Elementarladung: q=e-=1.6022*10-19C Standardbed.: 25°C; 101.325kPa Bindungsordnung: ½*(Anz. Bind. e—Anz. Antibind.e-), =0 -> Molekül existiert nicht PSE: Potential vgl. Elektronegativität Dissoziationsenergie wegen Grösse der Atome (Li2 25, Na2 17) Atomgrösse Ionisierungsenergie Ausnahme: volle Schalen Elektronenaff.(meist neg) -> E wird frei (zweîte pos) - Grundzustand: e- befindet sich auf innerster Bahn =geringste Energie. Wenn das evon einem angeregten Zustand auf eine weiter innen liegende Bahn springt, wird ein def. Energiebetrag in Form eines Lichtquants emittiert. - Energie EN, die das e- in d. n-ten Bahn hat: EN= -2,179*10-18/ n2 [J] (n= 1,2,3,...) - Frequenz eines beliebigen Atoms das von der Bahn n 2 auf Bahn n1 springt: ν= 3,289*1015 * ((1/n12)-(1/n22)) * s-1 - Ionisierungsenergie: e- geht ganz weg (in Schale mit n= ∞) E= h *ν Stöchiometrie - Strukturformel =Konstitutionsformel H-O-H - Metalle: einatomige Kationen (Ca2+) - N-Metalle: einatomige Anionen (Cl-) - Bsp. Wasserstoffperoxid: - Molekularformel: H2O2 - Empirische Formel: HO (kl. Ganzzahliges Verhältnis) - m eines Elements, die dem Zahlenwert der rel. Atommasse entspricht, enthält immer die gleiche Zahl von Atomen= Avogadro-Zahl (NA) = 6,02214*1023 mol-1 Teilchen - Die Stoffmenge die aus NA-Teilchen besteht nennt man ein Mol - Energie eines Photons = E =h*(c/ λ) n= m/M =mol (m in Gramm, M aus PSE in g/mol) 2 H2 + O2 2H2O (2 mol H2 + 1 mol O2 2 mol H2O) - Immer wenn die Menge von 2 od. mehr Reaktanden abhängt, muss festgestellt werden, welcher von ihnen den Umsatz begrenzt. Man dividiert die zur Verfügung stehenden Stoffmengen jedes Reaktanden durch den zugehörigen Koeffizienten i.d. Reaktionsgleichung Stoffmengenkonz.= Molarität = c= n/V =mol/l Energieumsatz bei chem. Reaktionen Kraft = F= m*a [1N= 1kg* m/s2] Arbeit = W= F*s [1J= 1N*m= 1kg* m2/s2] Ekin = W = 0.5*m*v2 K (Kelvin) = oC +273,15 1 cal = 4,184 J Wärmekapazität = C= m*spezifische Wärme [J/K] Wärmemenge = Q= C* (T2-T1) [kJ] - Bsp. Bombenkalorimeter: C(Gesamt) = C(Wasser) + C(Gerät) Spez.Wärme Wasser = 4,184 J*g-1*K-1 Q(Gesamt) zuerst berechnen Q(Zucker) = Q(Gesamt)*(M(Zucker)/m(Zucker)) F= A*p (A= Zylinderquerschnittsfläche ; p= Atmosphärendruck) ΔV = V2-V1= A*s W = F s = A*p*s = ΔV*p Reaktionsenergie (geschlossenes Gefäss): U1 = Summe IE Reaktanden ; U2 = Summe IE(=innere Energie) Produkte ΔU = U2- U1 ΔU positiv Energie wird aufgenommen ΔU negativ Energie wird abgegeben Reaktionsenthalpie ΔH = Reaktionswärme (offenes Gefäss) ΔH = ΔU+ p*ΔV ΔH positiv Wärmeenergie wird aufgenommen = endotherm ΔH negativ Wärmeenergie wird abgegeben = exotherm ΔH = H2- H1 -Werden die Koeffizienten einer Gleichung mit einem Faktor multipliziert, wird auch d. Wert von ΔH mit diesem multipliziert. Normbedingungen = 25 oC ; 101,3kPa = 1,013bar - Satz von Hess: ΔH=konst., unabhängig davon ob sie in einem Schritt od. über Zwischenstufen abläuft. ΔHo = ∑ ΔHof (Produkte)- ∑ ΔHof (Reaktanden=Edukte) - Dissoziationsenergie: Energie, die zum Aufbrechen d. Bindung eines 2-atomigen Moleküls benötigt wird. [kJ/mol] Elektronenstruktur d. Atome Ausbreitungsgeschw. =Lichtgeschw. = 2,9979*108 m/s c= λ* ν [m/s] (λ = Wellenlänge ; ν = Frequenz [1Hz= 1s-1]) Quantentheorie: Energie kann in Form v. elektromagn. Strahlung nur in definierten Portionen (=Quant) absorbiert oder abgestrahlt werden. Energiebetrag eines Quants = E =h* ν (h = Planck-Konst. = 6,62608*10-34 J*s) Einzelnes Quant = Teilchen, dass sich mit Lichtgeschw. fortbewegt= Photon -Frequenz eines H-Atoms: ν= c/ λ = 3,289*1015 ((0.25-(1/n2))*s-1 (n= 3,4,5,.... = Übergang von Schale n zu Schale n-1) m*c2 =h*(c/ λ) λ = h/(m*c) Wellenlänge eines fliegenden Teilchens; λ = h/(m* v) (v= Geschw.) (m*v = Impuls) - Unschärferelation nach Heisenberg: es ist grundsätzlich unmöglich, von einem Objekt gleichzeitig den genauen Aufenthaltsort und den Impuls zu bestimmen: ∆x *∆(mv)≥(h/(4*π)) Bestimmung des Ortes ∆x - Um die Zustände eines e- in einem 1-dim. Kasten als stehende Welle zu erfassen, benötigt man drei Zahlen n, l und m. - Orbital: Wellenfkt. für ein e- in einem Atom - Hauptquantenzahl n: Anzahl Schalen (n=1,2,3,...) - Nebenquantenzal l: Anzahl Unterschalen (Anzahl l =n. Für n=1; l=0) l=0 s ; l=1 p ; l=2 d ; l=3 f ; l=4 g - Anzahl Orbitale = 2*l+1 - Magnetquantenzahl m: Zur Unterscheidung der Orbitale in einer Unterschale, bezeichnet Orientierung d. O. (m= -l, -(l-1),....0,.....+(l-1), +l; Spinq.