august/september 2016

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theater zeitung
Musiktheater
BALLETT
SCHAUSPIEL
KABARETT
PHILHARMONISCHES ORCHESTER
LUTZ
August/September 2016
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Der Musicalhit aus New York
Musical von Robert Lopez,
Jeff Marx und Jeff Whitty
Schauspiel mit Musik von Pam Gems
Premiere
Hagener Erstaufführung
Erstes Sinfoniekonzert
DIE HOCHZEIT DES FIGARO
FRERK, DU ZWERG!
AUFERSTEHUNG
Diese musikalische Komödie enthält alles,
was Herz und Verstand bewegt. Mozarts
facettenreiche, unterhaltsame Oper steht ab
Anfang Oktober auf dem Spielplan.
Der Junge Frerk trifft überraschenderweise
tatsächlich auf Zwerge... Finn-Ole-Heinrichs
turbulentes, witziges Schauspiel bildet die
erste Kinderstück-Premiere im Lutz.
Zum Saisonbeginn wird ein herausragendes
Werk der Musikgeschichte präsentiert,
das bis heute nichts von seiner Faszination
verloren hat: Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 2.
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August/September 2016
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theaterzeitung
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Auf ein Wort · Nachruf
Auf ein Wort
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des Theaters,
der große Theatermensch Peter Brook hat einmal gesagt:
»Im Theater vervollständigt das Publikum die Stufen der
Schöpfung. So lange das Publikum nicht anwesend ist,
ist die Arbeit nicht vollendet.«
Sie, meine Damen und Herren, haben in den
vergangenen neun Jahren immer wieder unsere Arbeit
mit Ihrer Anwesenheit auf den Punkt gebracht. Das war
nicht nur erfüllend und beglückend für uns. Es hat uns
auch animiert und gefordert, Ihnen stets aufs Neue den
Geist, die Vorstellung von einer Welt zu präsentieren, die
Ihrem und unserem Leben Sinn und Gehalt ebenso wie
Freude und Lust schenkt.
»Ich glaube, es ist wunderbar, wenn man nur für
zehn Sekunden eine bessere Welt erahnen kann. Eine
bessere Welt zu errichten, mag tausend Lebenszeiten
dauern. Eine Theatererfahrung sollte zu einem Moment
hinführen, in dem man alles sehen kann, was in der Welt
geschieht, und doch ein Bewusstsein davon hat, dass
die gleichen Menschen, die sich gegenseitig töten,
zusammenarbeiten können. Das ist keine Theorie, das
ist eine Realität – und für zehn Sekunden kann man sie
sehen. Wenn es für zehn Sekunden geschehen kann,
dann hat der Glaube, dass es sich dafür zu kämpfen
lohnt, Sinn. Aber wenn dieses Erahnen nicht wieder und
wieder erneuert wird, wird aus dem Glauben wieder nur
eine Theorie.«
Auch das sind Worte von Peter Brook, und sie bestimmen
und leiten unsere Arbeit, die, so vermessen es auch
klingen mag, sich nicht weniger zum Ziel setzen darf, als
Ihnen alles Menschenmögliche zu zeigen. Wir wollten
und wollen Sie verblüffen, verwundern, überraschen,
verstören und irritieren, Sie lachen und weinen machen.
Sie sollten und sollen sich von uns anregen und aufregen
lassen, im Theater Raum für Ihre Phantasie, Ihre Träume
und Ihre Sehnsüchte finden – gerne auch für mehr als
eben jene zehn Sekunden, von denen Peter Brook spricht
und die wir, wenn die vor uns liegende Spielzeit beendet
sein wird, seit 2007 in rund 5000 Veranstaltungen
wieder und wieder mit Leben gefüllt haben werden.
Meine MitarbeiterInnen und ich sind Ihnen dankbar für
die Zeit, die Sie uns in den vergangenen neun Jahren
gewidmet haben. Wir werden uns auch in der Saison
2016/17, der letzten meiner Intendanz, viel Zeit für
Sie, unser Publikum, nehmen. Auf diese Zeit, die wir
mit Ihnen sowie Werken aus vier Jahrhunderten und
13 Nationen, darunter fünf Uraufführungen und neun
Hagener Erstaufführungen, verbringen werden, freuen
wir uns sehr.
Zehn Sekunden sind nicht der Rede wert, wenn es einzig
und allein um die Überbrückung und Bewältigung von
Zeit geht, wenn Zeit nur Geld und Rentabilität alles ist.
Sie können unendlich kostbar sein, wenn wir uns Zeit für
uns und unser Leben nehmen. Im Theater ist die Zeit oft,
vielleicht nur für zehn Sekunden, zum Greifen nah – still
steht sie jedoch nie.
Herzlichst
Ihr
Norbert Hilchenbach
Intendant
Dorothee Hannappel, Musikdramaturgin des Hagener Theaters,
verstarb am 20. Mai 2016 im Alter von 50 Jahren.
Ihre künstlerische Laufbahn hatte als Dramaturgieassistentin am TAT Frankfurt begonnen.
Engagements an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern, darunter die Bühnen der Stadt
Köln sowie die Staatstheater in Darmstadt und Kassel, schlossen sich an. Als Lehrbeauftragte
unterrichtete sie im Studiengang Theater- und Orchestermanagement der Hochschule für
Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Seit der Spielzeit 2012/2013 war Dorothee
Hannappel Dramaturgin am theaterhagen.
Mit Dorothee Hannappel verlor das Theater einen leidenschaftlichen Theatermenschen,
der mit seinem umfänglichen Wissen, seiner neugierigen Offenheit und nimmermüden
Begeisterungsfähigkeit die Arbeit am Theater immer aufbauend und erhellend begleitet hat.
Nicht zuletzt durch ihre Einführungsmatineen und Stückeinführungen genoss Dorothee
Hannappel auch bei den Zuschauern des Theaters hohes Ansehen.
»Nie war ihr ihr eigenes Ego wichtiger als die Kolleginnen und Kollegen, die Inszenierungen,
die Projekte, aber auch die umfangreichen alltäglichen Arbeiten. Wir sind dankbar und froh,
dass wir sie für vier Jahre in unserer Mitte haben durften«, so Intendant Norbert Hilchenbach.
Das theaterhagen widmete der Verstorbenen die zuletzt von ihr betreute Neuinszenierung
der Oper Der Rosenkavalier.
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theaterzeitung
August/September 2016
Auftakt! · THEATER-MARSCH
O
AufTakt!
