april 2016 - Theater Hagen

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theater zeitung
Musiktheater
BALLETT
SCHAUSPIEL
KABARETT
PHILHARMONISCHES ORCHESTER
LUTZ
April 2016
Eugen
Onegin
Lyrische Szenen von Peter Tschaikowski
»Eine sehens- und
hörenswerte Produktion.«
(Das Opernmagazin)
Veronika Haller
Premiere
Premiere
Achtes Sinfoniekonzert
VON BABELSBERG
NACH HOLLYWOOD
TANZQUARTETT
WEGE IN
DIE GEGENWART I
Eine außergewöhnliche, von vielen Künstlern
gestaltete Filmmusik-Schlager-Revue
präsentiert unvergessliche Hits aus allen
filmischen Genres – vom Kinder-,
Tanz- bis hin zum Actionfilm. ... Seiten 2/3
Vier international renommierte Choreographen,
Raimondo Rebeck, Cayetano Soto, Marco Goecke
und Ricardo Fernando, erarbeiten ihre Kreationen
mit dem balletthagen – ein Tanzabend
der besonderen Art.
... Seiten 4/5
Welche Kompositionen führten musikhistorisch
in die Gegenwart? Im ersten von zwei thematisch
verknüpften Konzerten wird dieser Frage mit Werken
von Joseph Haydn, Karl Amadeus Hartmann und
Arnold Schönberg nachgespürt.
... Seite 10
April 2016
theaterzeitung
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Premiere
Premiere am 9. april 2016
19.30 Uhr · Grosses Haus
Besetzung
Eine Filmmusik-Schlager-Revue
Mit großzügiger
Unterstützung der
Musikalische Leitung
Inszenierung
Choreographie Bühne
Kostüme
Video
licht
Chor
Steffen Müller-Gabriel
Thilo Borowczak, Ricardo Fernando
Ricardo Fernando
Jan Bammes
Christiane Luz
Volker Köster
Martin Gehrke
Wolfgang Müller-Salow
Mit: Marilyn Bennett, Kenneth Mattice, Carina Sandhaus, Tillmann Schnieders,
Sami Seyhan, Hannes Staffler, Richard van Gemert
Chor und Ballett des theaterhagen, philharmonisches orchesterhagen
Nach dem großen Erfolg des Swing-Abends Fly Me to the Moon, der in den
vergangenen Spielzeiten das Publikum begeisterte, präsentiert das theaterhagen
nun einen weiteren musikalischen Revue-Abend, dieses Mal unter dem Motto: Von
Babelsberg nach Hollywood.
Rund 9300 Kilometer trennen Babelsberg und Hollywood, die beiden Städte,
die wohl wie wenig andere mit Film verbunden sind. Ein Film ohne Musik ist kaum
vorstellbar – egal ob nun aus Hollywood, Bollywood oder Babelsberg. So wird
bereits seit 1935 Filmmusik auch bei der Verleihung einer der wichtigsten Filmpreise
überhaupt, den Academy Awards, ausgezeichnet.
Schon bevor die Leinwand das Sprechen erlernte, zu Zeiten des Stummfilms, wurden
Filmaufführungen live von Pianisten musikalisch begleitet. Erst recht, als seit 1927
die ersten Tonfilme Einzug ins Kino hielten, unterstützt Musik die filmischen Bilder
und beeinflusst den Zuschauer in seinen Emotionen – wichtige Leitmotive haben
einen großen Wiedererkennungswert, der Einfluss auf den Erfolg eines Films haben
kann. Alben mit Soundtracks eines Films verkaufen sich ebenso wie der Film an
den Kinokassen. In den 60er Jahren wurde von Regisseuren und Produzenten
auch vermehrt populäre Musik verwendet, die dem jeweiligen Zeitgeist entsprach.
Doch zahlreiche Filmmusik-Komponisten sorgten dafür, dass auch die klassische,
sinfonische Filmmusik zurückkehrte.
Mit Von Babelsberg nach Hollywood widmet sich das theaterhagen der Filmmusik
unterschiedlichster cineastischer Genres aus den vergangenen neun Jahrzehnten
und präsentiert einen Abend mit Babelsberger Filmmusik-Klassikern wie Ich bin
die fesche Lola aus Der blaue Engel, über Disney-Klassiker wie Mary Poppins und
Diamonds Are a Girl‘s Best Friend aus Blondinen bevorzugt bis hin zu Pop-, Rockund Disco-Hits wie Stayin‘ Alive aus Saturday Night Fever sowie unverkennbaren
Hollywood-Filmmelodien wie Mission: Impossible von Lalo Schifrin.
Auf der Reise von Babelsberg nach Hollywood
gibt es aber natürlich auch Abstecher nach
England, nach Frankreich, nach Italien, ins
Weltall, in den wilden Westen – so werden
Bond-Songs ebenso zum Besten gegeben wie
Yann Tiersens Musik zum Film Die fabelhafte
Welt der Amélie.
Die Musik aus Filmen ist so vielfältig wie die
Filme selbst, aus denen sie stammen. Und
so präsentieren sich das Ensemble und der
Chor des theaterhagen, das philharmonische
orchesterhagen und das balletthagen wieder
einmal von einer neuen Seite.
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theaterzeitung
Drei Fragen an:
Thilo Borowczak, Regisseur der Revue Von Babelsberg nach Hollywood
Was für Musik kann man erwarten? Schlager, Pop, Rock, Klassisches? Soll
man sich, als normaler Kinobesucher, darauf freuen, die Stücke, die man immer
schon geliebt hat, wieder zu hören, und das nun live und mit dem Orchester und
den Sängern des Ensembles? Oder gibt es auch Neu-Entdeckungen, Raritäten?
Erwarten kann man ein sicher mitreißendes Potpourri nationaler und internationaler
Songs – angefangen bei deutschen Kinoschlagern aus den 1930er Jahren wie z. B.
Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt über Popsongs wie Happy und Fame bis
hin zu Rockstücken aus den letzten Jahrzehnten z. B. von Queen oder Bryan Adams,
daneben auch orchestrale Filmmusiken wie Rocky und das Star Wars-Thema. Auch
Klassiker sind dabei und Stücke aus den klassischen Filmmusicals wie Victor/Victoria.
Erinnerungen an den jeweiligen Kinobesuch werden sicherlich geweckt und sind auch
durchaus gewollt. Aber es wird ein Abend für Besucher aus allen Generationen – somit
wird es sicherlich für jeden auch etwas Neues zu entdecken geben. Derjenige, der die
Minions kennt und Happy quasi schon mitsingen kann, freut sich vielleicht, das Pink
Panther-Thema für sich neu zu entdecken – und andersherum eben auch.
Musik ist im Film ja immer etwas, was »dazu« kommt, also Bilder, Handlung oder
Figuren unterstützt. Wie funktioniert das außerhalb dieses Zusammenhangs?
Ist die Musik, alleine, stark genug? Wir denken ja – die Musik ist sehr stark. Viele
Songs aus diesen Musikfilmen haben den Film, mit dem sie veröffentlicht worden sind,
sogar überlebt. Stücke wie Return to Sender von Elvis Presley kennen auch heute noch
viele Menschen, aber wer weiß schon, dass der zugehörige Film Girls! Girls! Girls! hieß?
Oder dass Ich brech die Herzen der stolzesten Frau‘n aus dem Film Fünf Millionen
suchen einen Erben stammt? Das an einen heulenden Kojoten erinnernde Thema von
Ennio Morricone kann wahrscheinlich fast jeder mitpfeifen, aber wer kennt noch die
Handlung von Zwei glorreiche Halunken.
Und außer der Musik? Was gibt es
noch? Es treten sechs Solisten auf, die
singen, tanzen und spielen; der Chor
begleitet uns in voller Stärke sowie das
Ballett und natürlich das philharmonische
orchesterhagen. Aus einigen Filmen
werden wir Spielszenen inszenieren und
es wird große Tanznummern geben. Das
Ganze wird auf mehreren Leinwänden
auch filmisch unterstützt.