=+/- ½ - d-Orbitale: 3d(x2-y2) ; 3d(z2) ; 3d(xy) ; 3d(xz) ; 3d(yz) - Hund-Regel: Die Orbitale einer Unterschale werden so besetzt, dass eine maximale Zahl von ungepaarten e- resultiert. - Paramagnetisch: Substanz, die ungepaarte e- enthält. Wird in ein magn. Feld hineingezogen - Diamagnetisch: Substanz, in der alle e- gepaart sind. Wird in ein magn. Feld abgestossen. - Für Elemente der Hauptgruppen ist die Anz. Der Valenzelektronen = Nummer der Hauptgruppe - magn. Spinmoment: =n(n+2), n=Anzahl ungepaarte e Eigenschaften der Atome und die Ionenbindung - kovalente Bindung: Atome teilen sich gemeinsame Elektronen - Ionisierungsenergie: e- -Entfernung [(pro Atom in) eV/Atom ; (pro Molekül in) kJ/mol] (bei Metallen niedriger als bei Nichtmetallen) (3. höher als erste IE) - Elektronenaffinität: e- -Aufnahme (1. EA kann sowohl positiv als auch negativ sein, die 2. EA ist immer positiv Energie muss aufgewendet werden) - Isoelektronisch: Teilchen mit gleicher Elektronenkonfiguration - Gitterenergie: Wird frei beim Zusammenfügen von weit voneinander entfernten, im Gaszustand befindlichen Ionen zu einem Kristall. , wenn Ionenladung - Born-Haber-Kreisprozess: ∆Hf0 = ∆HSub + ∆HDiss + ∆HIon + ∆HEa + ∆HGitter Hypochlorit OClChlorat ClO3Sulfat SO42Perchlorat ClO4Sulfit SO32Nitrit NO2Nitrat NO3Phosphat PO43Arsenat AsO43Carbonat CO32Acetat CH3CO2Oxalat C2O42Chromat CrO42Dichromat Cr2O72Permanganat MnO4 Die kovalente Bindung - Anz. Bindungselektronen = (2*Anz. H-Atome) + (8* Anz. übrige Atome) – (Gesamtzahl Valenzelektronen) Anteil Ion.bdg: exp/hyp*100% - Dipolmoment μ = q*d Molekülgeometrie, Molekülorbitale - VSEPR: Valenzelektronenpaar-Abstossungs-Theorie (auch nicht-bindende Elektronenpaare berücksichtigen) - 2e-: linear (180o) - 3e-: trigonal-planar (120o) - 4e-: tetraedrisch (CH4) ; trigonal-pyramidal (NH3) ; gewinkelt (H2O) - 5e-: trigonal-bipyramidal (eep äquatorial) T-förmig - 6e-: oktaedrisch ; quadratiche Pyramide ; quadratisch-planar - Hybridorbitale: sp, sp2, sp3 -Bdg. macht nicht mit! - Molekülorbitale: σ (s-Orbitale und px), π ( py und pz), δ Gase - Druck [Pa = (1N/ 1m2) ; 1bar = 105 Pa] - 1 atm = 101,325 kPa = 0,101325 Mpa = 1,01325 bar = 1013,25 mbar = 760 Torr - Avogadro: Gleiche V beliebiger Gase enthalten bei gleicher Temp. und gleichem Druck die gleiche Anzahl Moleküle - Molvolumen eines Gases unter Normbedingungen ( 0oC ; 101,325 kPa) = 22,414 l/mol - Gasdichte d = M/V - Ideales Gasgesetz: p * V= n*R*T ( R = 8,3145 J/(mol*K)) p in kPa, V in Liter oder Pa und m3 - Boyle-Mariotte-Gesetz: p*V= konst. oder p1*V1= p2* V2 (wenn n,T= konstant) 2/3*NA*EKin=R*T - Gay-Lussac-Gesetz: (V1/ T1) = (V2/ T2) (p1*V1/ T1) = (p2*V2/ T2) (p1/ T1) = (p2/ T2) - Umrechnung Torr kPa: 720 Torr = (720/760 Torr)*101,3kPa = 96,0 kPa - Dalton-Gesetz der Partialdrücke: In Gemischen von Gasen, die nicht miteinander reagieren setzt sich der Gesamtdruck p aus den Partialdrücken der einzelnen Komponenten A, B, C....zusammen p= p(A) + p(B) + p(C) +... - Stoffmengenanteil von A: x(A) = [n(A) / [n(A)+ n(B)]] - Partialdruck von A: p(A) = [n(A) / (n(A)+ n(B))]*p = x(A) * p - Summe der Stoffmengenanteile von A: x(A) + x(B) = 1 - Mittlere Geschw. Gasförmiger Teilchen: v = √((3*R*T)/ M) - Bei Druckerhöhung und /oder Temperaturerniedrigung weichen die Gase immer mehr von ihrem idealen Verhalten ab und werden schliesslich flüssig - Flüssigkeiten und Feststoffe - amorph: Feststoff, bei dem die Teilchen nicht zu einem regelmässigen Muster angeordnet sind. (Kein definierter Smp.) z.B.: Gläser - molare Verdampfungsenthalpie ∆Hv : Energiemenge, um ein mol einer Flüssigkeit bei gegebener Temp. zu verdampfen - Dampfdruck: Druck des Dampfes, der bei geg. Temp. mit der Flüssigkeit im Gleichgewicht steht. - Siedepunkt: Temp., bei welcher d. Dampfdruck=äusserer Atmosphärendruck - Clausius-Clapeyron-Gleichung: log p = - (∆Hv /(2,303 R*T))+ C - molare Kristallisationsenthalpie: Wärmemenge, die einem mol Substanz beim gefrieren entzogen werden muss - Lösungen - Konzentration: c= n/V - Unpolare und polare Substanzen bilden i.A. keine Lösungen miteinander - Solvatation: Lösungsmittel ist nicht H2O, sondern eine andere Flüssigkeit - Prinzip d. kl. Zwanges: Ein im Gleichgewicht befindliches System weicht einem Zwang (Temp., Druck) aus. Es stellt sich ein neues Gleichgewicht ein. - Henry-Dalton-Gesetz (nur von verdünnten Lsg. bei rel. Niedrigem Druck gut erfüllt) c= K * p (K= Konstante ; p= Partialdruck) - Konzentration v. Lsg.: z.B. 20%ige Lsg -> 20g in 80g Lsgmittel Massenanteil: w(X) = m(X) /m(Lösung)= Gewichtsprozent Stoffmengenanteil: x(A) = n(A) / n(A) +n(B) +n(C) +...