TAG DER OFFENEN TÜR
IN UND UM DAS THEATERHAGEN
SAMSTAG, 27. AUGUST 2016
AB 15 UHR
EINTRITT FREI
Die neue Spielzeit im theaterhagen startet mit einem Tag der offenen Tür
unter dem Titel AufTakt!. Die Besucher erwartet ein buntes Theaterfest mit
einem abwechslungsreichen Programm (drinnen und draußen) für Groß
und Klein, Jung und Alt – für die ganze Familie! Starten Sie mit uns in die
Saison 2016/17 und entdecken Sie die aufregende Theaterwelt in all ihren
Facetten. Musikalische, schauspielerische und tänzerische Kostproben und
Aufführungen, Lesungen, Schnitzeljagd, Kostümschau, Kinderschminken,
Instrumentenbau für Kinder, ein Kompositionsworkshop, It’s Tea Time in
5 Minuten, Salon- und Jazzmusik und vieles weitere mehr werden an- und
dargeboten. Blicken Sie, nicht nur bei den Führungen, hinter die Kulissen
und erleben Sie zahlreiche Mitglieder des Theaters und deren Wirkungsstätten hautnah. Als Gast wird u.a. der »Komponist für Hagen« Ludger
Vollmer, dessen Oper Tschick im März 2017 in Hagen uraufgeführt wird,
zu einem Werkstattgespräch erwartet. Natürlich stellen sich auch wieder
die Fördervereine des Hagener Theaters vor, und für das leibliche Wohl ist
ebenfalls gesorgt. Am Abend findet dann eine Pocketgala unter dem Titel
Babelsberg  Paris  Hollywood mit Gesangssolisten, Tänzern, Chor und
Orchester statt, und ab ca. 20.30 Uhr (bei Eintritt der Dämmerung) wird
beim Open-Air-Kino der Film La vie en rose (Regie: Olivier Dahan, mit Marion
Cotillard als Piaf) auf dem Theatergelände gezeigt.
Theater-Marsch
Am 23. Juni 2016 fand der vom DGB und Betriebsrat der
Theater Hagen gGmbH initiierte und organisierte TheaterMarsch durch die Innenstand Hagens mit anschließender
Kundgebung auf dem Friedrich-Ebert-Platz statt. Unter den
über 700 Teilnehmern befanden sich zahlreiche Mitarbeiter
anderer Theater und Orchester, darunter aus Gelsenkirchen,
Bochum, Essen, Dortmund, Duisburg, Wuppertal, Köln,
Bonn, Hannover und Karlsruhe, um mit ihrer Anwesenheit
die Solidarität zum Hagener Theater und dessen Erhalt in
seiner jetzigen Form zu zeigen und gegen die Kürzungsbeschlüsse der Politik im Kulturbereich zu demonstrieren.
Anlässlich dieser Veranstaltung wurden dem OB Erik O.
Schulz 13 000 Unterschriften, die sich gegen die Sparpläne der Politik aussprechen, überreicht, welche in den
vergangenen Monaten im Rahmen der Petition Rettet das
Theater Hagen! gesammelt worden waren.
August/September 2016
theaterzeitung
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Serie
FRAGEN WIR doch Herrn Schnieders!
»Sagen Sie jetzt nichts« heißt
eine Kolumne des Magazins
der Süddeutschen Zeitung, in
der Prominente befragt werden,
aber nur mit Händen und Füßen
antworten dürfen.
Diese Interviewform hat das
Redaktionsteam der theaterzeitung übernommen und für diese
Ausgabe den Musicaldarsteller
Tillmann Schnieders befragt,
der in dieser Spielzeit u.a. in
den Produktionen Avenue Q und
Von Babelsberg nach Hollywood
auf der Bühne stehen wird.
In dem Musical Avenue Q
darfst Du nun gerade nicht
mit Puppen spielen.
Grämt Dich das?
Hat ein Musicaldarsteller immer gute Laune?
Bei was bist Du besonders leidenschaftlich?
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theaterzeitung
Was hättest Du gerne mal einem Kritiker gesagt?
Welcher Traum hat sich bis heute nicht erfüllt?
Wie komisch kannst Du aus dem Stand sein?
August/September 2016
Premiere die hochzeit des figaro
Ein Hochzeitstag mit Zahlreichen Komplikationen
Ein Schloss voller Bewohner mit den verschiedensten Ständen, Zielen und Charakteren – das
ist das Setting für Wolfang Amadeus Mozarts Oper Le nozze di Figaro. Im Mittelpunkt stehen
die Kammerzofe Susanna und der Diener Figaro am Tag ihrer Hochzeit. Doch scheinbar
wollen alle anderen Schlossbewohner ihnen Steine in den Weg zum Altar legen. Da ist zum
einen der Graf, der ein Auge auf Susanna geworfen hat. Auch Figaro hat eine Verehrerin: Die
alternde Marcellina, die versucht, die Hochzeit zu verhindern. Und zwischen all dem himmelt
der Page Cherubino die Gräfin, sowie alle anderen Frauen des Schlosses an, und der neugierige Basilio steckt seine Nase in Angelegenheiten, die ihn eigentlich nichts angehen. Als
sich die Gräfin und Susanna dann auch noch verschwören, um dem Grafen einen Streich zu
spielen, kommt Mozarts Verwirrspiel voller Intrigen und Verwechslungen erst richtig in Gang!
Commedia per musica
von Wolfgang Amadeus Mozart
Kenneth Mattice
Text von Lorenzo Da Ponte
nach Beaumarchais‘ Komödie
La folle journée ou Le mariage de Figaro
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere 1. Oktober 2016 · 19.30 Uhr
GroSSes Haus
Besetzung
Musikalische Leitung Florian Ludwig
Inszenierung Annette Wolf
Bühne und Kostüme Imme Kachel
Choreographie Alfonso Palencia
Dramaturgie Corinna Jarosch
Mit: Marilyn Bennett, Keno Brandt, Andrew Finden, Kristine Larissa Funkhauser, Veronika Haller, Kenneth Mattice, Cristina Piccardi, Joslyn Rechter,
Anna Lucia Struck, Richard van Gemert, Rainer Zaun u.a.
