Voraussichtliche Finanztermine Inhaltsverzeichnis GfK. Growth from Knowledge Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen 04. April 2007 Bilanzpressekonferenz, Nürnberg 28. Februar 2008 Vorläufiges Ergebnis für das Geschäftsjahr 20071) 04. April 2007 Analystenkonferenz, Frankfurt am Main 31. März 2008 Bilanzpressekonferenz, Nürnberg 15. Mai 2007 Quartalsbericht zum 31. März1) 31. März 2008 Analystenkonferenz, Frankfurt am Main 23. Mai 2007 Hauptversammlung, Nürnberg 15. Mai 2008 Quartalsbericht zum 31. März 1) 2 Das Jahr 2006 im Überblick 14. August 2007 Halbjahresbericht zum 30. Juni1) 21. Mai 2008 Hauptversammlung, Fürth 5 Bericht des Aufsichtsrats 14. November 2007 Neunmonatsbericht zum 30. September 1) 14. August 2008 Halbjahresbericht zum 30. Juni 1) III Werte, die unser Denken und Handeln lenken IV Mission Statement GfK Gruppe 2006: wichtige Kennzahlen 1 Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen 4 Der Aufsichtsrat 8 Aktionärsbrief 12 Der Vorstand 14 Corporate Governance 14. November 2008 Neunmonatsbericht zum 30. September 1) 21 Die Aktie 29 GfK Special: 1) Die Veröffentlichung erfolgt voraussichtlich vor Börsenbeginn 30 Deutschland Süße Träume für Millionen Impressum und Kontakt Herausgeber GfK ag Nordwestring 101 90319 Nürnberg http://www.gfk.com Geschäftsberichte, Zwischenberichte sowie aktuelle Finanzinformationen zur GfK Gruppe erhalten Sie über Redaktionelle Mitarbeit Abacus Presse & pr, Jo Clahsen, Esslingen Corporate Communications Investor Relations Bernhard Wolf Tel. +49 (0) 911 395 – 2012 Fax +49 (0) 911 395 – 4075 [email protected] Presseinformationen und aktuelle Informationen zur GfK Gruppe sowie zu GfK-Studien erhalten Sie über Corporate Communications Corporate Public Relations Marion Eisenblätter Tel. +49 (0) 911 395 – 2645 Fax +49 (0) 911 395 – 4041 [email protected] Gestaltung Scheufele Kommunikationsagentur GmbH, Frankfurt am Main Fotografie Annette Hornischer, Frankfurt am Main Lithografie 607er Druckvorlagen, Darmstadt GfK Gruppe: Geschäftsbericht 2006 Dieser Geschäftsbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Beide Fassungen sowie weitere Presseinformationen stehen auch im Internet unter www.gfk.com zum Download bereit. 36 Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika Ein Puzzle für eine ganze Nation 42 Zentral- und Osteuropa Dynamische Frau im dynamischen Markt 48 Nordamerika Daten für 48 Bundesstaaten 54 Lateinamerika Start-up für einen Kontinent 60 Asien und Pazifik Das Mysterium Asien Konzern-Lagebericht und -Abschluss der GfK Gruppe GfK Gruppe: Geschäftsbericht 2006 66 Lagebericht 99 Konzernabschluss Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen 104 Konzernanhang 139 Bestätigungsvermerk Sonstige Informationen Druck Mediahaus Biering GmbH, München GfK. Growth from Knowledge 142 Mehrjahresübersicht 146 Glossare V Abkürzungsverzeichnis der erwähnten GfK-Unternehmen VI Schlagwortverzeichnis VII Finanztermine VII Impressum und Kontakt VII II Voraussichtliche Finanztermine Inhaltsverzeichnis GfK. Growth from Knowledge Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen 04. April 2007 Bilanzpressekonferenz, Nürnberg 28. Februar 2008 Vorläufiges Ergebnis für das Geschäftsjahr 20071) 04. April 2007 Analystenkonferenz, Frankfurt am Main 31. März 2008 Bilanzpressekonferenz, Nürnberg 15. Mai 2007 Quartalsbericht zum 31. März1) 31. März 2008 Analystenkonferenz, Frankfurt am Main 23. Mai 2007 Hauptversammlung, Nürnberg 15. Mai 2008 Quartalsbericht zum 31. März 1) 2 Das Jahr 2006 im Überblick 14. August 2007 Halbjahresbericht zum 30. Juni1) 21. Mai 2008 Hauptversammlung, Fürth 5 Bericht des Aufsichtsrats 14. November 2007 Neunmonatsbericht zum 30. September 1) 14. August 2008 Halbjahresbericht zum 30. Juni 1) III Werte, die unser Denken und Handeln lenken IV Mission Statement GfK Gruppe 2006: wichtige Kennzahlen 1 Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen 4 Der Aufsichtsrat 8 Aktionärsbrief 12 Der Vorstand 14 Corporate Governance 14. November 2008 Neunmonatsbericht zum 30. September 1) 21 Die Aktie 29 GfK Special: 1) Die Veröffentlichung erfolgt voraussichtlich vor Börsenbeginn 30 Deutschland Süße Träume für Millionen Impressum und Kontakt Herausgeber GfK ag Nordwestring 101 90319 Nürnberg http://www.gfk.com Geschäftsberichte, Zwischenberichte sowie aktuelle Finanzinformationen zur GfK Gruppe erhalten Sie über Redaktionelle Mitarbeit Abacus Presse & pr, Jo Clahsen, Esslingen Corporate Communications Investor Relations Bernhard Wolf Tel. +49 (0) 911 395 – 2012 Fax +49 (0) 911 395 – 4075 [email protected] Presseinformationen und aktuelle Informationen zur GfK Gruppe sowie zu GfK-Studien erhalten Sie über Corporate Communications Corporate Public Relations Marion Eisenblätter Tel. +49 (0) 911 395 – 2645 Fax +49 (0) 911 395 – 4041 [email protected] Gestaltung Scheufele Kommunikationsagentur GmbH, Frankfurt am Main Fotografie Annette Hornischer, Frankfurt am Main Lithografie 607er Druckvorlagen, Darmstadt GfK Gruppe: Geschäftsbericht 2006 Dieser Geschäftsbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Beide Fassungen sowie weitere Presseinformationen stehen auch im Internet unter www.gfk.com zum Download bereit. 36 Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika Ein Puzzle für eine ganze Nation 42 Zentral- und Osteuropa Dynamische Frau im dynamischen Markt 48 Nordamerika Daten für 48 Bundesstaaten 54 Lateinamerika Start-up für einen Kontinent 60 Asien und Pazifik Das Mysterium Asien Konzern-Lagebericht und -Abschluss der GfK Gruppe GfK Gruppe: Geschäftsbericht 2006 66 Lagebericht 99 Konzernabschluss Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen 104 Konzernanhang 139 Bestätigungsvermerk Sonstige Informationen Druck Mediahaus Biering GmbH, München GfK. Growth from Knowledge 142 Mehrjahresübersicht 146 Glossare V Abkürzungsverzeichnis der erwähnten GfK-Unternehmen VI Schlagwortverzeichnis VII Finanztermine VII Impressum und Kontakt VII II Werte, die unser Denken und Handeln lenken Unser Mission Statement Kundenorientierung Schlagwortverzeichnis Abkürzungsverzeichnis der erwähnten GfK-Unternehmen Gf K. Growth from Knowledge Die Bedürfnisse unserer Kunden sind Antriebskraft unseres Geschäfts. Wir sind stets bestrebt, die Unternehmen müssen Entscheidungen fällen. Entscheidungen basieren auf Wissen. Unsere Business Bedürfnisse unserer Kunden besser zu verstehen, all unsere Forschungsinstrumente fortlaufend Information Services liefern das grundlegende Wissen, das Industrie, Handel, Dienstleistungsunter- Canales y Consumo, Argentinien GfK HealthCare Asia Thailand, Thailand GfK Research Matters, Schweiz Canales y Consumo, sa GfK HealthCare Asia Pte Ltd. Research Matters ag GfK ag, Deutschland GfK Hungária, Ungarn GfK Retail and Technology Israel, Israel GfK Aktiengesellschaft GfK Hungária Piackutató Kft. GfK Retail & Technology Ltd. 1 Akquisitionen 19ff., 69 IV, 25, 106, 114, 144 25 23 26 Aktionärsstruktur nehmen und Medien benötigen, um ihre Marktentscheidungen zu treffen. weiterzuentwickeln und unverzichtbarer Teil der Informationssysteme unserer Kunden zu werden. Wir erfüllen die Erwartungen unserer Kunden präzise, mit qualitativ hoch stehenden Methoden GfK Arbor, usa GfK KleimanSygnos, Argentinien GfK Ukraine, Ukraine GfK arbor, llc GfK Kleiman Sygnos s.a. GfK Ukraine GfK Asia, Singapur GfK Marketing Services Baltic, Lettland GfK us Automotive, Deutschland GfK Asia Pte Ltd. GfK Marketing Services Baltic sia GfK us Automotive Holding GmbH GfK Asia Philippines, Philippinen GfK Marketing Services Brazil, Brasilien GfK u.s. Healthcare Companies, usa GfK Asia Pte Ltd. GfK marketing services ltda. GfK u.s. Healthcare Companies lp GfK Asia Vietnam, Vietnam GfK Marketing Services Chile, Chile GfK v2, usa GfK Asia Pte Ltd. GfK Marketing Service Chile Limitada GfK v2, llc GfK Audience Research Bulgaria, Bulgarien GfK Marketing Services Deutschland, Deutschland GfK-Memrb Marketing Services uae, GfK Audience Research Bulgaria ag GfK Marketing Services GmbH & Co. kg Vereinigte Arabische Emirate GfK Austria, Österreich GfK Marketing Services France, Frankreich fessel-GfK Institut für Marktforschung GfK Marketing Services France sas 80, 83, 145 Amerika Angepasstes operatives Ergebnis siehe Ergebnis Als Lieferant von Wissen wollen wir weltweit Spitzenpositionen in den Märkten, in denen wir tätig und intensiver Kundenbetreuung, flexibel, termintreu und kostenbewusst. Wir pflegen langfristige sind, einnehmen – im Interesse unserer Kunden, unserer Mitarbeiter, des Unternehmens selbst, Kundenbeziehungen und tragen zum Erfolg unserer Kunden bei. 134ff. Anteilsbesitz 65, 80, 84, 145 Asien und Pazifik der Aktionäre sowie der Öffentlichkeit. Unsere Mitarbeiter 111 Assoziierte Unternehmen 4ff., 18, 131 Aufsichtsrat 144 Ausschüttungsquote Unsere wichtigste Ressource sind die Mitarbeiter. Ihre Weiterentwicklung durch Schulungsangebote, Austausch von Ideen sowie umfassende praktische Erfahrung ist wesentlich für unseren Erfolg. Wir geben unseren Mitarbeitern Freiraum, um Dinge auszuprobieren, Begabungen zu entwickeln und Entscheidungskompetenz zu erwerben, damit wir unsere Ziele erreichen. Wir fördern 89 Beschaffung Beschäftigte siehe Mitarbeiter 72, 96, 142 Beteiligungsergebnis Betriebsergebnis siehe Ergebnis GfK-Memrb Marketing Services fz-llc und belohnen Eigeninitiative und Engagement. Fairer Umgang miteinander, offene Kommunikation und ein gutes Arbeitsverhältnis auf jeder Ebene in jedem unserer Tochterunternehmen sind 74, 101 Bilanz 114 – Erläuterungen 73f., 143 – Summe GfK-Nürnberg e.V., Deutschland GfK-nürnberg Gesellschaft für Konsum-, Schlüssel für unseren Erfolg. GfK Automotive, usa GfK Marketing Services Japan, Japan GfK Automotive, llc GfK Marketing Services Japan k.k. Markt- und Absatzforschung e.V. 104ff. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden GfK-rus, Russland Innovation GfK Marketing Services uk, Großbritannien GfK Data Services GmbH, Bereich GfK Business GfK Marketing Services Ltd. Solutions & Processing gpi Kommunikationsforschung Gesellschaft für Pharma-Informationssysteme mbH GfK Methoden- und Produktentwicklung, iha-GfK, Schweiz GfK Custom Research France, Frankreich Deutschland iha-GfK ag GfK custom research france sarl GfK Aktiengesellschaft, Bereich GfK Methoden- GfK Custom Research Baltic GfK Gruppe 2006: Wichtige Kennzahlen Kunden die sich neu entwickelnden Märkte und Technologien sowie die Ideen und Erfahrungen Veränderung unserer Mitarbeiter weltweit. Umsatz Wir respektieren die lokalen Geschäftspraktiken und -kulturen und lernen aus ihnen. Wir liefern Wissen, das den Erfordernissen vor Ort jeweils Rechnung trägt. Wir sind ein international organisiertes Unternehmen, das seinen multinationalen Kunden länderübergreifend vergleichbare Dienstleistungen bietet, zu denen auch internationale Teams sowie harmonisierte Instrumente und Produkte gehören. Als stolze Mitglieder der GfK Gruppe tauschen wir untereinander nationale wie internationale Erfahrungen aus, um all unsere geschäftlichen Aktivitäten fortlaufend weiterzuentwickeln. Wachstum 2006 in % 937,3 1.112,2 + 18,7 ebitda Mio. Euro 129,3 173,1 + 33,9 Angepasstes operatives Ergebnis2) Mio. Euro 125,1 150,5 + 20,3 Prozent 13,3 13,5 – Mio. Euro 80,7 118,5 + 46,9 Marge 3) Operatives Ergebnis Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit Mio. Euro 67,9 93,5 + 37,6 Konzernergebnis Mio. Euro 43,2 71,2 + 64,8 Steuerquote Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Prozent 36,3 23,8 – Mio. Euro 128,9 110,3 – 14,5 Ergebnis je Aktie Euro 1,05 1,86 + 77,1 Dividende je Aktie Euro 0,33 0,36 + 9,1 Dividendensumme Wir wollen profitables Wachstum, um Weiterentwicklungschancen zu verbessern. Als Einzelne, als Mio. Euro 20051) Zahl der Mitarbeiter zum Jahresende Mio. Euro 11,6 12,8 + 10,5 Vollzeitstellen 7.515 7.903 + 5,1 Teams und als Geschäftseinheiten sind wir uns der Auswirkungen unserer Entscheidungen und Handlungen auf allen Ebenen bewusst. Wir messen unsere Leistung an finanziellen ebenso wie an nicht-finanziellen Kriterien und verbessern sie. Durch Wachstum sichern wir unseren Investoren, die uns ihr Kapital anvertrauen, eine faire Verzinsung. und Produktentwicklung GfK Custom Research Worldwide, Belgien GfK Custom Research Worldwide gie incoma Consult s.r.o. GfK Custom Research Inc. Mode Modellers Pvt Ltd GfK emer Ad Hoc Research, s.l. GfK Eurisko, Italien GfK Eurisko S.r.l. GfK GeoMarketing, Deutschland GfK GeoMarketing GmbH GfK Group Services, Deutschland GfK Aktiengesellschaft, Bereich GfK Group Services IV GfK HealthCare Asia Pte Ltd. GfK HealthCare Asia Taiwan, Taiwan GfK HealthCare Asia Pte Ltd. 44, 76f., 145 Custom Research IV, 10, 24f., 144 Dividende iha·ims Health GmbH incoma Consult, Tschechien GfK emer, Spanien 14ff., Corporate Governance 144 Dynamischer Verschuldungsgrad GfK Mode, Indien Mode Services Pvt Ltd GfK Data Services GmbH 96 Corporate Communications iha ims Health, Schweiz Consumer Touch India Pvt Ltd GfK Data Services, Deutschland 32, 44, 76, 78, 145 Consumer Tracking 35, 80f., 145 Deutschland GfK cri, usa GfK HealthCare Asia Singapore, Singapur 1) Ohne Gewinn aus der Veräußerung der Beteiligung an der iha ims Health, Schweiz, in Höhe von 24,3 Mio. Euro. 2) Das angepasste operative Ergebnis wird aus dem operativen Ergebnis ermittelt. Folgende Aufwendungen und Erträge wurden eliminiert: im Zusammenhang mit der Akquisition von Unternehmen entstandene Integrationskosten, Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation, Personalaufwendungen aus aktienbasierten Vergütungs- und langfristigen Prämiensystemen, sonstige betriebliche Erträge sowie verbleibende sonstige betriebliche Aufwendungen, darin insbesondere Währungseffekte aus der Stichtagsbewertung. 