=Molenbruch Stoffmengenkonz.: c = n/ V Volumen: V = m/ d (d= Dichte) Molalität: b = mol gelöster Stoff / kg Lösungsmittel M = m/ b Molarität in mol/l Massenkonzentration: β(X) = m(X) / V(Lösung) Volumenkonz.: δ(X) = V(X) / V(Lösung) Volumenanteil: φ(X) = V(A) / V(A) +V(B) +V(C) +..... - Rauolt-Gesetz : Gesamtdampfdruck d. Lsg.: p = p(A) + p(B) Partialdrücke von A und B : p(A) = x(A) * p0(A) p(B) = x(B) * p0(B) [p0= Dampfdruck d. reinen Stoffes] p = x(A)*p0(A) + x(B)*p0(B) Dampfdruck einer verdünnten Lsg. eines nichtflüchtigen Stoffes B im Lösungsmittel A: p = x(A)*p0(A) ; x(A)+ x(B)=1 p = (1-x(B)) * p0(A) = p0(A)-x(B)* p0(A) - Siedepunktserhöhung: ∆TS = ES * b [ES = molale Siedepunktserhöhung] - Gefrierpunktserniedrigung: ∆TG = EG * b (b=Molalität), V in Liter, in kPa - Osmotischer Druck: π * V = n*R*T π = osm. Druck = c * R * T - Elektrolyt: Stoff, dessen wässrige Lösung den elektrischen Strom besser leitet als Wasser (schwache : Schwache Säuren u. H2O ; CH3COOH, HNO2, HF, starke: Starke Säuren; HClO4, HClO3, HCl, HBr, HI, HNO3, H2SO4) - Reaktionen in wässriger Lösung - Metathese-Reaktion: AX + EZ AZ + EX - Fällungsreaktion: Reaktion in Lsg., bei der eine unlösliche Verbindung (=Niederschlag) entsteht od. ein schlecht lösl. Gas oder ein schwacher Elektrolyt Tabelle 13.1, Seite 222 - Oxidation: e- Entzug ( Ox.zahl ↑) Reduktionsmittel saures Mileu: Ausgleich H+ - Reduktion: e- Zufuhr ( Ox.zahl ↓) Oxidationsmittel basisches M.: `` OHRegeln zum Ausgleich: 1) Oxidationszahlen best. 2) Koeffizienten gem. Ox.zahlen 3) Ladungsausgleich 4) „O“ ausgleichen mittels H2O - Disproportionierung: Ox. und gleichzeitig Red. z.B.: Br2 Br- + BrO3- Komproportionierung: 2MnO4- + 3Mn2+ + 4OH- 5MnO2 + 2H2O (Gegenteil ↑) - schwache Säuren: HOCl, HClO2, HNO2, CH3COOH, H2S, H2SO3, H3PO4, H2CO3, H3BO3 - Metalloxide= basische Oxide + H2O Hydroxide (nur Elemente d. 1. Hauptgr. sowie CaO, SrO, BaO lösen sich in H2O unter Bildung von Hydroxiden) - NM-Oxide = Säureanhydride = saure Oxide + H2O Säuren - relative Äquivalentmasse = rel. Formelmasse / z [z = Anz. der für eine Reaktion massgeblichen Teilchen, die von einem Molekül eines Reagenzes zur Verfügung gestellt werden kann. Z = 2 für 2-protonige Säure] - Reaktionskinetik - Reaktion 0.Ordnung: v(X) = k [k = Geschw.konstante] c(A) = -k*t + c0 (A) ; t1/2 = [c0 (A) / (2*k)] - Reaktion 1.Ordnung: v(X) = k * c(X) ( A Produkte) ln c(A) = -k *t + ln c0 (A) ln [c(A / c0 (A)] = -k *t c(A) = c0 (A) * e-k*t Halbwertszeit: t1/2 = ln 2 * (1/k) = 0,693/ k - Reaktion 2.Ordnung: v(X) = k * c(X) * c(Y) ( A +X Prod. od. 2A P) 1/c(A) = k*t + (1/ c0 (A)) ; t1/2 = 1/(k* c0 (A)) - Reaktion 3.Ordnung: v(X) = k * c2(X) * c(Y) ( A+X+Z Prod. od. 2A+X-> Prod. oder 3A Produkte) Ozonzerstörung - Arrhenius-Gl.: k= A * e-Ea /R*T (k= Geschw.konst. ; A= Konst. ; Ea =Aktivierungsen. ; T in Kelvin) ln k = ln A – [(Ea/R)*(1/T)] ln (k2/k1) = (Ea/R) *[(1/T1)-(1/T2)] Ea = R * [(T1*T2)/(T2-T1)] * [ln ((k2/k1)] - Katalysator: Stoff, dessen Anwesenheit die Geschw. Einer Reaktion erhöht, ohne dass er selbst verbraucht wird. Kann nach der Reaktion zurückerhalten werden. - homogene Katalyse: Katalysator in der gl. Phase anwesend wie Reaktanden. - heterogene Katalyse: Katalysator u. Reaktanden liegen in versch. Phasen vor. (Katalysator fest Reaktanden-Moleküle an seiner Oberfläche absorbiert). Z.B.: Abgase: 2CO (g) + 2 NO (g) 2 CO2 (g) + N2 (g) Katalysator ist Pt/Rh Urease: Ni2+, Cytochrom oxidase: Fe2+ - Das chemische Gleichgewicht = Hin- und Rückreaktion verlaufen gleichschnell Aussagen über Konz.sverhältnisse im Gleichgewichtszustand durch K feststellbar. - allg. Formulierung d. Massenwirkungsgesetztes: aA + bB ↔ xX + zZ - Gleichgewichtskonst. KC = [(cx((X) * cz(Z)) / (ca(A) * cB(B))] KC sehr gross Gleichgewicht liegt rechts. K=K1*K2 für zweistufige Prozesse !!!!!!!!!!Nur gasförmige Stoffe in die Gl. für KC miteinbeziehen !!!!!!!!!!!! - Reaktionsquotient Q: Gleiche Berechnung wie für KC aber in einer Phase in der sich das System nicht im Gleichgewicht befindet. Allg. gilt: Q < KC Reaktion v. links nach rechts pa(A)=(R*T)a*ca(A) Q = KC System im Gleichgewicht Q > KC Reaktion v. rechts nach links - K für Gase: Kp = [(px((X) * pz(Z)) / (pa(A) * pB(B))] Kp=Kc*(R*T)n; n=Moldiff. - Säuren und Basen - Ionenprodukt des Wassers: Wasser dissoziiert in geringem Mass zu H+ (aq) und OH- (aq) Ionen. 