Gesund Leben Weil Gesundheit mit der richtigen Ernährung beginnt t jertaztis Heft Nr. 4/2009 – € 1,- g PENÉLOPE CRUZ Der Star im Porträt MOOD FOOD So essen Sie den Winter-Blues einfach weg QUALITÄTSREPORT Das Weingut Schloss Fels SPUREN IM SCHNEE Winterspaß abseits des Trubels de Gesunle l Kno fel f o t r a K Rezepte + Wir vertragen uns! Auf nichts verzichten und unbeschwert genießen trotz Unverträglichkeit www.ernaehrungswelt.at IE P S NN L l& r Hote teine s n e alk of s im F rgerh ellnes Bleibe 3 x W Spa GEW I Editorial Winterzeit – Zeit, sich Gutes zu tun Mag. Carmen Wieser, Chefredakteurin E s ist soweit. Der Winter hält Einzug und mit ihm das Bedürfnis nach Rückzug, Gebor– genheit und Streicheleinheiten. Der Winter ist eine Zeit des Innehaltens, des neu Überdenkens. Wichtig ist, dass wir uns in dieser intensiven Zeit etwas Gutes tun, uns und unserem Körper mehr Beachtung schenken. Wohltuend im Winter ist immer ein heißer Tee, wie unser SPAR Natur*pur Bio-Magentee. Machen Sie das genüssliche Teetrinken in totaler Ruhe zu einem täglichen Ritual. Oft sind wir in der dunklen Jahreszeit auch müde und schlecht gelaunt. Dagegen hat die Natur was! Mit gesunden Lebensmitteln essen Sie den Winter-Blues einfach weg. Sich etwas Gutes tun bedeutete für Menschen mit Nahrungsmittel-Unverträg– lichkeiten oft Aufwand und Frustration. Mit unserer neuen Eigenmarke SPAR free from für gluten- und laktosefreie Ernährung müssen sie nun auf nichts mehr verzichten und können unbelastet genießen. Ich wünsche Ihnen einen wohltuenden, unbeschwerten Winter! Carmen Wieser [email protected] Die wissenschaftlichen Berater von SPAR Andrea Hofbauer, MSc Präsidentin des Verbandes der Diätologen Österreichs Fotos: © SPAR A ls Vorsitzende des Verbandes der Diätologen Österreichs setzt sich Andrea Hofbauer mit viel Engagement für eine gesunde, ausgewogene Ernährung ein. Ihr Schwerpunkt liegt unter anderem beim ernährungswissenschaftlichen Thema Cholesterin und cholesterinbewusste Ernährung. Zudem gibt Andrea Hofbauer ihr fundiertes Wissen in der Diätologie als Lehrende an der Fachhochschule Joanneum in Bad Gleichenberg in der Steiermark an Studenten weiter. In unserem aktuellen Coverthema ab Seite 6 gibt sie Tipps und Informationen zum wichtigen Thema NahrungsmittelUnverträglichkeiten. Prof. Dr. med. Markus Metka Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Datz Präsident der Österreichischen Anti Aging-Gesellschaft Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie E Zusammenhänge und Ursachen erken- ine gesunde, ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, unsere jugendliche Vitalität bis ins hohe Alter zu erhalten, weiß Prof. Dr. med. Markus Metka, renommierter Anti Aging-Experte und Oberarzt der Abteilung für Endokrinologie an der Uniklinik Wien sowie Präsident der Österreichischen Menopause- und Andropause-Gesellschaft. Der Autor zahlreicher Bücher kennt die Geheimnisse spezifischer Inhaltsstoffe in Lebensmitteln und weiß, worauf es bei einer ausgewogenen Ernährung ankommt. Erfahren Sie auf Seite 28, warum Bulgur sehr gesund und ein idealer Ersatz für Reis ist. nen, daraus die richtigen Schlüsse ziehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen – das ist auch in puncto Ernährung das Maß aller Dinge. Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Datz, Vorstand der Internen Abteilung am Krankenhaus in Oberndorf/Salzburg, Facharzt für Innere Medizin, Facharzt für Gastroenterologie und Hepatologie und Facharzt für Nephrologie, forschte z. B. am Kings College Hospital in London und am National Cancer Center in Tokyo. Für GESUND LEBEN beantwortet Primar Datz auf Seite 28 Leserfragen rund um das Thema richtige Ernährung. Heft Nr. 4/09 3 Highlights 6 Wir vertragen uns! 16 Qualitätsreport DAS WEINGUT SCHLOSS FELS AUF NICHTS VERZICHTEN UND UNBESCHWERT GENIESSEN TROTZ UNVERTRÄGLICHKEIT Vorbildlich nachhaltig SPAR SETZT INNOVATIVE MASSNAHMEN FÜR DEN KLIMASCHUTZ Im Porträt PENÉLOPE CRUZ it dem 10-Punkte-KlimaschutzProgramm für den SPAR-Markt in St. Gilgen übernimmt SPAR erneut eine Vorreiterrolle. Im Rahmen dieses Programms kann ein großer Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Der neue Supermarkt stellt eine einzig- artige, österreichische Energie-Innovation dar. Rund 317 Tonnen KohlendioxidEmissionen werden durch Technologien wie LED-Beleuchtung, hocheffiziente Kühlmöbel, energiesparende Ökopumpen und zukünftig mit einer Photovoltaikanlage eingespart. Fotos: © Firooz Zahedi / JBG Photo/picturedesk.com Der Energie-SPAR-Markt in St. Gilgen: Mit modernster Bauweise und Technik ein vorbildlicher Beitrag zum Klimaschutz Plastik war gestern Wir kennen das alle: Schnell was einkaufen oder den Korb zu Hause vergessen – schon wird der Einkauf im umweltbelastenden Plastik-Sackerl verstaut. SPAR hat eine umweltfreundliche Alternative entwickelt: eine Tragetasche aus 100 % biologisch abbauba- rer Folie auf der Basis von Kartoffelstärke, ohne genetisch veränderte Inhaltsstoffe oder Weichmacher. Die Bio-Sackerl sind voll kompostierbar, aber trotzdem stabil und tragfest. Info: www.spar.at/zeichensetzen Fotos: © Todd Plitt/ Contourphotos, Petra Rautenstrauch, Gettyimages, SPAR 14 M Gesund Leben 22 Mood Food SO ESSEN SIE DEN WINTER-BLUES EINFACH WEG 6 20 Nachhaltige Produktinnovation DIE HEUMILCH Coverthema Wir vertragen uns! Sie können unbeschwert genießen und müssen auf nichts verzichten – auch mit einer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit 14 Penélope Cruz im Porträt Die erfolgreiche Spanierin gilt als Madonna von Madrid 15 Ernährung, Medizin & Gesundheit 16 Qualitätsreport Das Weingut Schloss Fels 20 Produkt-Innovation Die Bergbauern-Heumilch 22 Ernährungstrends Mood Food für gute Laune 24 Lebensmittel im Mittelpunkt 8 Gründe für Kartoffeln 26 Tolle Knolle Fünf leckere Rezepte mit Kartoffeln 28 Experten antworten auf Ihre Ernährungsfragen 31 Bewegung & mentale Fitness 32 Leise Spuren im Schnee Winterspaß abseits des Trubels 34 Experten antworten auf Ihre Bewegungsfragen 24 Lebensmittel im Mittelpunkt 8 GRÜNDE FÜR KARTOFFELN Heft Nr. 4/09 5 Coverthema Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten Wir vertragen uns! BESTE LEBENSQUALITÄT TROTZ NAHRUNGSMITTEL-UNVERTRÄGLICHKEIT 6 »Viel Freiheit liegt im Verzicht.« Peter Rudl, Aphoristiker G Fotos: © Gettyimages, I-Stockphoto, Stockfood, SPAR lutenfrei Leben? „Kein Problem“, sagt der 45-jährige, seit seiner Kindheit an Zöliakie erkrankte Läufer, der neben vielen anderen dem Start des Halbmarathons entgegenfiebert. Er trägt das Logo seines Verbandes am Trikot, der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Zöliakie. Die durchgestrichene Ähre als Symbol für Glutenunverträglichkeit macht neugierig, also will man’s genau wissen, wie das so ist: ein Leben ohne Brot und Nudeln … Mehr noch, Zöliakie, eine chronische Erkrankung, die bei entsprechender Veranlagung durch den Genuss glutenhältiger Speisen ausgelöst wird, hat nicht nur mit Verzicht zu tun. Mit einer Schädigung der Dünndarmschleimhaut, die die Funktion des Dünndarms deutlich beeinträchtigt, ist nicht zu spaßen … Unserem Läufer aber ist offenbar genau danach zumute: „Mühsam war es nur bis zur Diagnose! Danach habe ich einen völlig neuen Bezug zu meinem Körper und zur Ernährung bekommen …“ sagt er, startet durch und wird mit persönlicher Bestmarke Dritter. „Keiner verträgt alles, das ist wohl klar“, sagt er noch, bevor er losläuft, „und keiner tut alles! Aber sind Sie verzweifelt, weil Sie nicht Fallschirm springen oder über Hochseile balancieren?“ Diese Einstellung ist bewundernswert; „Schicksal als Chance“ fällt einem da ein. Man ist beeindruckt … „Ich liebe Obst und Gemüse, und auch Milchprodukte, Käse und viel köstlichen Fisch genieße ich“, erzählt er, „Hülsenfrüchte und Kartoffeln sind mir die allerliebsten Kraftspender …“ Tatsache ist: Die Auswahl an Lebensmitteln ist selbst bei Verzicht auf eine Nahrungsmittelgruppe noch groß. Das gilt für alle Unverträglichkeiten, ob Gluten, Laktose, Fruktose etc. Alleine im Fall der Zöliakie ist die Alternativenliste zu den herkömmlichen Getreideprodukten beachtlich: Quinoa, Amaranth, Buchweizen, Hirse, Polenta, Reis … alles Nahrungsmittel, die man heute auch im Supermarkt findet. Die Diagnose Zöliakie bedeutet zunächst einmal Erleichterung und Durchatmen, wenn all die – bisher unerklärlichen – Symptome wie Übelkeit, Blähungen, Schwächegefühle, Kopfschmerzen etc. endlich einen Namen und eine handfeste Begründung haben. Wer durch konsequente Vermeidung der krankmachenden Substanzen den Darm entlastet, ist auch nicht krank, das kann man gar nicht oft genug betonen! Dennoch schwappt eine Flut von Fragen über einen herein: Was darf ich noch essen? Kann ich auf Urlaub fahren? Können meine Kinder die Krankheit erben? Kann ich mir die Mehrkosten eines glutenfreien Lebens leisten? Bevor Sie die Panik packt: Alle Fragen können mit einem Ja beantwortet werden. Es gibt für jede Lebenslage leistbare Alternativen. Man sollte die Beeinträchtigung nicht verharmlosen, aber auch keine Panik entwickeln oder gar eine Neurose „kultivieren“. Essen & Psyche. Schließlich essen wir nicht nur, weil wir hungrig sind. Essen ist mehr. Es kommen sehr viele emotionale und soziale Aspekte hinzu. Essen ist oft pure Emotion – Essen und Trinken hält bekanntlich ja Leib und Seele zusammen. Jeder sucht sich dafür seine „Leibspeisen“, die er positiv als Trostspender oder Lustverstärker erlebt hat. Es geht um bestimmte Gefühle und weniger um das Nahrungsmittel selbst. Die Diagnose „Unverträglichkeit“ ist daher auch nicht das Ende eines genussvollen Lebens – vielmehr bedeutet sie einen neuen Anfang. Also, machen Sie sich nicht verrückt, wenn Sie selbst oder jemand in Ihrer Familie betroffen ist. „Mehr Lebensqualität durch richtige Lebensführung“ ist hier das beste Motto; SPAR free from, die neue Marke für spezielle Ernährungsbedürfnisse, begleitet jeden Betroffenen dabei. Sie bietet eine Ernährung für wahre Freigeister, die nicht daran denken, mit dem Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel auch einen Verlust an Lebensqualität hinzunehmen. Heft Nr. 4/09 7 Coverthema – Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten Definition Körpersignale richtig deuten Wenn sich der Körper wehrt V Genießen trotz Unverträglichkeit: klingt gut! Sind Sie von einer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit betroffen? Allergie oder Unverträglichkeit? on einer Lebensmittelallergie spricht man, wenn das Immunsystem meist harmlose Nahrungsbestandteile als fremd und gefährlich deutet und zu ihrer Abwehr große Mengen an Antikörpern bildet. Häufig treten allergische Reaktionen z.B. nach dem Genuss von Milchprodukten, Eiern, Nüssen, Fisch und Schalentieren auf. Und zwar meist spontan nach der Nahrungsaufnahme. Schon geringste Mengen des Allergens können eine entsprechende Reaktion auslösen. Der Diagnose dienen Allergietests (Haut-, Blut- und Provokationstests). Bei einer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit (Intoleranz bzw. Malabsorption) ist nicht vorrangig das Immunsystem beteiligt. Der Körper hat die Fähigkeit verloren – oder nie besessen –, einen bestimmten Stoff zu verdauen. Die Symptome spürt man meist zeitversetzt. Sie können jenen einer Allergie ähneln, allerdings in abgeschwächter Form. Kleine Mengen des Nahrungsmittelbestandteils werden häufig ohne Symptome vertragen. Ausnahme: GlutenUnverträglichkeit! Bei Verdacht auf Zöliakie ist u.a. eine Entnahme von Gewebsproben aus dem Darm (Dünndarmbiopsie) zur Absicherung der Diagnose notwendig. 