April 2016
Von Babelsberg nach Hollywood
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Gäste
Carina Sandhaus kommt aus dem Ruhrgebiet und schloss an der UdK Berlin ihr Studium mit Auszeichnung ab. Schon während der Ausbildung spielte sie am Theater des Westens in Hello Dolly. Es folgte ein
Engagement in Les Misérables im Musicaltheater Duisburg, wo sie u.a. als Eponine auftrat. Bei Grease im
Capitol Theater Düsseldorf war sie als Sandy und außerdem als Cover für Marty, Rizzo und Jan verpflichtet.
Parallel zu ihrem Engagement in Bremen als Lisa in Jekyll & Hyde spielte sie die Mary in der europäischen
Erstaufführung von The Life am Staatstheater Kassel. Im Kölner Musical Dome verkörperte sie die Anette
in Saturday Night Fever und in Basel die Audrey in Der kleine Horrorladen. Zurück in Düsseldorf spielte sie
am Theater an der Kö die Frau Schmidt in Heimwerker und kreierte kurz danach die Rolle der Louisa in
der Uraufführung des Schalke-Musicals Nullvier – Keiner kommt an Gott vorbei im Gelsenkirchener
Musiktheater im Revier. Wieder in Köln war sie vier Jahre lang walk-in cover für Scaramouche und Ozzy bei
We Will Rock You. Währenddessen spielte sie das Flämmchen im Grand Hotel im Theater Osnabrück und
Jean Harlow in Marilyn – Das Musical in Leverkusen und Hamburg. In Köln war sie anschließend als alternierende Schöne aus dem Schilf in Monty Python’s Spamalot zu sehen. Es folgten Sekretärinnen in Dortmund,
Mrs. Walker in Tommy und Jane Smart in Die Hexen von Eastwick im Theater Bielefeld und 2015 Donna in
Mamma Mia! am Metronom Theater Oberhausen.
Nun tritt Carina Sandhaus erstmals auf der Hagener Bühne auf.
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Der Südtiroler Hannes Staffler konnte bereits vor und während
seiner Ausbildung zahlreiche Bühnenerfahrungen sammeln und
spielte Hauptrollen in Stücken wie The Sound of Music, Oliver!,
On the Town und Falsettos. Zu seinem Repertoire gehören
Rollen in zahlreichen Musicals wie z.B. Evita, Elisabeth, Die drei
Musketiere und Hair. Zur Zeit ist er u. a. als Rocky in Rocky – das
Musical in Stuttgart zu erleben. Mehrfach stand er in der Rolle
des Judas in Andrew Lloyd Webbers Jesus Christ Superstar auf
diversen deutschen Bühnen. Außerdem konnte er als Jack Favell
im Musical Rebecca große Erfolge feiern und ist in dieser Rolle
auf der CD-Gesamtaufnahme der Stuttgarter Produktion zu hören.
Beim Queen-Musical We Will Rock You ist er der erste und bislang
einzige Darsteller weltweit, der in allen männlichen Hauptrollen
zu sehen war. Außerdem sang er mit dem legendären QueenGitarristen Brian May den Song The Show Must Go On. Ausflüge
in die Operette scheut er ebenfalls nicht und spielte in Im weißen
Rössl den Zahlkellner Leopold. Im April 2013 veröffentlichte
Hannes Staffler sein erstes Studio-Album Two Souls, das seine
beiden »musikalischen Seelen« Musical und Rockmusik vereint.
Am theaterhagen ist Hannes Staffler nach seinem Engagement
als Jesus in Jesus Christ Superstar nun zum zweiten Mal zu Gast.
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Weitere Termine:
15.4., 19.4. (geschlossene Vorstellung), 24.4. (15 Uhr); 4.5., 11.5., 22.5. (15 Uhr), 28.5.; 10.6.; 3.7. (15 Uhr),
7.7. 2016 – jeweils 19.30 Uhr, soweit nicht anders angegeben
Theater Hautnah
Fotoimpressionen aus der Probenarbeit
Werkstatt und offene Probe
2. April 2016 · 10.45 Uhr · Theatercafé · Eintritt frei
Bild 1 Marilyn Bennett, Ana-Maria Dafova, Hannes Staffler
Lehrertisch
7. April 2016 · 18.15 Uhr · Theatercafé
Anmeldung: www.theaterhagen.de/theaterpaedagogik
April 2016
Bild 2 Kenneth Mattice, Hannes Staffler, Tillmann Schnieders, Richard van Gemert
Bild 3 Marilyn Bennett
Bild 4 Ballettensemble
Bild 5 Carina Sandhaus, Kenneth Mattice
theaterzeitung
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Premiere
Premiere AM 30. APRIL 2016
19.30 Uhr · Grosses Haus
Besetzung
INSZENIERUNG, CHOREOGRAPHIE
UND BÜHNE
Kostüme Licht Dramaturgie
CHOREOGRAPHISCHE ASSISTENZ
Raimondo Rebeck, Cayetano Soto,
Marco Goecke, Ricardo Fernando
Rosa Ana Chanzá
Ernst Schießl
Maria Hilchenbach
Alfonso Palencia, Carla Silva
balletthagen
CHOREOGRAPHIEN VON RAIMONDO REBECK,
CAYETANO SOTO, MARCO GOECKE UND RICARDO FERNANDO
Mit dem zweiten Ballettabend der Spielzeit 2015/16 macht das theaterhagen die Ballettfreunde mit gleich drei international renommierten Choreographen bekannt,
die zum ersten Mal mit der Hagener Compagnie arbeiten. Und ein neues Stück des Hagener Ballettdirektors ist natürlich auch mit dabei.
BLIND DREAMS URAUFFÜHRUNG
CHOREOGRAPHIE VON RAIMONDO REBECK
Für seine Uraufführungs-Choreographie hat Raimondo Rebeck Musiken von Olafur
Arnalds, Armand Amar, Whitetree, Erwin Stache, Ezio Bosso und Philip Glass
gewählt: Rebeck versucht eine tänzerische Annäherung zum Thema Blindheit. Wie
kann man sich als Nicht-Sehender in einer Welt zurecht finden, in der alles aufs
Optische ausgerichtet ist?
Spuck 2010 dessen Ballett Leonce und Lena in Montreal und Stuttgart ein. Als
Choreograph wirkt er sehr erfolgreich und mit viel Beachtung mit internationalen
Tanzstars zusammen und seine Arbeiten werden von Tänzern der Compagnien aus New
York, München, Stuttgart, Zürich, Berlin, Karlsruhe, Dortmund, Gelsenkirchen und Kiew
getanzt. Seit 2011 ist er Gastballettmeister am Ballett Dortmund.
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Als Erster Solist der Staatsoper Berlin, der Deutschen Oper Berlin und des Aalto
Ballett Theater Essen zählt der gebürtige Berliner Raimondo Rebeck zu den
bekanntesten deutschen Tänzern.
Er erhielt seine Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin und gewann
zahlreiche nationale und internationale Preise, u.a. in Lausanne und Osaka, den
Berliner und den Deutschen Kritikerpreis. Roland Petit, Maurice Béjart und Rudolf
Nurejev kreierten für ihn tragende Rollen. Ihn verbindet eine enge Zusammenarbeit
mit zahlreichen Größen der Tanzwelt, darunter William Forsythe, Jirí Kylián, Heinz
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Spoerli und Mauro Bigonzetti.
Rebeck ist ein weltweit gefragter Trainingsmeister und Choreograph. Seit 2004
unterrichtet er international in zahlreichen Workshops und ist Jurymitglied in
verschiedenen Wettbewerben. Als Assistent für namhafte Choreographen arbeitete
er u.a. für Roland Petit, Hans van Manen, Xin Peng Wang und studierte für Christian
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FUGAZ
CHOREOGRAPHIE VON CAYETANO SOTO
Diese Choreographie mit Musik von Georges Ivanovich Gurdjieff hat der Spanier
Cayetano Soto seinem an Krebs gestorbenen Vater gewidmet und sie 2005 beim Ballett
Theater München zur Uraufführung gebracht. Mit der Hagener Compagnie studiert er
sie jetzt neu ein.