2 H2O <-> H3O+ + OH-. Das Gleichgewicht liegt weitgehend auf der linken Seite. K ist sehr klein. Ionenprodukt des Wassers: c(H+) * c(OH-). = Kw = 1.0 * 10-14 mol2/l2 - pH und pOH: pH = -log c(H+) und pOH = - log c(OH-) pH + pOH = pKw = -log Kw = 14 Salpetersäure: HNO3 - Bem.: Eine pH-Wert-Erniedrigung um eine Einheit bedeutet c(H+) * 10. Wird eine starke Säure in Wasser gelöst, so entspricht die Konzentration der H + (aq)-Ionen, der eingesetzten Konzentration der starken Säure. Der Anteil der H +(aq) Ionen die vom Wasser stammen, kann dagegen vernachlässigt werden. Formeln: pKs = 14 – pKB ; Ks = Kw/ KB - Dissoziationsgrad: Starke Elektrolyten sind in wässriger Lösung vollständig dissoziiert, schwache Elektrolyten sind unvollständig dissoziiert, d.h. gelöste Moleküle stehen im Gleichgewicht mit Ionen. Der Dissoziationsgrad eines schwachen Elektrolyten in wässriger Lösung ist der Bruchteil der gesamten Stoffmenge der Elektrolyten, der in Ionen dissoziiert ist. Bsp. Dissoziationsgrad von Essigsäure = Menge die dissoziiert / Gesamtstoffmenge = c (CH3CO-2) / co (CH3CO2H) = c (CH3CO-2) / [ c (CH3CO2H) + c (CH3CO-2)] - Mit Hilfe des Massenwirkungsgesetzes lassen sich die Konzentrationen der Teilchenspezies berechnen: co: Mol Essigsäure pro Liter die in Wasser gelöst sind x: Mol davon die dissoziieren => co – x : undissoziiert - Formel für Säuren mit Ks > 10-4: x2 / co – x = Ks und x = c (H+) = -1/2 Ks + (1/4 Ks2 + Ks * co)1/2 - Formel für schwache Säuren: x = c (H+) Ks * co und pH 1/2 (pKs – log co) - Formel für Basen mit KB>10-14: x2 / (co – x) = KB und x = c (OH-) = -1/2 KB + (1/4KB2 +KB * co) ½ - Formel für schwache Basen: x = c(OH-) (KB * co) ½ und pOH 1/2 (pKB – log co) - Indikatoren: Indikatoren sind organische Farbstoffe, deren Farbe in Lösung vom pHWert abhängt. Indikatoren sind schwache Säuren. - Pufferlösungen: Puffer = Lösung, die einen definierten pH-Wert hat, der sich über längere Zeit konstant hält. Eine Pufferlösung enthält eine relative hohe Konzentration einer schwachen Säure und ihrer konjugierten Base. - Henderson-Hasselbalch-Gleichung: pH = pKs – log [c(HA) / c (A-)] Für eine Lösung, die eine schwache Säure und ihre konjugierte Base im Stoffmengenverhältnis 1:1 enthält, gilt immer: pH = pKs - Bsp: 1M CH3COOH, 1M CH3COONa; pKS=4.742 Add: 0.01M HCl -> pH=pKS + log[(1-0.01)/(1+0.01)] Add: 0.01M NaOH -> pH=pKS + log[(1+0.01)/(1-0.01)] - Salze schwacher Säuren und Basen: Anionen, die sich von schwachen Säuren ableiten verhalten sich in Lösung basisch, Kationen, die sich von schwachen Basen ableiten verhalten sich in Lösung sauer. - Säure-Base Titrationen: 1. Titration einer starken Säure mit einer starken Base: Bsp.: HCl mit NaOH Am Äquivalenzpunkt ist die Lösung neutral 2. Titration einer schwachen Säure mit einer starken Base: Bsp.: CH3CO2H mit NaOH Bem: solange noch nicht alle Essigsäure verbraucht ist, sind Essigsäure-Moleküle und Acetat-Ionen in der Lösung vorhanden. Es handelt sich um eine Pufferlösung. (pHWert mit Henderson-Hasselbalch berechnen) Beim Erreichen des Äquivalenzpunktes ist die gesamte Essigsäure exakt neutralisiert. Berechnen der Konzentration mit c= n/v Und Berechnung des pH mit der Formel für schwache Basen. Im Vergleich zur Titration von Salzsäure liegen alle pH-Werte vor Erreichen des Äquivalenzpunktes höher und im Äquivalenzpunkt ist pH>7. Der Bereich des steilen Anstiegs des pH-Wertes ist schmaler. 3.Titration einer schwachen Base mit einer starken Säure: Bsp.: NH3 mit HCl Bevor der Äquivalenzpunkt erreicht wird, haben wir eine Pufferlösung => bei der Titration von schwachen Säuren mit starken Basen und bei der Titration von schwachen Basen mit starken Säuren gibt es eine Pufferlösung vor dem Erreichen des Äquivalenzpunktes. 4. Titration einer schwachen Säure mit einer schwachen Base -> keinen steilen Anstieg für den pH-Wert -> für diese Art Titration lässt sich keinen Indikator finden -> keine Anwendung Titrationskurve: - Löslichkeitsprodukt AaXx <-> aAx+ + xXa- L = ca (Ax+) * cx (Xa-) - Typisches Bsp.: bei 25°C lösen sich 7.8 * 10-5 mol Silberchromat in 1l Wasser. Wie gross ist das Löslichkeitsprodukt von Ag2CrO4? Ag2CrO4 <-> 2 Ag+ + CrO42Berechnung der Konzentration: c (Ag+) = 2 * c (CrO42-) = 2 * 7.8 * 10-5 mol/ l Berechnung von L: L = c2 (Ag+) * c(CrO42-) = (2 * 7.8 * 10-5)2 * 7.8 * 10-5 mol3/l3 = 1.9 *10+2 mol3 / l3 -Bsp: Mg(NO3)2 0.001M pH 9; L[Mg(OH)2]=8.9*10-12M3 -> gesättigt? [OH-] über pH -> mit L kann [Mg] bestimmt werden -> vergl. Mit 0.001 - Bem.: 1)Die Löslichkeit mancher Salze ist in Wasser grösser als nach den Löslichkeitsprodukten zu erwarten. 