8 Es ist dies allerdings erst möglich, wenn wir wissen, dass bestimmte Lebensmittel schuld an gesundheitlichen Beschwerden wie Bauch- und Kopfschmerzen oder Müdigkeit sind. Die Symptome bei einer LebensmittelUnverträglichkeit rühren im Allgemeinen daher, dass der Körper bestimmte Stoffe aus der Nahrung nicht verarbeiten und in den Stoffwechsel integrieren kann. Zu diesen Formen der Lebensmittel-Unverträglichkeit zählen – abgesehen von der Gluten-Unverträglichkeit – die Laktose-, Histamin- und Fruktose-Intoleranz, die wir Ihnen hier erklären wollen. Unter dem Motto: Wissen macht stark! Weizen, Roggen & Co: Diese Getreidearten enthalten das Klebereiweiß Gluten, das ca. 1 % der Bevölkerung nicht verträgt. Bei der Zöliakie löst dieser Proteinkomplex eine chronische Entzündung der Dünndarmschleimhaut aus; dadurch nimmt der Organismus weniger Nährstoffe auf. Zu den möglichen Symptomen bei kleinen Kindern zählen: Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, ein vorgewölbter Bauch und Wachstumsstörungen. Bei älteren Kindern und Erwachsenen können die Symptome sehr vielfältig sein, etwa Eisenmangel, Müdigkeit, Leistungsschwäche. Die Darmtätigkeit muss nicht unbedingt beeinträchtigt sein – so können nicht-diagnostizierte Zöliakie-Betroffene auch Übergewicht haben. Das Risiko für Sekundär-Erkrankungen wie z.B. Osteoporose ist erhöht. Bei 10–15 % aller Geschwister, Eltern oder Kinder von Betroffenen kann sich ebenfalls eine Zöliakie entwickeln. Frühstückskakao & Co: Laktose (Milchzucker) ist vor allem in flüssigen Milchprodukten, aber auch in zahlreichen Fertigprodukten enthalten. Damit der Zweifachzucker im Dünndarm aufgenommen werden kann, muss er zuerst gespalten werden. Das Enzym Laktase ist dafür zuständig. Menschen mit LaktoseUnverträglichkeit haben einen Mangel an Laktase. Die unangenehme Folge: Der Milchzucker wird nur teilweise gespalten und aufgenommen, der üb- »Essen ist ein Bedürfnis, Genießen eine Kunst« Francois Duc de la Roche rige Teil gelangt in den Dickdarm und wird dort zu blähenden Gasen abgebaut. Mögliche Folgen: weicher, schmieriger Stuhl bis hin zu Durchfällen, Blähungen, kolikartige Bauchschmerzen. Auch Kopfschmerzen und depressive Verstimmungen zählen zu den möglichen Symptomen. Obst, Fruchtsäfte & Co: Von einer Fruktose-Malabsorption (Unverträglichkeit) Betroffene vertragen Fruchtzucker nicht, wie er in Früchten, Trockenfrüchten und Honig in unterschiedlicher Menge enthalten ist. Ebenso führen Zuckeraustauschstoffe, wie sie in Diabetiker- und Lightprodukten vorkommen können, zu Unverträglichkeiten. Der Grund dafür ist, dass ein Transportenzym, der GLUT-5-Transporter, nicht richtig funktioniert. D.h., die Fruktose wird nicht über die Dünndarmzotten ins Blut aufgenommen. Vielmehr wird sie in den Dickdarm weitertransportiert, wo dann verschiedene Bakterien sie verstoffwechseln. Es kommt zu Blähungen und Bauchschmerzen. Auch Krämpfe, Durchfall und chronische Müdigkeit zählen zu den möglichen Symptomen. Rotwein, Käse & Co: Menschen mit Histamin-Intoleranz zeigen schon bei geringen Histaminmengen Reaktionen, weil sie entweder zu wenig vom Histamin-abbauenden Enzym Diaminoxidase produzieren oder weil die Histamin-abbauende Funktion der Enzyme gehemmt ist. Histamin entsteht bei der Reifung, Haltbarmachung und im Zuge natürlicher Alterungsprozesse von Lebensmitteln. Betroffen sind u.a. Wein, bestimmte Käsesorten, Dauer- und Rohwurst, Sauerkraut, Tomaten und Fisch. Mögliche Symptome: Kopfschmerzen, eine verlegte oder rinnende Nase, Nesselsucht und Herzrhythmusstörungen. Nachgefragt Spezielle Produkte Vorteile bei Nahrungsunverträglichkeit Andrea Hofbauer, Präsidentin des Verbands der Diätologen Österreichs, im Gespräch. GESUND LEBEN: Warum sind genaue und auf einen Blick erkennbare Kennzeichnungen bei einer Diät so wichtig? Hofbauer: Die schaffen für die Betroffenen Orientierung und Sicherheit. Ist mit speziellen Produktlinien für Menschen mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeit auch eher gewährleistet, dass kein Nährstoffmangel auftritt? Ja, z.B. der Kalziumgehalt oder auch andere wertvolle Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente bleiben selbst in laktosearmen Produkten erhalten. Können auch Nicht-Betroffene die Produkte essen? Ja, selbstverständlich, wenn die ganze Familie mit isst, erhöht es die Akzeptanz der Betroffenen. Sie fühlen sich nicht als Außenseiter! Info: www.diaetologen.at Aktionsplan Glutenfrei genießen Aller Anfang ist (gar nicht so) schwer! D ie Zöliakie ist die einzige NahrungsmittelUnverträglichkeit, bei der auch bei subjektiver Beschwerdefreiheit eine lebenslange glutenfreie Ernährung unerlässlich ist. Denn: Bei unbehandelter Zöliakie verändert sich die Dünndarmschleimhaut: Die Dünndarmzotten, kleine Vorwölbungen der Schleimhautoberfläche, verschwinden weitgehend. Die gute Nachricht: Bei glutenfreier Ernährung erholt sich die Dünndarmschleimhaut wieder. Der Allgemeinzustand der Betroffenen bessert sich nach wenigen Tagen. Und: Auch die Blutergebnisse normalisieren sich im Laufe von Monaten. Die Diagnose bringt in diesem Sinne Betroffenen neue Lebensqualität! Eine sehr gute Unterstützung bei der notwendigen Umstellung der Ernährungsgewohnheiten bieten Diätologen (www.diaetologen.at), die zur Gruppe der gesetzlich anerkannten Gesundheitsberufe gehören und demnach auch befugt sind, Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen zu beraten und die Ernährungstherapie durchzuführen. Mit einem professionellen Ernährungsplan fällt der Verzicht gar nicht so schwer. Und – auch das ist wichtig: „Man kann sicher sein, dass durch das Weglassen von bestimmten Lebensmitteln keine wichtigen Nährstoffe ausgeschlossen werden, wie etwa Ballaststoffe bei Gluten- oder Kalzium bei Laktoseintoleranz“, hebt Diätologin Andrea Hofbauer, Präsidentin des Verbands der Diätologen Österreichs, hervor. Ausführlicher Wegweiser: Das Handbuch der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Zöliakie www.zoeliakie.or.at. Es bietet auf 600 Seiten aktuellste medizinische Aufklärung, glutenfreie Lebensmittellisten, 250 (!) Rezepte, Tipps für Urlaub und Gastronomie sowie zu Finanziellem. Für Mitglieder ist dieses Handbuch kostenlos. Vorsitzende Hertha Deutsch: „Wir kooperieren mit erfahrenen Ärzten, deren Kontakt wir auf Anfrage auch gerne vermitteln.“ Alternativen zu herkömmlichem Getreide sind: ● Quinoa ● Amaranth ● Buchweizen ● Hirse ● Mais ● Kastanienmehl ● Johannisbrotmehl ● Sojamehl ● Teffmehl ● Guarkernmehl ● Reismehl ● Kartoffelstärke Lebensmittel, die von Natur aus glutenfrei sind: ● Obst, Gemüse, Salat ● Reis, Mais, Kartoffeln ● Fleisch, Fisch, Geflügel ● Milch, Butter, Natur käse ● Nüsse, Mohn, Leinsamen, Sesam, Sonnen blumen-, Kürbis- und Pinienkerne ● Hülsenfrüchte ● Pflanzenöle ● Eier Achtung, Gluten! Wer gut informiert ist, kann trotz der Diagnose Zöliakie unbeschwert genießen. Unter einer glutenfreien Diät versteht man eine Ernährung ohne bestimmte Eiweißkörper (Gluten) aus den Getreidesorten Weizen, Roggen, Gerste und Hafer sowie deren Abstammungen und Kreuzungen, z.B. Dinkel Grünkern, Kamut, Einkorn, Emmer. Heft Nr. 4/09 9 Coverthema Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten Nachgefragt Glutenfreie Diät Im Alltag und Urlaub H ertha Deutsch, Vorsitzende der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Zöliakie GESUND LEBEN: Inwiefern ist eine glutenfreie Diät im Alltag und im Urlaub eine Herausforderung? Deutsch: Man kann nicht wahllos in ein Geschäft gehen, um sich etwas zu kaufen, wenn man plötzlich Hunger hat. Man muss sich vorher überlegen, ob man unterwegs glutenfreie Lebensmittel bekommt oder sich welche mitnehmen muss. In Restaurants findet man meist glutenfreie Speisen, aber die Auswahl ist sehr reduziert. Für den Urlaub gibt es viele Hotels in Österreich, die glutenfreie Diät anbieten – wir haben sie in unserem Zöliakie-Handbuch aufgelistet. Für den Auslands-Urlaub ist es hilfreich, unsere Fremdsprachen-Informationen mitzunehmen. Auch die nationalen Zöliakievereine geben Auskunft über Bezugsquellen. Welchen Fortschritt bedeuten neue Produktlinien wie SPAR free from? Wir freuen uns, dass sich SPAR als erstes Unternehmen in Österreich der hohen Qualitätssicherung des Europäischen Lizenzierungs-Systems unterzogen hat. Die neue Produktlinie SPAR free from beinhaltet eine große Auswahl an glutenfreien Produkten, durch die Vielzahl der SPAR-Märkte ist eine Verbesserung der Versorgung gegeben. Weitere Infos: www.zoeliakie.or.at Jetzt NEU: Genuss-Guide Österreichs umfassendster Guide für Lebensmittel-Unverträglichkeiten Der neue Guide begleitet und fördert eine genussvolle Auseinandersetzung mit Lebensmittel-Unverträglichkeiten, bringt wieder Wohlbefinden und mehr Lebensqualität in den Alltag. Logisch aufgebaut, einfach nachvollziehbar, fachlich fundiert und vor allem praxisnah. GRATIS und VERSANDKOSTENFREI beim SPAR Service Team zu bestellen: Bestell-Hotline: 0810/111 555 (Mo.–Fr., 7–20, Sa. 7–18 h) oder [email protected] 10 Wieder Kuchen genießen können, ohne mit gesundheitlichen Problemen zu reagieren Damit der Gaumen wieder lachen kann Kulinarischer Genuss trotz Nahrungsmittel-Unverträglichkeit Eine große Herausforderung stellen für Menschen mit einer Nahrungsmittel-Unverträglichkeit verarbeitete Lebensmittel dar, die sehr oft – auch wenn man es nicht vermutet – z.B. Laktose oder Gluten enthalten können. Hier sind verantwortungsvolle Produzenten und Händler gefragt. Sie müssen sicherstellen, dass ihre Produkte nur Zutaten enthalten, die auch auf der Lebensmittelverpackung angegeben sind. Zudem werden für von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten betroffene Menschen vermehrt eigene – z.B. gluten- und laktosefreie – Produktlinien angeboten. Damit können sie verarbeitete Lebensmittel, die sie für ihre Ernährung brauchen, sofort erkennen. Glutenfreie Vielfalt. SPAR Österreich nimmt bei glutenfreien Produkten eine Vorreiterrolle ein und akzeptiert als erstes österreichisches sowie europäisches Unternehmen die strengen Qualitätsanforderungen des Dachverbands der Europäischen Zöliakievereine (AOECS). Das bedeutet, dass die Pro- dukte der Marke SPAR free from das internationale „Gluten-frei Symbol“, die durchgestrichene Ähre, mit der internationalen Registrierungsnummer tragen dürfen. SPAR-Kunden mit Gluten-Unverträglichkeit können so auf einen Blick erkennen, dass das Produkt für Sie geeignet ist. Vergessen ist damit die schwierige und lange Produktsuche! Freude am Essen. Bei der Produktlinie SPAR free from steht die Freude am Essen im Vordergrund. Glutenfreiheit bei vollem Geschmack – darauf wird bei allen Lebensmitteln größter Wert gelegt. Die Angebotsvielfalt reicht von leckerem Wellness-Gebäck und Backmischungen über Müslis, Jausenbrote und Snacks bis hin zu Saucen, Nudeln, Keksen und Pudding. Alle Produkte werden nach den strengen, oben genannten Qualitätsrichtlinien exklusiv für SPAR free from produziert. Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Datz, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologe: „Es ist eine außerordentlich positive Ent- Jetzt neu! Gluten- und laktosefreie Produkte Die SPAR-Eigenmarke für spezielle Ernährungsbedürfnisse D ie neue Eigenmarke „SPAR free from“ bietet Menschen mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten Produkte für einen unbeschwerten und unbedenklichen Genuss. Mit diesen Produkten müssen Sie auf nichts verzichten. Die große Auswahl an gluten- und laktosefreien Lebensmitteln wird allen speziellen Ernährungsbedürfnissen gerecht. Mehr Infos zu den über 40 neuen Produkten auf www.freefrom.at SPAR free from Pizza-Backmischung. Im Handumdrehen ist der knusprig-leichte Pizzaboden fertig. Belegen Sie ihn nach Belieben! wicklung für Betroffene, da auch sie jetzt in den Genuss kommen, eine Vielzahl von Produkten genießen zu können, ohne mit gesundheitlichen Problemen zu reagieren.“ Unbeschwerter Milchgenuss. Spezifische Qualitätsvorgaben gelten auch für die laktosefreien Produkte von SPAR free from. Ein Qualitätssiegel bestätigt hier die Überprüfung durch ein unabhängiges Labor sowie die leitende Diätologin des LKH-Universitätsklinikums Graz – Frau Anna Eisenberger. SPAR free from-Milchprodukte geben den von Laktoseintoleranz Betroffenen die Freude am herkömmlichen Milchgenuss zurück. Dank der Anwendung schonender Produktionsmethoden enthalten die Milchprodukte keine Laktose mehr. Wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalzium, Vitamin B12, Mineralstoffe und Spurenelemente bleiben jedoch erhalten. Abgesehen von diversen Milchprodukten werden auch z.B. Schokolade, Snacks, Eis oder Aufstriche laktosefrei angeboten. Alle laktosefreien Milchprodukte werden aus österreichischer Milch hergestellt. Dem unbeschwerten Genuss steht also nichts mehr im Wege! SPAR free from Teebutter. Für den laktosefreien ButterGenuss am Morgen. SPAR free from Schoko-Pudding. Für alle Schoko-Fans, ganz ohne Gluten und Laktose. Gibt’s auch als Vanille-Pudding. SPAR free from Spaghetti. Leckere, traditionelle Pasta – glutenfrei! SPAR free from Dunkle Tafel. Die zarte SchokoVerführung ist in Bio-Qualität und aus fair gehandelten Produkten hergestellt. Mehr Infos zu den über 40 neuen Produkten auf www.freefrom.at SPAR free from laktosefreie Milch. Voller Milchgenuss mit dem Plus an Kalzium bei nur 1,5 % Fett. SPAR free from Fruchtjogurt in den Sorten Waldbeer und Erdbeer. SPAR free from Kaisersemmeln zum Fertigbacken. Die österreichische Traditions-Semmel wird noch immer in Handarbeit hergestellt. Jetzt auch glutenfrei. SPAR free from Sauerrahm mit nur 15 % Fett. Heft Nr. 4/09 11 Coverthema – Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten Gew inn l e i p s Bekömmliche Rezeptideen Mit den richtigen Zutaten gluten- und laktosefrei genießen 3 x 2 Wellness-Urlaube im Falkensteiner Hotel & Spa Bleiberger Hof gewinnen! Gewinnen Sie 1 von 3 traumhaften Wellnessaufenthalten (3 Nächte) für 2 Personen inkl. Halbpension im Falkensteiner Hotel & Spa Bad Bleibergerhof, einer exklusiven Wohlfühloase der ganz besonderen Art in unberührter Natur. Der 2.000 m2 große Acquapura SPA Wellnessbereich mit Thermalwasser, Massagen, Bädern und den KärntenSPA-Anwendungen werden Sie begeistern. Lassen Sie sich kulinarisch von der haubenverdächtigen Küche verführen. Auf Wunsch gluten- oder laktosefrei! Infos & Buchungen: A-9530 Bad Bleiberg GRATIS-Infohotline: 0800/666 22 400 [email protected] KÜRBIS-RISOTTO Herzhaft: ein würziges, wärmendes Risotto Wie heißt die neue SPAR-Eigenmarke für Menschen mit NahrungsmittelUnverträglichkeiten? Schicken Sie die richtige Antwort per Postkarte an: SPAR Österreich, Kennwort GESUND LEBEN, Europastr. 3, 5015 Salzburg, oder nehmen Sie teil auf www.ernaehrungswelt.at Zutaten für 4 Personen: 400 g Kürbis (z.B. Hokkaido oder Butternut Squash) 2 Schalotten 1–2 Knoblauchzehen 200 g Reis (Arborio oder Vialone) 100 ml trockener Weißwein 650 ml Suppe (aus SPAR free from FleischWürzmischung) 1 Bund Blattpetersilie, Salz, Pfeffer 50 g frisch geriebener Parmesankäse (oder Peccorino) Olivenöl Die Gewinner werden aus allen richtig beantworteten Einsendungen ermittelt. Einsendeschluss ist der 31.12.2009. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich. Viel Glück! Zubereitung: 1. Den Kürbis schälen, das Kürbisfleisch in kleine Würfel (2 cm) schneiden. Die Schalotten schälen und fein würfeln. Den Knoblauch schälen, durch die Presse drücken. www.bleibergerhof.falkensteiner.com GEWINNFRAGE 12 2. Öl in einem Topf erhitzen, den Reis, die Schalotten und den Knoblauch darin anbraten, bis alles glasig ist. Den Kürbis dazugeben und nach und nach unter Rühren den Wein und die Brühe zugeben. Immer warten, bis der Reis die Brühe aufgenommen hat. Das Risotto sollte noch einen leichten Biss haben. Die Kochzeit ist ca. 20– 25 Min. 3. Das Risotto mit Salz und frisch gemahlenem weißem Pfeffer abschmecken. Die Petersilie waschen, fein schneiden und unter das Risotto heben. Das Risotto mit Parmesan bestreuen und sofort servieren. 4. Wer möchte, kann noch etwas laktosefreien Schlagobers unter das Risotto rühren. 5. Nach Belieben noch glutenfreie Brotwürfel dazugeben und durchziehen lassen. aufs Eink liste GAMBAS AL AJILLO Pikant: feurige, scharfe Meeresfrüchte Zutaten für 4 Personen: ca. 300 g große Krabben (King Prawns) 2 Peperoni 2 EL Olivenöl 5–6 Knoblauchzehen 2 Fläschchen eingelegte Oliven SPAR free from Ciabatta Zubereitung: 1. Peperoni klein schneiden 2. Das Öl heiß werden lassen, Peperoni und Krabben darin kurz anbraten 3. Die Knoblauchzehen hineinpressen. Oliven klein schneiden und hineingeben. 4. Kurz umrühren und mit Ciabatta servieren. Passt perfekt! Die richtigen Produkte für Ihr schmackhaftes Menü SPAR free from Ciabatta-Brötchen zum Fertigbacken. Frisches, knuspriges Ciabatta für das mediterrane Flair. JOGURT-LIMETTENMOUSSE Erfrischend: ein leichtes, unbeschwertes Dessert Zutaten für 4 Personen: 1 Päckchen gemahlene Gelatine 500 g SPAR free from Naturjogurt 70 g Zucker 2 Bio-Limetten 200 ml SPAR free from Schlagobers 8 große Erdbeeren oder Himbeeren Zubereitung: 1. Die Gelatine nach Packungsanleitung mit Wasser mischen und quellen lassen. Nach ca. 10 Min. erwärmen (nicht kochen). Von einer Limette die Schale fein abreiben, von der zweiten Limette die Schale mit dem Zestenreißer abziehen und zum Verzieren auf die Seite stellen. 2. Den Jogurt mit Zucker, Limettenschale und dem Saft einer Limette verrühren. Ein bis zwei Löffel der Masse in die leicht abgekühlte Gelatine rühren, dann alles mit der Jogurtmasse verrühren. Stehenlassen, bis die Masse leicht steif wird. Den Schlagobers steif schlagen und unter die Jogurtmasse heben. Für ein paar Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen. 3. Mit einem Esslöffel Nocken abstechen, auf einen Dessertteller oder in ein Glas legen. Die Zesten darüberstreuen und mit den in Scheiben geschnittenen Früchten anrichten. SPAR free from Fleisch-Würzmischung. Für die aromatische Würze in Suppen und Saucen. SPAR free from Schlagobers. Natürlicher Geschmack und wertvolle Inhaltsstoffe. SPAR free from Naturjogurt aus extra frischer Milch mit 1,8 % Fett. Heft Nr. 4/09 13 Coverthema – Porträt S ie gilt als eine der schönsten Frauen der Welt. Penélope Cruz kann aber weit mehr als nur gut aussehen. Beweise gibt es genug. Von kleineren Produktionen über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Regisseur Pedro Almodóvar („Volver“, „Zerrissene Umarmungen“) bis zu Blockbustern wie „Vanilla Sky“ oder „Corellis Mandoline“ und einem Oskar für Woody Allens „Vicky Christina Barcelona“ kann sie alles vorweisen. Seit Mitte Oktober ist sie in einer etwas anderen Rolle zu sehen – oder besser: zu hören. Als Stimme des mutigen Meerschweinchens Juarez in „G-Force“. Eine Aufgabe, die zu ihrem Wunsch nach mehr Privatleben passt. Fast scheint es, als würde sich die 35-Jährige mit der Synchronrolle langsam zurückziehen. Gerüchte um ein Baby haben sich bislang nicht bestätigt – aber eine Hochzeit scheint nicht ausgeschlossen ... Zur Person Geboren am 28.4.1974 in Alcobendas, einem Vorort von Madrid, als Penélope Cruz Sánchez. Mutter Encarna führte einen Frisiersalon, Vater Eduardo war Autohändler und Mechaniker. Ihren Vornamen verdankt sie einem spanischen Schlager von Juan Manuel Serrat aus den 70ern. Geschwister: Eduardo und Monica, beide jünger. Mit Monica, ebenfalls erfolgreiche Schauspielerin, hat Cruz eine Modelinie für Mango entworfen. Seit 2008 ist sie mit dem Schauspieler Javier Bardem („No Country for Old Men“) verlobt. Sie lebt heute in Spanien und New York. Aktueller Film: Synchronstimme in „G-Force“ (seit 15.10. bei uns in den Kinos) www.penelope-cruz.com 14 »Madonna von Madrid« PENÉLOPE CRUZ WÜNSCHT SICH MEHR PRIVATES UND ERHEBT IHRE STIMME FÜR EIN MEERSCHWEINCHEN Pedro Almodóvar und beschloss, dass ein Agent und Schauspiel-Unterricht dringend nötig seien, damit sie mit diesem Almodóvar arbeiten könne. Zwei Jahre später gab sie mit 15 ihr Kinodebüt. Mit 20 hatte sie 13 Jahre Ballett und vier Jahre Schauspielschule in Madrid und New York absolviert. In den letzten 15 Jahren drehte sie mehr als 40 Filme – eine beachtliche Leistung. Spätestens seit „Blow“ mit Johnny Depp gilt Amerika als von „La Cruz“ erobert. Als Kind armer Verhältnisse hat sie sich aber nie vom trügerischen Glanz Hollywoods blenden lassen, ist bodenständig und normal geblieben – und ihren Wurzeln treu. Auch nach dem Durchbruch in Amerika 1998 spielte und lebte die Schöne in ihrer Heimat. „Ich bin sehr dankbar, dass ich in Hollywood eine neue Karriere beginnen durfte. Auch wenn ich in allen möglichen Ecken der Welt arbeiten darf, weiß ich, wo mein wahres Zuhause ist.“ Ihre erste Million spendete sie an ein MutterTheresia-Kinderheim in Kalkutta, was ihr zuhause den Namen „Madonna von Madrid“ einbrachte. Ihre Authentizität und ihr temperamentvoller Charme machen die zierliche Cruz so faszinierend und sympathisch. Kein Wunder, dass ihr die Männer zu Füßen liegen. Die Beziehung mit Tom Cruise hielt nur vier Jahre. Auch mit Matthew McConaughey war die Liebe nicht von Dauer. Doch nun scheint die Feurige bei ihrem 40-jährigen Kollegen Javier Bardem endlich die Liebe fürs Leben gefunden zu haben. Zum ersten Mal in ihrem Leben möchte „La Cruz“ wirklich ernsthaft kürzer treten. „Der Wendepunkt war, als ich realisierte, dass ich die letzten Jahre nur noch meinen Filmen und Ländern, in denen ich drehte, zuordnete. Ich war der absolute Workaholic.“ Jetzt will sie reisen und Zeit für sich haben. Das wird ihren Liebsten freuen ... Foto: © Todd Plitt/Contourphotos Eine Ruhephase würde ihr sicher gut tun. Penélope Cruz gilt als eine der diszipliniertesten und ehrgeizigsten Schauspielerinnen. Als Kleinkind imitierte sie Werbespots aus dem Fernsehen, mit 5 machten sich ihre Eltern Sorgen, weil ihr Spross zu viel Energie hatte. Die elterliche Lösung hieß Ballett-Training, was für die Kleine zu einer Art Droge wurde. Nach neun Jahren Ballettstudium an Spaniens Nationalkonservatorium und zusätzlichem Unterricht bei namenhaften Tänzern wurde ihr Schicksal durch einen Talentwettbewerb für eine Jugendsendung besiegelt. Mit 13 sah sie trotz Verbots den Erotik-Film „Fessle mich!