Klinische Humangenetik

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Klinische Humangenetik
Bücher:
– jörg schmidtke: Vererbung und Ererbtes , 2. aufl, guc, 2002
– tariverdian, buselmaier, humangenetik, 3 . aufl springer
Gentechnologie:
– klassische (seit Menschengedenken) Züchtung, Reproduktion...
Genmanipulation:
veränderung von Menge, Qualität oder Funktion genetischer Information durch menschliche
Einwirkung a) direkt b) indirekt
indirekt z.B.
Agamie
Polygamie
Homogamie
Erb- und Ehegesundheitsgesetzgebung
Eheverbote
„modern“:
Kontrazeption / Abtreibung
Reproduktive Kompensation
„Germinal choice“ (Eugenikerquark, nobelpreisträgerbesamung)
Genetische Beratung
Sterilisation
„assortative mating“ „Paarungssiebung“ „Homogamie“: gleiche Iqs gesellen sich zueinander
Moderne Gentechnologie:
1859 Evolution durch Selektion (Darwin)
1883 Eugenik (genetischer Reduktionismus)
1902 Wiederentdeckung Mendels
1915 Chromosomentheorie der Vererbung
1927 Mutation durch Strahlen
(2005 Kreationismus / Intelligent Design) --> www.flying spaghetti monster
Überschätzung der Rolle der Genetik um 1900
selektionstheorie Darwins – Sozialdarwinismus
Anwendung der Mendel'schen Erbregeln auf komplexe mesnchliche Eigenschaften (Verhalten)
Genetik als alleinige Ursache sozialen Elends
Eugenik gegen „Degeneration“ und „Dekadenz“
Häufigkeit von genetische (mit-)bedingten Sehstörungen (Kurz- und Weitsichtigkeit) bei
Bewohnern Afrikas vgl England
grössere Häufigkeit von Sehrstörung wird durch Verringerung der natürlichen Selektion mittels
Sehhilfen erklärt
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Eugenics (Francis Galton 1883)
Die ersten Eugeniker waren Pferdezüchter
positive Eugenik: Erhöhung der Geburtenzahl in Familien mit „guten“ Genen
und v. v.
American breeders association statement 1915: sterilisation genetisch „Defekter“ würde Millionen $
in Zukunft einsparen
Zwischen 1910 und 1935: Sterilisationsgesetze in 35 Ländern wie USA, DE, Skandinavien
„Eugenic is not a science“ (C.C. Li, 1999)
Mutationen in Krankheitsverursachenden (rezessiven) Genen kommen mit einer Häufigkeit von
1/20 bis 1/500 und seltener vor. Um eine Genhäufigkeit von 1/200 durch Verhinderung der
Fortpflanzung auf 1/400 zu halbieren, bedarf es 200 Generationen. Dies entspricht etwa 6000
Jahren, Auf grund von immer wieder auftretenden Neumutationen könnte eine solche Halbierung
niemals erreicht werden.
Auswirkungen Eugenik und Sozialdarwinismus:
1. erhöhte Kriegsberetischaft (natürliche Auslese)
2. Einführung von Sterilisationsgesetzen weltweit, Verschärfung Einwanderungsbestimmungen
USA
3. Euthanasie und Holocaust DE
berühmt in DE: Plötz... Rassenhygiene
Kindergeld, soziale Verbesserung für Familien geht auf eugenische Programme zurück
Benno Müller-Hill : Tödliche Wissenschaft: Die Aussonderung von Juden, ...
Postmoderne Gentechnologie
1944 DNA als genetisches Material
1953 Doppelhelix
1956 46 Chromosomen
...
2001 Human genome project
Gentransfer mittels
– viren
– physikalisch
– zellfusion
– chemisch
inzwischen über 100 transgene tiermodelle wie z.b.
wachstumshormon – minderwuchs
insulingene – diabetes
amyloidgene – alzheimer
bsp
pax3gen knockout-maus vgl kind
triparentale maus
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Genmanipulation
Veränderung von Menge, Qualität oder Funktion genetischer Information
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Argumente für direkte genetische Manipulation:
1. Bekämpfung von Erbkrankheiten (Gentherapie)
2. Schutz vor Virus- und Krebskrankheiten (genetische Impverfahren)
3. Überwindung biologischer Imperfektion (genetische Verbesserung des Menschen)
mögliche Anwendung z.B. bei Frankoniaanämie
somatische Gentherapie funktioniert bisher nicht... zahlreiche Problemstellen. Vektoren, an- und
abschalten von Genen, Immunantwort...
Komplikationen waren auch schon lethal: massive Immunantwort auf Adenoviren, insertionelle
Mutagenese -> insertion in Nähe Onkogen
Verbesserung der Lebenserwartung für CF-Patienten wahnsinnig gestiegen – durch konventionelle
Therapie, hier z.B. damit gute Ergebnisse auch ohne Gentherapie
mögliches Feld der Zukunft: Tumortherapie
Argumente gegen direkte Genmanipulation am Menschen:
1. Mensch ist nicht nur Produkt der Gene sondern ebenso der Umwelt
2. lange Reproduktionszeit
3. .
4. .
Defekte können auch teratogen sein (und nichts mit Genetik zu tun haben)
Abnahme der Inzucht / Konsanguinität durch Zunahme der Mobilität -> weniger Autosomalrezessive Erkrankungen
Wieviel Gene brauchen wir fürn Body?
Gehirn 3195
Ösophagus 70
uswusf
Genetische und biochemische Komplexität -> Barriere gegen Genmanipulation
Vergleich von direkter und indirekter genetische Manipulation am Menschne
kategorie
direkte
indirekt
technik
gentechnologie
verhalten, einfach
zeitdauer
sehr lange
schnell
zielsetzung
erb-und krebskrankheiten
gesellschaftspolitisch
gefahr missbrauch
extrem hoch
hoch
Watson schrieb 1997: Konsumergenetik ist denkbar, wenn schlauere kinder machbar wären würde
die leute sie haben wollen...
Eugenik? Ich möchte gesunde kinder haben
Zielsetzung der eugenik: steuerung der individuellen reproduktion durch gesellschaftliche und
gesetzliche massnahmen im interesse der „volksgemeinschaft“
zielsetzung der humangenetik: analyse und information üüber struktur, funktion, weitergabe und
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pathologie des menschlichen erbgutes
-> grundsätzliche Unterschiede
schlussfolgerung
u.a. gefahr einer schleichenden eugenik in unserer leistungsgesellschaft
die gefahr eines genetisch-reduktionistischen weltbildes darf nicht unterschätzt werden
v.a. Kommerzialisierung von genetischen testmethoden, sowie materialistsiche grundeinstellung
welche der folgenden manipulationen der reproduktion hat keinen einfluss auf den genpool
zukünftiger generationen?
A) homogamie
b) paarungssiebung
c) agamie
d) therapeutische klonierung !!!!!
e) assortative mating (entspr. Homogamie/ paarungssiebung)
warum können erbkrankheiten durch eugenische massnahmen nicht grundsätzlich verhindert
werden?
a. eugenische massnahmen finden keine generelle akzeptanz
b. sind kostenintensiv
c. neumutationen treten unabhängig von jedweder eugenik auf !!!!!
d. die aufklärung der bevölkerung über eugenik ist unzureichend
e. die negative eugenik macht die erfolge der positiven eugenik zunichte
welcher der folgenden gründe ist nicht für den fehlenden erfolg der gentherapie von erbkrankheiten
verantwortlich?
1. insertionelle mutagenese
2. zu geringer einsatz von forschungsgeldern !!!!!!
3. immunologische reaktion gegen vektor-proteine
4. zu geringe transduktionseffizienz von stammzellen
5. problematik des gentransfers in zellen des zns
welches der folgenden argumente kann im hinblick afu die erfahrungen der wissenschaftsgeschichte
eine genetische manipulation des menschen wahrscheinlich am wenigsten verhindern?
1. der mensch ist nicht nur produkt seiner gene, sondern ebenso produkt seiner umwelt
2. nicht alles machbare darf auch gemacht werden (ethische argumentation) !!!!!!
3. lange reproduktionszeit des menschen
4. genetische komplexität des menschen
5. wissenschaftliche sinnlosigkeit
überschätzung der rolle der genetik ab 1970
annahme der unbeschränkten übertragbarkeit von gentechnischen eingriffen bei e. Coli, drosophila ,
oder maus auf den menschen
„der mensch nach mass“ (bild der wissenschaft)
„genetisches hiroshima“ (benda)
„molekulargenetische endlösung“ (beck)
bsp muskeldystrophie duchenne: pränatales screening kann 100%ig den phänotyp vorhersagen
dna-fingerprinting -> eindeutige identitätsfestellung
klassischer genbegriff (watson-crick)
Ein Gen – ein Polypeptid – linear, statisch und deterministisch
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neuer, konditionaler Genbegriff (neumann-held)
Gen als Prozess in Abhängigkeit von der Umwelt
Bsp: Siamkatze: an-und Abschalten von Gen in Abhängigkeit von Körpertemperatur macht
schwarze Akren
Steuerung der Gen-Aktivität durch Umweltfaktoren und Proteine
Umwelt bestimmt Ablesung der Gene zu Großem Teil
Alternatives Splicing (wodurch Mensch nur 35000 Gene braucht vgl Drosophila 13600)
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Veränderung der genetischen Information durch Alternatives Splicing, RNA-Editing und posttranslationelle Modifikationen (Phosphorylierung u.a.)
-> Ein Gen erlaubt viele Proteinsynthesen
Bsp Apo B-100 und Apo B-48 entstehen aus gleicher Sequenz
Epigenetik (aktiv acetyliert/inaktiv: methyliert): unterschiedlicher Ausprägung bei gleicher
Sequenz...
Versuch eineiige Zwillinge: Methylierung divergiert im Laufe des Lebens
Der neue, konditionale Genbegriff nach Neumann-Held schließt nicht ein:
1. Linearität, Statik und Determinismus !!!!!
2. rna-editing
3. alternatives splicing
4. epigenetik
Welcher der folgenden Faktoren führt nicht zu einer Veränderung der genetisch kodierten
information auf proteinebene
1. rna-editing
2. alternatives splicing
3. nicht-translatierter 3'bereich eines gens !!!!
4. methylierung
5. posttranslationelle modifikation (z.b. glykosylierung)
Klonen
anagefangen hats mit den fröschen
dolly ist nur 3 jahre geworden
ami-firma klont einem seinen lieblingshund (leider klappts sehr selten und die hunde werden auch
nicht alt)
Frösche: in frühen entwicklungsstadien Klonierung recht erfolgreich, Forscher gaben jedoch auf bei
Versuchen der Klonierung aus reifen Organismus -> Problem bereits aktivierter Gene
Durch Kerntransfer geklonte Primatenembryonen zeigen Spindel-Defekte und
Chromosomenverluste
Gründe für das (überwiegende) Scheitern der Klonierung adulter Säugerzellen
– Fehler der Reprogrammierung durch das Zytoplasma der entkernten Eizelle , daher aberrante
Methylieruns- und Acetylierungsmuster. Führen z.B. zum „fetal overgrowth syndrome“
– Erhöhtes Risiko für chromosomale Aneupoidien auf Grund von mitotischen Spindel-Problemen
führen zu frühen Spontanaborten
– Persistenz von DNA-Schäden, welche normalerweise während der meiotischen Paarung
eliminiert werden (führen zur vorzeitigen Alterung)
Klonierung des Menschen
1. Natürlich bzw. spontan: jeder 200. Mensch hat einen klon (eineiiger Zwilling) . Die natürliche
Klonierung (Zwillingsbidlung) kann bis zum Blastula-STadium vorkommen (Embryo-Splitting)
2. Künstlich z.b. durch Kerntransfer in eine entkernte Eizelle. Biologische Gründe sprechen
dagegen, dass reproduktive Klonierung gesunde Nachkommen erzeugen kann
3. Umwelt: effektivste und extrem erfolgreiche Methode der Klonierung von Menschen
(fundamentalistische Religionen; Medien, Internet)
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Die Überschätzung der Genetik geschieht in einer Welt, in der das risiko eines menschen,
vorgeburtlich abgetrieben, nach der geburt an unterernährung oder drogenkonsum zu sterben,...
noch lange zeit sehr viel realer und höher sein wird als das bisher rein theretische risiko, als produkt
einer direkten genaminpulation entstehten und leben zu müssen.
Welche der folgenden Gründe ist NICHT für das überwiegende Scheitern der konierung von
säugetieren aus adulten somazellen verantworltich?
1. fehler der reprogrammierung durch das zytoplasma der entkernten eizelle
2. erhöhtes risiko für chromosomale aneupoidien auf grund von mittischen spindel-problemen
3. persistenz von dnä-schäden
4. unterschiede der prägung (imprinting) zwischen keimbahn- und soma-zellen
5. zu geringe finanzielle unterstützung der entsprechenden Forschung !!!
Bedrohung des Menschen durch Gentechnik ?
1. Gründe Gentechnik
genetisch manipulierte Lebensmittel (genfood) kennzeichnungsprflicht ab 18.4. 2004
2. Klonierung des Menschen
Therapeutisches Klonen
Reproduktives Klonen
Vorstellung Gesundheit-Krankheit
konventionell: gesund oder krank
humangenetik: irgendwo dazwischen
Früher z.B. autosomal rezessive Erkrankung wie Albinismus: Problem : am Phänotyp der Eltern
keine Heterozygotie für Krankheit ablesbar
Heute: Humangenetik kann auf genotypischer Ebene analysieren (Einfaches Beispiel:
Chromosomenanalyse)
Chromosomnomenklatur anhand von Bandenmuster (p, q, ..)
Elektronenmikroskopie bringt Humangenetik nix -> kein Informationsgewinn gegenüber
Lichtmikroskopie
„chromosome painting“ molekularbiologisch macht Translokationen sichtbar
Mutationen beim Menschen
Genommutationen
Triploidie
Chromosomenmutationen Trisomie 21
Genmutationen
Substituition
Triploidie auf grund von digynie (haploides spermium befruchtete eine diploide eizelle Phänotyp:
kleine plazenta)
von diandrie:(2 spermien+ haploide Eizelle : symmetrische retardierung
kind, plazenta riesig)
Welches der folgenden phänomene kann nicht auf impriniting zurückgeführt werden?
1. unterschiede zwischen digynen und diandrischen triploiden foeten
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2. unterschiedliche methylierung in der männl und weibl keimbahn
3. gene silencing
4. reprogrammierung in der frühen embryogenese
5. biallelische expresssion von autosomalen genen !!!!
Schwangerschaft als „Filter“
– Isolierte Fehlbildungen
– Komplexe Fehlbildungen und Anlagestörungen
– Chromosomenaberrationen
– über 90% der Schwangerschaften enden mit einer spontanen Fehlgeburt
Neuralrohdefekt (spina bifida aperta)
Neuralrohdefekt: Anenzephalie (Defekt beim Verschluss des oberen Neuralrohrs im 2.
Schwangerschaftsmonat)
Gaumenspalte
jedes 200ste Kind kommt auf die Welt mit Chromosomenveränderung (die meisten werden vorher
abortiert)
Trisomie 16 (Abort)
13.18.21,Sex-Chromosomen lebensfähig
Körpergröße hängt ab vom Vorhandensein
1. eines oder mehrerer y-Chromosomen
y-Chromosom besteht überwiegend aus Heterochromatin (welches wurscht is)
wichtige y-gene
sry= sex determining region = TDF
AZF = Azoospermie-Faktor
Welches der folgenden Gene spielt KEINE Rolle bei der Geschlechtsdifferenzierung?
1. Hgprt !!!!!
2. sry
3. sox9
4. dmrt1
5. sf1
durch welchen faktor wird das männliche gonadale geschlecht biem menschen determiniert
1. anzahl der urkeimzellen
2. testosteron und dihydrotestosteron
3. sry-gen auf yp !!!
