30 jahre wirtschaftsförderung für hamburg

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28. Juni/1. Juli 2015
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
30 JAHRE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
FÜR HAMBURG
EDITORIAL
Welt trifft Wirtschaft
am Wasser
> www.hwf-hamburg.de
Liebe Leserin, lieber Leser!
m 1. Juli 1985 hat die
HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH ihre Arbeit
aufgenommen. Die HWF hat in
diesen 30 Jahren seit der Gründung viel erreicht: Sie hat fast
2800 Hamburger Unternehmen
mit Gewerbeflächen versorgt
und genauso viele Firmen neu
in Hamburg angesiedelt. So
konnten 58.000 Arbeitsplätze
Wirtschaftssenator
neu geschaffen werden und
Frank Horch
über 200.000 Arbeitsplätze
wurden abgesichert. Investitionen von über einer Milliarde Euro
waren damit verbunden. Hierfür danke ich den aktiven wie den
ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der HWF.
Dabei hat sich die HWF in ihrer Ausrichtung immer den
wechselnden Bedürfnissen der Wirtschaft angepasst. Besonders
hervorzuheben ist ihre Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung
der seit 1996 eingeführten und dann ständig weiterentwickelten
Clusterstrategie des Senates.
Der 30. Geburtstag der HWF ist für mich als Wirtschaftssenator aber vor allem Anlass, in die Zukunft gerichtet das Dienstleistungsangebot der HWF zu überprüfen, zu fokussieren und
auszubauen.
Eine besondere Herausforderung stellt dabei die in einer
wachsenden Stadt nahezu unausweichliche Verknappung des
städtischen Angebots an marktreifen Gewerbeflächen dar. Als Reaktion hierauf hat die HWF bereits in den letzten Jahren die Zusammenarbeit mit dem privaten Immobilienmarkt systematisch
ausgebaut und ist inzwischen auch für Immobilieninvestoren
und private Makler ein gefragter Partner. Der Senat hat der HWF
die Entwicklung der neuen Logistikflächen in Harburg-Neuland
übertragen und ihre Verantwortung bei der Vermarktung kleinerer
Gewerbeflächen in den Bezirken gestärkt.
Die ersten hierbei erkennbaren Erfolge haben uns darin
bestärkt, im Koalitionsvertrag eine deutliche Stärkung der HWF
vorzusehen, damit sie zu einer One-Stop-Agency für Ansiedlung
und Investitionen wird, die verlässliche Aussagen gegenüber den
nachfragenden Unternehmen treffen kann. Nach erfolgreicher
Testphase soll die Erschließung neuer Gewerbeflächen durch die
HWF erfolgen, auch die Übertragung der Eigentumsrechte an den
städtischen Gewerbegrundstücken wird geprüft.
Wir wollen als Senat die Produktion und die Industrie in der
Stadt halten und nicht an den Rand drängen. Die HWF wurde
daher damit beauftragt, federführend ein Handlungskonzept
zur Revitalisierung von Billbrook, dem größten Industriegebiet
außerhalb des Hafens, zu erarbeiten. Schließlich wird die HWF für
die nationale und internationale Standortwerbung weiter gestärkt
und dabei eine enge Verzahnung mit den Themen Innovation und
Wissenschaft sichergestellt. Die Olympia-Bewerbung wird hier
viele Ansatzpunkte und Möglichkeiten bieten.
Der Neuaufstellung der HWF wird durch Dr. Rolf Strittmatter
seit der Übernahme der Geschäftsführung Anfang des Jahres
intensiv vorangetrieben. Durch die Schärfung des Serviceprofils
und die Übertragung neuer Aufgaben kann die HWF künftig die
Hamburger Unternehmen noch wirksamer unterstützen. Die
besten Jahre kommen noch.
A
Frank Horch ist Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
der Freien und Hansestadt Hamburg
Rückblick
Ausblick
Wie die Wirtschaftsförderung
Hamburg zum Partner der
Unternehmen wurde und die
Stadt positiv verändert hat
Dr. Rolf Strittmatter, Geschäftsführer der Hamburger Wirtschaftsförderung, über Aufgaben und
Perspektiven seiner Institution
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28. Juni/1. Juli 2015
28. Juni/1. Juli 2015
30 JAHRE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
Kompetente Services für Unternehmen
Foto : www.mediaserver.hamburg.de / Jörg Modrow
H
In welcher Weise hat die Gesellschaft in drei Jahrzehnten
Zeichen gesetzt?
Strittmatter: Die HWF ist ein
Instrument der Wirtschaftspolitik
des Hamburger Senats und die
Kammern sind seit Anbeginn Gesellschafter. Insofern agieren wir
auf einer soliden Basis. Wichtig
für unsere Arbeit ist,
dass wir uns immer
den wechselnden
Bedürfnissen der Wirtschaft angepasst haben. Unsere Kernaufgaben sind im Grunde
immer dieselben
geblieben: Die Ansiedlung von Unternehmen
und die Unterstützung
der Hamburger Betriebe bei Expansionen. Es sind aber
Funktionen hinzugekommen. Seit
1996 haben wir zum Beispiel im
Auftrag des Senats die meisten
kanntheit Hamburgs beitragen.
Und das nützt auch dem Wirtschaftsstandort. Unternehmen
siedeln sich gern dort an, wo
spektakuläre Projekte umgesetzt
werden. Natürlich müssen auch
die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen.
Die Hansestadt Hamburg
insgesamt hat sich gewandelt.
Welche Rolle spielt dieser
Wandel für Ihre Arbeit – wirken
repräsentative Projekte wie
Hafencity und Elbphilharmonie
als Katalysatoren?
Strittmatter: Ich bin ja erst sehr
kurz in Hamburg. Meiner Meinung nach haben die Hamburger
lange Zeit ihre Bekanntheit in
der Welt überschätzt und sich
vermutlich darauf ausgeruht. Das
ist heute anders. Als Konsequenz
aus der damals gescheiterten
Olympia-Bewerbung hat man
vor zehn Jahren die Hamburg
Marketing GmbH gegründet,
um Hamburg auch außerhalb
der Hafenwirtschaft auf die
Landkarte zu bringen. Hafencity
und Elbphilharmonie sind dabei
wichtige Projekte, die
zur Steigerung der
internationalen Be-
Mit der Olympia-Bewerbung
forciert Hamburg seinen internationalen Auftritt. Wie ist die HWF
eingebunden in das Projekt und
wie können Sie diesen Werbefaktor nutzen?
Strittmatter: Zunächst einmal
müssen die Hamburgerinnen
und Hamburger die Olympischen
Spiele 2024 wollen. Ich bin überzeugt davon, aber wir müssen
bis Ende November abwarten.
Eingebunden in die OlympiaBewerbung ist die HWF über die
Hamburg Marketing GmbH, die
ja Hauptgesellschafter bei uns
ist. Wir spüren durch die Olympia-Bewerbung schon heute,
dass bei internationalen Medien
und Unternehmen das Interesse
an Hamburg stark gestiegen ist.
Wir nutzen diese Aufmerksamkeit schon jetzt dafür, Firmen für
ein Engagement in Hamburg zu
interessieren und werden dies
nach einem positiven Bürgerentscheid forcieren.
Welche aktuellen Themen und
Probleme stehen auf der Tagesordnung der Gesellschaft?
Strittmatter: Im Arbeitsprogramm
des Senats ist festgeschrieben, dass die HWF zusätzliche
Aufgaben im Bereich Flächenmanagement erhält und zu einer
One-Stop-Agency für Investitionen
ausgebaut werden soll. Das sind
große Herausforderungen. Außerdem überprüfen wir regelmäßig
unsere Akquisitionsstrategie.
Aufgrund der politischen Rahmenbedingungen ist das Potenzial
für Hamburg in Russland und
in der Ukraine zurückgegangen.