“ von ERNÄHRUNG MEDIZIN + GESUNDHEIT GESUND KNABBERN Mit den neuen Bio-Dinkel-Brezeln E twas zum Knabbern brauchen wir immer – ob für Sofa-Abende, unterwegs oder für Gäste. Oft sind die Leckereien aber nicht sehr figur- oder gesundheitsfreundlich. Mit den SPAR Natur*pur BioDinkel-Brezeln knabbern Sie in bester Bio-Qualität. Das knusprige Salz-Laugen– gebäck mit Sesam ist der perfekte, leichte, bekömmliche Snack. Auch die neuen MiniBrezeln aus biologischer Landwirtschaft sind ideale Begleiter. Mit über 84 % wertvollem Dinkelmehl punkten sie zudem mit einem hohen Mineralstoffgehalt. Transfette – versteckte Gefahr SPAR unterstützt die neue Verordnung zur Begrenzung schädlicher Fettsäuren D Tut gut und schmeckt Neue Sorte bei Bio-Jogurts Fotos: © Gettyimages, Spar D ie Bio-Jogurts von SPAR Natur*pur sind gute Laune pur! Aus wertvoller, biologischer Kärtner Milch und mit probiotischen Kulturen, die die Darmflora unterstützen, sind sie außderdem ein Plus für unsere Gesundheit. Verzichtet wird gänzlich auf Farb- und Konservierungsstoffe. Vor allem das vielfältige Angebot an verschiedenen Sorten macht den BioJogurt zu einem gesunden täglichen Begleiter. Ein neuer Geschmack erweitert nun das Bio-Sortiment: SPAR Natur*pur Orange-Walnuss ist genau die richtige Mischung für den Winter. Übrigens: Sowohl Orangen als auch Walnüsse wirken sich positiv auf unsere Stimmung aus! ie Begrenzung schädlicher Transfettsäu– ren in Lebensmitteln ist für Gesundheitsmi– nister Alois Stöger „eine seit Jahren überfällige Maßnahme zum Gesundheitsschutz.“ Seit dem 1. September 09 ist eine solche Verordnung auf seine Initiative hin gültig. SPAR stellt sich an seine Seite und unterstützt die Initiative konkret, mit einem beispielhaften Reduktionsprogramm: Bis Jahresende wird von allen Markenartikel-Herstellern der strenge dänische Richtwert von 2 % (4 % bei unter 20 % Gesamtfettanteil) verlangt. Und SPAR geht weiter: Für die Eigenmarken wird dieser Wert bis 2010 mit unter 1 % sogar noch unterschritten. Die schädlichen Transfettsäuren erhöhen das „schlechte“ LDL-Cholesterin und somit auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Initiative für eine bewusste Ernährung Professionelle Ernährungsberatung Kostenlos in allen INTERSPAR-Hypermärkten S PAR bietet seinen Kunden einen einzigartigen Service: Am 30. und 31. Oktober 2009 können Sie sich den ganzen Tag lang von professionellen Diätologen in Sachen gesunde Ernährung beraten und informieren lassen. Die markenunabhängige Beratung findet damit dort statt, wo wichtige Entscheidungen für die Ernährung getroffen werden, nämlich direkt beim Einkauf im Supermarkt. Im Rahmen der umfassenden Beratung durch die ausgebildeten Diätologen können Sie natürlich auch alle Fragen stellen, die Sie im Zusammenhang mit Lebensmittel-Unverträglichkeiten und speziellen Produkten haben. Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit und reden Sie mit einem Profi über Ihre Ernährung, Ihre individuellen Anliegen und Fragen. Heft Nr. 4/09 15 Qualitätsreport Weingut Schloss Fels »Die Qualität ist auch abhängig von der Betreuung des Rebstocks – das ganze Jahr über.« Klaus Klein, Geschäftsführer Weingut Schloss Fels 16 Das Weinguts Schloss Fels liegt im schönen Winzerort Fels in Niederösterreich Wein mit Herz und Qualität TOP-WEINE AUS DEM WEINGUT SCHLOSS FELS E Fotos: © Petra Rautenstrauch, Gettyimages, Spar s ist kurz vor Lesebeginn des 2009er Jahrganges, also Mitte September, als wir dem Weingut Schloss Fels im malerischen Winzerort Fels am Wagram/Niederösterreich und seinem Geschäftsführer Herrn Klaus Klein einen Besuch abstatten. Seit dem 1. Jänner 1986 befindet sich das traditionelle Weingut mit über 240.000 Rebstöcken als eigenständig geführtes Unternehmen im Besitz von SPAR. Zu Beginn wurde auf 24 Hektar Wein angebaut. Heute gehören 83 Hektar, darunter die besten Lagen rund um Fels am Wagram, zum Schlossweingut. Dazu kommen rund 70 Winzer, einige davon aus den umliegenden Weinorten am Wagram, mit insgesamt rund 100 Hektar Anbaufläche. Sie liefern ihre Trauben exklusiv an das Weingut, wo sie dann weiterverarbeitet werden. Kontrolle ist sehr wichtig. Und darauf wird im Weingut Schloss Fels sehr viel Wert gelegt, wie Klaus Klein während der Führung durch die wunderschönen Weingärten und den Produktionsbetrieb immer wieder betont. Dabei ist es seiner Meinung nach vollkommen egal, ob es sich um einen großen Betrieb wie in seinem Fall oder um die Produkte eines kleinen Winzers in Österreich handelt. Auch die zuliefernden Weinbauern müssen sich diesen strengen Kriterien unterwerfen, erhalten dafür aber eine Preisgarantie. Geprüft und kontrolliert wird die Qualität einerseits nach den gesetzlichen Vorgaben und andererseits nach Regeln, die jeder Betrieb für sich selbst aufstellt. Und hier sind die Anforderungen des Weinguts hoch und liegen meistens weit über jenen der Gesetzgeber. „Wir prüfen die Qualität unserer Produkte bei jeder Verarbeitungsstufe. Die letzte findet im Zuge einer Blindverkostung nach der Abfüllung in die Flaschen statt. Fällt der Wein dabei durch, so wird er nicht an die Märkte ausgeliefert“, erläutert uns Klaus Klein. Die Qualität beginnt im Weingarten. Hier sind mehrere Faktoren relevant. Zum einen der Boden, erklärt uns Klein. Hier ist die Region rund um das Weingut Schloss Fels sehr positiv strukturiert. Vor langer Zeit bahnte sich die Donau mühsam einen Durchgang durch eine damals sehr hohe Bergbarriere, die heutige Wachau, in Richtung Osten. Sie lagerte dort, in einem mehrere Kilometer breiten Becken, dem heutigen Weinbaugebiet, Unmengen von Sand und Schotter ab. Aus diesem Sand wurde mit der Zeit eine dicke Lehmschicht, die zusammen mit den Winderosionsablagerungen aus den Bergen des böhmischen Waldes, dem heutigen Lös, sowie dem Schotter ideale Böden für den Weinanbau ergaben. Um die gewünschte Qualität des Traubenmaterials zu erhalten, muss der Weinstock das ganze Jahr über betreut und gepflegt werden: Die richtige Menge an Laub muss ausgeschnitten werden, damit genügend Luft und Licht an die Trauben kommt. Maximal acht bis zehn Trauben pro Stock werden belassen; das heißt, die Erntemenge wird begrenzt, um ein optimales Produkt heranreifen zu lassen. Nicht zuletzt muss der beste Erntezeitpunkt erwischt werden. Die gesetzliche Vorgabe für Qualitätswein liegt bei maximal 9.000 kg Trauben pro Hektar. Vom richtigen Lesezeitpunkt. Die optimale Reife der Trauben erkennt der Winzer anhand von mehreren Kriterien. Eines davon ist der Zuckergehalt der Beeren, welcher österreichweit in „Klosterneuburger-Waage“ (Zuckergehalt in Gramm pro 100 Gramm Most) angegeben wird. Bei Qualitätsweinen muss dieser zum Zeitpunkt der Lese mindestens bei 15 g liegen. Ein weiteres Anzeichen für den richtigen Reifegrad der Beeren sind ihr Geschmack und die Farbe der Kerne. Sie müssen bereits braun sein. Aber auch die Färbung der Blätter hilft dem Winzer, den geeigneten Zeitpunkt zu erkennen. Da in der Regel die Trauben nicht alle gleichzeitig reif sind, wird fast in jedem Weingarten zwei- bis dreimal gelesen. Die Verarbeitung der Trauben im Weingut Schloss Fels. Die überwiegend von Hand geernteten Trauben werden maschinell von den Stängeln befreit und gelangen dann in eine der beiden pneumatischen Traubenpressen. Dieses Pressverfahren gewährleistet, dass die Trauben schonend verarbeitet und keine Kerne zerquetscht werden. Der so gewonnene Süßmost wird entweder gleich in die Gärtanks (Weißwein) oder vorab für mindestens eine Woche in sogenannte Maischetanks (Rotwein) geleitet. Letzteres, damit der Most noch die Inhalts- und Farbstoffe aus den Schalen der Maische aufnehmen kann. Nach Abschluss des Gärprozesses wird der Jungwein in großen Stahl- oder Betonzisternen gelagert, wo der Reifeprozess beginnt. Für spezielle Rotweine werden Barriquefässer zur Reifung verwendet. Am Ende des Prozesses steht die Abfüllung, bevor die Weine den Konsumen– ten exklusiv in den SPAR-, EUROSPAR- und INTERSPAR-Märkten sowie online unter www.weinwelt.at zur Verfügung stehen. Heft Nr. 4/09 17 Qualitätsreport Weingut Schloss Fels 1 2 Wissenschaft Wein und Gesundheit Die richtige Menge macht’s aus D Ein wahres Wundermittel also, das dem Alterungsprozess der Zellen entgegenwirkt. Das französische Paradoxon. Der französische Arzt Serge C. Renaud beschäftigte sich fast sein ganzes Leben lang mit der gesundheitsfördernden Wirkung des Weines. Als junger Arzt entdeckte er während einer Weiterbildung in Kanada, dass die Zahl der Todesfälle durch Herz-Kreislauf-ErkrankunAnti Aging. Speziell Rotwein mildert den Alterungsprozess. Der Grund liegt in den bis gen hier viel höher war als in seiner Heimat, zu 130 Wirkstoffen, die in ihm enthalten sind, dem Bordeaux. Er führte diesen Umstand darunter Vitamine, Mineralien und Polyphe- auf die Essensgewohnheiten der Kanadier – viele gesättigte Fette, zu wenig Früchte und nole. Letztere sorgen für das herbe Aroma kaum Wein – zurück. Er untersuchte die des Rotweins. Dieser Cocktail aus untermöglichen Zusammenhänge von Ernährung schiedlichen Wirkstoffen kann unserem Körper helfen, den Alterungsprozess zu ver- und Herzerkrankungen näher. Renaud vermutete, dass die gesundheitlichen Vorteile langsamen. seiner Landsleute gegenüber den Kanadiern Resveratrol. Auch dieser ganz besondere Wirkstoff ist im Rotwein zu finden. Er kommt im moderaten Konsum von Rotwein lagen. Seine in den 90er Jahren formulierte, als beim Wein in großen Mengen in den Beerenschalen vor – sonst nur bei sehr wenigen „French Paradoxon“ bekannt gewordene These: Etwas Wein zum Essen kann einen Pflanzen wie Waldbeeren und Erdnüssen. Diesen Stoff bildet die Weintraube als Schutz positiven Effekt auf die allgemeine Gesundheit haben. gegen Bedrohungen von außen wie Pilz-, Warum ist Rotwein gesünder als WeißBakterienbefall oder schädliche UVwein? Die Begründung ist im Sonnenstrahlung. Resveratrol verfügt auch über eine Reihe von nützlichen Eigenschaften Verarbeitungsprozess zu finden. Die meisten gesundheitsfördernden Wirkstoffe befinden für den menschlichen Organismus. Als starker Radikalfänger schützt es die Gefäße vor sich bei den Weintrauben in deren Schale. Und bekanntlich wird ja Rotwein vor Verkalkung und verringert so das der Gärung noch einige Tage bis Risiko von Herz-Kreislauf-ErkrankWochen auf der Maische, die zum ungen. Es senkt den CholesterinGroßteil aus den Schalen besteht, spiegel, kann das Wachstum von gelagert, bevor der Most dann Krebszellen verlangsamen und vergoren wird. Beim Weißwein wirkt entzündungshemmend. hingegen wird sofort nach der Durch seine positive Wirkung Pressung mit der Vergärung beauf das zentrale Nervensystem gonnen. So gelangt nur ein viel beugt es Alzheimer vor und geringerer Teil der Wirkstoffe verringert das Risiko von altersaus der Schale in den Wein. bedingten Augenerkrankungen. ies mag für viele auf den ersten Blick einen Widerspruch darstellen – entpuppt sich aber bei näherer Betrachtung als richtige Aussage. Wein, und dies gilt sowohl für Rotals auch teilweise für Weißwein, kann – in vernünftigen Mengen – einiges zur Gesundheit beitragen. 