4. anzahl der gonosomen
5. zeitpunkt der inaktivierung des x-chromosoms während der embryonalentwicklung
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Genetische Beratung im Olymp oder
Götter sind auch nur Menschen
Genetische Beratung
1. Genetische Diagnostik
2. Risikoberechnung (Translokationstrisomie 21 bis zu 100% , andere teilweise sehr gering)
3. Informationsmitteilung
Nicht-direktive Beratung (der Beratene muss selbst entscheiden)
Recht-auf-Nicht-Wissen
einzelne Syndrome können zu unterschiedlichen Phänotypen führen (mit gemeinsamem
Grund“fehlbildungs“bild z.B. der Extremitäten bei griechischen Göttern)
Homeobox: einheitliche, sich wiederholende Sequenz
Genfamilien
Von zentraler Bedeutung für embryonale Entwicklung beim menschen sind v.a. Drei genfamilien:
1. Homeobox (HOX-Gene)
2. Paired-Box (PAX-Gene)
3. Zinkfingergene
PAX-gene
bsp mutationen im pax3-gen (2q35 :
waardenburg-syndrom typ 1 (Schwerhörigkeit, weiße haarsträhne über stirnmitte, iris
unterschiedlich eingefärbt)
zinkfingerprotein:
mutationen im wt1-gen (Wilms-Tumor (Embryonaler nierentumor))
bei starker Blutsverwandtschaft kann sich auch ein seltenes Krankheitsbild, welches autosomal
rezessiv ist, weit verbreiten
Risikoberechnung auf der Basis der Theorie der Wahrscheinlichkeit
Wahrscheinlichkeit
1. Jemand fragt
2. die Antwort ist ungewiss
3. Es gibt Hinweise darauf, ob eine Antwort zu empfehlen ist
Bayessche Formel: Erste Arbeit zur Wahrscheinlichkeitsberechnung
wir fangen an mit a-priori-wahrscheinlichkeiten
-> daraus folgen konditionale wahrscheinlichkeiten
„Durchmultiplikation“
-> a posteriori-Wahrscheinlickeit
wenn wahrscheinlichkeiten nicth 1 ergeben -> Normierung -> Wahrscheinlichkeit durch
Gesamtwahrscheinlichkeitssumme teilen
Bsp Auto-Tür-spiel
Folgerung: in der genetischen Beratung richtig rechnen und nicht aus dem Gefühl heraus Risiken
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angeben!
Nach dem tod ihres ehemannes II/2 geht die frau II/3 eine zweite ehe mit dessen bruder II/1 ein. Der
einzige sohn aus der ersten ehe ist ebenso wie II/2 und II/4 von rot-grün-blindheit betroffen
(abbildung)
wie hoch ist das Wiederholungsrisiko, von rot-grün-blindheit betroffen zu sein, für jedes kind der
frau II/3 in der zweiten Ehe?
1. 75%
2. 50%
3. 25%!!
4. 12,5%
5. das wiedehrolungsrisiko entspricht der mutationsrate
-> rot-grün-Blindheit x-chromosomal rezessiv
söhne 50% , töchter 0%
es steht fest, dass die schwester eines an muskeldystrophie duchenne leidenden mannes konduktorin
ist. Sie möchte ihren vetter heiraten und fragt nach dem risiko für einen sohn aus dieser ehe,
ebefnalls an muskeldytrophie vom typ duchenne zu leiden
das risiko beträgt:
1. 12,5%
2. 25%
3. 50% !!
4. 75%
5. 100%
es wird nur nach sohn gefragt!
Im stammbaum bezeichnen a,b,c und d die urgroßelterlichen allele an einem autosomalen locus .
Wie groß i´st die wahrscheinlichkeit , dass ein urenkel homozygot für das urgroßväterliche allel a
ist? (ein urenkel der von zwei enkeln aus verchiedenen nachkommen gezeugt wird)
1. 1/80
2. 1/64 !!!
3. 1/32
4. 1/16
5. 1/8
-> wahrscheinlichkeiten werden multipliziert!
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Mutationen beim Menschen
Genommutationen (Triploidie)
Chromosomenmutationen (Trisomie 21)
Genmutationen
– Substitution (Sichelzellhämoglobin)
– Deletion (Muskeldystrophie)
– Duplikation (Duchenne und Becker)
– Insertion (Neurofibromatose I)
– Amplifikation (Fragiles-X Syndrom)
Processingmutationen
– Splicing-Mutationen; Polyadenylierungs-M.
– Initiations-Codon-M; Stop-Codon Mutationen
welches der folgenden phänomene kann nicht auf impringting zurückgeführt werden
1. utnerschiede zwischen digynen un ddaidrischen triplodien foteten
2. unterschiedliche methylierrung in männl weibl keimbahn
3. gene sliencing
4. reprogrammierung in embryongenese
5. biallelische expression von autosomalen genen !!!
Welche aussage zum neuralrohrdefekt (NTD) trifft nicth zu :
1. multifaktorielle Vererbung
2. Häufigkeit regional unterschiedlich
3. Empirisches Wiederholungsrisiko ca. 5%
4. Prävention durch perikonzeptionelle Folsäuresubstitiution
5. Abhängig von paternalem Alter !!!
Die nachfolgenden Geschwister eines Kindes mit einer Spina bifida haben ein gegebnüber der
allgemeinbevölkerung erhöhtes wiederholungsrisiko für diese fehlbidlung . Welche der folgendne
mass nahmen vermindert wiederholungs risikoberechnungdie perikonzeptionelle behandlung
2. vater mit folsäure
3. der mutter mit folsäure!!!
4. vater hydrocortison
5. mutter hydrocortison
6. mutter ascoribinsäure
mit welcher Häufigkeit treten Chromosomenanomalien bei Spontanaborten bis zur 12. SS-Woche
auf?
40-60%
0,01%, 0,1 %; 0,5-1%; 10%
Welche Genom / Chromosomenaberrationen findet man in der Regel NICHT unter Spontanaborten
vor der 12. Schwangerschaftswoche
1. triploidie auf grund von digynie
2. monosomie X
3. trisomie 16
4. 45,XY,rob (13q14q) (Robertson'sche Translokation) !!!!!!!!!
5. Triploidie auf Grund von Diandrie
Welche der folgenden Genom- oder Chromosomenstörungen wird unter Spontanaborten am
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Seltensten gefunden?
1. Trisomie 21
2. Trisomie 16
3. 69,XXY
4. 47, XXY !!!!
5. 45, X
y-Chrosomen-Zahl -> Größe
(ein Wachstumsinduktor)
wichtige y-Gene
sry – sex dtermining region = TDF (testis determierender faktor)
Azf- Azoospermie-.Faktor
Entwicklung Geschlecht
Bipotente Gonadenanlage
default-Way --> Weiblich (nur abhängig von SF1) , Müllerscher Gang
männlich schwieriger (v.a. SRY,.... WT1, SOX9,SF1) , Wolffscher Gang
-> sehr viel häufiger Störungen der männlichen Geschlechtsdifferenzierung
Welches der folgenden Gene spielt KEINE Rolle bei der Geschlechtsdifferenzierung?
1. HGPRT !!!!
2. SRY
3. SOX9
4. DMRT1
5. SF1
Durch welchen Faktor wird das männliche gonadale Geschlechtbeim Menschen determiniert?
1. Anzahl urkeimzellen
2. testosteron und dihydrotestosteron
3. sry-gen auf yp !!!!!
4. anzahl der gonosomen
5. zeitpunkt der inaktivierung des x-chromosoms während der embyronalentwicklung
Androgen-Insensitivitäts-Syndrom
(AIS) auf Grund von Mutationen im X-chromosomalen Androgen-Rezeptor-Gen
(früher:testikuläre Feminisierung)
vagina endet blind, entwickelt hoden (werden chirurgisch entfernt, Gefahr der malignen Entartung
wegen dort höherer Temperatur)
Chromosomensatz: 46,XY
-> Androgenrezeptordefekt, kein Eintritt von Dihydrotestosteron in die Zelle
CAIS: complete
PAIS: partial
MAIS: mild
Bei testikulärer Feminisierung (Androgen-Insesitivitäts-Syndrom ) liegt folgende GonosomenKonstellation vor:
1. del Xq
2. XX
3. XY !!!!!!
4. XXY
5. XYY
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Welcher Befund ist für die testikuläre Feminisierung (Androgen-Insensitivitäts-Syndrom)
charaktersistisch
1. hypophysentumor
2. klitiorsihypertrophie und viriliseriung
3. fehlender uteruns und fehlnede adnexe!!!!!!
4. streak-gonaden und kleinwuchs
5. karyotyp 47, XXY
die REIHENFOLGE DER ANTWORTEN KANN SICH ÄNDERN UI UI UI!!!!!
adrenogenitales syndrom (AGS) : Viriliseriung des äusseren Genitales bei weiblichem = 46,XX
Chromosomensatz (Pseudohermaphroditismus feminisnus) auf Grund angeborerener
Nebennierenrinden-Hyperplasie . Häufigste Ursache: 21-Hydroxylase-efizienz mit oder ohne
Salzverlust-Syndrom (autosomal-rezessiver Erbgang)
( bei betroffenem kind pränatale diagnose und eingreifen mittels cortisontherapie vorgeburtlich
möglich -> viriliseriungsverhinderung)
xx-männer:
1. durch ein crossover zwischen xp und yp gelangt das sry-gen auf xp
2. adrenogenitales syndrom (21-hydroxylase-Def.)
Xy-Frauen
1. androgen-insensitivitäts-sndrome (testikuläre feminisierung auf Grund einer utation im
Androgen-Rezeptor gen auf dem X-chromosom)
2. Ausfall des sry-gens durch mutationen führen zur xy-gonadendysgenesei (swyer-syndrom) =
pseudohermaphroditismus masculinus.
3. Bei 70% der fälle von xy-gonadendysgenesie ursache unbekannt (sry-positive fälle)
Welche der folgenden Veränderungen ist KEINE erklärung für Frauen mit männlichem
chromsomensatz?
1. durch ein crossover zwischen xp und yp gelangt das sry-gen auf xp !!!!
2. mutaion im androgen-rezeptor-gen auf dem x-chromosom
3. xy-gonadendysgenesie( swyer-syndrom) = pseudohermaphroditismus masculinus
4. sry-positive gonadendysgenesie
5. testikuläre feminisierung
Gonosomale Polysomien
1. 47,XYY
2. 47, XXX (Triplo-X Syndrom)
3. 47, XXY (Klinefelter-Syndrom)
zeigen alle eine liechte iq-verminderung von ca 10-15 punkten im vergleich zu ihren geschwistern
Tony, 47XYY -> normaler laborarbeiter, sehr groß, jähzornig, nicht ganz so schlau wie geschwister
Claire, 47XXX -> auch nicht smart genug für studium, jetzt sozialarbeiterin, unauffällig v.a.
Phänotypisch
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klinefelter-syndrom 47,xxy (angedeutete gynäkomastie, schambehaarung begrenzt, kleiner penis +
gonaden) – wird idR entdeckt bei kinderwunsch und infertilität (azoospermie / oligospermie)
auch leichte iq-verminderung
kevin, 7 jahre, variante des klinefelter-syndroms : 49,xxxxy -> iq unter 80 (steigende
beeinträchtigung), kleines geburtsgewicht
ursache für iq-beeinträchtiung: x-y homologe gene unterliegen nicht der x-inaktivierung
(transkribierung auch aus barr-körperchen), nur ca. 15 gene bekannt
der iq von menschen mit xxy- xxx, und xyy liegt ca. 10-15 iq-punkte unter dem ihrer euproloiden
geschwister was ist die waqhrscheilichste urssache
1. inaktivierung der überzähligen x-chormosomen
2. gehäuftes auftreten von adhs
3. störungen der gonadenfunktion
4. gen-dosiss effekt von x-y homologen genen !!!!
5. diskriminierung und isolation in schule und familie
welche der folgenden aussagen triffauf das phänomen der x-inaktivierung NICHT zu:
1. beruht auf diefferentieller Methylierung der beiden x-choromosomen
2. wird während der oogenese aufgehoben
3. breitet sich von der pseudoautosomalen region über das x-chromosom aus !!!!!!
4. erfolgt bei klinefelter -männern
5. führt zu x-chromosomaler mosaik-konstellation bei frauen
abhängigkeit der körpergröße vom kompletten oder partiellen verlust des 2. x-chromosoms
elke, 5 jahre , turner-syndrom
körpergrösse unter der 3. perzentile
95% aller monosomie-x Schwangerschaften enden mit einer spontanen fehlgeburt – idR fehlbildung
der lymphwege v.a. Im nackenbereich
turner-syndrom chromosomensatz: 45, X (monosomie X)
neugeborenes kind: nacken – und fussrücken-ödeme (ganz charaktersistisch!)
fehlende entwicklung von menachre und sekundären geschlechts-merkmalen auf grund von
gonaden-dysgenesie
idR keine kognitiven Einschränungen bis auf Teilleistungsstörungen v.a. Bereich der sozialen
Kompetenz
einzige ausnahme mit ernster geistiger behinderung: zentrisches Fragment des 2ten x-chromosoms
übriggeblieben, 2% aller turnersyndrome
soziale kompetenz
nicht bewusstsein der gefühle anderer personen um uns herum
keine rücksicht auf andere
zeit anderer über gebühr beanspruchen ohne realisieren
sturheit (nicht zugänglich rationalen argumenten)
einfaches reinplatzen in gespräche
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körpersprache nicht verstehen
auf vorschläge anderer leute nicht reagieren
-> männer haben schlechtere social cognition
(bei turner-syndrom jene mit x vom vater ebenbürtig normalem mann, die mit x von der mutter
(noch) wesentlich schlechter )
turner syndrom (monosomie x)
60% haben maternales x (xmat)
40% xpat
vergleich social cognition s.o.
Dies lässt auf einen genort für social cognition auf dem x-chromosom schliessen, der dem
imprinting phänomen unterliegt und daher nur von dem väterlichen, nicht aber von dem
mütterlichen x-choromsom exprimiert wird. Dies könnte erkären, warum 46 , xy männer ,die immer
das xmat haben, eine schlechtere socaial cognition aufweisen als 46, xx frauen, ei denn in der hälfte
der zellen das xpat aktiv ist
welcher befund ist für eine konstitutionelle monosomie x charakteristisch?
1. hypophysentumor
2. klitorishypertrophie und viriliseriung
3. fehlender uteruns und fehlende adnexe
4. streak-gonaden und kleinwuchs !!!!
5. karyotyp 47, XXY
welche der folgenden aussagen über gonosomale aberrationen trifft NICHT zu?
1. menschen mit monosomie X sind in der regel geistig behindert !!!!
2. über 90% der konzeptionen mit 45, x enden als spontane fehlgeburt
3. knaben mit 47, xyy sind im durschchnitt grösser als ihre geschweister
4. bei azoospermie besteht der vérdacht auf ein klinefelter – ysndrom
5. triple-x frauen sind fertil
welche aussage über das menschliche x-chorommsom trifft nicht zu ???
1. kann in weiblichen zellen inaktiv sein
2. enthält überwiegend gene für die geschlechtsentwicklung !!!!
3. enthält sehr viele gene für die kognition
4. kann in weibl . Zellen spät replizieren
5. ist bei säurgern evolutionär hoch konserviert
defekte des farben-sehens auf dem x-chromosom
beispiel: rot-grün-blindheit (hab nur männer)
immun-defizienz-gene auf dem x-chromosom
cgd = chronische granulomatose
was – wiscott-aldrich syndrome
scid = severe combined immune deficiency
xla – x-linked agammaglobulinämie
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xlhm = x-linked hyper-IgM syndrom
ab gewissem alter überproportionale zunahme von autoimmunkrankheiten bei frauen: annahme: xchromosomale inaktivierung funktioniert nicht mehr so gut
männer sind 1/3 häufiger geistig behindert; da sie bei heterozygotie in der hälfte der zellen das
andere x-chromosom einsetzen, können das also eher ausgleichen
iq-verteilung von frauen und männern: bei männern viel größere varianz, aber gleicher mittelwert
(mehr extreme) -> sehr große studie
warum gibt es mehr superschlaue männer als frauen???
durch meiotische paarung und crossover zwischen den maternalen x-chromosomen entsteht ein
„super-hyplotyp“ auf dem x, welches der sohn von seiner mutter erhält.
In der nächsten generation wrid dieses super-x an eine frau weitergegeben, in deren meiose es
wiederum durch crossover zur auflösung des super-haplotyps kommt
-> Genies treten also zufällig in Familien auf, aber nachkommen werden nicht derart hochbegabt
sein
Evolutionäre Anreicherung von Genen für kognitive Fähigkeiten auf dem menschlichen XChromosom
3,1 fach höhere Frequenz von MR-Genen auf dem X-Chromosom als auf den Autosomen.
Erklärung?
