theater zeitung Musiktheater BALLETT SCHAUSPIEL KABARETT PHILHARMONISCHES ORCHESTER Saison 2 April 2015 LUTZ 5 014|201 Deu t s ch l a nd s B e s t e s r a mm og r p t r e z Ko n es hnung d Auszeic gere v sik rle hen Mu c ts u e D d e.V. Verban Oper von Samuel Barber „Spektakuläre Inszenierung. eine echte Entdeckung“ (Westfalenpost/Westfälische Rundschau) Richard Furman, Katrina Sheppeard, Damen und Herren des Chores Premiere Uraufführung Achtes Sinfoniekonzert FIDELIO COPY & PASTE? VIVE LA FRANCE Ludwig van Beethovens Oper mit einer erstmals in Deutschland aufgeführten neuen Textfassung von Jenny Erpenbeck. Drogenpatienten der AWO-Klinik im Deerth präsentieren ein neues Jugendstück von Werner Hahn und Diana Ivancic. Der französische Starcellist Jérôme Pernoo interpretiert das „Concerto militaire“ von Jacques Offenbach. ... Seiten 4/5 ... Seite 9 April 2015 ... Seite 10 theaterzeitung 1 Kritiken · Auf ein Wort Vanessa Kristine Larissa Funkhauser, Katrina Sheppeard Oper von Samuel Barber „‚Vanessa‘ ist wieder ein gelungener Brückenschlag von Westfalen über den großen Teich“ (Theater Pur). „Regisseur Roman Hovenbitzer ist ein Spezialist für abgründige Themen. In dem Hagener Bühnenbildner Jan Bammes findet er einen genialen Partner, denn dieser kann Räume von großer visueller Macht erfinden. Viele Ideen machen die Inszenierung tiefenscharf“ (Westfalenpost/Westfälische Rundschau). „Das Theater Hagen überrascht doch immer wieder und zeigt sich konsequent in seinem Engagement für die amerikanische Oper. Mit Barbers ,Vanessa‘ kann das Haus wieder einmal punkten! Katrina Sheppeard als Vanessa vermag Hoffnung, Verzweiflung und Selbsttäuschung stimmlich auszudrücken. Kristine Larissa Funkhauser überzeugt als Erika durch eine nuancierte Auslotung dieser Frau. Richard Furman als Anatol - sein frischer, durchsetzungsfähiger Tenor ist wie geschaffen für diesen lebenshungrigen Mann. GMD Florian Ludwig formt Bühne und Orchestergraben zu einem runden Ganzen. Ausgezeichnet die vielen Soli im Orchester“ (Neue Musikzeitung) „Vorzüglich sind die Solopartien besetzt“ (Die Deutsche Bühne). „Hovenbitzer hat den Dreiakter mit ausgiebigem Einsatz von Videoeinspielungen (Volker Köster) inszeniert. Herausgekommen ist ein atmosphärisch äußerst dicht gewobenes Psychodrama, das zu fesseln vermag“ (Westfälischer Anzeiger/Ruhr Nachrichten). Weitere Termine: Sa 4.4., So 12.4. (15.00 Uhr), Mi 22.4., Mi 13.5., So 17.5. (18.00 Uhr), Fr 22.5., Do 28.5. 2015 – jeweils um 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben Auf ein Wort Liebe Theaterfreunde, es heißt: „Stillstand ist Rückschritt“. Deswegen hat Fortschritt bei den Sparkassen eine lange Tradition. Vor über 200 Jahren entdeckten engagierte Bürger und Kommunen einen Weg, wie sie Finanzdienstleistungen erstmals allen Bevölkerungsschichten zugänglich machen konnten: Sie gründeten die ersten Sparkassen und ermöglichten damit auch Menschen mit geringerem Einkommen, ihr Leben finanziell in die eigene Hand zu nehmen. Unsere Sparkassenidee leben wir intensiver denn je und so erfolgreich, dass sie weltweit entdeckt wird, weil gerade in Zeiten der Finanzkrise nachhaltige Werte wichtiger geworden sind. Werte, die wir auch als Sparkasse Hagen seit mehr als 170 Jahren schaffen. Für unsere Kunden setzen wir auf nachhaltige Entwicklung und sind ein verlässlicher Partner für die Region. Aber wir schaffen nicht nur Werte, uns ist es auch wichtig, sie zu leben. Kommt Ihnen das alles nicht bekannt vor? Ist es nicht so, dass insbesondere das Theater in unserer vielfältigen Kulturlandschaft ähnliche Traditionen pflegt und mit denselben Intentionen auf seine Weise unterwegs ist? Musik, Schauspiel, Ballett allen Menschen zugänglich machen, kulturelle Werte erhalten und weiterverbreiten, die Lebensqualität, die Attraktivität und den besonderen Charakter einer Region sichern, nachhaltig bewahren und selbstverständlich auch erhöhen? Die Sparkasse Hagen übernimmt Verantwortung für die Region und ihre Menschen, indem sie durch intensive Förderung unzähliger Institutionen und Projekte dazu beiträgt, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Grundlagen zu erhalten, zu stärken und zu erneuern. Das Theater trägt ohne Zweifel zu den gesellschaftlichen Grundlagen in unserer Stadt bei. Nicht nur, dass es in sich mit seinem facettenreichen Bühnenreper- 2 theaterzeitung toire eine vielfältige Kulturlandschaft repräsentiert. Es wirkt wie ein gesellschaftlicher Spiegel dieser Stadt mit den unermüdlich arbeitenden Mitarbeitern in allen Bereichen, ob künstlerisch, handwerklich oder im Verwaltungsbereich tätig. Mit den Theaterbesuchern, ob groß oder klein, ob aus der Stadt oder aus der Region. Hier finden Kulturinteressierte mit hohem künstlerischen Anspruch ihren Nährboden, gleichzeitig werden aber auch gesellschaftskritische Themen mit Betroffenen aufgearbeitet und in einfühlsamer Art und Weise in die Öffentlichkeit transportiert. Über allem aber steht das Bemühen, das Leben der Hagener Bürger zu bereichern, in die Region zu wirken, Werte zu schaffen und zu leben bzw. erlebbar zu machen. Diese Zielsetzung verbindet die Sparkasse schon seit langen Jahren mit dem theaterhagen. Genauso ist es ein wichtiges und gemeinsames Anliegen, die Menschen zu erreichen. Ein Instrument hierfür ist die jährliche Inszenierung, die die Sparkasse Hagen in jeder Spielzeit besonders unterstützt. Nach dem ersten Teil der „Comedian Harmonists“ in der Jubiläumsspielzeit 2011/2012 freuen wir uns, in dieser Spielzeit den zweiten Teil des musikalischen Schauspiels zu fördern. Der Titel der aktuellen Inszenierung „Jetzt oder nie“ beinhaltet so viel Entschlussfreude, Aufforderung zum Anfangen oder Mitmachen und zum gemeinsamen Erleben, dass man sich ihm kaum verschließen kann. Wem das noch nicht Fortschritt genug ist, dem empfehlen wir den Besuch der Familienkonzerte, mit denen das Theater mit unserer Unterstützung erfolgreich eine weitere Möglichkeit des gemeinschaftlichen und generationenübergreifenden Musikerlebnisses schafft. Und noch ein letztes: Für das Bühnenbild der „Comedian Harmonists“ wurden im Vorfeld der Inszenierung viele alte, gebrauchte Koffer gesucht. Koffer verbindet man unwillkürlich mit Reisen. Betrachten wir Fortschritt