Chor und Statisterie des theaterhagen
philharmonisches orchesterhagen
Weitere Termine: 14.10., 23.10. (15 Uhr), 26.10.; 25.11. 2016; 8.1. (15 Uhr), 12.1.,
25.1.; 4.3., 11.3.; 9.4. (18 Uhr); 3.6. 2017 – jeweils 19.30 Uhr, soweit nicht anders
angegeben
Stoffvertonung von Mozart/da Ponte und anderen
Le nozze di Figaro ist die erste der drei Opern, die Mozart zusammen mit dem italienischen
Librettisten Lorenzo da Ponte schrieb. Das Libretto basiert auf dem Theaterstück La folle
journée, ou le mariage de Figaro (Der verrückte Tag oder Figaros Hochzeit, 1778). Das Stück
ist der zweite Teil einer Trilogie von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais, in der die erwähnten Schlossbewohner (Graf Almaviva, seine Frau Rosina, Susanna, Figaro, Cherubino
u.a.) ein Porträt der damaligen Gesellschaft und ihrer Standesunterschiede zeichnen. Die
Parallelen, die diese Stücke zu den Prinzipien der Aufklärung, die im 18. Jahrhundert europaweit um sich griff, schlägt, inspirierten in der Geschichte der Oper mehrere Komponisten,
diesen Stoff zu adaptieren. Vier Jahre vor der Uraufführung von Le nozze di Figaro (1786)
veröffentlichte der Komponist Giovanni Paisiello eine Oper, die auf dem ersten Teil der Trilogie basierte. Ca. 40 Jahre später vertonte Gioachino Rossini ebenfalls den Stoff dieses
ersten Teiles und schuf so die heute bekanntere Version des Il barbiere di Siviglia. Mehr als
ein Jahrhundert später verfasste Jules Massenet die Oper Cherubino (1905), die ebenfalls
Beauchmarchais‘ Werk zur Grundlage hat.
Mit seiner 1786 in Wien uraufgeführten Oper gelang es Mozart, die Gattung der opera buffa
zu vervollkommnen und zugleich mit seinem unerschöpflichen musikalischen Einfallsreichtum zu sprengen. Ungeheuer differenziert zeichnet er die widerstreitenden Gefühlsbewegungen der Figuren und lässt so die Macht ihrer Liebe zutage treten, die schließlich stärker
ist als die Macht des Herrschers.
Theater Hautnah
Werkstattgespräch und offene Probe
24. September 2016 · 10.45 Uhr · Theatercafé · Eintritt frei
Lehrertisch
29. September 2016 · 18.15 Uhr · Theatercafé
Anmeldung: www.theaterhagen.de/theaterpaedagogik
Richard van Gemert, Annette Wolf
August/September 2016
theaterzeitung
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Spielplan
August 2016
Fr 26 TREFFEN DES
THEATERFÖRDERVEREINS
Gast: Dr. Peter Born, 1. Vorsitzender des
Theaterfördervereins
19.30 Uhr · Kolpinghaus
Eintritt frei
Sa 27AUFTAKT!
Tag der offenen Tür
Beginn 15.00 Uhr
In den Werkstätten, Großes Haus,
Opus, lutz
Eintritt frei
Offene Probe
zu Die Hochzeit des Figaro
17.00 Uhr · Großes Haus
Eintritt frei
Babelsberg  Paris 
Hollywood
Pocketgala mit Gesangssolisten, Tänzern,
Chor, Orchester
19.00 Uhr · Großes Haus
Eintritt frei
FILMSCHAUPLATZ
Open-Air-Kino auf dem Theatergelände
La vie en rose
ca. 20.30 Uhr
(bei Eintritt der Dämmerung)
Eintritt frei
Mi 31THEATER IM KARREE
Liebe + Lieder + Walzer = Liebesliederwalzer von Johannes Brahms
präsentiert vom Chor des theaterhagen
18.00 Uhr · Sparkassen-Karree
Eintritt frei
Erstes Kammerkonzert
Salonmusik im Stil der 1920er Jahre
11.00 Kurzführung zu einem Exponat
der Museen
Kombiticket (Führung und Konzert) 11 €
11.30 Uhr · Auditorium im
Kunstquartier Hagen
Freiverkauf 8 / 4 €
SALONLÖWEN
Wiederaufnahme
AVENUE Q
Musical von Robert Lopez/Jeff Marx,
Buch von Jeff Whitty
15.00-17.30 Uhr · Großes Haus
Abo N und Freiverkauf 16-38,50 €
Mo 12 Premiere / Uraufführung
HEY BOSS, ICH WILL ZU DIR!
Input-Theater von Werner Hahn
ab 14 Jahren
9.30 & 12.00 Uhr · lutz
Geschlossene Vorstellungen
Di 13 Erstes Sinfoniekonzert
AUFERSTEHUNG
Gustav Mahler
Solisten: Melanie Maennl, Sopran;
Rena Kleifeld, Alt;
Chor und Extrachor des theaterhagen;
philharmonischer chorhagen
Leitung: Florian Ludwig
19.15 Uhr Einführung
20.00 Uhr · Stadthalle
Konzertabo und Freiverkauf 15-30 €
Mi 14HEY BOSS, ICH WILL ZU DIR!
Input-Theater von Werner Hahn
ab 14 Jahren
9.30 & 12.00 Uhr · lutz
Geschlossene Vorstellungen
Wiederaufnahme
PIAF
Schauspiel mit Musik von Pam Gems
19.30-22.30 Uhr · Großes Haus
Abo B und Freiverkauf 14,50-34,70 €
September 2016
Do 15HEY BOSS, ICH WILL ZU DIR!
Fr 02 Wiederaufnahme
EIN HELM
Monolog von Finn-Ole Heinrich
18.00-19.00 Uhr · Theater im Bus,
Abfahrt: Theaterplatz
Freiverkauf 12 / 6 €
Sa 03EIN HELM
Monolog von Finn-Ole Heinrich
18.00-19.00 Uhr · Theater im Bus,
Abfahrt: Theaterplatz
Freiverkauf 12 / 6 €
Wiederaufnahme
DIE ZAUBERFLÖTE
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
19.30-22.30 Uhr · Großes Haus
Abo MT und Freiverkauf 19-46 €
Sa 10EIN HELM
Monolog von Finn-Ole Heinrich
18.00-19.00 Uhr · Theater im Bus,
Abfahrt: Theaterplatz
Freiverkauf 12 / 6 €
So 11KLANGREDE
Gespräch zum ersten Sinfoniekonzert mit
GMD Florian Ludwig und Gästen
11.30 Uhr
Ort wird noch bekannt gegeben
Eintritt frei
Input-Theater von Werner Hahn
ab 14 Jahren
9.30 & 12.00 Uhr
Geschlossene Vorstellungen
19.30 Uhr Freiverkauf 12 / 6 €
lutz
IT´S TEA TIME
Fünf-Uhr-Tee mit Edeltraud Kwiatkowski
und Jürgen Pottebaum
Gäste: N.N.