Female mate choice: im laufe der hominiden-evolution bevorzugten frauen bei ihrer partnerwahl
männer mit besonders guten geistigen fähigkeiten. Intelligenz brachte somit einen selktionsvorteil.
Zusätzlich beeinflussen vilee MRX-gene auch die fertilität. Intelligentere männer hätten somit mehr
nachkommen gehabt. Die rapide evolution des menschlichen gehirns kann als folge der
bevorzugtenpaarung von frauen mit intelligenten männern gesehen werdne .
Syndromale XLMR Gene (neben geistiger auch körperlich auffällige behinderung)
Bsp: Fragiles X-Syndrom (brüchige Stelle am langen arm des x-chromosoms)
im kindesalter unauffällig, allerdings verlangsamte entwicklung und verhalten
zunahme des testikulären volumens nach der pubertät: makroorchidie
große ohren als ausdruck einer generalisierten bindegewebsschwäche
langes gesicht
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non-random-x-inaktivierung: Hypothese, die kranke Frauen in x-chromosomal rezessiven
Erbgängen erklären soll
lässt aber nicht alle erklären
phänomen „transmitting male“
bei fragilem x-Syndrom. Erklärung CGG repeats (auf FMR1-Gen): er liegt zwischen den gesunden
und sicher erkrankten in der repeat-zahl
zu viele Repeats inaktivieren das gesamte Gen (obwohl es im Prinzip intakt ist)
die repeat-Größe kann auch somatisch (im Individuum) instabil sein
Triplett-Repeat Expansion erfolgt nur über die weibliche Linie
Bei welcher Expansionsgrösse des CGG-Triplets im 5' Bereich des FMR-1Gens kommt es zur
geistigen Behinderung
1. 5-25
2. 25-50
3. 50-100
4. 100-200
5. 200-1000 !!!!
Welche der folgenden Aussagen über das fragile X-Syndrom triff NICHT zu:
1. sowohl knaben als auch mädchen können betorffen sein
2. ursache ist eine triplett-expansion im 5'Bereich des FMR1-Gens
3. Männer können Überträger sein
4. Die Expansion einer Prämutation erfolgt in der weiblichen Keimbahn
5. 50% der Nachkommen von männlichen Genträgern sind betroffen !!!!!
Ein 15jähriger junge gesunder eltern lässt die folgenden symptome erkennen : iq = 50, vergöerte
sprachentwicklung , kg 185cm, hohes und schmaels gesicht, große ohren, makroorchidismus .
Diagnose?
1. adrenogenitales syndrom
2. xyy Syndrom
3. martin-bell (Fra-x) Syndrom !!!!!
4. xxy-Syndrom
5. testikuläre Feminisierung
Klinische Manifestationen bei Prämutations-Trägern (55-200 CGG repeats)
– Frauen: POF-Syndrom (Preamture Ovarian Failure) (kommt nur zum Tragen wenn vom Vater
Prämutation vererbt) – überstürztes Altern der Eierstöcker
– Männer: FXTAS (fragile -x-associated Tremor / Ataxia Syndrom)
Toxische RNA: bei verschiedenen Triplettexpansionskrankheiten beim Menschen: in einem
mittleren Expansionsbereich versucht die Zelle, mehr zu transkribieren, es wird aber weniger
Protein gebildet.
Weiteres Bsp.: Myotone Dystrophie (Typ 1 + 2 mit völlig unterschiedlichen phänotypischen
Merkmale )
Antizipation: Repeats vermehren sich in der Erblinie (bei Genen die auf Autosomen liegen v.a.) und
damit zu immer früherem Auftreten Krankheitsbild und immer schwererem Verlauf
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Wenn ein Mann Prämutationsträger einer cgg-expansion im promotor-bereich des fmr1-gens ist,
treffen folgende behauptungen NICHT zu:
1. er ist in der regel geistig behindert !!!
2. seine kinder sind nicht betroffen
3. in seinen keimzellen kommt es zur repeat-expansion !!!!!!
4. im höheren alter kann er von fxtas betroffen sein
5. er ist sohn einer überträger-mutter
wenn eine frau prämutationsträgerin einer cgg-expansion im promotor-bereich des fmr1-gens ist,
trifft folgende behauptung NICHT zu:
1. sie ist tochter eines prämutationsträgers
2. ihre brüder tragen expansionen von über 200 cgg repeats !!!!
3. sie ist in der regel nicht von geistiger behinderung betroffen
4. ihre söhne können geistig behindert sein
5. sie kann von pof betroffen sein
frage müsste eindeutiger sein: müsste gesagt werden dass prämutation von der väterlichen linie
kommt, ansonsten könnten söhne über 200 repeats haben wenn gen von mutter
Klassen und Konsequenzen von Triplett- Repeat Erkrankungen
Erkrankung
Triplett
Konsequenzen
Fragiles X-Syndrom
Friedreich'sche ataxie
myoklonus epilepsie 1
CGG
GAA
komplex
Loss of function
Myotone dystrophie ½
Ctg/cctg
Toxische rna
(Fra-X Prämutationsträger)
Cgg
Toxische rna)
Chorea huntington
spinobulbäre Muskelatrophie
spinozerebelläre ataxien typ
1,2,3,6,7,17
Cag
Gain of function (PolyglutaminErkrankungen)
Welche der folgenden aussagen trifft auf triplett-expansions erkrankungen des menschen nicht zu :
1. können zu loss of function führen
2. können zu gain of function frühren
3. können auf rna-ebene toxisch sein
4. können somatisch instabil sein
5. können durch punktmutationen erklärt werden !!!!
Autosomale Chromosomenaberrationen: Kardinalsymptome
1. Intrauteriner Wachstumsrückstand (unter 2500g)
2. Perinatale Probleme (z.B. Immaturität; neonatale Asphyxie; prolongierter Ikterus)
3. Dysmorphien (= Gestaltvarianten ohne Funktionsbeeinträchtigung)
4. Mehrfahce Fehlbildungen
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(verbunden mit Dysmorphien und Wachstumsrückstand)
5. Statomotorische Entwicklungsverzögerung und geistige Behinderung
Trisomie 21
Sonogramm der 13. Woche; Nackentransparenz > 3mm
Dysmorphien z.B. Vierfingerfurche (nicht beweisend!), Hypoplasie des 4. Fingers
Dysmrphie= Gestaltvariante, die den Träger funktional nicht belastet
Beispiele: Epikanthus, Hypertelorismus, schärgstehende Lidachse,...
www.ohrenkuss.de
Welche der folgenden Veränderungen / Symptome ist NICHT typische für eine autosomale
Chromosomenaberration?
1. niedriges Geburtsgewicht
2. perinatale Probleme
3. Anenzephalie !!!
4. multiple Fehlbildungen
5. Statomotorische entwicklungsverzögerung
-> isolierte Fehlbildung nicht typisch...
Typische Fehlbildungen bei lebensfähigen autosomalen Trisomien
Tris13 (meistens tod kurz nach Tris18 (meistens tod kruz nach Tris21 (lebenserwartung bis 60
geburt)
geburt)
jahre)
Holoprosenzephalie
lkg-spalte
kolobome (spaltbildungen der
iris)
herz/urogenitalfehlbildungen
Herzfehlbildungen
hufeisenniere
meckel'sches divertikel
fingerfehlstellung
Ösophagusatreise/
duodenalatresie
megakolon
septumdefekt
grosse zunge (desewegen
klassiches
mundaufstehenlassen)
Abfall des IQ bei Tris21 mit Frühförderung (schon im 1. LJ) wesentlich geringer!
Down-Syndrom-Critical Region 21q22
nur 1/3 der gene zeigen trisomen gendosis-effekt
1/3 der gene sogar niedriger exprimiert als bei disomie
Mögliche Gendosis-effekte bei tris21
1. ets2-gen (leukämierisiko)
2. gart-gen (zns-schädigung <- purin-überproduktion)
3. alpha-a-kristallin gen (katrakt/linsenfehler)
4. sod1-gen (superoxid-dismutase, radikalfänger – auffällig wenig arteriosklerose)
5. app-gen (amyloid-precursor protein) bei tris21 ab dem 30 lebensjahr häufung sog. „seniler
plaques“ in der grosshirnrinde = aggregate von pathologischen spaltprodukten des app-gens ->
alzheimersche erscheinungen (verlust kurzzeitgedächtnis) relativ früh
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Frauen mit Trisomie21 sind fertil; die Hälfte der Nachkommen haben wiederum eine Trisomie 21
die nachkommen mit 46 chromosomen zeigen ebenfalls kognitive Einschränkungen, wenn sie
überwiegend von der trisomen Mutter betreut wurden.
Höchster Risikofaktor für Trisomie21: Mütterliches Alter
trotz pränataldiagnostik und folgend erhöhter abtreibungsrate zunahme der tris21-geburten wegen
immer späterer schwangerschaften (1980 durchschnittsalter 25, heute fast 30)
Welche der folgenden Aussagen trifft auf das Down-Syndrom nicht zu:
– alle phänotypischen ... müssen ausgeprägt sein.!!
Hypothesen zur Erklärung der Zunahme von Aneuploidien mit dem mütterlichen Alter.
1. Weniger effektive („filterfunktion“ in schwangerschaften älterer Frauchen (ImmunseneszenzHypothese – nicht bewiesen da abortrate mit alter von anfangs 15 auf über 30% ansteigt)
2. diktyotän-hypothese (langes ruhestadium der eizelle in der prophase der meiose I)
3. rekokmbinations-hypothese (erniedrigte crossing-over raten in oozyten älterer Frauen)
4. Oozyten-Selektions Hypothese (Keimzellenmosaik)
Diktyotän-Phase: erstmal 22 mitotische Teilungen in weiblicher Keimbahn .. nach befruchtung dann
2 meiotische Teilungen = insgesamt 24 Teilungen...
ob jetzt prophase der meiose I 15 oder 40 Jahre besteht macht natürlich einen Unterschied
Rekombinations-Hypothese:mit zunehmendem Alter weniger Rekombinationen – Verkürzung der
genetischen Länge von Chromosom 21 als Ausdruck davon
Welche der folgenden Hypothesen kann die erhöhte aneuploidierate bei schwangerschaften älterer
mütter NICHT erklären?
1. immunseneszenztheorie
2. diktyotänhypothese
3. oocytenselektions-theorie
4. rekombinations-hypothese
5. replikations-fehler-hypothese !!!!!!!!
die der freien trisomie 21 zugrunde liegende nondisjungciton erfolg überweigend in der
1. paternalen meiose I
2. postzygotisch
3. maternalen meiose II
4. maternalen Meiose I !!!!!
5. paternalen meiose I
Genetische Altersrisiken
Frauen:
Nachkommen mit Chromosomenaberrationen (Aneuplidien)
Männer:
Nachkommen mit Punktmutationen (DNA-replikations-Hypothese)
Zunahme des paternalen Alters...
männliche Keimbahn
30 mitotische Teilungen bis zur Pubertät
23 Stammzellmitosen pro Jahr sowie 4 mitotische und 2 meiotische Reifeteilungen im 90 Tage
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Zyklus
gesamtzahl der Teilungen (DNA-Replikationen)
bis 28 Jahre: ca 380
35 Jahre: 540
65 Jahre > 1000
bei jeder DNA-Replikation besteht das (geringe) Risiko eines fehlerhaften Basen-Einbaus =
Punktmutation
Bsp: Neurofibromatose-Wahrscheinlichkeit nimmt mit väterlichem Alter zu, ebenso
Achondroplasie und das Apert-Syndrom (Akrozephalosyndaktylie)
Apert-Syndrom: überproportionale Zunahme durch Selektionsvorteil der Spermien mit Mutation
(trotz späterer schwer negativer Folgen)
welche der folgenden aussagen kann den paternalen alterseffekt (eröhthe zahl von nachkommen mit
punktmutationen ) nicht erklären:
1. zunahme der zahl der dna-replikationen in spermien älterer männern
2. selektionsvorteil für spermien mit bestimmten mutationen
3. nachlassen der effektivität und przäsion von dna-reperatur mit zunahmenedem alter
4. nachlassen der selektion gegen mutations-tragende spermien !!!
5. kontinuierliche und alterskorrelierte zunahme der zahl mitotischer zellteilugen während der
männlichen spermatogenese
–
die haben sogar manchmal selektionsvorteil wie oben steht...
Zytogenetik des Down-Syndroms
90% feie Trisomie 21 (überwiegend maternale Meiose I Fehler, 5% postzygotische Fehlverteilung)
2-5% Mosaike (klinisch u.U. Leichterer Verlauf)
5% Translokationstrisomie (überwiegend t(14q21q) Robertsonsche Translokationen)
welche der folgenden aussagen trifft auf robertson'sche translokationen NICHT zu?
1. beruhen auf einer fusion zwischen akrozentrischen chromosomen
2. bedingen ein höheres risiko für die nachkommen von überträgerfrauen als für die nachkommen
von überträger-männnern
3. betreffen am häufigsten das chromosom 15!!!!!!
4. sind die ursache von 3-5% aller individuen mit down-syndrom
5. können familiär auftreten
stimmt nüscht sondern 14...
alternierte vs adjacent Teilung in Meiose bestimmt ob nachkommen translozierten genabschnitt
normal 2x oder 3x haben...
Folgen von familiären Chromosomentranslokationen
(Häufigkeit von Translokationsträgern ca. 1:500)
1. unauffällige nachkommen (50% translokationsträger, 50% unauffällige chromosomen;
alternierendes segregationsmuster in der meiose I)
2. gehäufte spontanaborte (unbalanzierte gameten) auf Grund von „adjacent“ segregationsmuster in
der meiose I
3. lebendgeborene mit angeobrenen fehlbildungen, dysmorphien und entwicklungsstörungen
(unbalanzierte gameten, adjacent-segregation)
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4. sub- bzw. infertilität (bei männlichen translokationsträgern)
Duplikations-defiziente Gameten entstehen als Folge folgender Segregation in der Meiose I:
1. adjacent I !!!
2. adjacent II !!!!
3. alternierend
4. asynaptisch
5. trivalent
was gehört NICHT zu den folgen familiärer chromosomentranslokationen
1. sub- bzw. infertilität bei männlichen carriern !!
2. sub- bzw. infertilität bei weilbcliehn carriern
3. gehäufte spontanaborte
4. uanuffällige nachkommen
5. geburt von genetisch unbalanzierten nachkommen
Spontanaborte – Infertilität
genetische Untersuchungen:
• Chromosomentranslokationen
• klinefelter-syndrom
• azf-muattionen
• mutationen im CF-Gen
Häufigste Art Pränataldiagnostik: Amniozentese, 13.-16. Woche, 10-15 ml Fruchtwasser,
Zellkulturdauer: 2 wochen; Risiko: 0,5%
invasive Pränataldiagnostik
Chorionzottenbioplsie
Amniozentese
10. SW
16. SW
Gewebsentnahme durch Scheide und
Muttermund
Transabdominale Punktion durch das
Peritoneum in die Fruchtblase
Direktpräparation und Kurzzeitkultivierung
Mehrere parallele Langzeitkulturen
Dauer Chromosomenanalyse 1 tag bis 1 woche
2 ½ bis 3 wochen
Fehlgeburtsrate 3,5-4%
0,5-1%
Welche der folgenden aussagen trifft auf die amniozentese nicht zu:
1. hat hinsichtlich des chromosomenbefundes ein niedrigeres fehlerrisiko als eine chorionbiopsie
2. wird bei einer 30jährigen mutter empfohlen, die bereits ein kind mit einer lkg-spalte hat !!!!!!!
3. ist die methode der wahl zur pränatalen diagnostik von chromosomenstörungen
4. gestattet die durchführung einer fish-schnelldiagnostik
5. hat ein durchschnittliches fehlgeburtsrisiko von unter 1%
da kann man höchstens hochauflösendes ultraschall machen lkg ja chirurgisch korrigierbar
welche der folgenden methoden der genetischen pränataldiagnostik gehört zur kategorie der nichtinvasiven methoden:
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1.
2.
3.
4.
