theater zeitung Musiktheater BALLETT SCHAUSPIEL KABARETT PHILHARMONISCHES ORCHESTER LUTZ August/September 2016 Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Der Musicalhit aus New York Musical von Robert Lopez, Jeff Marx und Jeff Whitty Schauspiel mit Musik von Pam Gems Premiere Hagener Erstaufführung Erstes Sinfoniekonzert DIE HOCHZEIT DES FIGARO FRERK, DU ZWERG! AUFERSTEHUNG Diese musikalische Komödie enthält alles, was Herz und Verstand bewegt. Mozarts facettenreiche, unterhaltsame Oper steht ab Anfang Oktober auf dem Spielplan. Der Junge Frerk trifft überraschenderweise tatsächlich auf Zwerge... Finn-Ole-Heinrichs turbulentes, witziges Schauspiel bildet die erste Kinderstück-Premiere im Lutz. Zum Saisonbeginn wird ein herausragendes Werk der Musikgeschichte präsentiert, das bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat: Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 2. ... Seite 5 August/September 2016 ... Seite 9 ... Seite10 theaterzeitung 1 Auf ein Wort · Nachruf Auf ein Wort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Theaters, der große Theatermensch Peter Brook hat einmal gesagt: »Im Theater vervollständigt das Publikum die Stufen der Schöpfung. So lange das Publikum nicht anwesend ist, ist die Arbeit nicht vollendet.« Sie, meine Damen und Herren, haben in den vergangenen neun Jahren immer wieder unsere Arbeit mit Ihrer Anwesenheit auf den Punkt gebracht. Das war nicht nur erfüllend und beglückend für uns. Es hat uns auch animiert und gefordert, Ihnen stets aufs Neue den Geist, die Vorstellung von einer Welt zu präsentieren, die Ihrem und unserem Leben Sinn und Gehalt ebenso wie Freude und Lust schenkt. »Ich glaube, es ist wunderbar, wenn man nur für zehn Sekunden eine bessere Welt erahnen kann. Eine bessere Welt zu errichten, mag tausend Lebenszeiten dauern. Eine Theatererfahrung sollte zu einem Moment hinführen, in dem man alles sehen kann, was in der Welt geschieht, und doch ein Bewusstsein davon hat, dass die gleichen Menschen, die sich gegenseitig töten, zusammenarbeiten können. Das ist keine Theorie, das ist eine Realität – und für zehn Sekunden kann man sie sehen. Wenn es für zehn Sekunden geschehen kann, dann hat der Glaube, dass es sich dafür zu kämpfen lohnt, Sinn. Aber wenn dieses Erahnen nicht wieder und wieder erneuert wird, wird aus dem Glauben wieder nur eine Theorie.« Auch das sind Worte von Peter Brook, und sie bestimmen und leiten unsere Arbeit, die, so vermessen es auch klingen mag, sich nicht weniger zum Ziel setzen darf, als Ihnen alles Menschenmögliche zu zeigen. Wir wollten und wollen Sie verblüffen, verwundern, überraschen, verstören und irritieren, Sie lachen und weinen machen. Sie sollten und sollen sich von uns anregen und aufregen lassen, im Theater Raum für Ihre Phantasie, Ihre Träume und Ihre Sehnsüchte finden – gerne auch für mehr als eben jene zehn Sekunden, von denen Peter Brook spricht und die wir, wenn die vor uns liegende Spielzeit beendet sein wird, seit 2007 in rund 5000 Veranstaltungen wieder und wieder mit Leben gefüllt haben werden. Meine MitarbeiterInnen und ich sind Ihnen dankbar für die Zeit, die Sie uns in den vergangenen neun Jahren gewidmet haben. Wir werden uns auch in der Saison 2016/17, der letzten meiner Intendanz, viel Zeit für Sie, unser Publikum, nehmen. Auf diese Zeit, die wir mit Ihnen sowie Werken aus vier Jahrhunderten und 13 Nationen, darunter fünf Uraufführungen und neun Hagener Erstaufführungen, verbringen werden, freuen wir uns sehr. Zehn Sekunden sind nicht der Rede wert, wenn es einzig und allein um die Überbrückung und Bewältigung von Zeit geht, wenn Zeit nur Geld und Rentabilität alles ist. Sie können unendlich kostbar sein, wenn wir uns Zeit für uns und unser Leben nehmen. Im Theater ist die Zeit oft, vielleicht nur für zehn Sekunden, zum Greifen nah – still steht sie jedoch nie. Herzlichst Ihr Norbert Hilchenbach Intendant Dorothee Hannappel, Musikdramaturgin des Hagener Theaters, verstarb am 20. Mai 2016 im Alter von 50 Jahren. Ihre künstlerische Laufbahn hatte als Dramaturgieassistentin am TAT Frankfurt begonnen. Engagements an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern, darunter die Bühnen der Stadt Köln sowie die Staatstheater in Darmstadt und Kassel, schlossen sich an. Als Lehrbeauftragte unterrichtete sie im Studiengang Theater- und Orchestermanagement der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Seit der Spielzeit 2012/2013 war Dorothee Hannappel Dramaturgin am theaterhagen. Mit Dorothee Hannappel verlor das Theater einen leidenschaftlichen Theatermenschen, der mit seinem umfänglichen Wissen, seiner neugierigen Offenheit und nimmermüden Begeisterungsfähigkeit die Arbeit am Theater immer aufbauend und erhellend begleitet hat. Nicht zuletzt durch ihre Einführungsmatineen und Stückeinführungen genoss Dorothee Hannappel auch bei den Zuschauern des Theaters hohes Ansehen. »Nie war ihr ihr eigenes Ego wichtiger als die Kolleginnen und Kollegen, die Inszenierungen, die Projekte, aber auch die umfangreichen alltäglichen Arbeiten. Wir sind dankbar und froh, dass wir sie für vier Jahre in unserer Mitte haben durften«, so Intendant Norbert Hilchenbach. Das theaterhagen widmete der Verstorbenen die zuletzt von ihr betreute Neuinszenierung der Oper Der Rosenkavalier. 