Der spanische Choreograph und Tänzer Cayetano Soto erhielt seine Tanzausbildung am
Institut del Teatre seiner Heimatstadt Barcelona und am Koninklijk Conservatorium in
Den Haag. Erste Engagements führten ihn zu IT.Dansa in Barcelona sowie zum Ballett
Theater München. Seit 2005 ist er freischaffender Choreograph und arbeitet seither
mit internationalen Tanzcompagnien, u.a. mit dem Stuttgarter Ballett, dem Königlichen
Ballett Flandern, dem Balé da Cidade de São Paulo, Les Ballets Jazz de Montréal, mit
der Gauthier Dance Company, der Companhia Nacional de Bailado, der Perm Opera and
Ballet Theater, dem Národní Divadlo Brno, dem Ensemble Tanz Luzern Theater und dem
Northwest Dance Project in Portland.
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theaterzeitung
April 2016
TANZQUARTETT
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TANGATA
CHOREOGRAPHIE VOMN RICARDO FERNANDO
Mit Tangata – einem zusammengesetzten Begriff aus Tango und Fugata, den schon
Astor Piazzolla gebrauchte – hat Ricardo Fernando bereits das Ballettpublikum in
Graz und Reggio Emilia gewonnen. Tango-Musik, besonders von Piazzolla, hat
Fernando in seiner Karriere von Beginn an begleitet: Seine erste Choreographie mit
Tango-Musik erarbeitete er in St. Gallen, weitere, auch abendfüllende, Versionen
schuf er für die Compagnien in Chemnitz, Bremerhaven und Pforzheim. Für alle
diese Kreationen suchte er Stücke mit einer kleinen Gruppe von Musikern aus,
darunter Quintette oder auch Stücke mit Sängern. In Hagen hat er schon zwei neue
Choreographien zu Tango-Musik herausgebracht. Für Tangata wählte er nun zum
ersten Mal Piazzolla-Musik mit einem großen Orchester aus, die ihm einen neuen,
spannenden Zugang zu dem Werk des argentinischen Komponisten ermöglicht.
Für Fernando kommt die choreographische Inspiration immer von der Musik, vom
Rhythmus und der Stimmung. In Tangata verbindet er typische Tangoschritte mit
klassischen, neoklassischen und zeitgenössischen tänzerischen Bewegungen.
Sein erstes abendfüllendes Ballett A Midsummer Night‘s Dream entstand 2006 in
Zusammenarbeit mit Annet Göhre für das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin.
Seit 2009 verbindet ihn ein enges gemeinsames Wirken mit dem Aspen Santa Fe
Ballet und dem Introdans Ensemble voor de Jeugd, für welche er regelmäßig neue
Choreographien entwickelt. Ebenfalls im Jahr 2009 entstand die Choreographie Carmen
für das Ballett Dortmund, welche 2010 auch am Národní Divadlo Brno gezeigt wurde.
Für das Modelabel Talbot Runhof schuf er 2010 die Choreographie zur Präsentation der
neuen Kollektion auf der Pariser Fashion Week.
Soto ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, so erhielt er 2006 für sein Ballett 24FPS
den 1. Preis beim Choreographie-Wettbewerb des Königlichen Balletts Flandern. Sein
Ballett Canela fina wurde 2008 von der brasilianischen Zeitung Folha de São Paulo
als beste Tanzproduktion des Jahres gewählt, und im Jahr 2011 wurde er für seine
Choreographie Uneven für den russischen Golden-Mask-Award nominiert.
BLUSHING
CHOREOGRAPHIE VON MARCO GOECKE
Mit der Einstudierung der Choreographie Blushing, mit der Marco Goecke 2003 zur
Musik von Tom Waits und Garbage mit Tänzern des Stuttgarter Balletts den Prix Dom
Perignon in Hamburg gewann, feiert der gebürtige Wuppertaler nach 16 Jahren ein
Wiedersehen mit der Hagener Bühne. Er hat mit seinen Arbeiten deutschlandweit und
international für Aufsehen gesorgt, seine prägnante und avantgardistische Tanzsprache,
das Ausloten und Sprengen ästhetischer Grenzen sowie die völlig neuen Bewegungen
fordern die Tänzer stets neu heraus.
Seine Ballettausbildung absolvierte Marco Goecke ab 1988 an der Ballettakademie
Köln, bei der Heinz-Bosl-Stiftung München sowie am Königlichen Konservatorium
Den Haag, wo er 1995 sein Diplom erhielt. Engagements führten ihn zunächst an die
Staatsoper Unter den Linden in Berlin und ans theaterhagen, wo er im Jahr 2000 seine
erste Choreographie mit dem Titel Loch schuf. Es folgten mehrere Arbeiten für die
Noverre-Gesellschaft mit Tänzern des Stuttgarter Balletts und eine Einladung an das
New York Choreographic Institute sowie zahlreiche Auftragsarbeiten für internationale
Compagnien.
Mit der Spielzeit 2005/06 wurde Goecke zum Hauschoreographen des Stuttgarter Balletts
ernannt und kreierte im Dezember 2006 dort sein erstes Handlungsballett, Nussknacker,
das für den Theaterpreis Der Faust nominiert und später für den ZDFtheaterkanal verfilmt
wurde. Von 2006 bis 2012 hatte er zudem den Titel des Hauschoreographen beim
Scapino Ballet Rotterdam inne und ist ständiger Gast beim Nederlands Dans Theater.
Neben den über vierzig Werken, die Goecke innerhalb von wenigen Jahren geschaffen
hat, werden zahlreiche seiner bereits bestehenden Choreographien bei anderen
Compagnien einstudiert, z. B. in Tel Aviv, São Paulo, bei Les Grands Ballets Canadiens
de Montréal, Scapino Ballet Rotterdam, Ballett-Theater München.
April 2016
Weitere Termine:
8.5. (15 Uhr), 14.5., 20.5.; 3.6., 5.6. (15 Uhr), 18.6., 23.6., 29.6.;
6.7., 9.7. 2016 – jeweils 19.30 Uhr, soweit nicht anders angegeben
Fotoimpressionen aus der Probenarbeit
Bild 1
Toshi Nakamura, Eunji Yang in Blushing
Bild 2
Ana Isabel Casquilho, Miguel Esteves in Blushing
Bild 3
Gustavo Barros, Miguel Esteves, Tal Eitan, Ana Isabel Casquilho,
Kana Mabuchi in Tangata
Ballettmatinee
Ausführliche Informationen über diesen Ballettabend, zu den einzelnen
Stücken und deren Choreographen kann man beim Besuch der
Ballettmatinee am 23. April 2016 um 11 Uhr im Großen Haus erhalten.
Natürlich zeigt das balletthagen auch Ausschnitte. Der Eintritt ist frei.
Lehrertisch
28. April 2016 · 18.15 Uhr · Theatercafé
Anmeldung: www.theaterhagen.de/theaterpaedagogik
6. Internationale Aids Tanzgala
Intendant Norbert Hilchenbach, Melanie Luczak (AIDS-Hilfe Hagen),
Ballettdirektor Ricardo Fernando, Andreas Rau (AIDS-Hilfe Hagen).
Aus dem Erlös (Einnahmen und Spenden) der sechsten Internationalen AIDSTanzgala konnte der Betrag von 12.500 Euro an die AIDS-Hilfe Hagen e.V.
überwiesen werden, der eine wesentliche finanzielle Unterstützung von deren
Projekten und für die größtenteils ehrenamtlich geleistete Arbeit darstellt.
theaterzeitung
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Spielplan
Infos aus der Theaterpädagogik
15.4.2016: 2. BUNDESWEITER TAG
DER THEATERPÄDAGOGIK
mit Beteiligung aller Sparten des theaterhagen.
Öffentliche Theater-Führung (ca. 90 Minuten),
nur nach vorheriger Anmeldung unter miriam.