3) Das Verhältnis des angepassten operativen Ergebnisses zum Umsatz in Prozent gpi Kommunikationsforschung, Deutschland GfK-Media Research Middle East sa scheidend, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen. Unser Ziel ist es, in allen unseren Cashflow 102, 143 – aus der Finanzierungstätigkeit IV, 74, 102, 143 – aus laufender Geschäftstätigkeit 74f., 96, 143 – freier GfK-rus Gesellschaft mbH GfK Media Research Middle East, Schweiz GfK Custom Research Baltic, Lettland Geschäftsfeldern Vorreiter zu sein. Motor unserer Innovationen sind neben den Bedürfnissen unserer III GfK Business Solutions & Processing, Deutschland Wir betrachten Investitionen in kontinuierliche Innovation der Prozesse und Instrumente als ent- Globales Know-how – lokale Kompetenz Aktie – Ergebnis – Kennzahlen – Kursentwicklung Modus Analysis and Information Pvt Ltd Intomart GfK, Niederlande Rocol iro Pvt Ltd Intomart b.v. 72, 142 ebit IV, 72, 93, 142 ebitda 74, 101, 118, 143 Eigenkapital 74 – entwicklung 74 – quote IV, 72f., 96 Ergebnis 100, 142 – aus laufender Geschäftstätigkeit – je Aktie siehe Aktie – operatives siehe Operatives Ergebnis Intomart DataCall b.v. GfK nop Media, Großbritannien Intomart GfK Group b.v. GfK Media Ltd. merc GfK, Mexiko GfK nop uk, Großbriannien GfK nop Limited merc Analistas de Mercados c.a. 106 Ertragsteuern merc Analistas de Mercados s.a. de c.v. 74, 93, 96 Finanzierung GfK nop usa, usa mri, usa GfK nop, llc Mediamark Research Inc. GfK Panel Services Benelux, Niederlande Telecontrol Bulgaria-Switzerland, Schweiz GfK Panelservices Benelux b.v. Telecontrol Bulgaria-Switzerland ag GfK Panel Services Deutschland, Deutschland Telecontrol Gruppe, Schweiz GfK Panel Services Deutschland GmbH Liechti ag 108, 125 Finanzinstrumente 117 Finanzanlagen 123 Finanzverbindlichkeiten 84, 95 Forschung und Entwicklung 105 – Kosten 74, 101, 143 Fremdkapital 75 Gearing Modata ag GfK Polonia, Polen 144 Gesamtkapitalrentabilität Telecontrol ag 106f., 115 Geschäfts- oder Firmenwert GfK Polonia Sp. z o.o. 76ff., 97 Geschäftsfelder siehe auch Consumer Tracking, Custom Research, HealthCare, Media, Retail and Technology GfK Praha, Tschechien GfK-Praha spol s r.o. V 100, 142 Gewinn- und Verlustrechnung 111ff. – Erläuterungen 121 Gewinnverwendungsvorschlag 124 Haftungsverhältnisse 62, 76, 79, 145 HealthCare 72 Hervorgehobene Posten 87f., 95 Human Resources 74, 96, 143 Investitionen 90 Investor Relations Jahresüberschuss siehe Konzernergebnis 102 Kapitalflussrechnung 124 – Erläuterungen zur Konsolidierungs104 – grundsätze 110 – kreis Konzern99f. – abschluss: IV, 72, 100, 142 – ergebnis 58 Lateinamerika 112f. Latente Steuern 116 Leasing IV, 142 Marge 96, 98 Marketing 38, 76, 79, 145 Media IV, 1, 87f., 95, 129, Mitarbeiter 145 75, 144 Nettoverschuldung 9,72 nop World 52 Nordamerika 80, 82, 145 Nordeuropa 71, 100, 106 Operatives Ergebnis 89, 96 Organisation und Verwaltung 76 Organisches Wachstum 128 Pro-forma-Rechnung (ifrs 3) Rendite siehe Marge 56, 76, 78, 145 Retail and Technology 90ff. Risikolage 109, 121ff. Rückstellungen 107, 116 Sachanlagen 126f. Segmentberichterstattung siehe auch Geschäftsfelder, Regionen 75 Soft Facts Steuern siehe Ertragssteuern IV, 72, 96, 100, 111 Umsatz 144 Umsatzrendite 89 Umweltschutz 89 Unternehmenskommunikation 134ff. Verbundene Unternehmen 143 Vermögenswerte 106f., 114 – immaterielle 12f., 15f., 89, 130, 132 Vorstand 40 Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika 80, 82, 145 West- und Südeuropa 46, 83, 145 Zentral- und Osteuropa VI Werte, die unser Denken und Handeln lenken Unser Mission Statement Kundenorientierung Schlagwortverzeichnis Abkürzungsverzeichnis der erwähnten GfK-Unternehmen Gf K. Growth from Knowledge Die Bedürfnisse unserer Kunden sind Antriebskraft unseres Geschäfts. Wir sind stets bestrebt, die Unternehmen müssen Entscheidungen fällen. Entscheidungen basieren auf Wissen. Unsere Business Bedürfnisse unserer Kunden besser zu verstehen, all unsere Forschungsinstrumente fortlaufend Information Services liefern das grundlegende Wissen, das Industrie, Handel, Dienstleistungsunter- Canales y Consumo, Argentinien GfK HealthCare Asia Thailand, Thailand GfK Research Matters, Schweiz Canales y Consumo, sa GfK HealthCare Asia Pte Ltd. Research Matters ag GfK ag, Deutschland GfK Hungária, Ungarn GfK Retail and Technology Israel, Israel GfK Aktiengesellschaft GfK Hungária Piackutató Kft. GfK Retail & Technology Ltd. 1 Akquisitionen 19ff., 69 IV, 25, 106, 114, 144 25 23 26 Aktionärsstruktur nehmen und Medien benötigen, um ihre Marktentscheidungen zu treffen. weiterzuentwickeln und unverzichtbarer Teil der Informationssysteme unserer Kunden zu werden. Wir erfüllen die Erwartungen unserer Kunden präzise, mit qualitativ hoch stehenden Methoden GfK Arbor, usa GfK KleimanSygnos, Argentinien GfK Ukraine, Ukraine GfK arbor, llc GfK Kleiman Sygnos s.a. GfK Ukraine GfK Asia, Singapur GfK Marketing Services Baltic, Lettland GfK us Automotive, Deutschland GfK Asia Pte Ltd. GfK Marketing Services Baltic sia GfK us Automotive Holding GmbH GfK Asia Philippines, Philippinen GfK Marketing Services Brazil, Brasilien GfK u.s. Healthcare Companies, usa GfK Asia Pte Ltd. GfK marketing services ltda. GfK u.s. Healthcare Companies lp GfK Asia Vietnam, Vietnam GfK Marketing Services Chile, Chile GfK v2, usa GfK Asia Pte Ltd. GfK Marketing Service Chile Limitada GfK v2, llc GfK Audience Research Bulgaria, Bulgarien GfK Marketing Services Deutschland, Deutschland GfK-Memrb Marketing Services uae, GfK Audience Research Bulgaria ag GfK Marketing Services GmbH & Co. kg Vereinigte Arabische Emirate GfK Austria, Österreich GfK Marketing Services France, Frankreich fessel-GfK Institut für Marktforschung GfK Marketing Services France sas 80, 83, 145 Amerika Angepasstes operatives Ergebnis siehe Ergebnis Als Lieferant von Wissen wollen wir weltweit Spitzenpositionen in den Märkten, in denen wir tätig und intensiver Kundenbetreuung, flexibel, termintreu und kostenbewusst. Wir pflegen langfristige sind, einnehmen – im Interesse unserer Kunden, unserer Mitarbeiter, des Unternehmens selbst, Kundenbeziehungen und tragen zum Erfolg unserer Kunden bei. 134ff. Anteilsbesitz 65, 80, 84, 145 Asien und Pazifik der Aktionäre sowie der Öffentlichkeit. Unsere Mitarbeiter 111 Assoziierte Unternehmen 4ff., 18, 131 Aufsichtsrat 144 Ausschüttungsquote Unsere wichtigste Ressource sind die Mitarbeiter. Ihre Weiterentwicklung durch Schulungsangebote, Austausch von Ideen sowie umfassende praktische Erfahrung ist wesentlich für unseren Erfolg. Wir geben unseren Mitarbeitern Freiraum, um Dinge auszuprobieren, Begabungen zu entwickeln und Entscheidungskompetenz zu erwerben, damit wir unsere Ziele erreichen. Wir fördern 89 Beschaffung Beschäftigte siehe Mitarbeiter 72, 96, 142 Beteiligungsergebnis Betriebsergebnis siehe Ergebnis GfK-Memrb Marketing Services fz-llc und belohnen Eigeninitiative und Engagement. Fairer Umgang miteinander, offene Kommunikation und ein gutes Arbeitsverhältnis auf jeder Ebene in jedem unserer Tochterunternehmen sind 74, 101 Bilanz 114 – Erläuterungen 73f., 143 – Summe GfK-Nürnberg e.V., Deutschland GfK-nürnberg Gesellschaft für Konsum-, Schlüssel für unseren Erfolg. GfK Automotive, usa GfK Marketing Services Japan, Japan GfK Automotive, llc GfK Marketing Services Japan k.k. Markt- und Absatzforschung e.V. 104ff. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden GfK-rus, Russland Innovation GfK Marketing Services uk, Großbritannien GfK Data Services GmbH, Bereich GfK Business GfK Marketing Services Ltd. Solutions & Processing gpi Kommunikationsforschung Gesellschaft für Pharma-Informationssysteme mbH GfK Methoden- und Produktentwicklung, iha-GfK, Schweiz GfK Custom Research France, Frankreich Deutschland iha-GfK ag GfK custom research france sarl GfK Aktiengesellschaft, Bereich GfK Methoden- GfK Custom Research Baltic GfK Gruppe 2006: Wichtige Kennzahlen Kunden die sich neu entwickelnden Märkte und Technologien sowie die Ideen und Erfahrungen Veränderung unserer Mitarbeiter weltweit. Umsatz Wir respektieren die lokalen Geschäftspraktiken und -kulturen und lernen aus ihnen. Wir liefern Wissen, das den Erfordernissen vor Ort jeweils Rechnung trägt. Wir sind ein international organisiertes Unternehmen, das seinen multinationalen Kunden länderübergreifend vergleichbare Dienstleistungen bietet, zu denen auch internationale Teams sowie harmonisierte Instrumente und Produkte gehören. Als stolze Mitglieder der GfK Gruppe tauschen wir untereinander nationale wie internationale Erfahrungen aus, um all unsere geschäftlichen Aktivitäten fortlaufend weiterzuentwickeln. Wachstum 2006 in % 937,3 1.112,2 + 18,7 ebitda Mio. Euro 129,3 173,1 + 33,9 Angepasstes operatives Ergebnis2) Mio. Euro 125,1 150,5 + 20,3 Prozent 13,3 13,5 – Mio. Euro 80,7 118,5 + 46,9 Marge 3) Operatives Ergebnis Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit Mio. Euro 67,9 93,5 + 37,6 Konzernergebnis Mio. Euro 43,2 71,2 + 64,8 Steuerquote Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Prozent 36,3 23,8 – Mio. Euro 128,9 110,3 – 14,5 Ergebnis je Aktie Euro 1,05 1,86 + 77,1 Dividende je Aktie Euro 0,33 0,36 + 9,1 Dividendensumme Wir wollen profitables Wachstum, um Weiterentwicklungschancen zu verbessern. Als Einzelne, als Mio. Euro 20051) Zahl der Mitarbeiter zum Jahresende Mio. Euro 11,6 12,8 + 10,5 Vollzeitstellen 7.515 7.903 + 5,1 Teams und als Geschäftseinheiten sind wir uns der Auswirkungen unserer Entscheidungen und Handlungen auf allen Ebenen bewusst. Wir messen unsere Leistung an finanziellen ebenso wie an nicht-finanziellen Kriterien und verbessern sie. Durch Wachstum sichern wir unseren Investoren, die uns ihr Kapital anvertrauen, eine faire Verzinsung. und Produktentwicklung GfK Custom Research Worldwide, Belgien GfK Custom Research Worldwide gie incoma Consult s.r.o. GfK Custom Research Inc. Mode Modellers Pvt Ltd GfK emer Ad Hoc Research, s.l. GfK Eurisko, Italien GfK Eurisko S.r.l. GfK GeoMarketing, Deutschland GfK GeoMarketing GmbH GfK Group Services, Deutschland GfK Aktiengesellschaft, Bereich GfK Group Services IV GfK HealthCare Asia Pte Ltd. GfK HealthCare Asia Taiwan, Taiwan GfK HealthCare Asia Pte Ltd. 44, 76f., 145 Custom Research IV, 10, 24f., 144 Dividende iha·ims Health GmbH incoma Consult, Tschechien GfK emer, Spanien 14ff., Corporate Governance 144 Dynamischer Verschuldungsgrad GfK Mode, Indien Mode Services Pvt Ltd GfK Data Services GmbH 96 Corporate Communications iha ims Health, Schweiz Consumer Touch India Pvt Ltd GfK Data Services, Deutschland 32, 44, 76, 78, 145 Consumer Tracking 35, 80f., 145 Deutschland GfK cri, usa GfK HealthCare Asia Singapore, Singapur 1) Ohne Gewinn aus der Veräußerung der Beteiligung an der iha ims Health, Schweiz, in Höhe von 24,3 Mio. Euro. 2) Das angepasste operative Ergebnis wird aus dem operativen Ergebnis ermittelt. Folgende Aufwendungen und Erträge wurden eliminiert: im Zusammenhang mit der Akquisition von Unternehmen entstandene Integrationskosten, Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation, Personalaufwendungen aus aktienbasierten Vergütungs- und langfristigen Prämiensystemen, sonstige betriebliche Erträge sowie verbleibende sonstige betriebliche Aufwendungen, darin insbesondere Währungseffekte aus der Stichtagsbewertung. 