2 theaterzeitung August/September 2016 Auftakt! · THEATER-MARSCH O AufTakt! TAG DER OFFENEN TÜR IN UND UM DAS THEATERHAGEN SAMSTAG, 27. AUGUST 2016 AB 15 UHR EINTRITT FREI Die neue Spielzeit im theaterhagen startet mit einem Tag der offenen Tür unter dem Titel AufTakt!. Die Besucher erwartet ein buntes Theaterfest mit einem abwechslungsreichen Programm (drinnen und draußen) für Groß und Klein, Jung und Alt – für die ganze Familie! Starten Sie mit uns in die Saison 2016/17 und entdecken Sie die aufregende Theaterwelt in all ihren Facetten. Musikalische, schauspielerische und tänzerische Kostproben und Aufführungen, Lesungen, Schnitzeljagd, Kostümschau, Kinderschminken, Instrumentenbau für Kinder, ein Kompositionsworkshop, It’s Tea Time in 5 Minuten, Salon- und Jazzmusik und vieles weitere mehr werden an- und dargeboten. Blicken Sie, nicht nur bei den Führungen, hinter die Kulissen und erleben Sie zahlreiche Mitglieder des Theaters und deren Wirkungsstätten hautnah. Als Gast wird u.a. der »Komponist für Hagen« Ludger Vollmer, dessen Oper Tschick im März 2017 in Hagen uraufgeführt wird, zu einem Werkstattgespräch erwartet. Natürlich stellen sich auch wieder die Fördervereine des Hagener Theaters vor, und für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Am Abend findet dann eine Pocketgala unter dem Titel Babelsberg Paris Hollywood mit Gesangssolisten, Tänzern, Chor und Orchester statt, und ab ca. 20.30 Uhr (bei Eintritt der Dämmerung) wird beim Open-Air-Kino der Film La vie en rose (Regie: Olivier Dahan, mit Marion Cotillard als Piaf) auf dem Theatergelände gezeigt. Theater-Marsch Am 23. Juni 2016 fand der vom DGB und Betriebsrat der Theater Hagen gGmbH initiierte und organisierte TheaterMarsch durch die Innenstand Hagens mit anschließender Kundgebung auf dem Friedrich-Ebert-Platz statt. Unter den über 700 Teilnehmern befanden sich zahlreiche Mitarbeiter anderer Theater und Orchester, darunter aus Gelsenkirchen, Bochum, Essen, Dortmund, Duisburg, Wuppertal, Köln, Bonn, Hannover und Karlsruhe, um mit ihrer Anwesenheit die Solidarität zum Hagener Theater und dessen Erhalt in seiner jetzigen Form zu zeigen und gegen die Kürzungsbeschlüsse der Politik im Kulturbereich zu demonstrieren. Anlässlich dieser Veranstaltung wurden dem OB Erik O. Schulz 13 000 Unterschriften, die sich gegen die Sparpläne der Politik aussprechen, überreicht, welche in den vergangenen Monaten im Rahmen der Petition Rettet das Theater Hagen! gesammelt worden waren. August/September 2016 theaterzeitung 3 Serie FRAGEN WIR doch Herrn Schnieders! »Sagen Sie jetzt nichts« heißt eine Kolumne des Magazins der Süddeutschen Zeitung, in der Prominente befragt werden, aber nur mit Händen und Füßen antworten dürfen. Diese Interviewform hat das Redaktionsteam der theaterzeitung übernommen und für diese Ausgabe den Musicaldarsteller Tillmann Schnieders befragt, der in dieser Spielzeit u.a. in den Produktionen Avenue Q und Von Babelsberg nach Hollywood auf der Bühne stehen wird. In dem Musical Avenue Q darfst Du nun gerade nicht mit Puppen spielen. Grämt Dich das? Hat ein Musicaldarsteller immer gute Laune? Bei was bist Du besonders leidenschaftlich? 4 theaterzeitung Was hättest Du gerne mal einem Kritiker gesagt? Welcher Traum hat sich bis heute nicht erfüllt? Wie komisch kannst Du aus dem Stand sein? August/September 2016 Premiere die hochzeit des figaro Ein Hochzeitstag mit Zahlreichen Komplikationen Ein Schloss voller Bewohner mit den verschiedensten Ständen, Zielen und Charakteren – das ist das Setting für Wolfang Amadeus Mozarts Oper Le nozze di Figaro. Im Mittelpunkt stehen die Kammerzofe Susanna und der Diener Figaro am Tag ihrer Hochzeit. Doch scheinbar wollen alle anderen Schlossbewohner ihnen Steine in den Weg zum Altar legen. Da ist zum einen der Graf, der ein Auge auf Susanna geworfen hat. Auch Figaro hat eine Verehrerin: Die alternde Marcellina, die versucht, die Hochzeit zu verhindern. Und zwischen all dem himmelt der Page Cherubino die Gräfin, sowie alle anderen Frauen des Schlosses an, und der neugierige Basilio steckt seine Nase in Angelegenheiten, die ihn eigentlich nichts angehen. Als sich die Gräfin und Susanna dann auch noch verschwören, um dem Grafen einen Streich zu spielen, kommt Mozarts Verwirrspiel voller Intrigen und Verwechslungen erst richtig in Gang! Commedia per musica von Wolfgang Amadeus Mozart Kenneth Mattice Text von Lorenzo Da Ponte nach Beaumarchais‘ Komödie La folle journée ou Le mariage de Figaro In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Premiere 1. Oktober 2016 · 19.30 Uhr GroSSes Haus Besetzung Musikalische Leitung Florian Ludwig Inszenierung Annette Wolf Bühne und Kostüme Imme Kachel Choreographie Alfonso Palencia Dramaturgie Corinna Jarosch Mit: Marilyn Bennett, Keno Brandt, Andrew Finden, Kristine Larissa Funkhauser, Veronika Haller, Kenneth Mattice, Cristina Piccardi, Joslyn Rechter, Anna Lucia Struck, Richard van Gemert, Rainer Zaun u.a. Chor und Statisterie des theaterhagen philharmonisches orchesterhagen Weitere Termine: 14.10., 23.10. (15 Uhr), 26.10.; 25.11. 