18 3 4 1. Im wunderschönen Weingarten des Weinguts kurz vor der Lese 2. Die großen Barriquefässer für die Reifung der edlen roten Tropfen 3. Moderne Stahltanks für die Lagerung der Rot- und Weißweine 4. Die hochmoderne Abfüllanlage 5. Die fertigen Weißweinflaschen Buchtipp Wein. Der neue Jungbrunnen Johannes Neuhofer, Markus Metka Verlag Ueberreuter aufs Eink liste Weine des Weinguts Schloss Fels 5 Die Qualitätsstufen Interview Verantwortungsvoller Pflanzenschutz ist Produktschutz und damit Konsumentenschutz Gesund Leben: Warum sind Pflanzen– schutzmittel im Weinbau notwendig? Klaus Klein, Geschäftsführer des Weinguts Schloss Fels: Aufgrund der Tatsache, dass ein Weingarten ein hochkomplexes Ökosystem einer monokulturellen Dichtpflanzung darstellt, ist in Europa Weinbau ohne Einsatz von Pflanzenschutz nicht möglich. Übrigens: Auch im Bioweinbau werden „Spritzmittel“ eingesetzt. Bei den von uns ausgebrachten Präparaten handelt es sich fast ausschließlich um sogenannte „Fungizide“ – Mittel, die Pilzbefall und Fäulnis an verschiedenen Organen der Rebe (Blätter, Trauben, Triebe, Holz) unterdrücken, heilen, bekämpfen oder sogar ausrotten können. Da auch die Weinhefe, die aus dem Traubenmost erst den bekömmlichen Wein macht, botanisch-systematisch ein Pilz (Spaltpilz) ist, wird auch diese durch zu späten, falschen oder zu hoch konzentrierten Pflanzenschutz geschädigt, was die Weinqualität beeinträchtigen würde. Was passiert mit den Spritzmitteln; gibt es Rückstände in den Pflanzen? Selbstverständlich bleiben von den aufgebrachten Fungiziden geringste Rückstände auf den Trauben haften bzw. migrieren Klaus Klein, Geschäftsführer des Weinguts Schloss Fels diese auch in die Trauben und sind so als Rückstände nachweisbar. Deswegen gibt es allein im Weinbau für über 1.000 Wirkstoffe normierte Höchstwerte für Pflanzenschutzmittelrückstände, die von uns beachtet und untersucht werden. Wie in allen Bereichen des Lebens ist verantwortungsvoller Pflanzenschutz eine Frage des Einsatzzeitpunktes, der Aufwandsmenge und nicht zuletzt der Konzentration. Schon Paracelsus sagte: Die Dosis macht das Gift! Was würde mit den Trauben ohne Spritzen passieren? In diesem Fall gäbe es Fäulnisschäden, der Wein würde schlecht schmecken und außerdem die von den verschiedenen Fäulniserregern erzeugten Giftstoffe (Mycotoxine, Aflatoxin etc.) in unkontrollierbaren Mengen enthalten und damit die Gesundheit unserer Konsumenten viel mehr bedrohen. Daher ist Pflanzenschutz gleich Konsumentenschutz und garantiert optimalen Genusswert sowie Bekömmlichkeit der Weine aus dem Weingut Schloss Fels. Weingut Schloss Fels Selection Topqualität und Spezialitäten in der 0,75 l Flasche Sorten: Rheinriesling Kabinett, Gewürztraminer Spätlese, Cuvée Barrique (Zweigelt, Pinot noir, Blauburger), Pinot noir Weingut Schloss Fels Premiumqualität in der 0,75 l Flasche Sorten: Grüner Veltliner, Cuvée lieblich (Frühroter Veltliner, Bouvier, Müller Thurgau), Chardonnay, Blauer Zweigelt, Blaufränkisch Feine Rebe Vario Österreichische Qualitätsweine in der 0,75-l-Flasche Sorten: Grüner Veltliner, Welschriesling, Rivaner, Spätlese lieblich, Rosé, Blauer Zweigelt, Blaufränkisch, Zweigelt lieblich Mehr Weine des Weinguts und alle Informationen unter www.weinwelt.at Heft Nr. 4/09 19 Produkt-Innovation Bergbauern-Heumilch Milch aus Leidenschaft DIE HEUMILCH DER BERGBAUERN IST SILOFREI, NACHHALTIG UND MIT ERNÄHRUNGS-PLUS Ö sterreich, Land der Almen. Die Bergbauern, die sich der äußerst schwierigen Pflege und Bewirtschaftung der Kulturlandschaften verschrieben haben, liefern uns wertvolle Lebensmittel – wie z.B. die Bergbauern-Heumilch. Carmen Wieser, Chefredakteurin von GESUND LEBEN, und Mag. Florian Schwap, Marketingleiter von Alpenmilch Salzburg, haben einen Heumilchbauern besucht: Stefan Weissenbacher, einer von 250 Bergbauern, die die Heumilch für die SPAR Vital Bergbauern-Heumilch liefern, erzählt von seinem Leben auf der Alm und seinen ganz besonderen Produkten. Wir befinden uns auf der Leitn-Alm, in 1.327 Metern Höhe, auf dem idyllischen Bergplateau in Hintersee. Hier verläuft die Grenze zwischen dem Salzburger Flach- und Tennengau. Die Luft ist herrlich rein, die Wiesen sind saftig-grün. Stefan Weissenbacher, 52, hat hier 2006 den Hof von seinem Vater übernommen. Er ist von Juni bis September Bergbauer – und das mit Leib und Seele. In Zusammenarbeit mit der Alpenmilch Salzburg liefert er die Heumilch für SPAR. Während des Gesprächs wird selbstgemachter Löwenzahnsaft serviert und die wunderbare Landschaft genossen. GESUND LEBEN: Herr Weissenbacher, wie viele Tiere haben Sie, und wie sieht Ihr Arbeitstag als Heumilchbauer aus? Stefan Weissenbacher: Ich habe 14 Kühe und eine Geiß namens „Blacky“. Um 4 Uhr stehe ich jeden Tag auf, hole die Kühe und bringe sie in den Stall, wo sie dann gemolken werden. Um 5.30 Uhr holt der Tankwagen der Alpenmilch Salzburg die Milch ab, dann werden die Molkgeräte geputzt, der Stall gereinigt und – oft bei Wind und Wetter – das Gelände und das Heu auf Vordermann gebracht. Es gehört viel Leidenschaft dazu … Ja! Wenn die Hänge, die zum Teil extrem steil 20 Bergbauer aus Leidenschaft: Stefan Weissenbacher im Gespräch mit Carmen Wieser, Chefredakteurin von GESUND LEBEN, und Mag. Florian Schwap, Marketingleiter von Alpenmilch Salzburg sind, bewirtschaftet werden. Und viel Nerven, wenn das Wetter nicht mitspielt und das Heu sich durch den Regen nicht trocknen lässt. Hinter der Heumilch steht sehr aufwändige Arbeit – so dauert die Einbringung der Heuernte etwa doppelt so lang wie in der herkömmlichen Landwirtschaft. Mindestens drei Sonnentage sind erforderlich, damit das Gras trocknet. Warum stecken Sie trotzdem Ihr Herzblut in die Heumilchwirtschaft? Es gibt nichts Besseres als Heumilch – in Qualität und Geschmack. Das Heu, das unsere Kühe fressen, ist durchmischt mit Berg- und Heilkräutern wie Lärche, Wermut, Kranewitter. Auch Schwarzbeer-, Himbeer- und Vogelbeer-Sträucher nähren die Tiere. Diese Pflanzen gelten als Heilkräuter – ihre wertvollen In- haltsstoffe finden sich in der Milch wieder. Was wünschen Sie sich von den Konsumenten? Dass sie dieses wertvolle Lebensmittel mit all seinen wunderbaren Eigenschaften schätzen und kaufen. Damit wird meine Existenz, die vieler Bergbauern-Kameraden und unsere wunderschöne Landschaft gesichert! Die reinste Milch. Silofrei, nachhaltig und wertvoll Die natürlichste Form der Milchgewinnung bringt Natur und Mensch in Einklang M Fotos: © SPAR ilch ist nicht gleich Milch. Was wie eine Binsenweißheit klingt, ist durch eine von Greenpeace geförderte Studie wissenschaftlich belegt: Die Kuh, die glücklich auf der Weide steht, hat nicht nur ein besseres Leben. Sie gibt auch die bessere Milch. Entscheidend ist bei der Qualität nämlich unter anderem, was die Kuh frisst. hohe Käsereitauglichkeit. Es werden aus ihr vor allem Österreichischer Emmentaler und Österreichischer Bergkäse hergestellt. Bei den Heumilchkäsen kann auf alle Zusatzstoffe und Konservierungsmittel verzichtet werden. Was ist Heumilch? Bei ihrer Erzeugung handelt es sich um die ursprünglichste Form der Milchwirtschaft: Im Sommer sind bis zu 50 verschiedene Gräser und Kräuter auf der Alm die Nahrungsquelle der Kühe. Im Winter werden sie vor allem mit hochwertigem Heu gefüttert. Zum notwendigen Nährstoffausgleich bzw. als Ergänzung erhalten sie zusätzlich geringe Mengen Kraftfutter, v.a. Getreide und Mineralstoffe. Auf Silage (= Silofutter, z.B. vergorenes Gras oder Mais) verzichten die Heumilchbauern gänzlich. Nachhaltigkeit. Vorteile ökologischer Produktion: Heumilch wird von Bergbauernfamilien inmitten der naturbelassenen Alpenlandschaft gewonnen. Die Grundlage der Heuwirtschaft ist das Dauergrünland. Durch die hohe Filterwirkung ist die Heuwirtschaft ein Garant für den Schutz des Grundwassers. Es gibt nur natürliche Düngung. Auch die Artenvielfalt der Wiesen ist bei der Heuwirtschaft größer. Der Boden wird für zukünftige Generationen nachhaltig gesichert und die kleinstrukturierte, regionale Landwirtschaft gefördert. Im ländlichen Raum werden so Arbeitsplätze gesichert. Premiumprodukt. Infolge dieser Fütterung der Kühe hat Heumilch nicht nur geschmackliche Vorteile; sie ist auch besonders gesund. In diesem Sinne kann sie als Premiumprodukt der Milchwirtschaft bezeichnet werden. Sie hat z.B. einen fast doppelt so hohen Gehalt an gesundheitsfördernden ungesättigten Fettsäuren im Vergleich zu herkömmlicher Milch und ist deshalb bei gesundheitsbewussten Menschen besonders beliebt. Heumilch hat auch eine besonders Besondere Verbundenheit. Derzeit werden weniger als 2 % des gesamten Milchaufkommens in der EU silofrei gewonnen. In Österreich produzieren laut Agrarmarkt Austria (AMA) rund 8.000 Heumilchbauern in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark entsprechend dem Heumilchregulativ etwa 370 Millionen Kilo im Jahr. Die Bergbauern arbeiten gemäß bewährter bäuerlicher Tradition und haben eine enge Verbundenheit zum Milchlieferanten. Gewinn und Vorteile für alle. Die Milch der Bergbauern ist nicht nur ein Gewinn für die Konsumenten und ihre Gesundheit. Für die Bergbauern der Salzburger Berg- und Alpenregion ist besonders die Erhaltung der altbewährten bäuerlichen Tradition und die Fütterung der Tiere ohne Silofutter wichtig – beides wird durch die Produktion der Heumilch möglich. So ist die Bergbauern-Heumilch ein Gewinn für alle Beteiligten: für die Umwelt, das Land, die Bauern, ihre Tiere und natürlich für alle Milch-Liebhaber. Premiumprodukt Ernährungs-Plus So gut ist Bergbauern-Heumilch ● Gut für die Figur: Die Bergbauern- Heumilch hat nur 1,5 % Fett! ● Gut für die Verdauung: Ein Lak- tosegehalt von nur 0,3 g/100 ml macht sie besonders verträglich und bekömmlich. ● Gut für die Knochen: 1 Glas (250 ml) deckt 50 % des täglichen Kalziumsbedarfs (herkömmliche Milch nur 38 %). ● Gut fürs Herz: Studien belegen: Der hohe Omega3-Fettsäuren-Anteil wirkt sich positiv auf Herz und Kreislauf aus. Heft Nr. 4/09 21 Ernährungstrends Mood Food Die Natur hat was dagegen FRUST, STRESS, WINTER-BLUES? ESSEN SIE DAS ALLES DOCH EINFACH WEG. ABER BITTE GESUND! E ssen ist nicht nur Ernährung, ist nicht nur Hunger stillen und den Körper mit Nährstoffen versorgen. Essen kann zum Glück ganz viel mehr. Nämlich unsere Stimmung beeinflussen – und unser Gehirn. Gerade zu Beginn der dunklen Jahreszeit braucht die Seele Streicheleinheiten, sind Mood- und Soul-Food, die die Stimmung positiv beeinflussen, im Alltag oft lebenswichtig. Wissenschaftler sind sich einig: Es gibt einen Zusammenhang, eine Wechselwirkung von Ernährung und Psyche. Die freilich ist sehr komplex. Erwiesen ist, dass eine vitalreiche und ausgewogene Ernährung unsere innere Balance und unser Wohlbefinden fördert und sichert. Unser Nervensystem hat mit den Botenstoffen, den sogenannten Neurotransmittern, die Möglich- 22 keit, uns zu belohnen – wir fühlen uns besser und glücklicher. Serotonin, Endorphine und Vitamine heißen dabei unsere Helden, und die kann man durchaus einfach aktiv für sich und das Seelenheil arbeiten lassen – mit den richtigen Lebensmitteln. Bridget Jones macht es vor: Schokolade gegen Liebesfrust. Kennen wir alle. Wenn nur das schlechte Gewissen und die Waage nicht wären. Tatsächlich entsteht das ersehnte Glücksgefühl durch die Endorphine, die vom Körper selbst hergestellt werden, und den Botenstoff Serotonin. Er lässt uns entspannter und glücklicher sein. Außerdem dämpft er den Heißhunger, verringert unsere Schmerzempfindlichkeit und sorgt für den so wichtigen gesunden, ruhigen Schlaf. Für seine Produktion muss der Körper allerdings genü- gend Tryptophan (Eiweißbaustein, zählt zu den essenziellen Aminosäuren) aufnehmen können, der in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Für die Aufnahme des Tryptophans durch das Gehirn sind wiederum Kohlenhydrate nötig. Auch