Wir prüfen dafür ein größeres
Engagement in Polen. Auch Großbritannien und die USA scheinen
inzwischen wieder mehr Chancen
für Hamburg zu bieten. Gerade
bei der Ansiedlung von US-Firmen
aus dem IT-Bereich sind wir im
Moment sehr erfolgreich.
Sie leiten gegenwärtig ja nicht
nur die HWF, sondern sind auch
Geschäftsführer der Hamburg
Marketing GmbH. Wo gibt es
Synergien?
ad personam
Dr. Rolf Strittmatter, 45, seit 2015 Geschäftsführer der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH und Geschäftsführer der Hamburg Marketing
GmbH. Studium der Volkswirtschaftslehre in Freiburg und Promotion zum Dr. rer. nat.,
Projektleiter und Consultant bei der BDC GmbH in Basel, 2004 bis 2006 Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Südwest GmbH in Lörrach, danach Geschäftsführer im
Bereich Medizintechnik und Professor für Wirtschaftsförderung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim, bis 2014 Geschäftsführer der ZAB ZukunftsAgentur
Brandenburg GmbH und Geschäftsführer der ExpoCenter Airport Berlin Brandenburg GmbH.
as System der Wirtschaftsförderung in Deutschland
unterscheidet kommunale,
regionale und Landesorganisationen. Die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
mbH ist etwas von allem: reine
Länderwirtschaftsförderungsgesellschaft, sie agiert aber auch im
Rahmen der norddeutschen Zusammenarbeit auf regionaler Ebene und ist schließlich gemeinsam
mit den Wirtschaftsbeauftragten
der Bezirke auch kommunaler
Wirtschaftsförderer. Eine schwierige Aufgabe in einer zersplitterten
Wirtschaftsförderungslandschaft.
Die HWF vertritt den Standort
Hamburg weltweit, aber auch in
der Region und trägt zu seiner
wirtschaftlichen Entwicklung bei.
Die HWF ist ein Servicebetrieb für
in- und ausländische Unternehmen
für die Ansiedlung ebenso wie
für die Bestandssicherung und
-erweiterung. Gesellschafter der
HWF sind die Hamburg Marketing
GmbH, die Handwerkskammer
und die Handelskammer. Als
neuer Geschäftsführer wurde im
Jubiläumsjahr Dr. Rolf Strittmatter
bestellt, der auch für die geplante
Neuausrichtung verantwortlich
zeichnet.
Die HWF bietet ausländischen
Unternehmen, die sich für den
Standort Hamburg interessieren,
sachkundige Unterstützung im
Hinblick auf die Kosten einer
Firmengründung, auf Steuern und
Recht, die gesamte Ansiedlung,
bis zur Suche nach geeigneten
Gewerbeflächen. Das Welcome
Center steuert Ratschläge für den
D
HWF-Chef Dr. Rolf Strittmatter im
Interview über Aufgaben und
Perspektiven seiner Institution und
warum Großprojekte wie die Elbphilharmonie als Katalysatoren wirken
Wirtschaftscluster aufgebaut und
bis heute sind wir sozusagen
in einer Bürogemeinschaft mit
ihnen. Weil die Versorgung der
Firmen mit Gewerbegrundstücken immer schwieriger geworden ist, haben wir gerade aktuell
hier neue Kompetenzen erhalten.
30 JAHRE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
Partner der Wirtschaft
Hamburg stärken und
Unternehmen unterstützen
err Dr. Strittmatter, die
HWF wurde vor 30 Jahren
gegründet. Was war damals der Anlass?
Rolf Strittmatter: Vor 30 Jahren
ging es Hamburg nicht gut.
Europa war noch durch den
„Eisernen Vorhang“ geteilt und
Hamburg war in einer Randlage; abgeschnitten von seinem
natürlichen Hinterland. Dann
kam noch die Werftenkrise hinzu
und der damalige Erste Bürgermeister Klaus von Dohnanyi hielt
im Überseeclub seine berühmte
Rede vom „Unternehmen Hamburg“. Darin machte er konkrete
Vorschläge, um die Position
Hamburgs zu verbessern. Die
Gründung der HWF war einer
davon.
Anzeigen-Sonderveröffentlichung I Seite 3
Strittmatter: Das ist eine ideale
Kombination. Die Hamburg
Marketing verantwortet das
Stadtmarketing in allen seinen
Facetten und macht Hamburg
weltweit bekannter. Wir setzen
mit unserem Marketing für den
Wirtschaftsstandort auf deren
Arbeit auf. Unsere Aktivitäten
sind eng verzahnt und damit
effektiver. Das läuft schon vier
Jahre so und im Grunde fühlen
wir uns als ein Unternehmen mit
verschiedenen Abteilungen.
Die Flächen für Ansiedlungen in
Hamburg sind begrenzt. Wie hat
sich die Ansiedlungspolitik in der
Metropolregion auch im Konzert
mit den Wirtschaftsförderern der
Umgebung verändert?
Strittmatter: In Hamburg sind
die Flächen für flächenintensive
Betriebe in der Tat begrenzt.
Das gilt aber inzwischen zumindest auch für das nähere
Hamburger Umland. Überall
versuchen wir deshalb Unternehmensansiedlungen ressourcenschonend zu gestalten. Was
die Zusammenarbeit angeht,
ist in den letzten Jahren viel
passiert. Die Kooperation mit
den Wirtschaftsförderungen der
norddeutschen Bundesländer ist
inzwischen gelernt und gut. Und
die regionalen Wirtschaftsförderer kooperieren seit über zehn
Jahren im Wirtschaftsförderungsrat. Zuletzt haben wir auf
der Hannover Messe gemeinsam
um Investitionen geworben. Meine feste Überzeugung ist, dass
Wirtschaftsförderung Mannschaftssport ist. Das gilt für die
Region, aber auch innerhalb
Hamburgs.
Seit 30 Jahren
engagiert sich
die HWF für die
Ansiedlung von
Unternehmen
aus dem In und
Ausland in der
Hansestadt.
Doch der Service
dient ebenso den
bereits ansässigen Firmen. Sie
erhalten Hilfe bei
Entwicklungsprojekten, bei
der Suche nach
Immobilien oder
der Gewinnung
von Fachkräften
Alltag bei. Und die HamburgAmbassadors sind als Repräsentanten
im Ausland bereits Helfer für die
Kontaktaufnahme.
Für die nationalen Unternehmen
geht es um die Bestandssicherung
und Entwicklung. Das geschieht
auch mithilfe der Mittelstandslotsin und Wirtschaftsförderung in
den Bezirken – der Beratung von
Investoren, Existenzgründern, der
Information über Förderprogramme und Hilfe bei der Vermittlung
von Ausfallbürgschaften. Weitere
Themen sind Innovationsförderung,
Fachkräftesicherung sowie die
branchenspezifische Betreuung
von Unternehmen.
Die Bilanz der Arbeit bislang:
Rund 2800 Firmen wurden in
der Hansestadt angesiedelt, etwa
ebenso viele mit Gewerbeflächen
versorgt, 58.000 Arbeitsplätze
geschaffen und rund 200.000
gesichert. Trotz schwieriger
Wirtschaftslage und Krisen haben
die Teams auch im vergangenen
Jahr ihre gesteckten Ziele mehr
als erfüllt. Die HWF begleitete
insgesamt 61 Neuansiedlungen,
darunter große Unternehmen wie
DeWind (die Windenergiesparte
von Daewoo Shipping & Marine
Engineering), Deutsche Tamoil
oder Kellogg. Allein 20 Ansiedlungen kamen aus China, für dessen
Wirtschaft Hamburg Top-Standort
in Europa ist.
