Der erste Hauptsatz der TD- Lernziele o Einleitung o Zustandgrössen und –funktionen o Wärme, Arbeit und Energie o Innere Energie o Der erste Hauptsatz der Thermodynamik o Volumenarbeit o Wärmeübergänge o Die Enthalpie o Adiabatiche Anderung o Anderungen der Inneren Energie o Der Joule-Thomson-Effeckt o Thermochemie P. Atkins, J. de Paula, “Physikalische Chemie”, WileyVCH Verlag GmbH& Co, 2010, 2. Der erste Hauptsatz der TD o Wärme und Arbeit sind die Möglichkeiten die Energie eines Systems zu beeinflussen. o Mathematische Formulierung des ersten Hauptsatz der TD: ΔU = Q + w Q = Wärme, die dem System zugeführte Energie w = Arbeit, die an einem System verrichtet ist o Für infinitesimale Änderung des Systems: dU = dQ + dw o Makroskopisch messbare Änderungen thermodynamischer Grössen werden durch Integration über alle infinitesimalen Änderungsschritte erhalten. o Ein griechisches “ Δ” bezeichnet eine messbare makroskopische Änderung der relevanten thermodynamischen Grösse, die nach der Integration über alle infinitesimal kleinen Änderungen erhalten wird; wir lassen das “ Δ” für Q und w weg, weil der Transfer von Wärme und Arbeit immer bereits eine Veränderung impliziert. Wegfunktionen o w > 0, Q > 0 wenn dem Systems Energie zugeführt wird. o w < 0, Q < 0 wenn dem Systems Energie entnommen wird. o w und Q sind Wegfunktionen (sind nicht totale Differentiale). o Weggrössen (auch Transfergrössen) sind thermodynamische Grössen deren Wert vom Weg abhängt, in dem das System in den gegenwärtigen Zustand gelangt ist. o Möglichkeiten, einen thermodynamischen Prozess zu führen (“Wege”): • isotherm: die Temperatur bleibt konstant • isobar: der Druck bleibt konstant • isochor: das Volumen bleibt konstant • adiabatisch: kein Wärmefluss Q=0 Volumenarbeit o Volumenarbeit = die Form von Arbeit, die mit einer Volumenänderung verbunden ist. o Die allgemeine Formulierung der Volumenarbeit = die Arbeit, die erforderlich ist, um ein Objekt um eine Strecke dz gegen den Widerstand einer Gegenkraft F zu bewegen. dw = − Fdz o Gemäss der Figur rechts ist die Arbeit, die geleistet wird, wenn sich das System (schematisch dargestellt als Zylinder) um die Distanz dz ausdehnt. o Das System hat eine ‚Wand‘, die bildet einen masselosen, reibungsfreien, starren, perfekt eingepasstenr Kolben der pex dz A pex Fläche A. A o Die entgegen der Ausdehnung p wirkende Kraft ist: F = pex A System Volumenarbeit o Wenn das System um die Strecke dz expandiert wird (gegen den äusseren Druck pex), ist die Arbeit: dw = − pex Adz dV = Adz dw = − pex dV VE o Die Arbeit die insgesamt bei der w = − pex dV Volumenänderung von VA auf VE verrichtet VA ist: o Die auf den Kolben wirkende Kraft ist äquivalent zum Anheben einer Masse durch die Expansion des Systems. ∫ o Findet stattdessen eine Kompression statt, so wird die gleiche Masse in der Umgebung abgesenkt (jetzt VA < VE ). Bei der Kompression wird an dem System Arbeit geleistet. o Wenn das Gas komprimiert wird, sinkt jedoch die Flächigkeit der Umgebung, Arbeit zu verrichten, in einem Mass, das von der abgesenkten Masse bestimmt wird diese ist die Energie, die dem System zugeführt wird. Andere Formen der Arbeit o Für andere Formen der Arbeit, die wir nicht