also als eine spannende gemeinsame Reise, zu der ich Sie herzlich einlade. Jeder Schritt ist eine neue Erfahrung. Dass Sie bei Ihrem nächsten Theaterbesuch möglichst viele gute Erfahrungen machen, wünscht Ihnen Ihr Frank Walter Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hagen April 2015 Serie · Orchester Fragen wir doch Herrn Ludwig! „Sagen sie jetzt nichts“ heißt eine Kolumne des Magazins der Süddeutschen Zeitung, in der Prominente befragt werden, aber nur mit Händen und Füßen antworten dürfen. Diese Interviewform hat das Redaktionsteam der theaterzeitung übernommen und für diese Ausgabe den Generalmusikdirektor Florian Ludwig befragt. Florian, in dieser Spielzeit hat das orchesterhagen den bedeutenden Preis für das beste Konzertprogramm der Saison 2014|15 erhalten. Erfüllt dich das mit Stolz? Die Verletzungsgefahr durch Taktstöcke bei Dirigenten ist groß. Hast du eine ähnlich leidvolle Erfahrung gemacht? Du hast ja auch Astronomie studiert. Findest du als Generalmusikdirektor noch Zeit, in die Sterne zu schauen? Wie man hört, ist selbst dein Hund Tosca musikalisch… Als Kirchenmusiker bist du in der Lage, alle Register zu ziehen. Sitzt du ab und an noch vor der Königin der Instrumente? Bestes Konzertprogramm Saison 2014|2015! Der deutsche Musikverlegerverband e.V hat entschieden: Der Preis für das beste Konzertprogramm 2014|2015 geht an das philharmonische orchesterhagen. In der Begründung heißt es: „Das Saisonprogramm des Philharmonischen Orchester Hagen zeichnet sich durch ein außergewöhnlich breites Repertoire aus, das alle Epochen der klassischen Orchestermusik umfasst. Unter Mottos wie ,Enigma‘, ‚Saitensprünge‘, ‚Ost und West‘, ‚Ekstase‘, ‚Vive la France‘ oder ‚Film ab!‘ wird das Publikum auf eine Reise durch unterschiedlichste musikalische Welten mitgenommen. Dabei dürfen durchaus auch Joseph Haydn und Jon Lord an ein- und demselben Abend erklingen. Hinzu kommt eine stattliche Anzahl attraktiver Sonder- und Kammerkonzerte, die ebenfalls unter einem ansprechenden Motto veranstaltet werden. In der regelmäßigen Reihe ‚Komponist für Hagen’ erfolgt in dieser Saison mit der Vorstellung von Dimitri Terzakis ein weiterer Brückenschlag zur zeitgenössischen Musik.“ April 2015 Besonders wichtig für die Auswahl des Preisträgers ist neben der Präsentation zeitgenössischer Musik auch das Heranführen von Kindern und Jugendlichen an das Repertoire eines Orchesters. Auch hier punktet Hagen, wie die Jury feststellt: „Familienkonzerte runden das Profil ab und zeugen von dem Engagement, das Publikum von morgen an das spannende Live-Konzerterlebnis heranzuführen. So werden für das Projekt ‚Magic‘ über die gesamte Spielzeit nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch eine Vielzahl von verschiedenen Musikaktiven Hagens, vom türkischen Saz-Ensemble über afrikanische Percussion bis hin zur Brass-Gruppe einer Kirchengemeinde, unter der Anleitung des Musikvermittlers Barry Russell eingebunden und zu einem ‚magischen‘ Gesamtkonzept zusammengeführt. Gleiches gilt für den ‚Philharmonikus‘, in dessen Rahmen Kinder spielerisch mit einem Stück vertraut gemacht werden und anschließend die erste Konzerthälfte eines ‚richtigen‘ Konzerts besuchen.“ Wir sind sehr dankbar für diese Auszeichnung und freuen uns auch für die Stadt und die ganze Region, dass die Vielfalt und die Breite unseres Programms auf diese Weise auch deutschlandweit wahrgenommen und derart anerkannt werden. Unser herzlicher Dank geht an die zahlreichen Förderer des Orchesters und natürlich auch an unser Publikum. Die offizielle Verleihung findet am 28. April im Rahmen des achten Sinfoniekonzertes statt. Weitere Informationen dazu finden Sie auf Seite 10. theaterzeitung 3 Premiere Premiere 18. April 2015 19.30 Uhr · GroSSes Haus Besetzung Oper von Ludwig van Beethoven Neue Textfassung von Jenny Erpenbeck (Deutsche Erstaufführung) Musikalische Leitung Inszenierung Bühnenbild und Kostüme Licht Chor Dramaturgie Florian Ludwig Gregor Horres Jan Bammes Ulrich Schneider Wolfgang Müller-Salow Dorothee Hannappel Mit: Richard Furman, Sabine Hogrefe, Sebastian Joest/Egidijus Urbonas, Maria Klier, Harriet Kracht, Kenneth Mattice, Matthew Overmeyer, Rolf A. Scheider, Kejia Xiong, Rainer Zaun Chor und Extrachor des theaterhagen philharmonisches orchesterhagen Insgesamt zehn Jahre hat Beethoven an der Oper gearbeitet, die erst „Leonore“, dann „Fidelio“ heißen sollte. Ins Jahr 1804 fällt der Beginn seiner Auseinandersetzung mit dem Stoff; eine erste Fassung ging Ende 1805 (mit mäßigem Erfolg) über die Bühne des Theater an der Wien; es folgten Umarbeitungen und Aufführungen einer neuen Fassung 1806, dann weitere Überarbeitungen, bis schließlich 1814 die Oper „Fidelio“ so auf die Bühne kam, wie wir sie heute kennen. Beethovens verblüffend anhaltendem, geradezu hartnäckigem Interesse an diesem Werk über einen so langen Zeitraum verdanken wir vier verschiedene Ouvertüren. Die Straffungen und Umstellungen dienten aber vor allem der immer größeren Verdichtung des Stücks, das seither zu Recht als eines der spannendsten Meisterwerke der Operngeschichte gilt. Eine wahre Geschichte Den Stoff kannte Beethoven von einer Revolutionsoper, die wiederum auf ein tatsächliches Erlebnis des Librettisten Jean Nicolas Bouilly während der Französischen Revolution zurückging. Bouilly verlegte die Handlung allerdings sicherheitshalber nach Spanien – die Beteiligten lebten ja noch, und nicht zuletzt das Vorbild für den grausamen Gefängnischef Pizarro hatte sich in den Nachwirren der Revolution erneut eine gute Machtposition zu verschaffen gewusst; diesen Mann von der Bühne herab anzuklagen, hätte gefährlich werden können. Es ging Bouilly sowieso nicht um den politischen Gehalt der Handlung. Das Libretto kam zustande auf Anregung einer Sängerin, der er von der Befreiung eines politischen Gefangenen durch dessen liebende Frau erzählt hatte. Sie erkannte das bühnenwirksame Potenzial der Geschichte und bat ihn, die Rolle für sie auszuarbeiten. So entstand ein Erfolgsstück ohne großen ideellen Anspruch, das hauptsächlich den Zweck erfüllte, das Publikum zu erfreuen, indem es von den sozialen Problemen der nachrevolutionären Ära ablenkte. Utopie bei Beethoven Beethoven nutzte diesen Stoff