Wegen der sich wandelnden Konditionen stellt sich das
Unternehmen für die Zukunft neu
auf. So sollen der Service der
Gewerbeflächenvermarktung für
Hamburger Unternehmen und
Neuansiedlungen weiter optimiert
werden. Ein Projekt von fundamentaler Bedeutung, denn marktreife
Gewerbeflächen sind innerhalb der
Landesgrenzen rar. So haben nach
der Wahl SPD und Grüne in ihrem
Koalitionsvertrag vereinbart, die
HWF für die nationale und internationale Standortwerbung zu einer
One-Stop-Agency für Ansiedlung
und Investitionen auszubauen –
mit drei Business-Servicepaketen:
Welcome & Location (Willkommen!), Development & Relocation
(Wachstum!) und Networking
& Contacts (Partner!). Darüber
hinaus sollen die gezielt betreuten
Wirtschaftscluster ausgeweitet
werden.
Für dieses über drei Jahrzehnte
entwickelte Unternehmenskonzept
wurde die HWF auf der Immobilienmesse MIPIM in Cannes vom
renommierten Foreign Direct
Investment Magazine (fDi) aus
London als beste Strategie für die
Investorenwerbung ausgezeichnet.
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28. Juni/1. Juli 2015
28. Juni/1. Juli 2015
30 JAHRE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
Agentin für Hamburgs Wirtschaft
m 29. November 1983 hielt
Hamburgs damaliger Erster
Bürgermeister Klaus von
Dohnanyi im Überseeclub eine
programmatische Rede über das
„Unternehmen Hamburg“.
Er wollte sicherstellen, dass
Unternehmen in Hamburg mit
ihren Anliegen auf Ansprechpartner trafen, die aus der Praxis
kamen und die Sprache der
Wirtschaft sprachen. Hintergrund
war die damals schwierige Wirtschaftslage, in der die Wachstumsraten Hamburgs unter und
die Arbeitslosenquote über der
des Bundes lagen. Die Umsetzung übertrug Dohnanyi Wirtschaftssenator Volker Lange.
Das war das Fundament für
die Gründung der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, die am und
zum 1. Juli 1985 ihre Arbeit aufnahm. Jetzt steht das 30-jährige
Jubiläum auf der Agenda.
In den achtziger Jahren stellte
sich die neue Agentin des Unternehmens Hamburg auf und erhielt
schon gut vier Jahre nach der
Gründung weltpolitischen Rückenwind: Mit dem Fall der Mauer am
9. November 1989 gewann Hamburg sein Hinterland zurück. Hafen
und Wirtschaft eröffneten sich die
seit dem Zweiten Weltkrieg abgeschnittenen Gebiete der einstigen
DDR und Osteuropas als neue
Handels- und Geschäftspartner.
Ein Glücksfall für die Wirtschaft.
A
Foto: olly - Fotolia.com
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Der erste Branchenfokus der HWF
bei der Ansiedlung von Unternehmen lag auf dem Bereich Medien,
IT und Telekommunikation
Der erste Branchenfokus bei
der Ansiedlung von Unternehmen
lag auf dem Bereich Medien, IT
und Telekommunikation. Doch
dieser Blickwinkel weitete sich
rasch aus. Es folgten Luftfahrt
und Logistik. Aufgrund der veränderten politischen Lage konnte
Hamburg seine Position als Drehscheibe im Norden ausweiten.
Der Hafen und die gesamte Logistikbranche profitierten und die
Hansestadt gewann als Standort,
Umschlagsplatz und als Entree
auf den deutschen und europäischen Markt an Bedeutung.
Beim Blick auf die Unternehmen aus dem Ausland steht Asien
mit China, Japan und Indien weit
vorn. Daneben bestehen enge
Kontakte in die OstseeanrainerStaaten sowie in die USA und
nach Lateinamerika.
Neben der Werbung im Ausland
für die Metropolregion Hamburg
als attraktivem Standort für
Firmenzentralen und Firmenniederlassungen spielt die Betreuung
bereits ansässiger Unternehmen
eine wichtige Rolle für die HWF.
Im Branchenspektrum kamen
neue Akzente für die Wirtschaftsförderer hinzu. Dazu zählen die
Centerspezialist
30 JAHRE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
andelskammer und Handwerkskammer Hamburg
sind Gesellschafter der
HWF Hamburgische Gesellschaftsförderung und die HWF ist
die Partnerin der Kammern. Sie
unterstützt mit ihrem kompletten
Serviceangebot für die ansiedlungswilligen Firmen aus aller Welt,
aber auch für die Betriebe am
Standort die Arbeit der Kammern
für ihre Mitglieder.
So arbeiten die Wirtschaftsförderung und die Handwerkskammer
auf dem Gebiet der Gewerbeflächen eng zusammen. Denn das
Handwerk ist für die Hansestadt
ein stabiler Wirtschaftsfaktor.
Damit das so bleibt, brauchen die
Betriebe ausreichende für sie speziell geeignete Grundstücke. Die
Entwicklung von neuen, zentralen
Gewerbeflächen und Gewerbehöfen nach Münchner Vorbild, wie
aktuell der geplante Handwerksund Gewerbehof am Offakamp,
ist deshalb eine wichtige Aufgabe.
Doch diese Maßnahmen können
nur mittelfristig Abhilfe schaffen.
Um Handwerksbetriebe kurzfristig
zu unterstützen, haben die Handwerkskammer Hamburg und die
HWF Hamburgische Gesellschaft
für Wirtschaftsförderung mbH jetzt
im Rahmen eines strategischen
H
Serviceangebote
dem Wandel der
Branchen angepasst – Entwicklungsschub nach
dem Fall der Mauer
erneuerbaren Energien. Der
Windkraftanlagenbauer Nordex
errichtete in der Hansestadt seine
neue Firmenzentrale, Vestas investiert in die Standortexpansion,
General Electric gründete ein Offshore-Wind-Technologiezentrums
an der Elbe und der SiemensKonzern schließlich verlegte seine
Weltzentrale für Windkraft aus
Dänemark nach Hamburg.
Mit der Gesundheitswirtschaft
entwickelte sich seit den 90er
Jahren eine neue Wachstumsbranche aus dem staatlich
dominierten Versorgungssystem
zum privaten Serviceangebot.
Und schließlich spielt auch die
Kreativwirtschaft in der Hansestadt eine große Rolle. Beispiele
sind die Ansiedlung von Google,
Facebook und Twitter.
Seit den 90er Jahren werden
die unterschiedlichen Wirtschaftscluster in der HWF ganz
gezielt entwickelt. Auch dabei
war die Hansestadt Vorreiter,
indem sie die Potenziale ihrer
Wirtschaft identifizierte und konsequent weiterentwickelte. Das
ist bis heute ein maßgebliches
Anliegen des Senators für Wirtschaft, Verkehr und Innovation,
Frank Horch.
Als Fundament für die zukünftige Arbeit steht nun der Umbau
der HWF als One-Stop-Agency auf
dem Plan, damit ansiedlungswilligen Unternehmen und wachsenden Betrieben am Standort noch
zielgenauer und unbürokratischer
geholfen werden kann.
Das Engagement trägt Früchte.
Der Wirtschaftsstandort Hamburg
schärft seine Konturen und gewinnt überregional an Gewicht.
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Partner der Kammern
Umfassendes Service-Spektrum für
Handel, Industrie und Handwerk –
Gezielte Unterstützung
der Branchen
Animation: Bogevischs Büro
Flächenmanagements eine Kooperation vereinbart. Mit dem gemeinsamen Online-Portal der „Hamburger Immobiliendatenbank“ auf
www.hdb-hamburg.de können nun
die vorhandenen Flächenreserven
gezielt für das Handwerk zugänglich gemacht werden. Darüber
hinaus steht den Unternehmen das
gesamte Service-Spektrum im Hin-
blick auf Gründung und Ausbau,
aber auch auf Investitionen und
Personalgewinnung zur Verfügung.