2016; 8.1. (15 Uhr), 12.1., 25.1.; 4.3., 11.3.; 9.4. (18 Uhr); 3.6. 2017 – jeweils 19.30 Uhr, soweit nicht anders angegeben Stoffvertonung von Mozart/da Ponte und anderen Le nozze di Figaro ist die erste der drei Opern, die Mozart zusammen mit dem italienischen Librettisten Lorenzo da Ponte schrieb. Das Libretto basiert auf dem Theaterstück La folle journée, ou le mariage de Figaro (Der verrückte Tag oder Figaros Hochzeit, 1778). Das Stück ist der zweite Teil einer Trilogie von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais, in der die erwähnten Schlossbewohner (Graf Almaviva, seine Frau Rosina, Susanna, Figaro, Cherubino u.a.) ein Porträt der damaligen Gesellschaft und ihrer Standesunterschiede zeichnen. Die Parallelen, die diese Stücke zu den Prinzipien der Aufklärung, die im 18. Jahrhundert europaweit um sich griff, schlägt, inspirierten in der Geschichte der Oper mehrere Komponisten, diesen Stoff zu adaptieren. Vier Jahre vor der Uraufführung von Le nozze di Figaro (1786) veröffentlichte der Komponist Giovanni Paisiello eine Oper, die auf dem ersten Teil der Trilogie basierte. Ca. 40 Jahre später vertonte Gioachino Rossini ebenfalls den Stoff dieses ersten Teiles und schuf so die heute bekanntere Version des Il barbiere di Siviglia. Mehr als ein Jahrhundert später verfasste Jules Massenet die Oper Cherubino (1905), die ebenfalls Beauchmarchais‘ Werk zur Grundlage hat. Mit seiner 1786 in Wien uraufgeführten Oper gelang es Mozart, die Gattung der opera buffa zu vervollkommnen und zugleich mit seinem unerschöpflichen musikalischen Einfallsreichtum zu sprengen. Ungeheuer differenziert zeichnet er die widerstreitenden Gefühlsbewegungen der Figuren und lässt so die Macht ihrer Liebe zutage treten, die schließlich stärker ist als die Macht des Herrschers. Theater Hautnah Werkstattgespräch und offene Probe 24. September 2016 · 10.45 Uhr · Theatercafé · Eintritt frei Lehrertisch 29. September 2016 · 18.15 Uhr · Theatercafé Anmeldung: www.theaterhagen.de/theaterpaedagogik Richard van Gemert, Annette Wolf August/September 2016 theaterzeitung 5 Spielplan August 2016 Fr 26 TREFFEN DES THEATERFÖRDERVEREINS Gast: Dr. Peter Born, 1. Vorsitzender des Theaterfördervereins 19.30 Uhr · Kolpinghaus Eintritt frei Sa 27AUFTAKT! Tag der offenen Tür Beginn 15.00 Uhr In den Werkstätten, Großes Haus, Opus, lutz Eintritt frei Offene Probe zu Die Hochzeit des Figaro 17.00 Uhr · Großes Haus Eintritt frei Babelsberg Paris Hollywood Pocketgala mit Gesangssolisten, Tänzern, Chor, Orchester 19.00 Uhr · Großes Haus Eintritt frei FILMSCHAUPLATZ Open-Air-Kino auf dem Theatergelände La vie en rose ca. 20.30 Uhr (bei Eintritt der Dämmerung) Eintritt frei Mi 31THEATER IM KARREE Liebe + Lieder + Walzer = Liebesliederwalzer von Johannes Brahms präsentiert vom Chor des theaterhagen 18.00 Uhr · Sparkassen-Karree Eintritt frei Erstes Kammerkonzert Salonmusik im Stil der 1920er Jahre 11.00 Kurzführung zu einem Exponat der Museen Kombiticket (Führung und Konzert) 11 € 11.30 Uhr · Auditorium im Kunstquartier Hagen Freiverkauf 8 / 4 € SALONLÖWEN Wiederaufnahme AVENUE Q Musical von Robert Lopez/Jeff Marx, Buch von Jeff Whitty 15.00-17.30 Uhr · Großes Haus Abo N und Freiverkauf 16-38,50 € Mo 12 Premiere / Uraufführung HEY BOSS, ICH WILL ZU DIR! Input-Theater von Werner Hahn ab 14 Jahren 9.30 & 12.00 Uhr · lutz Geschlossene Vorstellungen Di 13 Erstes Sinfoniekonzert AUFERSTEHUNG Gustav Mahler Solisten: Melanie Maennl, Sopran; Rena Kleifeld, Alt; Chor und Extrachor des theaterhagen; philharmonischer chorhagen Leitung: Florian Ludwig 19.15 Uhr Einführung 20.00 Uhr · Stadthalle Konzertabo und Freiverkauf 15-30 € Mi 14HEY BOSS, ICH WILL ZU DIR! Input-Theater von Werner Hahn ab 14 Jahren 9.30 & 12.00 Uhr · lutz Geschlossene Vorstellungen Wiederaufnahme PIAF Schauspiel mit Musik von Pam Gems 19.30-22.30 Uhr · Großes Haus Abo B und Freiverkauf 14,50-34,70 € September 2016 Do 15HEY BOSS, ICH WILL ZU DIR! Fr 02 Wiederaufnahme EIN HELM Monolog von Finn-Ole Heinrich 18.00-19.00 Uhr · Theater im Bus, Abfahrt: Theaterplatz Freiverkauf 12 / 6 € Sa 03EIN HELM Monolog von Finn-Ole Heinrich 18.00-19.00 Uhr · Theater im Bus, Abfahrt: Theaterplatz Freiverkauf 12 / 6 € Wiederaufnahme DIE ZAUBERFLÖTE Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 19.30-22.30 Uhr · Großes Haus Abo MT und Freiverkauf 19-46 € Sa 10EIN HELM Monolog von Finn-Ole Heinrich 18.00-19.00 Uhr · Theater im Bus, Abfahrt: Theaterplatz Freiverkauf 12 / 6 € So 11KLANGREDE Gespräch zum ersten Sinfoniekonzert mit GMD Florian Ludwig und Gästen 11.30 Uhr Ort