Vitalstoff Journal Hirtentäschelkraut

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Vitalstoff Journal
Hirtentäschelkraut
Die bekannteste Heilwirkung ist die blutstillende
Wirkung
Das Gewöhnliche Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris), auch
Hirtentäschelkraut genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der
Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Das Gewöhnliche Hirtentäschel ist eine
ein- bis zweijährige krautige Pflanze. Sie wird 10 bis 50 cm hoch, wurzelt aber bis zu 90 cm tief.
Die Grundblätter sind rosettig angeordnet, schmal länglich und gezähnt bis fiederspaltig, selten
ganzrandig. Die einfache oder verzweigte und aufrechte Sprossachse trägt im oberen Teil eine
Traube von zahlreichen Blüten, die später zu gestielten, abstehenden, herzförmigen bis
dreieckigen Schötchen werden. Die Blütenkronblätter sind 2 bis 3 mm lang und weiß. Die
Schötchen enthalten in jedem Fach bis zu zwölf Samen.
Das Hirtentäschel wächst dünn und unscheinbar an Wegrändern und wird kaum wahrgenommen,
weil es so kleine Blätter hat. Wenn man es kennt, erkennt man es an seinen kleinen dreieckigen
Täschchen.
Das Hirtentäschel ist eines der meist verbreiteten Unkräuter, das fast in der ganzen Welt
vorzufinden ist. Da es sehr anspruchlos an die Bodenart ist, kann man es fast überall finden. Vor
allem auf Ödland, wo es sich gut ausbreiten kann, aber auch an Wegrändern, auf Äckern, in
Gärten, zwischen Pflastersteinen, auf Weiden, Schutt und an Gewässerrändern.
Heilwirkungen
blutstillend,
blutreinigend,
adstringierend,
entzündungshemmend,
harntreibend,
tonisierend,
wehenfördernd,
Gebärmutterblutungen,
Menstruationsstörungen,
Menstruations fördernd,
Zu starke Menstruationsblutungen,
Fieber,
Lungenschwäche,
Ohrenschmerzen,
Verstopfung,
Magenschmerzen,
Die häufigste Anwendung des
Hirtentäschels ist ein Tee (Aufguss)
aus dem blühenden Kraut. Auch eine
Tinktur kann man aus dem Kraut
herstellen, damit man es immer zur
Hand hat. Innerlich wird es
vorwiegend gegen Blutungen
eingesetzt, beispielsweise gegen zu
starke Menstruationsblutungen,
Magenbluten, Nierenblutungen. Die
Magenblutungen (leichte,
behandlungs-unterstützend),
Nierenprobleme,
Kreislaufschwäche,
niedriger Blutdruck,
hoher Blutdruck,
Arteriosklereose,
Stoffwechsel anregend,
Rheuma,
Gicht,
Krampfadern,
Hämorrhoiden,
Nasenbluten,
Wunden,
Magenbluten, Nierenblutungen. Die
blutstillende Wirkung wird durch ein
Zusammenziehen und Abdichten der
Gefäße erreicht. Bei inneren
Blutungen sollte man natürlich in
erster Linie den Arzt aufsuchen und
Hirtentäscheltee höchstens
therapiebegleitend anwenden. Daher
wird der Haupteinsatzzweck im Alltag
bei zu starken Regelblutungen liegen,
denn diese sind aus ärztlicher Sicht in
den meisten Fällen eher "normal" als
beispielsweise Magenbluten.
Die bekannteste Heilwirkung ist die blutstillende Wirkung
des Hirtentäschels
Daher wird nach Geburten auch gern Hirtentäscheltee getrunken, um die Nachblutungen zu
minimieren. Auch gegen zu starke Regelblutungen kann man Hirtentäschel erfolgreich einsetzen.
Außer diesen bekannten Wirkungen hilft das Hirtentäschel jedoch gegen ein breites Spektrum von
gesundheitlichen Beschwerden. Beispielsweise reguliert es den Blutdruck, fördert die Verdauung
und heilt Ekzeme.
Die heilende Wirkung des Hirtentäschels wurde sehr lange in der Medizin umstrittten. Der
Streitpunkt lag hauptsächlich bei der angelblichen Blutstillung während der Menstruation. Viele
Mediziner vertraten den Standpunkt, dass das Kraut wohl eine heilende Eigenschaft besässe.
Andere waren aber der Meinung nicht die Inhaltsstoffe des Hirtentäschels seien dafür
verantwortlich, sondern lediglich ein Pilz, der die Pflanze oft befalle.
Die Forschung ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass man nun bessere Kenntnisse über das
Hirtentäschel herausfand. Die Wirkung des Krauts ist tatsächlich nicht sehr verlässlich, da die
dafür verantwortlichen Inhaltsstoffe in jeder einzelne Pflanze unterschiedliche Konzentrationen
aufzeigt. Dennoch findet das Kraut immer noch gerne in den verschiedensten Präparaten
Verwendung.
Ganz ungefährlich ist Hirtentäschelkraut tatsächlich nicht. Es sollte von Schwangeren während
der Wehen gemieden werden. Eine weitere Warnung: Die Droge aus dieser Pflanze senkt
zunächst den Bludruck, steigert ihn aber anschließend. Deshalb sollte vor Gebrauch ein Arzt
konsultiert werden. Schließlich kann eine zu hohe Dosis giftig wirken.
Hauptwirkstoffe
Aminosäuren, biogene Amine (Azetylcholin, Cholin, Tyramin), Proteine, Flavonglykoside
(Diosmin),Saponine, Pflanzensäuren, Calzium- und Kaliumsalze
Was hilft bei welchen Beschwerden?
Welche naturheilkundlichen Therapien sind angeraten, bestimmte Symptome
zu behandeln? Was ist der aktuelle Stand des Wissens? Gibt es für die
Behandlung Erfahrungswerte oder wissenschaftliche Untersuchungen?
Welche Möglichkeiten der Unterstützung oder Vorbeugung sind aus der Sicht
der orthomolekularen Medizin bei spezifischen Beschwerden
angeraten? Welche Nahrungsergänzungen können als ergänzende Therapie
verwendet werden?
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