Auch im Rahmen der Partnerschaft mit der Handelskammer ist
die Versorgung der Unternehmen
mit geeigneten Gewerbeflächen ein
zentrales Arbeitsfeld. Zudem ist die
HWF in die Förderung und Weiterentwicklung der Wirtschaftscluster
Firmenzentralenrealisierer
STARK für
Unternehmer
%&%&$ &$'$$& $$'$$$&%&%! &)$' %&%&$(! '%* &$ &&#'$&$ ' $ * &$ &$ )$*'$&+$' ' *''%'%$&%&%%& !$&%'$$ $'$$$&%&%,$$' -$$ -&' $&'$ *$**'$'+'
eingebunden, die auf Initiative der
Kammer und der Wirtschaftsbehörde formuliert und exakt identifiziert
wurden. Jeder Wirtschaftszweig
benötigt eine spezielle Unterstützung, um mithilfe der Cluster auch
Synergien nutzen zu können.
Kommt hinzu, dass im Fokus der
Kooperation auch gleichermaßen
Marken und Innovationen stehen.
In der Hansestadt sind eine ganze
Reihe von Weltmarken zu Hause,
darunter sind Produkte wie Nivea
oder Holsten, aber auch Technologie wie Airbus, Still und Jungheinrich, Flügel von Steinway oder
Schreibgeräte
von Montblanc.
Und in Sachen
Illustration
Innovation
des geplanten
Handwerks- und ist Hamburg
auf breiter
Gewerbehof
Ebene von der
„Meistermeile“
Nanotechnoam Offakamp
logie über die
in HamburgMedizin bis
Eppendorf
zur Energiewirtschaft eine
erste Adresse. Arbeitsfelder auf
denen die HWF aktiv ist.
Kammer und HWF agieren
gemeinsam auf dem Feld der
Betreuung internationaler Kaufmannschaften in der Hansestadt.
Und in der Pflege der internationalen Kontakte rangiert seit zehn
Jahren auch das AmbassadorProgramm, das Kammer und HWF
gleichermaßen stützen. Über die
Landesgrenzen hinaus reichen
auch die Interessen der Kooperation in der Metropolregion, die als
Wirtschaftsstandort gestützt von
Kammer und HWF überregional
auftritt.
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28. Juni/1. Juli 2015
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30 JAHRE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
Hamburgs Hafen ist für chinesische Firmen das Entree für die
europäischen Märkte
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Professionelle Vermittlung
von Gewerbeflächen
Datenbanken helfen
bei der Suche nach
geeigneten Standorten in der Stadt
ie Vermittlung von Immobilien ist eine zentrale Aufgabe der Wirtschaftsförderung. Deshalb bietet die HWF rund
um das Thema Immobilie eine
Fülle spezialisierter Dienstleistungen an, auch in Zusammenarbeit
mit der Stadt und den gewerblichen Immobilienunternehmen,
Investoren und Projektentwicklern
sowie Maklern. Der Service reicht
von der Vermittlung geeigneter Büro-, Hallen-, Lager- und
Gewerbeflächen über eine eigene
Datenbank, Kostenvergleiche zu
Kauf und Miete und die Nutzungsmöglichkeiten von BüroserviceLeistungen bis zur Betreuung von
Unternehmen, die eigene Standorte planen und bebaute oder
unbebaute Grundstücke suchen.
Einen ausgewählten Ausschnitt
des aktuellen Angebots an städtischen Bürostandorten sowie Gewerbe- und Industrieflächen findet
man in der Immobiliendatenbank
der Finanzbehörde-Immobilienmanagement.
Um Firmen die Suche nach
einer Immobilie für Ansiedlung,
Wachstum oder Veränderung
zu erleichtern, hat die HWF die
HDB - Hamburger Datenbank
für private Gewerbeimmobilien entwickelt und im Internet
D
Fotos : www.mediaserver.hamburg.de / Andreas Vallbarcht, Gunther Schwering, Roberto Kai Hegeler
China-Standort Nr. 1 in Europa
Vereine und Verbände als internationale Netzwerke der Unternehmen aus aller Welt
nternationalität hat den Wirtschaftsstandort Hamburg seit
jeher geprägt. Seit der Hansezeit wurden Kontakte nach außen
geknüpft. Mit mehr als 35.000
Handelsunternehmen mit über
125.000 Beschäftigten ist die
Hansestadt der führende Außenhandelsplatz Deutschlands.
Vor allem für den fernen Osten
ist Hamburg das Entree nach
Europa. Mehr als 500 chinesische
Unternehmen sind an Elbe und
Alster ansässig. Aktuell hinzugekommen sind der Weltmarktführer
für Schiffskräne ZPMC und die
Bank ICBC, eine der vier größten
staatseigenen Geschäftsbanken
des Landes und gemessen an der
Bilanzsumme eine der größten
Banken der Welt. Damit ist die
Hansestadt der wichtigste China-
I
Standort auf dem Kontinent. Die
HWF war bei der Immobiliensuche
und dem behördlichen Genehmigungsverfahren behilflich.
Knapp 100 Staaten sind in
Hamburg konsularisch vertreten.
Hinzu kommen die Verbindungen zu den Partnerstädten, das
sind seit dem Handschlag mit
St. Petersburg, dem damaligen
Leningrad 1957, mitten im Kalten
Krieg, Marseille, Shanghai, Osaka
und León, Chicago und seit 1994
Dar-es-Salaam. Unterstützt werden
die internationalen Verbindungen
auch durch das HamburgAmbassador-Programm, das Netzwerk
der ehrenamtlichen Botschafter in
aller Welt, die vom Bürgermeister
berufen werden.
Das alles dient der Arbeit der
HWF bei der Ansiedlung von Unter-
nehmen aus aller Welt. Allein im
Jahr 2015 waren das bereits der
französische Airbus Zulieferer
Aircelle, Tesla oder Twitter. Ebenso
zeichnet sich ab, dass die FrasersHospitaliy-Gruppe aus Singapur im
Gebäude der ehemaligen Oberfinanzdirektion ein Fünf-SterneSuperior-Suiten-Hotel errichten wird. 2014 waren unter den
Neuansiedlungen allein 20 Firmen
aus China sieben aus Russland
Nicht nur wirtschaftlich ist
China in Hamburg mit über
500 Firmen zu
Hause, sondern
auch kulturell
– etwa der alle
zwei Jahre stattfindenden Veranstaltungsreihe
„China Time“
und vier aus der Ukraine. Doch
vertreten waren auch Länder wie
Estland, Paraguay und die USA.
Eingebunden in die internationalen Netzwerke sind zu einem bedeutenden Teil Interessenverbände und
Vereine in der Stadt mit Branchenoder Länderbezügen. Das sind zum
Beispiel der VHSp Verein Hamburger Spediteure e.V., der Waren-Verein
der Hamburger Börse e.V., der AGA
Unternehmens- und Arbeitgeberverband Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistung e.V. oder der WGA
Wirtschaftsvereinigung Groß- und
Außenhandel Hamburg e.V., ebenso
die regional orientierten Verbände
wie der Afrika-Verein der deutschen
Wirtschaft e.V., der Lateinamerika
Verein e.V., die German Asia-Pacific
Business Association oder der Ostund Mitteleuropa Verein e.V.
Stadt im Wandel – Hamburgs neue Visitenkarten
Die HWF vertritt auf internationaler
Ebene eine Stadt, die sich mit der Innenstadt und der neuen Hafencity zur Elbe
orientiert, mit moderner Glasarchitektur
glänzt, bei Touristen beliebt ist und einen
boomenden Hafen beherbergt.