[email protected]. Probenbesuch des
3. Familienkonzertes Nummer vier fehlt! mit dem
philharmonischen orchesterhagen. Eingeladen
sind alle Erwachsenen, die Interesse haben,
Kindern im Grundschulalter Orchestermusik
nahe zu bringen. Teilnahme nur nach vorheriger
Anmeldung unter [email protected].
fr 01 PIAF
Schauspiel mit Musik von Pam Gems
19.30 – 22.30 Uhr · Großes Haus
Abo C und Freiverkauf 15 - 37,50 €
Sa 02THEATER HAUTNAH
Werkstattgespräch und offene Probe zu
Von Babelsberg nach Hollywood
10.45 Uhr · Theatercafé
Eintritt frei
KURZ UND GUT
28.4.2016: GIRLS DAY & BOYS DAY
8 Uhr Treffpunkt für Jugendliche ab 14 Jahren
am Bühneneingang zur Registrierung. Es folgen
gendergetrennte Führungen in spezifische
Abteilungen des theaterhagen. Ende gegen 12
Uhr. Anmeldung ausschließlich über die girls
& boys day-Homepages nach Freischaltung des
Angebots.
Werkeinführung: Jonny spielt auf
19.00 Uhr · Theatercafé
Eintritt frei
JONNY SPIELT AUF
Oper von Ernst Krenek
19.30 – 22.15 Uhr · Großes Haus
Abo W und Freiverkauf 13,50 - 33,70 €
So 03 Achtes Kammerkonzert
VIRTUOS
Schostakowitsch · Strawinsky · Suk
11.00 Uhr · Kurzführung zu einem
Exponat der Museen
Kombiticket (Führung und Konzert)
9,60 €
11.30 Uhr
Auditorium im Kunstquartier Hagen
Freiverkauf 6,60 / 3,30 €
DAS LAND DES LÄCHELNS
Operette von Franz Lehár
18.00 – 20.20 Uhr · Großes Haus
Abo Z und Restkarten 17,50 - 43,70 €
mo 04HEY BOSS, HIER BIN ICH!
Bewerbungstraining für Schulabgänger
von Werner Hahn
12.00 – 13.00 Uhr · lutz
Schulvorstellung 6 €
Fr 08MUSIKALISCHE
SCHNITZELJAGD
11.00 Uhr · auf allen Bühnen des
theaterhagen
Freiverkauf 6 €
sa 09Premiere
VON BABELSBERG
NACH HOLLYWOOD
Eine Filmmusik-Schlager-Revue
19.30 Uhr · Großes Haus
Abo P und Freiverkauf 17,50 - 43,70 €
mi 13EUGEN ONEGIN
Oper von Peter Tschaikowski
19.30 – 22.15 Uhr · Großes Haus
Abo B und Freiverkauf 13,50 - 33,70 €
THEATER UNTERWEGS · HIOB
Schauspiel nach dem Roman
von Joseph Roth
Theaterfassung von Koen Tachelet
20.00 – 22.30 Uhr
Theater am Wall Warendorf
do 14IT`S TEA TIME
Fünf-Uhr-Tee mit Edeltraud Kwiatkowski
und Jürgen Pottebaum
Gäste: N.N.
17.00 Uhr · Theatercafé
Eintritt 5 € inkl. eines Getränkes
EIN HELM
6
6
Monolog von Finn-Ole Heinrich
18.00 – 19.00 Uhr
Theater im Bus, Abfahrt: Theaterplatz
Ausverkauft
theaterzeitung
RICHARD O’BRIEN’S
THE ROCKY HORROR SHOW
Musical von Richard O‘Brien
19.30 – 22.00 Uhr · Großes Haus
Restkarten 15 - 37,50 €
Fr 15EIN HELM
Monolog von Finn-Ole Heinrich
18.00 – 19.00 Uhr
Theater im Bus, Abfahrt: Theaterplatz
Ausverkauft
VON BABELSBERG
NACH HOLLYWOOD
Eine Filmmusik-Schlager-Revue
19.30 Uhr · Großes Haus
Abo F und Freiverkauf 17,50 - 43,70 €
so 17 Drittes Familienkonzert
NUMMER VIER FEHLT!
EIN FRISCHLING AUF ABWEGEN
Moderation: Bernd Gieseking
Leitung: Ana-Maria Dafova
11.00 Uhr · Großes Haus
Freiverkauf 9 €
BIG BANG SIEGFRIED
Musikalisches Kabarett präsentiert von
The Fabulous Bäckström Brothers
Mit Petri Bäckström, Jouni Bäckström,
Jukka Nykänen und dem philharmonischen
orchesterhagen · Leitung: Florian Ludwig
18.00 – 19.45 Uhr · Großes Haus
Freiverkauf 15 - 37,50 €
di 19EIN HELM
Monolog von Finn-Ole Heinrich
18.00 – 19.00 Uhr
Theater im Bus, Abfahrt: Theaterplatz
Ausverkauft
VON BABELSBERG
NACH HOLLYWOOD
Eine Filmmusik-Schlager-Revue
19.30 Uhr · Großes Haus
Geschlossene Vorstellung
MI 20EIN HELM
Monolog von Finn-Ole Heinrich
18.00 – 19.00 Uhr
Theater im Bus, Abfahrt: Theaterplatz
Ausverkauft
PIAF
Schauspiel mit Musik von Pam Gems
19.30 – 22.30 Uhr · Großes Haus
Abo L / VB B und Freiverkauf 13,50 - 33,70 €
do 21EUGEN ONEGIN
Oper von Peter Tschaikowski
19.30 - 22.15 Uhr · Großes Haus
Abo D und Freiverkauf 13,50 - 33,70 €
Fr 22 DIE COMEDIAN HARMONISTS TEIL 2 JETZT ODER NIE
Stück von Gottfried Greiffenhagen /
Jörg Daniel Heinzmann
19.30 – 22.30 Uhr · Großes Haus
Abo C und Freiverkauf 15 - 37,50 €
NACHTCAFÉ
Ein Lied geht um die Welt
Mit Kristina Günther-Vieweg und
Tillmann Schnieders
22.30 Uhr · Theatercafé · Eintritt frei
sa 23 BALLETTMATINEE
TanzQuartett
11.00 Uhr · Großes Haus
Eintritt frei
April 2016
April 2016
PIAF
Schauspiel mit Musik von Pam Gems
19.30 – 22.30 Uhr · Großes Haus
Abo VB A und Freiverkauf 15 - 37,50 €
so 24KLANGREDE
Gespräch zum achten Sinfoniekonzert
mit Konzertdramaturg Frederik Wittenberg
und Gästen
11.30 Uhr
Auditorium im Kunstquartier
Eintritt frei
VON BABELSBERG
NACH HOLLYWOOD
Eine Filmmusik-Schlager-Revue
15.00 Uhr · Großes Haus
Abo H und Freiverkauf 15 - 37,50 €
sa 30KURZ UND GUT
Werkeinführung: TanzQuartett
19.00 Uhr · Theatercafé
Eintritt frei
Premiere
TANZQUARTETT
Choreographien von Raimondo
Rebeck, Cayetano Soto,
Marco Goecke und
Ricardo Fernando
19.30 Uhr · Großes Haus
Abo P und Freiverkauf
15 - 37,50 €
di 26THEATER UNTERWEGS
HEY BOSS, HIER BIN ICH!