nun für eine Oper ganz anderer Dimension und Wucht. Die vielen großen Themen des Werks – Liebe und Treue, Freiheit, Hoffnung und Revolution – nahm er vollkommen ernst in ihrem utopischen Gehalt, daran lässt die Musik keinen Zweifel. Im Zentrum steht Fidelio, der aber in Wirklichkeit Leonore heißt. Als Mann verkleidet hat sie sich auf die Suche nach ihrem Mann Florestan gemacht. Sie findet ihn im Gefängnis, wo er, als spezieller Feind des Gefängnisdirektors Pizarro, so misshandelt wird, dass er dem Tode nahe ist. Als der Staatsminister seinen Besuch ankündigt, um die Zustände im Gefängnis zu inspizieren, beginnt Pizarro sich Sorgen zu machen. Den elenden Gefangenen will er lieber nicht vorzeigen, besser wäre es, wenn er rasch sterben würde. Doch Rocco, der Kerkermeister, lässt sich nicht zum Mord bestechen. Also greift Pizarro selbst zur Waffe. Im letzten Moment gibt Leonore ihre Verkleidung auf und stellt sich vor ihren Mann, um ihn zu schützen. In diesem Augenblick verkünden Trompetenstöße, dass der Minister das Gefängnis erreicht hat. Die Machtverhältnisse verkehren sich schlagartig: Leonore und Florestan sind 4 theaterzeitung gerettet und Pizarro wird abgeführt. Nur Marzelline, Roccos Tochter, die sich unglücklicherweise in den ‚Mann‘ Fidelio verliebt hatte, sieht sich um ihre Hoffnungen betrogen. das „Prinzip HOffnung“ Hoffnungen in all ihrer Zwiespältigkeit sind das große Thema des „Fidelio“. Sie konkretisieren sich nur momentweise, bieten nie Gewissheit, und doch sind es immer wieder neue Hoffnungen, die die Figuren und Handlung der Oper vorantreiben. Das betrifft die häusliche Liebesgeschichte der Marzelline, die für ihre Hoffnung auf Fidelio den Bräutigam Jaquino verprellt, ebenso wie das idealistische Streben Leonores, ihre rückhaltlose Hingabe an ihr Ziel, den Gatten zu retten. Als „Vermenschlichung des Prinzips Hoffnung“ hat der Philosoph Ernst Bloch Leonore begriffen, wie überhaupt „Fidelio“ immer wieder in seinem Hauptwerk „Das Prinzip Hoffnung“ auftaucht. Von einer „Revolution aus dem Geist der Musik“ ist da die Rede, wenn Leonores mutige Rettung des Gatten einhergeht mit der Umkehr der politischen Verhältnisse. Eine Perspektive von heute Fragen der Utopie stellen sich inzwischen anders als in den Jahren nach der Französischen Revolution. Das wird jedem, der sich heute mit Beethovens „Fidelio“ beschäftigt, schnell sehr deutlich. Dem trägt die Textfassung von Jenny Erpenbeck Rechnung. Die vielfach ausgezeichnete Autorin schafft eine heutige Perspektive auf die Oper. Sie lässt eine gealterte Leonore – dargestellt durch eine Schauspielerin – zurückblicken auf das Geschehen, das sie immer noch bewegt. Doch mischt sich in die Erinnerung an die damaligen Gefühle, an den Mut, den sie brauchte, und die Liebe, die sie antrieb, auch Skepsis. Viel Zeit ist vergangen und im Rückblick wird spürbar: die großen Hoffnungen von damals sind zerronnen. 1 April 2015 Fidelio 2 Sabine Hogrefe Die Sopranistin studierte Gesang in ihrer Heimatstadt Lübeck, in Detmold und Hamburg. Erste Engagements führten sie nach Schwerin, u.a. als Mimi („La Bohème“) und Pamina („Die Zauberflöte“), sodann ans Gärtnerplatztheater nach München, u.a. als Agathe („Der Freischütz“) und Marie („Die verkaufte Braut“). Von 1997 bis 2002 gehörte sie zum Theater Freiburg, wo sie sich zu einem dramatischen Sopran entwickelte und Partien wie Leonore („Fidelio“), Lady Macbeth und Senta („Der fliegende Holländer“) sang. Seit 2003 ist sie freischaffend tätig und wirkt(e) u.a. an den Theatern in Stuttgart, Mannheim, Bremen, Hamburg, Dijon, Nantes, Luzern, Düsseldorf, Leipzig. Ihr Wagner-Repertoire umfasst neben Senta die Irene („Rienzi“), Isolde („Tristan und Isolde“) und sämtliche Brünnhilden im „Ring des Nibelungen“ (2010 Debüt als „Siegfried“-Brünnhilde bei den Bayreuther Festspielen). Als Färberin in Richard Strauss‘ „Frau ohne Schatten“ war sie zuletzt am Theater Saarbrücken sowie am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen zu erleben. Als Gast steht sie nun zum ersten Mal auf der Hagener Bühne als „Fidelio“-Leonore. Harriet Kracht 3 Die aus Hamburg stammende Harriet Kracht studierte dort von 1983 bis 1986 an der Schauspielschule. Es folgten längere Engagements am Städtebundtheater Hof, am Stadttheater Bremerhaven, am Stadttheater Heidelberg und am Theater Dortmund (als fester Gast). Seit 2000 arbeitet sie frei und spielte u.a. in der Komödie Dresden, am Theater Darmstadt und am Staatstheater Hannover. Sie wirkt außerdem als Sprecherin und Synchronsprecherin und war in konzertanten Aufführungen u.a. mit den Dirigenten Mario Venzago und Sebastian Weigle in Basel, Leipzig und im Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin zu erleben. In „Fidelio“ gastiert sie erstmals am theaterhagen in der Sprechrolle der ‚Alten Leonore‘. Fotoimpressionen aus der Probenarbeit Bild 1 Maria Klier Bild 2 Gregor Horres, Sabine Hogrefe Bild 3 Harriet Kracht, Kejia Xiong Weitere Termine: Fr 24.4., Sa 2.5., Do 7.5., Fr 15.5., Mi 20.5., So 31.5. (15 Uhr), Sa 13.6., So 21.6. (18 Uhr), Mi 24.6.2015 – jeweils um 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben Theater Hautnah: Werkstatt und offene Probe 11. April 2015 · 10.45 Uhr · Theatercafé Eintritt frei Lehrertisch 16. April 2015 · 18.15 Uhr · Theatercafé Anmeldung: www.theaterhagen.de/theaterpaedagogik April 2015 theaterzeitung 5 International denken. Lokal berühren. Spielplan April 2015 Mi 01 Comedian Harmonists Teil 2 – Jetzt oder nie Stück von Gottfried Greiffenhagen/ Jörg Daniel Heinzmann 19.30 Uhr · Großes Haus Abo VB A und Freiverkauf 13,50 – 33,70 € Do 02Kurz und gut Werkeinführung · „Faust“ 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei Faust Oper von Charles Gounod (in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln) 19.30 – 22.50 Uhr Großes Haus Abo D und Freiverkauf 13,50 – 33,70 € Fr 03Karfreitagsmatinee Werke von J. S. Bach Solisten: Andreas Mirschel, Oboe Kenneth Mattice, Bass Leitung: Florian Ludwig 11.30 Uhr · Kirche am Widey Freiverkauf 11,- / 5,50 € Sa 04Kurz und gut Werkeinführung · „Vanessa“ 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei Vanessa Oper von Samuel Barber (in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln) 19.30 – 22.00 Uhr Großes Haus Abo MT und Freiverkauf 13,50 – 33,70 € So 05 Jesus Christ Superstar Rockoper von Andrew Lloyd Webber (in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln) 18.00 – 20.15 Uhr Großes Haus Freiverkauf 17,50 – 43,70 € Fr 10Kurz und gut Werkeinführung · „Faust“ 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei Faust Oper von Charles Gounod (in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln) 19.30 – 22.50 Uhr Großes Haus Abo C und Freiverkauf 15,00 – 37,50 € Sa 11Theater hautnah Werkstatt und offene Probe: „Fidelio“ 10.45 Uhr · Theatercafé Eintritt frei Kurz und gut 6 6 Werkeinführung „Dance Celebration!