Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., 2015, S. 25

Werbung
Kontrollfragen zu Kapitel 1
Hutzschenreuter, T.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., 2015, S. 25
1.
Wie wird das Unternehmen in der Betriebswirtschaftslehre definiert?
In der Betriebswirtschaftslehre stehen Unternehmen im Mittelpunkt der Betrachtung. Ein
Unternehmen stellt dabei ein sozio-ökonomisches System dar, das als planvoll organisierte
Wirtschaftseinheit Güter und Dienstleistungen erstellt und gegenüber Dritten verwertet. Der Begriff
des sozio-ökonomischen Systems bringt zum Ausdruck, dass Menschen im Unternehmen nach
bestimmten Regeln unter Berücksichtigung des Wirtschaftlichkeitsprinzips miteinander arbeiten
und sich mit dem das Unternehmen umgebenden Umfeld austauschen.
2.
Wie verläuft der Prozess des Wirtschaftens?
Der Prozess des Wirtschaftens unterteilt sich in fünf Phasen. In der ersten Phase wird ausgehend
von internen und externen Anstößen sowie den formulierten Zielen das Problem identifiziert. Daran
schließt sich die Suche nach Alternativen zur Lösung des Problems an. In der dritten Phase
werden die Alternativen nach vordefinierten Kriterien bewertet. In einem nächsten Schritt wird
diejenige Alternative ausgewählt, die wirtschaftlich am günstigsten ist. Die fünfte Phase besteht
darin, die gewählte Alternative umzusetzen und die aus der Umsetzung resultierenden Ergebnisse
vor dem Hintergrund der formulierten Zielen zu überprüfen.
1
Kontrollfragen zu Kapitel 1
Hutzschenreuter, T.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., 2015, S. 25
3.
Was ist ursächlich für wirtschaftliches Handeln?
Ursache für wirtschaftliches Handeln stellt das grundsätzliche Problem dar, dass die meisten Güter
beziehungsweise die für die Erstellung dieser Güter benötigten Ressourcen nur in einem begrenzten Umfang vorhanden sind. Die Knappheit der bestehenden Güter respektive Ressourcen führt zu
der Notwendigkeit wirtschaftlichen Handelns.
4.
Aus dem Vergleich von Input und Output können Prinzipien abgeleitet werden, die als Wirtschaftlichkeitsprinzipien bezeichnet werden. Erklären Sie das Minimum- und das Maximumprinzip
an Hand eines von Ihnen selbst gewählten Beispiels.
Die Anwendung des jeweiligen Wirtschaftlichkeitsprinzips ist abhängig von den getroffenen Annahmen hinsichtlich Input und Output. Bei gegebenem Input gilt es, den Output zu maximieren, das
heißt es kommt das Maximumprinzip zur Anwendung. Beispielsweise erhält ein Vertriebsmitarbeiter den Auftrag, eine vorgegebene Menge an Gütern in einem bestimmten Zeitraum zu
einem möglichst hohen Preis am Markt abzusetzen, um den Umsatz zu maximieren. Bei Vorgabe
des Outputs ist der Input zu minimieren. In diesem Fall wird das Minimumprinzip angewendet. Ein
Beispiel stellt die Produktion einer vorgegebenen Menge an Gütern zu möglichst niedrigen Kosten
dar.
2
Kontrollfragen zu Kapitel 1
Hutzschenreuter, T.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 6. Aufl., 2015, S. 25
5.
Unternehmen, die ihre Leistungen auf dem Markt Dritten gegenüber anbieten und gleichzeitig im
Wettbewerb zu anderen Unternehmen stehen, müssen Wettbewerbsvorteile aufbauen und erhalten. Welche Bedingungen sind für Wettbewerbsvorteile maßgeblich?
Die erste Bedingung besteht darin, dass das Unternehmen durch sein Leistungsprogramm für den
Kunden einen Wert schafft und gleichzeitig Preise erzielt, die über den Kosten liegen. Als zweite
Bedingung für den Aufbau und die Erhaltung von Wettbewerbsvorteilen gilt, dass das durch das
Unternehmen angebotene Wert/Preis-Verhältnis den Wert/Preis-Verhältnissen der Wettbewerber
überlegen ist. Die dritte Bedingung bezieht sowohl Kunden als auch Wettbewerber in die
Betrachtung mit ein. Sie besagt, dass 1. der durch das Unternehmen angebotene überlegene Wert
von den Kunden wahrgenommen wird und ihnen wichtig ist und 2. gegen die Wettbewerber
verteidigt werden kann.
3
Herunterladen