5.
farbkodierte sonografie!!!
amniozentese
chorionzottenbiopsie
plazentazentese
nabelschnurpunktion
Strukturelle Chromosomenaberrationen: Deletionen
Grundsätzlich hat der Verlust von genetischem Material (Monosomie) im menschlichen Genom
schwerweigendere Auswirkungen als die Duplikation von gentischem Material (z.B. Trisomie)
Partielle Monosomien sind z.T. Lebensfähig, z.B.
del 4p, 5p (cri-du-chat syndrom), 7p (mit prämaturer synostose, kurzer turmschädel)
Mikrodeletionssyndrome
submikrokopische deletionen , welche mit hilfe von in situ hybridisierung (FISH() mit spezifischen
dna-sonden erkannt werden können .
In den meisten fällen handelt es sich um sogenannte „contiguous gene syndromes“, d.h. Mehrere
benachbarte gene in der deletions-region... BLA BLA
williams-beuren syndrom: mikrodeletion 7q11 z.B. (u.a. Elastin-Gen) Aortenklappenstenose; häufig
auch Pulmonalstenose
100te Mikrodeletionssyndrome bekannt... Prader Willi, MillerDieker (Lissenzephalie), DiGeorge... ,
Catch 22 (deletion 22q11... cardiac defects, abnormal facies, thymus hypoplasia, cleft palate,
hypocalcemia synonyme: DiGeorge, velocardiofaciales syndrom)
Welcher der folgenden Befunde ist nicht typisch für das CATCH 22...
1. hypokalzämie
2. thymusaplasie
3. konotrunkale herzfehlbildung
4. gaumenspalte
5. Duodenalatresie !!!
die findet man bei kindern mit DOWN-Syndrom
welches ist die methode der wahl zur diagnostik von mikrodeletionssyndromen
1. FISH fluoreszen-in-situ-hybridisierung mit spezifischen DNA-Sonden !!!
2. chromosomenanalyse mit GTG-bänderung
3. dna-sequenzierung nach sanger
4. chromosomen painting
5. spektrale karyotypisierung
noch ein mikrodeletionssyndrom: prader-willi-syndrom
adipositas per magna (bedingt durch hyperphagie, kein sättigungsgefühl)
mittelschwere geistige behinderung
hypoton (muskeln) (mutter merkt wenig bewegung in schwangerschaft, danach schlecht beim
saugen usw)
therapie: kühlschrank abschliessen, schild „bitte nicht füttern“ umhängen
70% deletion 15q pat
30% maternale uniparentale disomie (offensichtlich imprinting phänomen!
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Angelman-Syndrom: > 90% Deletion 15qmat ; 3% paternale uniparentale disomie
Prader-willi-Syndrom: 70% Deletion 15q pat , 30% maternale uniparentale disomie
UPD uniparentale disomie 7 : zygote mit tris7; verlust eines chromosoms 7 in der frühen
embryogenese ... „trisomie rescue“ bei 1/3
bei „trisomie rescue“ evtl diploide plazenta, triploider embryo -> diese unwägbarkeit reduziert
verlässliichkeit der chorionbiopsie im vergleich zur amniozentese
wir alle tragen ca. 20 autosomal rezessive krankheitsgene, bei UPDs gefahr der verdopplung
derselben -> Krankheit in der nächsten generation
was ist die häufigste ursache für die entstehung einer uniparentalen disomie (UPD)?
1. unequal crossing over in meiose I
2. imprinting defekt der männlichen keimzellen
3. dispermie
4. postzygotisch trisomie-reduktion !!!!
5. konsanguinität
bei welchem der folgenden syndrome scheidet ein impringting defekt als ursache aus ?
1. transienter neonataler diabetes mellitus
2. angelman-syndrom
3. russel-silver-syndrom
4. klinefelter-syndrom !!!!
5. prader-willi-syndrom
mutter: heterozygot für delta f508
vater: keine mutation im cf-gen nachweisbar
kind: zystische fibrose (autosomal rezessiv)
wie geht daS?
Häufigste erklärung: mutter hat quergehauen
oder UPD
oder Neumutation
90% menschlicher neoplasien: monoklonaler ursprung
selektionsvorteil führt zum wachstum eines tumors
leiomyome, AML, burkitt-lymphom (atherom)
10%: multizellulär
neurofibromatose, trichoepitheliome, verrucae (warzen)
Neoplasie:
die genetische bzw epigenetische veränderung ist notwendig, aber nicht hinreichend zur entstehung
der malignen zelle. sekundär entscheidend ist, ob die genetisch oder epigenetisch veränderte zelle
der apoptose entgeht und einen selektionsvorteil (Proliferationsvorteil ) gegenüber unveränderten
zellen hat
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genetische veränderungen bei krebs
1. gen-mutation
genetische aktivierung von proto-onkogenen = wachstumsreguulierende gene, bsp: retprotoonkogen
statt sich zu differenzieren und ihre spezischeifschen funktionen auszuüben, teilt sich die zelle
immer weiter
2. gen-transloaktion (genomumbau )
vor allem bei leukämien = blutkrebs
paradebeispiel: philadelphia translokation bei CML
3. gen-deletion (gen-verlust)
vor allem bei soliden tumoren, die in teilungsfähigen geweben entstehen
bsp: retionblastom, neuroblastom, nephroblastom, mammakarzinom, kolonkarzinom
betrifft idR sogenannte „tumorsuppressorgene“ durch den gen-verlust differenziert sich die
betroffene stammzelle nicht, sondern teilt sich immer weiter
medulläres schilddrüsenkarzinom (MTC) als leit-manifestation von MEN2 = multiple endokrine
neoplasie typ 2 (missense mutationen im RET-gen)
genotyp-phänotyp korrelationen beim medullären schilddrüsen ca als leitmanifestation von MEN2A
(calcitonin-positives c-zell ca; aktivierende missense mutationen im RET-gen = gain of function!)
mutation führt je nach codon zu stark unterschiedlichem erkrankungsalter
fämiliäres medulläres schilddrüsenkarzinom (FMTC)
1. 3-4 familienmitglieder von calicitonin-pos-C-zell-karzi8nomen betroffe n
2. autosomal dominanter erbgang
3. penetranz nahezu 100%
4. nachweis von mutationen im RET-proto-onkogen
5. genotyp-phänotyp-korrelationen (3 risikogruppen)
6. möglcihkeit MEN2a-symptom, nach phäochromozyto forschen
bei welchen der folgfenden neoplasien kann keine monoklonalität nachgewiesen werden?
1. chronisch myeloische leukämie
2. leiomyom des uterus
3. neurofibrom !!!
4. burkitt-lymphom
5. verruca vulgaris !!!
welche der folgenden aussagen gehört nicht zu den klinisch relevanten kriterien bei der multiplen
endokrinen neoplasie (MEN ) 2A
1. familiäres auftreten eine papillären schilddrüsenkarzinoms (FPTC) !!!!
2. medulläres schilddrüsenca. Plus phäochromozytom und nebenschilddrüsenadenom
3. gain of function mutationen im RET tyrosin kinase genabschnitt
4. familiäres auftreten eines medullären schilddrüsenkarzinoms (calcitonin-positives c-zellkarzinom
(FMTC)
5. lage der mutation im RET-gen für den zeitpunkt des auftretens eines mtc entscheidend
... nur somatische mutatioenn in den tumorzellen selbst
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therapeutisches targeting der fusionsproteine bei leukämischen chromosomentranslokationen
CML (chronische myeloische Leukämie)
translokation : t(9q; 22q) (philadelphia-translokation)
fusionsprotein: abl/bcr (aberrante tyrosinkinase)
therapie: imatinib (tyrosinkinase-inhibitor)
APL (akute promyelozytäre Leukämie)
translokation: t(15,17) (q22;q21)
fusionsprotein: PML/RARa(defekter retinsäure-rezeptor
therapie: überangebot an all-trans-retinsäure (ATRA)
Der verlauf der leukämischen erkrankung (prognose) wird entscheidend durch die art der
zytogenetischen veränderung bestimmt
bsp: MDS (myelodysplastisches syndrom), AML (akute myeloische leukämie)
welche aussage trifft NICHT zu ?
Das philadelphia-chromosom
1. ist ein deletiertes chromosom 21 !!!!!
2. wurde nach der stadt benannt, in der es erstmalig beschrieben wurde
3. entsteht durch translokationen
4. trägt ein onkogenen
5. findet sich bei der mehrzahl der patienten mit chronischer myeloischer leukämie
welcher der folgenden zytogenetischen befunde ist NICHT mit einer schlechten prognose bei MDS
oder AML verbunden ?
1.
2.
3.
4.
5.
monosomie 7
del 3q
rea 11q23
t(6q;9q)
trisomie 8 !!!!!
monosomie 7 immer SCHEISSE, trisomie 8 hier immer GUT!
Welche der folgenden aberrationen ist NICHT mit einer günstigen prognose bei MDS oder AML
verbunden ?
1. t(15Q; 17q)
2. trisomie 8
3. monosomie 7 !!!!
4. inv (16)
5. t(8q;21q)
translokation 8q;14q beim Burkitt-lymphom
c-myc von 8 auf 14 immunglobulin heavy-chain-locus
über 1/3 der tumoren im kindesalter sind leukämien – warum ist das unvermeidlich ?
Die kinder sind den keimen der ganzen welt ausgesetzt, Ig's der Mutter sind aufgebraucht, kind
muss sein eigenes repertoire entwickelt (bis zu 70mio unterschiedliche antikörper über somatische
rekombination – das passiert auf chromosom 14 – schwere Ig-Kette)
wenn während der rekombination irgendwo anders ein bruch ist, glaubt die rekombinase dass sie
das stück auch mit einbauen muss – sozusagen eine translokation als fehler der somatischen
rekombination -> potentielle lymphomzelle !
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Welche der folgenden translokationen steht NICHT im ursächlichen zusammenhang mit der
entstehung einer leukämie / eines lymphoms =
1. t(9q;22q)
2. t(15q;17q)
3. t(8q;21q)
4. t(14q21q) !!!!
5. t(8q;14q)
das ist die robertson'sche translokation: kein strichpunkt zur TRENNUNG!!!! BABY!!!!
warum findet sich bei b-zell lymphomen / leukämien assoziierten chromosomen-translokationen
häufig eine beteiligung des chromosoms nr. 14
1. chromosom 14 beherbergt das C-myc onkogen !!!!
2. auf chromosom 14 befinden sich mehr als drei fragile stellen
3. der immunglobulin schwere ketten gencluster kartiert auf 14q32
4. auf chromosom 14 befindet sich variables perizentrisches heterochromatin
5. als akrozentrisches bla
durch eine chromosomale translokation kann es zur entstehung von fusions-genen und chimären
proteinen kommen . Bei welcher der folgenden erkrankungen spielt diser vorgang eine
entscheidende rolle?
– polyposis coli
– retinoblastom
– chronisch-myeloische leukämie !!!!!
– sichelzellanämie
– neurofibromatose
mutationen im p53 tumor-suppressor gen in einer familie mit erhöhtem neoplasie-risiko (lifraumeni)... bsp familie mit mammakarzinomen, weichteilsarkomen, gehirntumoren...
eine vererbte mutation – wesentlich erhöhtes risiko durch punktimutationen p53 komplett
auszuschalten – extreme vorsicht bei strahlen, kohlenwasserstoffe u.a.
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Systematik der Ch
Chromosomenaberrationen
I. Konstituionelle Aberrationen (in allen Körperzellen nachweisbar, bereits in der zygote
vorhanden; entstehung in oder übertragung durch elterliche keimzellen)
1. Aberrationen ohne direkte Auswirkungen
a) Strukturvarianten
b) reziproke Translokationen (=balanziert)
2. Aberrationen mit milden (=segmentalen) Auswirkungen
a) gonosomale Aberrationen
3. Aberrationen mit schweren Auswirkungen
a) autosomale Aneuploidien (=numerische Aberration)
b) unbalanzierte strukturelle Veränderungen
II. Somatische Aberrationen
1. Chromosomen-Instabilitäs-Syndrome
2. klonale aberrationen (= leukämien, solide tumoren )
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welche der folgenden aussagen trifft nicht zu tumorsuppressorgene
– besitzen einen hemmenden einfluss auf die zellproliferation
– kölnnen durhc dletion auf keimbahnebene zur entstehtung herdeditärer tumoren beitragen
– entsprechen dem prinzip des two-hit modells der tumorentstehung
– entwickleln ihre tumorigenen eigenschaften durch mutation oder deletion
– entfalten ihre tumorigene wirkung bereits nach mono-allelischer inaktivierung !!!
welche der folgenden neoplasien entsteht nicht auf der grundlage der knudson two-hit hypothese
1. retinoblastom
2. wilms-tumor
3. multiple endokrine neoplasie typ 1
4. neurofibromatose
5. burkitt – lymphom!!!
-> translokation, keine punktmutation
Mammakarzinom
BRCA1/2 wichtig für dna-reperatur (homologe Rekombination)
keine Genotyp/Phänotyp Korrelation für Risiko mehr Brustkrebs oder Eierstockkrebs
75% sporadisch, 25% familiär, davon 10% monogen
4% brca 1 (ovarialkarzinom u.a.)
3% brca 2 (ovarialkarzinom, pankreas-ca u.a.., brustkrebs bei männern (1/100 risiko der frau))
3 % brca x (Atm, chck1 u.a.)
laufende studien: taxol – verzögerung des tumors bei mutationsträger-frauen
abnahme der eierstöcke führt zur 70%igen Reduktion des Risikos (tumor anscheinend
hormonsensitiv
welche der folgenden faktoren ist nicht mit einem erhöhten brustkrebsrisiko verbunden ?
1. erstschwangerschaft > 30. lj
2. menopause > 50 lj
3. multiparität !!!
4. orale kontrazeption länger als 10 jahre
5. hormonersatztherapie (kombinationspräparate)
das altersbereinigte krebsrisiko ist heute genau so hoch oder etwas niedriger als vor 100 jahren
Kolonkarzinom
sporadisch 70%
familiär 20%, monogen 10%
+polyposis -> fap / juvenile polyposis / peutz-jaeger syndrom
-polyposis -> HNPCC – lynch syndrom I /II , muir-torre syndrom
–
–
die kolorektalen karzinome gehören zu den häufigsten krebserkrankungen in den westlichen
ländern
häufigkeit 30 erkrankungen/100k
sporadisches kolonkarzinom
– 85% CIN (chromosomale instabilität) führt zur erhöhung der mutaitonsrate (initiation : apc-gen
defekte)
30 / 63
15% MIN (mikrosatelliten instabilität ) 1.000fache erhöhung der mutationsrate (mutationen in
mismatch-reparatur genen)
Entstehnung des kolonkarzinoms: adenom-karzinom-sequenz (dauer 20 bis 40 jahre)
genetische instabilität cin > min ...
–
adenomatöse polyposis coli (APC) gen
möglicher mutationsbereich: chrpe = congenitale hypertrophie des retinalen pigment epithels ->
augenarzt kann diagnose stellen : „hochrisikopatient für dickdarmkrebs“ (untersuchung
augenhintergrund -> hypertrophe bereiche der retina )
risiko für extrakolonische tumoren bei FAP-patienten:
– hirntumoren 7fach
– schilddrüse 8fach
– dünndarm 380fach
– ampulla vateri 124fach
– hepatoblastom 847fach
– pankreas 5fach
Amsterdam Kriterien
1. drei verwandte mit histologisch gesichertem kolorektalem karzinom. Einer der betroffenen muss
verwandeter 1. grades sein
2. es müssen mindestens zwei aufeinanderfolgende generationen betroffen sein
3. bei mindestens einem verwandten muss das kolorektale karzinom vor dem 50. lebensjahr
diagnostiziert worden sein
erweiterte amsterdam kriterien
1. einbezug von endometrium und dünndarmkarzinom
2. zusätzlich folgendde tumoren:
ovarical ca vor 50lj
magen ca vor 50lj
pankreas- oder hepatobiliäres ca
blasen-urothel (jedoch nicht nierenzell-)ca
die diagnose von zwei dieser tumoren bei einer person (unabhängig vom alter)
bei welcher der folgenden konstellationen ergibt sich kein verdacht auf ein familiäres krebssyndrom
1. zwei doer mehr familienmitglieder von krebs betroffen
2. auftreten eienr krebserkrankung im alter von unter 50 jahren
3. ein fmalilienmitglied an versch tumoren erkrankt
4. ein famlilienmitglied im alter von 75jahren an krebs erkrankt !!!
