.000 €
3.000.000 €
7,50 €
600.000 €
1,50 €
0€
600.000 €
(7,50 – 6,00)
100,00%
500.000
7,20 €
1,20 €
6,00 €
3.600.000 €
600.000 €
3.000.000 €
3.750.000 €
7,50 €
750.000 €
1,50 €
150.000 €
400.000
Übungen zur Teilkostenrechnung
xBEP =
Kf
db
5.000 €
(7,00 – 2,00)
Menge
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
1100
1200
1300
1400
1500
Kf
5.000 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
1.000 St.
Kv
0€
200 €
400 €
600 €
800 €
1.000 €
1.200 €
1.400 €
1.600 €
1.800 €
2.000 €
2.200 €
2.400 €
2.600 €
2.800 €
3.000 €
K
5.000 €
5.200 €
5.400 €
5.600 €
5.800 €
6.000 €
6.200 €
6.400 €
6.600 €
6.800 €
7.000 €
7.200 €
7.400 €
7.600 €
7.800 €
8.000 €
Seite 3
E
0€
700 €
1.400 €
2.100 €
2.800 €
3.500 €
4.200 €
4.900 €
5.600 €
6.300 €
7.000 €
7.700 €
8.400 €
9.100 €
9.800 €
10.500 €
22.000,00 €
Break-even-Diagramm
12.000 €
10.000 €
8.000 €
6.000 €
4.000 €
2.000 €
0€
0
100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200 1300 1400 1500
Kf
Kv
K
E
Aufgabe 2
Folgende Überlegungen sind erfoderlich:
1. Der neue Stückpreis ist zu ermitteln.
2. Die variablen Stückkosten bleiben gleich.
3. Der Gesamt-DB liegt unverändert bei 80.000 €.
1.
2.
3.
alter Preis:
200.000 € / 5.000 Stück =
neuer Preis:
25% Preisrückgang
variable Stückkosten: 120.000 / 5.000 Stück =
Deckungsbeitrag/Stück neu
80.000 €
xSoll =
6,00 €
40,00 €
30,00 €
24,00 €
6,00 €
13.334 St.
Sollumsatz =
13.334 Stück × 30,00 € =
400.020,00 €
Fazit:
Eine 25%ige Preissenkung erfordert eine Absatzerhöhung um
166,68%
(!!!) zur Erreichung des bisherigen Ergebnisses
Aufgabe 3
Kostenart
Material
Löhne
Gehälter
Sozialkosten
Reparatur
Abschreib.
verschiedene
xBEP =
Gesamt
84.000 €
147.000 €
63.000 €
31.500 €
14.000 €
19.000 €
10.000 €
368.500 €
variabel
84.000 €
147.000 €
63.000 €
9.450 €
5.600 €
19.000 €
10.000 €
107.050 €
22.050 €
8.400 €
261.450 €
Kf
107.050 €
4,285 €
db
Preis/Stück
kv =
fix
13,00 €
261.450 €
30.000 St.
db =
8,715 €
4,285 € /Stück
Aufgabe 4
Kosten
Mengen
Januar
474.000 €
16.000 St.
Februar
586.000 €
20.000 St.
Differenz
112.000 €
4.000 St.
kv = 28,00 €/Stück
Zur Anwendung kommt das Differenzen-Quotienten-Verfahren!
Hintergrund: Eine Gesamtkostenänderung bei unterschiedlicher Auslastung
einer konstanten Kapazität beruht ausschließlich auf den variablen Kosten!
db = 30,00 € - 28,00 € =
2,00 €
Seite 4
24.983 St.
Fixkosten:
Januar
Gesamtkosten
variable Kosten
Fixkosten
474.000 €
448.000 €
26.000 €
Februar
Gesamtkosten
variable Kosten
Fixkosten
586.000 €
560.000 €
26.000 €
Kf
xBEP =
26.000 €
2,00 €
db
Break-even-Umsatz = 13.000 St. × 30,00 € =
13.000 St.
390.000 €
Der Marktpreis darf bis zu einem gerade noch kostendeckenden Wert absinken, darunter
würde das Unternehmen über Produktionseinstellung nachdenken, weil langfristig Verluste
erwirtschaftet würden. Es geht also um die langfristige absolute Preisuntergrenze.
Die ergibt sich immer als Quotient aus Gesamtkosten und der Gesamtmenge an der Kapazitätsgrenze.
26.000 + 28,00 € × 22.000 Stück
22.000 St.
PUGlfr =
29,18 €
oder
PUGlfr =
26.000 €
22.000 St.
+ 28,00 €
29,18 €
Die kurzfristige Preisuntergrenze liegt auch hier – wie immer – bei den variablen Stückkosten, also 28,00 €.
Übung zu Preisuntergrenzen
Kosten
Mengen
40.000 €
15.000 St.
50.000 €
20.000 St.
Differenz
10.000 €
5.000 St.
kv = 2,00 €/Stück
kurzfristige Preisuntergrenze
Fixkosten = 40.000 € - 15.000 × 2,00 € =
PUGlfr =
10.000 €
25.000 St.
10.000 €
+ 2,00 €
2,40 €
Bei 12.000 Einheiten Maximum: kurzfristige PUG ändert sich nicht!
PUGlfr =
10.000 €
12.000 St.
+ 2,00 €
2,83 €
Seite 5
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