17.00 Uhr · Theatercafé
Eintritt 5 € inkl. eines Getränkes
ORCHESTER UNTERWEGS
Musikalisches Kabarett mit Jochen
Malmsheimer und dem
philharmonischen orchesterhagen ·
Leitung: Florian Ludwig
20.00 Uhr · Festhalle Pirmasens
PDQ BACH
EIN LEBEN GEGEN DIE MUSIK
Fr 16HEY BOSS, ICH WILL ZU DIR!
Input-Theater von Werner Hahn
ab 14 Jahren
9.30 & 12.00 Uhr · lutz
Geschlossene Vorstellungen
Sa 17 DIE ZAUBERFLÖTE
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
19.30-22.30 Uhr · Großes Haus
Abo W und Freiverkauf 19-46 €
So 18 Erstes Familienkonzert
KELOGLAN UND DIE
40 RÄUBER
6
6
theaterzeitung
Leitung: Sinem Altan
11.00 Uhr · Großes Haus
Freiverkauf 10 / 6 €, Familienkarte 25 €
August/September 2016
August|September 2016
Di 20 THEATER UNTERWEGS
AVENUE Q
INFOS DER
THEATERPÄDAGOGIK
Startschüsse zur Anmeldung
und Abgabe:
Musical von Robert Lopez/Jeff Marx,
Buch von Jeff Whitty
19.30-22.00 Uhr
Konzert Theater Coesfeld
Do 22AVENUE Q
Musical von Robert Lopez/Jeff Marx,
Buch von Jeff Whitty
19.30-22.00 Uhr · Großes Haus
Abo D und Freiverkauf 16-38,50 €
Fr 23EIN HELM
Monolog von Finn-Ole Heinrich
18.00-19.00 Uhr
Theater im Bus, Abfahrt: Theaterplatz
Freiverkauf 12 / 6 €
Sa 24THEATER HAUTNAH
Werkstattgespräch und offene Probe zu
Die Hochzeit des Figaro
10.45 Uhr · Theatercafé
Eintritt frei
EIN HELM
Monolog von Finn-Ole Heinrich
18.00-19.00 Uhr
Theater im Bus, Abfahrt: Theaterplatz
Freiverkauf 12 / 6 €
So 25 ORCHESTER UNTERWEGS
ABSCHLUSSKONZERT
Internationale HERBSTTAGE
Elgar · Dvo ák
Solist: Wolfgang Emanuel Schmidt,
Cello · Leitung: Florian Ludwig
11.00 Uhr · Parktheater Iserlohn
Fr 30TREFFEN DES
THEATERFÖRDERVEREINS
Gast: N.N.
19.30 Uhr · Kolpinghaus
Eintritt frei
Öffnungszeiten der Theaterkasse
August | September 2016
Di bis Fr: 10.00 – 19.00 Uhr
Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
So / Mo / Feiertage geschlossen
Abendkasse: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn
Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen
Tel. 02331 207 3218 · Fax 02331 207 2446
[email protected]
www.theaterhagen.de
Vom 11. Juli bis einschließlich 25. August 2016 sind
Theaterferien und die Kasse bleibt geschlossen. Danach
sind wir gerne wieder für Sie da und freuen uns darauf,
Sie auch in der Spielzeit 2016/2017 begrüßen zu dürfen.
Weitere Vorverkaufsstellen
· Wir suchen ein Plakatmotiv!
Malwettbewerb zum Märchen
zur Weihnachtszeit Kalif Storch
(nach Wilhelm Hauff).
Abgabeschluss: 7. 10. 2016. –
Die Bilder sollten auf DIN A4
oder DIN A3, hoch- oder quer formatig und mit kräftigen Farben
gemalt sein.
· MittänzerInnen gesucht für
BALLROOMDANCE 5
(interessierte Klassen der
Jahrgänge 6-8 melden sich
bitte bis Dezember 2016 bei
[email protected])
· Teilnahme an den 28. Schul- und
Jugendtheatertagen am
26. und 27. 6. 2017
(Anmeldeschluss: 15.1. 2017
unter [email protected])
· Förderprogramm des
Theaterfördervereins
Jeder-Schüler-ins-theaterhagen
zu Frerk, Du Zwerg! (ab 8 Jahren),
Tschick (ab Klasse 9), Gold!
(ab 5 Jahren), Lucy und der
Müllcontainer (ab dem
Vorschulalter).
Infos und Kontakt:
[email protected]
Und weiteres:
· Bestellung von Materialmappen
zu allen Wiederaufnahmen
(Bestellformular s. Homepage/
Theaterpädagogik)
· Der nächste Lehrertisch:
29.9. 2016, 18.15 Uhr, zu
Die Hochzeit des Figaro
(Anmeldeformular s. Homepage/
Theaterpädagogik)
Bürgerämter der Stadt Hagen
Zentrales Bürgeramt
Rathausstr. 11 · Tel.: 0 23 31 / 207 – 57 77
Bürgeramt Hohenlimburg
Freiheitstr. 3 · Tel.: 0 23 31 / 207 – 44 02
Bürgeramt Boele
Schwerter Str. 168 · Tel.: 0 23 31 / 207 – 44 00
Tipp für Jugendliche:
· Besucht eine der Vorstellungen
des Hit-Musicals Avenue Q
(weitere Infos dazu und Termine
s. www.theaterhagen.de)
Bürgeramt Haspe
Kölnerstr. 1 · Tel.: 0 23 31 / 207 – 44 01
EVENTIM Vorverkaufsstellen
Tickets und EVENTIM – Vorverkaufsstellen auf www.eventim.de
ADAC-Geschäftsstelle Körnerstr. 62
KundenCenter
Graf-von-Galen-Ring 25,
Körnerstraße 25
Wochenkurier Verlags GmbH
Körnerstraße 45
Stadt Hagen, Hagen Information Rathausstraße 13 Stadthallenbetriebs GmbH
Wasserloses Tal 2
WP / WR Hagen
Schürmannstr. 4
Beim Kartenkauf fallen zusätzliche System- und Vorverkaufsgebühren an.
August/September 2016
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7
Im Spielplan
EIN HELM
Monolog von Finn-Ole Heinrich
Wiederaufnahme: 2. September 2016 · 18.00 Uhr · Theater im Bus
Nach der überaus erfolgreichen Uraufführung dieses Stückes im März 2016 lädt der Mann mit Helm, Spezialist
für gusseiserne Schachtabdeckungen und Kanalsysteme, erneut – insgesamt fünf Mal – zu einer Bildungsfahrt
im Linienbus durch Hagen ein.