sie gelten als klassisches Soul-Food. Kaum etwas ist so beruhigend wie ein Teller Nudeln. Die Kohlenhydrate wandelt der Darm in Zucker um, der höhere Blutzuckerspiegel regt die Insulinproduktion an, die Nervenzellen sind für das Tryptophan sensibilisiert, das dann im Gehirn in Serotonin umgewandelt wird. Ideal ist daher eine Kombination aus Fett, Kohlenhydraten und Zucker – womit wir wieder bei den Süßigkeiten, dem fetthaltigen Knabberkram und der Schokolade wären. Der liebe Körper fühlt sich so wohl mit diesen kalorienreichen Schmeicheleien, dass er regelrecht süchtig danach wird. Lei- Dunkle Schokolade Launemacher Essen für die Seele Mit diesen Lebensmitteln machen Sie Stimmung Weintrauben, Rote Rüben, Avocados, Serotonin und Tryptophan: BanaNüsse, Fleisch, Sardinen, Lachs nen, Ananas, Himbeeren, Avocados, Eisen, Kalzium, Zink: Rote Rüben, Sonnenblumenkerne, Steinpilze, TomaBroccoli, Milchprodukte, Kürbiskerne ten, Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Pepper-High-Effect (Capsaicin): Nüsse, Datteln, Feigen, Soja, Sesam, Chilischoten, Peperoni, Pfeffer, TabasWeizen, Fleisch, Fisch, Schokolade co, Sambal Olek, Curry, in hohen B-Vitamine und Folsäure: Broccoli, Dosen auch Ingwer und Meerrettich Spinat, Hülsenfrüchte, Radieschen, Sorte: Zartbitter. In der Kakaobohne sind Spuren von Anandamid enthalten, das anregend-ausgleichend wirkt. Zudem fördert Schokolade die Bildung des Glückshormons Serotonin im Gehirn. Früchte & Milchprodukte Kirschen und Bananen sind Stimmungsbomben. Die Banane sorgt für einen hohen Serotonin-Spiegel, die Kirsche liefert Eisen, Vitamine und Folsäure. Als Milchprodukt kommen noch Serotonin und Tryptophan hinzu. Gemüse Broccoli liefert die wichtige Folsäure und B-Vitamine. Nüsse & Kerne Sonnenblumenkerne enthalten viel Serotonin und Tryptophan – ein Garant für gute Laune. Fisch Rote Rüben sind wegen ihres hohen Gehalts an Vitamin B, Kalium, Eisen und vor allem Folsäure extrem gesunde Stimmungsaufheller. Fotos: © Gettyimages, Spar der ist das Hochgefühl von kurzer Dauer. Wenn die schnelle Wirkung verflogen ist, überwiegen das Reuegefühl und der Frust über die Gewichtszunahme. Stimmung machen ohne Reue. Die gute Nachricht: Es geht auch gesünder und für unseren Körper leichter. Früchte wie Mangos und Erdbeeren etwa sind extrem stimmungsaufhellend, komplexe Kohlenhydrate wie Kartoffeln, Reis und Vollkornprodukte sind gesund und machen glücklich. Jüngste Forschungsergebnisse haben zusätzlich den enormen Einfluss von Omega3-Fettsäuren, die in Fisch enthalten sind, auf unsere Stimmung und unseren Organismus bestätigt. Finnische Forscher konnten beweisen, dass Fisch ein natürlicher Schutz gegen Depressionen und Verstimmungen ist. Sinkt der Omega-3-Gehalt im Blut, sinkt auch die Laune. Amerikanische Forscher haben dem Fisch zudem eine positive Wirkung auf das Gehirn und seine Sardinen und Wildlachs punkten mit viel Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren, B-Vitaminen und Folsäure. Denkfähigkeit attestiert. Schwangeren empfiehlt man die zusätzliche Einnahme von Omega-3-Fettsäuren für die ideale Entwicklung von Babys Gehirn. Fisch ist also eine wahre Stimmungsbombe, die uns nebenbei noch schlauer werden lässt, die Stressresistenz und die Konzentration steigert und das Gedächtnis verbessert. Neben der Omega3-Fettsäure liefert er uns übrigens noch einen hohen Gehalt am Spurenelement Selen – ebenfalls ein ausgezeichneter Launemacher. Melancholisch durch Mangel. Dass uns ein Mangel an Eisen ordentlich zu schaffen machen kann, ist hinlänglich bekannt. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit sind die Folgen, die uns gerade in den Wintermonaten extrem belasten. Vermeiden könnten Sie diese ganz einfach und gesund mit Spinat, roten Rüben, Sesam oder Soja. Ebenso muss Folsäure ausreichend vorhanden sein, sonst hat der Blues freie Bahn. Auch dagegen hat die Natur was: Broccoli, Erb- sen, Tomaten und Orangen. Chili, Peperoni und Co sind nicht nur geschmacklich scharf. Der Wirkstoff Capsaicin bewirkt in entsprechender Dosis einen Schmerzreflex, der vom Körper notfallartig mit einem eigenen, morphinartigen Schmerzmittel beantwortet wird. Die feine Folge: Rausch, Euphorie, Glück. Wer´s scharf mag und verträgt, sollte sich diesen sogenannten „Pepper-High-Effect“ öfter mal gönnen. Lassen Sie sich nicht hängen. Die Natur bietet alles, was der Seele gut tut und ihr beim Aufrichten hilft. Knabbern Sie statt der reuefördernden Chips doch mal ein paar Nüsse, oder richten Sie sich einen leckeren Teller mit Vollkornbrot, Sardinen und ein paar scharfen Peperoni her. Übrigens: Das Kochen an sich ist auch eine gute Strategie gegen den Winterblues. Es beruhigt und baut Stress ab. Und: Nicht die Mäßigung, nur der totale Verzicht führt zu Frust und noch mehr Kummer. Genießen Sie also Ihre (dunkle!) Schokolade! Heft Nr. 4/09 23 Lebensmittel im Mittelpunkt 8 Gründe, Kartoffeln zu genießen EINE TOLLE KNOLLE: GESUND, VIELSEITIG & KALORIENARM D ie Kartoffel ist eine echte Verwandlungskünstlerin, wenn man bedenkt, was man alles daraus herstellen kann: Salz- und Bratkartoffeln, Röstis, Kartoffelknödel, Pommes, Püree, Chips, Kroketten, Salat, Brot, Gnocchis, Aufläufe … nur roh wird sie nicht gegessen. Neben ihrer Vielseitigkeit und ihrem Geschmack sind Kartoffeln auch ernährungsphysiologisch äußerst wertvoll. 1 Slim Food Lange galten Kartoffeln als Dickmacher: zu viele Kohlenhydrate. Doch dieses Vorurteil ist längst überholt. Kartoffeln bestehen zu 77 Prozent aus Wasser und enthalten so gut wie kein Fett (0,1 %). Sie sind daher für eine bewusste Ernährung sehr gut geeignet – solange sie mit wenig Fett zubereitet werden. Zum Vergleich: 100 g Kartoffeln haben gerade einmal 70 Kalorien, so wenig wie ein Apfel. Doch: 100 g Kartoffelchips beachtliche 530 Kalorien. Ob man lieber festkochende Kartoffeln oder lieber mehlige mag, ist Geschmackssache. 2 Rundum g’sund Ihr beachtlicher Anteil an wertvollen Inhaltsstoffen macht Kartoffeln zu einem kalorienarmen Nährstofflieferanten, der es in sich hat: 20 % Stärke, hochwertiges Eiweiß und viele Mikronährstoffe. Kartoffeln sind hervorragende Vitamin-C-Lieferanten. Insgesamt liefern sie elf verschiedene Vitamine und 15 Mineralstoffe, zum Beispiel Magnesium, Kalium, Eisen, Kalzium und Phosphor. Besonders gesund sind Kartoffeln in der Schale. Denn gerade in der Schale und direkt darunter befinden sich die meisten Vitamine und Mineralstoffe. 24 3 Glück & Power 4 NervenVitamin 5 Lange Sättigung Eine besondere Aminosäure in den Kartoffeln ist das Phenylalanin, die Bausubstanz für Glückshormone wie Noradrenalin und die Endorphine. Glückshormone machen frisch und konzentriert und heben vor allem die Stimmung. Auch für die körperliche Fitness spielen Kartoffeln eine wichtige Rolle. Der hohe Gehalt an den Vitaminen B1 und B2 sorgt – nebst der Stärke und den Ballaststoffen – dafür, dass wir immer genügend Power haben. Niacin ist ein weiteres wichtiges Vitamin der Kartoffel. Es sorgt dafür, dass unsere grauen Zellen richtig arbeiten, und wird deshalb auch Nervenvitamin genannt. Außerdem hat Niacin einen großen Einfluss auf unsere Haut, weil es deren vielfältige Funktionen unterstützt. So reguliert Niacin die Feuchtigkeit der Haut und die CollagenBildung, und es beugt einer Einwirkung schädlicher UV-Strahlen vor. Ein großer Teil der in der Kartoffel enthaltenen Kohlenhydrate ist die Stärke. Sie ist eine hervorragende Energiequelle, denn im Gegensatz zu Zucker, der schnell ins Blut übergeht, ist die Stärke nicht sofort als Energie verfügbar. Nachdem sie mit der Nahrung aufgenommen wurde, wird sie erst in einzelne Bestandteile aufgespalten, gelangt so langsamer ins Blut und sättigt länger. Auch die in der Kartoffel vorkommenden Ballaststoffe sorgen für eine lang anhaltende Sättigung. Sie sind zudem für eine gesunde Darmflora wichtig. 6 Hochwertiges Eiweiß Der wohl größte Trumpf der unscheinbaren Knollen sind ihre lebensnotwendigen Aminosäuren – wie z. B. ihre pflanzlichen Eiweißbausteine. Die enthaltene Menge ist zwar bescheiden, aber für den Menschen äußerst wertvoll. Von allen pflanzlichen Eiweißlieferanten besitzen Kartoffeln den höchsten Anteil an verwertbarem Eiweiß, nämlich eine Wertigkeit von 67. – d. h., ihr pflanzliches Eiweiß wird zu 67 Prozent in körpereigenes Eiweiß umgewandelt. Zum Vergleich: Ein Hühnerei hat eine Wertigkeit von 100, Rindfleisch von 91 und Fisch von 87. 7 Zitrone des Nordens Aufgrund ihres hohen Vitamin-CGehalts wird die Kartoffel auch die „Zitrone des Nordens“ genannt. Vitamin C schützt unter anderem unseren Körper vor Krankheitserregern wie Viren und Bakterien und schützt die Zellen vor freien Radikalen. Bereits zwei bis drei Kartoffeln liefern die Hälfte des täglichen Vitamin-C-Bedarfs. Selbst durch das Lagern von Kartoffeln und das Kochen geht nur relativ wenig von den wichtigen Vitaminen verloren. Ein weiterer Pluspunkt gegenüber Südfrüchten: Kartoffeln haben das ganze Jahr über Saison. Fotos: © Gettyimages 8 Gesundes Verhältnis Kartoffeln enthalten fast alle wichtigen Mineralstoffe und Spurenelemente in einem optimalen Verhältnis zueinander. Besonders bedeutend dabei ist der hohe Kalium- und der niedere Natriumgehalt. Beides wirkt sich positiv auf den Wasserhaushalt aus, fördert die Herzmuskelaktivität, reguliert den Blutdruck und hilft beim Entschlacken. Die große Menge an Magnesium sorgt für gut arbeitende Muskeln und Nerven, aber auch für Entspannung. Ein Grund mehr, um ein Kartoffelfan zu werden! Heft Nr. 4/09 25 Für ca. 4 Portionen STEIRISCHER KARTOFFELSALAT mit Backhendl Zutaten: 1/2 Zwiebel, etwas Fett zum Anrösten 400 g SPAR Natur*pur Bio-Püreekartoffeln 100 g Suppengemüse (Karotte, Sellerie, Gelbe Rübe ) 1 Apfel 750 ml klare Gemüsesuppe 250 ml Schlagobers Salz, Pfeffer 1 EL Currypulver So wird’s gemacht: 1. Zwiebel schälen und kleinwürfelig schneiden, Suppengemüse und Kartoffeln schälen und würfelig schneiden, Apfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und ebenfalls in Würfel schneiden. 2. Fett in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln mit dem Currypulver darin anrösten. Suppengemüse-, Kartoffel- und Apfelwürfel dazugeben und anschwitzen. Mit Gemüsesuppe aufgießen und weich kochen. 3. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit dem Stabmixer pürieren. Das Schlagobers einrühren, nochmals aufkochen und pikant abschmecken. Alle Rezepte aus: Das ErdäpfelKochbuch aus Österreich Hubert Krenn Verlag 2009 26 KARTOFFEL-LAIBCHEN mit Krautsalat Für ca. 4 Portionen Für ca. 6 Portionen Zutaten: Zutaten: 200 g SPAR Natur*pur Bio-Püreekartoffeln, 80 g Mehl, 3 Eidotter, 60 g Speck, 20 g Kren, Salz, Pfeffer Muskatnuss, Knoblauch Eintauch: 40 g Schweineschmalz, 80 g roter Zwiebel 20 g Knoblauch, fein geschnitten, Salz, Pfeffer Kümmel, Hesperidenessig Krautsalat: 200 g Weißkraut, 15 ml Hesperidenessig Salz, Pfeffer, Zucker, Kümmel, Sonnenblumenöl 8 Hühnerkeulen (1 kg), Salz, Pfeffer, 2 Eier Mehl Semmelbrösel Sonnenblumenöl Kartoffelsalat: 600 g SPAR Natur*pur Bio-Salatkartoffeln 80 g rote Zwiebeln 70 ml Apfelessig, 70 ml Kürbiskernöl 4 g Salz, weißer Pfeffer gemahlener Kümmel 125 ml Wasser 200 g Salatgurke So wird’s gemacht: 1. Kartoffeln mit Schale kochen, schälen, noch heiß in Scheiben schneiden, fein geschnittene rote Zwiebeln beigeben, mit Wasser, Apfelessig, Salz, Pfeffer, gemahlenem Kümmel und Kernöl marinieren. 