5. auftreten der gleichen tumorart bei mehreren familienmitgliedern
hereditäres nmicht polypöses kolonkarzinom (HNPCC)
– keimbahnmutation eines mismatch-reperaturgens
– keine polyposis, schnelle entwicklung des karzinoms aus einem polypen
– mittleres manifestationsalter des karzinoms : 46 jahrenlokalisation eher rechtsseitig
– hnpcc assoziierte tumoren z.b. endometriumkarzinom
epigenetische und genetische inaktivierung von mismatch-reperatur genen bei hnpcc
hmsh2(31%), hmlh1 (33%), hpms1/2 (2/4%)
genetische veränderungen bei krebs
31 / 63
4. loss of imprinting (LOI)
(epigenetische genexpressionsstörungen = „gene silencing“ durch veränderungen von dnamethylierung und chromatin-konformation)
hypermethylierung von cpg inseln in den promoter-regionen von tumor-suppressor-genen
beispiele: mismatch-reperatur gene (hmlh1 und mgmt)
Welche der folgenden anamnestischen Angaben weist NICHT auf das vorliegen auf die möglichkeit
einer familiären tumoerkrankung hin?
1. ein betroffener ersten grades mit erkrankungsalter über 80 jahre !!!!
2. hyperplasie des retinalen pigmentepithels
3. auftreten der erkrankung im frühen erwachsenenalter
4. mehrere betroffene ersten grades mit frühem erkrankungsalter
5. mehrere organe von tumoren betroffen
durch eine chromosomoale translokation kann es zur entstehung von fusionsgenen und chimären
proteinen kommen. Bei welcher der folgenden erkrankungen spielt dieser vorgang eine
entscheidende rolle ?
1. polyposis coli
2. retinoblastom
3. chronisch-myeloische leukämie !!!!
4. sichelzellanämie
5. neurofibromatose
welcher defekt eines DNA-reperatur-systems manifestiert sich als mikrosatelliten-instabilität?
1. defekt in der nukleotid-exzisions-reparatur
2. defekt in der homologen rekombinationsreparatur
3. defekt in dem nicht-homologen end joining
4. defekt in der mismatch reperatur !!!
5. defekte in der basen-exzisions-reparatur
umweltfaktoren (ernährung) eindeutig mitverantwortlich für kolorektales karzinom
v.a. Bei „amerikanischer diät“
magenkarzinom z.b. in japan sehr hoch
bsp: folsäuresubstitutionsversuch: 15 jahre eingenommen (oder gemüse und obst) senkt colon
cancer risiko auf 0.3
genetische veränderungen bei krebs
5. gen-amplifikation (gen-vermehrung)
vor allem bei fortgeschrittenen soliden tumoren
i.d.R. Manifestation der tumorprogression (mehrschritt-tumorentstehung)
manche neoplasien reagieren mit genamplifikation auf zytostatika, dadurch werden diese
malignome therapie-resistent
ionisierende strahlung hat signifikanten einfluss auf tumorgenese
natürliche strahlenexposition 2 mSv pro jahr
künstliche strahlenexposition 1,5 mSv (fast ausschließlich medizinisch)
(unvermeidliche ) endogene dna-schädigung bei 37 grad körpertemperatur und energiegewinnung
durch oxidative phosphorylierung
purin-verlust 12k / Z / T
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einzelstrangbruch 55k /Z / T
doppelstrangbruch 9 / Z / T
crosslinks 8 / Z / T
pyrimidin-verlust 600 / Z / T
cytosindesaminierung 200 / Z / T
Caretaker genes protect us from exogenous and endogenous dna damage
– exogenous dna damage: ionizing radiation , chemicals, viruses
– endogenous dna damage thermoinstability , reactive oxygen species (unvermeidlich)
dna- reperatur – strategien
– BER = Basen exzisions-reparatur
(ionisierende strahlen, freie radikale,..)
– NER = nukleotid-exzisions-reperatur
(UV-Licht, polyzyklische arom. Kohlenw...)
– RR = rekombinationsreparatur
(ionisierende strahlung ,chemotherapeutika)
HR = Homologe rekombination, fehlerfrei
NHEJ = nicht-homologes end joining, fehlerhaft
– MMR = Mismatch – Reparatur
(Replikationsfehler)
bsp: xeroderma pigmentosum
Genetische instabilitäts-syndrome
1. chromosomale instabilität
2. ...
zu 1.: werner syndrom (adulte progerie)
life expectancy < 50, vorzeitige alterung
(hair loss ,cataracts, ...)
multiple translokationen, genomumbau..
gendefekt einer helicase
autosomal rezessiv
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Achtung Klausur eine Woche
vorverlgt auf 30.1. 8:30
16.1.2006 + 1 Stunde extra !!!
Welche der folgenden Schädigungsarten unserer DNA sind endogen und damit unvermeidlich?
1. Schädigung durch Alkylantien
2. Schädigung durch reaktive Sauerstoffspezies („freie Radikale“) !!!
3. Schädigung durch ionisierende Strahlung
4. Schädigung auf Grund von Thermoinstailität der DNA !!!!
5. Schädigung durch klastogene Viren
Welche der folgenden DNA-Reparaturstrategien findet sich nicht biem menschen?
1. dna-exzisions-reparatur
2. nukleotid-exzisions-reparatur
3. rekombinationsreparatur
4. mismatch-reparatur
5. alles -oder-nichts-reparatur !!!
caretaker-gen-syndrome
neben werner-syndrom auch bloom-syndrom (extreme lichtempfindlichkeit der haut mit allen arten
von tumoren, kleine statur) – ein helicasedefekt; rothmund thompson syndrom (haarverlust,
poiklodermie – fleckige hautveränderungen, knochensarkome) – ebenfalls ein helicasedefekt
human caretaker gene syndromes
(x-ray sensitivity syndromes)
atm-gene (reparaturgene für schäden ,die durch ionisierte strahlen verursacht werden)
ataxia telangiectasia
(ataxie aufgrund cerebellärer atrophie, teleangieektasien (erweiterte kleinste gefäße), erhöhtes AFP
– unreife leber, immundefizienz, lymphoretikuläre neoplasien, chromosomtranslokationen 7/14)
nbs
nijmegen breakage syndrom (kleinwuchs, mikrozephalie, strahlensensitivität, infertilität ,
lymphome, normales afp
fanconi anämie (Auch caretakergen-defekt)
„wachsartiges“ gesicht, niedriger hb-wert (anämie eben) – bis zur aplastischen anämie
(panzytopenie), ohne passende knochenmarkspende früher tod am MOS (multiorganversagen)
70% extrem kleinwüchsig, multiple angeborene fehlbildungen
extrem empfindlich gegen dna-crosslinks (alkylierende subtanzen u.a.)
zellen auf niedrige sauerstoffspannung ausgerichtet, besonders empfindlich gegen
sauerstoffinduzierte schäden
das knochenmark ist „heilbar“, die restlichen bleiben aber sehr tumoranfällig -> früher tumoren
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es gibt fälle von „selbstheilung“ durch intragenes crossover bei compound heterozygotie (bildung
eines knochenmarkmosaiks)
homozygotie: mutation in beiden allelen an der selben stelle
compound heterozygotie : mutationen auf jedem allel (allerdings unterschiedliche, sitzen nicht an
gleicher stelle), knocken ebenfalls das target aus: Vorteil: Chance auf Selbbstheilung/molekulare
Korrektur (durch genkonversion oder intragenes crossover)
dafür gibt's auch andere Krankheitsbeispiele wie Tyrosinämie, Wiscott-Aldrich-Syndorm,
epidermolysis bullosa...
Welches der folgenden Syndrome gehört nicht zu den chromosomalen Instabilitätssyndromen?
1. Werner-Syndrom
2. Ataxia telangiectasia
3. Fanconi Anämie
4. Down-Syndrom !!!
5. Bloom Syndrom
sehr wenige sind homozygot, aber viele heterozygot für genetische krankheiten – das sind
hypothetischerweise diejenigen, die früh an krebs erkranken
Dyskeratosis congenita (aberrante Telomere) – abnormale pigmentierung, mukosale leukoplakie,
nageldystrophie, knochenmarksversagen, pulmonale und leber-erkrankungen, hautkrebs
(ganz selten)
verschiedene erbformen: x-linked, autosomal-dominant
TERT: human telomerase reverse transcriptase , dyskerin....
Laminopathien
(lamin stabilisiert die Kernhülle)
– Dominant
Emery-dreifuss musculäre dystrophie
limb-girdle ...
hutchinson-gilford
..
– Rezessiv
emery-dreifuss.
Charcot....
Emery-Dreifuss muscular dystrophy
emd1: x-linked: mutationen im emerin
emd2: autosomal-dominant
emd3: autosomal-dominant, lmna-mutation (macht u.a. lipodystrophie , fettgewebe nix gut!)
lebenserwartung fast um die hälfte reduziert
hutchinson-gilford juvenile progerie (HGS)
beschleunigte körper-alterung (lebenerwartung <20, fulminatne atherosklerose usw)
mutation im lamin-gen...
Take-home-message
Alterungs-und Krankheitsprozesse werden beschleunigt durch:
– Chromosomale Instabilität
35 / 63
Telomer-Instabilität
– Chromatin-Instabilität
Für die Stabilität von Chromosomen, Telomeren und Chromatin sind u.a. intakte und gut
funktionierende Caretaker- und Lamin-Gene (=Anti-Aging-Gene) erforderlich
welches der folgenden krankheitsbilder gehört nicht zu den laminopathien?
– dyskeratosis congenita !!!
–
warum sind genetisch (mit)bedingte alterserkrankungen so häufig ????
– die meisten menschen sterben nicht an altersschwäche, sondern an alterskorrelierten
erkrankungen
– die häufigkeit von geneitsch bedingten und geneitsch mitbedingten alterserkrankungen erklärt
sich durch das fehlen von selektion gegen gendefekte, welche sich erst anch abschluss der
reproduktion als krankheit manifestieren
Antagonistische Pleiotropie
– gene, welche alterskrankheiten (mit)bedingen, folgen dem prinzip der antagonistischen
pleiotropie
– dies bedeutet ,dass sich ein bestimmtes gen in der jugend positiv, im alter jedoch negativ
auswirkt
– Bsp: Hypercholesterinämie, Hypertonie, Diabetes II, M. Alzheimer
Take-home-Message
– fehlende Selektion gegen gene, die Alterskrankheiten mitbedingen
– sowie eine grosse zahl von genen mit antagonistisch-pleiotroper wirkung erklären die häufigkeit
von alterskrankheiten
monogene formen von demenzerkrankungen
uiii viele
z.b.
– APP – M. Alzheimer
– präsenilin I, II – M. Alzheimer
– Alpha-Synuclein – M. Parkinson
– Notch 3 – CADASIL
– Huntingtin – M. Huntington
– Prion-Protein-Gen – CJD, GSS , FFI (auch Demenzerkrankungen)
Folien jetzt angeblich alle im Netz!!
Prionenkrankheiten
– Human: CJD, Kuru, nCJD, GSS (Gerstmann-Sträussler-Scheinker), Fatal Familial Insomnia
(FFI)
– Tier: Scrapie u.a.
entstehen durch eine konformaitons-änderung des normalen zellulären prion-proteins!
Die lösliche form besteht hauptsächlich aus alpha-helices, während die unlösliche form
überwiegend beta-sheets hat (die die dimerisierung des proteins begünstigen)
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Monogene Prionenkrankheiten (autosomal dominante Vererbung)
– Menschliches PRNP (Prionprotein)-Gen auf Chromosom 20)
mehr als 15 mutationen bekannt, Häufigste E200K (über 50 familien familiäre Creutfeld-jakoberkrankung CJD)
– genotyp-phänotypö-korrelation (bei mutation d178n)
plus valin : klassische CJD
plus methionin: FFI
– p102l mutation bei 30 familien mit GSS-Erkrankung
Anfälligkeit für Prion-Erkrankungen
Rolle des Polymorphismus im Codon 129 des PRP Gens
Met/met und Val/val hOmozygotie erhöhen das risiko für die sporadische und iatrogene creutzfeldjakob-erkrankung
Umweltfaktor: sie müssen kontaminierte Fleischprodukte zu sich nehmen
alle vCJD-patienten („BSE“) sind im Codon 129 Met/met homozygot!!!! (Populationsgenetik in
Deutschland „besser“ als in England – weniger/keine Fälle)
met/val und val/val individuen sind möglicherweise resistent gegenüber bse oder haben eine sehr
lange inkubationszeit
M. Huntington: prototyp einer polyglutamin-erkrankung
eine triplett-expansions-erkrankung: CAG-repeats > 36´(CAG gibt glutamin, die vermehrung gibt
nen conformation - change)
CADASIL (cerebrale autosomal dominante arteriopathie mit subcorticalen infarkten und
leukoenzephalopathie)
kriegen erstmal schwere depression, die gängige medikation hilft aber gar nix, im gegenteil, demenz
manifestiert sich auch nocht - > muss an cadasil gedacht werden
mutationen im notch3-gen auf chromosom 19
Frontotemporale Demenz: (mutation tau-gen auf chromosom 17) – Tauopathien, aggregation ->
neurodegeneration
Alzheimer
zig genetische und nichtgenetische ursachen (umwelt, alter)
– app, presenilin, apolipoprotein e, late-onset gene, down syndrom
– toxine, viren, prionen, traumen (boxer)
gute Argumente für genetische Determination aller Alzheimer-Fälle (die betroffenen Boxer ham
auch alle eine bestimmtes Allel...)
über 40 gene damit assoziiert
zwillingsstudien über 60% gemeinsamkeit
u.a.
die monogenen Formen treten früh auf (early onset), die late onset in der regel polygen
Amyloid: Aggregation und ablagerung im gehirn
early-onset alzheimer
– autosomal dominante vererbung
– praktisch nur missense-mutationen
– krankheitsdauer: je nach betroffenem gen unterschiedlich (6-16 a)
37 / 63
Prävention der Alzheimer-Erkrankung
Verringerung der Ablagerungsgeschwindigkeit von Amyloid-Proteinen
1 pro sekunde pro Ablagerungsstelle -> macht in 30 jahren ca 1 Milliarde
0,5 pro sekunde währen's 60 jahre!
Bei welcher erkrankung ist eine prädiktive genetische Testung NICHT indiziert?
1. familiäre alzheimer erkrankung !!!!
2. familiäre mamma-ca
3. familiäres colon-ca
4. multiple endokrine neoplasie typ 2
5. famliäre thrombose neigung
-> keine testung da keine prävention/therapie verfügbar
was gehört nicht zu den risikofaktoren der alzheimer-demenz erkrankung?
1. mehrere betroffene in familie
2. mutationen in app oder präsenilin-genen
3. alter
4. nikotinkonsum !!!
5. apolipoprotein E4
was zählt NICHT zu den risikofaktoren für morbus alzheimer ?
1. missnese mutationen im app-gen
2. männliches geschlecht !!!!
3. lebensalter
4. trisomie 21
5. trägerschaft des apoe4-allels
bei welcher demenzerkrankung sind KEINE monogfenen formen bekannt ?
1. Multi-infarkt-demenz
2. frontotemporale demenzerkrankung
3. morbus parkinson
4. CADASIL
5. creutzfeld-jakob erkrankung
-> hier könnt man keine ankreuzen! Deswegen wird die frage auch umformuliert
welche der folgenden Erkrankungen wird NICHT durch mutationen im prion-protein-gen ausgelöst?
1. Fatale familiäre insomnie
2. creutzfeld-jakob erkrankung
3. m. parkinson !!!
4. variante creutzfeld-jakob-erkrankung
5. gestmann-sträussler-scheinker erkrankung
38 / 63
in der klausur darf man so lange schreiben wie man will....
x-chromosomaler Erbgang
x-chromosomal-rezessiv: Bsp-Erbgang mit Frage: wie hoch ist Erkrankungsrisiko Tochter von
krankem Vater und gesunder Mutter ? 100%
bsp-Krankheit BMD: ist Tochter Konduktorin? CK-Wert im vgl zu Kontrollgruppe erhöht
datenbanken im internet
http://www3.ncbi.nlm.nih.gov/Omim
http://www.bvdh.de
punnet-quadrat: Bsp: mutter heterozygot (gesund) und vater hemizygot gesund: 50% söhne
erkranken, 50% töchter heterozygot
Lyon-Hypothese besagt, dass während der frühen Embryonalentwicklung des Menschen (ca
100zellStadium) ein X-Chromosom der Frau inaktiviert wird und dies in allen Klonen der Zelle
beibehalten wird. Welches X-Chromosom abgeschaltet wird ist zufällig.