wird noch bekannt gegeben Eintritt frei Input-Theater von Werner Hahn ab 14 Jahren 9.30 & 12.00 Uhr Geschlossene Vorstellungen 19.30 Uhr Freiverkauf 12 / 6 € lutz IT´S TEA TIME Fünf-Uhr-Tee mit Edeltraud Kwiatkowski und Jürgen Pottebaum Gäste: N.N. 17.00 Uhr · Theatercafé Eintritt 5 € inkl. eines Getränkes ORCHESTER UNTERWEGS Musikalisches Kabarett mit Jochen Malmsheimer und dem philharmonischen orchesterhagen · Leitung: Florian Ludwig 20.00 Uhr · Festhalle Pirmasens PDQ BACH EIN LEBEN GEGEN DIE MUSIK Fr 16HEY BOSS, ICH WILL ZU DIR! Input-Theater von Werner Hahn ab 14 Jahren 9.30 & 12.00 Uhr · lutz Geschlossene Vorstellungen Sa 17 DIE ZAUBERFLÖTE Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 19.30-22.30 Uhr · Großes Haus Abo W und Freiverkauf 19-46 € So 18 Erstes Familienkonzert KELOGLAN UND DIE 40 RÄUBER 6 6 theaterzeitung Leitung: Sinem Altan 11.00 Uhr · Großes Haus Freiverkauf 10 / 6 €, Familienkarte 25 € August/September 2016 August|September 2016 Di 20 THEATER UNTERWEGS AVENUE Q INFOS DER THEATERPÄDAGOGIK Startschüsse zur Anmeldung und Abgabe: Musical von Robert Lopez/Jeff Marx, Buch von Jeff Whitty 19.30-22.00 Uhr Konzert Theater Coesfeld Do 22AVENUE Q Musical von Robert Lopez/Jeff Marx, Buch von Jeff Whitty 19.30-22.00 Uhr · Großes Haus Abo D und Freiverkauf 16-38,50 € Fr 23EIN HELM Monolog von Finn-Ole Heinrich 18.00-19.00 Uhr Theater im Bus, Abfahrt: Theaterplatz Freiverkauf 12 / 6 € Sa 24THEATER HAUTNAH Werkstattgespräch und offene Probe zu Die Hochzeit des Figaro 10.45 Uhr · Theatercafé Eintritt frei EIN HELM Monolog von Finn-Ole Heinrich 18.00-19.00 Uhr Theater im Bus, Abfahrt: Theaterplatz Freiverkauf 12 / 6 € So 25 ORCHESTER UNTERWEGS ABSCHLUSSKONZERT Internationale HERBSTTAGE Elgar · Dvo ák Solist: Wolfgang Emanuel Schmidt, Cello · Leitung: Florian Ludwig 11.00 Uhr · Parktheater Iserlohn Fr 30TREFFEN DES THEATERFÖRDERVEREINS Gast: N.N. 19.30 Uhr · Kolpinghaus Eintritt frei Öffnungszeiten der Theaterkasse August | September 2016 Di bis Fr: 10.00 – 19.00 Uhr Sa: 10.00 – 15.00 Uhr So / Mo / Feiertage geschlossen Abendkasse: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen Tel. 02331 207 3218 · Fax 02331 207 2446 [email protected] www.theaterhagen.de Vom 11. Juli bis einschließlich 25. August 2016 sind Theaterferien und die Kasse bleibt geschlossen. Danach sind wir gerne wieder für Sie da und freuen uns darauf, Sie auch in der Spielzeit 2016/2017 begrüßen zu dürfen. Weitere Vorverkaufsstellen · Wir suchen ein Plakatmotiv! Malwettbewerb zum Märchen zur Weihnachtszeit Kalif Storch (nach Wilhelm Hauff). Abgabeschluss: 7. 10. 2016. – Die Bilder sollten auf DIN A4 oder DIN A3, hoch- oder quer formatig und mit kräftigen Farben gemalt sein. · MittänzerInnen gesucht für BALLROOMDANCE 5 (interessierte Klassen der Jahrgänge 6-8 melden sich bitte bis Dezember 2016 bei [email protected]) · Teilnahme an den 28. Schul- und Jugendtheatertagen am 26. und 27. 6. 2017 (Anmeldeschluss: 15.1. 2017 unter [email protected]) · Förderprogramm des Theaterfördervereins Jeder-Schüler-ins-theaterhagen zu Frerk, Du Zwerg! (ab 8 Jahren), Tschick (ab Klasse 9), Gold! (ab 5 Jahren), Lucy und der Müllcontainer (ab dem Vorschulalter). Infos und Kontakt: [email protected] Und weiteres: · Bestellung von Materialmappen zu allen Wiederaufnahmen (Bestellformular s. Homepage/ Theaterpädagogik) · Der nächste Lehrertisch: 29.9. 2016, 18.15 Uhr, zu Die Hochzeit des Figaro (Anmeldeformular s. Homepage/ Theaterpädagogik) Bürgerämter der Stadt Hagen Zentrales Bürgeramt Rathausstr. 11 · Tel.: 0 23 31 / 207 – 57 77 Bürgeramt Hohenlimburg Freiheitstr. 3 · Tel.: 0 23 31 / 207 – 44 02 Bürgeramt Boele Schwerter Str. 168 · Tel.: 0 23 31 / 207 – 44 00 Tipp für Jugendliche: · Besucht eine der Vorstellungen des Hit-Musicals Avenue Q (weitere Infos dazu und Termine s. www.theaterhagen.de) Bürgeramt Haspe Kölnerstr. 1 · Tel.: 0 23 31 / 207 – 44 01 EVENTIM Vorverkaufsstellen Tickets und EVENTIM – Vorverkaufsstellen auf www.eventim.de ADAC-Geschäftsstelle Körnerstr. 62 KundenCenter Graf-von-Galen-Ring 25, Körnerstraße 25 Wochenkurier Verlags GmbH Körnerstraße 45 Stadt Hagen, Hagen Information Rathausstraße 13 Stadthallenbetriebs GmbH Wasserloses Tal 2 WP / WR Hagen Schürmannstr. 4 Beim Kartenkauf fallen zusätzliche System- und Vorverkaufsgebühren an. August/September 2016 7 7 Im Spielplan EIN HELM Monolog von Finn-Ole Heinrich Wiederaufnahme: 2. September 2016 · 18.00 Uhr · Theater im Bus Nach der überaus erfolgreichen Uraufführung dieses Stückes im März 2016 lädt der Mann mit Helm, Spezialist für gusseiserne Schachtabdeckungen und Kanalsysteme, erneut – insgesamt fünf Mal – zu einer Bildungsfahrt im Linienbus durch Hagen ein. »Diese unterhaltsame Produktion meistert den Drahtseilakt zwischen Komik und Dramatik.« (footnoters.de) Inszenierung Werner Hahn Mit Marc Baron Weitere Termine: 3.9., 10.9., 23.9., 24.9.; 28.10. 