3) Das Verhältnis des angepassten operativen Ergebnisses zum Umsatz in Prozent gpi Kommunikationsforschung, Deutschland GfK-Media Research Middle East sa scheidend, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen. Unser Ziel ist es, in allen unseren Cashflow 102, 143 – aus der Finanzierungstätigkeit IV, 74, 102, 143 – aus laufender Geschäftstätigkeit 74f., 96, 143 – freier GfK-rus Gesellschaft mbH GfK Media Research Middle East, Schweiz GfK Custom Research Baltic, Lettland Geschäftsfeldern Vorreiter zu sein. Motor unserer Innovationen sind neben den Bedürfnissen unserer III GfK Business Solutions & Processing, Deutschland Wir betrachten Investitionen in kontinuierliche Innovation der Prozesse und Instrumente als ent- Globales Know-how – lokale Kompetenz Aktie – Ergebnis – Kennzahlen – Kursentwicklung Modus Analysis and Information Pvt Ltd Intomart GfK, Niederlande Rocol iro Pvt Ltd Intomart b.v. 72, 142 ebit IV, 72, 93, 142 ebitda 74, 101, 118, 143 Eigenkapital 74 – entwicklung 74 – quote IV, 72f., 96 Ergebnis 100, 142 – aus laufender Geschäftstätigkeit – je Aktie siehe Aktie – operatives siehe Operatives Ergebnis Intomart DataCall b.v. GfK nop Media, Großbritannien Intomart GfK Group b.v. GfK Media Ltd. merc GfK, Mexiko GfK nop uk, Großbriannien GfK nop Limited merc Analistas de Mercados c.a. 106 Ertragsteuern merc Analistas de Mercados s.a. de c.v. 74, 93, 96 Finanzierung GfK nop usa, usa mri, usa GfK nop, llc Mediamark Research Inc. GfK Panel Services Benelux, Niederlande Telecontrol Bulgaria-Switzerland, Schweiz GfK Panelservices Benelux b.v. Telecontrol Bulgaria-Switzerland ag GfK Panel Services Deutschland, Deutschland Telecontrol Gruppe, Schweiz GfK Panel Services Deutschland GmbH Liechti ag 108, 125 Finanzinstrumente 117 Finanzanlagen 123 Finanzverbindlichkeiten 84, 95 Forschung und Entwicklung 105 – Kosten 74, 101, 143 Fremdkapital 75 Gearing Modata ag GfK Polonia, Polen 144 Gesamtkapitalrentabilität Telecontrol ag 106f., 115 Geschäfts- oder Firmenwert GfK Polonia Sp. z o.o. 76ff., 97 Geschäftsfelder siehe auch Consumer Tracking, Custom Research, HealthCare, Media, Retail and Technology GfK Praha, Tschechien GfK-Praha spol s r.o. V 100, 142 Gewinn- und Verlustrechnung 111ff. – Erläuterungen 121 Gewinnverwendungsvorschlag 124 Haftungsverhältnisse 62, 76, 79, 145 HealthCare 72 Hervorgehobene Posten 87f., 95 Human Resources 74, 96, 143 Investitionen 90 Investor Relations Jahresüberschuss siehe Konzernergebnis 102 Kapitalflussrechnung 124 – Erläuterungen zur Konsolidierungs104 – grundsätze 110 – kreis Konzern99f. – abschluss: IV, 72, 100, 142 – ergebnis 58 Lateinamerika 112f. Latente Steuern 116 Leasing IV, 142 Marge 96, 98 Marketing 38, 76, 79, 145 Media IV, 1, 87f., 95, 129, Mitarbeiter 145 75, 144 Nettoverschuldung 9,72 nop World 52 Nordamerika 80, 82, 145 Nordeuropa 71, 100, 106 Operatives Ergebnis 89, 96 Organisation und Verwaltung 76 Organisches Wachstum 128 Pro-forma-Rechnung (ifrs 3) Rendite siehe Marge 56, 76, 78, 145 Retail and Technology 90ff. Risikolage 109, 121ff. Rückstellungen 107, 116 Sachanlagen 126f. Segmentberichterstattung siehe auch Geschäftsfelder, Regionen 75 Soft Facts Steuern siehe Ertragssteuern IV, 72, 96, 100, 111 Umsatz 144 Umsatzrendite 89 Umweltschutz 89 Unternehmenskommunikation 134ff. Verbundene Unternehmen 143 Vermögenswerte 106f., 114 – immaterielle 12f., 15f., 89, 130, 132 Vorstand 40 Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika 80, 82, 145 West- und Südeuropa 46, 83, 145 Zentral- und Osteuropa VI P Panel Eine Untersuchung von Einzelpersonen, Haushalten und Unternehmen, die sich dadurch auszeichnet, dass grundsätzlich der stets gleiche Sachverhalt zu den stets gleichen, wiederkehrenden Zeitpunkten bei der stets gleichen Stichprobe auf die stets gleiche Art und Weise erhoben wird: Consumer Tracking, ConsumerScan, ConsumerScope, Haushaltspanel, Fernsehzuschauerpanel, Panelpflege, Tracking. Panelpflege Instrument der Qualitätssicherung bei PanelBefragungen. Aufgrund des Ausscheidens von Panel-Teilnehmern bzw. der Gewöhnung an ein Befragungsthema werden in gewissen Zeitabständen Teilnehmer aus dem Panel entfernt und durch neue Mitglieder ersetzt. Panelpflege beinhaltet auch den Ausschluss von sogenannten „Incentive-Jägern“, die nur am Panel teilnehmen, um vom Vergütungssystem zu profitieren: Consumer Tracking, Panel. Panelportal Website mit einem Mitgliederbereich für registrierte Panel-Teilnehmer. Hier erfahren die Online-Teilnehmer etwa, welche neuen Studien auf sie warten, oder haben Einblick in Studienergebnisse: gop, Panel. Portable People Meter Messgerät, das in der Reichweitenforschung eingesetzt wird und das der Mediennutzer immer bei sich trägt. Beispiele für ein Portable People Meter sind Radiocontrol und die MediaWatch der schweizerischen GfK-Tochter Telecontrol Gruppe: Media, Medienforschung. R Radiocontrol Elektronisches, in eine Armbanduhr integriertes Messgerät, das das Nutzungsverhalten von Radiohörern aufzeichnet: Media, Medienforschung, Portable People Meter, Reichweite, Reichweitenforschung. Radiohörerforschung Messung der Hörgewohnheiten und Einstellungen von Radiokonsumenten: Media, MediaWatch, Portable People Meter, Radiocontrol. Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen T Reichweite Kennziffer, die besagt, wie viel Prozent der Gesamtbevölkerung oder einer bestimmten Zielgruppe von einem Medium erreicht werden. Zentraler Begriff in der Mediaplanung und Medienforschung: Fernsehzuschauerpanel, Portable People Meter, Reichweitenforschung, tv-Meter. Reichweitenforschung Zur Medienforschung zählende kontinuierliche Erfassung der Nutzung von Medien: Media, Portable People Meter, Reichweite, tv-Meter. Retail and Technology Geschäftsfeld der GfK, das Handelsinformationen für Märkte technischer Konsumgüter liefert: Handelspanel. rfid Radio Frequency Identification. Verfahren zur automatischen und kontaktlosen Identifizierung und Lokalisierung von Gegenständen und Lebewesen, das sich in Form von Miniaturchips unter anderem auf Reisepässen, Geldscheinen oder Eintrittskarten wiederfindet. Auch in der Reichweitenforschung sowie im Handel einsetzbar. S ScanIT Scannerstift zur Erfassung von Einkäufen. Die Informationen werden via Internet an die GfK gesendet: ConsumerScan, Consumer Tracking, Panel. Segmentierung Marktsegmentierung. StarTrack edv-Plattform für die Produktion und Auswertung von Daten aus dem Geschäftsfeld Retail and Technology: StarTrack Explorer gse. StarTrack Explorer gse Online-Zugang zum StarTrack-Produktions- und -Auswertungssystem, über den Kunden Informationen abrufen und vergleichen oder auch ihre Märkte in Bezug auf Volumen, Umsatz, Vertriebsweg und Segment beobachten können: Retail and Technology, StarTrack. Stichprobe Die Menge an Beobachtungsdaten beziehungsweise Untersuchungseinheiten, die aus der Gesamtmenge aller Einheiten ausgewählt und in einer konkreten Untersuchung einbezogen werden: Hochrechnung, Panel. 150_GfK GfK GRUPPE Glossar der Fachtermini der Marktforschung tc Score In der Fernsehzuschauerforschung eingesetztes Messsystem, das aus einem Zentralgerät und mehreren Messmodulen mit den Eigenschaften etwa eines Receivers, einer Set-Top-Box oder eines dvd-Players besteht. Durch die Erhebung des Fernsehkonsums sowie der Nutzung von Zusatzgeräten via tc-Score-Geräten wird eine besonders tiefe Datenschärfe erreicht: Fernsehzuschauerpanel, Media, Medienforschung, tv-Meter. tc viii In der Fernsehzuschauerforschung eingesetztes Messsystem, das den Fernsehkonsum sowie die Nutzung von Zusatzgeräten wie Set-TopBoxen oder dvd-Player über ein zentral installiertes Gerät ermittelt: Fernsehzuschauerpanel, Media, Medienforschung, tv-Meter. Testmarkt Weitestgehend abgeschlossener Teilmarkt, in dem ein neues Produkt in der Realität – also etwa in einem extra dafür ausgerichteten Supermarkt oder in einer für ein ganzes Land stellvertretenden Region – getestet wird. Tracking Regelmäßig wiederholte Erhebung bei Personen, Haushalten und Unternehmen, bei der die Befragungsmethode gleich bleibt. Anders als im Panel wird die Erhebung nicht notwendigerweise jedes Mal bei den gleichen Erhebungseinheiten durchgeführt, sondern bei jeweils strukturgleichen Stichproben: Consumer Tracking. TV-Meter Elektronisches Instrument, das die Fernsehnutzung eines Zuschauers in regelmäßigen Intervallen – oft im Sekundentakt – misst: Fernsehzuschauerforschung, Fernsehzuschauerpanel, Media, Reichweitenforschung, tc Score, tc viii. Marktforschung bedeutet nicht nur Zahlen in Informationen und Informationen in Wissen zu transformieren. Marktforschung heißt auch, hinter die Kulissen zu blicken um Märkte und Verbraucher zu analysieren und zu verstehen. Dieser Mission folgen wir mit großer Leidenschaft für unsere Kunden. Das Jahr 2006 hat uns nicht nur einen „Vorsprung“ im weltweiten Ranking der Top 10 der Marktforschungsbranche mit einem vierten Platz beschert. Wir haben auch die magische Umsatzschwelle von einer Milliarde Euro übersprungen. Der Umsatz von 1.112,2 Millionen Euro nahm um fast 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Marge erreichte stolze 13,5 Prozent und unser angepasstes operatives Ergebnis betrug mehr als 150 Millionen Euro. Mit einem organischen Wachstum von rund 5,4 Prozent liegt unser Wachstum nach Experteneinschätzungen erneut über der Branche. Hinter uns liegt ein ambitioniertes Jahr, das wesentlich durch die erfolgreiche Integration der Mitte des Jahres 2005 erworbenen Unternehmensgruppe nop World geprägt war. Unsere Vision einer nachhaltigen Expansion in den usa, Großbritannien und Italien sowie Ausbau und Stärkung der Geschäftsfelder Custom Research, Media und HealthCare hat konkrete Formen angenommen. Konsequent haben wir auch unsere strategischen Zielen verfolgt und die Internationalisierung vor allem in den Wachstumsregionen Lateinamerika und Asien/Pazifik vorangetrieben. Akquisitionen in China und Indien legen zudem die Basis für zukünftiges dynamisches organisches Wachstum. Gewachsen ist auch die Zahl derer, die maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen haben – unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Jahresende waren annähernd 8.000 Beschäftigte für die GfK weltweit tätig. V Verbraucherpanel Stichprobe von Haushalten, die regelmäßig Auskunft über ihre Einkäufe geben: ConsumerScan, ConsumerScope, Panel. Volumetric Price Für die Testmarktforschung entwickeltes Instrument, das mittels Online-Befragungen und capis vor deren Einführung die mögliche Preisspanne bei Neuprodukten untersucht. GfK_1 Glossar der Fachtermini der Marktforschung G Mehrheitsbeteiligungen merc (51 Prozent), Mexiko, und KleimanSygnos (80 Prozent), Argentinien, erweitern die Lateinamerikapräsenz der GfK. New Yorker Geschäftsfeld Audits and Surveys wurde im Rahmen der Expansion in den usa zu 100 Prozent in das Geschäftsfeld Retail and Technology eingegliedert. Neue Niederlassungen der GfK HealthCare Asia in Singapur und Thailand eröffnet. Februar Gründung eines Joint Ventures in Israel unter dem Namen GfK Retail and Technology Israel mit einer 63-prozentigen GfK-Beteiligung. GfK nop, Großbritannien, für den Excellence Award nominiert auf dem esomar-Automotive-Kongress in Lausanne. 