Bewerbungstraining für Schulabgänger
von Werner Hahn
11.00 – 12.00 Uhr
Werner-Richard-Berufskolleg Wetter
(Ruhr)
FEST VERANKERT
Inputtheater zur »Elterlichen Präsenz«
für Eltern, Jugendliche und Pädagogen
von Werner Hahn
14.30 – 16.00 Uhr · lutz
Infos und Karten unter: 02331 / 207-4450
PHILHARMONIKUS
Konzerteinführung für Kinder (7-13 Jahre)
und deren Begleiter
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 44
18.45 Uhr · Stadthalle
Sinfonium (Foyer)
Freiverkauf 8 / 6 €
Achtes Sinfoniekonzert
WEGE IN DIE GEGENWART I
Haydn · Hartmann · Schönberg
Leitung und Violine: Antje Weithaas
20.00 Uhr · Stadthalle
19.15 Uhr Einführung
Konzertabo und Freiverkauf 14,40 - 28 €
mi 27 FEST VERANKERT
Inputtheater zur »Elterlichen Präsenz«
für Eltern, Jugendliche und Pädagogen
von Werner Hahn
16.00 – 17.30 Uhr · lutz
Geschlossene Vorstellung
do 28 FEST VERANKERT
Inputtheater zur »Elterlichen Präsenz«
für Eltern, Jugendliche und Pädagogen
von Werner Hahn
10.00 - 11.30 Uhr · lutz
Infos und Karten unter: 02331 / 207-4450
fr 29KURZ UND GUT
Werkeinführung: Avenue Q
19.00 Uhr · Theatercafé
Eintritt frei
AVENUE Q
Musical von Robert Lopez/Jeff Marx,
Buch von Jeff Whitty
19.30 - 22.00 Uhr · Großes Haus
Abo G · Ausverkauft
TREFFEN DES
THEATERFÖRDERVEREINS
Gast: Kristina Günther-Vieweg,
Dramaturgin und Schauspielerin
am theaterhagen
19.30 Uhr · Kolpinghaus
Eintritt frei
April 2016
SERVICE
Öffnungszeiten Theaterkasse
Di bis Fr: 10.00 – 19.00 Uhr
Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
So / Mo / Feiertage: geschlossen
Abendkasse:
Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Elberfelder Straße 65, 58095 Hagen
Tel. 02331 207 3218
Fax 02331 207 2446
[email protected]
www.theaterhagen.de
Weitere Vorverkaufsstellen
Bürgerämter der Stadt Hagen
Zentrales Bürgeramt
Rathausst. 11 · Tel.: 02331 207 5777
Bürgeramt Boele
Schwerter Str. 168 · Tel.: 02331 207 4400
Bürgeramt Haspe
Kölnerstraße 1 · Tel.: 02331 207 4401
Bürgeramt Hohenlimburg
Freiheitstr. 3 · Tel.: 02331 207 4402
EVENTIM-Vorverkaufsstellen
Tickets und EVENTIM-Vorverkaufsstellen
auf www.eventim.de
ADAC-Geschäftsstelle
Körnerstr. 62
KundenCenter
Graf-von-Galen-Ring 25, Körnerstraße 25
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Kritiken
Trailer unter www.theaterhagen.de
Eugen Onegin
Termine: 13.4., 21.4., 7.5., 13.5., 25.5., 26.6. (18 Uhr) 2016 – jeweils 19.30 Uhr, soweit nicht anders angegeben
Oper von
Peter Tschaikowski
»Wunderbar und
sehenswert!«
Am 5. März 2016 feierte die Neuinszenierung der Oper Eugen Onegin ihre am Schluss
mit langem Applaus und Standing Ovations versehene Premiere. Das Publikum
zeigte sich, auch in weiteren Vorstellungen, sehr angetan, ja begeistert von dieser
Produktion. Das geben u.a. auch die auf dieser Seite abgedruckten Gästebucheinträge wieder. Seitens der Rezensenten gab es jedoch auch kontrovers geäußerte
Kritik (s. Pressestimmen). Das Theater und insbesondere das Onegin-Ensemble laden
das Publikum herzlich ein, sich selbst ein Bild von dieser Neuinszenierung zu machen.
Pressestimmen
»[…] Hagen hatte große Sangestalente (Haller, Funkhauser, Mattice, Xiong) aufgeboten,
außerdem war das Orchester unter der Leitung von Mihhail Gerts einfach wunderschön anzuhören. […] Regisseur Holger Potocki fand gute Bilder, vergaß aber auf die Verständlichkeit
der Texte zu achten. […] Eugen Onegin sollte man sich unbedingt anschauen.« (Stadtanzeiger)
»Diese Inszenierung muss erst wirken. Sie ist zart, unaufdringlich und dennoch eindringlich,
sie ist düster, sie vermittelt Tschaikowskis Lyrische Szenen mit herber Melancholie in einem
schwarzen Raum mit wenig Licht und viel Schatten. […] Sicher eine der interessantesten Eugen
Onegin-Inszenierungen, die ich bisher gesehen habe. […] Musikalisch konnte Hagen seinem
Ruf als sängerische Talentschmiede wieder einmal gerecht werden. Sehr ansprechende
Gesangsleistungen bis in die kleinsten Rollen. […] Chor und Extrachor waren bestens szenisch
und musikalisch in die Opernproduktion eingebunden. Das Philharmonische Orchester konnte
seine musikalischen Qualitäten anhand der anspruchsvollen Partitur eindrucksvoll unter Beweis
stellen. Fazit: Das Hagener Theater präsentiert seinem Publikum einen sehens- und hörenswerten Eugen Onegin in schwelgerisch-elegischen Bildern bei hoher musikalischer Qualität.«
(Das Opernmagazin)
»[…] Gemeinsam mit der Ausstatterin Tanja Hofmann tappt Regisseur Holger Potocki in die
Minimalismus-Falle. […] Man habe die subtilen Charakterzeichnungen der Partitur nicht ‚überdecken‘ wollen, lautet die Begründung für eine weitgehende Abwesenheit von Inszenierung und
Kulisse. […] Gesungen wird die deutsche Übersetzung – eigentlich eine gute Entscheidung, die
Genickstarre durch Übertitel erspart, zumal alle im Ensemble überaus textverständlich singen.
Doch das Orchester überdeckt so manches Mal die Sänger. Damit erreicht Mihhail Gerts am
Pult zwar ein schönes Klangbild, unterschätzt aber auch die schwierige Akustik des eher kleinen
Theaters.« (Westfälischer Anzeiger)
»[…] Auf eine Übertitelung wurde verzichtet, da die Solisten aufgrund des umsichtigen
Dirigats von Mihhail Gerts meistens gut zu verstehen sind. […] Veronika Haller stattet die
Tatjana mit großem lyrischen Sopran aus und punktet in der Briefarie mit sauberen Spitzentönen
und emotionalem Spiel. Kenneth Mattice stattet die Titelfigur mit profundem Bariton aus […]
Mit mädchenhaftem Spiel und weichem Mezzo arbeitet Kristine Larissa Funkhauser die Leichtlebigkeit der Olga gut heraus. […] Kejia Xiong interpretiert die berühmte Arie Wohin? Wohin?
mit sauberen Höhen und großer Melancholie in der Stimme.« (Online Musik Magazin)
»[…] Es ist ein feines Kammerspiel in der Dunkelkammer mit hübsch ausgeleuchteten Figuren, das der Regisseur Holger Potocki durchaus durchdacht und
detailliert, insgesamt aber allzu brav inszeniert. […] Man singt zwar deutsch,
verzichtet aber auf Übertitel, wobei sich die Stimmen auf der leeren Bühne oft
verlieren und selbst gegen das nicht übermäßig massiv aufspielende Orchester
keine Chance haben.« (Opernnetz)
»Das Leben ist ein schwarzes Loch, in dem die Einsamen ihr Glück
verpassen. So geht es Eugen Onegin, dem Helden aus Puschkins Nationalepos, den Tschaikowski mit seiner gleichnamigen Oper unsterblich gemacht
hat. Am Theater Hagen zeigt sich jetzt allerdings, dass eine Schwarzraumlösung
zur Illustrierung von seelischen Abgründen viele Probleme mit sich bringt. […]
Die Inszenierung von Holger Potocki und Bühnenbildnerin Tanja Hofmann lässt
die Protagonisten stimmlich im Abgrund des nackten, leeren Bühnenraumes
regelrecht abschmieren. […] Eugen Onegin ist eine Orchesteroper und Mihhail
Gerts hat einen spannenden Zugriff darauf. Unter seinem Dirigat glänzen die
Hagener Philharmoniker wie selten, und der Notentext fügt sich zu einem dicht
gewebten, raffinierten und wunderbar durchhörbaren Seelengemälde […].«
(Westfalenpost/Westfälische Rundschau)
Einträge aus den Gästebüchern
»Vor ca. 60 Jahren habe ich diese Oper hier im Haus zum ersten Mal erlebt und
seitdem gehofft, Sie mal wieder zu sehen und zu hören. Jetzt weiß ich warum!«
»Tolle Ästhetik, grandios!«
»Große Gefühle, schöne Stimmen, wunderschöne Musik, viel zu wenig Zuhörer.