Duchenne-Muskeldystrophie DMD
verzögerte Sprachentwicklung
zunehmende Gehschwierigkeiten
gauersche's zeichen : können sich nicht aus der hocke wieder aufrichten ohne armunterstützung
Klinik
– verzögerte primärentwicklung besonders sprache, 1/3 geistig retardiert
– ab 3. lj vermehrte ermuüdbarkeit, häufiges hinstürzen
– watchelder gang, hyperlordose
– spitzfusshaltung
– abgeschwächte e-rflexe
– wadenhypertrophie
diagnostische Merkmale
– ck über 2000 U/l, auch TA und LDH hoch
– vermehrte Echogeniätt im muskelsonogramm
– muskelumbau im MRT
– kardiomyopathie im Echo
– ...
W. Erb trennt klar die Atrophien von den Dystrophien
Genetik
– x-chromosomal rezessiv
– genort: xp21.2
– mutationen im dystrophin-gen
60% deletionen
5% duplikationen
35% punktmutationen
– hohe Neumutationsrate
– inzidenz: DMD 1/3000, BMD (beckersche muskeldystrophie – allelisch im gleichen genort)
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1/18000
Problem Neumutationen:
selbst bei gesunden Eltern kranke Kinder
unterschied meiose – ein kind genträger
mitose – keimzellmosaike, mehrere kinder genträger (dann wdhrisiko ~10%)
x-chrom rezessiv:
wenn papa betroffen alle söhne gesund alle töchter genträgerinnen
Becker: drei muskeldystrophien
autosomal rezessiv: gliedergürteldystrophie
Autosomal dominant: schultergürtel u.a. dystrophie
x-chromosomal: DMD (nur Knaben betroffen)
dazu :
Familie mit x-chromosomalem Erbgang und gutartigem Verlauf:
BMD (Beckersche Muskeldystrophie)
verändertes Dystrophin (bei DMD: gar kein Dystrophin, normal: normales Dystrophin)
Erklärung: bei Duchenne Leserasterverschiebung
bei Becker Mutationen, bei denen das Gesamtleseraster erhalten bleibt (damit Restfunktion)
Deletionen entstehen vor allem in Oogenese, Punktmutationen in Spermatogenese
daher: mutationsrate ist immer geschlechtsspezifisch
(bezeichnung: μ im weiblichen,ν im männl. Geschlecht)
DMD: Problem verstorbene Elternteile: indirekte Genotypdiagnostik (da Komplettsequenzierung
zur Punktmutationssuche sehr Kompliziert)
Untersuchung eines Polymorphen Markers
aufgrund der Daten, die von Kindern stammen Rückschluss auf Genotyp des Vaters
Verkomplizierung : Crossing-over kann Markerproteine verschieben – geringes Restrisiko (10%),
aber auch Chance auf gesunde Nachkommen mit „krankem“ Marker
Reduktion des Risikos durch Wählen der Marker nahe der vermuteten Mutation
Therapieoptionen bei DMD
– heilpädagogische frühforderung, ergotherapie, logopädie u.a.
– Physiotherapie
– spitzfussprävention
– kortikoide
– kreatin
– rideau-operation (rücken)
– wirbelsäulenaufrichtung
– hilfsmittel
– cpap-heimbeatmung
– clebuterol, gentamycin, myoblasteninfusionen
Autosomal rezessive MD
Adhalin-Defekt (alpha-Sarkoglykan)
Diagnose anhand Western blot
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Emery-Dreifuss-Muskeldystrophie
eine neue X-chromosomale Muskeldystrophie, ähnlich wie DMD/BMD, aber frühe Kontrakturen
und Herzrhythmusstörungen
EMD (Emerin)
Genort: Xq28
Inzidenz 1/100000
punktmutationen
Diagnose anhand Western blot (Emerin-Fehlen)
auch autosomale-dominante Form mit gleichem Krankheitsbild
Mutation an anderer Stelle mit gleichem Effekt:
Instabilität der Kernmembran über Veränderung im Lamin-A-Gen (7 bekannte Typen)
Intelligenzminderung / geistige Retardierung
leichte / schwere
50-70 / <50 iq usw
häufigste formen
– down-syndrom
– fragiles x-syndrom
– rett-syndrom
– prader-willi-syndrom
diagnostik der intelligenzminderung
....
bsp : Fragiles-x-syndrom
mutation im FMR1-gen (cgg-repeat erkrankt ab 200 einheiten, prämutation 50-100)
x-chromosomaler erbgang, aber männer mit prämutationen unauffällig
heterozygote frauen mit vollmutation oft klinisch betroffen (ca 30%)
problem der wiedervererbung ... frau mit prämutation hat 50% vollmutations-söhne
therapie Fra(x)-syndrom
– ursächlich nicht möglich
– sonder-/heilpädagogische förderung
Rett-syndrom
ab 8. lm auffallende entwicklungsverzögerung (kopf, hände...)
– 1:15k
– progredienter mikrozephalus
– 100 andere sachen
– idR mädchen betroffen (knaben letal)
– 95% sporadisch (gesunde geschwister normales geschlechtsverhältnis)
– x-chromosomal DOMINANTER erbgang
– mutationen in MECP2
– reguliert transkription (wichtig embryonalentwicklung)
– klinisch variabel (falls nur intelligenzminderung überleben betroffene knaben, aber schwerer
betroffen als mädchen)
41 / 63
Fragen
wiederholungsrisiko für muskelkrankheit bei sohn von II/1 ( kranker vater gesunde mutter)
– entspricht allgemeinbevölkerung
welche aussage DMD trifft nicht zu
– ursächlich veränderung im dystrophin
– übertragung vater auf sohn in regel möglich !!!
– krankheit bei 1/3 patienten durch neumutation
– krankheitsbild gehört hyperlordose lws dazu
– krankheitbild pseudohypertrophie waden
dna-analyse mit RFLP
wahrscheinlichkeit für konduktorin älteste tochter (die ältesten nachkommen immer links)
kranke alle großes allel, gesunde kleines... also 0%
x-chromosom inaktivierung im weibl. Geschlecht
was ist falsch ?
– eines der beiden x-chrom in somatischen zellen größtenteils inaktiviert
– mechanismus zur dosiskompensation x-chromosomaler genprodukte
– inaktivierung bei feten in 12. SW !!!!
– inaktiviertes x-chromosom in versch zellen väterlicher oder mütterlicher herkunft
– barr-körperchen als morphologisches substrat
häufigste genmutation(en) bei patienten mit BMD oder DMD ist (sind)
– instabile trinukleotidsequenz
– punktmutaitonen mit vorzeitigem abbruch proteinsynthese
– deletionen !!!
– inversionen und duplikationen
– promotormuationen
kleinkind: symptomkombination
primordialer disproportionierter minderwuchs, verkürzte extremitäten, fronto-parietales ausladen
des schädels, normale geistige entwicklung für
– achondroplasie !!!!
– katzenschrei-syndrom
– tris 13
– tris 18
– tris 21
-> wichtig ist die normale geistige entwicklung (damit scheiden alle anderen aus)
erkrankungsrisiko für jedes kind praktisch 100% bei???
– beide eltern taubstumm
– beide eltern diabetes I
– der vater bluter ,mutter konduktorin für hämophilie A
– beide eltern achondroplasie
– ein elternteil träger isochromosoms 21 oder robertsonsche translokation (21q21q) !!!!
taubstumm: autosomal rezessiv, aber verschiedenste genorte und heterogenes krankheitsbild
hämophilie a : bei mutter konduktorin nur 50% söhne
achondroplasie autosomal dominant ...nur 75%
42 / 63
bei welcher situation pränataldiagnostik mit chorionzottenbiopsie absolut kontraindiziert?
– alter mutter über 40
– mutter trägern balancierte 14q21q robertsonschen translokation
– vorausgegangenes kind mit zystischer fibrose (homozygotie für delta f508)
– vorausgegangenes kind mit spina bifida !!!!!
– mutter konduktorin DMD mit bekannter deletion dystrophin- gen
muss AFP bestimmen, fruchtwasser gewinn ich nicht bei chorionzottenbiopsie, brauch ich
amniozentese
27jährige frau 8. Ssw gen. Beratung. Verstorbener bruder klinisches downsyndrom, chromosomen
wurden nicht untersucht, keine weiteren geschweister, ihr vater verstorben, welche massnahme
sollte unter berücksichtigung minimaler invasivität zunächst durchgeführt werden?
– chromosomenanalyse bei beiden ehepartnern
– chromosomenanalyse bei der schwangeren !!!
– amniozentese
– chorionzottenbiopsie
– nabelschnurpunktion
gesunde eltern haben ein kind mit klassischer PKU
wie hoch ist das wiederholungsrisiko, wenn die eltern verwandt sind (vetter-base 1. grades ) ?
– 25% !!!!
– 33%
– 50%
– 66%
– 100%
vetter / base = cousin(e)
aber blutsverwandschaft spielt keine rolle
welche aussage über multifaktorielle vererbung trifft nicht zu ?
– bei multifaktorieller vererbung gibt es unterschiede zwischen den geshclehctern in der häufigkit
der ausprägung eines merkmals
– die ausprägung multifaktoriell bedingeter merkmale kann von umweltfaktoren beeinflusst
werden
– für multifaktoriell verursachte erkrankungen kann im rahmen einer genteitschen beratung das
wiederholungsrirsiko entsprehcne den mendleschen regeln exakt bestimmt weerden !!!!
– die vererbung der eizelen, an einem multifaktoriellen systsem beteiligten gene folge den
mendelshcne regeln
– die widerholungswahscheinlichkeit für ein multifaktoriell....
was falsch – tumorsuppressorgene
– besitzen einen hemmenden einfluss auf zellproliferation
– können durch deltion auf keimbahnebene zur entstehung ehreditärer tumoren beitragen
– ..
– ..
– entfalten ihre tumroigene wirkung bereits nach mono-allelische inaktivierung !!!!
autosomale rezessiv erbliche krankheit hat häufigkeit von 1 /10000 in bevölkerung. wie häufig ist
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das krankheitsverursachende abnorme gen?
– 1:50
– 1:100 !!!
– 1:200
– 1:5000
– 1:10000
welches reproduktive outcome ist nicht typisch für eine familiäre chromosomentranslokation
– geburt von kindern mit fehlbildungen
– verringerte fruchtbarkeit männl. Individuen
– erhöhte fehlgeburtsrate
– geburt von kindern mit XXY !!!!
– geburt von phänotypisch unauffälligen kindern
die der freien trisomie 21 zugreunde ligende nondisjunction erfolgt überwiegend in der
– paternalen meiose I
– postzygotisch
– maternalen meiose II
– maternalen meiose I !!!
– paternalen meiose II
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Abweichungen vom Paradigma der Mendel-Genetik : Imprinting,
Epigenetik
Autosomal-dominanter Erbgang
– ein gen überwiegt stets über sein allel im zustand der heterozygotie
– keine bevorzugung eines geschlechts
– mermalsträger geben dieses gen an die hälfte ihrere nachkommen weiter
– unter den nachkommen merkmalsfreier personen tritt das merkmal nicht auf
Paternale Transmission, mütterlich „geprägt“ - mann dazwischengeschaltet -merkmal tritt in
nächster generation auf, mutter dazwischengeschaltet – merkmal tritt nicht auf
Mechanismen der Prägung
– vor der fertilization
– reversibel bei passage durch die entgegengesetzte parentale keimbahn (.d.h. Ein mütterlich
geprägtes gen muss in väterlichen keimzellen reaktiviert werden)
– stabile weitergabe durch die mitose in somatischen zellen
– transkription blockiert, dna-methylierung
Kerntransferexperimente (Maus)
– androgenetische Embryonen (beide kerne vom vater): wachstumsretardiert, throphoblast
vergrößert
– gynogenetische embryonen (beide kerne von der mutter): kaum extraembryonales gewebe ->
abort
Komplette Blasenmole
– paternal
– ovum ohne nucleus
– diploid, 90% , 46,XX
– Hyperplasie des Trophoblasten, kein fetales Gewebe
– kann tumurös in die Uteruswand einwachsen und metastasieren
Ovarialteratom
– Maternal
– Parthenogenese, 46,XX
– Produkte aus allen 3 Keimblättern in stark verkümmertem Zustand
– rudimentärer _Organismus
– kein tumor, keine proliferation, sondern retentionszyste (sekrete) mit neigung zu stieldrehung
und vereiterung
Triploidie
– 2% aller Kontrazeptionen
– 20% der chromosomenbedingten Fehlgeburten in der 8.-12. SSW
– in 90% stammt der überzählige chromosomensatz vom Vater (2 spermien oder 1 diploides
Spermium) : grosse Zystische Plazenta (partielle Blasenmole), Embryo altersentsprechend gross,
mikrozephal
– in 10% maternal : Plazenta fibrotisch, schwere Wachstumsretardierung und Makrozephalie
Fazit
– Paternale und maternale Genom sind NICHT funktional äquivalent
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–
–
beide sidn essentiell für eine normale Entwicklung
-> eine normale entwicklung erfordert nicht nur einen diploiden chromosomensatz, sondern auch
eine biparentale vererbung
Epigenetik
– reversible, funktionelle Modifikation der Genaktivität im Gegensatz zu konstanten DNAMutationen
Prägung (Imprinting)
– Elternabhängige Aktivität / Expression einiger Gene durch Methylierungsmuster
Epigenetische Modifikationen
– führen zu elternabhängiger Inaktivierung bestimmter chromosomaler Regionen: Genomische
Imprinting
– Funktionale Hemizygotie einer kleinen Anzahl von Genen, da nur das väterliche oder mütterliche
Allel exprimiert wird
– ist dieses defekt, steht kein gesundes Allel zur Kompensation zur Verfügung da dieses inaktiv ist
Prader-Willi-Syndrom 15q11-13
– 1:10k
– im säuglingsalter Gedeihstörung
– 2-3 Jahre: Hyperphagie und Übergewicht
– Minderwuchs
– Hypogenitalismus
– Lernbehinderung
Angelmann-Syndrom 15q11-13
– „Happy Puppet Syndrome“
– Marionettenähnlicher ataktischer Gang
– unmotiv. Lachepisoden
– Epilepsie
– Schwere geistige Behinderung
– Fehlende Sprachentwicklung
Ursachen:
PWS: Fehlen d. Paternalen Allels
AS: Fehlen des Maternalen Allels
Molekularzytogenetische Labordiagnostik von Deletionen
z.B. am UBI3a gen: angelmann-syndrom
Molekulare Mechanismen, die zur Entstehung von PWS/AS führen
70% 15q11-q13 – Deletion
uniparentale Disomie
Imprinting-center-Mutation
Single-Gen-Mutation, andere (nur AS)
Uniparentale Disomie (UPD)
– beide homologen chromosomen eines chromosomenpaares oder einer chromosomalen Region
stammen von einem einzigen Elternteil
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–
–
verlujst des normalen biparentalen beitrags in einer region mit geprägten Genen
genomisches Imprinting gestört
wie kommt es zur Uniparentalen Heterodisomie?
– fehler in Meiose I (beide chromosomen in 1 Gameten, diploide Eizelle/spermium)
– Trisomic rescue (bei befruchtung Triploide Zelle)
Uniparentale Isodisomie
– Fehler in Meiose II (1 Chromosom komplett in 1 Eizelle/spermium statt 1 Chromatid)
– Gamete complementation (ahja!)
DNA-Methylierung
– maternale und paternale DNA zeigen differentielle Methylierungsmuster
– Methylierung von Genen im Promotorbereich (1-2 kb CpG islands) -> transkriptionelle
Inaktivierung
– DNA-Methyltransferasen sichern stabile Weitergabe durch Mitosen
Familienberatung bei PWS/AS
– genaue Diagnostik: Nachweis der Deletion, UPD oder Punktmutaiton
– Empirisches Wiederholungsrisiko gering (ca 1%), da in der Regel sporadisch, aber auch Fälle mit
50%
– Pränataldiagnostik bei bekanntem Defekt möglich
therapie bei PWS/AS
– Elternaufklärung
– Heilpädagogik / Sonderpädagogik
– Schlaf-/Wach-RHythmus
– Physiotherapie – Sport
– Epilepsie-Behandlung bei AS
– konsequente Reduktionsdiät bei PWS (evtl. Wachstumshormonbehandlung)
Beckwith-Wiedemann Syndrom 11p15.5
– Gigantismus prä- und postnatal
– Makroglossie
– Exomphalos
– Viszeromegalie
– Akzeleriertes knochenwachstum
– normale geistige Entwicklung
–
–
–
–
Paternale UPD 11
Überexpression des väterlich exprimierten embryonale Wachstumsfaktors insulin-like Growth
factor 2 (IGF2)
Mäuse mit mutiertem väterlichen IGF2 sind nur halb so gross wie normale Mäuse
Mäuse mit defektem mütterlichem IGF2 sind normal
Geprägte regionen im humanen Genom
gibt nicht viele, etwa 30
z.b. am chromosom 15 PWS/AS, 11 BWS....