mechanische oder zusätzliche Arbeit nennen wollen, gelten analoge Beziehungen, jede Arbeit w ist: w = (eine intensive Grösse) x (eine extensive Grösse) o Oberflächenarbeit (bei Emulsionen): γdA o Längenausdehnung (Spannung eines Gummis): fdl o Elektrische Arbeit: φdQ γ = die Oberflächenspannung dA = die Oberflächenänderung f = die Spannung dl = die Längeänderung φ= das elektrische Potenzial dQ = die Ladungsänderung Expansion eines Systems o Freie Expansion findet statt, wenn keine Gegenkraft wirkt . pex = 0 dw = − pex dV dw = 0 w=0 o Bei der freie Expansion wird folglich keine Arbeit verrichtet. o Expansion gegen einen konstanten Druck findet statt, wenn z.B. der Kolben unter Atmosphärendruck steht. pex = konst dw = − pex dV VE w = − pex ∫ dV = − pex (VE − VA ) VA w = − pex ΔV Reversible Expansion o Alle diese Prozesse können reversibel oder irreversibel geführt werden: - reversibel: Der Prozess kann durch eine infinitesimal kleine Änderung der relevanten Grösse wieder umgekehrt werden, d.h. das System ist ständig im thermodynamischen Gleichgewicht mit seiner Umgebung. - irreversibel: Der Prozess kann nicht umgekehrt werden (er passiert spontan) o z. B. Das thermische Gleichgewicht zweier Systeme mit gleicher Temperatur: die Wärmeaustausch zwischen beiden Systeme verläuft reversibel o z. B. Ein System im mechanischem Gleichgewicht mit seiner Umgebung (ein Gas befindet sich in einem geschlossenen Behälter). p o Wenn pex ≠ p pex Damit eine Expansion reversibel ist: pex = p Reversible Expansion o Expansionsvorgang: dw = − pex dV = − pdV o Die gesamte, bei einer reversiblen Expansion geleistete Arbeit: VE Die Zustandsgleichung: w = − ∫ pdV p = f(V) VA o z. B. Isotherme reversible Expansion eines idealen Gases. pV = nRT o Die Arbeit bei reversibler, isothermer Volumenänderung von VE nach VE bei T: VE VE dV w = − ∫ pdV = −nRT ∫ V VA VA b dx b ∫a x = ln a w = −nRT ln VE VA Isotherme Reversible Expansion o Die Arbeit bei reversibler, isothermer Volumenänderung von VE nach VE bei T: w = −nRT ln o Expansion: VE > VA VE VA w<0 Das System verrichtetet Arbeit an der Umgebung. Die Innere Energie ist gesunken Der Betrag der Arbeit ist gleich die Fläche unter der Isotherme (reversible Expansion) Die Rechteckfläche, die man für eine irreversible Expansion gegen einen konstanten äusseren Druck erhält Die maximale Arbeit, die wir aus einen System gewinnen können, wird erhalten, wenn das System reversibel arbeitet Wärmeübergänge o Allgemein ist die Änderung der Inneren Energie eines Systems: dU = dQ + dw = dQ + dwVol + dwe dwVol = − pdV die Volumenarbeit dwe die extra-Arbeit o Wird des Volumens eines Systems konstant gehalten: o Das System keinerlei andere Arbeit verrichten kann: o Für eine endliche Zustandsänderung: dwVol = 0 dU = dQ dwe = 0 ΔU = Q Q < 0 (die Wärmemenge die aus dem System abgeführt ist), bei V = konst. Q > 0 (die Wärmemenge die einem System zugeführt ), bei V = konst. Die Wärmekapazität o Wird die Temperatur des Systems um einen infinitesimal kleinen Betrag dT geändert, so verändert sich die innere Energie um einen Betrag dU proportional zu dT: dQ = CdT o Die Proportionalitätskonstante C wird Wärmekapazität genannt. o Die Wärmekapazität eines Stoffes ist eine