Schade.«
»Wieder eine Glanzleistung unseres wunderbaren Theaters. Danke für unvergessliche Stunden!«
»Was für eine schöne, wunderbare und elegante Inszenierung!«
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theaterzeitung
April 2016
Lutz · Rückblick #lutz15
Vom 4. bis zum 24. März feierte das lutzhagen seinen 15. Geburtstag.
Auf dem Festivalprogramm standen u. a. zwei Uraufführungen – Ein Helm von Finn-Ole
Heinrich und Projekt Hagen von Lutz Hübner und Sarah Nemitz - Lesungen, viel Musik und
außergewöhnliche und spannende Begegnungen mit Menschen, die das lutzhagen in den
letzten fünfzehn Jahren begleitet haben.
»So ein Theater gab es in Hagen noch nie.«
(Westfalenpost/Westfälische Rundschau)
»Die Inszenierung von Ein Helm ist
ungewöhnlich und vor allem ungewöhnlich
gute Unterhaltung, die den Drahtseilakt
zwischen Komik und Tragik meistert.
[…] Unverkennbar zeigt sich in der
Textgestaltung die Handschrift Finn-Ole
Heinrichs, der ein feines Gespür für die
zwischenmenschlichen Eigenheiten und
den Facettenreichtum seiner Figuren
erweist.« (footnoters)
EIN HELM
Monolog von
Finn-Ole Heinrich
In Anerkennung der jahrelangen und außer
gewöhnlichen Freundschaft,
die gleichermaßen Höhepunkte wie Niede
rlagen tragen konnte, wurde
den Autoren Sarah Nemitz und Lutz Hübn
er die Ehrenmitgliedschaft im
lutzhagen verliehen.
Thilo Stolze-Stadermann
Inszenierung
Weitere Termine:
Marc Baron
Werner Hahn
14., 15., 19., 20. April 2016 – 18 Uhr,
Abfahrt: Theaterplatz
PROJEKT HAGEN
Jugendstück von Lutz Hübner
und Sarah Nemitz
»Werner Hahn hat als Regisseur ein wunderbares Ensemble für sein Projekt Hagen gefunden
[…]. Im Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach medialem Ruhm und natürlich auch nach
Geld und der persönlichen Selbstachtung entsteht eine subtile theatralische Gratwanderung, die
das Publikum unaufhaltsam in die Magie einer Geschichte hineinzieht, die witzig ist, ironisch,
frech, traurig und oft bewegend. Jeremias H. Vondrlik hat dazu eine fantastisch ausgeleuchtete
Bühne mit vielen technischen Effekten in der historischen Industriehalle geschaffen, von
Ardian Cakay stammen die Choreographien, und Najib el-Chartouni steuert Rap-Texte bei.«
(Westfalenpost/Westfälische Rundschau)
Schauspieler
Musikalische Lesung Durch dick und dünn mit dem
Hahn
ik
Domin
Sabin Tambrea und dem Musiker
und seinem Jazztrio.
April 2016
Die Performance der
pottfiction Gruppe
Hagen auf dem
Berliner Platz stellte
Fragen und verstellte
Blickwinkel zum
Thema Feminismus.
Die Autoren Sarah Nemitz, Lutz Hübner, Finn-Ole Heinrich und Martin
Baltscheit brachten einige ihrer Texte mit, tauschten sie untereinander
aus und boten dem Publikum in einer alten Fabrikhalle bei Bandstahl
Schulte eine äußerst amüsante und außergewöhnliche Lesung.
Kinder und Jugendliche der Theaterclubs brachten den Friedrich-EbertPlatz mit ihrer Performance IchStadtDuStadtWirStadt zum Klingen.
Der Schauspieler Andreas Kunz
beschenkte das lutzhagen mit einer
beeindruckenden Vorstellung des
Monologs Zigeuner-Boxer von
Rike Reiniger.
theaterzeitung
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Orchester
PHILHARMONISCHES IM APRIL
Das achte und neunte Sinfoniekonzert des philharmonischen
orchesterhagen gestaltet mit Antje Weithaas nicht nur dieselbe Solistin,
sondern die Konzerte sind auch durch eine inhaltliche Klammer verknüpft.
Ansatzpunkt hierfür ist die Frage, welche Wege musikhistorisch in die
Gegenwart führen. Das achte Sinfoniekonzert beginnt mit einem Werk
von Joseph Haydn, der die Gattung der Sinfonie entscheidend nach vorn
gebracht hat. Ein auffälliges Beispiel dafür ist seine Sinfonie Nr. 44 in
e-Moll, die oft als Trauersinfonie bezeichnet wird. Angeblich wollte Haydn
den langsamen Satz auf seiner Trauerfeier gespielt wissen. Ungewöhnlich
sind die Moll-Tonart und die leidenschaftliche Tonsprache, die schon
Richtung Zukunft blickt. In Karl Amadeus Hartmanns Concerto funebre für
Violine und Streicher spiegelt sich die düstere Vorahnung der Zeit kurz vor
und nach Beginn des Zweiten Weltkriegs. Das russische Lied Unsterbliche
Opfer, das Hartmann darin verarbeitet hat, kann fast als Prophezeiung
verstanden werden. Arnold Schönbergs Frühwerk Verklärte Nacht nach
dem Gedicht von Richard Dehmel ist eine hochexpressive Komposition,
die noch vor der Entwicklung der Zwölftonmusik entstand und mit ihrer
soghaften, spätromantischen Harmonik an Richard Wagner erinnert.
Im dritten Familienkonzert gibt es eine ebenso spannende wie lustige
Geschichte über einen Frischling, ein verschwundenes Wildschweinkind,
zu erleben. Dazu hat Moderator Bernd Gieseking, der im Februar beim
MDR-Kinderhörspielpreis mit dem 2. Preis ausgezeichnet wurde, eigens
für Hagen einen ganz neuen Text geschrieben. Komponist Christian van
den Berg bringt dazu außerdem seine zauberhafte und mitreißende Musik
zur Uraufführung. Nach dem erfolgreichen Kabarettabend Finne dich selbst!
im Februar 2014 ist dies die zweite Zusammenarbeit der beiden, so dass
Spaß und Spannung beim Wiederfinden von Schweinchen Nummer vier
garantiert sind!
Antje Weithaas
Achtes Kammerkonzert VIRTUOS
Werke von Schostakowitsch, Strawinsky, Suk
Violine: Shotaro Kageyama; Violoncello: Shengzi Guo; Klavier: Shuri Tomita
3. April 2016 · 11.30 Uhr · Auditorium im Kunstquartier
MUSIKALISCHE SCHNITZELJAGD
Edvard Grieg: In der Halle des Bergkönigs aus Peer Gynt
Moderation: Werner Hahn; Leitung: Mihhail Gerts
8. April 2016 · 11.00 Uhr · Theater Hagen (auf allen Bühnen)
Drittes Familienkonzert NUMMER VIER FEHLT! EIN FRISCHLING AUF ABWEGEN
Musik: Christian van den Berg; Moderation und Text: Bernd Gieseking; Leitung: Ana-Maria Dafova
17. April 2016 · 11.00 Uhr · Theater Hagen, Großes Haus
BIG BANG SIEGFRIED (siehe S. 11)
Musikalisches Kabarett mit Petri Bäckström, Jouni Bäckström, Jukka Nykänen und dem
philharmonischen orchesterhagen; Leitung: Florian Ludwig
17. April 2016 · 18.00 Uhr · Theater Hagen, Großes Haus
Achtes Sinfoniekonzert WEGE IN DIE GEGENWART I
Werke von Haydn, Hartmann, Schönberg · Violine und Leitung: Antje Weithaas
Wie funktioniert eigentlich so ein Orchester? Das kann man bei der
musikalischen Schnitzeljagd herausfinden. Es gilt, die verschiedenen
Instrumentengruppen zu erkunden und spannende Fragen und Aufgaben
rund um die einzelnen Instrumente zu lösen. Dabei geht es kreuz und quer
durch das gesamte Hagener Theater, was zusätzlich interessante Einblicke
und Erkenntnisse bringt. Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen – es
lohnt sich also. Mitmachen können alle SchülerInnen bis zur Unterstufe.
Kartenbestellungen nimmt Tillmann Schnieders unter tillmann.