»Diese unterhaltsame Produktion meistert den Drahtseilakt zwischen Komik und Dramatik.« (footnoters.de)
Inszenierung Werner Hahn Mit Marc Baron
Weitere Termine: 3.9., 10.9., 23.9., 24.9.; 28.10. 2016 – jeweils 18 Uhr, Abfahrt: Theaterplatz
Die Zauberflöte
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart · Dichtung von Emanuel Schikaneder
Wiederaufnahme: 3. September 2016 · 19.30 Uhr · Grosses Haus
Mozarts beliebteste Oper steht ab September mit insgesamt sieben Vorstellungen wieder auf dem Spielplan. Wer
diese phantasievolle Aufführung noch nicht gesehen hat – unbedingt anschauen!
»Ein knallbuntes, peppiges Märchen mit eindrucksvollen Videoprojektionen.« (Online Musik Magazin)
Musikalische Leitung Florian Ludwig Inszenierung Annette Wolf
Bühne Jan Bammes Kostüme Yvonne Forster Video Lieve Vanderschaeve
Mit Dorothea Brandt, Kristine Larissa Funkhauser, Veronika Haller, Maria Klier, Kenneth Mattice, Gudrun Pelker,
Amelie Petrich, Cristina Piccardi, Lars Rühl, Richard van Gemert, Ilkka Vihavainen, Philipp Werner, Kejia Xiong,
Rainer Zaun u.a.
Weitere Termine: 17.9.; 27.11. (15 Uhr); 26.12. (16 Uhr) 2016; 18.2.; 22.3.; 17.4. (18 Uhr) 2017 – jeweils
19.30 Uhr, soweit nicht anders angegeben
Avenue Q
Musical von Robert Lopez und Jeff Marx · Buch von Jeff Whitty
Wiederaufnahme: 11. September 2016 · 15.00 Uhr · Grosses Haus
Nach dem Riesenerfolg in der vergangenen Saison kann man nun an acht Terminen wieder den Musicalhit aus
New York erleben. Sichern Sie sich jetzt Ihre Karten, bevor dieses populäre Puppenmusical erneut ausverkauft ist.
»Die Symbiose zwischen Puppe und Darsteller ist perfekt gelöst […] großartig!« (Musical World)
Musikalische Leitung Steffen Müller Gabriel Inszenierung Sascha Wienhausen
Bühne/Kostüme Ulrike Reinhard
Mit Marilyn Bennett, Maciej Bittner, Joyce Diedrich, Vicco Farah, Felix Freund, Kim-David Hammann,
Stephanie Junge, Kara Kemeny, Maria Klier, Tillmann Schnieders, Nicolai Schwab, Michael Thurner,
Carolina Walker, Carolin Waltsgott
Weitere Termine: 22.9.; 6.11. (15 Uhr); 1.12. 2016; 7.1.; 3.3., 31.3.; 22.4. 2017 – jeweils 19.30 Uhr,
soweit nicht anders angegeben
PIAF
Schauspiel mit Musik von Pam Gems
Wiederaufnahme: 14. September 2016, 19.30 Uhr, Grosses Haus
Die Besucher in der letzten Spielzeit waren zugleich berührt und hingerissen von dieser eindrucksvollen Lebensschilderung des ‚Spatzes von Paris‘. Diese umjubelte Produktion wird in 2016/17 an fünf Abenden präsentiert.
»Judith Guntermann ist als Piaf sowohl gesanglich wie darstellerisch ein Volltreffer!« (Westfälischer Anzeiger)
Inszenierung Thomas Weber Schallauer Bühne/Kostüme Peer Palmowski
Musikalische Leitung Andres Reukauf
Mit Firat Baris Ar, Christina Dorn, Jacoub Eisa, Judith Guntermann, Kristina Günther-Vieweg, Werner Hahn,
Sebastian Kolb, Robert Schartel
Weitere Termine: 30.10. (18 Uhr); 13.11. (18 Uhr) 2016; 13.1. (19.30 Uhr), 29.1. (15 Uhr) 2017
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theaterzeitung
August/September 2016
Lutz
HEY BOSS, ICH WILL ZU DIR!
Input-Theater rund ums Bewerben von Werner Hahn
in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren Hagen/Ennepe-Ruhr
Ab 14 Jahren
Uraufführung 12. September 2016 · 9.30 Uhr · lutz
Herr Hauptmann will seinen Ruhestand genießen und hat die Leitung des mittelständischen Familienbetriebs seiner
Tochter Gerda übergeben. Das sorgt für Aufruhr! Denn Gerda, gerade mit dem Studium fertig, hat ganz eigene Ideen zur
Weiterführung der Firma. Plötzlich soll alles barrierefrei werden, ein betriebseigener Kindergarten ist in Planung, und
zum Vorstellungsgespräch für die neuen Stellen sind äußerst merkwürdige Menschen eingeladen: eine alleinerziehende
Mutter, eine junge Frau im Rollstuhl und dann auch noch so ein Asylant mit Bart und dunklen Haaren. Herrn Hauptmann
platzt der Kragen! Soll er zusehen, wie sein Lebenswerk ruiniert wird?
2006 entstand in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren Hagen/Ennepe-Ruhr Hey Boss, hier bin ich! – eine Kombination aus Theateraufführung und Körpersprache-Seminar. Bezugnehmend auf den strukturellen Wandel in unserer
Gesellschaft wurden Stück und Konzept komplett überarbeitet, denn: Gesellschaftlicher Wandel verlangt ein Umdenken.
»Diversity Management« ist jener Impuls, der einer bunten Vielfalt von Menschen den Weg in ein gemeinsames Berufsleben ermöglicht. Das neue Stück Hey Boss, ich will zu Dir!, mit anschließendem Workshop, gibt dazu reichlich Input.
REGIE Werner Hahn
MIT Lucia Balazova, Najib El-Chartouni, Werner Hahn, Kübra Sekin, Leandra Stampoulis
Mit großzügiger Unterstützung von Knut Fessen, Philipp Jung und den WJ Hagen/Ennepe-Ruhr
Weitere Termine: 12.9., 14.9., 15.9. (19.30 Uhr), 16.9.2016 – jeweils 9.30 Uhr und 12 Uhr
Am 15. September 2016, 19.30 Uhr findet eine Sondervorstellung von Hey Boss, ich will zu Dir! im lutz statt.