Das sah vor 30 Jahren noch ganz anders aus. Als Bürgermeister Klaus von
Dohnanyi 1983 seine programmatische
Rede zum „Unternehmen Hamburg“ im
Überseeclub hielt, gab es in der Innenstadt gerade mal die ersten Passagen,
der Jungfernstieg war am Anleger noch
eine Waschbetonwüste. Der Altonaer
Hafenrand war eine Industriebrache,
wo die Elbphilharmonie wächst, lag
Hafengebiet, und am Harburger Binnenhafen huschten Ratten über die Straße.
Natürlich hatte auch damals die Stadt
schon eine gediegene Innenstadt, herrliche Altbauquartiere rund um die Alster,
schöne Wohnviertel am Alsterlauf und
Kaufmannspaläste an der Elbe zu bieten.
Aber das war das Erbe der reichen Stadt.
Mit der Gründung der HWF nahm die
Wirtschaft Fahrt auf, der Fall der Mauer
brachte zusätzlichen Rückenwind. Hamburg stellte sich als Unternehmen für die
Zukunft auf – nicht nur als größte Stadt
Norddeutschlands, sondern als Standort
auf der Karte Europas. Die schlafende
Schöne, wie Altbundeskanzler Helmut
Schmidt sein Hamburg beschrieben hatte, war aufgewacht. Genau dort, wo sich
früher der Verfall gezeigt hatte, entstanden und entstehen die neuen Postkartenansichten der Stadt: die Hafencity,
Europas größtes Revitalisierungsprojekt;
der Altonaer Hafenrand, heute ein beliebtes Touristenziel und Wohnstätte mit
Wasserblick; der Harburger Binnenhafen,
die kleine Hafencity und schließlich der
repräsentative Jungfernstieg. Sie zählen
zu den Visitenkarten, wenn es um die
Gewinnung von Unternehmen und Investoren geht.
Wo einst Brachland war, wächst heute ein
neuer Stadtteil: die HafenCity
Auf internationalen Immobilienmessen wie der MIPIM in Cannes und der
EXPO REAL in München organisiert die HWF jeweils Gemeinschaftsstände
für die Immobilienwirtschaft und den Standort Hamburg
unter www.hdb-hamburg.de zur
Verfügung gestellt. Sie ermöglicht
einen schnellen Überblick über
das Gewerbeimmobilienangebot,
Zugang zu allen Informationen
zu Immobilienprojekten und die
entsprechende Beratung.
Darüber hinaus haben Makler
und private Anbieter die Möglichkeit, ihre Immobilien über die
HDB anzubieten. Für die Metropolregion bietet sich zudem das
Gewerbeflächenportal GEFIS.
Seit 2014 hat die HWF entscheidende Schritte unternommen,
um den Service der Gewerbeflächenvermarktung für Hamburger
Unternehmen und Neuansiedlungen weiter auszubauen. So ist
geplant, noch intensiver mit dem
Hamburger Immobilienmarkt
zu kooperieren, Projektideen in
Vermarktungskonzepte umzuwan-
deln sowie Planungsvorhaben der
Immobilienwirtschaft ziel- und
lösungsorientiert zu begleiten.
Das soll die Vermarktung größerer
Brachen erleichtern, aber auch die
Flächenproduktivität gering genutzter Areale erhöhen. Angesichts
der begrenzten Flächenkapazitäten
in einem Stadtstaat ist das eine
vordringliche Aufgabe.
Die Wirtschaftsförderungen
Hamburgs und Schleswig-Holsteins arbeiten traditionell eng
zusammen. Das gilt auch für den
Bereich der Gewerbeflächen.
Neben der Landesgesellschaft
Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein
GmbH (WTSH) sind insbesondere
die Wirtschaftsförderungen in den
„Hamburger Randkreisen“ wichtige Kooperationspartner der HWF.
> www.hdb-hamburg.de
Mit regionaler Sachkenntnis
bürokratische Hürden überbrücken
Der Erfolg der Wirtschaftsförderung in der Hansestadt
liegt auch darin, dass die Hilfen
nicht nur als übergeordnetes
Konzept entworfen, sondern
bis in die sieben Bezirke hinein
strukturiert wurden.
Es gibt also in jedem
Bezirksamt ein Zentrum für
Wirtschaftsförderung, Bauen
und Umwelt, das sich um die
Belange der Unternehmen
vor Ort kümmert. Die lokalen
Experten in der Verwaltung
unterstützen die Unternehmen
bei geplanten Erweiterungen,
An- und Umsiedlungen vor
Ort oder bei der Suche nach
geeigneten Grundstücken und
Räumen innerhalb des Bezirks.
Sie beraten darüber hinaus
bei Existenzgründungen,
aber auch bei Standort- und
Finanzierungsfragen. Auch in
den Verwaltungsgremien des
jeweiligen Bezirkes setzen sie
sich für die Belange der Wirtschaft ein.
Die Nutzung von Flächen für
das Gewerbe ist eine Grundsatzfrage, deren Betrachtung
eine Aufgabe mit detaillierten
regionalen Bezügen. Denn
örtlich ändern sich über die
Jahre die Anforderungen und
die Möglichkeit der Nutzung
für bestimmte Areale. Ganz
besonders die bessere Ausnutzung der Flächen ist von
fundamentaler Bedeutung.
Denn das Gebiet innerhalb der
Hamburger Landesgrenzen ist
nun einmal endlich.
Zusätzliche Hilfe bietet vor
allem den kleinen Firmen die
Mittelstandslotsin Uta Stammer. Die Einrichtung eines
Hamburger Mittelstandslotsen
bei der HWF soll vermitteln
zwischen den Interessen der
Wirtschaft und der Verwaltung.
Er unterstützt Firmen mit den
nötigen Kontakten und hilft
beispielsweise bei schwierigen
Genehmigungsfragen.
Im Interesse dieser kleinen
und mittleren Firmen aus
Dienstleistung, Produktion und
Handwerk arbeitet der Mittelstandslotse eng mit Fachleuten in Bezirken, Behörden,
bei Kammern und Verbänden
zusammen. Darüber hinaus
wird er vom HWF-Team für die
Betreuung der in Hamburg
ansässigen Unternehmen unterstützt.
All das trägt dazu bei, Abläufe und Prozesse zu beschleunigen und bürokratische Hürden
zu umgehen. Die gemeinsame
Fallbearbeitung betrifft zum
Beispiel schwierige Genehmigungsverfahren, etwa im
Zusammenhang mit Bauvorhaben, mit Wegerechten oder bei
Gaststätten.
Dabei arbeitet der Mittelstandslotse eng mit den Wirtschaftsbeauftragen der Bezirke
zusammen. Sie helfen gemeinsam mit dem Mittelstandlotsen,
aktuell mit der Mittelstandslotsin, Investitionshindernisse
für die kleinen und mittleren
Betriebe zu beseitigen.
Das Projekt hat sich auch
nach Auffassung der zuständigen Behörde seit mehr als
einem Dutzend Jahren bewährt.
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28. Juni/1. Juli 2015
28. Juni/1. Juli 2015
30 JAHRE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
Anzeigen-Sonderveröffentlichung I Seite 9
30 JAHRE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
INVESTOREN
Die Förderung
unterschiedlicher
Wirtschaftscluster
in der Hansestadt
ist ein Erfolgsrezept,
das unter anderem
den Luftfahrtstandort gestärkt hat
Immobilienmessen:
die Schaufenster
der Standorte
Foto: www.mediaserver.hamburg.de / Martin Brinckmann
Kooperation als
Programm
Immer ganz nah bei den Kunden: Die Filialen der Hamburger Volksbank und der Haspa finden sich im gesamten Großraum Hamburg
Optimale Unterstützung
Zukunftsweisende Clusterinitiativen
fördern Innovation und Wettbewerb
HWF-Gründungsgesellschafter Hamburger Sparkasse und Hamburger Volksbank
Foto: Airbus
tärken stärken. Das ist das
Rezept der Clusterpolitik,
mit der die Hansestadt ihre
Wirtschaft gezielt fördert. Dabei
geht es gleichermaßen darum,
traditionelle Branchen zu unterstützen wie wichtige Zukunftsfelder zu
identifizieren und auszubauen.