2016 – jeweils 18 Uhr, Abfahrt: Theaterplatz Die Zauberflöte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart · Dichtung von Emanuel Schikaneder Wiederaufnahme: 3. September 2016 · 19.30 Uhr · Grosses Haus Mozarts beliebteste Oper steht ab September mit insgesamt sieben Vorstellungen wieder auf dem Spielplan. Wer diese phantasievolle Aufführung noch nicht gesehen hat – unbedingt anschauen! »Ein knallbuntes, peppiges Märchen mit eindrucksvollen Videoprojektionen.« (Online Musik Magazin) Musikalische Leitung Florian Ludwig Inszenierung Annette Wolf Bühne Jan Bammes Kostüme Yvonne Forster Video Lieve Vanderschaeve Mit Dorothea Brandt, Kristine Larissa Funkhauser, Veronika Haller, Maria Klier, Kenneth Mattice, Gudrun Pelker, Amelie Petrich, Cristina Piccardi, Lars Rühl, Richard van Gemert, Ilkka Vihavainen, Philipp Werner, Kejia Xiong, Rainer Zaun u.a. Weitere Termine: 17.9.; 27.11. (15 Uhr); 26.12. (16 Uhr) 2016; 18.2.; 22.3.; 17.4. (18 Uhr) 2017 – jeweils 19.30 Uhr, soweit nicht anders angegeben Avenue Q Musical von Robert Lopez und Jeff Marx · Buch von Jeff Whitty Wiederaufnahme: 11. September 2016 · 15.00 Uhr · Grosses Haus Nach dem Riesenerfolg in der vergangenen Saison kann man nun an acht Terminen wieder den Musicalhit aus New York erleben. Sichern Sie sich jetzt Ihre Karten, bevor dieses populäre Puppenmusical erneut ausverkauft ist. »Die Symbiose zwischen Puppe und Darsteller ist perfekt gelöst […] großartig!« (Musical World) Musikalische Leitung Steffen Müller Gabriel Inszenierung Sascha Wienhausen Bühne/Kostüme Ulrike Reinhard Mit Marilyn Bennett, Maciej Bittner, Joyce Diedrich, Vicco Farah, Felix Freund, Kim-David Hammann, Stephanie Junge, Kara Kemeny, Maria Klier, Tillmann Schnieders, Nicolai Schwab, Michael Thurner, Carolina Walker, Carolin Waltsgott Weitere Termine: 22.9.; 6.11. (15 Uhr); 1.12. 2016; 7.1.; 3.3., 31.3.; 22.4. 2017 – jeweils 19.30 Uhr, soweit nicht anders angegeben PIAF Schauspiel mit Musik von Pam Gems Wiederaufnahme: 14. September 2016, 19.30 Uhr, Grosses Haus Die Besucher in der letzten Spielzeit waren zugleich berührt und hingerissen von dieser eindrucksvollen Lebensschilderung des ‚Spatzes von Paris‘. Diese umjubelte Produktion wird in 2016/17 an fünf Abenden präsentiert. »Judith Guntermann ist als Piaf sowohl gesanglich wie darstellerisch ein Volltreffer!« (Westfälischer Anzeiger) Inszenierung Thomas Weber Schallauer Bühne/Kostüme Peer Palmowski Musikalische Leitung Andres Reukauf Mit Firat Baris Ar, Christina Dorn, Jacoub Eisa, Judith Guntermann, Kristina Günther-Vieweg, Werner Hahn, Sebastian Kolb, Robert Schartel Weitere Termine: 30.10. (18 Uhr); 13.11. (18 Uhr) 2016; 13.1. (19.30 Uhr), 29.1. (15 Uhr) 2017 8 theaterzeitung August/September 2016 Lutz HEY BOSS, ICH WILL ZU DIR! Input-Theater rund ums Bewerben von Werner Hahn in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren Hagen/Ennepe-Ruhr Ab 14 Jahren Uraufführung 12. September 2016 · 9.30 Uhr · lutz Herr Hauptmann will seinen Ruhestand genießen und hat die Leitung des mittelständischen Familienbetriebs seiner Tochter Gerda übergeben. Das sorgt für Aufruhr! Denn Gerda, gerade mit dem Studium fertig, hat ganz eigene Ideen zur Weiterführung der Firma. Plötzlich soll alles barrierefrei werden, ein betriebseigener Kindergarten ist in Planung, und zum Vorstellungsgespräch für die neuen Stellen sind äußerst merkwürdige Menschen eingeladen: eine alleinerziehende Mutter, eine junge Frau im Rollstuhl und dann auch noch so ein Asylant mit Bart und dunklen Haaren. Herrn Hauptmann platzt der Kragen! Soll er zusehen, wie sein Lebenswerk ruiniert wird? 2006 entstand in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren Hagen/Ennepe-Ruhr Hey Boss, hier bin ich! – eine Kombination aus Theateraufführung und Körpersprache-Seminar. Bezugnehmend auf den strukturellen Wandel in unserer Gesellschaft wurden Stück und Konzept komplett überarbeitet, denn: Gesellschaftlicher Wandel verlangt ein Umdenken. »Diversity Management« ist jener Impuls, der einer bunten Vielfalt von Menschen den Weg in ein gemeinsames Berufsleben ermöglicht. Das neue Stück Hey Boss, ich will zu Dir!, mit anschließendem Workshop, gibt dazu reichlich Input. REGIE Werner Hahn MIT Lucia Balazova, Najib El-Chartouni, Werner Hahn, Kübra Sekin, Leandra Stampoulis Mit großzügiger Unterstützung von Knut Fessen, Philipp Jung und den WJ Hagen/Ennepe-Ruhr Weitere Termine: 12.9., 14.9., 15.9. (19.30 Uhr), 16.9.2016 – jeweils 9.30 Uhr und 12 Uhr Am 15. September 2016, 19.30 Uhr findet eine Sondervorstellung von Hey Boss, ich will zu Dir! im lutz statt. Im Anschluss daran liest Janis McDavid aus seinem Buch Dein bestes Leben. Der Autor, Jahrgang 1991, kam ohne Arme und Beine auf die Welt und ist daher von frühester Geburt daran gewöhnt, die Welt mit anderen Augen zu sehen und viel Kreativität zu entwickeln, um das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. FRERK, DU ZWERG! Kinderstück von Finn-Ole Heinrich Ab 8 Jahren Premiere 2. Oktober 2016 · 17 Uhr · lutz Tatsächlich ist Frerk nur der Zweitkleinste in seiner Klasse, trotzdem wird er von Andi Kolumpek immer »Frerk, du Zwerg!