2) Salz-Effekt: der Zusatz eines anderen Elektrolyten kann die Löslichkeit eines Salzes erhöhen. - Fällungsreaktionen: das Produkt der Ionenkonzentrationen in der Lösung, so wie im Ausdruck des Löslichkeitsproduktes berechnet, ist das Ionenprodukt der Lösung. Für eine gesättigte Lösung ist das Ionenprodukt gleich L, es kann aber auch grösser oder kleiner sein, wenn die Lösung nicht im Gleichgewicht mit ungelöster Substanz ist: - Ionenprodukt ist kleiner als L =>die Lösung ist nicht gesättigt, weitere Substanz kann gelöst werden bis der Wert von L erreicht ist - Ionenprodukt ist gleich L => die Lösung ist gesättigt, sie steht mit ungelöster Substanz im Gleichgewicht - Ionenprodukt ist grösser als L => das Löslichkeitsprodukt ist überschritten, die Lösung ist übersättigt, es herrscht kein Gleichgewicht, es kommt zur Fällung, bis der Wert von L erreicht ist. - Komplexgleichgewichte: In einer Komplexverbindung (=Komplex) sind Liganden an ein Zentralatom koordiniert, d.h. angelagert. Das Zentralatom (oder Ion) wirkt als Lewis-Säure, es stammt häufig von einem Nebengruppenelement. Die Liganden können Anionen oder Moleküle sein, die als Lewis-Basen wirken, sie müssen über ein einsames Elektronenpaar verfügen. Hydratisierte Kationen in wässriger Lösung sind in der Regel als Komplexverbindungen anzusehen. - Thermodynamik Die Gesetze der Thermodynamik ermöglichen die Voraussage, ob eine bestimmte chemische Reaktion unter gegebenen Bedingung ablaufen kann. (Sie sagen allerdings nichts darüber aus, wie schnell die Reaktion ablaufen wird –> Kinetik) 1. Erhaltung der Energie (E kann von einer Form in eine andere umgewandelt werden, sie kann aber weder erzeugt noch vernichtet werden) 2. Bei einer spontanen Zustandsänderung vergrössert sich die Entropie 3. Zufuhr von Wärme erhöht die molekulare Unordnung in einer Substanz. Die Entropie einer Substanz nimmt mit der Temperatur zu. Die Entropie einer perfekten kristallinen Substanz beim absoluten Nullpunkt kann als Null angenommen werden. - Innere Energie U (ist die Summe aller möglichen Energieformen im System): U = U2 – U1 - Enthalpie H: H = U + pV und H = H2 – H1 (H ist die Reaktionsenthalpie) H = U + pV , gleiche Formel für Gase gibt: H = U + nRT - Entropie S: Die Zunahme der Gesamtentropie kann als Kriterium für das freiwillige Ablaufen eines Vorgangs dienen. In dem Mass, wie spontane Vorgänge ablaufen, nimmt die Entropie des Universums ständig zu. - freie Enthalpie: G = H – T S Wenn G<0 läuft die Reaktion freiwillig ab Wenn G=0 ist das System im Gleichgewicht Wenn G>0 läuft die Reaktion nicht freiwillig ab - Gleichgewicht und freie Reaktionsenthalpie: Die freie Enthalpie G einer Substanz in einem beliebigen Zustand hängt mit der freien Standard-Enthalpie G° über folgende Gleichung zusammen: G= G° + RT ln a Dabei ist a die Aktivität der Substanz, d.h. ihre effektive Konzentration.(die Aktivität eines reinen Feststoffes ist gleich 1, die eines idealen Gases ergibt sich aus dessen Partialdruck nach a (Gas) = p(Gas) / (101.3 kPa) wenn p in kPa angegeben ist, und für ein gelösten Stoff entspricht die Aktivität seiner Stoffmengenkonzentration in mol/l. Für die Reaktion aA + eE <-> xX + zZ ist die Reaktionsenthalpie: G = G° + RT ln [ax (X) * az(Z)] / [aa (A) * ae (E)] und im Gleichgewichtszustand ist G = 0 => G° = -RT ln k d.h. k = e– G°/RT - Temperaturabhängigkeit von Gleichgewichtskonstanten: ln k2/k1 = H°/ R * (1/ T1 – 1/ T2) - Elektrochemie: - Faraday Gesetz: m= M / Z * L / F (m: abgeschiedene Masse, L: Elektrizitätsmenge, F: Farraday-Konstante, und M / Z : die molare Äquivalenzmasse) - Elektrizitätsmenge L (in C): L = I * t (Stromstärke I (in A) ; Zeit t (in s)) - Galvanische Zelle = Eine Zelle, die als elektrische Stromquelle dient. Die Reaktion von Zink-Metall mit Kupfer II Ionen in wässriger Lösung ist ein Beispiel für eine spontane Reaktion, bei der Elektronen übertragen werden. Diese Reaktion kann ausgenützt werden um einen elektrischen Strom zu erzeugen: Daniell-Element: Zn(s) -> Zn2+ + 2e2e- + Cu2+ -> Cu (s) : Zn (s) + Cu2+ -> Zn2+ (aq) + Cu Die Halbzelle auf der linken Seite besteht aus einer Zink Elektrode, die in einer ZnSO4 Lösung taucht. Die rechte Halbzelle besteht aus einer Kupfer-Elektrode in einer CuSO4 Lösung. Die beiden Halbzellen sind durch eine poröse Wand getrennt (verhindert Vermischung der Lösungen, ermöglicht Durchtritt von Ionen). Wenn die beiden Elektroden über einen Draht verbunden werden, fliessen e- von der Zink-Metall Elektrode zur Kupfer-Elektrode. An der Zink-Elektrode wird ZinkMetall zu Zink-Ionen oxidiert. Die dabei entstehenden e- verlassen die galvanische Zelle durch diese Elektrode, die auch Anode genannt wird. An der Kupfer Elektrode bewirken