[email protected] gerne entgegen.
Im achten Kammerkonzert steht virtuose Musik von russischen und
tschechischen Komponisten auf dem Programm. Shotaro Kageyama
(Violine), Shengzi Guo (Violoncello) und Shuri Tomita (Klavier)
interpretieren gemeinsam und in wechselnden Besetzungen Werke von
Dmitri Schostakowitsch, Igor Strawinsky und Josef Suk. Vor Beginn des
Kammerkonzerts besteht die Möglichkeit, um 11 Uhr an einer Kurzführung
zu einem Exponat der Museen im Kunstquartier teilzunehmen.
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theaterzeitung
26. April 2016 · 20.00 Uhr · Stadthalle Hagen
Klangrede zum achten Sinfoniekonzert
Mit Konzertdramaturg Frederik Wittenberg und Gästen
24. April 2016 · 11.30 Uhr · Auditorium im Kunstquartier
Philharmonikus zum achten Sinfoniekonzert
Spielerische Konzerteinführung für Kinder (7 – 13 Jahre) und deren Begleiter
Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 44 e-Moll
26. April 2016 · 18.45 Uhr · Stadthalle Hagen (Sinfonium Foyer)
Vorankündigung:
JOHANNES BRAHMS: EIN DEUTSCHES REQUIEM
Fassung für zwei Klaviere und Pauken · Kisun Kim (Sopran), Tae-Hoon Jung (Bariton),
Ana-Maria Dafova, Silvia Vassallo Paleologo (Klavier), Timo Erdmann (Pauken),
Chor und Extrachor des theaterhagen · Leitung: Wolfgang Müller-Salow
5. und 14. Mai 2016 · 19.30 Uhr · Kunstquartier Hagen
April 2016
Kabarett · Rückblick
Als der Finne Jouni Bäckström noch ein junger
Gesangsstudent war, hatte er einen Plan. Dieses Mal
war sein Plan etwas größer als die vorherigen Pläne,
für die er auch von seinem Bruder Petri oft nur
belächelt wurde. Es war eigentlich kein Plan, sondern
ein Traum, aus welchem nach Monaten ein Ziel
wurde: »Wir sollten eine neue musikalische Komödie
auf die Beine stellen. Nicht eine dieser fast-lustigen
Opernshows, wo das Publikum unruhig lächelt, und
nicht eine, in der sich Schauspieler über Opernsänger
lustig machen, sondern eine Show, die wirklich lustig
und musikalisch gehaltvoll ist, die beim Publikum
also für echte Lacher sorgt und trotzdem Platz für die
Schönheit und Entfaltung der Musik lässt.«
Als Jouni schließlich fertig ausgebildeter Opernsänger war, schien die Zeit für diese Show reif zu sein.
Er versammelte die besten Kräfte, die er in seinem
Umfeld kannte: Sein Bruder Petri und der unglaubliche
Klavierzauberer Jukka Nykänen waren die naheliegendsten Künstler, die dieses wunderbare (wenn
auch ein wenig exzentrische) Ensemble formten. Und
nachdem er etwas mehr Mut gefasst hatte, fragte er die
lustigsten Künstler, die er kannte, nämlich Toby Park
und Aitor Bassauri von spymonkey, die Show zu leiten.
Was daraus wurde, erstaunte alle (nicht zuletzt ihre
Macher): Eine rhythmisch prägnante und zum Kringeln
lustige musikalische Komödie. Die Kammer-Version
ging in Finnland auf Tour und eroberte sowohl
Publikum als auch Kritiker im Sturm. Die OrchesterVersion wurde seitdem lange erwartet und erlebt nun in
Hagen ihre Uraufführung!
Die Geschichte spielt auf der legendären Route 66
zwischen Chicago und Los Angeles. Bariton Jouni
Bäckström hat endlich seine langwierigen Studien abgeschlossen und möchte nun eine gute Zeit
mit seinem älteren Bruder Petri auf einer Tour durch
Amerika verbringen. Tenor Petri Bäckström bereitet
sich auf eine wichtige Opern-Rolle als Richard Wagners ‚Siegfried‘ vor, die er noch üben muss, und so
beschließt er, seinen Pianisten Jukka Nykänen mit auf
BIG BANG SIEGFRIED
Musikalisches Kabarett
17. April 2016 · 18 Uhr · Großes Haus
die Rückbank des Autos zu nehmen. Jukka ist außerdem damit beschäftigt, seine Oper Der Gott-Partikel zu
schreiben.
Dies ist die Grundlage für eine unglaublich lustige
musikalische Komödie, begleitet vom philharmonischen orchesterhagen unter Florian Ludwig, in der
sowohl Meisterwerke von Richard Wagner als auch von
Johnny Cash versteckt sind. Eine neue Oper sowie die
Beziehung zwischen den beiden Brüdern entstehen auf
dem Rücksitz eines Autos. Die Musik im Radio animiert
die Brüder zu einem Gesangswettbewerb und zu einer
unglaublichen Cup Song-Version von Strawinskys
Le sacre du printemps. Wagners Opernhelden tauchen
auf und vermischen sich mit der amerikanischen
Drive-in-Diner Realität.
Die Komik der drei Musiker funktioniert gleichermaßen
für diejenigen, die ihren Wagner oder klassische Musik
allgemein lieben oder eben nicht lieben. Die Show ist
eine perfekte gemeinsame Basis für beide! Für Konzertund Kabarettabonnenten gibt es beim Ticketkauf außerdem ein besonderes Bonbon, nämlich einen Preisnachlass von 20%!
BALLROOMDANCE 4
Zum vierten Mal fand nunmehr das von der Bürgerstiftung der Theaterfreunde und
den Ballettfreunden unterstützte Tanzprojekt für Jugendliche BALLROOMDANCE
statt. SchülerInnen aus dem Albrecht-Dürer-Gymnasium, der Luise-RehlingRealschule, der Gesamtschule Haspe und der FESH-Gesamtschule erlernten unter professioneller Anleitung durch Mitglieder des balletthagen lateinamerikanische Tänze (Regaton, Merengue, Tango, Rumba). Am 4. März ging sodann der von zahlreichem Publikum
besuchte Wettbewerb um den Gewinn des Wanderpokals im theaterhagen (Opus) über
die Bühne. Die Fachjury traf folgende Entscheidungen:
Auf dem Foto (v.l.n.r.): hintere Reihe: Tal Eitan (balletthagen),
Yoko Furihata (balletthagen), Gina Kalthof, Sabina Ayyubova,
Bernice Bento Ferreira, Hatice Tasdemir, Pia Berndt,
Miguel Esteves (balletthagen); vordere Reihe: Rokas Reimanis,
Slavi Simeonov, Daniel Anwary, Kadir Kanmaz.
April 2016
Der Wanderpokal ging an die Luise-Rehling-Realschule. Jeweils eine Goldmedaille
wurde verliehen an das Albrecht-Dürer-Gymnasium und die Luise-Rehling-Realschule, eine Silbermedaille an die Gesamtschule Haspe und eine Bronzemedaille an die FESH-Gesamtschule.
Hinweis für alle jungen Tanzfans und die, die es werden wollen: Auch für die nächste Spielzeit ist das
Projekt BALLROOMDANCE geplant.
theaterzeitung
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Extras · Künstlersteckbrief
IT`S TEA TIME
14. April 2016 · 17 Uhr · Theatercafé
Auch im April laden Edeltraut Kwiatkowski und Jürgen
Pottebaum zur beliebten Fünf-Uhr-Tee-Veranstaltung ins
Theatercafé ein. Welche Gäste zu dieser Plauderstunde bei
einer Tasse Tee empfangen werden stand bei Redaktionsschluss dieser Theaterzeitung noch nicht fest. Sie werden
dann in der Presse bekannt gegeben.
Der Eintritt beträgt 5 Euro inklusive eines Getränkes.
Nachtcafé
22. April 2016 · 22.30 Uhr · Theatercafé
Ein Lied geht um die Welt
Im Anschluss an die Vorstellung Die Comedian
Harmonists Teil 2 – Jetzt oder nie dreht sich auch
im Nachtcafé noch einmal alles um die spannende,
schwierige Zeit der 1930er und 40er Jahre. Musik
und Texte von Zeitgenossen der Comedian Harmonists
werden präsentiert von Kristina Günther-Vieweg und
Tillmann Schnieders. Der Eintritt ist frei.