2.500 Interessierte – doppelt so viele wie im Jahr zuvor – der von der GfK ag mitinitiierte zweite Nürnberger Börsentag verzeichnet einen wahren Besucheransturm. GfK Academy Fortbildungseinrichtungen der GfK zu Marktforschungsthemen. Die GfK Academy in Nürnberg, Deutschland, richtet sich an internationale Führungskräfte des mittleren Managements. Die GfK Academy in Brüssel, Belgien, bietet internationale Workshops für GfK-Mitarbeiter und Kunden im Bereich Custom Research. Hochrechnung Rückschluss auf ein Gesamtergebnis mittels eines Teilergebnisses. Um eine möglichst präzise Hochrechnung zu erhalten, muss das verwendete Teilergebnis alle denkbaren Aspekte berücksichtigen und zahlenmäßig groß genug sein. Man spricht dann von einem repräsentativen Sample bzw. einer Stichprobe. Marktsegmentierung Aufteilung eines Gesamtmarkts in Teilmärkte anhand verschiedener Kategorien. Segmentierungen erfolgen nach Gütertypen, Preisklassen, geografischen Aufteilungen oder psychologischen und sozioökonomischen Lebensstilmerkmalen und Wertekategorien von Konsumenten: Lebensstilforschung. Global Key Account Management Ausgewählte GfK-Mitarbeiter, die im Geschäftsfeld Custom Research global agierende Großkunden betreuen. I Media Geschäftsfeld der GfK, das Informationsservices zu Reichweiten, Intensität und Art der Nutzung von Medien und Medienangeboten sowie zu deren Akzeptanz liefert: Fernsehzuschauerforschung, Medienforschung, Reichweitenforschung, Fernsehzuschauerpanel. gop Global Online Platform. Mehrsprachig ausgerichtetes Online-Panel-System des Geschäftsfelds Custom Research mit einheitlicher Software und Technologiestruktur, aber individuellen Gestaltungsmöglichkeiten für alle angeschlossenen GfK-Unternehmen: Panel. März Grundlagenforschung Marktforschung greift auf die Ergebnisse vieler Wissenschaften zurück, wie der Psychologie, der Soziologie oder der Statistik. Grundlagenforschung hat die Aufgabe, die dort gefundenen Ergebnisse zu sichten und mithilfe eigener Forschung zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen diese für die Marktforschung nutzbar gemacht werden können. GfK Gruppe unterstützte als Hauptsponsor erstmals die jährlich von esomar veranstaltete Asien-PazifikKonferenz der Marktforscher, die 2006 in Mumbai, Indien, stattfand. H April Handelspanel/-forschung Regelmäßige Erhebung von Absätzen, Produktkategorien und Produkten bei einer Stichprobe von Händlern verschiedener Handelsformen und Absatzkanäle: Retail and Technology, Tracking. GfK Russia, Nummer 2 der russischen Marktforschungsinstitute, feiert ihr 15-jähriges Bestehen. Haushaltspanel Repräsentativ ausgewählte Stichprobe von Haushalten, die regelmäßig über ihre Einkäufe berichten: ConsumerScan, ConsumerScope, Consumer Tracking, Panel. Mai Niederländische Intomart GfK und Nedstat erhalten den Hans du Chatinier Award für ihre bahnbrechende Internet-ZielgruppenForschung. GfK Hungária wird vom ungarischen Ministerium für Jugend, Familie und Soziales als familienfreundlicher Arbeitsplatz ausgezeichnet. MediaWatch iii, das neueste MultimediaMessinstrument der Telecontrol Gruppe, Schweiz, misst die tv-, Radio- und Printnutzung auf Zypern. Juni GfK Marketing Services Baltic, Lettland, eine neue Gesellschaft im Geschäftsbereich Retail and Technology, wird gegründet. 2_GfK Ergebnisse der vom GfK-Nürnberg e. V. gesponserten Studie zum Selbstbild der Deutschen und ihrem Image bei den europäischen Nachbarn werden in einer viermonatigen Sonderausstellung „Was ist deutsch?“ des gnm in Nürnberg präsentiert. GfK Praha feiert ihr 15-jähriges Jubiläum. M Impulse Mobile Individualpanel in Deutschland zur Erfassung des Außer-Haus-Konsums. Verbraucher berichten via Mobiltelefon beispielsweise über den Verzehr von Coffee-to-go oder Fastfood: Consumer Tracking, Panel. Individualpanel Repräsentativ ausgewählte Stichprobe von Einzelpersonen, die regelmäßig über ihre Einkäufe berichten: ConsumerScan, ConsumerScope, Consumer Tracking, Panel, Impulse Mobile. Internet Sales Reporting Verfahren aus dem Geschäftsfeld Retail and Technology, das unter anderem mittels stark erweiterter Handelsstichproben tatsächliche Verkäufe einzelner Artikel im Internet misst: Stichprobe. K kes Knowledge Exchange Solution. GfK-Initiative zum weltweiten Wissensaustausch der Mitarbeiter. Konsumklima Indikator, der sich aus den Ergebnissen der monatlichen, im Auftrag der eu-Kommission durchgeführten Befragung der Verbraucher errechnet. Er gibt Aufschluss über das Niveau und die allgemeine Entwicklungsrichtung des gesamten privaten Konsums in einem Land: Anschaffungsneigung. L HealthCare Geschäftsfeld der GfK, das Informationsservices zu Produktentwicklung, Kommunikation, Image und Preisbindung von Medikamenten und anderen Artikeln und Leistungen aus dem Gesundheitsbereich liefert. Leaderpanel Reduzierte Stichprobe, die vor allem im Geschäftsfeld Retail and Technology zum Einsatz kommt. Ermöglicht im Bereich sich schnell verändernder Warengruppen eine wöchentliche Berichterstattung sowie zeitnahe Trendbeobachtung. hilca Hierarchical Individualized Limit Conjoint Analysis. Conjoint Analyse zur verbesserten Abbildung von Kaufentscheidungen komplexer Produkte. Behandelt die von den Verbrauchern erwünschten Produkteigenschaften nicht gleich, sondern strukturiert sie je nach Zielgruppe hierarchisch. Lebensstilforschung Untersuchungen, die über den einzelnen Markt hinausgehen und dabei auf eine allgemein verbindliche Aufgliederung der Bevölkerung nach typischen Verhaltensmustern abzielen. Daraus werden Verhaltenstypen bzw. Lebensstile abgeleitet. Media Day Landesweite Studie der New Yorker GfK-Tochter mri über das Konsumverhalten und die Mediennutzung der us-Amerikaner im Tagesverlauf: Media, Medienforschung. MediaWatch Elektronisches, in eine Armbanduhr integriertes Messgerät, das die Nutzung unterschiedlicher Medien erfasst: Media, Medienforschung, Portable People Meter, Radiocontrol, Reichweitenforschung. Medienforschung Systematische, empirische Untersuchungstätigkeit, die insbesondere Medienunternehmen und deren Werbekunden als Entscheidungsgrundlage dient: Media, Fernsehzuschauerforschung, Portable People Meter, Reichweite, Reichweitenforschung. Multivariate Analyse Verfahren, in dem mindestens drei Merkmalsdimensionen in Abhängigkeit voneinander untersucht werden. Wichtige multivariate Verfahren sind die multiple Korrelations- und Regressionsanalyse, die multidimensionale Skalierung sowie die Faktorenund Conjoint Analyse. N Neuromarketing Interdisziplinäres Forschungsgebiet. Anhand von Änderungen des Blutflusses im Gehirn werden bislang unsichtbare Zustände und Prozesse, die die Entscheidung eines potenziellen Konsumenten für oder gegen ein Produkt steuern, erforscht und in Beziehung zum sichtbaren Verhalten gesetzt. Glossare Januar GfK_149 SONSTIGES Das Jahr 2006 im Überblick Jahresüberblick GfK GRUPPE Das Jahr 2006 im Überblick Juli Tagung 2006 GfK-Tagung 2006, zu der rund 600 130 GfKler begleiten ceo Professor bogen für krebskranke Kinder der Marketingexperten aus dem In- und Dr. Klaus L. Wübbenhorst bei einem Cnopf’schen Kinderklinik, Nürnberg, Ausland kommen, beschäftigt sich Lauf anlässlich seines 50. Geburtstags übergeben werden. mit dem Thema „Wertewandel in der für einen guten Zweck. Insgesamt westlichen Welt: Chance für Innovation konnten 5.000 Euro der Station Regen- und wirtschaftlichen Erfolg“. August Lettisches Marktforschungsinstitut InMind wird zu 51 Prozent übernommen und firmiert fortan unter dem Namen GfK Custom Research Baltic. GfK Marketing Services in Buenos Aires, Argentinien, eine neue Gesellschaft im Geschäftsbereich Retail and Technology, wird gegründet. GfK macon, GfK prisma und GfK Regionalforschung fusionieren zur GfK GeoMarketing, Deutschland, einer der größten Anbieter von Geomarketing-Lösungen in Europa. Abteilung Mystery Shopping der us-amerikanischen GfK Custom Research hat das erste nationale Panel für Menschen mit Behinderung ins Leben gerufen. GfK ist alleiniger Gold-Sponsor des weltgrößten Branchenereignisses esomar-Kongress 2006 in London. Planmäßige nop World-Integration ermöglicht der GfK ag die erfolgreiche Umfinanzierung eines syndizierten Kreditvolumens über 430 Millionen Euro und 170 Millionen us-Dollar. Rund 220 GfKler und ihre Angehörigen nehmen beim 11. Nürnberger Stadtlauf teil – ein Teilnehmerrekord. GfK HealthCare Asia gründet ein neues Büro in Taiwan. GfK Audience Research Bulgaria ermittelt die Fernsehreichweiten in Bulgarien mit dem Messgerät tc viii der Schweizer Telecontrol Gruppe. Intomart GfK und die niederländische Vereinigung zur Zuschauerforschung sko unterzeichnen die Verlängerung ihres seit 1964 bestehenden Vertrags zur Fernsehreichweitenforschung in den Niederlanden um drei Jahre. GfK-Kollegen aus Deutschland, den Niederlanden und den usa meistern den New York City Marathon 2006. GfK Ukraine gewinnt erneut die Ausschreibung zur Fernsehzuschauerforschung. Für den fünfjährigen Vertrag wird ein erweitertes, mehr als 2.500 Haushalte umfassendes Panel aufgebaut, das mit dem tc-viii-Messsystem der Telecontrol Gruppe ausgerüstet wird. Weihnachtsspenden der GfK Gruppe in Höhe von 35.000 Euro für das Nürnberger Kinderheim Reutersbrunnenstraße, den Straßenkreuzer e. V. (Selbsthilfe für Menschen in sozialer Not) und das Tierheim Feucht. Erwerb der Mehrheit an dem Unternehmen Mode (51 Prozent) in Indien ermöglicht weiteren Ausbau des Geschäftsfelds Custom Research in einem der wirtschaftlich bedeutendsten Länder in der Region Asien/Pazifik. September Oktober November Dezember GfK_3 Der Aufsichtsrat Hajo Riesenbeck Sandra Hofstetter Personalausschuss Vorsitzender des Aufsichtsrats Freigestellte Betriebsrätin der GfK Aktiengesellschaft, Nürnberg Hajo Riesenbeck (Vorsitzender) Dr. Wolfgang C. Berndt Kerstin Döpfert Jürgen Schreiber Director bei McKinsey & Company, Düsseldorf Dr. Arno Mahlert Dr. Christoph Achenbach Sprecher der Geschäftsführung der Robert Klingel GmbH & Co. kg, Pforzheim Dr. Wolfgang C. Berndt Mitglied des Board of Directors des Institute For The Future, Menlo Park, Kalifornien, usa Kerstin Döpfert Freigestellte Betriebsrätin der GfK Aktiengesellschaft, Nürnberg Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Mitglied des Vorstands der Tchibo Holding ag, Hamburg Stefan Pfander Consultant der Wm. Wrigley Jr. Company, Chicago, usa Jürgen Schreiber seit 29. Juni 2006 ceo und President der Shopper Drug Mart, Toronto, Kanada Werner Spinner bis 29. Juni 2006 Unternehmensberater Dieter Wilbois Freigestellter Betriebsrat (Vorsitzender des Betriebsrats und des Konzernbetriebsrats) der GfK Aktiengesellschaft, Nürnberg Peter Zühlsdorff Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats Geschäftsführender Gesellschafter der dih Deutsche Industrie-Holding GmbH, Frankfurt am Main 4_GfK Audit Committee Dr. Arno Mahlert (Vorsitzender) Dr. Christoph Achenbach Stefan Pfander Dieter Wilbois Bericht des Aufsichtsrats GfK GRUPPE Bericht des Aufsichtsrats Hajo Riesenbeck Aufsichtsratsvorsitzender Director bei McKinsey & Company, Düsseldorf Im Geschäftsjahr 2006 hat sich der Aufsichtsrat regelmäßig über den Geschäftsverlauf, die Ertrags- und Finanzlage, die Personalsituation sowie die anstehenden Investitionsvorhaben der GfK Gruppe informiert. Er hat den Vorstand des Unternehmens überwacht, beratend begleitet und alle wesentlichen Geschäftsvorgänge mit ihm besprochen. Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2006 zu sechs Sitzungen zusammengetreten. Er hat in diesen Sitzungen die Berichte des Vorstands eingehend diskutiert und die Entwicklungsperspektiven des Unternehmens erörtert. Zu den thematischen Schwerpunkten gehörten die Diskussion über die strategische Ausrichtung der GfK Gruppe, ihre internationale Akquisitionstätigkeit, der Jahresabschluss 2005, die Entwicklung des Geschäftsverlaufs im Jahr 2006 und das Budget für das Geschäftsjahr 2007. Darüber hinaus umfassten sie die Verabschiedung des Jahresabschlusses 2006 und des Budgets für das Geschäftsjahr 2007. Im Geschäftsjahr 2006 unterhielt der Aufsichtsratsvorsitzende ständig Kontakt zum Vorstand. Nach erfolgter Akquisition der nop World in 2005 wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand laufend über den Stand der Integration informiert. Der Aufsichtsrat hat sich mit den Regeln des Corporate Governance Kodex beschäftigt und am 12. Dezember 2006 die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Die Gesellschaft erfüllt die verpflichtenden Regeln bis auf eine Anforderung und die freiwillig zu erfüllenden Regeln fast vollständig. Die wenigen Abweichungen werden auf Seite 19 dieses Geschäftsberichts in dem Corporate-Governance-Bericht kommentiert. GfK_5 Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat zwei Ausschüsse gebildet. Der Personalausschuss wird von Hajo Riesenbeck, das Audit Committee von Dr. Arno Mahlert geleitet. Das Audit Committee, das im Berichtszeitraum viermal tagte, beschäftigte sich mit dem Geschäftsverlauf, der Ertrags- und Finanzlage sowie mit den anstehenden Investitionen der Gesellschaft. Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit betrafen die Anlagepolitik flüssiger Mittel, Finanzierungsfragen und Fragen der Rechnungslegung einschließlich der Zwischenberichterstattung. Im Jahr 2006 tagte der Personalausschuss viermal. Schwerpunkte seiner Beratungen waren die Vergütung des Vorstands und die Vertragsverlängerung des Vorstandsvorsitzenden, Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst, und des Vorstandsmitglieds Petra Heinlein um jeweils fünf Jahre. Im Aufsichtsrat der GfK hat es 2006 folgende Veränderungen gegeben: Mit Ablauf der Hauptversammlung 2006 endete die Amtszeit von fünf der sechs Anteilseignervertreter. Die Herren Hajo Riesenbeck, Dr. Christoph Achenbach, Dr. Wolfgang C. Berndt und Stefan Pfander stellten sich zur Wiederwahl und wurden von der Hauptversammlung bestätigt. Herr Werner Spinner stellte sich nicht erneut zur Wahl. Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Herrn Spinner für sein Engagement für die GfK Gruppe. Für Herrn Spinner hat die Hauptversammlung den vorgeschlagenen Herrn Jürgen Schreiber in den Aufsichtsrat gewählt. Herr Schreiber verstärkt mit seiner internationalen Erfahrung mit Schwerpunkt Handel und Konsumgüter in Asien und Nordamerika das Know-how des Aufsichtsrats. Jahresabschluss und Lagebericht zum Geschäftsjahr 2006 für die GfK ag und GfK Gruppe wurden unter Einbeziehung der Buchführung von der kpmg Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Nürnberg, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Alle Aufsichtsratsmitglieder erhielten rechtzeitig vor der Bilanzsitzung die Abschlussprüferberichte. Mit diesen Unterlagen befassten sich das Audit Committee des Aufsichtsrats in seiner vorbereitenden Sitzung und das Aufsichtsratsplenum in der Bilanzsitzung. An beiden Sitzungen nahmen die den Jahres- und Konzernabschluss unterzeichnenden Wirtschaftsprüfer teil. Sie berichteten über die Prüfung insgesamt und über die in der Prüfungserteilung festgelegten Prüfungsschwerpunkte. Darüber hinaus beantworteten sie die Fragen der Mitglieder des Aufsichtsrats eingehend. 6_GfK Bericht des Aufsichtsrats GfK GRUPPE Der Aufsichtsrat nimmt den Prüfungsbericht zustimmend zur Kenntnis und billigt nach eigener Prüfung den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss. Damit ist dieser festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an. Der Aufsichtsrat dankt den Vorständen sowie allen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Betriebsräten der GfK ag und den mit ihr verbundenen Unternehmen für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit, insbesondere für die gelungene Integration der nop World, mit der die Basis für weiteres Wachstum geschaffen wurde. Nürnberg, den 23. März 2007 Hajo Riesenbeck GfK_7 Aktionärsbrief Professor Dr. Klaus L. Wübbenhorst Vorstandsvorsitzender der GfK ag Sehr geehrte Aktionärinnen, Aktionäre und Geschäftsfreunde, Marktforschung bedeutet Zahlen in Informationen und Informationen in Wissen zu transformieren. Damit helfen wir unseren Kunden, ihre Geschäfte erfolgreich zu steuern. Das ist unsere Mission, der wir mit großer Leidenschaft folgen. Eine eigene Zahl hat uns im abgelaufenen Geschäftsjahr großen Spaß gemacht. Sie lautet: 1.112.159.268 oder in Worten: eine Milliarde einhundertzwölf Millionen einhundertneunundfünfzigtausend zweihundertachtundsechzig Euro. Die GfK Gruppe hat damit im letzten Jahr die magische und große Schwelle von mehr als einer Milliarde Euro Umsatz deutlich übersprungen und stößt in eine neue Unternehmensdimension vor. Größe allein ist sicher nicht ausschlaggebend, aber sie ist Ausdruck unserer weltweiten und erfolgreichen Präsenz. Research ist „orange“ und symbolisiert „Growth from Knowledge“. Rückblick 2006 Die quantitativen Ziele für das Geschäftsjahr 2006 haben wir sämtlich erreicht oder sogar übertroffen. Wir hatten Ihnen einen Umsatzanstieg von über 18 Prozent in Aussicht gestellt. Wir wollten organisch stärker als der Markt wachsen und zudem unsere Marge auf hohem Niveau weiter steigern. Alle diese Vorhaben sind überzeugend gelungen. Der Umsatz nahm um fast 19 Prozent zu. Das organische Wachstum liegt bei 5,4 Prozent und damit nach Expertenschätzung über der Branche. Die Marge stieg um weitere 90 Basispunkte und erreichte mit 13,5 Prozent ein Niveau, das nur ganz wenige unserer Wettbewerber erzielen. Unser angepasstes operatives Ergebnis von über 150 Millionen Euro ist so hoch wie unser gesamter Umsatz im Jahre 1991. Die Kombination aus gleichzeitigem Umsatzwachstum und Ergebnisanstieg ist beispielhaft in unserer Branche. Zu diesem Erfolg hat sicher der weltweite konjunkturelle Rückenwind beigetragen. Aber ein Blick auf unsere Wettbewerber zeigt deutlich – es gehörte mehr dazu. 8_GfK Aktionärsbrief GfK GRUPPE Das Jahr 2006 war gekennzeichnet durch eine klare Strategie und eine effiziente operative Führung. Im Fokus stand die Integration der Mitte des Jahres 2005 erworbenen Unternehmensgruppe nop World. Unsere Vision mit der Übernahme – nachhaltige Expansion in den usa, Großbritannien und Italien sowie Ausbau und Stärkung der Geschäftsfelder Custom Research, Media und HealthCare – war eindeutig. Aber eine gelungene Integration fängt erst an nach der vollzogenen Akquisition. Gut 18 Monate nach der Übernahme können wir zum Ende des Geschäftsjahres mit Stolz den Abschluss der Integration vermelden. Die Unternehmen der nop World Gruppe sind fester und erfolgreicher Bestandteil der GfK-Familie. Ein „hier GfK“ und „dort nop World“ gibt es nicht mehr. Die Integration hat viel Zeit, Kraft und Ausdauer gekostet. Zahlreiche Reisen und Gespräche waren nötig. Doch es hat sich gelohnt. Die Zahlen sprechen für sich. Bei der Übernahme sind wir von insgesamt rund 20 Millionen Euro Kosten zur Integration in den Jahren 2005 und 2006 ausgegangen. Mit 19,7 Millionen Euro haben wir nahezu eine Punktlandung hingelegt. Sehr zufrieden sind wir mit den erzielten und sichtbaren Synergien. Diese sollten bis zu 7 Millionen Euro im Jahr 2006 und bis zu 15 Millionen Euro ab dem Jahr 2007 betragen. Unsere ehrgeizigen Annahmen wurden übertroffen. Wir erzielten im Jahr 2006 Synergien in Höhe von 10 Millionen Euro. Für 2007 und die folgenden Jahre erwarten wir einen ungefähr doppelt so hohen Betrag. Diese Mammutaufgabe hat uns jedoch nicht die Sicht auf die weitere strategische Entwicklung der GfK versperrt. Hervorragende Beispiele dazu finden sich im gesamten Geschäftsbericht. Hier möchte ich nur einige Aspekte hervorheben: die Internationalisierung in den Wachstumsregionen Lateinamerika sowie Asien und Pazifik wurde konsequent vorangetrieben. Zukäufe in Mexiko und Chile dienen der weiteren Abrundung des Netzwerks in Lateinamerika. Akquisitionen in China und Indien legen die Basis für zukünftiges dynamisches organisches Wachstum. Um diese Dynamik sichtbar werden zu lassen, werden wir unsere Regionendarstellung im Jahr 2007 anpassen. Einen ersten Eindruck vermitteln Ihnen die Regionenportraits auf den folgenden Seiten des GfK Specials in unserem Geschäftsbericht. Investitionen in neue Methoden, Techniken, den Ausbau von Panels und zur Nutzung von Online-Methoden in beträchtlicher Höhe weisen die GfK als technologiegetriebenes Unternehmen aus. Wir erhöhen damit die Markteintrittsbarrieren (Barriers to Entry). Bei allen Maßnahmen bleiben wir eine schlanke Organisation, in der Entscheidungen und Unternehmertum über Formalismus und Bürokratismus stehen. Dass dennoch mit einer internen Revision und einem Risikomanagement potenzielle Risiken beobachtet und beherrschbar gemacht werden, ist selbstverständlich. GfK_9 Aktionärsbrief Das gesteigerte Ergebnis wird auch den Aktionären, also Ihnen, zugute kommen. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 23. Mai 2007 eine Dividende von 0,36 Euro je Aktie vorschlagen. Damit wird die Dividende auch im siebten Geschäftsjahr nach dem Börsengang im Jahr 1999 angehoben. Ein letzter Punkt sollte nicht vergessen werden. Wir sind nicht nur Umsatzmilliardäre zum Ende des Geschäftsjahres 2006. Nach unserer Branchenstatistik werden wir seit Mitte 2006 auch als die Nummer Vier der Marktforschungs-Top-Ten weltweit geführt. Wissensgesellschaft GfK Die gute Entwicklung der GfK weltweit schlägt sich auch in der Anzahl der Beschäftigten nieder. Zum Jahresende waren fast 8.000 Vollzeitkräfte zwischen Aserbaidschan und Zypern für die GfK tätig. In Deutschland stieg die Zahl der Beschäftigten auf 1.628 Vollzeitkräfte. Die konsequente Internationalisierung zeigt sich aber auch hier. 6.275 Mitarbeiter arbeiten in nichtdeutschen Tochtergesellschaften unseres Hauses. 8.000 GfKler bedeuten 8.000 Experten für unsere Kunden. Sechs Experten aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen und Regionen möchten wir Ihnen in diesem Geschäftsbericht vorstellen. Die Portraits der Kolleginnen und Kollegen gewähren uns einen Einblick in die unterschiedlichen GfK-Aktivitäten. Sie zeigen uns aber auch stellvertretend die Menschen, die wesentlich zum Erfolg der GfK beitragen. Die permanente Verbesserung unseres Wissens durch gezielte Förderung und die Sicherstellung des Wissenstransfers untereinander sind eine große Herausforderung. Dieser Prozess wird durch eine Vielzahl von Initiativen durch den Vorstand gefördert und unterstützt. Die neueste Initiative ist wiederum auf einen Impuls eines Excellence-Teams, der Kaderschmiede für den Nachwuchs in unserem Haus, zurückzuführen. Die Initiative heißt „Knowledge Exchange Solution“ – kurz kes. Die Idee hinter kes ist so einfach wie überzeugend. Die Bündelung unserer weltweiten Expertise sichert uns „Vorsprung durch Wissen“ gegenüber der Konkurrenz. kes soll zum Wissenstransfer aufrufen, diesen erleichtern und mit den großartigen Methoden die Informationsverarbeitung erleichtern. Wir sehen der Entwicklung von kes mit großer Erwartung entgegen. Denn wir alle kennen es: Wissen haben möchte jeder. Wissen weiterzugeben, fällt manchmal schwer. kes heißt auch: receive – share – contribute. Trotz der großen Anspannung im täglichen Wettbewerb um die Kunden darf nicht übersehen werden, dass wir ein Dienstleister sind, dessen Erfolg von der Zufriedenheit der Mitarbeiter abhängt. Daher gehen regelmäßige Mitarbeiterbefragungen dieser Frage auf den Grund. Die aktuelle Mitarbeiterbefragung in Deutschland bot großen Anlass zur Freude. Der allgemeine Zufriedenheitsindex stieg zum dritten Mal in Folge. Wenn auch bei dem einen oder anderen Punkt noch eine „Wolke“ auf Verbesserungspotenziale hinweist, überwiegen dennoch die „Sonnen“ der positiven Urteile deutlich. 10_GfK Aktionärsbrief GfK GRUPPE Alle diese Punkte tragen bei zum Markenbild der GfK. Die Medien bestätigen uns: die GfK Gruppe wird zunehmend wahrgenommen. Unsere Studien und Erkenntnisse werden aufgegriffen, analysiert und zur Begründung von Aktivitäten verwendet. Ausblick 2007 Das Erreichte des Jahres 2006 ist für uns gleichermaßen Ansporn und Herausforderung für das neue Geschäftsjahr. Wir haben uns auch für das Jahr 2007 ehrgeizige, aber machbare Ziele gesetzt. Unser Umsatz soll wieder über dem Branchenwachstum liegen und fünf Prozent übertreffen. Auch beim Ergebnis wollen wir weiter zulegen und sehen gute Chancen, unsere Marge weiter zu verbessern. Sicher wird das laufende Geschäftsjahr über das Tagesgeschäft hinaus spannend. Online, Outsourcing, Offshoring und Konsolidierung sind nur einige Schlagworte. Wir werden die wesentlichen Entwicklungen in unserer Branche intensiv beobachten. Mehr noch – wir wollen sie beeinflussen und aktiv mitgestalten. Dazu hoffen und zählen wir auch auf Ihre weitere Unterstützung, sehr geehrte Aktionärinnen, Aktionäre und Geschäftsfreunde. Wir danken Ihnen für die bisherige Treue und wünschen Ihnen weiterhin viel Freude mit Ihrer GfK. Ihr Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst Vorstandsvorsitzender GfK_11 Wissen hinter den Kulissen: Christian Weller von Ahlefeld, Wilhelm R. Wessels, Dr. Gérard Hermet, Petra Heinlein, Professor Dr. Klaus L. Wübbenhorst (von links nach rechts) 12_GfK Der Vorstand GfK GRUPPE Der Vorstand Professor Dr. Klaus L. Wübbenhorst Christian Weller von Ahlefeld Petra Heinlein 23. 2.1956 geboren in Linnich 6. 