Im Anschluss daran liest Janis McDavid aus seinem Buch Dein bestes Leben.
Der Autor, Jahrgang 1991, kam ohne Arme und Beine auf die Welt und ist daher von frühester Geburt daran gewöhnt, die Welt mit anderen Augen zu sehen und viel Kreativität zu entwickeln, um das Leben in die
eigenen Hände zu nehmen.
FRERK, DU ZWERG!
Kinderstück von Finn-Ole Heinrich
Ab 8 Jahren
Premiere 2. Oktober 2016 · 17 Uhr · lutz
Tatsächlich ist Frerk nur der Zweitkleinste in seiner Klasse, trotzdem wird er von Andi
Kolumpek immer »Frerk, du Zwerg!« genannt. Etwas Besseres würde dem wahrscheinlich auch nicht einfallen. Frerk hätte am liebsten einen riesigen zotteligen Wolfshund,
vor allem, wenn Andi mal wieder so richtig fies zu ihm ist. Aber Frerks Mutter ist gegen
Hunde allergisch. Eigentlich gegen alles, was Spaß macht. Eines Tages findet Frerk
ein Ei im Sand. Kein normales Hühnerei, sondern eins mit Fell. Vielleicht
schlüpft ja ein Hund? Doch zu seiner
großen Überraschung entschlüpfen
dem Ei Zwerge, und die bringen ganz
schön Unordnung in sein Leben.
GESCHICHTEN AUS
DER OASE
Kunstprojekt des LutzHagen
in Zusammenarbeit mit dem
Kulturzentrum Pelmke
mit Jugendlichen aus Hagen
Ab 12 Jahren
Ab September 2016
Ort wird noch bekannt
gegeben
2015 wurde das Kunstprojekt Geschichten aus
der Oase in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Pelmke, gefördert mit Mitteln des Landes
NRW, zum ersten Mal durchgeführt. In einem seit
Jahren leer stehenden Ladenlokal in Wehringhausen bot sich für Jugendliche aus Hagener
Auffangklassen und Flüchtlingsunterkünften die
Möglichkeit, auf Künstler aus den unterschiedlichsten Genres zu treffen. An neun Nachmittagen wurde in dreistündigen Workshops getanzt,
gerappt, musiziert, gemalt, kleine Szenen erprobt und die Ergebnisse präsentiert. Allerdings
drangen immer wieder Jugendgruppen, die ihre
Nachmittage meist auf den Straßen Wehringhausens verbringen, in den Spielbetrieb ein und
stellten ihn auf den Kopf. Sich diesen Jugendlichen in langfristiger Weise mit Kunstangeboten
zu nähern, ist Ziel der Neuauflage des Projektes.
Hagener Erstaufführung
Weitere Termine: 5.10., 7.10., 8.10. (16 Uhr), 25.10., 26.10; 8.11.,9.11. 2016;
14.1. (16 Uhr), 24.1., 27.1., 28.1. (16 Uhr); 11.7., 12.7., 13.7. 2017 – jeweils
10 Uhr, soweit nicht anders angegeben
Ab Oktober wird die Geschichte des kleinen Außenseiters, inszeniert von Miriam
Michel und ausgestattet von Jeremias H. Vondrlik, als Theaterstück, gespielt von Firat
Baris Ar, Kristina Günther-Vieweg, Marie-Theresa Lohr und Levi Schmehl, im lutz zu
erleben sein.
Finn-Ole Heinrichs turbulente und witzige Geschichte wurde 2012 mit dem
Deutschen Jugendliteraturpreis in der
Kategorie ‚Kinderbuch‘ ausgezeichnet.
Die Jury urteilte: »Frerk, du Zwerg!
ist Quatsch in seinem allerbesten und
allerfeinsten Sinne und ein Plädoyer für
Anarchie, Mut und Selbstbewusstsein.«
August/September 2016
theaterzeitung
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Orchester
PHILHARMONISCHES IM SEPTEMBER
Saisonstart mit Gustav Mahlers Monumentaler Auferstehungssinfonie
Das philharmonische orchesterhagen eröffnet die Konzertsaison
2016/17 unter der Leitung von GMD Florian Ludwig im ersten Sinfoniekonzert mit einem der größten und bewegendsten Werke der gesamten Konzert-Literatur, mit Gustav Mahlers monumentaler 2. Sinfonie,
der sogenannten Auferstehungssinfonie. Sie steckt voller Superlative,
die Besetzung mit einem sehr großen Orchester, einem Fernorchester,
Gesangssolistinnen, Chor und Orgel gehört bis heute zu den größten
überhaupt, dazu kommt die Aufführungsdauer von über 90 Minuten.
Vor allem aber die Musik selbst ist es, die mit ihren Emotionen und
Klangbildern jeden überwältigt, der sich ihr hingibt. Eine ganze Welt mit
sämtlichen Höhen und Tiefen des Lebens erklingt hier in all ihrer strahlenden Schönheit, aber auch ihren erschütternden Abgründen.
Nachdem sich Mahler über sechs Jahre mit seiner Sinfonie
beschäftigt hatte und keine rechte Lösung für das Finale fand, kam
ihm bei der Beerdigung des berühmten Dirigenten Hans von Bülow im
Hamburger Michel die zündende Idee: »Da intonierte der Chor von der
Orgel den Klopstock-Choral ‚Aufersteh’n!’ – Wie ein Blitz traf mich dies,
und alles stand ganz klar und deutlich vor meiner Seele!« erinnerte
er sich Jahre später, und damit war die Entscheidung für ein Finale
mit Chor gefallen. Von der Kraft und der Größe seiner 1895 in Berlin
uraufgeführten Sinfonie überzeugt, stellte er selbstbewusst fest: »Es
klingt alles wie aus einer anderen Welt herüber. Und ich denke, der
Wirkung wird sich keiner entziehen können«, und damit sollte er
Recht behalten. Kaum eine andere Sinfonie zieht bis heute derart viele
Menschen in ihren Bann und hinterlässt sie tief bewegt.
Ein außergewöhnliches Konzerterlebnis mit Über 200 Mitwirkenden
Für diese große Herausforderung hat sich Unterstützung von nah und
fern angekündigt. Musiker der Bielefelder Philharmoniker verstärken
das Orchester, Chor und Extrachor des theaterhagen sowie der
philharmonische chorhagen bilden für das triumphale Finale eine
singende Einheit. Die berührenden solistischen Partien übernehmen
Melanie Maennl (Sopran) und Rena Kleifeld (Alt). Ein Saisonauftakt,
der die Stadthalle erbeben lassen wird!