« genannt. Etwas Besseres würde dem wahrscheinlich auch nicht einfallen. Frerk hätte am liebsten einen riesigen zotteligen Wolfshund, vor allem, wenn Andi mal wieder so richtig fies zu ihm ist. Aber Frerks Mutter ist gegen Hunde allergisch. Eigentlich gegen alles, was Spaß macht. Eines Tages findet Frerk ein Ei im Sand. Kein normales Hühnerei, sondern eins mit Fell. Vielleicht schlüpft ja ein Hund? Doch zu seiner großen Überraschung entschlüpfen dem Ei Zwerge, und die bringen ganz schön Unordnung in sein Leben. GESCHICHTEN AUS DER OASE Kunstprojekt des LutzHagen in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Pelmke mit Jugendlichen aus Hagen Ab 12 Jahren Ab September 2016 Ort wird noch bekannt gegeben 2015 wurde das Kunstprojekt Geschichten aus der Oase in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Pelmke, gefördert mit Mitteln des Landes NRW, zum ersten Mal durchgeführt. In einem seit Jahren leer stehenden Ladenlokal in Wehringhausen bot sich für Jugendliche aus Hagener Auffangklassen und Flüchtlingsunterkünften die Möglichkeit, auf Künstler aus den unterschiedlichsten Genres zu treffen. An neun Nachmittagen wurde in dreistündigen Workshops getanzt, gerappt, musiziert, gemalt, kleine Szenen erprobt und die Ergebnisse präsentiert. Allerdings drangen immer wieder Jugendgruppen, die ihre Nachmittage meist auf den Straßen Wehringhausens verbringen, in den Spielbetrieb ein und stellten ihn auf den Kopf. Sich diesen Jugendlichen in langfristiger Weise mit Kunstangeboten zu nähern, ist Ziel der Neuauflage des Projektes. Hagener Erstaufführung Weitere Termine: 5.10., 7.10., 8.10. (16 Uhr), 25.10., 26.10; 8.11.,9.11. 2016; 14.1. (16 Uhr), 24.1., 27.1., 28.1. (16 Uhr); 11.7., 12.7., 13.7. 2017 – jeweils 10 Uhr, soweit nicht anders angegeben Ab Oktober wird die Geschichte des kleinen Außenseiters, inszeniert von Miriam Michel und ausgestattet von Jeremias H. Vondrlik, als Theaterstück, gespielt von Firat Baris Ar, Kristina Günther-Vieweg, Marie-Theresa Lohr und Levi Schmehl, im lutz zu erleben sein. Finn-Ole Heinrichs turbulente und witzige Geschichte wurde 2012 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis in der Kategorie ‚Kinderbuch‘ ausgezeichnet. Die Jury urteilte: »Frerk, du Zwerg! ist Quatsch in seinem allerbesten und allerfeinsten Sinne und ein Plädoyer für Anarchie, Mut und Selbstbewusstsein.« August/September 2016 theaterzeitung 9 Orchester PHILHARMONISCHES IM SEPTEMBER Saisonstart mit Gustav Mahlers Monumentaler Auferstehungssinfonie Das philharmonische orchesterhagen eröffnet die Konzertsaison 2016/17 unter der Leitung von GMD Florian Ludwig im ersten Sinfoniekonzert mit einem der größten und bewegendsten Werke der gesamten Konzert-Literatur, mit Gustav Mahlers monumentaler 2. Sinfonie, der sogenannten Auferstehungssinfonie. Sie steckt voller Superlative, die Besetzung mit einem sehr großen Orchester, einem Fernorchester, Gesangssolistinnen, Chor und Orgel gehört bis heute zu den größten überhaupt, dazu kommt die Aufführungsdauer von über 90 Minuten. Vor allem aber die Musik selbst ist es, die mit ihren Emotionen und Klangbildern jeden überwältigt, der sich ihr hingibt. Eine ganze Welt mit sämtlichen Höhen und Tiefen des Lebens erklingt hier in all ihrer strahlenden Schönheit, aber auch ihren erschütternden Abgründen. Nachdem sich Mahler über sechs Jahre mit seiner Sinfonie beschäftigt hatte und keine rechte Lösung für das Finale fand, kam ihm bei der Beerdigung des berühmten Dirigenten Hans von Bülow im Hamburger Michel die zündende Idee: »Da intonierte der Chor von der Orgel den Klopstock-Choral ‚Aufersteh’n!’ – Wie ein Blitz traf mich dies, und alles stand ganz klar und deutlich vor meiner Seele!« erinnerte er sich Jahre später, und damit war die Entscheidung für ein Finale mit Chor gefallen. Von der Kraft und der Größe seiner 1895 in Berlin uraufgeführten Sinfonie überzeugt, stellte er selbstbewusst fest: »Es klingt alles wie aus einer anderen Welt herüber. Und ich denke, der Wirkung wird sich keiner entziehen können«, und damit sollte er Recht behalten. Kaum eine andere Sinfonie zieht bis heute derart viele Menschen in ihren Bann und hinterlässt sie tief bewegt. Ein außergewöhnliches Konzerterlebnis mit Über 200 Mitwirkenden Für diese große Herausforderung hat sich Unterstützung von nah und fern angekündigt. Musiker der Bielefelder Philharmoniker verstärken das Orchester, Chor und Extrachor des theaterhagen sowie der philharmonische chorhagen bilden für das triumphale Finale eine singende Einheit. Die berührenden solistischen Partien übernehmen Melanie Maennl (Sopran) und Rena Kleifeld (Alt). Ein Saisonauftakt, der die Stadthalle erbeben lassen wird! 10 theaterzeitung August/September 2016 Orchester Keloglan, ein kleiner Bauernjunge aus der alten Türkei, ist der Held im ersten Familienkonzert. Obwohl er angeblich nur Dummheiten anstellt, überlistet er Streich für Streich eine 40-köpfige