6.1958 geboren in Flensburg 7.10.1958 geboren in Bad Staffelstein Vorstandsvorsitzender (ceo), Verantwortung für die Bereiche Strategie, Internal Audit, Methoden- und Produktentwicklung, Unternehmenskommunikation und it-Services Personal- und Finanzvorstand (cfo), Verantwortung für die Bereiche Finanzen, Controlling und Rechnungswesen, Personal, Administration Verantwortung für das Geschäftsfeld Custom Research Beruflicher Werdegang Seit 2002 Mitglied des Vorstands der GfK ag, Bestellung bis 2011 Seit 1. Juni 2005 Mitglied des Vorstands der GfK ag, Bestellung bis 2008 2001-2001 Integrations Management für die GfK ag 2000 – 2005 Geschäftsführer Finanzen (cfo) der Tele-München-Gruppe 1992 – 2000 Geschäftsführerin von contest census in Frankfurt 1996 – 2000 Direktor und Leiter des Geschäftsgebiets Konzernfinanzierungen bei der Siemens ag sowie Leitung des Bereichs Siemens Financial Services 1985 Eintritt in die GfK als Projektleiterin in der GfK Marktforschung Beruflicher Werdegang Seit 1998 Sprecher und seit 1999 Vorstandsvorsitzender der GfK ag, Bestellung bis 2012 Seit 2005 Präsident der ihk Nürnberg für Mittelfranken 1992 – 1997 Mitglied des Vorstands der GfK ag, zuständig für die Bereiche Finanzen, Rechnungswesen, Controlling, Personal, Materialwirtschaft, Produktion, it 1991 – 1992 Mitglied des Vorstands der kba-Planeta ag, Radebeul bei Dresden 1995 – 1996 Executive Director sbc Warburg und Mitglied der Unternehmensleitung J. P. Morgan 1984 – 1991 Mitarbeiter der Bertelsmann ag, Gütersloh, zuletzt als Geschäftsführer der Druckund Verlagsanstalt Wiener Verlag, Himberg bei Wien 1983 – 1995 J. P. Morgan in New York, London und Frankfurt, zuletzt als Vice President und Mitglied des europäischen Corporate Finance Executive Committee Ausbildung 1982 – 1983 Assistent der Geschäftsführung bei Heinrich D. Hansen in Flensburg 2005 Ernennung zum Honorarprofessor an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Ausbildung 1984 Promotion an der Technischen Hochschule Darmstadt 1981 Studienabschluss als Diplom-Kaufmann an der Freien Universität Hamburg Beruflicher Werdegang 1984 Wissenschaftliche Mitarbeiterin des ArnoldBergstraesser-Instituts, Freiburg im Breisgau Ausbildung 1984 Studienabschluss als Diplom-Politologin an der Universität Bamberg 1981 Studienabschluss als Diplom-Kaufmann an der Universität/Gesamthochschule Essen Dr. Gérard Hermet Wilhelm R. Wessels 19. 1.1951 geboren in Montpellier, Frankreich 12.10.1952 geboren in Haren Verantwortung für das Geschäftsfeld Retail and Technology Verantwortung für die Geschäftsfelder Consumer Tracking, Media und HealthCare Beruflicher Werdegang Beruflicher Werdegang Seit 1999 Mitglied des Vorstands der GfK ag, Bestellung bis 2008 Seit 1996 Mitglied des Vorstands der GfK ag, Bestellung bis 2011 1998 – 2000 Präsident des französischen Marketingverbands afm 1991 – 1996 Geschäftsführer der GfK ag, Gesundheitsforschung/i+g Gruppe, Gesundheits- und Pharma-Marktforschung 1988 – 1998 Geschäftsführer der GfK Sofema, Frankreich 1984 – 1998 Geschäftsführer der GfK France, zuletzt Geschäftsführer der GfK Marketing Services, Frankreich 1978 – 1984 Mitarbeiter bei Burke Marketing Research, Paris, Frankreich 1986 – 1996 Geschäftsführer der gpi, Gesellschaft für Pharma-Informationssysteme, Nürnberg/ Frankfurt 1978 Eintritt in die GfK als wissenschaftlicher Mitarbeiter Ausbildung Ausbildung 1978 Promotion an der Universität von Grenoble 1977 Studienabschluss als Diplom-Kaufmann an der Universität Saarbrücken 1975 mba an der French Business School (icn) GfK_13 Corporate Governance Die Unternehmensführung der GfK fühlt sich einer verantwortungsvollen, transparenten und nachhaltigen Wertschöpfung verpflichtet. Dies wird durch die nahezu vollständige Einhaltung der Corporate-Governance-Grundsätze dokumentiert. Wo noch Abweichungen bestehen, wird die Gesellschaft ihre Anstrengungen verstärken, um das Ziel einer vollständigen Einhaltung zu erreichen. Entsprechenserklärung ohne wesentliche Einschränkungen Am 11. Dezember 2006 haben der Vorstand und am 12. Dezember 2006 der Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben. Die Entsprechenserklärung finden Sie auf Seite 18. Die Empfehlungen aus dem Kodex hält die Gesellschaft bis auf eine Ausnahme vollständig ein: Der Geschäftsbericht wird in 2007 nach 94 Tagen statt innerhalb der vom Kodex vorgegebenen 90 Tage veröffentlicht. Ab 2008 soll diese Frist eingehalten werden. Die nicht verpflichtenden Anregungen des Kodex hält die GfK ebenso fast vollständig ein. Lediglich in zwei Punkten ergeben sich Einschränkungen. Seit ihrem Gang an die Börse überträgt die GfK sowohl die Bilanzpressekonferenz als auch die Hauptversammlung im Internet. Die Übertragung der Hauptversammlung erfolgte bis zum Ende der Rede des Versammlungsvorsitzenden. In 2007 wird die Gesellschaft die Veranstaltung vollständig übertragen, soweit von den Aktionären und Aktionärsvertretern hierzu kein Widerspruch erfolgt. In der Zukunft ist ebenso beabsichtigt, die Erreichbarkeit des Vertreters der Aktionäre während der Hauptversammlung sicherzustellen. Damit soll gewährleistet werden, dass die Aktionäre ihre Weisung auch während der Versammlung abgeben können. Führungs- und Kontrollstruktur Die GfK unterliegt als deutsche Aktiengesellschaft (ag) dem deutschen Aktienrecht und verfügt über eine zweigeteilte Führungs- und Kontrollstruktur, die einen 5-köpfigen Vorstand und einen 9-köpfigen Aufsichtsrat umfasst. Der Aufsichtsrat setzt sich zu zwei Dritteln aus Vertretern der Anteilseigner und zu einem Drittel aus Vertretern der Arbeitnehmer zusammen. Entsprechend der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats sind seine Vertreter unabhängig. Die Mehrzahl der Aufsichtsratsmitglieder waren im vergangenen Jahr neben ihrer Tätigkeit als Aufsichtsrat auch in weiteren Gesellschaften in hochrangigen Positionen tätig. Eine Beeinträchtigung ihrer Unabhängigkeit ist nach unserer Ansicht hierdurch nicht eingetreten. Der Aufsichtsrat berät und überwacht den Vorstand bei der Führung seiner Geschäfte. Bei der Zusammensetzung soll deshalb Fachkenntnis aus Handel und Industrie im nationalen und internationalen Bereich vertreten sein. Der Aufsichtsrat hat zwei unabhängige Ausschüsse gebildet, den Personalausschuss und das Audit Committee. Mehr dazu erfahren Sie im Bericht des Aufsichtsrats auf Seite 5. Die Gesellschaft hat eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (so genannte d&o Versicherung) mit einem angemessenen Selbstbehalt für Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder abgeschlossen. Berater- und sonstige Dienstleistungs- und Werkverträge zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der Gesellschaft bestanden in 2006 nicht. 14_GfK Corporate Governance GfK GRUPPE Der Kodex empfiehlt, dass der Vorsitzende des Audit Committee über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen soll. Herr Dr. Mahlert führt diesen Ausschuss als Vorsitzender. Er ist seit 2004 Finanzvorstand der Tchibo Holding ag und verfügt aus dieser Tätigkeit und aus seinem langjährigen Berufsleben über die erforderlichen Kenntnisse und Erfahrungen. Verantwortungsvolles Risikomanagement Die Gesellschaft verfügt seit Jahren über ein systematisches Risikomanagement, das vom Abschlussprüfer überprüft wird. Details finden Sie im Risikobericht ab Seite 90. Mit dem Inkrafttreten des allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes im August 2006 hat sich an die Compliance eine neue Anforderung ergeben. Über die Neuerungen wurden alle Mitarbeiter in deutschen Konzernunternehmen mit einer Broschüre ausführlich informiert. Hinzu kommen Schulungsmaßnahmen für die Führungskräfte. Die Gesellschaft nahm die neuen Regelungen zum Anlass, die Mitarbeiter erneut auf die bereits eingerichtete Beschwerdestelle aufmerksam zu machen. Hierüber wurde ausführlich im Mitarbeitermagazin „gfk insite“ berichtet. Transparenz in der Kommunikation Mit dem Ziel der transparenten Unternehmenskommunikation verfolgt das Unternehmen den Anspruch, allen Zielgruppen die gleichen Informationen zum gleichen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen. Über die Website können sämtliche Presse- und Ad-Hoc-Meldungen abgerufen werden. Newsletter in elektronischer und gedruckter Form berichten über Neuigkeiten aus dem Konzern und Studienergebnisse aus den fünf Geschäftsfeldern bieten Erkenntnisse aus der Marktforschung. Um das Serviceangebot weiter zu verbessern, wurden die beiden Abteilungen Public Affairs & Communications und Investor Relations zu Corporate Communications zusammengefasst. Vergütungsbericht Die Vergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus vier Komponenten, dem Fixum, der Tantieme (variable Bezüge), dem 5 Star Incentive Programm sowie der Pensionszusage. Die Struktur des Vergütungssystems wird vom Aufsichtsrat auf Vorschlag des Personalausschusses regelmäßig überprüft. Für die Festlegung der einzelnen Komponenten ist der Aufsichtsrat nach Vorschlag des Personalausschusses zuständig. Die Vergütung bemisst sich nach den Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seiner persönlichen Leistung und der des gesamten Vorstands. Die erfolgsunabhängigen Vergütungsbestandteile bestehen aus einem Fixum und der Pensionszusage. Die variablen Vergütungsbestandteile bestehen aus variablen Bezügen und Stock Options beziehungsweise dem Anspruch aus dem 5 Star Incentive Programm. Sie bemessen sich an Erfolgszielen, die mit Kennzahlen des Konzernabschlusses gemessen werden, sowie an Benchmarks. Die endgültige Festlegung der Bezüge erfolgt durch den Personalausschuss des Aufsichtsrats. GfK_15 Corporate Governance Das 5 Star Incentive Programm sieht Folgendes vor: Es setzt den Grundgedanken des bisherigen Stock-Options-Programms fort, ohne neue Aktien auszugeben. Wie das vorherige Programm will es das Management an mittelfristige operative und strategische Unternehmensziele binden. Die Laufzeit beträgt drei Jahre. Es gibt interne und externe Erfolgskriterien, die erreicht werden müssen. Die Vergütung erfolgt als Geldleistung. Mit der Entscheidung jedes einzelnen Vorstandsmitglieds, auf einen Teil variabler Gehaltsbestandteile zu verzichten, entsteht ihm ein Anspruch auf virtuelle GfK-Aktien. Die Anzahl dieser virtuellen Aktien, die er erwirbt, bemisst sich nach der Höhe des eingesetzten Gehaltsanteils und dem Preis der GfK-Aktie. Basis ist der Kurs, der dem Durchschnittswert der letzten 20 Börsentage vor Jahresende entspricht. Für jede erworbene virtuelle GfK-Aktie erhält der Vorstand zunächst eine weitere virtuelle GfK-Aktie. Jedoch kann sich die Zahl dieser von der GfK gewährten virtuellen Aktien ändern. Zwei Erfolgskriterien entscheiden darüber: die Steigerung des operativen Ergebnisses und die Entwicklung des GfK-Aktienkurses über einen Zeitraum von drei Jahren. Beide Erfolgsziele werden ins Verhältnis zu den Ergebnissen der im Dow Jones Stoxx Media Index enthaltenen Unternehmen gestellt. Werden diese Ziele nicht oder nur teilweise erreicht, verfallen oder reduzieren sich die von der GfK gewährten virtuellen Aktien. Werden die Ziele übertroffen, erhöht sich auch die Anzahl der von der GfK stammenden virtuellen Aktien. Das Programm ist entsprechend dem Corporate Governance Kodex begrenzt. Vergütung des Vorstands im Jahr 2006: In teur Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst (Vorsitzender) Fixe Bezüge Variable Bezüge 5 Star Incentive Programm Gesamtvergütung Pensionen: bis 31.12.2006 erdiente Jahresbezüge Zuführung zur Pensionsrückstellung im Geschäftsjahr 544,3 782,1 82,3 1.408,7 464,0 626,7 Christian Weller von Ahlefeld 310,7 474,0 54,9 839,6 81,3 596,5 Petra Heinlein 373,0 473,0 54,9 900,9 191,9 337,6 Dr. Gérard Hermet 371,3 691,2 54,9 1.117,4 165,3 440,5 Wilhelm R. Wessels 361,1 511,4 54,9 927,4 237,2 459,7 Bezüge 2006 1.960,4 2.931,7 301,91) 5.194,0 1.139,7 2.461,0 Bezüge 2005 1.780,9 3.725,7 220,01) 5.726,62) 946,3 5.375,7 1) Investierte variable Bezüge in Höhe von 220,0 teur in den Jahren 2005 und 2006. Im Jahr 2005 entspricht dieses 146.664 Stock Options. 2) Einschließlich investierter, variabler Bezüge in Höhe von 220,0 teur. Vorstandsmitglieder haben im abgelaufenen Geschäftsjahr neun Aktiengeschäfte über insgesamt 201.805 Aktien getätigt. Bis auf ein Verkaufsgeschäft von 10.000 Aktien entfallen alle anderen Geschäfte auf Optionsausübungen mit anschließendem Verkauf. Der Vorstand besitzt zum Stichtag 31. Dezember 2006 insgesamt 379.287 Aktien und 330.329 Optionen auf GfK-Aktien. 