Inzwischen gibt es acht unterschiedliche Clusterinitiativen. Die
Vielfalt starker Branchen macht
die Kraft des Wirtschaftsstandorts aus und beschreibt seine
Attraktivität für ansiedlungswillige
Unternehmen und Fachkräfte aus
dem In- und Ausland. Dabei sind
die Clusterpolitik und die Innovations- und Technologiestrategie
eng miteinander verzahnt. Hinzu
kommen Ausbildung und Qualifizierung als wichtige Bausteine der
Clusterpolitik.
S
Die ersten Cluster-Initiativen
startete Hamburg in den 90er Jahren, etwa 1997 mit Hamburg@work.
Seit 2002 wurde die Clusterpolitik
in das Senatsleitbild für die Stadt
aufgenommen und ausgebaut.
Heute zeigt das Konzept einen
Schnitt durch viele Wirtschaftsbereiche, durch traditionelle und
junge Branchen in der Region.
So werden unterdessen erfolgreiche Clusterinitiativen wie Life
Science, Logistik, Luftfahrt, Medien
und IT ebenso unterstützt wie die
Bereiche erneuerbare Energien,
Gesundheitswirtschaft, Kreativwirtschaft sowie maritime Wirtschaft,
um der Stadt Wachstums- und
Entwicklungspotenziale zu erschließen. Die HWF vertritt das Interesse
der einzelnen Unternehmen im
Rahmen der Cluster, die so die
idealen Rahmenbedingungen für
die Branchen bieten.
Mit der Clusterinitiative werden
die Grundbedingungen dafür
geschaffen, dass sich alle in dem
jeweiligen Wirtschaftsbereich
Chancen auf neue
Märkte und qualifizierte Mitarbeiter
Beteiligten besser vernetzen
können. Dafür werden unterschiedliche Bereiche der Politik
gebündelt – wie Wirtschaft,
Arbeitsmarkt, Wissenschaft und
Bildung. So sollen Unternehmen
sowie Aus- und Weiterbildungseinrichtungen, Hochschulen und
Forschungseinrichtungen, Verbände, Vereine und Kammern enger
zusammenarbeiten können und
unmittelbaren Zugang zu den verantwortlichen Ansprechpartnern
in Politik und Veraltung erhalten.
Das schafft und sichert Arbeitsplätze für die Zukunft.
Für Unternehmen ergeben sich
aus den Netzwerken Kooperationen mit anderen Firmen oder
mit Hochschulen, um gemeinsame Projekte zu entwickeln. Sie
werden so wettbewerbsfähiger,
haben die Chance auf neue Märkte
und qualifizierte Mitarbeiter. Für
Hochschulen erschließen sich die
Möglichkeiten eines Wissens- und
Technologie-Transfers mit der
Chance auf mehr Drittmittel und
damit eine bessere Ausstattung,
die wiederum im Kreislauf zu mehr
Exzellenz und besseren Ausbildungsmöglichkeiten führt.
Den Hanseaten erschließen sich
aus der konsequenten Clusterpolitik bessere Ausbildungsmöglichkeiten sowie mehr und attraktivere
Arbeitsplätze mit der Chance auf
höhere Einkommen.
Für den Standort Hamburg
schließlich bringt das Konzept ein
zunehmendes Wirtschaftswachstum und eine wachsende Zahl an
Arbeitsplätzen. Zudem steigt die
Dynamik der Innovationen, was
wiederum das Wirtschaftsprofil
im In- und Ausland schärft. Die
Attraktivität des Standorts steigt
und zieht Investitionen nach sich –
der Standort profiliert sich auf der
internationalen Landkarte und wird
in der Konkurrenz der Regionen
wettbewerbsfähiger.
ls zentrale Anlaufstelle für
Unternehmen im Hamburger Wirtschaftsraum kann
die Hamburgische Gesellschaft für
Wirtschaftsförderung auf 30 erfolgreiche Jahre zurückblicken. Zwei
Hamburger Finanzinstitute sind
seit der ersten Stunde mit dabei:
Haspa und Hamburger Volksbank.
„Die Haspa hat sich bereits
als Gründungsgesellschafter bei
der HWF engagiert. Es liegt in
unserem ureigenen Interesse,
Hamburgs Wirtschaft optimal
zu unterstützen“, so HaspaVorstandssprecher Dr. Harald
Vogelsang. „Die HWF hat in den
vergangenen 30 Jahren hervorragende Arbeit geleistet und viele
neue Unternehmen für Hamburg
gewonnen. Damit hat sie einen
wichtigen Beitrag für das Wachstum der Region geleistet. Sie sorgt
A
Dr. Reiner
Brüggestrat ist
Vorstandssprecher der
Hamburger
Volksbank
Dr. Harald
Vogelsang ist
Vorstandssprecher der
Hamburger
Sparkasse
dafür, dass neue Arbeitsplätze in
Hamburg entstehen.“
Die Haspa als Hamburgs bedeutendster Mittelstandsfinanzierer hat
analog zu den Wachstumsclustern
der Stadt für ihre Kunden Branchenkompetenz-Center aufgebaut.
Über Wirtschaftsinitiativen wie den
Hamburger Gründerpreis oder den
Hamburger Handwerkspreis fördert
sie den regelmäßigen Austausch.
Das Haspa StartUp-Center öffnet
mit seinen Kontakten zu über
60.000 Hamburger Firmen wichtige Türen für Existenzgründer.
Auch die Hamburger Volksbank
setzt sich für einen starken Finanzplatz ein: Als Bank vor Ort kennt
sie die Unternehmen der Metropolregion Hamburg sowie die lokalen
Wirtschaftsstrukturen sehr genau
und bietet maßgeschneiderte
Lösungen in allen Phasen der
Unternehmensentwicklung.
„Als Partner des Mittelstands
freuen wir uns, unser genossenschaftliches Motto nachhaltig
einzubringen: gemeinsam mehr
erreichen – zum Wohle unseres
Wirtschaftsstandorts und den Unternehmen vor Ort“, erläutert Dr.
Reiner Brüggestrat, Vorstandssprecher der Hamburger Volksbank,
das Engagement des Unternehmens. „Wir gratulieren der
HWF zum Jubiläum und zu einer
prosperierenden Wirtschaftsförderung in und für die Metropolregion
Hamburg. Durch eine erfolgreiche Bündelung der Kräfte, die
besondere Art der Vernetzung und
im intensiven Zusammenspiel mit
der Hamburger Wirtschaft steigt
die Attraktivität unserer Stadt im
internationalen Wettbewerb.“
> www.haspa.de
> www.hamburger-volksbank.de
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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
Herzlichen Glückwunsch zum 30jährigen Bestehen der Hamburger Wirtschaftsförderung. Als direkter Nachbar haben wir Norderstedter
die Entwicklung der Hansestadt Hamburg stets im Blick. Ein wirtschaftlich starkes Hamburg ist ebenso auch unser Interesse. Wir danken
Ihnen für die partnerschaftliche Zusammenarbeit heute und in Zukunft.
www.nordport.de
Die großen internationalen
Immobilienmessen sind die
Schaufenster der Standorte.
Traditionell organisiert die HWF
auf den Immobilien-Leitmessen
Gemeinschaftsstände und entsprechende Begleitprogramme
für die Hamburger Wirtschaft.
Das gilt für die Immobilienmesse MIPIM in Cannes, die immer
im Frühjahr an der Côte d’Azur
stattfindet und für Europas
größte Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen,
die EXPO REAL in München, eine
Veranstaltung im Herbst.