Räuberbande, wird schließlich in den Kerker geworfen, überlistet auch noch den König und träumt von einer Hochzeit mit der schönen Gül. Die junge türkische Komponistin Sinem Altan hat ein farbenreiches musikalisches Märchen komponiert, in dem ein Blechbläserquintett und Schlaginstrumente auf Balagma, eine türkische Laute, und türkische Percussion treffen – eine spannende und fantasievolle Kombination von Orient und Okzident, die Grenzen und Genres überwindet und für das sie zusammen mit ihrem Ensemble Olivinn 2011 den Sonderpreis der Jury beim junge ohren preis erhielt. Gleich zweimal ist das Orchester unterwegs. In der Festhalle Pirmasens präsentiert Kabarettist Jochen Malmsheimer das kuriose Leben des letzten Bach-Sohns PDQ Bach mit ausgewählten Stücken. Den traditionellen festlichen Abschluss der Internationalen Herbsttage für Musik in Iserlohn bestreitet das Orchester in diesem Jahr mit dem Solisten Wolfgang Emanuel Schmidt, der u.a. das Cellokonzert von Edward Elgar spielen wird. Erstes Kammerkonzert SALONLÖWEN Salonmusik im Stil der 1920er Jahre Violine: Werner Köhn, Lucjan Mikolajczyk; Violoncello: Rüdiger Brandt; Kontrabass: Hubert Otten; Klarinette, Saxophon: Alexander Schwalb; Klavier: Steffen Müller-Gabriel 11. September 2016 · 11.30 Uhr Auditorium im Kunstquartier Erstes Sinfoniekonzert AUFERSTEHUNG Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll – Auferstehungssinfonie Sopran: Melanie Maennl · Alt: Rena Kleifeld Chor und Extrachor des theaterhagen · Philharmonischer chorhagen Leitung: Florian Ludwig In Kooperation mit den Bielefelder Philharmonikern 13. September 2016 · 20.00 Uhr · Stadthalle Hagen Im ersten Kammerkonzert lassen die Salonlöwen mit Kapellmeister Steffen Müller-Gabriel (Klavier), Alexander Schwalb (Klarinette, Saxophon) zusammen mit Werner Köhn (Violine), Lucjan Mikolajczyk (Violine), Rüdiger Brandt (Violoncello) und Hubert Otten (Kontrabass) das Berlin der goldenen Zwanzigerjahre beschwingt wieder auferstehen. Die Musik der großen UFA-Filme und schmissige Potpourris beliebter Operetten stehen auf dem Programm. Eine elegante, humorvolle und augenzwinkernde Unterhaltung ist garantiert. Vor Beginn der Kammerkonzerte besteht die Möglichkeit, um 11 Uhr an einer Kurzführung zu einem Exponat der Museen im Kunstquartier teilzunehmen. Klangrede zum ersten Sinfoniekonzert Mit GMD Florian Ludwig und Gästen 11. September 2016 · 11.30 Uhr Ort wird noch bekannt gegeben Orchester unterwegs PDQ BACH – EIN LEBEN GEGEN DIE MUSIK Eine musikalische Entdeckungsreise mit Jochen Malmsheimer und dem philharmonischen orchesterhagen Leitung: Florian Ludwig 15. September 2016 · 20.00 Uhr · Festhalle Pirmasens Erstes Familienkonzert KELOGLAN UND DIE 40 RÄUBER Ein fantasievolles Märchenkonzert mit Mitgliedern des philharmonischen orchesterhagen und dem Ensemble Olivinn Leitung: Sinem Altan 18. September 2016 · 11.00 Uhr · Großes Haus Orchester unterwegs ABSCHLUSSKONZERT Internationale HERBSTTAGE FÜR MUSIK ˇ Werke von Elgar, Saint-Saëns, Dvorák Violoncello: Wolfgang Emanuel Schmidt Leitung: Florian Ludwig 25. September 2016 · 11.00 Uhr Parktheater Iserlohn August/September 2016 theaterzeitung 11 Künstlersteckbrief On Tour ANDREW FINDEN Richard van Gemert gastierte mehrfach als Eddie in Richard O‘Brien‘s The Rocky Horror Show im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen in der Inszenierung von Johannes Reitmeier. Bariton TODESFÄLLE Im Mai 2016 ist Rolf Diehl verstorben. Er gehörte von 1978 bis 1996 als Bassist zum Chor des theaterhagen. Neben der künstlerischen Aktivität war er auch im Chorvorstand sowie viele Jahre als Mitglied des Personalrates tätig. Der Anfang Juli 2016 verstorbene Theo Paul ist ebenfalls Mitglied des Hagener Theaterchores (als Tenor) gewesen (von 1983 bis 2002). Auch er wirkte im Chorvorstand wie im Personalrat mit. Vorherige Engagements: Staatstheater Nürnberg, Badisches Staatstheater Karlsruhe. Impressum theaterzeitung August/September 2016: Herausgeber: theaterhagen Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen · Tel. 02331 207 3210 Intendant: Norbert Hilchenbach · Redaktion: Ina Wragge Gestaltung: IDEENpool GmbH, Norma Nierstenhöfer & Thomas Gebehenne Texte: Kristina Günther-Vieweg, Norbert Hilchenbach, Jürgen Pottebaum, Rahel Schwarz, Miriam Walter, Frederik Wittenberg, Ina Wragge Fotos: Klaus Lefebvre und andere Verlag und Druck: WAZ- Druckzentrum Bathey; Auflage: 96.000 Spielplan unter www.theaterhagen.de Förderliches am Rande Liebe Freunde des theaterhagen! »Kultur fördert Bildung – Bildung fördert Demokratie – Demokratie fördert Kultur«. Mit diesen drei Spruch-Transparenten führte der Theaterförderverein den Theatermarsch am 23. Juni 2016 an. Insgesamt waren 700 Theaterbegeisterte zu dieser Demonstration gekommen, die vom DGB initiiert worden war. Zur Freude aller Teilnehmer präsentierten das Philharmonische Orchester und Mitglieder des Ensembles passende Musikstücke. Die Redner der Kundgebung auf dem Friedrich-Ebert-Platz trafen