16_GfK Corporate Governance GfK GRUPPE Ausgestaltung der Pensionszusagen: Die Pensionsverträge für die Vorstandsmitglieder sind einheitlich ausgestaltet. Nach Ablauf von drei Dienstjahren als Vorstandsmitglied (Wartezeit) gewährt die Gesellschaft bei Erfüllung der jeweiligen Leistungsvoraussetzungen eine Altersrente, eine vorgezogene Altersrente, eine Invalidenrente und eine Witwen- und Waisenrente. Als pensionsfähiges Einkommen gilt die im Anstellungsvertrag vereinbarte feste Jahresvergütung der Vorstandsmitglieder zum Zeitpunkt des Ausscheidens aus der Gesellschaft. Die Vorstandsmitglieder erhalten eine Altersrente, wenn sie mit oder nach Erreichen der normalen Altersgrenze aus den Diensten der Gesellschaft ausgeschieden sind. Die jährliche Rente beträgt nach Ablauf von drei Dienstjahren als Vorstandsmitglied 30 Prozent des pensionsfähigen Einkommens. Die jährliche Rente steigt für jedes weitere volle Jahr um 3 Prozentpunkte. Die Altersrente ist begrenzt auf maximal 60 Prozent des pensionsfähigen Einkommens. Die vorgezogene Altersrente wird bei einem Ausscheiden aus der Gesellschaft nach Vollendung des 60. Lebensjahres gewährt. Scheiden die Vorstandsmitglieder aufgrund von teilweiser oder voller Erwerbsminderung vor Vollendung des 62. Lebensjahres aus den Diensten der Gesellschaft aus, so erhalten sie für die Dauer der teilweisen oder vollen Erwerbsminderung eine Invalidenrente. Besteht die Erwerbsminderung noch bei Erreichen der normalen Altersgrenze, so wird die Rente lebenslänglich weitergezahlt. Die Invalidenrente errechnet sich wie die Altersrente. Die Witwenrente beträgt 60 Prozent der zuletzt gezahlten Alters- oder Invalidenrente, die Waisenrente 30 Prozent bei Vollwaisen und 15 Prozent bei Halbwaisen. Scheidet das Vorstandsmitglied aus den Diensten der Gesellschaft aus, ohne dass ein Versorgungsfall gegeben ist, bleiben die Anwartschaften auf alle Versorgungsleistungen aufrechterhalten. Nach Rentenbeginn wird die laufende Rente jährlich um 2 Prozent erhöht. Vergütung des Aufsichtsrats Die Vergütung des Aufsichtsrats wird durch die Hauptversammlung geregelt und ist in der Satzung der GfK ag festgelegt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und an der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie am wirtschaftlichen Erfolg der GfK. Im Wesentlichen beinhaltet diese folgende Elemente: Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten außer dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung von 9.000 Euro. Darüber hinaus bekommen sie eine erfolgsorientierte jährliche Vergütung, die an das Ergebnis pro Aktie gekoppelt ist. Als Schwellenwert wurde im Jahr 2005 ein Ergebnis von 0,30 Euro pro Aktie (nach ifrs) festgelegt. Ist dieser erreicht, erhält der Berechtigte 500 Euro. Für jede weitere 0,10 Euro, die das Ergebnis pro Aktie über diesem Wert liegt, bekommt er jeweils weitere 500 Euro vergütet. Der Schwellenwert erhöht sich jedes Jahr um 0,10 Euro. Für die Berechnung des Ergebnisses pro Aktie werden drei Geschäftsjahre herangezogen: das jeweilige Geschäftsjahr und die beiden Jahre zuvor. Hieraus wird der Durchschnitt gebildet. Die erfolgsorientierte Vergütung darf maximal das Eineinhalbfache der festen jährlichen Vergütung betragen. Der Vorsitzende erhält das Zweieinhalbfache, der Stellvertreter das Eineinhalbfache der im vorgenannten Absatz genannten festen und variablen Beträge. Die Vergütung erhöht sich für jede Mitgliedschaft in einem Ausschuss um 25 Prozent, für jeden Vorsitz in einem Ausschuss um 50 Prozent, insgesamt höchstens um 100 Prozent der fixen und variablen Vergütung. Die GfK erstattet jedem Aufsichtsratsmitglied die auf seine Vergütung und den Auslagenersatz entfallende Umsatzsteuer. Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat nur während eines Teils des Geschäftsjahres angehört haben, erhalten eine anteilige Vergütung. GfK_17 Corporate Governance Im Geschäftsjahr 2006 hat ein ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats insgesamt 1.851 Aktien verkauft. Die Details der Einzelgeschäfte von Mitgliedern des Aufsichtsrats und des Vorstands sind entsprechend dem Corporate Governance Kodex auf der Website veröffentlicht worden. Vergütung des Aufsichtsrats im Jahr 2006: In teur Fixe Bezüge Variable Bezüge Gesamtbezüge Hajo Riesenbeck (Vorsitzender) 27,0 18,0 45,0 Dr. Arno Mahlert (stellv. Vorsitzender) 18,0 12,0 30,0 Dr. Christoph Achenbach 11,3 7,5 18,8 Dr. Wolfgang C. Berndt 11,3 7,5 18,8 Kerstin Döpfert 11,3 7,5 18,8 Sandra Hofstetter 9,0 6,0 15,0 Stefan Pfander 9,0 6,0 15,0 Dieter Wilbois 11,3 7,5 18,8 Werner Spinner (bis 29.06.2006) 5,5 3,7 9,2 Jürgen Schreiber (ab 29.06.2006) 5,5 3,8 9,5 Bezüge 2006 119,4 79,5 198,9 Bezüge 2005 117,9 79,5 196,5 Auf den Aufsichtsrat entfallen 3.458 Aktien. Die Mitglieder des Aufsichtsrats halten keine Optionen auf Aktien. Ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung der GfK GmbH, Nürnberg, und des Vorstands der GfK Aktiengesellschaft, Nürnberg, sowie deren Hinterbliebenen erhielten Gesamtbezüge von 0,9 Millionen Euro. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern, deren Hinterbliebenen und Geschäftsführern sind 10,2 Millionen Euro zurückgestellt. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der GfK ag gemäß § 161 AktG Nach § 161 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Aktiengesellschaft jährlich zu erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Die Erklärung ist den Aktionären dauerhaft zugänglich zu machen. Der Deutsche Corporate Governance Kodex („Kodex“) enthält Regelungen unterschiedlicher Bindungswirkung. Neben Darstellungen des geltenden Aktienrechts enthält er Empfehlungen, von denen die Gesellschaften abweichen können. Sie sind dann aber verpflichtet, dies jährlich offen zu legen. Ferner enthält der Kodex Anregungen, von denen ohne Offenlegung abgewichen werden kann. Seit 2002 werden Abweichungen von Empfehlungen und Anregungen offen gelegt. Sie werden im Folgenden getrennt ausgewiesen: 18_GfK Corporate Governance GfK GRUPPE I. Empfehlung Vorstand und Aufsichtsrat der GfK ag erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 24. Juli 2006 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen in der Fassung vom 12. Juni 2006 der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ entsprochen wurde und wird. Lediglich die folgenden Empfehlungen werden nicht angewendet: 1) Ziffer 4.2.3 behandelt die variablen Vergütungskomponenten des Vorstands. Für Aktienoptionen wird u.a. gefordert: „Für außerordentliche, nicht vorhergesehene Entwicklungen soll der Aufsichtsrat eine Begrenzungsmöglichkeit (Cap) vereinbaren.“ Das Stock-Options-Programm der GfK ist zum 31. Dezember 2004 ausgelaufen. Eine Begrenzungsmöglichkeit ist bei diesem Programm nicht vorgesehen. Bisher ausgegebene oder noch auszugebende Tranchen können bis einschließlich 31. Dezember 2011 ausgeübt werden. Vorstand und Aufsichtsrat haben am 12. Dezember und 14. Dezember 2005 ein neues Programm beschlossen, das den Anforderungen von Ziffer 4.2.3 entspricht. 2) Ziffer 7.1.2 regelt die Veröffentlichung des Konzernabschlusses binnen 90 Tagen und der Zwischenberichte binnen 45 Tagen. Die Gesellschaft hält die 45-Tage-Frist für die Veröffentlichung der Quartalsergebnisse seit 1. Januar 2005 ein. Der Geschäftsbericht wurde in 2006 innerhalb von 122 Tagen veröffentlicht. Die angestrebte Veröffentlichung innerhalb der 90-Tage-Frist in 2006 konnte die Gesellschaft nicht einhalten und hatte dies in der Entsprechenserklärung vom Dezember 2005 angekündigt. Maßgeblich hierfür war die Übernahme der nop World, die zum 1. Juni 2005 erfolgte. Die Unternehmensgruppe nop World war, gemessen am Umsatz 2004, rund halb so groß wie die GfK. Zudem bilanzierte die nop World bisher nach uk-gaap und die GfK stellte zum Jahresende 2005 von us-gaap auf ifrs um. Aus diesem Grund hatte sich die Gesellschaft mit der Veröffentlichung des Quartalsberichts zum 30. September 2005 entschlossen, den Abschluss über das Geschäftsjahr 2005 am 2. Mai 2006 zu veröffentlichen. Dies entspricht einer Frist von 122 Tagen. Die GfK strebt eine wesentliche Verkürzung dieser Frist in 2007 an. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts ist für den 4. April 2007, das heißt innerhalb von 94 Tagen geplant. Für 2008 wird die Einhaltung der 90-Tage-Frist angestrebt. II. Anregungen (Hinweis: zur Erläuterung etwaiger Abweichungen von Anregungen besteht keine Verpflichtung) Vorstand und Aufsichtsrat der GfK ag erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 24. Juli 2006 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Anregungen in der Fassung vom 12. Juni 2006 der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ entsprochen wurde und wird. Lediglich die folgenden Anregungen werden nicht angewendet: 1) Ziffer 2.3.3: Der Vorstand soll für die Bestellung eines Vertreters für die weisungsgebundene Ausübung des Stimmrechts der Aktionäre sorgen; dieser sollte auch während der Hauptversammlung erreichbar sein. Die Gesellschaft hat in der Vergangenheit einen Vertreter für die weisungsgebundene Ausübung des Stimmrechts vor der Hauptversammlung bestellt und wird das auch zukünftig tun. Die Vertretung der Aktien wird entsprechend den in der Einladungsbekanntmachung beschriebenen Regelungen übernommen. Die Details werden in der Tagesordnung und auf GfK_19 Corporate Governance der Website unter www.gfk.com/investor veröffentlicht. Die Stimmabgabe während der Hauptversammlung ist derzeit aus technischen Gründen problematisch. Sobald ein praktikables Verfahren zur sicheren Übertragung der Abstimmung zur Verfügung steht, wird die Gesellschaft den Einsatz prüfen. 2) Ziffer 2.3.4: Die Gesellschaft sollte den Aktionären nach Ziffer 2.3.4 des Kodex die Verfolgung der Hauptversammlung über moderne Kommunikationsmedien (z. B. Internet) ermöglichen. Seit die GfK an der Börse notiert wird, ist die Hauptversammlung im Internet übertragen worden. Die Übertragung erfolgt bis zum Ende des Berichts des Vorstands. Eine weitergehende Übertragung wurde und wird auch zukünftig zum Schutz der Persönlichkeitsrechte der Aktionäre unterlassen. Compliance Officer: Bernhard Wolf Tel. + 49 911 395 2012 20_GfK Fax + 49 911 395 4075 [email protected] Die Aktie GfK GRUPPE Die Aktie Die weltwirtschaftliche Dynamik sorgte für ein erfreuliches Börsenjahr. Alle relevanten Indizes verzeichneten einen deutlichen Zuwachs. Zwar dämpfte der sprunghafte Anstieg der Ölpreise im Frühsommer die positive Kursentwicklung an den internationalen Aktienmärkten, jedoch sorgten die robusten Gewinne der Unternehmen und die damit verbundene Arbeitsmarktoffensive vor allem im Euroraum und in Asien für einen konstanten Konjunkturaufschwung bis zum Jahresende. Wirtschaftliche Gewinner in Fernost sind Indien und China. Deutschland blickt aufgrund der guten Exportentwicklung und der Zunahme von Investitionen auf das stärkste Wachstumstempo seit der Jahrtausendwende zurück. Die GfK-Aktie schloss mit plus 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr das Börsenjahr ab. Börsenjahr 2006: Aktienmärkte übertreffen Erwartungen der Experten Die Akteure des deutschen Aktienmarktes blicken auf eines der erfolgreichsten Börsenjahre zurück. Während der Dow-Jones-Index um knapp 17 Prozent, der s&p-500-Index um etwa 14 Prozent und der Nikkei-225-Index um fast 7 Prozent zulegten, schaffte der Deutsche Aktienindex Dax im Jahresverlauf einen Wertezuwachs von rund 22 Prozent. Nur die Wertpapierbörse in Madrid konnte diesen Rekord noch toppen. Mit einem Schlusskurs von 6.597 Punkten notierte der Dax auf dem höchsten Niveau seit Februar 2001. In den letzten zwei Jahren steigerte er sich um mehr als 50 Prozent. Im anfänglichen Optimismus sahen die Experten den Index nur bei der 6.000-Punkte-Marke. Stammdaten der GfK-Aktie Wertpapier-Kennnummer isin (International Stock Identification Number) 587530 DE0005875306 Reuters GFK.DE Bloomberg GFK GR Datastream D:GFKX First Call GFK.DE Der Nebenwerteindex MDax übertraf im Jahresverlauf mit einem Anstieg von 29 Prozent das Kursbarometer der Standardwerte und erreichte am letzen Handelstag mit 9.405 Punkten sogar ein neues Allzeithoch. Ebenbürtig übertraf der TecDax mit einem Zuwachs von 25 Prozent alle Erwartungen. Mit einem Plus von über 31 Prozent ist der SDax Spitzenreiter bei den deutschen Indizes. Getragen wird diese positive Entwicklung hauptsächlich durch die erfolgreiche Konsolidierung und gute Gewinnsituation der Unternehmen, vor allem deutscher Großkonzerne, die im Jahr 2006 auf eine durchschnittliche Ertragsteigerung von 25 Prozent zurückblicken können. Dies führte zu steigenden Steuereinnahmen und einer Belebung auf dem Arbeitsmarkt. Der Konjunkturaufschwung erhielt zusätzliche Impulse durch den privaten Konsum. Die GfK-Konsumklimastudie belegt die positive Verbraucherstimmung mit mehr als einer Verdopplung des Index von 4,0 Punkten im Januar auf 9,1 Punkte im Dezember des vergangenen Jahres. Gründe für die vergleichbar verhaltene Performance der Indizes in den usa waren der sprunghafte Anstieg der Ölpreise im Frühsommer und die daraus resultierenden Inflations- und Wachstumsängste, die wiederum deutliche Kurskorrekturen an den