“ 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei Dance Celebration! 10 Jahre balletthagen mit Ricardo Fernando 19.30 – 22.00 Uhr Großes Haus Abo Z und Freiverkauf 17,50 – 43,70 € theaterzeitung Sa 11Uraufführung Copy & Paste? Jugendstück von Werner Hahn und Diana Ivancic in Zusammenarbeit mit dem Behandlungszentrum Deerth 19.30 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- € So 12Kurz und gut Werkeinführung · „Vanessa“ 14.30 Uhr · Theatercafé Eintritt frei Vanessa Oper von Samuel Barber (in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln) 15.00 – 17.30 Uhr Großes Haus Abo N und Freiverkauf 13,50 – 33,70 € Di 14 Copy & Paste? Jugendstück von Werner Hahn und Diana Ivancic in Zusammenarbeit mit dem Behandlungszentrum Deerth 19.30 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- € Mi 15 Copy & Paste? Jugendstück von Werner Hahn und Diana Ivancic in Zusammenarbeit mit dem Behandlungszentrum Deerth 19.30 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- € Do 16It’s tea time Fünf-Uhr-Tee mit Edeltraud Kwiatkowski und Jürgen Pottebaum 17.00 Uhr · Theatercafé Eintritt 5,- € inkl. ein Getränk Copy & Paste? Jugendstück von Werner Hahn und Diana Ivancic in Zusammenarbeit mit dem Behandlungszentrum Deerth 19.30 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- € Fr 17 Zum letzten Mal Copy & Paste? Jugendstück von Werner Hahn und Diana Ivancic in Zusammenarbeit mit dem Behandlungszentrum Deerth 19.30 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- € Sa 18Premiere Fidelio Oper von Ludwig van Beethoven Neue Textfassung von Jenny Erpenbeck 19.30 Uhr · Großes Haus Abo P und Freiverkauf 17,50 – 43,70 € So 19 Dumm gelaufen Komödie rund um einen 90. Geburtstag von Ulla Gericke Eine Produktion des Seniorenclubs 19.30 – 21.00 Uhr · lutz ausverkauft orchesterhagen unterwegs „Peter und der Wolf“ (Erstes Familienkonzert) 15.00 Uhr · Theater Coesfeld Mo 20 Musikalische Schnitzeljagd Die Instrumente des Orchesters 11.00 Uhr Großes Haus/Opus/Lutz Freiverkauf 6,- € Dumm gelaufen Komödie rund um einen 90. Geburtstag von Ulla Gericke Eine Produktion des Seniorenclubs 19.30 – 21.00 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- € April 2015 April 2015 Di 21 Dumm gelaufen Komödie rund um einen 90. Geburtstag von Ulla Gericke Eine Produktion des Seniorenclubs 19.30 – 21.00 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- € Mi 22 theaterhagen unterwegs „Hey Boss, hier bin ich!“ Bewerbungstraining für Schulabgänger von Werner Hahn 9.00 – 10.00 Uhr Kulturzentrum Cobra, Merscheider Str. 77-79, 42699 Solingen theaterhagen unterwegs „Hey Boss, hier bin ich!“ Bewerbungstraining für Schulabgänger von Werner Hahn 11.30 – 12.30 Uhr Kulturzentrum Cobra, Merscheider Str. 77-79, 42699 Solingen Kurz und gut Werkeinführung · „Vanessa“ 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei Vanessa Oper von Samuel Barber (in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln) 19.30 – 22.00 Uhr Großes Haus Abo B und Freiverkauf 13,50 – 33,70 € Do 23 Christine Prayon Die Diplom-Animatöse 19.30 – 22.00 Uhr Großes Haus Abo K und Freiverkauf 10,80 – 26,30 € theaterhagen unterwegs „Dance Celebration!“ 10 Jahre balletthagen mit Ricardo Fernando 20.00 – 22.30 Uhr Theater Aschaffenburg Fr 24Kurz und gut Werkeinführung · „Fidelio“ 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei Fr 24 theaterhagen unterwegs „Dance Celebration!“ 10 Jahre balletthagen mit Ricardo Fernando 20.00 – 22.30 Uhr Theater Aschaffenburg Sa 25 Comedian Harmonists Teil 2 – Jetzt oder nie Stück von Gottfried Greiffenhagen/ Jörg Daniel Heinzmann 19.30 Uhr · Großes Haus Abo W und Freiverkauf 13,50 € – 33,70 € So 26Klangrede Gespräch zum Achten Sinfoniekonzert mit GMD Florian Ludwig und Gästen 11.30 Uhr · Ort wird noch bekannt gegeben Eintritt frei Kurz und gut Werkeinführung · „Ball im Savoy“ 17.30 Uhr · Theatercafé Eintritt frei Ball im Savoy Operette von Paul Abraham 18.00 – 20.30 Uhr Großes Haus Abo ThR und Freiverkauf 15,00 - 37,50 € Di 28 Dumm gelaufen Komödie rund um einen 90. Geburtstag von Ulla Gericke Eine Produktion des Seniorenclubs 19.30 – 21.00 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- € Achtes Sinfoniekonzert Vive la France Offenbach – Terzakis – Poulenc Solisten: Melanie Maennl, Sopran; Jérôme Pernoo, Cello Leitung: Florian Ludwig 20.00 Uhr · Stadthalle Hagen 19.15 Uhr Einführung Konzertabo und Freiverkauf 14,40 - 28,00 € Mi 29 Dumm gelaufen Komödie rund um einen 90. Geburtstag von Ulla Gericke Eine Produktion des Seniorenclubs 16.00 – 17.30 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- € Zum letzten Mal Oper von Charles Gounod (in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln) 19.30 – 22.50 Uhr Großes Haus Abo L / VB B und Freiverkauf 13,50 – 33,70 € Fidelio Faust Oper von Ludwig van Beethoven Neue Textfassung von Jenny Erpenbeck 19.30 Uhr · Großes Haus Abo C und Freiverkauf 17,50 – 43,70 € Theatertreff des Theaterfördervereins Gast: Heinrich Volmer, Theatermaler am theaterhagen 19.30 Uhr Restaurant Kolpinghaus „Dubrovnik“, Bergischer Ring 18, 58095 Hagen Eintritt frei Nachtcafé „Reich mir zum Abschied noch einmal die Hände“ – Paul Abraham - Der „tragische König der Operette“ 22.30 Uhr · Theatercafé Eintritt frei Die nächste Theaterzeitung erscheint am 29.4.2015 April 2015 Do 30Kurz und gut Werkeinführung · „Ballett? Rock it!