extensive Eigenschaft. o Es gibt zwei verschiedene Wärmekapazitäten: • CV = Wärmekapazität bei konstantem Volumen • Cp = Wärmekapazität bei konstantem Druck o z. B. Der Index V deutet an, dass die Temperaturänderung bei konstantem Volumen stattfindet. Die Wärmekapazität o Die Wärmekapazität hängt von den Bedingungen ab, unter denen dem System Wärme zugeführt wird. o Bei konstantem Druck kann ein Teil der ausgetauschten Energie auch in Form von Arbeit mit der Umgebung ausgetauscht werden: CV ≠ C p o C ist ein Mass für die Fähigkeit (Kapazität) eines Stoffes, Energie (Wärme) bei einer Temperaturerhöhung zu speichern. o Die Innere Energie eines Stoffes nimmt mit steigender Temperatur zu. Das Ausmass dieser Energieerhöhung hängt von den Bedingungen ab, bei denen der Vorhang stattfindet. o z. B. V = konst. dU = dQ dQ = CV dT ⎛ ∂U ⎞ CV = ⎜ ⎟ ⎝ ∂T ⎠V Die Wärmekapazität o Die Innere Energie in Abhängigkeit von der Temperatur die Steigung der Kurve bei beliebiger Temperatur nennt man die Wärmekapazität des Stoffes bei der betreffender Temperatur. CV ( A)〈CV (B ) o Die Innere Energie in Abhängigkeit von der Temperatur und dem Volumen: die Änderung von U mit der Temperatur bei bestimmtem konstantem V, entspricht der eingezeichneten Kurve parallel zur T-Achse – die Steigung ist CV. Die Wärmekapazität o Die molare Wärmekapazität bei konstanten Volumen: o Die molare Wärmekapazität bei konstanten Volumen eines einatomigen Gases ist: He ] CV ,m An Tafel: T = 25C, p= 1bar [ CV ,m CV ,m JK −1mol −1 12.48 Ar N2 CO2 12.48 20.74 28.46 CV = n 3 = R 2 CV = m o Die spezifische Wärmekapazität bei konstanten Volumen: CV , s o Die Änderung der Inneren Energie für die Temperaturanderung eines Systems mit konstanten Volumen: dU = CV dT ΔU = CV ΔT Die Enthalpie o Wenn ein System bei p = konst., sein Volumen ungehindert ändern kann: ΔU < Q Wärme w o Die zugeführte Wärme entspricht der Aenderung einer anderen TD Eigenschaft des Systems, der Enthalpie. o In der Thermodynamik definiert man eine Reihe von Hilfsgrössen, die in bestimmten Situationen eine spezielle physikalische Bedeutung annehmen. In der Chemie ist eine der wichtigsten Hilfsgrössen die Enthalpie H: H = U + pV o Die Enthalpie ist eine Zustandsfunktion (da U, p und v Zustandsfunktionen sind) Die Enthalpie o Die Änderung der Enthalpie H während eines Prozesses (wenn das System in Gleichgewicht mit der Ungebung ist und nur Volumenarbeit verrichtet) ist: An Tafel: dH = dQ + Vdp o Bei konstantem Druck, die Enthalpieänderung ist gleich der zugeführten Wärmemenge: p = konst . dH = dQ o Die Enthalpie H entspricht also der übertragenen Wärme Q bei konstantem Druck ! o Weil die meisten chemischen Reaktionen unter konstantem Druck durchgeführt werden (offenes Reaktionsgefäss), sind im Labor gemessene Reaktionswärmen üblicherweise als Enthalpie zu interpretieren ! o Eine messbare Änderung von H: ΔH = Q Die Enthalpie ΔH < 0: Wärme wird vom System freigesetzt (exothermer Prozess) ΔH > 0: Wärme wird vom System aufgenommen (endothermer Prozess) o Wenn die Temperatur des Stoffes steigt, nimmt auch seine Enthalpie zu. o Das Verhältnis zwischen beiden Zunahmen hängt von den Bedingungen des Prozesses ab (z. B. p = konst.) o Die Wärmekapazität bei