Szenariorechnung VWL Industrie

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Szenariorechnung VWL Dienstleistung
Sie sind ein Finanzdienstleistungsunternehmen und bieten Beratung bisher zum
Preis von 120 € an. Das ist der Marktpreis. Sie sind Price Taker. Sie haben Fixkosten
in Höhe von 1.000 € (Einrichtung, Computer, Dienstwagen, usw.) und variable
Kosten (Arbeit, Verbrauchsmaterial, Kraftstoff, usw.)
Sie passen die Menge an. PPT Kosten Beispiel (Gewinn)
Bei einer Menge von ca. 165 ist der optimale Produktionspunkt. Ihr Gewinn ist
maximal, nämlich ca. 4.800. Der Grenzgewinn ist Null. Die Welt ist in Ordnung.
Im Laufe der Zeit nimmt die Konkurrenz aber zu. Die Marktpreise sinken und der
Gewinn ebenfalls. Sie beobachten den Wettbewerb und stellen fest, dass
Beratungen jetzt für 100 € angeboten wird. Ihre Kostenstruktur ist unverändert. Sie
machen weniger Gewinn – nur noch etwa 3.600 €, obwohl sie den gleichen Aufwand
haben.
Sie beobachten, dass ihr Gewinnoptimum zum Ursprung hin verschoben wird. Sie
verdienen also nicht nur weniger, sondern Sie setzen auch nur noch weniger um.
Was tun Sie jetzt. Sie reduzieren zunächst mal die Fixkosten um ein Drittel. Das
bringt eine gewisse Erleichterung, aber so kann es nicht weitergehen, denn dann
werden Sie immer weniger absetzen und schrumpfen.
Als nächstes steigern Sie die Arbeitsproduktivität um 5%. Das erhöht den Gewinn
wieder.
Wie machen Sie das? Das kann man doch nicht beschließen. Akkordvergütung.
Inzwischen sind Sie sicher, dass Sie an der Kostenstruktur etwas ändern müssen.
Sie müssen fixe Kosten zu variablen machen und die Preisvorteile zwischen Arbeit
und Informationsverarbeitung ausnutzen. Sie lagern Arbeiten aus und ersetzten so
eigene Fixkosten durch variable Kostenblöcke. Die Transaktionskosten können Sie
besser computergestützt rationalisieren.
Variable Kosten sind z. B. ?
Arbeitslohn
Energie
Hilfsstoffe
Transaktionskosten
Informationsverarbeitung
Kommunikationskosten
Fixe Kosten sind: ?
Miete
Abschreibungen
Verwaltungskosten
Pauschalen, Flatrates
Werbematerial
Sie schicken den Controller in jede Abteilung, damit er die entsprechenden
Kennzahlen ermittelt, die Sie dann optimieren und verbessern wollen.
Dazu ist aber eine andere Simulation notwendig.
Sie wollen praktisch einen Teil der Fixkosten variabel machen und dann
rationalisieren.
Also z. B. einen Teil der Mitarbeiter in Home-Offices stecken und die Miete
reduzieren.
Die Werbemittel über das Internet verteilen.
Dienste zukaufen.
In der Zwischenzeit fällt der Preis der Dienstleistung weiter auf 80 € oder 75 €.
Die Produktivität der Arbeit lässt sich noch weiter steigern und sie müssen auf die
Veränderungen der relativen Preise von Arbeit und Transaktionskosten reagieren.
Transaktionskosten sind allgemein die Kosten der Informationsverarbeitung und der
Koordination.
An dieser Stelle sind für die modellhafte Darstellung die Möglichkeiten der
Partialanalyse ausgeschöpft. Sie stellen die Veränderungen (die
Reaktionsmöglichkeiten) mittels der totalen Faktorvariation dar.
Wir simulieren das mit einer Cobb-Douglas Kostenfunktion, die in ihrem Verlauf der
Produktionsfunktion entspricht.
Zunächst beschreiben wir dazu noch einmal die Optimierungsaufgabe anhand der
PPT Grafik Minimalkosten und einer einfachen Modellrechnung (Ertragsfunktion).
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