Impressum theaterzeitung April 2016:
Herausgeber: theaterhagen · Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen
Tel. 02331 207 3210
Intendant: Norbert Hilchenbach · Redaktion: Ina Wragge
Gestaltung: IDEENpool GmbH, Norma Nierstenhöfer & Thomas Gebehenne
Texte: Kristina Günther-Vieweg, Dorothee Hannappel,
Dr. Maria Hilchenbach, Jürgen Pottebaum, Miriam Walter,
Imme Winckelmann, Frederik Wittenberg, Ina Wragge
Fotos: Klaus Lefebvre und andere
Verlag und Druck: WAZ- Druckzentrum Bathey; Auflage: 96.000
Spielplan unter www.theaterhagen.de
Förderliches am Rande
Liebe Freunde des theaterhagen!
Die Tagesordnung für die Mitgliederversammlung am
10. April kündigt personale Veränderungen an: Sowohl
Klaus Hacker als auch Helga Feyerabend kandidieren nicht
mehr für den Vorstand. Ein erfolgreiches Team tritt nicht
mehr an.
Klaus Hacker hat als 1. Vorsitzender dem Verein Stimme
und Gewicht gegeben in den kulturpolitischen Debatten
der letzten Jahre. Unermüdlich hat er dafür geworben,
das Theater als unverzichtbare Institution für eine
attraktive und lebenswerte Stadtgesellschaft zu begreifen.
Dazu sprach er auch schon einmal klare Worte. Als
langjährige 2. Vorsitzende hat Helga Feyerabend den 1.
Vorsitzenden tatkräftig und verlässlich unterstützt. Für diese
Leistung gebührt beiden Persönlichkeiten Anerkennung –
Applaus, Applaus!
Ein Nachfolger steht bereit: Für das Amt des 1. Vorsitzenden
kandidiert Dr. Peter Born. Wer mehr erfahren und auch
mitwählen will, der sollte am 10. April um 11.00 Uhr im
Lutz dabei sein.
Am 29. April ist die Lutz-Dramaturgin Kristina GüntherVieweg zu Gast im Theatertreff (Beginn um 19.30 Uhr im
Restaurant Kolpinghaus, Bergischer Ring 18).
Ihr Theaterförderverein
www.theaterfoerderverein-hagen.de
raimondo rebeck
Tänzer, Choreograph
Vorherige Engagements: Staatsoper Unter den Linden
Berlin, Deutsche Oper Berlin, Aalto Ballett Theater Essen,
Ballett Dortmund.
Das habe ich mir zuletzt im Theater angesehen:
Prix de Lausanne, Ballettabend Staatstheater München,
NRW Juniorballett Dortmund.
Das liebe ich am Theater: Den kreativen Prozess, ein
Projekt auf die Bühne zu bringen; den Austausch und die
Inspiration durch andere Tänzer und Künstler; Erlebtes und
Beobachtungen in die Arbeit einfließen zu lassen.
Das stört mich an meinem Beruf: Die Entwicklung,
alles zu kategorisieren und messen zu wollen: beste Compagnie, beste Tänzer, beste Choreographie, World Day of
Pirouettes u.a.; Kritiker, welche schlecht recherchieren,
den Aufbau, Sinn und Struktur einer Kritik vergessen
haben, eine Wortwahl angenommen haben, welche
respektlos, ja z.T. geschmacklos und verletzend ist, nur um
aufzufallen und ,lesenswert‘ zu sein. Viele Leserbriefe sind
inzwischen besser und intelligenter.
Diese Person bewundere ich: Alle, welche unter
widrigen oder komplizierten Umständen und Not ihr
Leben meistern; Pflegepersonal und Ärzte; Ludwig
van Beethoven; meine Frau. Es gibt aber nicht die
EINE Person.
Gerade in meinem CD-Player: Die Musik zu meiner
Choreographie Blind Dreams für das balletthagen sowie
Adele und Keith Jarrett.
Dieses Wort beschreibt mich gerade am besten:
Überglücklich!
Wenn mein Weg mich nicht ans Theater geführt
hätte, dann …
... wäre ich wohl im Sport gelandet oder in der Kulturpolitik :-)
Kulturgemeinde Volksbühne
Hagen und Umgebung e. V.
Wasserloses Tal 27 · 58093 Hagen
Erreichbarkeit
Die Volksbühne wird stetig besser. Als Service-Verein und Kulturanbieter muss sie vor allem erreichbar sein. Noch gar nicht so lange ist es her, dass die telefonische Erreichbarkeit von der damals
im Vorstand ehrenamtlich tätigen Marianne Schmidt rund um die
Uhr und sieben Tage in der Woche garantiert wurde. Wer mal eine
Weile den Telefondienst mitmachte weiß, wie viele Anliegen im
Zusammenhang mit Theaterkarten auftauchen können. Unser
»Partnerverein« aus Witten hat mit fast 1.500 Abos soeben ein
zentraleres und größeres Beratungsbüro bezogen und beschäftigt
inzwischen drei Teilzeitkräfte. Daran kann sich der Hagener Volksbühnenbetrieb natürlich nicht messen. Aber in kleinen Schritten
vergrößert auch Hagen seine Erreichbarkeit. Neben der bekannten
Serviceverbindung über das Büro Buerger & Schmaltz (Tel.
02331/3480080) gibt es inzwischen auch dreimal in der Woche
einen »direkten Draht« zu der Karten-spezialistin Siglinde Delker
(Mo,Mi und Fr jeweils von 14-16 Uhr) unter der Telefonnummer
0157 / 59183269.
Auch für Internet-Benutzer wird weiter geplant. Die bisherigen
Info-Seiten entsprechen nicht mehr dem derzeitigen Bedarf und
werden komplett überarbeitet. Dennoch, allen Print-MedienLiebhabern sei garantiert – auch das Volksbühnen-Info-Heft wird
bleiben.
Ihr Volker Schwiddessen
Nur wenige Menschen wissen, dass …
... ich bald eine Brille brauche :-)
Mein Lebensmotto: Arbeit: Wenn besser möglich
ist, dann ist gut nicht gut genug. Privat: Carpe diem.
Ballettfreunde Hagen
Liebe Ballettfreunde,
zwei schöne, runde Projekte des balletthagen und der Ballettfreunde bereiteten im März vor allem jugendlichen Hagenern
Freude: Das 4. BallroomDance-Finale brachte begeisterte
NachwuchstänzerInnen zu einem spannenden Wettbewerb auf
die Bühne, der nur Sieger hervorbrachte. Leidenschaft, Rhythmusgefühl, Disziplin und Zusammenhalt prägten die Auftritte.
Lehrer, Ballettprofis, Familie und Freunde fieberten mit den
TeilnehmerInnen, die in ihren wunderbaren Outfits, die sie gemeinsam mit den betreuenden TänzerInnen erstanden hatten,
sehr professionell ausschauten. Große Freude herrschte bei der
Luise-Rehling-Realschule, die zum ersten Mal den Wanderpokal errang. Großer Dank gebührt der Theaterstiftung, die
dieses Projekt finanzierte!
Zur ersten Schulvorstellung des Balletts Alice im Wunderland
waren auch Neu-HagenerInnen mit ihren BetreuerInnen geladen. Der Verzicht auf Geschenke bei einer privaten Feier hatte
ermöglicht, gemeinsam mit dem theaterhagen ein Kontingent
an kostenlosen Karten zur Verfügung zu stellen. Mit Begeisterung wurde die Aufführung begleitet. Die Atmosphäre war
wunderbar. Wie schön, dass eine kleine Geste so viel Freude
bereiten kann!
Voll konzentriert bereitet sich unsere Compagnie nun auf die
nächste Ballettpremiere Tanzquartett am 30. April vor.
Bis bald in unserem Theater,
Ihre Ballettfreunde Hagen
vbh
volksbühne hagen
Viel Kultur im Angebot.
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theaterzeitung
April 2016
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