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theaterzeitung
August/September 2016
Orchester
Keloglan, ein kleiner Bauernjunge aus der alten Türkei, ist der Held im ersten Familienkonzert.
Obwohl er angeblich nur Dummheiten anstellt, überlistet er Streich für Streich eine 40-köpfige
Räuberbande, wird schließlich in den Kerker geworfen, überlistet auch noch den König und
träumt von einer Hochzeit mit der schönen Gül.
Die junge türkische Komponistin Sinem Altan hat ein farbenreiches musikalisches Märchen
komponiert, in dem ein Blechbläserquintett und Schlaginstrumente auf Balagma, eine türkische
Laute, und türkische Percussion treffen – eine spannende und fantasievolle Kombination von
Orient und Okzident, die Grenzen und Genres überwindet und für das sie zusammen mit ihrem
Ensemble Olivinn 2011 den Sonderpreis der Jury beim junge ohren preis erhielt.
Gleich zweimal ist das Orchester unterwegs. In der Festhalle Pirmasens
präsentiert Kabarettist Jochen Malmsheimer das kuriose Leben des letzten
Bach-Sohns PDQ Bach mit ausgewählten Stücken. Den traditionellen
festlichen Abschluss der Internationalen Herbsttage für Musik in Iserlohn
bestreitet das Orchester in diesem Jahr mit dem Solisten Wolfgang Emanuel
Schmidt, der u.a. das Cellokonzert von Edward Elgar spielen wird.
Erstes Kammerkonzert
SALONLÖWEN
Salonmusik im Stil der 1920er Jahre
Violine: Werner Köhn, Lucjan Mikolajczyk;
Violoncello: Rüdiger Brandt; Kontrabass: Hubert Otten; Klarinette,
Saxophon: Alexander Schwalb; Klavier: Steffen Müller-Gabriel
11. September 2016 · 11.30 Uhr
Auditorium im Kunstquartier
Erstes Sinfoniekonzert
AUFERSTEHUNG
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 2 c-Moll – Auferstehungssinfonie
Sopran: Melanie Maennl · Alt: Rena Kleifeld
Chor und Extrachor des theaterhagen · Philharmonischer chorhagen
Leitung: Florian Ludwig
In Kooperation mit den Bielefelder Philharmonikern
13. September 2016 · 20.00 Uhr · Stadthalle Hagen
Im ersten Kammerkonzert lassen die Salonlöwen mit Kapellmeister Steffen Müller-Gabriel
(Klavier), Alexander Schwalb (Klarinette, Saxophon) zusammen mit Werner Köhn (Violine),
Lucjan Mikolajczyk (Violine), Rüdiger Brandt (Violoncello) und Hubert Otten (Kontrabass) das
Berlin der goldenen Zwanzigerjahre beschwingt wieder auferstehen. Die Musik der großen
UFA-Filme und schmissige Potpourris beliebter Operetten stehen auf dem Programm. Eine
elegante, humorvolle und augenzwinkernde Unterhaltung ist garantiert.
Vor Beginn der Kammerkonzerte besteht die Möglichkeit, um 11 Uhr an einer Kurzführung zu
einem Exponat der Museen im Kunstquartier teilzunehmen.
Klangrede zum ersten Sinfoniekonzert
Mit GMD Florian Ludwig und Gästen
11. September 2016 · 11.30 Uhr
Ort wird noch bekannt gegeben
Orchester unterwegs
PDQ BACH – EIN LEBEN GEGEN DIE MUSIK
Eine musikalische Entdeckungsreise mit Jochen Malmsheimer
und dem philharmonischen orchesterhagen
Leitung: Florian Ludwig
15. September 2016 · 20.00 Uhr · Festhalle Pirmasens
Erstes Familienkonzert
KELOGLAN UND DIE 40 RÄUBER
Ein fantasievolles Märchenkonzert mit Mitgliedern des
philharmonischen orchesterhagen und dem Ensemble Olivinn
Leitung: Sinem Altan
18. September 2016 · 11.00 Uhr · Großes Haus
Orchester unterwegs
ABSCHLUSSKONZERT Internationale HERBSTTAGE
FÜR MUSIK
ˇ
Werke von Elgar, Saint-Saëns, Dvorák
Violoncello: Wolfgang Emanuel Schmidt
Leitung: Florian Ludwig
25. September 2016 · 11.00 Uhr
Parktheater Iserlohn
August/September 2016
theaterzeitung
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Künstlersteckbrief
On Tour
ANDREW FINDEN
Richard van Gemert gastierte mehrfach als Eddie in Richard
O‘Brien‘s The Rocky Horror Show im Musiktheater im Revier in
Gelsenkirchen in der Inszenierung von Johannes Reitmeier.
Bariton
TODESFÄLLE
Im Mai 2016 ist Rolf Diehl verstorben. Er gehörte von 1978 bis
1996 als Bassist zum Chor des theaterhagen. Neben der künstlerischen Aktivität war er auch im Chorvorstand sowie viele Jahre
als Mitglied des Personalrates tätig.
Der Anfang Juli 2016 verstorbene Theo Paul ist ebenfalls Mitglied des Hagener Theaterchores (als Tenor) gewesen (von 1983
bis 2002). Auch er wirkte im Chorvorstand wie im Personalrat mit.
Vorherige Engagements: Staatstheater
Nürnberg, Badisches Staatstheater Karlsruhe.
Impressum theaterzeitung August/September 2016:
Herausgeber: theaterhagen
Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen · Tel. 02331 207 3210
Intendant: Norbert Hilchenbach · Redaktion: Ina Wragge
Gestaltung: IDEENpool GmbH, Norma Nierstenhöfer & Thomas Gebehenne
Texte: Kristina Günther-Vieweg, Norbert Hilchenbach, Jürgen Pottebaum,
Rahel Schwarz, Miriam Walter, Frederik Wittenberg, Ina Wragge
Fotos: Klaus Lefebvre und andere
Verlag und Druck: WAZ- Druckzentrum Bathey; Auflage: 96.000
Spielplan unter www.theaterhagen.de
Förderliches am Rande
Liebe Freunde des theaterhagen!
»Kultur fördert Bildung – Bildung fördert Demokratie – Demokratie
fördert Kultur«. Mit diesen drei Spruch-Transparenten führte der
Theaterförderverein den Theatermarsch am 23. Juni 2016 an.