“ 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei Ballett? Rock it! Ballettabend mit Choreographien von Marguerite Donlon, James Wilton und Ricardo Fernando 19.30 – 21.45 Uhr Großes Haus Abo G und Freiverkauf 13,50 – 33,70 € Zum letzten Mal Dumm gelaufen Komödie rund um einen 90. Geburtstag von Ulla Gericke Eine Produktion des Seniorenclubs 19.30 – 21.00 Uhr · lutz Freiverkauf 12,- / 6,- € 7 7 im SPielplan LETZTE VORSTELLUNG EN .4 Do 2.4., Fr 10.4., Mi 29 . 2015 – jeweils 19.3 0 Uhr Faust Oper von Charles Gounod An drei Terminen im April 2015 bestehen die letzten Möglichkeiten, die „Faust“Oper von Charles Gounod in der Inszenierung von Holger Potocki und der Ausstattung von Lena Brexendorff zu besuchen. In den Solopartien sind Marilyn Bennett, Kristine Larissa Funkhauser, Veronika Haller, Paul Jadach, Kenneth Mattice, Paul O‘Neill und Rolf A. Scheider/Rainer Zaun zu erleben. „Dieser ‚Faust‘ ist eine sängerische Glückserfahrung. Man muss schon weit reisen, um so eine gute und stimmige Besetzung zu finden.“ (Westfalen Post/Westfälische Rundschau) Rolf A. Scheider, Paul Jadach, Paul O‘Neill, Kristine Larissa Funkhauser, Kenneth Mattice ZU OSTERN So 5.4. 2015 – 18.00 „Große Oper auf hohem Niveau.“ (Online Musik Magazin) JESUS CHRIST SUPERSTAR Uhr Rockoper von Andrew Lloyd Webber Das passende Stück zu den Osterfeiertagen: In Lloyd Webbers und Tim Rices Rockoper werden auf eindrucksvolle und mitreißende Weise die letzten Tage im Leben Jesu geschildert. „Das Theater Hagen trumpft auf mit einem Ensemble, das nicht die geringsten Wünsche offen lässt. Solisten aus dem Opernensemble und Gäste verbinden sich zu einer großartigen Einheit. Das philharmonische orchesterhagen spannt den großen Bogen von fetzigen Ohrwürmern bis hin zu stillen, nachdenklichen, intimen Momenten.“ (Theater Pur). „Absolut sehens- und hörenswert.“ (Ruhr Nachrichten) Weitere Termine: Carsten Lepper, Hannes Staffler So 24.5. (18.00 Uhr), Sa 27.6. 2015 (19.30 Uhr) VORSTELLUNG im Apr il 0 Uhr DO 30.4.2015. – 19.3 Ballett? Rock it! Ballett mit Choreographien von Marguerite Donlon, James Wilton und Ricardo Fernando Der zweite Ballettabend in dieser Spielzeit präsentiert drei Stücke, die Rockund Popmusik allererster Qualität, u.a. von David Bowie, Jimi Hendrix, Amy Winehouse, vertanzen: „Heroes“ von Marguerite Donlon, „Drift“ von James Wilton und „Club 27“ von Ricardo Fernando. „Stehende Ovationen für einen Ballettabend, der mit einer herrlichen Musikauswahl pure Lebensfreude vermittelt.“ (Online Musik Magazin) LETZTE VORSTELLUNG: Mi 27.5. 2015 (19.30 Uhr) Ensemble 8 theaterzeitung „Die Tänzer geraten außer Rand und Band, vereinen sich in Jazz-Dance-Formationen, wagen kurze Hip-Hop-Einlagen und halsbrecherische Akrobatik.“ (Theater Pur). April 2015 Lutz · Orchester · Service copy & paste? Premiere 11. April 2015 · 19.30 Uhr · Lutz Jugendstück von Werner Hahn und Diana Ivancic Uraufführung in Zusammenarbeit mit dem Behandlungszentrum Deerth, gefördert durch das Ministerium für Familie, kinder, jugend, kultur und sport · Ab 14 Jahren Das Projekt: Menschen, denen aufgrund ihrer Biographie das Rampenlicht fremd ist, rücken wieder in den Mittelpunkt unserer Geschichte. Drogenpatienten der AWO-Klinik im Deerth haben seit 2012 immer wieder lutz-Aufführungen besucht. Fasziniert von der Kraft des Theaterraumes beschlossen sie, eigene Wege auf die Bühne zu suchen. Nach der überaus erfolgreichen Aufführungsserie „Abgefahren“ in Frühjahr 2013 gehen nun die Premierenlichter für „copy & paste?“ an. Nach ersten Schauspielübungen und Improvisationen sowie parallel stattfindendem Tanztraining im November 2014 entstand sehr schnell der Handlungsstrang für eine eigene Geschichte. Seit Januar 2015 liegt das Textbuch vor. Neben Tanz und Schauspiel ist das Produzieren eigener Musik zur wichtigen Säule geworden. Mittlerweile wird mehrmals wöchentlich auf allen drei Kunstebenen geprobt. Der Inhalt: Rebekka, Tochter aus traditionsreichem Hause, liebt Micha, den Sohn einer Einwandererfamilie. Auf beiden lasten die Lebensmodelle ihres sozialen Umfeldes. Nur schwer kann sich ihre Liebe einen eigenen, individuellen Weg bahnen. Das gemeinsame Kind Carlos soll es leichter haben. Bald schon zeigt sich allerdings, dass die Steine der Vergangenheit groß sind. Es braucht ein langes Stück des Weges, um zu erfahren, wie ein freies, selbstbestimmtes und eigen verantwortetes Leben aussehen könnte. Aufgeschnappt: Nora Wolff (Regieassistenz): Am Anfang hatte ich Skrupel: ich zwischen all den muskulösen, starken, tätowierten Männern. Aber es ist sehr bewegend, den zerbrechlichen Kern dieser – von außen cool und hart wirkenden – Menschen zu erleben. Astrid Schröder (stellvertretende Leiterin der Klinik Deerth): Die Theaterarbeit fördert den Ausdruck von Emotionalität, was im Bezug auf die Therapie einen ziemlich wichtigen Aspekt darstellt. Es gibt nichts Sinnvolleres. Choreographie Diana Ivancic Musik Gal Grinberg, Ivica Knezevic, Chris Richter, Hicham Zaghloul Kartenbestellungen nimmt Tillmann Schnieders entgegen: [email protected]. komplett Neues für mich. Ein Weg, den wir alle gemeinsam gehen und durchstehen müssen. Öffnungszeiten Theaterkasse Regina Trapp (Sekretariat der Leitung): Durch die vielen Proben erweitern die Patienten ihr Selbstvertrauen. Sie lernen über ihren eignen Schatten zu springen. Der Erfolg des Stücks und das stolze Gefühl nach der Premiere werden ihr weiteres Leben prägen. Willi Westerweller (Darsteller): Natürlich erlebe ich Di. bis Fr.: 10.00 – 19.00 Uhr Sa.: 10.00 – 15.00 Uhr So. / Mo.: geschlossen Abendkasse: Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen Tel. 02331 207 3218 · Fax 02331 207 2446 [email protected] · www.theaterhagen.de eine innere Anspannung. Aber nicht, weil ich Angst habe, sondern weil ich gespannt auf das Ergebnis bin. Weitere Vorverkaufsstellen Gal Lewin Grinberg (Musiker): „Draußen“ bin ich Zentrales Bürgeramt Rathausst. 11 Tel.: 02331 207 5777 Bürgeramt Hohenlimburg Freiheitstr. 