diese e- die Reduktion von Kupfer II Ionen zu Kupfer Metall. - Elektromotorische Kraft (EMK) = das elektrische Potential einer galvanischen Zelle. G = -n *F *E (n: Anzahl Elektronen, F: Faraday Konstante, E: elektromotorische Kraft. Damit G<0 muss E >0 sein) - Elektrodenpotentiale: Je positiver / negativer das zugehörige Normalpotential, desto stärker oxidierend / reduzierend wirkt es. - Konzentrationsabhängigkeit des Potentials: Für die Reaktion aA + eE <-> xX + zZ ist die Reaktionsenthalpie: G = G° + RT ln [ax (X) * az(Z)] / [aa (A) * ae (E)] (a = Aktivität) - Nernst-Gleichung: Mit der Nernst Gleichung kann die EMK einer beliebigen Zelle berechnet werden, wenn die beteiligten Stoffe nicht in ihren Standardzuständen vorliegen. Allg. Formel: E = E° -(2.303 RT / nF ) log k - Nernst Gleichung für Halbreaktionen bei 25°C: E =E°+ (0.0592 / n) log ([Ox] / [Red]) Volt. Für [Ox] und [Red] die Aktivitäten der beteiligten Spezies einsetzen. - Formel für die Halbreaktion eines beliebigen Metalls: E E° + (0.0592 / n) log c (Mn+) Volt Reduktionspotentiale an denen H+ Ionen mitwirken sind pH abhängig, diese Tatsache kann zur pH-Wertmessung ausgenutzt werden -> potentiometrische pHBestimmung, pH-Meter. - Praktischer Gebrauch von Galvanischen-Zellen: Blei-Akku., Leclanché-Element, Ni-Cd-Zelle, Zn-HgO-Zelle. Als Taschenlampenbatterien benutzt man sogenannte Trockenelemente. - Das Leclanché-Element besteht aus einem als Anode wirkenden Zinkbehälter, der mit einer feuchten Paste aus Ammoniumchlorid und Zinkchlorid gefüllt ist. Als Kathode dient ein Graphitstab der mit Mangan (IV)-oxid umhüllt ist. (1.25 bis 1.5 V.) Anode: Zn -> Zn2+ + 2e Kath.: 2e + 2 MnO2 + 2NH+4 -> Mn2O3 * H2O +2NH3 . - Die Nickel-Cadmium-Zelle kann ebenfalls wieder geladen werden (wie BleiAkku). Potential von etwa 1.4 V. An.: Cd(s) + 2 OH- -> Cd(OH)2(s) + 2e Kat.: e + NiOOH(s) + H2O -> Ni(OH)2 (s) + OH- - Zn-HgO-Zelle: An.: Zn + 2OH- -> Zn(OH)2 + 2e Kat.: 2e + HgO + H2O -> Hg + 2OHEinheit: Volt = Joule/Coulomb - Elektrolyse: Bei der Elektrolyse läuft der umgekehrte chemische Prozess ab (als bei einer galvanischen Zelle), dazu muss dem Potential der Zelle ein äusseres Potential entgegengesetzt werden, das mindestens so gross ist, wie die elektromotorische Kraft der Zelle. - Komplex- Verbindungen - Komplexbildungskonstanten immer gross, GG rechts - Metallatom /-ion = Zentralatom = Lewis-Säure (Ligand = Base: Gibt EEP) - Ladung eines Komplexes ergibt sich aus d. Ladung d. einzelnen Liganden - stabilste Komplexe aus Metall-Ionen mit hoher positiver Ladung - an d. Bindungen in Komplexen d. Übergangsmetalle sind d-Orbitale d. Zentralatoms beteiligt - Koordinationszahl 6 Oktaeder (alle 6 Bindungen gleichwertig) - einzähnige Liganden: können mit ZA jeweils nur eine Bindung eingehen. - Chelatkomplex: Zweizähnige Liganden bilden mit dem ZA ringförmige Strukturen. Bevorzugt 5-oder 6gliedrige Ringe. Stabiler als Komplexe von einzähnigen Liganden (z.B.: EDTA) - OZON = Oxidationsmittel (kann e- aufnehmen) diamagnetisch, gewinkelt, in Stratosphäre erwünscht, in Troposphäre ein Schadstoff. Kurzwellige, energiereiche Strahlung im Bereich zw. 200 und 310nm, Ozon ist die einzige Substanz, die Strahlung in diesem Bereich stark absorbiert ohne Ozon kann die Strahlung bis auf die Erdoberfläche dringen Flora und Fauna †.Ozon als Schutzschild unentbehrlich. O2 (g) O(g) + O(g) endotherm O(g) + O2 (g) O3(g) = Ozon exotherm O3(g) -hν O2 (g) + O(g) O(g) + O(g) O2 (g) exotherm O3(g) + NO(g) NO2(g) + O2 (g) NO2(g) + O(g) NO(g) + O2 (g) ------------------------------------------O3(g) + O(g) 2 O2(g) NO fungiert als Katalysator, erzeugt durch unvollst. Verbrennung v. Benzin CFxCl4-x(g) CFxCl3-x(g) + Cl ∙ (g) FCKW : ihre Dämpfe gelangen in die Atmosphäre wo sie durch die UV-Strahlung der Sonne vor allem in höheren Schichten der Atmosphäre zersetzt werden. Dabei werden Chloratome abgespalten, die insbesondere den Zerfall von O3 katalysieren. Cl ∙(g) + O3(g) ClO∙ (g) + O2(g) 2 ClO ∙ (g) Cl2O2(g) Cl2O2(g) – hν ClO2∙ + Cl∙ ClO2∙ O2(g) + Cl∙ -------------------------------------------2 O3 3 O2 - Stickstoffzyklus: 2* N2 (g) + O2 (g) 2NO (g) + O2 (g) 3NO2 (g) + H2O (g) katalytischer Zyklus von Ozon 2NO (g) 2NO2 (g) 2HNO3 (l) + NO (g) Cl-S-S-Cl ist Ox-Mittel! - SCHWEFELVERBINDUNGEN Der durch natürliche Quellen verursachte SO2 Gehalt der Luft ist gering im Vergleich zu den Konzentrationen die sich in Städten und Industriegebieten aufgrund menschlicher Aktivitäten aufbauen können. SO2 sehr schädlich. Entsteht durch das Rösten