2. Den Kartoffelsalat mindestens 30 Minuten ziehen lassen, sodass die Kartoffeln den Geschmack von der Marinade annehmen. 3. Die Salatgurke schälen, entkernen, blättrig schneiden, einsalzen, auspressen und unter den Kartoffelsalat mengen, bei Zimmertemperatur ziehen lassen. 4. Die Hühnerkeulen auslösen und die Haut abziehen, mit Salz und Pfeffer würzen. 5. Die Hühnerkeulen in Mehl, Ei und Semmelbröseln wälzen, Panade etwas andrücken. Anschließend in reichlich Sonnenblumenöl bei leichter Hitze langsam backen. So wird’s gemacht: 1. Für die Laibchen Kartoffeln weich kochen, schälen, mit einer Kartoffelpresse fein zerdrücken. Dann mit Mehl, Eidottern, gerösteten Speckwürfeln und geriebenem Kren, Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Knoblauch zu einem glatten Teig vermengen. 2. Die Masse zu Laibchen formen, dann in gut gesalzenem Wasser kochen. Die Laibchen aus dem Wasser heben, abtupfen und goldbraun braten. 3. Das Weißkraut feinblättrig schneiden, mit Salz bestreuen und gut durchkneten, bis es weich und saftig ist. Mit Hesperidenessig, Zucker, Pfeffer und ganzem Kümmel würzen, das Sonnenblumenöl unterrühren. Den Salat vor dem Anrichten nochmals gut durchmischen. 4. Fein geschnittene roten Zwiebeln im Schmalz rösten. Den geschnittenen Knoblauch kurz mitschwenken, mit Essig ablöschen. Mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen. Beim Anrichten etwas frischen Kren auf die Kartoffel-Laibchen streuen. Fotos © Hubert Krenn Verlag/Andreas Riedmann, I-Stockphoto, Spar KARTOFFELPÜREESUPPE mit Curry aufs Eink LAINSITZTALER ERPFI-Roulade BEERENKNÖDEL aus Kartoffel-Topfenteig Für ca. 4 Portionen Für ca. 4 Portionen Zutaten: Zutaten: 1 kg gekochte SPAR Natur*pur Bio-Püreekartoffeln 50 g Grieß 100 g Stärkemehl Salz Fülle: 500 g gemischtes Faschiertes Salz, Pfeffer Majoran, Thymian 2 Knoblauchzehen 1 kleine Zwiebel 4 Eier Butter zum Anbraten 500 g SPAR Natur*pur Bio-Püreekartoffeln 400 g Magertopfen, 150 g Mehl 2 EL Butter, 2 gehäufte EL Grieß 1 Prise Salz, Kristallzucker und Zimtrinde für das Kochwasser Fülle: 150 g Heidelbeeren (frisch oder tiefgekühlt) 150 g Himbeeren (frisch oder tiefgekühlt) etwas Kristallzucker, 100 g Semmelbrösel 100 g geriebener Mohn, 3 EL Butter Staubzucker zum Bestreuen So wird’s gemacht: So wird’s gemacht: 1. Aus den gekochten Kartoffeln, Grieß, Stärkemehl und Salz einen Teig zubereiten. 2. Für die Fülle das Faschierte anrösten und würzen. Danach abkühlen lassen und die Eier untermengen. 3. Die Alufolie gut einölen, den Teig fingerdick aufstreichen, das Faschierte darauf verteilen und eine feste Roulade daraus rollen. Anschließend die Folie an den Enden gut zusammendrehen. 4. Die Roulade auf ein Backblech geben und bei 165 °C Umluft 45 Minuten backen. 5. Die ausgekühlte Roulade einen Tag im Kühlschrank ruhen lassen. Danach die Roulade in Scheiben schneiden und in Butter beidseitig anbraten. Tipp: Die Roulade lässt sich sehr gut einfrieren. 1. Kartoffeln in der Schale kochen, schälen und noch heiß durch die Presse drücken. Mit Topfen, Mehl, Grieß, Butter und Salz zu einem Teig verkneten und etwa 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen. Eine Rolle formen und in gleich große Stücke schneiden. 2. Die Beeren getrennt mit etwas Kristallzucker vermischen. Die Teigstücke etwas flach drücken und jeweils 1 TL Beeren darauf setzen. Mit dem Teig umhüllen und zu Knödeln drehen. 3. Wasser mit Salz, Zucker und Zimtstange aufkochen, Knödel einlegen und darin etwa 15 Minuten ziehen lassen. 4. In der Zwischenzeit in 2 Pfannen etwas Butter schmelzen, in der einen Pfanne die Semmelbrösel und in der anderen Pfanne den Mohn anrösten. Die Knödel aus dem Wasser heben, in den Bröseln oder dem Mohn wälzen und mit Staubzucker bestreuen. Schmackhafte Kartoffeln liste Traditionelle Sorten – neu entdeckt und in Bio-Qualität SPAR wie früher Edler Goldsegen, 1 kg. Gebürstet, vorwiegend festkochend. Besonders geeignet für Salz-, Beilagen-, Bratoder Folienkartoffeln. SPAR wie früher Linzer Delikatess, 1 kg. Gebürstet, festkochend. Bestens geeignet für Salat-, Brat- und Petersilkartoffeln. SPAR wie früher Speckige Sieglinde, 1 kg. Gebürstet, festkochend. Bestens geeignet für Salat-, Brat- oder Petersilkartoffeln. SPAR Natur*pur Bio-Püreekartoffeln, 1,5 kg. Reich an Vitaminen, Ballastund Mineralstoffen. SPAR Natur*pur Bio-Salatkartoffeln, 1,5 kg. Aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Heft Nr. 4/09 27 Ernährung Medizin & Gesundheit Experten beantworten Ihre Fragen Eignen sich getrocknete Mango-Stücke als gesunde Knabberei? Die Antwort gibt Dr. Markus Metka, Präsident der Anti Aging-Gesellschaft: Bulgur ist ein vorgekochter Weizen. Gerade bei den Kohlenhydraten ist die Qualität extrem wichtig. Kohlenhydrate sollten 30 % der Ernährung ausmachen. Hohe Qualität heißt hier wenig Zucker und wenig Weißmehl. Entscheidend ist ein niedriger glykämischer Index, ein Maß zur Bestimmung der Wirkung eines kohlenhydrathaltigen Lebensmittels auf den Blutzuckerspiegel. Auf die Frage „Wie kann ich Produkte mit hohem glykämischen Index durch andere mit einem niedrigen ersetzen, die auch gut schmecken?“ ist Bulgur die Antwort. Schmackhaft und mit einem niedrigen glykämischen Index ist er zum Beispiel der ideale Ersatz für Reis. Bulgur wird für ca. 15 Min. gekocht, anschließend quellt er noch weiter auf. Die Antwort gibt Maria Anna Benedikt, MSc, leitende Diaetologin und ernährungsmedizinische Beraterin: Das Trocknen von Obst ist eine der ältesten Konservierungsarten. Dabei wird der hohe Wassergehalt entzogen und so die Zuckerkonzentration erhöht. Damit gilt Trockenobst als sehr hochwertiger Ersatz für Süßigkeiten. Für Naschkatzen, die exquisite Lebensmittel zu schätzen wissen, sind getrocknete Mangostücke eine ideale Alternative für den Heißhunger nach Süßem. Die Mango wurde schon als „Götterspeise“ 1200 v. Chr. in den hinduistischen Veden erwähnt. Die Vitamine und Mineralstoffe bleiben durch den schonenden Trockenvorgang weitgehend erhalten. Besonders auffallend und gesund ist der hohe Vitamin-A-Gehalt. Vitamin A ist ein wichtiges Schutzvitamin für unseren Körper. Was ist gesünder – Butter oder Margarine? Antwort von Dr. Christian Datz, Facharzt für Innere Medizin: Butter ist ein tierisches Produkt und enthält einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und Cholesterin, die den Blutcholesterinspiegel ansteigen lassen können. Pflanzenmargarinen hingegen sind cholesterinfrei und ganz speziell in ihrer Fett-Zusammensetzung. Sie bestehen aus hochwertigen Pflanzenölen, die sich günstig auf den Blutcholesterinspiegel auswirken, und sind daher für Menschen, die sich cholesterinbewusst ernähren müssen, unbedingt zu empfehlen. Fett- und Kaloriengehalt sind bei beiden Produkten gleich. Speziell für die fettbewusste Ernährung hergestellte Sorten werden als Diät- oder Halbfett-Margarinen bezeichnet und weisen neben einem guten Fettsäuremuster auch einen reduzierten Fettgehalt auf. 28 Eine eigene Pasta für Kinder – ist das tatsächlich sinnvoll und auch gesünder? Die Antwort gibt Prof. Zwiauer, Leitender Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde: Alle lieben Nudeln, aber ganz besonders Kinder. Daher haben auch Pasta-Gerichte in der Küche für Kinder einen speziellen Stellenwert. Rasch zubereitet können sie zudem Kindern wertvolle Nährstoffe liefern. Zu achten ist allerdings darauf, dass die Pasta nach Möglichkeit aus wertvollen Getreidesorten hergestellt ist und die Inhaltsstoffe nach Qualitätskriterien ausgesucht sind. Pastasorten, die mit wertvollen Ölen versetzt sind, zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren aus und liefern damit einen wichtigen Beitrag zur Kindergesundheit. Fotos: © Gettyimages, I-Stockphoto, SPAR Was ist Bulgur eigentlich genau? Ist er gesund, wie wird er zubereitet? Frische Gräser, Kräuter und Heu. Das schmeckt man. 6j[ yhiZggZ^X]h L^ZhZc jcY 6abZc lVX]hZc YjgX]hX]c^iia^X] (% W^h *% kZghX]^ZYZcZ 6giZc kdc <g~hZgc jcY @g~jiZgc# 9Vh hX]bZX`i jchZgZc @]Zc jcY ^c lZ^iZgZg ;da\Z VjX] jch# 9Zcc _Z cViga^X]Zg jcY [g^hX]Zg YVh ;jiiZg! YZhid gZ^cZg hX]bZX`i Y^Z B^aX]# 9Zh]VaW \VgVci^ZgZc VaaZ =Zjb^aX]egdYj`iZ VaaZg]X]hiZ FjVa^i~i jcY WZhiZc <ZhX]bVX`# BZ]g >c[dgbVi^dcZc jciZg lll#Y^ZgZ^chiZb^aX]#Vi B>IJCI:GHIzIOJC<KDC7JC9JC9:JGDEt>H8=:GJC>DC :jgde~^hX]ZgAVcYl^gihX]V[ih[dcYh [gY^Z:cil^X`ajc\YZha~cYa^X]Zc GVjbh/=^Zg^ckZhi^Zgi:jgdeV ^cY^Za~cYa^X]Zc<ZW^ZiZ# :^cZ VWlZX]hajc\hgZ^X]Z jcY Vjh\Zld\ZcZ :gc~]gjc\ jcY Z^cZ \ZhjcYZ AZWZchlZ^hZ h^cY l^X]i^\# d.signwerk.com ZÄHLEN MEHR DIE INNEREN WERTE ODER DOCH IHR KÖSTLICHES AUSSEHEN? BIO-KNABBER-SNACKS VON LANDGARTEN: Einzigartig ernährungsbewusst. Für jeden Geschmack und jede Gelegenheit. Pur oder in feinster Schokolade! > Bio-Soja aus Österreich > gentechnikfrei & glutenfrei > Erhältlich in allen INTERSPAR-Märkten im Reform-Regal w ww.landgarten.at BEWEGUNG & MENTALE FITNESS Alpin-Event Unverzichtbarer Termin für Bergfexe Fotos: © Gettyimages, I-Stockphoto, TVB Wilder Kaiser, Hersteller G oing am Wilden Kaiser hat an sich schon eine imposante Bergkulisse zu bieten. Doch bei den „8. Goinger Bergfilmtagen“ vom 5. – 7. November bekommen Sie noch mehr alpine Eindrücke serviert. Zum Beispiel die Höhepunkte eines Alpinisten-Lebens, das vom Kaisergebirge über die Westalpen bis in den Himalaya führt, wie im Vortrag von Prof. Peter Habeler „Das Ziel ist der Gipfel“. Info: www.bergfilmtage.at Lust auf Sport Sportfestival im neuen Gewand V on 17.–19.11. steht Wien bei den „Erste Bank Vienna Sport Days“ komplett im Zeichen des Sports. Nach der erfolgreichen Umstrukturierung des Vienna Sport Festival im Vorjahr hat das neue Konzept heuer auch einen neuen Namen erhalten. Hauptaugenmerk liegt bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 18 Jahren. Sechs Locations stehen jeweils von 9–17 Uhr zur Verfügung. Eintritt frei. Info: www. viennasportdays.at Klettern im Winter Wenn Eis und Halle locken I mmer mehr Hobbysportler finden im Klettern die ideale Freizeitgestaltung. In der kalten Jahreszeit bedeutet das Bouldern, Klettersteige in der Halle und Eisklettern. Zum Saisonauftakt gibt es zwei besondere Highlights: Beim Mountain Summit Boulder Festival 2009 von 3. bis 8. 11. in Brixen (Südtirol) treffen sich Hobby- und Profisportler. Von 7. – 8. 11. können Sie sich bei der „Alpinmesse 09“ in Innsbruck wertvolle Tipps zum Bergsteigen und Eisklettern holen. Österreichweit bieten sämtliche Kletterhallen Boulderkurse für alle Altersstufen an. Info: www.alpinmesse.info und www.alpenverein.at Ski Openings Winter 2009/10 Die Ski Openings der kommenden Saison Hauser Saisonstart im November Kaibling (Stmk), 7. 11. Kitzsteinhorn (S) Serfaus-Fiss-Ladis (T) 13. 11. Obergurgl (T) 05. 12. Gaißau Hintersee (S), 27. 11. Ischgl (T), St. Anton (T) Pitztal (T), Kasberg (OÖ) 27. 11. Der längste Riesentorlauf der Welt 6. 12. Hinterstoder (OÖ) mit Karl Schranz als Vorläufer 7. 12. Saalbach Hinterglemm (S) 28. 11. Nassfeld (K) 11. 12. Bergbahnen Kappl (T) Saisonstart in Dezember 18. 12. Planai, Ski Amade 04. 