3 Tel.: 02331 207 4402 Bürgeramt Boele Schwerter Str. 168 Tel.: 02331 207 4400 Bürgeramt Vorhalle Vorhaller Str. 36 Tel.: 02331 207 4411 Produzent für elektronische Musik. Zum ersten Mal muss ich nun auf Inhalt, Darsteller, Tanz und Regie achten – eine komplett neue Herausforderung. Aber eine sehr, sehr gute. vorgenommen, das Projekt durchzuziehen und nicht noch einmal aufzugeben. Früher wäre ich nie auf die Idee gekommen, eine Bühne zu betreten, ich stand auf meiner eigenen Bühne. Bürgerämter der Stadt Hagen Bürgeramt Haspe Hüttenplatz 67 Tel.: 02331 207 4401 EVENTIM-Vorverkaufsstellen Tickets und EVENTIM-Vorverkaufstellen auf www.eventim.de Beim Kartenkauf fallen zusätzliche System- und Vorverkaufsgebühren an. Weitere Termine: Dramaturgie Yvonne Nieland, Di 14.4., Mi 15.4., Do 16.4., Fr 17.4. (zum letzten Mal) – jeweils um 19.30 Uhr Kristina Günther-Vieweg Der Bär ist los beim philharmonischen orchesterhagen. Das Stück „The Wild Bears“ von Edward Elgar steht im Mittelpunkt der diesjährigen musikalischen Schnitzeljagd. Wie funktioniert eigentlich so ein Orchester? Das kann man hier herausfinden. Es gilt, die verschiedenen Instrumentengruppen zu erkunden und spannende Fragen zu lösen. Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen. Es lohnt sich also. Mitmachen können alle SchülerInnen bis zur Unterstufe. SERVICE Ausstattung Jeremias H. Vondrlik 20. April 2015 · 11.00 Uhr Großes Haus/Opus/Lutz Pia Schramm (Darstellerin): Theaterarbeit ist etwas Michael Ruprecht (Darsteller): Ich habe mir Inszenierung Werner Hahn MUSIKALISCHE SCHNITZELJAGD „12 Tage – Szenen des Glaubens – Theater mit Tiefgang“ 24. April 2015 · Uhrzeit wird noch bekannt gegeben · Stiftskirche in Herdecke Ahmend, Rebecca und Michael April 2015 Glauben… Wie? Ganz viel Vertrauen gehört dazu! – Ein Treffen mit ‚Grünen Damen und Herren‘ hat bleibenden Eindruck hinterlassen und den Rahmen für die weitere Theaterarbeit unter ‚Klinikatmosphäre‘ und dem Motto „Woran glauben, wo dran bleiben?“ gesteckt. Die Zuschauer folgen uns in den „white room“, wo Menschen einander Weghelfer sind, zwischen Zeit und Ewigkeit… Mit dem Auftritt der Jugendlichen aus dem theaterhagen startet die neue Veranstaltungsreihe „Kirche macht Kultur“ der Evangelischen Kirchengemeinde Herdecke. theaterzeitung 9 Orchester PHILHARMONISCHES IM APRIL Ein besonderes Ereignis steht im April auf dem Spielplan des philharmonischen orchesterhagen: das achte Sinfoniekonzert. Und das liegt nicht nur daran, dass dem Orchester in diesem Konzert die Auszeichnung für das „Beste Konzertprogramm 2014|2015“ offiziell verliehen wird (siehe Fotointerview und Bericht auf Seite 3). Es handelt sich auch um eine besondere Zusammenstellung von Werken aus verschiedenen Epochen und von unterschiedlichen Stilen. Unter dem Titel „Vive la France“ erklingt zunächst das „Concerto militaire“ von Jacques Offenbach. Dieser ist nicht nur ein genialer Operetten- und Ballettkomponist, sondern komponierte auch für sein Instrument, das Violoncello. Er, der selbst ein großer Virtuose war, schuf mit seinem Solokonzert aber keineswegs ernste Militärmusik, wie der Titel vermuten lässt. Vielmehr sprüht das Konzert nur so vor Ironie und Witz – ganz wie in Offenbachs Operetten. Zugleich verfügt es über einen ungeheuer schwierigen Solopart, den in Hagen mit Jérôme Pernoo ein ausgewiesener Experte für dieses Werk übernimmt. Der junge Franzose hat das „Concerto militaire“ bereits mit mehreren renommierten Orchestern aufgeführt. Saison 2 5 014|201 Deu t s ch l a nd s B e s t e s r a mm p rog Ko n z e r t es hnung d Auszeic rlegerMusik ve en ch ts Deu V. e. d Verban Darüber hinaus gibt der diesjährige Komponist für Hagen, Dimitri Terzakis, sein Debüt in der Sinfoniekonzertreihe. Nach dem Porträtkonzert im März sind nun die „Sechs Monologe für hohe Stimme“ zu hören. Das Werk wurde 1986 mit Karan Armstrong und dem Radio-Sinfonieorchester Berlin uraufgeführt und verspricht eine beeindruckende Begegnung mit einem etablierten und doch unangepassten Komponisten unserer Zeit. Während seiner Studienzeit erlebte er in den 1960er Jahren die Richtungskämpfe der Avantgarde durch seinen Lehrer Bernd Alois Zimmermann unmittelbar mit. In der Konsequenz suchte er in historischen Skalen seiner griechischen Heimat nach einer neuen Musiksprache. Dabei ist ihm das Schreiben von Melodien sein Hauptanliegen. In der Melodie liegt für ihn der Schlüssel zur Verständlichkeit von Musik, weshalb er seinen Werken auch keine Kommentare beifügt. In den Monologen vertont Terzakis mit Texten von Platon, Sappho, Giorgios Papaefthathiou, Dante und Andreas Kalvos Weltliteratur mit einer dezidiert griechischen Note. Den Solopart übernimmt mit Melanie Maennl eine renommierte Sopranistin, die zuletzt im dritten Sinfoniekonzert in dieser Spielzeit in Mendelssohn Bartholdys „Elias“ zu erleben war. Das Programm dieses von Florian Ludwig dirigierten Konzertes enthält ferner das geistvoll-ironische „Gloria“ von Francis Poulenc mit dem philharmonischen chorhagen und der Gesangssolistin Melanie Maennl. Neben dem Sinfoniekonzert gibt es im April ein weiteres philharmonisches Ereignis: Mit der Karfreitagsmatinee am 3. April jährt sich eine echte Hagener Institution zum vierzigsten Mal. Andreas Mirschel, der die Reihe als Spiritus Rector mit ins Leben gerufen hat, spielt mit dem philharmonischen orchesterhagen unter der Leitung von Florian Ludwig das für Oboe d’amore rekonstruierte D-Dur-Konzert von Johann Sebastian Bach. Zugleich ist es Mirschels Abschied von dieser Reihe, da er im Herbst dieses Jahres in den Ruhestand geht. Zwei weitere Werke von Bach stehen auf dem Programm der Matinee in der Kirche am Widey: die Kantaten „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ BWV 56 und „Ich habe genug“ BWV 82. Solist ist Kenneth Mattice, Ensemblemitglied des theaterhagen. KARFREITAGSMATINEE Foto: Alix Laveau Jérôme Pernoo stammt aus Nantes und studierte am Pariser Konservatorium, einer der berühmtesten Musikhochschulen der Welt. Noch während seiner Studentenzeit gewann er zahlreiche internationale Wettbewerbe wie den Rostropowitsch-Wettbewerb. So begann eine besondere Sololaufbahn, da Pernoo immer wieder mit großen Sinfonieorchestern weltweit auftrat, aber zugleich auch Grenzgänger zwischen künstlerischen Formen und Sparten ist. So trat er gleich nach dem Studium der Tanzgruppe der Choreographin Régine Chopinot bei, welche die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes maßgeblich beeinflusste, und gestaltete mit ihr eine szenische Deutung der Bach’schen Cellosuiten. Prägend war für ihn der Aufenthalt in diversen Ländern, die er im Rahmen eines Programms der AFAA, eines französischen Pendants zum Goethe-Institut, bereiste und dort