Auf beiden Messen präsentieren sich bedeutende Player der
Hamburger Immobilienwirtschaft.
Und auch die Hansestadt stellt
auf den Messen die für potenzielle
Investoren interessanten Gewerbeflächen vor. Für Hamburg ist es
auch von großer Bedeutung, dass
dort zentrale Weichenstellungen
für die Zukunft der Stadt vorgestellt werden. Die entscheidenden
Entwicklungen werden regelmäßig
bei Empfängen und Events am
Hamburg-Stand vorgestellt. Damit
gewinnen Investoren Erkenntnisse
über zukünftige Entwicklungen
und die Attraktivität der Metropole. Darüber hinaus profiliert
sich und profitiert die gesamte
Region durch den Wettbewerb der
Standorte. Für die Messeauftritte
hat die HWF eine unverwechselbare Handschrift entwickelt mit
der Außenwirkung einer Marke.
Durchgeführt werden die Messen
von der HWF Service GmbH.
> www.mipim.hamburg.de
> www.exporeal.hamburg.de
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30 JAHRE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
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30 JAHRE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
Der Blick für das Wesentliche
Lüneburg schreibt
Erfolgsgeschichten
und zeigt dabei,
wie eng die Wirtschaftsräume in
der Metropolregion
Hamburg miteinander vernetzt sind:
drei Beispiele
Von Matthias Wittenburg
D
Erfolgreich am Standort Lüneburg:
Oben: Ein WerumOperator an einer
Verpackungsmaschine.
Li.: Die Telenovela
„Rote Rosen“ feiert
ihre 2000. Folge.
Re.: Eine Maschine der
New-York Hamburger
Gummi-Waaren
Compagnie AG (NYH)
Hamburg ist Metropolregion
D
Japan und Singapur mehr als
400 Mitarbeiter.
Ein leuchtendes Beispiel
ist auch die Telenovela „Rote
Rosen“. Gerade wurde die Produktion der 2000. Folge in der
Hansestadt Lüneburg gefeiert.
Seit 2006 wird die Serie im
Nachmittagsprogramm der
ARD ausgestrahlt. Nicht nur für
den Tourismus hat das einen
weiteren Schub gebracht. Dafür
sorgen spezielle Hotelangebote
und eine Rote Rosen-Führung
durch die Kulissen.
Auch Dienstleistungsunternehmen und Handwerkwerksbetriebe aus der Region sind Teil
der Erfolgsgeschichte. Produziert wird die Telenovela von
der Studio Hamburg Serienwerft
Lüneburg GmbH mit Sitz in
Lüneburg. Die Geschäftsräume
sowie zwei Produktionsstudios
befinden sich mitten in einem
Gewerbegebiet. Möglich machte
diesen Erfolg auch die Anschubfinanzierung der Telenovela
durch die nordmedia, der zentralen Film- und Medien-Fördereinrichtung für Niedersachsen
und Bremen.
Die New-York Hamburger
Gummi-Waaren Compagnie AG
(NYH), Spezialist für die Beund Verarbeitung von Formteilen
und Halbzeugen aus Kunststoff
und Naturkautschuk, hat sich
im Jahr 2007 für die Verlagerung seiner Betriebsstätte von
Hamburg-Harburg nach Lüneburg entschieden. Hintergrund
war der enorme Wettbewerbsund Kostendruck im verarbei-
tenden Gewerbe. Er ließ sich
nur mit moderner Technik und
optimierten Fertigungsprozessen
kompensieren. Der neue Standort in Lüneburg ist auf hohe
Stückzahlen und entsprechend
automatisierte Produktion
ausgelegt. Mitarbeiter von NYH
nehmen weiterhin im Hamburger Daimler-Werk, also direkt
in der Fabrik des Kunden, eine
Kunststoffumspritzung von Metallsystemen vor. Diese werden
für die Lenksäulenverstellung
benötigt. Nach einer schwierigen Restrukturierungsphase
blickt das Unternehmen wieder
optimistisch in die Zukunft.
Die enge Wirtschaftsverflechtung der beiden Regionen wird
auch am Arbeitsmarkt deutlich.
Täglich pendeln 10.000 Arbeit-
nehmer zwischen Lüneburg
und Hamburg. Davon sind
aktuell 1500 Auspendler aus
Hamburg in Richtung Lüneburg
unterwegs. Erleichtert wird dies
durch eine direkte Autobahnverbindung und die Einbindung in
den HVV.
Die Wirtschaftsförderung hat
sich auf diese Situation eingestellt. Lüneburg ist aktiver Teil
der Smart Region im Hamburger Süden und Mitglied in
der Metropolregion Hamburg.
Gemeinsam gelingt es das
Standortmarketing auf nationaler und internationaler Ebene zu
verstärken. Dennoch bleibt viel
zu tun.
In diesem Sinne von der WLG:
HAPPY BIRTHDAY HWF!
Foto: Thomas Becker - Fotolia.com
Fotos: Werum IT Solutions GmbH, ARD, Aktivonline
ass die Wirtschaft in der
Metropolregion Hamburg
eng vernetzt ist, zeigt sich
auch am Beispiel der Region
Lüneburg.
Die im Jahr 2014 vollzogene
Einbindung von Werum IT Solutions GmbH in die Körber AG
ist dafür nur ein Beleg. Werum
ist der führende Anbieter von
Software zur Produktionssteuerung und -überwachung in der
pharmazeutischen Industrie.
Unter dem Dach von Medipak
Systems setzt Werum das seit
Gründung des Unternehmens
im Jahr 1969 kontinuierliche
Wachstum am Standort Lüneburg fort. Das Unternehmen
beschäftigt an seinem Firmensitz und in den Tochtergesellschaften in Frankreich, USA,
ie Aufgabe der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (HWF)
ist heute wichtiger denn je: Ein
Partner für die Unternehmen sein,
der ihnen mit Rat und Tat zur Seite
steht und ihre Sprache spricht.
In einer globalisierten Welt gilt
dies genauso für eine regional
verankerte Bank wie die HSH
Nordbank. Ihre Kunden, die sich
auf den Weltmärkten behaupten
müssen, schätzen nicht nur die
individuelle Betreuung, sondern
auch hanseatische Werte wie
Verlässlichkeit und Diskretion. Sie
signalisieren der Bank regelmäßig, dass sie hierauf großen Wert
legen – und daran möchte sich
die HSH Nordbank messen lassen. Sie möchte erster Ansprechpartner für die Unternehmer sein.
Das ist auch die Chance im
zunehmend harten Wettbewerb
der in- und ausländischen Banken um den deutschen Mittelstand. Fundierte Marktanalysen
bestätigen die HSH Nordbank,
deshalb stellt sie sich im Bereich
Unternehmenskunden neu auf.
Die bisherigen Geschäftsfelder
Firmenkunden, Energy & Infrastructure sowie Wealth Management wurden gebündelt, um den
Kunden passgenaue Produkte
und Services anbieten zu können.
Kundenberater und Produktspezialisten arbeiten künftig
noch enger zusammen, sie
beraten die Unternehmen vor Ort
und ermitteln deren individuelle
Anforderungen. Die Betreuung
ist mit der erfolgreichen Kreditvergabe nicht beendet, sondern
O.: Die HSH Nordbank hat ihren
Bereich Unternehmenskunden
neu aufgestellt und die bisherigen Geschäftsfelder Energy &
Infrastructure, Firmenkunden
sowie Wealth Management
gebündelt
Li.: Matthias Wittenburg, 47, ist
seit Januar 2013 Marktvorstand
der HSH Nordbank
HSH Nordbank –
ein kompetenter
und zuverlässiger
Partner für die
Unternehmen in
ihrer Heimatregion
fängt an diesem Punkt erst richtig
an. Die HSH Nordbank bietet
ganzheitliche Lösungen an, vom
Kredit über die Absicherung von
Marktpreisrisiken bis zur Corporate Finance Beratung.