sulfidischer Erze: 2 ZnS(f) + 3 O2(g) 2 ZnO(f) + 2 SO2 (g) -> SO2+ ½ O2 SO3 REDOX! Organ. Substanz - Grösserer Teil aus der Verbrennung von Kohle und Erdöl. Vermutlich wird der grösste Schaden nicht durch das SO2 selbst verursacht, sondern durch sein Oxidationsprodukt SO3: SO3(g) + H2O(fl) H2SO4 (aq) saurer Regen (auch durch H2SO3, HNO3) - „Abfangen“ des SO2 durch Kalk (CaCO3): CaCO3 (f) + H2SO4 CO2 (g)+ H2O +CaSO4 -> Gesteinszersetzung da Löslichk. CaO(f) + SO2 (g) CaSO3 (f) - HÄEMOGLOBIN Verantwortlich für O2 Transport im Blut. CO kann eine sehr starke Bindung mit Fe eingehen, die Affinität von Fe zu CO ist viel stärker als die zu O2 geringe Menge CO kann beachtlichen Teil des Hämoglobins im Blut für den Sauerstofftransport blockieren. Die Hämgruppe im Hämoglobin ist ein Chelatkomplex des Fe2+. Die Häm-Gruppe ist ein Porphyrin = Chelatkomplex mit einem 4zähligne Liganden der sich vom Porphyrin ableitet. FeII + O2 FeIII (O2 wird zu Superoxid O22-); Fe2+ von 6 Liganden umgeben wird zu d2sp3 frei für Liganden - TRINKWASSERAUFBEREITUNG Grobfiltration, Sedimentation (beschleunigen mit CaO, Al2(SO4)3, Filtration durch Sand, Belüftung, Entkeimung: Cl2(aq) + H2O (f) HClO (aq) + H+(aq) + Cl-(aq) - WASSERENTHÄERTUNG Wasserenthärtung= Konz. Ca2+/Mg2+ erniedrigen. Wasser mit hohem Ionenanteil hat Nachteile: Bilden mit Seife unlösl. Niederschläge und Kalkbildung: Ca2+ (aq) + 2 HCO3- (aq) CaCO3 (f) + CO2 (g) + H2O (fl) Eine Methode zur Verminderung der Wasserhärte: Na2CO3 (Soda) + CaO (gebrannter Kalk, der zu Ca(OH)2 umgewandelt wird) addieren Ca2+ werden als CaCO3 Ionen ausgefällt, Mg2+ als Mg(OH)2 - Wasser mit hohem HCO3- Gehalt:: 2 Ca2+ (aq) + 2 HCO3- (aq) + 2 OH- (aq) 2 CaCO3 (f) + 2 H2O (fl) - Wasser ohne Bicarbonat:: Mg2+ (aq) + 2 CO32- (aq) + 2 H2O (fl) 2 HCO3- (aq) + Mg(OH)2 (f) - Seife: polarer Teil WW mit H2O apolarer Teil WW mit Fett - AUTOBATTERIE (BLEIAKKUMULATOR) Pb(f) + SO42-(aq) PbSO4(f) + 2 eEox =0..356V PbO2(f) + SO42-(aq) + 4 H+(aq) + 2 e- PbSO4(f) + 2 H2O (fl) Eox =1.685V --------------------------------------------------------------------------------Pb(f) + PbO2(f) + 4 H+(aq) + 2 SO42-(aq)2 PbSO4(f) + 2 H2O (fl) EZelle= + 2.041V Schwefelsäure wird verbraucht. Je höher pH desto leerer, je kl. Dichte desto leerer - KORROSION Metalloberfläche wird beschichtet(zB mit Zink, oxidiert besser schützt Fe), damit O2 aus der Luft nicht in Kontakt treten kann mit dem Metall ( Oxidation) z.B.: Fe – 2 e Fe2+ 4 H+ + O2 + 4 e 2 H2O -------------------------------------------------------2 Fe + 4 H+ + O2 2 Fe2+ + 2 H2O - SUPEROXID-CHEMIE (Raumshuttle) O22- = Superoxid 1.) K, Cs oder Rb (Reduktionsmittel) + O2 MO2 2.) 2 K O2 + 2 H2O 2 K+ + 2 OH- + O2 + H2O2 O2 ist o.k., aber OH- und H2O2 müssen eliminiert werden 3.) OH- + C O2 HCO3- (Hydrogencarb.) 4.) 2 H2O2 2 H2O + O2 Atmung Astronaut: O2-Herst. mit Superoxid. Li, Na statt K, Cs (zu starkes OxMittel) würde O22- machen - H2O2 –CHEMIE disproportioniert spontan H2O2 + 2 H+ + 2 e 2 H2O H2O2 - 2 e O2 + 2H+ ------------------------------------------H2O2 O2 + 2 H2O - MALEREI PbCO3 (weiss) + H2S (in geringen Mengen in Luft) PbS (schwarz + H2CO3) H2CO3 CO2 + H2O alte Bilder werden schwarz PbS + 4 H2O2 PbSO4 (weiss,schwer lösl.) + 4 H2O Restauration! - OXIDE 1.) SO2 + H2O H2SO3 2.) Fe2O3 + 6 H+ Fe3+ + 3 H2O 3.) CO2 + H2O H2CO3 4.) BaO + H2O Ba(OH)2 PSE) 5.) Na2O + H2O 2 NaOH Tonband, magn. Beschichtung Oxid (SO2) wird sauer (O + rechte Atome PSE) Oxid wirkt basisch (O + linke Atome - STATUE Harnstoff [( NH2)2C=O] + Ba(OH)2 BaCO3 + 2 NH3 2 BaCO3 + 2 SO2 + O2 2 BaSO4 + 2 CO2 Mann nimmt BaCO3 anstelle von CaCO3 (Kalk), da das entstehende BaSO4 in Wasser viel weniger gut löslich ist als das im Falle der Verwendung von CaCO3 entstehende CaSO4 !!! BaCO3 = CaCO3 in der Löslichkeit, mit saurem Regen ändert KS aber! - WASCHMITTEL Seife: apolarer Teil + polarer (geladener) Teil: = Seife (Tenside) Weil die Oberfläche der Micellen negativ geladen ist, stossen sich die einzelnen Micellen ab, anstatt gr. Komplexe zu bilden. Die Reinigungswirkung der Seife rührt daher, dass die apolar öligen Moleküle, welche Dreck tragen, im Innern der Micellen eingesperrt und mit der Seife fortgewaschen werden. Kein Phosphat, da Dünger Algen wachsen Fischsterben - BÜECHER (Al2{SO4}3) + H2O Papier wird brüchig SO42- + 2 H+ H2SO4 (macht H+) verhindert, dass Tinte läuft Fe3+ + H2O Fe(OH)2+ + H+ Papier in starke Base(reagiert mit H+, sonst zersetzt Al3+ + H2O Al(OH)2+ + H+ H+als Kat Cellulose) tauchen, damit das H2O nicht die Cellulose, sondern eben das