Insgesamt waren 700 Theaterbegeisterte zu dieser Demonstration
gekommen, die vom DGB initiiert worden war. Zur Freude aller
Teilnehmer präsentierten das Philharmonische Orchester und
Mitglieder des Ensembles passende Musikstücke. Die Redner der
Kundgebung auf dem Friedrich-Ebert-Platz trafen die Stimmung und
die Wünsche der Demonstranten: Das Hagener Theater muss bleiben!
OB Erik O. Schulz war gekommen und nahm die Petition für den Erhalt
des Hagener Stadttheaters entgegen. Er versicherte, dass er diese
Wünsche und Forderungen dem Rat der Stadt Hagen mitteilen werde
und dass er sich dafür verbürge, das Theater Hagen auf keinen Fall zu
schließen. Er sei auch in Zukunft fleißiger Theaterbesucher. Er äußerte
die Hoffnung, dass der Arbeitskreis mit der Kulturdezernentin, Frau
Kaufmann, und dem Aufsichtsrat der gGmbH in zugewandter, offener
Atmosphäre Lösungen erarbeiten könne, die auch vom Rat der Stadt
Hagen mitgetragen werden könnten.
Die zentrale Botschaft des Theaterfördervereins ist damit bei den
Verantwortlichen angekommen: Redet wieder miteinander, in
gegenseitigem Respekt, um eine tragfähige Lösung für den
Erhalt des Theaters zu finden. Wir hoffen, dass dieser friedliche
Theatermarsch Interessenten für die Stellen des Intendanten und des
Generalmusikdirektors ermutigt, sich zu bewerben.
Der nächste Theatertreff findet am 26. August 2016 statt. Zu Gast ist
dann Dr. Peter Born, der 1. Vorsitzende des TFV. Die Veranstaltung
beginnt um 19.30 Uhr im Restaurant Kolpinghaus (Bergischer
Ring 18). Der TFV wird auch bei der Veranstaltung AUFTAKT! des
theaterhagen am 27. August vertreten sein.
Das habe ich mir zuletzt im Theater
angesehen: Tristan und Isolde in London (English
National Opera).
Wenn mein Weg mich nicht ans Theater
geführt hätte, dann …
... hätte ich wahrscheinlich so etwas wie
Fotografie gemacht.
Diese Person bewundere ich: Meinen Opa. Das liebe ich am Theater:
Die Zusammenarbeit mit netten Kollegen.
Nur wenige Menschen wissen, dass …
... ich gerne Elektronik und Gitarren bastel.
Das stört mich an meinem Beruf: Dass ich
selten nach Hause (Australien) fliegen kann.
Dieses Wort beschreibt mich gerade am besten:
Gelassen. Gerade in meinem CD-Player:
Beyond Control von Kings Kaleidoscope. Mein Lebensmotto: Treat others as I‘d like to be
treated.
Kulturgemeinde Volksbühne
Hagen und Umgebung e. V.
Wasserloses Tal 27 · 58093 Hagen
Fröhliches Wiedersehen
Die Stadt Hagen lebt bereits seit Jahren im kulturellen
Herbst und nun geht auch der Sommer zu Ende. Fast
könnte man traurig werden, weil der nächste Frühling
in weite Ferne gerückt ist. Aber eigentlich ist zunächst
nur die Sommerpause um. Und die Programm-Ankündigungen des Theaters verheißen eine unterhaltsame
Sommernachlese. Die kommenden Schlechtwetterperioden werden vom Theater bestens überbrückt.
Schwieriger war da in jüngster Vergangenheit der
verhärtete Meinungsaustausch zwischen Politik und
Kultureinrichtungen. Die Volksbühne als Interessenverband für den »Normalverbraucher« kann nicht verhehlen, dass gute und qualitätvolle Kommunalpolitik
schon längst auf dem Wunschzettel des regen Vereins
stehen. Und so wie das Theater für Unterhaltung sorgt,
könnte eines Tages auch Hagener Politik sich wieder an
den Interessen der vielen fleißigen Steuerzahler orientieren. Es gilt nach wie vor die Bitte an das Bürgertum:
Flüchten Sie nicht, weder in den Tagtraum, noch ins
Internet oder gar in auswärtige Gefilde. Hagen könnte
so schön sein und das Theater ist es bereits seit über
hundert Jahren. In diesem Sinne ein fröhliches Wiedersehen wünscht die Volksbühne ihren Mitgliedern
und Freunden – natürlich vor der Bühne im Theater.
Volker Schwiddessen
Ballettfreunde Hagen
Liebe Ballettfreunde,
wie in jedem Spätsommer sind die Freunde des Theaters gleich zu Beginn der Saison gefragt, im Rahmen des
Auftakt!- Festes ihr Engagement für unser Theater und
seine geschätzten Mitarbeiter zu zeigen. Gemeinsam mit
Frau Gerber vom Theaterförderverein wird Vorstandsmitglied Monika Jamnig Sie per Mail, Anruf oder Anschreiben
bitten (gebeten haben), das alljährlich üppige Büffet im
Theatersaal mit einer Spende zu bereichern und/oder sich für
einen Standdienst anzumelden. Am 27. August dürfen wir uns
dann auf ein schönes Fest und ein Wiedersehen mit unserem
engagierten Team des Theaters freuen.
Unsere Ballettcompagnie wird in diesem Jahr erstmalig
unverändert in die neue Spielzeit starten. Dies spricht für die
Entwicklungsmöglichkeiten der TänzerInnen in Hagen und
für die gute Arbeitsatmosphäre im Ballettsaal. Im Laufe der
Theaterferien werden wir Ihnen einen Termin unterbreiten, zu
dem wir uns mit der gesamten Compagnie zu einem Wiedersehen in gemütlichem Rahmen treffen können. Melden
Sie sich rechtzeitig an, damit Sie unsere TänzerInnen näher
kennenlernen können. So nah wie in Hagen kommen Sie den
Bühnenkünstlern in kaum einem Theater der Republik! Dies
ist ‚Einer‘ unter vielen Pluspunkten unseres überschaubaren,
familiären Theaters!
Mit der ersten Ballettpremiere Vier Jahreszeiten dürfen wir uns
darüber hinaus schon zu Beginn der Saison auf ein besonderes
Schlaglicht freuen.
Bis bald in unserem theaterhagen,
Ihre Ballettfreunde Hagen
Ihr Theaterförderverein
www.theaterfoerderverein-hagen.de
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theaterzeitung
August/September 2016
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