Die breit aufgestellte Bank
schärft ihr Profil in Branchen, in
denen sie bereits eine im Markt
anerkannte Expertise besitzt.
Das gilt insbesondere für die
Bereiche Energie, Logistik und
Infrastruktur, Gesundheit, Handel
und Ernährung, in denen die
gewachsene Kompetenz von den
Unternehmen schon jetzt als
solche wahrgenommen wird.
Die HSH Nordbank hat viele
langjährige Kundenbeziehungen,
mit manchen Firmen macht sie
seit Jahrzehnten Geschäfte. Diese
gewachsenen Verbindungen
verschaffen dem Institut eine
hervorragende Position – auch
gegenüber den Wettbewerbern.
Es geht aber nicht darum, andere
Branchen links liegen zu lassen,
natürlich wird die HSH Nordbank
künftig auch als strategischer
Partner von Unternehmen agieren, die nicht den Fokus-Branchen zuzuordnen sind.
Dabei wird die Bank ihrer
Heimatregion Hamburg und
Schleswig-Holstein verbunden
> www.wirtschaft-lueneburg.de
Entdecke die Welt
des Fliegens!
Airport Days
Hamburg
www.wirtschaft-lueneburg.de
22.+ 23. August 2015
www.airport-days.de
Eine Veranstaltung von
bleiben. Zudem ist sie in den
Metropolen Hannover, Berlin,
Düsseldorf, Stuttgart und München erfolgreich aktiv. Sie wird
sich mit ihrer Wachstumsstrategie auf Deutschland konzentrieren, weil die Marktdurchdringung
hier besonders groß ist. Heute
ist das Haus deutschlandweit ein
verlässlicher Partner für mittelständische Unternehmen und
deren Eigentümer. Diese Position
will die Bank ausbauen – wo sie
es darf, auch international.
Insgesamt betreuen knapp
190 Berater und Kreditanalysten mehr als 4000 Kunden im
Bereich Unternehmenskunden.
Um den neuen Kurs dieses
Bereiches zu unterstützen, wird
sich die Bank selektiv aber auch
mit neuen Experten von außen
verstärken, die gleichermaßen
zuverlässig, kreativ, sehr flexibel
und lösungsorientiert arbeiten.
So können auch Unternehmer, die
gegenwärtig nicht mit der Bank
in Geschäftsbeziehung stehen,
künftig besser angesprochen
werden. Erste Erfolge sind bereits
sichtbar: In den ersten Monaten
dieses Jahres konnten erfreulich
viele neue Kunden gewonnen
werden, so dass das Neugeschäft
für das Gesamtjahr 2015 auf 4,9
Milliarden Euro wachsen soll.
Die HSH Nordbank zeigt damit
nach den schwierigen Jahren des
Übergangs, dass sie die Zeichen
der Zeit erkannt hat und insbesondere für die Unternehmen in ihrer
Heimatregion ein kompetenter und
zuverlässiger Partner ist, der ihnen
hilft, sich im schärfer werdenden
globalen Wettbewerb zu behaupten.
> www.hsh-nordbank.de
Seite 12 I Anzeigen-Sonderveröffentlichung
28. Juni/1. Juli 2015
30 JAHRE WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
Ehrenamtliche Botschafter
HamburgAmbassadors werben für
die Stadt
Die ehrenamtlichen HamburgAmbassadors sind vom Bürgermeister berufene Botschafter
der Hansestadt und treffen sich
einmal jährlich in Hamburg
it Vertretungen und
Verbindungen im Ausland hat die Freie und
Hansestadt seit der Hansezeit
gute Erfahrungen gemacht. Die
Netzwerke ebneten den Kaufleuten den Weg in alle Welt.
Diese Idee ist auch die Basis
des HamburgAmbassadorProgramms, das jetzt seit zehn
Jahren besteht. Dabei handelt
es sich um ein internationales Netzwerk der Freien und
Hansestadt Hamburg, das den
Bekanntheitsgrad der Metropole steigern soll.
Die HamburgAmbassadors
werden vom Ersten Bürgermeister der Hansestadt berufen
und üben als „Honorary
Representative of the Free and
Hanseatic City of Hamburg“ ein
Ehrenamt aus. Dabei handelt
es sich um Persönlichkeiten,
die mit der Hansestadt eng
verbunden sind, dauerhaft im
Ausland leben und dort eine
herausragende Position in Wirtschaft, Kultur oder Gesellschaft
einnehmen.
Darunter sind gebürtige
Hamburger, die im Ausland
Wurzeln geschlagen haben,
international aktive Unternehmer, Diplomaten, die in der
Hansestadt tätig waren und
zu ihr auch weiter im Kontakt
stehen sowie Geschäftsleute,
die der Metropole verbunden
sind. Sie werben für die Stadt
Das Ambassador-Programm
ist organisatorisch bei der HWF
verankert. Alljährlich finden in
der Hansestadt AmbassadorTreffen statt, auf denen sich
die ehrenamtlichen Botschafter
über aktuelle Entwicklungen
in der Hansestadt informieren.
In diesem Frühjahr haben sie
unter anderem die Redaktion von Spiegel Online und
die Deutschlandzentrale von
Google besucht. Der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, Prof. Dr.
Hans-Jörg Schmidt-Trenz, hatte
aktuell in einem Vortrag über
die Perspektiven der Hamburger Wirtschaft 2015 informiert.
Und Wirtschafts-Staatsrat
Wolfgang Schmidt bat zu einer
Podiumsdiskussion zum Thema
„Hamburg – Weltstadt der Zukunft oder weiterhin nur hidden
champion?“
Die Argumente für die
Abwägung liefern erfolgreiche
Großprojekte wie die Hafencity,
mit der in einem Dutzend Jahren ein neuer Stadtteil Kontur
gewonnen hat, die Internationale Bauausstellung IBA, mit der
neue Wohnstandorte südlich
der Elbe erschlossen werden,
und nicht zuletzt die OlympiaBewerbung 2024, mit der Hamburg durchaus als Champion in
den Ring steigen will.
M
bei geschäftlichen Anlässen,
durch einzelne Vorträge oder
beispielsweise auch auf speziellen Hamburg-Abenden, die
sie ausrichten und zu denen
Freunde, Geschäftspartner und
Top-Entscheider eingeladen
werden.
Darüber hinaus werden
die HamburgAmbassadors
in die Planung von Messen,
Tagungen, Kongressen und
Empfängen einbezogen und
unterstützen mit ihren Kontaktnetzwerken die Vorbereitung
von Auslandsaktivitäten der
Stadt. Aktuell gibt es 33 Ambassadors in 21 Ländern.
Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz beschreibt
das Konzept: „Die HamburgAmbassadors geben der
Stadt ein Gesicht in der Welt.
Hamburg hat durch sie an
Bekanntheit und Ansehen im
Ausland gewonnen.“ Und Dr.
Rolf Strittmatter, Geschäftsführer der HWF Hamburgische
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH und der Hamburg
Marketing GmbH, ergänzt:
„Den HamburgAmbassadors
ist es gelungen, die Stärken
Hamburgs im internationalen
Wettbewerb der Metropolen in
die Welt zu tragen.“
Ihre Ansprechpartner bei der Hamburger Wirtschaftsförderung:
IMPRESSUM
30 Jahre Wirtschaftsförderung für Hamburg
Eine Anzeigen-Sonderveröffentlichung für DIE WELT
und WELT am SONNTAG;
Anzeigenleitung DIE WELT/
WELT am SONNTAG Regionalausgaben Hamburg,
Kirsten Meurers (verantw.);
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Fax: 040 / 227019 - 13
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& Presse
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