konstantem Druck = Die Steigung der Tangente an den Graphen H = f(T). ⎛ ∂H ⎞ C p = ⎜ ⎟ ∂ T ⎝ ⎠ p o Cp ist eine Extensive Eigenschaft. o Die molare Wärmekapazität bei konstantem Druck : C p ,m = Cp n Die Temperaturabhängigkeit der Enthalpie o Die Enthalpieänderung für infinitesimale Temperaturänderung: dH = C p dT o Wenn Cp = konst. über den Temperaturbereich, ist die Enthalpieänderung : T2 ΔH = ∫ C p dT = C p ΔT T1 o Eine Erhöhung der Enthalpie kann stets der Zuführung einer Wärmemenge bei konstantem Druck gleichgesetzt werden: Q p = C p ΔT Die Temperaturabhängigkeit der Enthalpie o Für die Fälle, bei denen Cp = f(T), hat sich die empirische Näherungsfunktion: C p ,m = a + bT + c T2 o Die empirischen Parameter a, b, und c hängen nicht von der Temperatur ab. a b/10-3 K-1 c/105 K2 C (s, Graphit) 16.86 4.77 -8.54 CO2 (g) 44.22 8.79 -8.62 H2O (l) 75.29 0 0 N2 (g) 28.58 3.77 -0.50 o In den meisten Fällen ist die Wärmekapazität eines Stoffes bei konstantem Druck grösser als die Wärmekapazität bei konstantem Volumen. o Für ideale Gase: C p − CV = nR An Tafel: Adiabatische Expansion o Adiabatische Expansion eines Gases: Das System verrichtet Arbeit ohne dass ihm von aussen Wärme zugeführt wurde. o Adiabatische Expansion: die Innere Energie und die Temperatur nehmen ab. o Die Änderung der Innere Energie eines idealen Gases bei einer Temperaturänderung des Gases von TA nach TE, bei konstantem Volumen: dU = CV dT dU = dwad dU = Q + dwad Adiabatische Expansion: dwad = CV dT Q=0 o Bei einer reversibler, adiabatischer Expansion eines idealen Gases, die Temperaturänderung hängt mit der Volumenänderung zusammen: An Tafel: ⎛ TA ⎞ ⎛ VE ⎞ ⎜⎜ ⎟⎟ = ⎜⎜ ⎟⎟ ⎝ TE ⎠ ⎝ VA ⎠ γ −1 wobei: γ = Cp CV = C p ,m CV ,m Poisson‘sche Gleichung o Poison‘sche Gleichung: die Gleichung, die eine adiabatiche Expansion beschreibt: pV γ = konst. o Die adiabatischen Kurven (Adiabate) sind steiler als Isothermen Kurve. o Der Druck fällt steiler ab bei der Adiabate als bei der Isotherme 1 p≈ V 1 p≈ γ V Isotherme Adiabate Ursache: Die adiabatische Expansion ist auch mit der Abkühlung verbunden. Adiabatische Expansion o Bei isothermer Expansion wird mehr Arbeit gewonnen als bei adiabatischer Expansion (die zusätzlichen Temperaturabnahme der Druck nach Expansion ist im adiabatischen Fall geringer). o Vergleich der Volumenarbeit = der Fläche unter der Isotherme oder der Adiabate. o Bei Kompression ist es umgekehrt: die adiabatische Kompression führt zu einen Temperaturanstieg. w (isotherme Expansion) > w (adiabatische Expansion) w (isotherme Kompression) < w (adiabatische Kompression) Änderung der Inneren Energie o Die Innere Energie ist eine Zustandsfunktion (der Zahlenwert von ΔU hängt nur von Anfangs- und Endzustand ab). o U ist ein totales Differential. o Die infinitezimale Änderung von V auf V+dV, bei T = konst die Änderung der Inneren Energie: ⎛ ∂U ⎞ ʹ′ U = U + ⎜ ⎟ dV ⎝ ∂V ⎠T o Die infinitesimale Änderung von T auf T+dT, bei V = konst die Änderung der Inneren Energie: ⎛ ∂U ⎞ ʹ′ U = U + ⎜ ⎟ dT ⎝ ∂T ⎠V Änderung der Inneren Energie o Die infinitesimale Änderung von V auf V+dV, und von T auf T+dT die Änderung der Inneren Energie: ⎛ ∂U ⎞ ⎛ ∂U ⎞ U ʹ′ = U + ⎜ ⎟ dV + ⎜ ⎟ dT ⎝ ∂V ⎠T ⎝ ∂T ⎠V U ʹ′ = U + dU ⎛ ∂U ⎞ ⎛ ∂U ⎞ dU = ⎜ dV + ⎟ ⎜ ⎟ dT ⎝ ∂V ⎠T ⎝ ∂T ⎠V o In einem geschlossenen System mit konstanter Zusammensetzung, jede infinitesimale Änderung des U ist den jeweiligen Änderungen von Volumen und Temperatur proportional. o Dir Proportionalitätsfaktoren = die partiellen Ableitungen nach den Zustandsvariablen Änderung der Inneren Energie o Partielle Ableitungen kann man in vielen Fällen direkt interpretieren: ⎛ ∂U ⎞ ⎛ ∂U ⎞ dU = ⎜ ⎟ dV + ⎜ ⎟ dT ⎝ ∂V ⎠T ⎝ ∂T ⎠V o Wärmekapazität bei V = konst. ⎛ ∂U ⎞ CV = ⎜ ⎟ ⎝ ∂T ⎠V o Binnendruck: dU = π T dV + CV dT ⎛ ∂U ⎞ π T = ⎜ ⎟ ⎝ ∂V ⎠T o Wenn zwischen den Molekülen keinerlei Wechselwirkung vorhanden ist, hängt die Innere Energie nicht vom gegenseitigen Abstand der Teilchen und daher auch nicht vom Volumen der Probe ab. Änderung der Inneren Energie o Die Änderung der Inneren Energie bei konstantem Druck: dU = π T dV + CV dT : dT ⎛ ∂U ⎞ ⎛ ∂V ⎞ = π ⎜ ⎟ ⎟ + CV T ⎜ ⎝ ∂T ⎠ p ⎝ ∂T ⎠ p o Der Koeffizient der thermischen Ausdehnung, α:α = ⎛ ∂U ⎞ ⎜ ⎟ = π T αV + CV ⎝ ∂T ⎠ p 1 ⎛ ∂V ⎞ ⎜ ⎟ V ⎝ ∂T ⎠ p o Für ideale Gase die Wärmekapazität bei konstantem Volumen ist gleich der Steigung des Graphen der Funktion U(T) sowohl bei konstantem Druck als auch bei konstantem Volumen. ⎛ ∂U ⎞ ⎜ ⎟ = CV ⎝ ∂T ⎠ p Koeffizient der thermischen Ausdehnung und isotherme Kompresibilität Thermochemie o Der Standardzustand = deren reine Form bei der jeweiligen T und einem Druck von 1 bar (105 Pa). o Die Änderung der StandardenthalpieΔH θ = die Änderung der Enthalpie eines Prozesses, dessen Ausgangsstoffe und Endprodukte sich jeweils im Standardzustand befinden. Enthalpieänderung bei physikalischen Zustandsänderung o Standard-Verdampfungsenthalpie Δ V H = molare Differenz der Enthalpie, wenn eine Flüssigkeit bei einem Druck 1 bar in ein Gas unter einem Druck von 1 bar überführt wird. θ o Standard-Schmeltzenthalpie Δ Sm H = molare Differenz der Enthalpie, wenn eine Flüssigkeit bei einem Druck 1 bar in ein Gas unter einem Druck von 1 bar überführt wird. θ o Z. B. Wasser: ΔV H θ = 40.66 kJ Δ Sm H θ = 6.01 kJ mol mol Enthalpieänderung bei chemischer Reaktionen o Die Thermodynamische Gleichung = die Kombination zwischen der Reaktionsgleichung und der zugehörigen Enthalpieänderung. CH4 (g) + 2 O2 (g) CO2 (g) + 2H2O (l) ΔH θ = −890 kJ mol o Die Standardreaktionsenthalpie Δ R H = Die molare Enthalpieänderung beim Übergang von den Reaktanten in ihren Standardzuständen zu den Produkten in deren Standardzuständen. θ o Die Standardreaktionenthalpie einer allgemeiner Reaktion: ΔRH θ = θ ν H ∑ m− Pr od . θ ν H ∑ m Re akt . ν = stoichiometrische Faktor H mθ = molare Standarsenthalpie o Der Satz von Hess: Die Standardenthalpie einer Reaktion ist gleich der Summe der Standardenthalpien einer Folge von Reaktionen, in die die betreffende Reaktion formal zerlegt werden kann. Der erste Hauptsatz der TD- Lernziele ü Einleitung ü Zustandgrössen und –funktionen ü Wärme, Arbeit und Energie ü Innere Energie ü Der erste Hauptsatz der Thermodynamik ü Volumenarbeit ü Wärmeübergänge ü Die Enthalpie ü Adiabatiche Anderung ü Anderungen der Inneren Energie ü Thermochemie ü Der Joule-Thomson Effekt (Uebungsstunde) P. Atkins, J. de Paula, “Physikalische Chemie”, WileyVCH Verlag GmbH& Co, 2010, 2.