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Postzygotische Reprogrammierung des Methylierungsmusters
– elternspezifische Prägung des Genoms während der Geschlechtszellrefiung
– bis auf wenige „geprägte“ Gene kommt es im frühen Embryo zu einer genomweiten
Demethylierung (zuerst väterlicher Vorkern, mütterlicher langsamer über erste Teilungen)
– neue somatische Methylierungsmusters
– Reprogrammierung mütterlich kontrolliert
in-vitro-Ferilisation (IVF)
– unterdurchschnittliches Geburtsgewicht bei IVF-Kindern
– imprintingsyndrome (BWS,AS) gehäuft ??
– für die Abschätzung eines denkbaren epigenetischen Risikos bei Kindern die durch IVF/ICSI
entstanden sind fehlen Langzeitstudien
Embryoklonierung unverantwortlich
– diploide Genom einer Körperzelle in aktivierte entkernte Eizelle eingesetzt
– inkomplette Demethylierung des diploiden Spendergenoms in klonierten Rinderembryonen
– abnorme somatische Genexpressionsmuster in klonierten Mäusen
– nur 0,1 bis „Lampentausch erforderlich“ klone entwickeln sich bis zur Geburt , abnorme
Phänotypen
Krebsepigenetik
– erhöhte DNA-instabilität durch Hypomethylierung rpetitiver Sequenzen
– Aktivierung möglicher Krebsgene (Protoonkogene) durch Hypomethylierung
– Inaktivierung von Tumorsuppressorgenen durch Hypermethylierung der Promotoren
– Hypermethylierungsmuster: Prognose?
– Rekativierung genetisch stillgelegter TSG druch demethylierende Substanzen?
Welche Aussage trifft nicht zu ?
Das prader-willi-syndrom
1. wird in ca 70% durch den verlust des väterlichen 15q11-q13-alles verursacht
2. wird in ca 30% durch eine mütterliche uniparentale disomie hervorgerufen
3. ist durch eine inaktivierung des mütterlichen allels bedingt !!!!!
4. geht mit eienr lernbehinderung einher
5. sollte durch kontrolliertes essverhalten u.a. therapiert werden
was ist falsch? das angelmann-syndrom
1. beruht auf einer deletion der maternalen chromosomenregion 15q11-q13
2. väterlichen uniparentalen disomie 15
3. ist durch einen marionettenähnlichen gang un unmotivierte lachepisoden gekennzeichnet
4. tritt nur bei mädchen auf !!!!
5. erfordert in der regel eine antiepileptische therapie
beim beckwith – wiedemann-.syndrom wird ein prä- und postnataler gigantismus bei normaler
geistiger entwicklung beobachtet
weil
durch eine väterliche uniparentale disomie 11p15 u.a. väterliche gene wie das igf2 gene im
überschuss vorliegen
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ja, weil ja!!!
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Autosomal dominanter und autosomal rezessiver Erbgang
Autosomal dominanter Erbgang ADE
siehe schulzeit
Dn + nn (krank/gesund)
Dn / nn / Dn / nn -> 50% krank
Neurofibromatose
durch Tumor Bildung beweglicher Fibrome überall am Körper
cafe-au-lait-flecken
typisch für autosomal dominanter Erbgang ADE: Variable expressivität
wenn Erkrankung nach gesunden Eltern -> Neumutation (oder Kuckskind)
40jähriger Mann hat etwa 10fach höheres Neumutationsrisiko gegenüber 20jährigem Mann
bei DMD 1:10000, häufig 1:100k; 1:1mio
d.h. Das absolute Risiko, ein Kind mit Erbkrankheit zu bekommen, bleibt sehr, sehr niedrig
Kasuistik A.B., geb. 1982
– Grundschule
– Realschule
– 1 Jahr Canada
– Gymnasium (Abbruch wg. schlechter Schulleistung)
– Praktikum (Kindergarten)
– Fachabitur (2004)
– Berufsausbildung Ergotherapeutin
Symptome
– Schulprobleme
– antriebsarm
– schlaffe Körperhaltung
– ermüdet schnell
– verwaschene Sprache
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
2000 KJP Wü, V.a. ADS ; Ritalin-Therapie empfohlen (nicht akzeptiert)
2001 Ausschluss Narkolepsie
2002 KJP Köln ADS: Ritalin-Therapie
deutliche Besserung
Frühjahr 2004 beim Abitur sehr starke Magenschmerzen
Labordiagnostik: CK um 1000 IU/l
CK-Wewrt bleibt pathologisch hoch
Internistisch kann keine Ursache gefunden werden
Neurologische Untersuchung Herbst 2004
Muskelschwäche im Gesicht, Schultergürtel, Hände
beginnende Spitzfussstellung
Faustschlussmyotonie bds.
EMG: myotone Serien
FA: keine neuromuskulären Erkrankungen
Mutter mit 41 J bds Katarakt-OP
V.a. Myotone Dystrophie
exzessive Tagesmüdigkeit (EDS) bei ca 30% der DM1-Patienten
50 / 63
–
Therapie Ritalin – überdeckt Symptome - aber KI bei DM1 wegen kardialer Probleme
alternativ z.B.
Modafinil
bisher als Indikation nur bei Narkolepsie
keine negative Beeitrichtigung des Herzen
Myotone Dystrophie DM1 (Curschmann-steinert)
ADE, 1:20k
Klinik:
– Muskelschwäche
– Myotonie
– Katarakt
– Herzbeteiligung
– Endokrine Störungen
– Stirngaltze
– Intelligenzminderung
– Wesensänderungen
Genetik
– ADE
– Inzidenz 1:20k
– CTG-Repeat 5-30 normal, 50-150 leicht betr , 100-1000 klassische DM , über 2000 kong. DM
– Antizipation (von Generation zu Generation stärker Betroffene – bei maternaler Übertragung
Repeatanstieg)
– Chromosom 19q13.3 DMPK-Gen
Facio-scapulo-humerale Muskeldystrophie (FSHD)
Klinik:
– oft Schwäche in der fazialen Muskulatur
– zunehmende Schwäche im Schultergürtel
– verkrümmung der Wirbelsäule
– progrediente Schwerhöhrigkeit
– CK nur leicht erhöht
– EMG: Myopathiemuster
Genetik:
– ADE
– variable Expressivität
– Genort 4q35
– ca 1/3 Neumutationen
– Keimzellmosaike
– relat. Fertilität verringert (0,6-0,8)
– „umgekehrte Repeat-Erkrankung“: FSHD bei <10 D4Z4-Repeats
M. Crouzon – Mutation im FGFR2-Gen
Apert-Syndrom (Synostosen z.B. der Finger) – ebenfalls Mutation im FGFR2-Gen
-> nix mit 1 Gen, 1 Krankheit – es ist mal wieder komplizierter!
Chorea Huntington
– ADE, 4p16.3
– Huntingtin-Gen normal n=5-34, erkrankt n = 39-121
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–
Prädiktive Diagnostik nur mit genetischer Beratung , Recht auf Nicht-Wissen (50% nutzen das
hier nach Beratung)
Kopplung Krankheit zu Allel in Familie – aber dieses Allel ist nicht identisch mit der Mutation
die Kopplung sagt nur etwas über den Genort, nichts über die Mutation aus
dieses Allel kann auch vom nicht betroffenen Elternteil sein, demzufolge kann Nachkomme mit
dem Allel auch die Mutation nicht tragen
Kopplungsanalyse
Segregation von zwei Loci (A,a und B,b)
• die beiden Genorte (2 von papa A,B, 2 von mama a,b) liegen auf unterschiedlichen
Chromosomen, werden unabhängig (gemäß Mendelscher Regeln) vererbt
möglichkeiten: AB, aB, Ab, ab
• liegen die beiden Genorte auf den gleichen Chromosomen dicht beeinander (kein crossover
möglich)-> abhängige Vererbung (beides wird gemeinsam vererbt)
Möglichkeiten: Aa, Bb
• die beiden genorte liegen auf dem gleichen chromosom, gemeinsame vererbgung bis in der
meiose ein crossing over eintritt (theta = Rekombinationsrate)
LOD-Score: Logarithmus der Wahrscheinlichkeit von Kopplung
Autosomal rezessiver Erbgang
beide Eltern heterozygot gesund
Nd Nd
NN Nd Nd dd .... ¼ Kinder gesund , ½ heterozygot gesund, ¼ krank
Achtung: gesunde Geschwister beim autosomal rezessiven Erbgang haben eine Wahrscheinlichkeit
von 2/3 heterozygote Genträger zu sein! (bei gesundem Phänotyp Ausschluss des kranken ¼ )
bei
NN dd homozygot gesund/krank
Nd Nd Nd Nd -> alle heterozygot Gesund
Weinberg/Hardy und ihre Vererbungsgesetze
Weinberg: Merkmal Zwillingsschwangerschaft in Querschnittsuntersuchung
Zwillingshäufigkeit ist geographisch/genetisch sehr unterschiedlich (weltweit ca 1,2%)
Hardy-Weinberg-Regel
p² + 2pq + q² = 1
AA Aa aa
Voraussetzungen
– Panmixie (random mating, keine Inzucht usw)
– keine Auslese, keine Inzucht , keine Migration...
– keine Selektion (z.B. verminderte Fertilität)
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Versuch:
Überprüfung ob ein HWE vorliegt:
– 2 Arten von Bonbons a und b
– jeder nimmt blind aus der tüte zwei bonbbons
aa: 4 3,06
ab: 16 17,87
bb: 27 26,06
geschätzte allelfrequenzen: 0,256 (a); 0,744 (b)
chi²=0,51
alpha=5%, FG=2.... tabellenwert 5,99 signifikanzwert darf nicht überschritten werden
-> wir unterliegen Hardy-Weinberg-GGW
Schätzung von Genfrequenzen
– Autosomal rezessiver Erbgang
– Kranke=homozygote a a = q²
– q² = 1/10k
– q = 1/100 p+q =1 (muss 1 sein) p=99/100 ... ≈ 1
– Heterozygotenhäufigkeit
2pq ≈ 2q ≈ 1/50
Spinale Muskelatrophie Werding-Hoffmann
• ARE, Inzidenz 1:10k, heterozygoten: 1:50 , auf 5q13.3
• Basisdefekt: Mutationen im SMN, teileweise auch benachbarten NAIP, um 95% deletionen
• hypoton
• ein Großteil Kinder stirbt im 1. LJ
• 3 typen
Schwer betroffene: proximale muskelschwäche, adynamie, fehlende eigenreflexe, gutes
kontaktverhalten, differenzierte feinmotorik, vermehrtes speicheln, aspiratiosngefahr,
skolioseentwicklung
• normale ck oder leichte erhöhung
• abnorme muskelsono, mrt, emg
• normale nlg
• ...
• verschiedene formen: sma 1-3, sma kennedy (x-chromosomal), sma mit ateminsuffizienz , als
(nur in wenigen fällen genetisch)
Prader-Willi-Syndrom (hatten wir schon 2x..... GNARF*kopier*)
adipositas per magna (bedingt durch hyperphagie, kein sättigungsgefühl)
mittelschwere geistige behinderung
hypoton (muskeln) (mutter merkt wenig bewegung in schwangerschaft, danach schlecht beim
saugen usw)
therapie: kühlschrank abschliessen, schild „bitte nicht füttern“ umhängen
70% deletion 15q pat
30% maternale uniparentale disomie (offensichtlich imprinting phänomen!
Angelman-Syndrom: > 90% Deletion 15qmat ; 3% paternale uniparentale disomie
Prader-willi-Syndrom: 70% Deletion 15q pat , 30% maternale uniparentale disomie
in einer Familie kann PWS und AS auftreten
Genetik Angelman-Syndrom
65% maternale Deletion
häufig Punktmutationen ...
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Familienberatung beim PWS / AS
genaue diagnostik nachweis der deletion bzw isodisomie oder punktmutation
empirisches wdh-risiko sehr gering
therapie pws/as: aufklärung / sonderpädagogik / schlafwachrhythmus, physiotherapie,
epilepsiebehandlung bei as
Inzidenz / Prävalenz
inz: häuf erkrankten unter allen leben neugeborenen (down-syndrom: 1/700)
präv: häuf erkrankten bezogen auf lebende bevölkerung (zu einem bestimmten zeitpunkt oder
periode)
z.b. beim down-syndrom deutlich niedriger als inzidenz aufgrund verkürzter lebensspanne
Berechnung der Erblichkeit eines quantitativen Merkmals
P=G+E
(phänotyp, genotyp, umwelteinflüsse(environment)
Varianzen: Vp=Vg+Ve
Vg=Va +Vd
Va = additive Genwirkung der beiden allele
Vd = dominanz zwischen den biedne allelen und epistase
Heritabilität h²
dient zum schätzen genetischer Varianz
zu welchem anteil der phänotyp auf den genotyp zurückzuführen ist, sagt jedoch nicht über die
anzahl der beteiligten gene, deren eskLAMPENTAUSCH ERFODERLICH... oder genprodukte aus
sehr hoch : umweltfaktoren spielen große rolle, niedrig: genetik große rolle
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in einer population ist jeder 50. mensch für ein bestimmtes gen heterozygoter genträger
wie hoch ist die homozygotenhäufigkeit?
1. 1:100
2. 1:2500
3. 1:5000
4. 1:10000 !!!
5. 1:100000
hardy-weinberg: p²+2pq+q²
2 pq = 1/50 p>>>q (geht gegen 1, also p ≈ 1)
2q ≈ 1/50
q ≈ 1/100
q² = 1/10000 !!
ein autosomal-rezessiv erbliche krankheit hat eine häufigkeit von 1/10k in der bevölkerung
wie häufig ist das krankheitsverursachende abnorme gen?
1.
2.
3.
4.
5.
1:50
1:100 !!!
1:200
1:5000
1:10000
Es wird nach q gefragt!!
die frequenz eiens autosomalen gens ist 0,01
welche der angegebenen schätzungen der häufigkeit der heterozygoten inst bei annahme eines
systems von zwei allelen unter den bedingungen unter denen hardyweinberg gilt in bester nährerung
zutreffend ?
1. 0,00001
2. 0,0002
3. 0,005
4. 0,02 !!!
5. 0,05
gegeben q
heterozygotenhäufigkeit 2pq
p geht gegen 1
also 0,02
eine frau hat mit einem mann, der inzw verstorben , ein kind mit seltenen rezessiven erbleiden.
Sie will wieder heiraten, den bruder des verstorbenen mannes
wie groß risiko für 1. kind aus dieser verbindung mit dem gleichen rezessiven leiden behaftet zu
sein ?
1. unter 1/100
2. 1/16
3. 1/8 !!!
4. ¼
5. ½
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geschwister haben immer 50% gene gemeinsam, wenn bruder 100% heterozygot ist hat der neue
50%
1(mutter)* ½ (neuer ehemann) * ¼ (jeder heterozygote gibt mit 50% wahrscheinlichkeit das gen an
nachkommen weiter, also ½ * ½ ) = 1/8
1*1/2*1/4=1/8
eine frau leidet an achondroplasie, ihr mann an vit-d-resistenter hypophosphatämischer rachitis
wie groß ist wahrscheinlichkeit für einen sohn, beide krankheiten zu haben ?
1. Nahezu 0 !!!
2. 12,5%
3. 25%
4. 50%
5. 75%
Vererbung:
achondroplasie ADE
vit-d resistent achitis x-chromosomal – der vater vererbt aber das y – also 0
welche aussage über das genomische imprinting trifft nicht zu ?
1. es bezeichnet die wirksamkeit von genen in abhängigkeit von ihrer elterlichen herkunft
2. es wird durch inaktivierung von genen in der keimbahn erreicht
3. es kommt bei beiden geschlechtern vor
4. es wird druch protein-methylierung erreicht !!!