die Stimmung und die Wünsche der Demonstranten: Das Hagener Theater muss bleiben! OB Erik O. Schulz war gekommen und nahm die Petition für den Erhalt des Hagener Stadttheaters entgegen. Er versicherte, dass er diese Wünsche und Forderungen dem Rat der Stadt Hagen mitteilen werde und dass er sich dafür verbürge, das Theater Hagen auf keinen Fall zu schließen. Er sei auch in Zukunft fleißiger Theaterbesucher. Er äußerte die Hoffnung, dass der Arbeitskreis mit der Kulturdezernentin, Frau Kaufmann, und dem Aufsichtsrat der gGmbH in zugewandter, offener Atmosphäre Lösungen erarbeiten könne, die auch vom Rat der Stadt Hagen mitgetragen werden könnten. Die zentrale Botschaft des Theaterfördervereins ist damit bei den Verantwortlichen angekommen: Redet wieder miteinander, in gegenseitigem Respekt, um eine tragfähige Lösung für den Erhalt des Theaters zu finden. Wir hoffen, dass dieser friedliche Theatermarsch Interessenten für die Stellen des Intendanten und des Generalmusikdirektors ermutigt, sich zu bewerben. Der nächste Theatertreff findet am 26. August 2016 statt. Zu Gast ist dann Dr. Peter Born, der 1. Vorsitzende des TFV. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Restaurant Kolpinghaus (Bergischer Ring 18). Der TFV wird auch bei der Veranstaltung AUFTAKT! des theaterhagen am 27. August vertreten sein. Das habe ich mir zuletzt im Theater angesehen: Tristan und Isolde in London (English National Opera). Wenn mein Weg mich nicht ans Theater geführt hätte, dann … ... hätte ich wahrscheinlich so etwas wie Fotografie gemacht. Diese Person bewundere ich: Meinen Opa. Das liebe ich am Theater: Die Zusammenarbeit mit netten Kollegen. Nur wenige Menschen wissen, dass … ... ich gerne Elektronik und Gitarren bastel. Das stört mich an meinem Beruf: Dass ich selten nach Hause (Australien) fliegen kann. Dieses Wort beschreibt mich gerade am besten: Gelassen. Gerade in meinem CD-Player: Beyond Control von Kings Kaleidoscope. Mein Lebensmotto: Treat others as I‘d like to be treated. Kulturgemeinde Volksbühne Hagen und Umgebung e. V. Wasserloses Tal 27 · 58093 Hagen Fröhliches Wiedersehen Die Stadt Hagen lebt bereits seit Jahren im kulturellen Herbst und nun geht auch der Sommer zu Ende. Fast könnte man traurig werden, weil der nächste Frühling in weite Ferne gerückt ist. Aber eigentlich ist zunächst nur die Sommerpause um. Und die Programm-Ankündigungen des Theaters verheißen eine unterhaltsame Sommernachlese. Die kommenden Schlechtwetterperioden werden vom Theater bestens überbrückt. Schwieriger war da in jüngster Vergangenheit der verhärtete Meinungsaustausch zwischen Politik und Kultureinrichtungen. Die Volksbühne als Interessenverband für den »Normalverbraucher« kann nicht verhehlen, dass gute und qualitätvolle Kommunalpolitik schon längst auf dem Wunschzettel des regen Vereins stehen. Und so wie das Theater für Unterhaltung sorgt, könnte eines Tages auch Hagener Politik sich wieder an den Interessen der vielen fleißigen Steuerzahler orientieren. Es gilt nach wie vor die Bitte an das Bürgertum: Flüchten Sie nicht, weder in den Tagtraum, noch ins Internet oder gar in auswärtige Gefilde. Hagen könnte so schön sein und das Theater ist es bereits seit über hundert Jahren. In diesem Sinne ein fröhliches Wiedersehen wünscht die Volksbühne ihren Mitgliedern und Freunden – natürlich vor der Bühne im Theater. Volker Schwiddessen Ballettfreunde Hagen Liebe Ballettfreunde, wie in jedem Spätsommer sind die Freunde des Theaters gleich zu Beginn der Saison gefragt, im Rahmen des Auftakt!- Festes ihr Engagement für unser Theater und seine geschätzten Mitarbeiter zu zeigen. Gemeinsam mit Frau Gerber vom Theaterförderverein wird Vorstandsmitglied Monika Jamnig Sie per Mail, Anruf oder Anschreiben bitten (gebeten haben), das alljährlich üppige Büffet im Theatersaal mit einer Spende zu bereichern und/oder sich für einen Standdienst anzumelden. Am 27. August dürfen wir uns dann auf ein schönes Fest und ein Wiedersehen mit unserem engagierten Team des Theaters freuen. Unsere Ballettcompagnie wird in diesem Jahr erstmalig unverändert in die neue Spielzeit starten. Dies spricht für die Entwicklungsmöglichkeiten der TänzerInnen in Hagen und für die gute Arbeitsatmosphäre im Ballettsaal. Im Laufe der Theaterferien werden wir Ihnen einen Termin unterbreiten, zu dem wir uns mit der gesamten Compagnie zu einem Wiedersehen in gemütlichem Rahmen treffen können. Melden Sie sich rechtzeitig an, damit Sie unsere TänzerInnen näher kennenlernen können. So nah wie in Hagen kommen Sie den Bühnenkünstlern in kaum einem Theater der Republik! Dies ist ‚Einer‘ unter vielen Pluspunkten unseres überschaubaren, familiären Theaters! Mit der ersten Ballettpremiere Vier Jahreszeiten dürfen wir uns darüber hinaus schon zu Beginn der Saison auf ein besonderes Schlaglicht freuen. Bis bald in unserem theaterhagen, Ihre Ballettfreunde Hagen Ihr Theaterförderverein www.theaterfoerderverein-hagen.de 12 theaterzeitung August/September 2016