Konzerte gab, darunter in Kambodscha, Weißrussland und Georgien. Gemeinsam mit anderen Musikern trifft er sich regelmäßig zum kollektiven musikalischen Austausch. Bei diesen Zusammenkünften wird auch frei improvisiert, was Pernoos künstlerische Bestrebung ausdrückt, neue unkonventionelle Wege zu gehen. Gemeinsam mit befreundeten Komponisten wie Guillaume Connesson oder Jérémie Rhorer entstanden neue Cellokonzerte. Zudem liegt ihm die Entdeckung von abseitigem Repertoire sehr am Herzen. Mit seiner Vielseitigkeit ohne Berührungsängste vor dem Neuen ist er zu einem gefragten Künstler geworden. Mittlerweile hat er selbst eine Professur am Pariser Konservatorium inne. 10 theaterzeitung Oboe d’amore: Andreas Mirschel Bass: Kenneth Mattice · Leitung: Florian Ludwig 3. April 2015 · 11.30 Uhr · Kirche am Widey Achtes Sinfoniekonzert VIVE LA FRANCE Sopran: Melanie Maennl · Violoncello: Jérôme Pernoo philharmonischer chorhagen · Leitung: Florian Ludwig 28. April 2015 · 20.00 Uhr · Stadthalle Hagen Klangrede zum achten Sinfoniekonzert mit Florian Ludwig und Gästen 26. April 2015 · 11.30 Uhr · Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben Vorschau: Neuntes Kammerkonzert TIEFSTE REIFE Werke von Mozart, Webern, Reger Klarinette: Werner Hußendörfer · Violine: Yusuke Hayashi, Nicola Borsche Viola: Susanne Schmickler · Violoncello: Walter Gödde 3. Mai 2015 · 11.30 Uhr · Auditorium im Kunstquartier April 2015 Sonderveranstaltungen CHRISTINE PRAYON DIE DIPLOM-ANIMATÖSE 23. APRIL 2015 · 19.30 Uhr · Großes Haus Gehen Sie bei der Wahl Ihrer Abendveranstaltung auf Nummer Sicher: Entscheiden Sie sich für Künstler mit Gütesiegel – entscheiden Sie sich für Christine Prayon! Dieser Abend passt in keine Schublade: Es geht um Vieles. Eigentlich geht es um alles. Es geht um Schein und Sein in der realkapitalistischen Gesellschaft, einer zunehmend brutalisierten, anonymen Nahrungskette mithin, in der das gnadenlose Rollenspiel Überlebensstrategie, ja quasi systemimmanent ist. Es geht also um das Nicht-Sein im Sein, da alles Sein als Schein ein scheinbares Nicht-Sein im Schein des realen Seins zu sein scheint. Wer Antworten auf diese Fragen sucht, wird sie hier finden. „Brillant und herrlich abgründig“ (Passauer Neue Presse) NACHTCAFé Reich mir zum Abschied noch einmal die Hände Der „tragische König der Operette“ – Paul Abraham, Komponist von „Ball im Savoy“ 24. April 2015 · 22.30 Uhr Theatercafé Als „Operettenkönig“ wurde zu Beginn der dreißiger Jahre Paul Abraham in Berlin gefeiert. Seine Stücke „Die Blume von Hawaii“ und „Viktoria und ihr Husar“ triumphierten weltweit und seine Lieder für Bühne und Film tönten als Gassenhauer durch die Straßen Berlins. Zugleich war er eine der schillerndsten Persönlichkeiten dieser faszinierenden letzten Jahre der Weimarer Republik. Seine Operette „Ball im Savoy“ verschwand kurz nach ihrer Premiere im Dezember 1932 von den Spielplänen der Nazis; für den Komponisten begann eine lange traurige Zeit des Exils. Erst jetzt beginnen seine Werke, die Spielpläne zurückzuerobern. Gesangssolisten des theaterhagen stellen Ihnen den Komponisten vor. Als besonderer Gast erzählt dazu Klaus Waller, der Autor der einzigen deutschen Biographie Paul Abrahams, von dessen legendenumranktem Leben. Mit Malte Kühn, Kenneth Mattice, Tillmann Schnieders, Tanja Schun und Klaus Waller. Vorstellungen von „Ball im Savoy“: Foto: Alexander Hetterle So 26.4. (18.00 Uhr), Mi 6.5., So 10.5. (15.00 Uhr) , Sa 23.5., Mi 17.6.2015 – jeweils 19.30 Uhr, wenn nicht anders angegeben IT’S TEA TIME Fünf-Uhr-Tee mit Edeltraud Kwiatkowski und Jürgen Pottebaum 16. April 2015 · 17.00 Uhr · Theatercafé Auch in diesem Monat laden Edeltraud Kwiatkowski und Jürgen Pottebaum zur Plauder- und Teestunde in das Theatercafé ein. Als Gäste erwarten sie die Sopranistin Sabine Hogrefe und die Schauspielerin Harriet Kracht. Beide aus dem Norden Deutschlands stammende Künstlerinnen wirken als Gäste in der Neuinszenierung von Beethovens Oper „Fidelio“ mit – Sabine Hogrefe als Leonore und Harriet Kracht als ‚Alte Leonore‘. Letztere ist eine Sprechrolle, welche als deutsche Erstaufführung in Hagen eine neue Textfassung von Jenny Erpenbeck vorstellt. In der bekannten lockeren Atmosphäre dieser Veranstaltung werden die beiden Damen über ihr Leben und Wirken erzählen. Bernhard Hirtreiter, Kristine Larissa Funkhauser TheaterHagen unterwegs Coesfeld, Solingen, Aschaffenburg Nicht nur in Hagen sorgen die einzelnen Sparten des theaterhagen für ein vielseitiges und umfangreiches kulturelles Angebot, sie werden auch immer wieder zu Gastspielen in andere Städte eingeladen. So wird das philharmonische orchesterhagen am 19. April im Theater Coesfeld ein Familienkonzert („Peter und der Wolf“) präsentieren. Drei Tage später ist das theaterhagen nach Solingen unterwegs mit „Hey Boss, hier bin ich!“(Bewerbungstraining für Schulabgänger), und das balletthagen gastiert am 23. und 24. April im Theater Aschaffenburg mit „Dance Celebration!“. April 2015 Foto: www.konzerttheatercoesfeld.de theaterzeitung 11 On Tour Steffen Müller-Gabriel, der 1. Kapellmeister am theaterhagen, dirigiert am 26. April 2015 in der Kölner Philharmonie eine konzertante Aufführung von Giacomo Puccinis Oper „Tosca“. Auf der Besetzungsliste finden sich eine Reihe bekannter Namen: Stefanie Smits („Die Fledermaus“ und „Im weißen Rössl“), Xavier Moreno („Don Carlo“), Frank Dolphin Wong (langjähriges Ensemblemitglied) und Publikumsliebling Rainer Zaun. Kejia Xiong, Tenor im Ensemble des theaterhagen, sang in Hangzhou (Volksrepublik China) in mehreren Vorstellungen von Giuseppe Verdis „La Traviata“ die Partie des Alfredo Germont. Außerdem gab er in Jiujiang gemeinsam mit Sarah Längle, die in dieser Spielzeit als Konstanze in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ in Hagen zu erleben war, einen Liederabend. Impressum theaterzeitung April 2015: Herausgeber: theaterhagen · Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen Tel. 02331 207 3210 Intendant: Norbert Hilchenbach · Redaktion: Ina Wragge Gestaltung: IDEENpool GmbH, Norma Nierstenhöfer & Thomas Gebehenne Texte: Werner Hahn, Dorothee Hannappel, Christoph Lang, Jürgen Pottebaum, Miriam Walter, Ina Wragge Fotos: Klaus Lefebvre Verlag und Druck: WAZ- Druckzentrum Bathey; Auflage: 96.000 Spielplan unter www.theaterhagen.de Förderliches am Rande Während einer Spielzeit gibt es besondere Momente, in denen das Wirken des TFV einem größeren Publikum bewusst werden kann. Beim sechsten Sinfoniekonzert, am 24. Februar 2015, war so ein Moment: Da betrat mit dem Harfenisten Xavier de Maistre einer der begehrtesten Solisten in der KlassikMusikszene das Podium der Stadthalle. Begleitet vom philharmonischen orchesterhagen unter Leitung des Gastdirigenten Alexander Kalajdzic erklang das Harfenkonzert von Reinhold Glière. In feiner Abstimmung mit dem Orchester demonstrierte der Harfenist mit seinem virtuosen Spiel den ganzen Klangreichtum seines Instrumentes. Die Unterstützung des TFV hatte es GMD Florian Ludwig möglich gemacht, Xavier de Maistre für ein Konzert in Hagen zu gewinnen. Das Orchester verdiene es, mit Solisten dieses Ranges zu musizieren, meinte der Generalmusikdirektor beim „Nachklang“ im Anschluss an das Konzert. Da kann der Musikfreund und -förderer nur zustimmen. Es bleibt die Erinnerung an einen großartigen Konzertabend. Im „Theatertreff“ am 24. April ist Heinrich Volmer, Theatermaler am theaterhagen, zu Gast. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Restaurant „Kolpinghaus”, Bergischer Ring 18. Ihr Theaterförderverein www.theaterfoerderverein-hagen.de Künstlersteckbrief Richard Furman Tenor, Gast in Vanessa, Fidelio, Madama Butterfly Vorherige Engagements: Ich habe einige Zeit in den USA gearbeitet. Dort gibt es nur Gastverträge, keine festen Ensembles wie hier. Ich habe von der Ostküste (New York) bis zur Westküste (Seattle) gearbeitet und überall dazwischen. Das habe ich mir zuletzt im Theater angesehen: „Die spinnen, die Römer“ im theaterhagen. Was ich im Theater liebe: Es ist immer wieder anders, jedes Mal, wenn man hingeht, und jedes Mal, wenn man auftritt. Die Unterschiede scheinen manchmal klein, aber sie können so viel Spaß machen! Deswegen sind großartige Kollegen so wichtig. Was ich an meinem Beruf nicht mag: Als ein Gastsänger muss ich mich immer wieder von Freunden verabschieden. Im Theater wird man zur Familie, man ist sich sehr schnell sehr nah. Am Ende einer Produktion weiß ich, dass ich womöglich viele nie mehr wieder sehen werde, und das ist immer schwer. Die Menschen sind das Beste an dem, was ich mache, und das bricht mir das Herz. Richard Furman zu studieren, und habe nur aus Spaß gesungen und um ein Stipendium zu bekommen. Ich glaube, ich habe Glück gehabt. Singen macht so viel mehr Spaß. Jemand, den ich bewundere: Es gibt zu viele, als dass ich sie alle nennen könnte, daher wähle ich einen aus, und die Antwort ist etwas langweilig. Ich bewundere meinen Vater. Er ist wahrscheinlich der großartigste Mann, den ich je kennengelernt habe. Gerade in meinem CD-Player: „Daphne“ von Richard Strauss. Er hat so viel wundervolle Musik geschrieben! Nur wenige Menschen wissen, dass ich… ein kleiner, dicker, pummeliger Nerd war. Ein Nerd bin ich immer noch, aber glücklicherweise bin ich nach oben gewachsen, nicht nach außen. Wenn mein Weg mich nicht ans Theater geführt hätte, dann wäre ich… ein Chemieingenieur, ohne Zweifel. Ich bin zur Universität gegangen, um Chemie Dieses Wort beschreibt mich gerade am besten: Glücklich. Kulturgemeinde Volksbühne Hagen und Umgebung e. V. Wasserloses Tal 27 · 58093 Hagen Aktive Mitglieder Die Volksbühne blieb auch im jüngsten Vereinsjahr ein Verein mit guten Nachrichten und zahlreichen Aktivitäten. Einen genauen Überblick dazu gibt es auf der Mitgliederversammlung am 12. April. Um 11.00 Uhr beginnt die Versammlung im Theatercafé. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen. Bitte daran denken, dass nur der Bühneneingang geöffnet ist. Besonders freuen darf man sich auf die Vorstellung des Programms der neuen Spielzeit. Eine Vorstandswahl wird es erst wieder auf der übernächsten Versammlung geben. Natürlich sind, wie in jedem Jahr, zahlreiche Jubilare zu feiern. Beachtlich ist, dass viele Mitglieder der Volksbühne schon seit Jahrzehnten die Treue halten. Auch Anregungen werden gerne aufgegriffen. Vorstandsmitglied Georg Vormann meint beispielsweise, es sei angebracht, auch an Bedürftige zu denken. So könnte man vielleicht mit unverkauften Restkarten Menschen, denen weniger Möglichkeiten offenstehen (zum Beispiel Flüchtlingen), eine Freude machen. Eine überlegenswerte Idee! Überhaupt lebt der Verein von den Anregungen seiner Mitglieder. Freuen wir uns, wenn es so bleibt. Ihr Volker Schwiddessen vbh Mein Motto: Das Leben ist zu kurz, um ein Arschloch zu sein. (Kann ich das hier so sagen?) Ballettfreunde Hagen Liebe Ballettfreunde, in dieser Saison hat sich Ballettchef Ricardo Fernando mit seiner Compagnie ein besonderes, sehr aufwendiges Tanzprojekt vorgenommen: das Tanzfestival „Farben des Tanzes“. Dieses Festival des Tanzes von Menschen mit verschiedenen Körperlichkeiten wird im Frühsommer (31. Mai bis 7. Juni 2015) im theaterhagen stattfinden. Choreographen und Tanzcompagnien von internationalem Rang werden in Hagen eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass Tanz ein universelles, menschliches Grundbedürfnis darstellt, das auch jenseits des bekannten Bühnentanzes, einen künstlerischen Ausdruck ermöglicht, der Ästhetik und Bewegungsfreude zu verbinden weiß. Ein solches Festival stellt eine organisatorische, logistische, technische, personelle und somit auch finanzielle Herausforderung dar. Ohne das außergewöhnliche Engagement unseres Ballettdirektors und des theaterhagen wäre dieses Festival in Hagen nicht denkbar! Hinzu kommt aber auch das Engagement Hagener Bürger, die das Festival zu großen Teilen finanzieren. Neben einer überaus großzügigen Einzelspende, beteiligen sich viele Serviceclubs, der Theaterförderverein und die Ballettfreunde an der Finanzierung dieses Projektes. Erstmalig seit der Gründung der Ballettfreunde Hagen sind wir in der glücklichen Lage, ein Projekt des balletthagen mit 20.000 Euro zu unterstützen. Das erfüllt uns mit Stolz. Allen Beteiligten wünschen wir viel Erfolg, allen Zuschauern beglückende und bereichernde Erlebnisse in unserem theaterhagen, Die Ballettfreunde Hagen volksbühne hagen Viel Kultur im Angebot. 12 theaterzeitung April 2015