5. es wird durch dna-methylierung erreicht
welche häufigkeit ein mensch gleichzeitig heterozygot für die AR Krankheiten a (1:40k ) und b
(1:10k)
etwa ein mensch unter
1. 400.000.000 menschen
2. 20.000 menschen
3. 10k
4. 5k !!!
5. 2,5k
q² gegeben
-> q also 1:200, 1:100
2 pq ≈ 2 q ≈ 1:100 bzw 1:50
1:100 * 1:50 -> 1:5000
multiplikation der heterozygoten genträger in der bevölkerung (unabhängig wird multipliziert)
bei welchem der folgenden genetisch bedingten krankheitsbilder sind café-au-lait-Flecken ein
wichtiges diagnostisches zeichen (kurz : wo cafe-au-lait, mann?)
1. zystische fibrose
2. chorea huntington
3. neurofibromatose typ I !!!
4. adrenogenitales syndrom
5. galaktosämie
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das erste und einzige kind eines 52jährigen mannes und einer 31jährigen frau , beide gesund, hat
eine achondroplasie
welche ursache am wahrscheinlichsten
1. neumutation !!!
2. homozygotie bei autosomal-rezessiver vererbung
3. frühe embryonale noxe
4. phänokopie (es sieht so aus als hätte ich den gendefekt, hab ihn aber nicht – evtl nen anderen)
5. dominante vererbung mit verminderter penetranz
neumutationsrisiko steigt bei paps mit dem alter, ist hier recht groß beteiligt
bei dem 30jährigen sohn einer an chorea hunt. Verstorb patientin mit genetischen methoden
prädiktive diagnostik
welche untersuchung ist aussagefähig
1. untersuchung des huntingtin-gens auf deletionen
2. untersuchung des huntingtin-gens auf rasterverschiebung
3. untersuchung des huntingtin-gens auf trinukleotid-repeat-verlängerung !!!
4. untersuchung des huntingtin-gens auf missense-mutation
5. chromosomendarstellung mit anfärbung der huntingtin-bande
die bei der zystischen fibrose (mucoviszidose ) vorkommende mutation delta f508 ist eine
1. punktmutation
2. nonsense-mutation
3. frame-shift-mutation
4. splice-site-mutation
5. deletion von drei basenpaaren!!!
delta ist abkürzung für deletion !!!
die weitaus häufigste(n) genmutation(en) bei patienten mit zF (mucoviszidose) aus mitteleuropa ist /
sind
del von 3 basenpaaren im codon 508 (dF508)
welche der folgenden Aussagen über das fragile x-syndrom trifft NICHT zu
1. sowohl knaben als auch mädlchen können betroffen sein
2. ursache ist eine triplett-expansion im 5'-Bereich des FMR1-Gens
3. männer können überträger sein
4. die expansion einer prämutation erfolgt in der weiblichen keimbahn
5. 50% der nachkommen von männlichen genträgern sind betroffen !!!!
15jähr junge gesunde eltern
symptome: iq 50, verzögerte sprachentwicklung, 185cm , hohes shcmales gesicht, große ohren
makroorchidismus
diagnose?
1. AGS
2. XYY-syndrom
3. martin-bell (Fra-X)Syndrom !!!
4. XXY-Syndrom
5. testikuläre Feminisierung
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v.a. Wegen der geistigen entwicklung
kleinkind, symptomkombi:
primordialer disproportionierter minderwuchs, verkürzte extremitäten, fronto-parietales ausladen
des schädels, normale geistige entwicklung
1. achondroplasie !!!
2. katzenschrei-syndrom
3. tris13
4. tris18
5. tris21
knackpunkt geistige entwicklung: chromosomenstörungen immer retardiert
weitaus häufigste(n) genmutation(en) bei pat. Mit MD typ duchenne oder becker:
1. instabile trinukleotidsequenz
2. punktmutation , die zum vorzeitigen abbruch proteinsynthese führen (nonsense-mutation)
3. deletionen !!!
4. inversionen und duplikationen
5. promotormutationen
x-chromosom-inaktivierung (lyon-hypothese) im weibl geschlecht, was ist falsch?
1. in somatischen zellen eines der beiden x-chromosomen größtenteils inatkviert
2. inaktvierung x-chromosom mechanismus zur dosiskompensation x-chromosomaler genprodukte
3. inaktivierung des x-chromsosoms erfolgt bei fete etwa in 12. SSW !!!
4. inaktiviertes x-chromosom kann in vershciedenne zellen veäterlicher oder mütterlicher herkunft
sein
5. das morphologische substrat des inaktivierten x-chromosoms ist das sog. Geschlechtschromatin
(syn. Barr-körperchen)
-> ausschlussverfahren
bei welcher situation pränataldiagnostik mittels chorionzottenbiopsie absolut k.i.?
1. alter mutter > 40
2. mutter trägerin balancierte 14q21q robertsonsche translokation
3. vorausgegangenes kdin mit zF (homozygotie für delta f 508)
4. vorausgegangenes kind mit spina bifida!!!
5. mutter ist konduktorin für MD typ duchenne mit bekannter deletion im dystrophin-gen
-> spina bifida multifaktoriell
27jährige Frau, kommt in 8SSW gen beratung
verstorbener bruder klinisch diagnostiziertes down-syndrom, keine chromosomenuntersucung
keien weiteren geschwister , vater verstorben
welche massnahme sollte unter berücksichtigung minimaler invasisivtät zunächst durchgeführt
werden?
1. chromosomenanalyse bei beiden ehepartnern
2. chromosomenanalyse bei der schwangeren !!!
3. amniozentese
4. chorionzottenbiopsie
5. nabelschnurpunktion
welche aussage über multifaktorielle vererbung trifft nicht zu?
1. dabei utnerschiede zwischen geschlechtern in häufigkeit ausprägung eines merkmals
2. ausprägung kann von umwelteinflüssen beeinflusst werden
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3. für erkrankungen kann im rahmen einer gen. Beratung das wdh-risk entsprechen den
mendelschen regeln exakt bestimmt werden !!!
4. die vererbung der einzelen an einem multifaktoriellen system beteiligten gene folgt den
mendenlschen regeln
5. die wiederholungswahrscheinlichkeit für ein multifaktoriell bedingtes merkmal steigt mit der
zahl der betroffenen nahen verwandten
tumorsupressorgene, was falsch ?
– besitzen hemmenden einfluss auf zellproliferation
– beitrag durch deletion auf keimbahneben zur entstehung herdeditärer tumoren
– entsprechen prinzip des two-hit-modells der tumorentstehung (nach knudson)
– entwickeln ihre tumorigenen eigenschaften durch mutation oder delteion
– entfalten ihre tumorigene wirkung bereits nach mono-allelischer inaktivierung !!!
welches reproduktive outcome ist NICHT typisch für eine familiäre chromosomentranslokation?
1. geburt von kindern mit fehlbildungen
2. verringerte fruchtbarkeit männlicher individuen
3. erhöhte fehlgeburtsrate
4. geburt von kindern mit XXY !!!
5. geburt von phänotypisch unauffälligen kindern
die der freien tris21 zugrunde liegende nondisjunction erfolgt überwiegend in der
1. paternalen meiose I
2. postzygotisch
3. maternalen meiose II
4. maternalen meiose I !!!
5. paternalen meiose II
welche aussage zur MD typ duchenne trifft nicht zu?
1. ursächlich veränderung dystrophin-gen
2. übertragung vom vater auf den sohn ist in der regel möglich !!
3. kranhiet wird bei etwa 1/3 patientten neumutation
4. hyperlordose lWS
5. krankheits bild pseudohypertrophie waden
-> x-chrom : nö 2.
bei welcher konstellation erkrankungsrisiko für kind praktisch 100%?
1. beide eltern taubstumm
2. beide eltern diab m typ I
3. vater bluter , mutter konduktorin hämophilie A
4. beide eltern achondroplasie
5. ein elternteil ist träger eines isochromosoms 21 oder einer robertsonschen translokation (21q21q)
!!!
-> taubstumm heterogenes krankheitsbild, multifaktoriell; bei 5. entweder monosomie oder tris21
ein isochromosom: langer arm, zentromer, langer arm (oder kurzer arm, zentromer, kurzer arm)
frau mit ehemann ein kind mit phenylketonurie
der ehemann stirbt, sie heiratet seinen bruder
wie groß risiko eine phenylketonurie zu bekommen für das erste kind aus dieser ehe
12,5% -> 1*1/2*1/2*1/2 = 1/8
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beckersche MD (x-chromosomal-rezessiv )
fragesetellung . Mit welcher wahrscheinlichkeit ist die tochter heterozygot für BMD ?
100% (erbt von betroffenen vater immer das x-chromosom)
geschwister II1/II2 leiden an krankheit mit ARE, die mit einer häufigkeit von 1:40k auftritt
elternpaar II3/II4 ratsuchend ist gesund, familie des mannes keine krankheit vorkommen
wie hoch wahrscheinlichkeit, dass ein kind des paares II3/II4 an krankheit von tante und onkel
leidet?
2/3*1/100*1/4 -> 1/600
II/3 gesunde , die konduktorin sein könnte (2/3 konduktorin) II/4 bevölkerungsrisiko
vater I2 des mannes II1 leidet an krankheit mit ARE, die mit einer häufigkeit von 1:2,5k auftritt
mit welcher wahrschienlichkeit tritt krankheit bei kind der ratsuchenden (II1/II2) auf ?
II/1 mit sichheit heterozygot (gibt weiter)
frau: 1/2500: wurzel 1/50 (q) -> 2pq .... 2*1*1/50 -> 1/25
1/25 * ¼ -> 1%
die personen mit I/1 und II/1 sind von BMD betroffen
wie hoch wdh-risiko für MD bei einem sohn von II/1 ... mutter II/2 gesund
risiko
entspricht dem der allgemeinbevölkerung
-> kriegt ja vom daddy das y
RFLP: versch. Banden ... einfach vergleichen
ältestes kind steht links
2 molekulare marker markerabstand 10cM (centiMorgan)
rekombinationshäufigkeiten zwischen diesen markern und einem krankheit verursachenden gen
marker 1: gen 2% rekombination
marker 2: gen 8% rekombination
welche lage es gens lässt sich aus diesem befund ermitteln?
E
(gen liegt näher bei marker 1, 8cM vom marker 2 weg)
zyst fibrose, kind mit gesunden eltern, wie hoch risiko ? Natürlich der kleinste wert (geringer als
1:2500)ui ist ja normalbevölkerungsrisiko
nächstes bsp, sind kranke drin im stammbaum , aber die haen nix mit dem kind zu tun dessen risiko
gefragt ist -> also allgemeinbevölkerungsrisiko
gesunde eltern haben ein kind mit klassischer phenylketonurie
wie hoch ist das wiederholungsrisiko , wenn die eltern verwandt sind (vetter-base 1.Grades)?
25%
-> verwandtschaft total wurscht, eltern sind beide eindeutig hetterozygot
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Embryonale Entwicklung und Fehlbildungen des Menschen
Epigenese (Entwicklung gemäß eines Programms) vs Präformation (alles schon da von Beginn an)
Mechanismen :
– Induktion
– Achsenbildung (durch Induktion und Migration)
– Musterbildung
isometrisches (alle Körperteile wachsen gleichschnell – Kopf erstmal so groß wie Rumpf) und
allometrisches (Proportionierung des Körpers – Kopf nur noch 1/10 der gesamten Körperlänge)
Wachstum
bsp: Achsenbildung beim Hühnchen... pH-Gradient, Membranpotential
li-re-Achsenbildung über Signaltransduktionskaskade
Zeittafel der Embryonalentwicklung – erstellt über Geburtsdefekte, ermöglicht wiederum Diagnose
selbiger
wenn in der pränatalen Periode was schiefläuft, kommt's in der Regel zum Abort – deswegen
Besprechungsstart bei der embryonalentwicklung
bekannte Teratogene
Chemische Substanzen
– Alkohol
– Heroin
– Aminoglykoside
– Diphenylhydantoin
– Valproat
– Thalidomid (heute in Krebstherapie)
– Warfarin (Marcumar)
Ionisierende Strahlung, Hyperthermie
Infektionen
– Herpes simplex
– Rubella
– Toxoplasmose (cave Katzen)
– Syphilis
Metabolische Entgleisungen der Mutter
– Fehlernährung
– Diabetes
– Phenylketonurie
-> bei Gabe teratogener Mittel Verhütung beachten...
Alkoholembryopathie
– minderwuchs, Mikrozephalie
– Kraniofaziale Dysmorphie
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Statomotorische Verzögerung
ZNS-Störungen
Häufig!
Rötelnembryopathie
– Katarakt mit häufiger Mikrophthalmie
– Mikrocephalie, psychomotorische Entwicklungsstörung
– Innenohrschwerhörigkeit
– persistierender Ductus arteriosus, Pulmonalstenosen
– etwa bei ¼ aller Rötel-infizierten Mütter!!
Thalidomid-Embryopathie (1958-1963)
Symptomatik nach Thalidomideinnahme 34.-50. Tag p.m.:
– Gliedmaßenfehlbildungen aller Grade
– Gehörmuschelfehlbildungen bis zur Anotie
– Mikrophthalmie, Kolobom
– Fehlbildungen des Herzens, der großen Gefäße und der Lunge
Warfarin-Embryopathie nach Marcumar-Exposition
– Hypoplasie des Mittelgesichts
– Pränatale Dystophie mit postnatalem dysprop. Minderwuchs
– Hemmung der Arylsulfataseaktivität (genetische Phänokopie)
Achsenbildung bei den Gliedmaßen
– Proximal-distale Achse (Schulter-Hand): FGF-Familie
– Anterior-posteriore Achse (Daumen-kl. Finger ): SHH (sonic hedgehog)
– dorsale-ventrale Achse (Handrücken-Handfläche ): WNT7A
mit FGF8 können wir auch wunderbar beim Hühnchen drei Extremitäten auf einer Seite induzieren
Holt-Oram-Syndorm, kardiodigitales Syndrom
Mutationen im T-Box5-Gen (TBX5, 12q24), Transkriptionsfaktor
Neben der Aktivität in der Extremitätenknospe beeinflusst TBX5 die Differenzierung von
Kardiomyozyten, Interaktion mit dem Transkriptionsfaktor GATA 4
– Fehlbildungen der oberen Extremität
– Angeborener Herzfehler (VSD, ASD)
-> monogenetische Störung früh in der Embryogenese macht diffiziles Krankheitsbild
LMX1B-Defekte verursachen des Nagel-Patella Syndrom
WNT7A kativiert den LMX1b-Transkriptionsfaktor im dorsalen Mesenchym der Extremitäten
Symptomatik
– Nagelhypoplasien und Dysplasien
– Hypoplasie der Kniescheibe mit häufiger Luxation
– Tastbare „Beckenhörner“
Das Problem des Schädelwachstums: Kraniosynostosen
– Knochenplatten des Schädeldaches durch membranöse Verknöcherung (ohne Knorpelbildung)
– Schädelvolumen muss mit dem Wachstum des Telenzephalons Schritt halten (Ende mit dem
Erwachsenwerden)
– Nähte und Fontanellen dienen als Wachstumszonen
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Genetik der Kraniosynostosen
– Inzidenz ist 1:2k bis 1:3k
– 10-20% aller haben autosomal dom Erbgang
– mehr als 75 Syndrom mit Kraniosynostose als Zusatzsymptom
– Vorkommen auch bei chromosomalen Aberrationen , z.B. del(7p)
– Neumutationen sind in aller Regel paternalen Ursprungs
FGFR-assoziierte Kraniosynostosen: Apert- / Pfeiffer- und Crouzon-Syndrom
überlappende Gain of fucnction Mutationen im FGFR2-Gen
Membranständige Tyrosinkinase-Rezeptoren (FGFR1 – FGFR4)
– Chr. 8P, 10q26, 4p16
in weiteren Domänen von FGFR3 sind Punktmutationen für die Achondroplasie,
Hypochondroplasie, Thanatophoren Zwergwuchs
Achondroplasie v.a. Wegen alter Väter – diese Punktmutationen entstehen ausschließlich in der
männlichen Keimbahn
(in sich autosomal dominant, idR aber Neumutationen da die Achondroplastiker selten Partner
finden)
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