Fe3+ / Al3+ angreift) Base: Ba(OH)2, Ca(OH)2 - EDTA -Anwendung: - Hartes Wasser (enthält Ca2+/Mg2+) mit Seife Niederschlag, Seife wirkt viel schwächer Phosphat als Chelat ins Waschpulver geben Phosphat komplexiert Ca2+/Mg2+ Heute: Phosphat verboten, da umweltschädl. Ersatz: EDTA,neuer: Polydentat) EDTA: - Mikroorganismen versuchen, das von ihnen benötigte Eisen mit Hilfe hochwirksamer, Chelatbildender Liganden unserem Körper zu entziehen. Auf der anderen Seite hält unser Körper das Eisen ebenfalls durch starke Komplexbildung fest. Wissenschaftl. Untersuchungen haben ergeben, dass die Chelatbildung i.d. Bakterien bei erhöhtem Fieber unterdrückt wird Fieber = Abwehrmassnahme des Körpers gegen Bakterien - Bleivergiftung: Einnahme von Na2[CaEDTA] verordnet. EDTA bildet mit Blei einen wasserlöslichen Chelatkomplex, der durch das Urin ausgeschieden wird. - Eisenmangel: Durch Chelatkomplexe das Eisen binden. Mikroorganismen passen sich diesem Problem folgendermassen an: Sekretion eines Eisen-bindenden Komplexes (=Siderophore). Dieser formt einen sehr stabilen Komplex mit Fe3+. Dieser Komplex wird Ferrichrome genannt. - 6-zähniger Ligand (4 O-, 2 N); Bsp: Co3+ braucht 6 Liganden Co(EDTA) - Kupfer-entfernende-Chelatbildner: EDTA und Schwefel - ZÄHNE Ca10(PO4)6(OH)2 [Zahnschmelz] + 8 H+ 10 Ca2+ + 6 HPO42- + 2 H2O Ca10(PO4)6(OH)2 + 2F Ca10(PO4)6F2 + 2 OH- => Zahnschmelz mit Fluor ist weniger anfällig für Säure - TIEFSEETAUCHER gr. Tiefen = hoher Druck Löslichkeit der Luft im Blut erhöht. Zu schnelles Auftauchen Druck zu schnell verringert Luftblasen Tod. O2 und He anstatt O2 und N2 weil He in Körperflüssigkeiten weniger löslich ist als N2. - BLUTPUFFER pH = 7,4 durch H2CO3/ HCO3- [H2CO3 ↔ CO2 + H2O; H2CO3 ↔ H++ HCO3- ] und H2PO4- / HPO42-. CO32- ist nicht im Blut als Puffer vorhanden, da es eine zu starke Base ist. [HCO3- ↔ H+ + CO32- ] Hyperventilation: zuviel Luft eingeatmet mehr O2 an Hämog. Und mehr H+im Blut. Um mehr O2 abzugeben, wird H+-Konz. erhöht und so GG nach links verschoben durch Plastiksachatmen (mehr CO2). H+ + HCO3- H2O + CO2 HbH+ + O2 H+ + Hb(O2), Hb = Hämoglobin - VERBRENNUNG es entstehen CO2, H2O, SO2 (schädlich), N2 CaO + SO2 CaSO3 schwer, sinkt weniger schädlich - MOLMASSE - Spektroskopie - p*V = n*R*T - osmot. Druck = nRT/V - v = 3RT/M - DAMPFDRUCKKOCHTOPF Kochen über Siedepunkt ist möglich, da Druck erhöht. - HERZKLOPFEN Ca2+, K+, Na+-Konz. ist innerhalb und ausserhalb der Zelle verschieden [K+]extern (4mM) [K+]intern (135 mM) E = 0-(61.5mV)log 135/4 = -94mV. Variation des Potentials dieser Konzentrationszelle führ zu Herzklopfen: Konz, Poren öffnen, Konz.ausgleich, Muskelkontraktion durch elektrische Signale - SCHWEFELCHEMIE - S8 + 8SO32- S2O3- S2O82-: Peroxid - - HYDROLYSE VON ESTERN - REDOX OX Zahlen bestimmen Sauer: e-, H2O, H+; Basisch: e-, OH-, H2O - (SO3)3: - FAKTOREN DER LöSLICHKEIT - Temp: T L für Gase; L für Salze(meistens) - Druck: p L für Gase (Taucher) - H-Brücken gut lösliche Salze: NO3-, CH3COO-, Li, Na, K unlöslich: CO32-, S2-, PO43-, OH- TREIBHAUSEFFEKT - CO2-Konz. durch indust. Rev. Extrem gestiegen in Atmosphäre Temp - anthropogene Änderungen: CO2, H2O, CH4 absorbieren Infrarot Wärme bleibt an Erdoberfläche, da zurückgestrahlt Wüste: nachts kalt, kein CO2 usw. da - SMOG organ Teile durch Ox-Prozesse entstanden, schweben in Luft, absorbieren UV-Licht braune Luft. Autoauspuff: RCOOR, RCOH, RCOOH (Verbrennungsprodukte) mögl. Rkt: KW und Aldehyd reagieren mit O2 und NO2 zu Peroxiden (brennbar) - APOTHEKE - Alkoholrausch: gibt schwache Base CO2 entsteht pH erhöhen - Nicotin + H2O basische Lsg, da zwei N je ein lone-pair haben (NADH) - Arzneimittel (Zersetzung bei 40°C)gelöst in Ethanol (Sdp 78°C) separieren Druck erniedrigen - RöNTGENBILDANALYSE übergangsmetall im Zentrum, KZ bestimmen (6 für Cu), Liganden brauchen lonepairs (4N, 2O), Formel Cu(Pyridin)4(CrO7)2, H-Brücken, SO4 über O komplexiert - d-ORBITALE Farben: es braucht leere d-Orbitale. Möglich bei high und low spin - PLATIN Arznei gegen Krebs (cis), trans ist giftig, bildet Komplexe zerstört DNS + Zellen - KOMPLEXBILDNER BEI FOTOS Ag Ag+; Ag+ + e- + Licht Ag0 Belichtung Ziel: nicht belichtetes Ag+ entfernen mit Thiosulfat (S2O3)2-, SO4 bindet zu schwach Sonnenbrille: AgCl Ag (Metall) +Cl-, reversibel!!!!, in Sonne dunkler, Photorkt - CHLOR (SCHWIMMBAD) Cl2 + H2O ClOH + HCl ClOH + Ca2+ Ca(Ocl)2 ein Salz, tötet (oxidiert) Bakterien - BRENNSTOFFZELLE Anode: 2 H2 + 4 OH- 4 H2O + 4 eKathode: 4 e- + O2 4 OH- G G = -RTlnK; G = H - TS; 2 H2 + O2 2 H2O S > 0 Unordnung