12. Gargellen (V), Langlaufopening Infos & Termine: www.bergfex.at Ramsau (Stmk), Lachtal (Stmk), Heft Nr. 4/09 31 Bewegung Einsame Spuren im Schnee SANFT UND TROTZDEM SPORTLICH – ERLEBEN SIE DEN WINTER ABSEITS DES SKIPISTEN-TRUBELS N icht jeder Österreicher fühlt sich im Winter ausschließlich auf den überfüllten Skipisten wohl. Gut, dass es genügend Alternativen gibt, mit denen Sie den Zauber einer verschneiten Winterlandschaft ebenso sportlich genießen können wie ein alpiner Skifahrer. Auf den ersten Blick mögen Langlaufen, Winterwandern, Skitouren- und Schneeschuhgehen einen unspektakulären Eindruck erwecken, doch wir garantieren Ihnen, dass Sie auch bei diesen sanfteren Wintersportvarianten voll auf Ihre Kosten kommen. Ohne sportliche Vorkenntnisse Tanken Sie Fitness beim Winterwandern Mit einfachen Mitteln und nahezu ohne sporttechnisches Vorwissen gibt Ihnen Winterwandern die Möglichkeit, auch in der kalten Jahreszeit eine gesundheitsfördernde Bewegungsbilanz zu erzielen. Gute Trekkingschuhe und warme Funktionskleidung reichen aus, um für den Winterwandertag gerüstet zu sein. Wanderstöcke mit Schneetellern werden als Accessoire empfohlen. Effekt: Auf verschneitem Untergrund sinkt der Schuh bei jedem Schritt leicht ein. Die Muskeln müssen stärker arbeiten, und das fördert die Kraftausdauer. Gleichzeitig wirkt der Schnee wie eine sanfte Dämpfung, worüber sich die Gelenke freuen. Bei regelmäßiger Ausführung ist Winterwandern ein idealer Sport zur Stärkung des Immunsystems. Zielgruppe: Winterwandern eignet sich vor allem für Familien, bei denen einzelne Familienmitglieder das Skifahren nicht beherrschen oder aus Kostengründen ein Skiurlaub nicht finanzierbar ist. + Kostengünstige Alternative zu teuren Wintersportarten 32 + Möglichkeit für Nicht-Skifahrer, alpinen Winterflair zu genießen + Ideal zum sanften Konditionsaufbau - Die Action hält sich in Grenzen - Die Zahl der begehbaren Wanderwege ist im Winter begrenzt Leben auf großem Fuß Mit Schneeschuhen erkunden Sie die Winterlandschaft auf romantischste Weise Schneeschuhgehen ist einerseits die schaumgebremste Variante für Personen, denen Skifahren und Skitourengehen zu anstrengend ist, kann aber im Laufschritt genauso zum Ultra-Fitnesssport oder bei einer Wanderung im Mondscheinlicht zum Romantikknüller werden. Effekt: Schneeschuhgehen ist auf Dauer anstrengender als Skitourengehen, da man die Füße bei jedem Schritt deutlich vom Boden abheben muss. Das trainiert besonders die Oberschenkelmuskulatur. Zielgruppe: Ideal für Personen, die auf Schnelligkeit verzichten und entspannt durch den Tiefschnee wandern wollen. Mit Schneeschuhen kann man aber auch laufen. Vom Bewegungsablauf her sind Laufen und Schneeschuhlaufen sehr ähnlich, daher entdecken auch immer mehr Nordic Walker und Läufer das Schneeschuhlaufen als Wintertraining. + Leicht zu erlernen + Sie benötigen keinen Kurs. Anziehen und los geht’s + Gegenüber Skitouren haben Schneeschuhgeher den Vorteil, dass sie immer in Bewegung sind und mit leichterer Kleidung auskommen - Langsamer als Skitourengeher Ski im Gepäck Bei Skitouren vereinen sich Abenteuer, Sport und Naturerlebnis Abseits vom Pistenrummel finden Skitourengeher im Firn ihr Zuhause. Der Reiz liegt in der Mischung aus Abenteuer, Sport und Naturerlebnis. Lawinenbergungskenntnisse, fahrerisches Können und ein gehöriges Maß an Ausdauer werden allerdings vorausgesetzt. Einsteiger sind in Gruppen am besten aufgehoben. Wer den Wettkampf bevorzugt, sollte beim „Austria Skitouren Cup“ mitmachen. Effekt: Mit Muskelkraft geht es hinauf zum Gipfel. Die Abfahrten erstrecken sich meist über viele Kilometer durch hüfthohen Pulverschnee. Zwischendurch gibt es genügend Pausen, um sich zu erholen. Insgesamt ist ei- »Wir gehen in die Berge, weil wir das Gefühl haben, ganz oben bei uns sein zu können. Weil wir uns als Teil eines größeren Ganzen verstehen.« Fotos: © Gettyimages Tom Dauer ne Skitour ein hervorragendes Ausdauertraining. Durch die Ruhe abseits der Pisten tanken Sie auch Ihre psychischen Kräfte auf. Zielgruppe: Skitouren sprechen Winterfreaks an, denen Abfahrten auf präparierten Pisten zu langweilig ist. Es finden aber auch immer mehr Bergsteiger und Kletterer zu dieser Sportart, da sich philosophische Parallelen erkennen lassen. + Abwechslungs- und komponentenreich + Unverfälschte Natureindrücke + Einzigartigkeit, keine Tour ist haargenau wiederholbar - Erhöhtes Gefahrenpotential - Erst mit der Erfahrung kommt der Genuss - Bei langen Skitouren schleppen Sie viel Gepäck mit sich - Skitourengehen entwickelt sich allmählich zum Massentourismus Gemütlicher als Skifahren Schütteln Sie beim Langlaufen überschüssige Pfunde vom Leib Langlaufen hat den Ruf der Seniorensportart abgestreift und ist mittlerweile zur beliebtesten Winterfitnesssportart für Sommerhobbysportler aufgestiegen. Effekt: Beim Langlaufen kommen Sie rasch in einen gleichmäßigen Rhythmus, der Ihnen hilft, abzuschalten, Alltagssorgen zu vergessen und Stress abzubauen. Auf der anderen Seite kommt der Körper in Schwung, denn beim Langlaufschritt werden über 90 % der gesamten Muskulatur aktiviert. Ein 70 kg schwerer Langläufer verbraucht z.B. je nach Intensität in einer Stunde um die 600 Kalorien. Zielgruppe: Fitnessfreaks fahren auf Langlaufen ab. Durch die Bewegungsart lässt sich ein Ganzkörpertraining ausüben. Naturliebhaber schätzen vor allem „Cross-Country-Cruising“. Bei dieser Variante durchqueren Sie mit den Langlaufski ungespurte Gelände. + Geringes Verletzungsrisiko + Die Intensität lässt sich ideal dosieren + Die Bewegungsweise spricht Alt und Jung gleichermaßen an - Die meisten Loipen sind im Tal und in milden Wintern schneeunsicher - Die Ausrüstung wird immer zielgruppenoptimierter, sodass sich ohne Topberatung der richtige Ski nur schwer finden lässt. Heft Nr. 4/09 33 Bewegung Sport & Essen Experten beantworten Ihre Fragen M ag. Rudolf Nastl ist Sportwissenschafter, Leistungsdiagnostiker und Personal Trainer (www.diepersonaltrainer.at). Stefan Stuefer ist Personaltrainer und Ernährungscoach für Körper Geist und Seele (www.personaltrainer.at.hm). Wie schnell wirkt Traubenzucker? Wenn ich beim Wandern müde werde, nehme ich gerne Traubenzucker. Wie lange hält die Wirkung an? Irma (39) Antwort von Mag. Rudolf Nastl: Traubenzucker gelangt bereits nach etwa 7 Minuten in den Energiestoffwechsel des Muskels. Wie lange der Energieschub anhält lässt sich nicht sagen, da dies von Faktoren wie Art und Intensität der ausgeführten Bewegung und dem Gewicht der Person abhängt. Wichtiger: Beim Wandern sollte von Anfang an darauf geachtet werden, dass man nicht in eine Energiemangelsituation gerät. Dies erreicht man durch die laufende Aufnahme von Kohlenhydraten (mindestens 30 g pro Stunde), idealerweise gleich in Form eines Getränks, da so auch dem erhöhten Flüssigkeitsbedarf Rechnung getragen wird. Z. B.: 500 ml frische Fruchtmolke + 500 ml Wasser + 1–2 g Kochsalz. Oder 60 (bis100) g Maltodextrin (gibt es in der Apotheke) in 1 Liter Wasser + 1–2 g Kochsalz. Geben Trockenfrüchte Energie? Jetzt kommt wieder die Trockenfrüchtezeit. Sind Trockenfrüchte bei Ausdauersportarten ideale Energiespender? Sauna oder Massage? Brigitte (37) Antwort von Stefan Stuefer: Ja, grundNach dem Kraftsport möchte ich gerne sätzlich schon, doch bedenken Sie: Trockenmeine Regenerationszeit verkürzen. Welfrüchte enthalten deutlich mehr Kalorien als che Maßnahme unterstützt mich effektifrisches Obst und sind oft zusätzlich mit ver: ein Saunagang oder eine Massage? Zucker und anderen Zusatzstoffen behanIrina (28) delt. Um ihre Haltbarkeit zu verlänAntwort von Stefan Stuefer: gern, können Trockenfrüchte Grundsätzlich sollte ein traiauch geschwefelt sein. Am nierter Muskel nicht intensiv empfehlenswertesten sind massiert werden. Nur daher ungeschwefelte sanfte Massagen sind Trockenfrüchte. Trockenangebracht. Direkt früchte und Nüsse nach dem Training liefern rasch einen Musempfehle ich auch keikeltreibstoff, beinhalten ne intensiven SaunaVitamin B, Kalium, Kalzigänge, da der Körper um, Phosphor und Eisen nur zusätzlich belastet Sauna zur und sind auch eine gute wird. Ein Dampfbad oder Regeneration? Alternative für alle Naschkatsich in einem Whirlpool zu entzen. Vergessen Sie nicht, zu trinken spannen ist besser geeignet. Ein und beachten Sie: Ein voller Bauch trainiert 37–39°C warmes Wannenbad innerhalb nicht gern! von 1– 2 Stunden nach dem Kraftsport kann sich günstig auf die Regeneration auswirken. Es entspannt die Muskulatur, verbessert die Durchblutung und hat eine beruhigende Wirkung im vegetativen Bereich. Nach dem Bad sollte eine Ruhezeit eingeplant werden. In der unmittelbaren Wärmewirkung ist das Wannenbad besser geeignet als ein Saunagang oder eine warme Dusche. Ich jogge gerne durch Herbstlandschaften. Oft ist es schon sehr frostig. Würde mir heißer Tee mehr Energie geben als kalte Isogetränke? Jasmin (30) Antwort von Personaltrainer und Ernährungscoach Stefan Stuefer: Heißen Tee würde ich nicht empfehlen. Nicht nur beim Sport, sondern generell sollte Tee nicht zu heiß konsumiert werden, da heißer Tee nicht für die Gesundheit förderlich ist. Besser ist das Getränk mit 36– 40°C (Körpertemperatur) – z.B. Ingwertee, der bringt Lebensenergie. Energie bekommen Sie, wenn Sie die Nahrungsmittel richtig zuführen. Nicht mit hungrigen Magen Sport treiben, etwa 1,5–2 Stunden vor dem Training energiereich essen. Trockenfrüchte liefern während dem Training rasch Muskeltreibstoff. 34 IMPRESSUM: Medieninhaber, Herausgeber, Redaktion und Verleger: SPAR Österreichische Warenhandels-AG, Europastraße 3, A- 5015 Salzburg E-Mail an die Redaktion: [email protected] Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Gerhard Fritsch Chefredakteurin: Mag. Carmen Wieser Anzeigenleitung: Mag. Andreas Frick Konzept: Britt Grausam, Herausgeberin Wellness Magazin Art-Direction: Mag. Gerhard Himmer, Wellness Magazin Bildredaktion: Petra Rautenstrauch, Wellness Magazin Produktionsabwicklung: Sylvia Harasser Hersteller: Oberndorfer Druckerei, 5110 Oberndorf Fotos: © Gettyimages, IStockphoto, Spar Heiß oder kalt? SOJA FRISCH SCHMECKT ES AM BESTEN! i eu be n t z t Je S PA R INTER gal! hlre im Kü Soja ist ein reines Naturtalent. Denn Soja liefert wertvolles pflanzliches Eiweiß, ist von Natur aus laktose- und cholesterinfrei und enthält essentielle ungesättigte Fettsäuren. Positive Eigenschaften werden vor allem den in Soja natürlich enthaltenen Isoflavonen (sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe) nachgesagt. Diese können bei regelmäßigem Genuss beispielsweise zu einem strahlenden und straffen Hautbild beitragen. Darüber hinaus wird von einer präventiven Wirkung bei hormonell bedingten Erkrankungen ausgegangen. www.joya-soja.at Für mehr Leistung Sport und körperliche Aktivität erhöhen den Eiweißbedarf. all in® ist eine eiweißreiche Trinknahrung, die auf sehr einfache Art hilft, Ihren Körper mit ausreichend Eiweiß zu versorgen und Ihren Ernährungsstatus und damit Ihr Wohlbefinden zu halten, zu verbessern oder nach einer Erkrankung wieder zu erlangen. all in® tut der ganzen Familie gut. Erhältlich bei INTERSPAR in verschiedenen Geschmacksrichtungen und geschmacksneutral zum Kochen. sIMTËGLICHEN,EBEN sBEI3PORTUNDIM4RAINING sZUR'ENESUNG sIM!LTER www.allin-austria.at Wir vertragen uns! N EU S P A R f r e e f r o m : I n n o v a t i v e P r o d u k t e f ü r Menschen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen DIE GUTE NACHRICHT FÜR ALLE: SPAR startet mit über 40 Produkten eine eigene Produktlinie für Menschen mit speziellen Ernährungsbedürfnissen. 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