internationalen Börsen auslösten. Das Risiko einer Rezession in den Vereinigten Staaten kletterte nach Meinung der Experten deutlich von 20 Prozent in der Mitte des Jahres auf 27 Prozent zum Ende des Jahres. Der ausgelöste Preisauftrieb und der von der amerikanischen Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank ezb anvisierte Anstieg der Leitzinsen schmälerten die Erwartung der Finanzmärkte und sorgten für eine Korrektur an den Rentenmärkten. GfK_21 Die Aktie Der Euro stoxx 50 büßte bis Mitte Juni über 12 Prozent seines Wertes ein, der Dow Jones verlor im gleichen Zeitraum rund 8 Prozent. Das Wechselbad der Gefühle traf zwar auch die deutschen Werte – eine Nachhaltigkeit blieb jedoch aus. Trotz dieser positiven Börsenbilanz sank laut Analyse des Deutschen Aktieninstituts dai die Zahl der deutschen Aktienanleger um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. GfK-Aktie: gute Finanzzahlen sorgen für stabilen Aufwärtstrend Im Jahr 2006 erwies sich die Aktie der GfK trotz Auf- und Abwärtsschwankungen als solide. Phasenweise festigte sich ihr Kurs über SDax-Niveau. Gleich zu Beginn des Börsenjahres nahm das Wertpapier lebhaft an Fahrt auf. Die Dynamik erreichte ihren Höhepunkt am Tag der Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse zum Geschäftsjahr 2005: Mit einem Tagesschlusskurs von 38,50 Euro erreichte die GfK-Aktie ein neues Fünfjahreshoch. Die Anleger reagierten auf die positiver als erwartet ausfallenden Finanzzahlen mit kräftigen Zukäufen. Durch Gewinnmitnahmen der Aktionäre näherte sich jedoch kurz darauf die Aktie mit 32,60 Euro wieder der Performance des SDax an. Höchst- und Tiefstkurse der GfK-Aktie von Januar 2006 bis Februar 2007 in Euro 38,50 38,17 37 35,89 34 34,50 36,32 36,77 36,50 35,55 34,01 33,55 33,55 32,15 30,05 28 35,39 34,99 33,98 32,60 31 36,68 32,81 34,01 33,91 33,50 31,99 29,05 28,90 27,82 27,29 27,30 25 Jan 06 Feb 06 Mrz 06 Apr 06 Mai 06 Jun 06 Höchst- und Tiefstkurs Jul 06 Aug 06 Sept 06 Okt 06 Nov 06 Dez 06 Jan 07 Feb 07 Monatsschlusskurs Da viele Anleger Unternehmen nach dem Discounted-Cashflow-Modell bewerten, stabilisierte sich der Kurs der GfK-Aktie jedoch wieder schnell auf dem Niveau von 34 bis 36 Euro. Damit entwickelte sie sich im ersten Quartal besser als der Markt und die Vergleichsindizes. Im Mai trugen Kurskorrekturen am deutschen Aktienmarkt, getragen von Zinserhöhungen der Notenbanken und den Verkäufen der Anleger, zu einem sinkenden Niveau im SDax bei. Auch die GfK-Aktie konnte sich diesem Trend nicht entziehen. 22_GfK Die Aktie GfK GRUPPE Kursentwicklung der GfK-Aktie vom 1. Januar 2006 bis zum 28. Februar 2007 in Euro1) 45 40 35 30 25 Januar 2006 April 2006 Juli 2006 Oktober 2006 Januar 2007 1) Alle Werte sind auf den Kurs der GfK-Aktie indexiert GfK SDax Performance Dax 30 Performance dj Euro Stoxx Media Im Frühsommer erholten sich die Small-Caps-Werte und gewannen leicht an Höhe. Der Aktienkurs der GfK entwickelte sich gegenläufig und fiel von 35,72 Euro Mitte Mai auf 27,38 Euro per Ende Juli. Die Skepsis der Aktionäre hinsichtlich der erfolgreichen Integration der ehemaligen nop World-Unternehmen hinterließ ein Jahr nach der Akquisition Spuren. Erst nach Bekanntgabe der Halbjahreszahlen Mitte August setzte eine schwungvolle Erholung ein. Mit der erfolgreichen Integration der nop World stieg auch die Zuversicht der Börsenakteure. Auch die erfolgreiche Umsatz- und Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal bewerteten die Marktteilnehmer sehr positiv, so dass der Kurs der GfK-Aktie am Veröffentlichungstag um rund 12 Prozent auf 33,35 Euro anstieg. Im weiteren Verlauf der zweiten Jahreshälfte festigte sich der Kurs der Aktie über der 33-EuroMarke und schaffte Mitte November den Anstieg auf einen Wert von 36,77 Euro. Im Dezember ging der Aktienwert durch Gewinnmitnahmen wieder etwas nach unten. Das Börsenjahr endete für die GfK mit einem Schlusskurs von 32,82 Euro (Vorjahr: 28,30 Euro) positiv. Für Aktionäre, die ihre Aktien im Rahmen des Börsenganges 1999 erworben und seitdem gehalten haben, ergibt sich per Ende 2006 ein Kursgewinn von rund 113 Prozent. Dies entspricht einer Verzinsung des eingesetzten Kapitals in Höhe von 11,4 Prozent. Im Vergleich hierzu hätte eine alternative Geldanlage in festverzinsliche Wertpapiere im selben Zeitraum eine Rendite von durchschnittlich 4,3 Prozent pro Jahr erwirtschaftet. GfK_23 Die Aktie Platzierung im SDax: in den Top Ten etabliert Seit 2003 wird die GfK-Aktie im SDax gelistet. Das Wertpapier festigte seine Position unter den ersten Zehn und belegte zum Jahresende Platz 7 (Vorjahr: Platz 2). Zum Jahresende 2006 betrug die Börsenkapitalisierung 1.165,2 Millionen Euro (Vorjahr: 991,8 Millionen Euro). Die GfK-Aktie büßte hinsichtlich der Marktkapitalisierung einige Positionen ein, schaffte es aber im Schlussranking der Deutschen Börse auf Platz 55 (Vorjahr: Platz 47). Beeinflusst wurde die Platzierung des Wertpapiers vor allem durch Neuemissionen von SDax-Unternehmen an der Börse. Der durchschnittliche Börsenumsatz an allen deutschen Wertpapierbörsen stieg von 19.383 Aktien in 2005 auf 23.959 Aktien im abgelaufenen Jahr. Entwicklung der GfK-Aktie im Vergleich im Jahr Seit ipo bis 2006 02.03.20071) GfK ag + 15,9 % + 116,29 % Dax + 21,9 % SDax + 31,0 % + 100,32 % dj Euro StoxxMedia + 7,6 % + 27,35 % – 23,3 % 1) Vergleich mit dem Initial Public Offering (ipo) von 15,41 Euro zum Börsengang am 23. September 1999 (adjustiert um die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln). Hauptversammlung 2006: nachhaltige Beschlüsse gefasst Auf der Hauptversammlung in Nürnberg stimmten die Aktionäre der GfK ag mit über 96 Prozent den von Aufsichtsrat und Vorstand vorgeschlagenen Beschlüssen zu. Mit insgesamt 450 Aktionären, Aktionärsvertretern und Gästen, die mehr als 74 Prozent aller Aktien repräsentierten, lag die Teilnehmerzahl am 29. Juni 2006 leicht unter dem Wert des Vorjahres. Viele Anleger nutzten die Möglichkeit, die Hauptversammlung live im Internet mitzuverfolgen. Die Aktionäre gaben das Einverständnis für die Verlängerung des Aktienrückkaufprogramms bis zum 28. Dezember 2007 und zur Schaffung bedingten Kapitals für die Fortsetzung des Aktienoptionsprogramms 2004. Außerdem stimmte die Hauptversammlung der Verschmelzung von GfK ag und dem 100-Prozent-Tochterunternehmen gpi Kommunikationsforschung Gesellschaft für Pharma-Informations-Systeme mbH zu. Ebenso befürwortete sie vorgeschlagene Satzungsänderungen zur Anpassung an neue gesetzliche Regelungen. Dividendenvorschlag: 9 Prozent mehr als im Vorjahr Für das Jahr 2006 werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende auf 0,36 Euro je Aktie vorschlagen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Erhöhung um 9 Prozent. Die Gesamtsumme der Ausschüttung steigerte sich um 10,3 Prozent von 11,6 Millionen Euro auf 12,8 Millionen Euro. Seit ihrem Börsengang im Jahr 1999 hat die GfK in jedem Jahr die Dividende erhöht. In dieser Zeit stieg die Ausschüttung je Aktie um 227 Prozent. 24_GfK Die Aktie GfK GRUPPE Kennzahlen der GfK-Aktie Einheit 2005 2006 Hoch Euro 34,25 38,50 Tief Euro 25,90 26,97 Jahresschlusskurs Euro 28,30 32,82 Stück 19.383 23.959 Anzahl Stückaktien (gewichtet) Mio. Stück 33.486.383 35.155.998 Anzahl Stückaktien zum 31.12. Mio. Stück 35.074.692 35.501.795 Mio. Euro 991,8 1.165,2 21 31 Durchschnittlicher Tagesumsatz Börsenkapitalisierung zum 31.12. Rang im SDax nach Umsatz nach Börsenkapitalisierung Indexgewicht nach Börsenkapitalisierung Dividende1) Dividendensumme1) in % 2 7 4,0 2,9 Euro 0,33 0,36 Mio. Euro 11,6 12,8 Ergebnis je Aktie Euro 1,77 1,86 Freier Cashflow je Aktie Euro 2,792) 1,93 1) Vorschlag für die Hauptversammlung am 23. Mai 2007 2) Angepasst um die Kapitalerhöhung Aktionärsstruktur: erhöhte Nachfrage in Frankreich und Deutschland Die Zusammensetzung des Aktionärskreises hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Größter Einzelaktionär ist nach wie vor der GfK-Nürnberg e.V., dessen Anteil konstant bei 57,3 Prozent liegt. Vorstand und Aufsichtsrat halten unverändert rund 1,1 Prozent der Aktien. Der Anteil der frei handelbaren Wertpapiere steht entsprechend dieser Aufteilung auf der Marke von 41,6 Prozent. Leicht verändert hat sich mit 28,2 Prozent der Anteil der institutionellen Investoren und mit 13,4 Prozent der Anteil der Privatinvestoren. Eine wesentliche Verschiebung gab es bei den institutionellen Investoren auf Länderebene. Vor allem Fondsgesellschaften aus Frankreich und Deutschland engagierten sich deutlich stärker. Ende Februar 2007 hielten französische Investoren 4,3 Prozent der Aktien (Vorjahr: 2,5 Prozent) und deutsche Investoren 3,6 Prozent (Vorjahr: 2,4 Prozent) der Aktien. Der Anteil us-amerikanischer Investoren verringerte sich auf 10,3 Prozent (Vorjahr: 11,4 Prozent), gefolgt von institutionellen Investoren aus Großbritannien mit einem geschmälerten Anteil von 7,2 Prozent (Vorjahr: 8,6 Prozent). Auch in Zukunft wird die Entwicklung der Aktionärsstruktur detailliert beobachtet, um auf dieser Grundlage die Roadshow-Aktivitäten und Einzelgespräche mit Fonds- und SalesManagern auszurichten. GfK_25 Die Aktie Aktionärsstruktur der GfK zum 28. Februar 2007 GfK-Nürnberg e.V. 57,3 % Vorstand und Aufsichtsrat 1,1 % Privatinvestoren 13,4 % Institutionelle Investoren 28,2 % davon davon davon davon davon 10,3 7,2 4,3 3,6 2,8 usa Großbritannien Frankreich Deutschland andere % % % % % Analysten: Aktie überwiegend positiv bewertet Die GfK-Aktie hat bei den Analysten spürbar mehr Beachtung gefunden. Mittlerweile liegt die Anzahl namhafter Banken, die das Wertpapier beobachten und bewerten, bei 16. Das sind insgesamt 60 Prozent mehr als noch zum Jahresende 2005. Im letzten Jahr konnten die Analysten von Goldman Sachs International, Société Générale, Merck Finck & Co, hsbc Trinkaus & Burkhardt und der Commerzbank hinzugewonnen werden. Im Februar 2007 kam noch das europäische Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie. dazu. Positiv stimmt auch die Bewertung aller Banken, die die Aktie covern, die einen Kauf befürworten oder eine Halteposition als Option vorschlagen. Laut einer aktuellen Umfrage des dirk (Deutscher Investor Relations Verband) liegt die durchschnittliche Coverage von Analysten bei SDax-Unternehmen bei einem Wert von 9,3, bei MDax-Unternehmen bei 18,8 und bei TecDax-Unternehmen bei 13,9. Somit wird die GfK-Aktie im Umfeld der Small-Caps-Unternehmen von überdurchschnittlich vielen Banken bewertet. Präsenz: Einzelgespräche stark ausgebaut Die GfK sieht im konsequenten Ausbau des Dienstleistungsangebotes hochwertiger, auf Marktforschungserkenntnissen basierender Beratungsservices die Maßgabe und den Anspruch der Entscheider von morgen. Um diese Aktivitäten und das Geschäftsmodell der GfK verständlich und umfassend zu vermitteln, betrachtet sie den Dialog mit institutionellen Investoren, Privatanlegern, Analysten und Wirtschaftsjournalisten als wesentliche Grundlage für professionelle Kommunikationsarbeit und als Teil der Unternehmenspolitik. Dabei steht die transparente Übermittlung von langfristigen Zielen und Strategien gleichermaßen im Fokus wie die zeitnahe Berichterstattung aktueller Themen, um allen Interessengruppen eine angemessene Bewertung der GfK-Aktie zu ermöglichen. Im abgelaufenen Jahr hat die GfK ihre Kommunikation vor allem bei individuellen Einzelgesprächen weiter intensiviert. Über die Bilanzpressekonferenz und die Hauptversammlung hinaus präsentierte sich die GfK im vergangenen Jahr auf 10 internationalen Investorenkonferenzen, bei 2 dvfa-Analystenkonferenzen, 26_GfK Die Aktie GfK GRUPPE auf 4 Roadshows in den usa, Frankreich, Deutschland und der Schweiz, bei 7 Gesprächen mit Bankenvertretern (Salesbriefings), bei 16 Telefonkonferenzen, bei 191 Einzelgesprächen, so genannten One-on-One-Meetings, mit Fonds- und Sales-Managern sowie auf dem 4. Münchner Börsentag, den 3.800 Privatanleger und Aktienanalysten besuchten, und auf dem 2. Nürnberger Börsentag, vor zwei Jahren von der GfK initiiert, der 2.500 Interessenten verzeichnen konnte. Die GfK berichtet außerdem seit 2003 in dem kontinuierlich erscheinenden Newsletter für Privatanleger „gfk impuls“ über die Aktienkursentwicklung und den Geschäftsverlauf, den Ausbau des Unternehmensnetzwerkes und der Geschäftsfelder sowie über aktuelle Studien und Börsenveranstaltungen. Darüber hinaus informiert die Website der GfK im Bereich Investor Relations im Detail über Corporate Governance, Hauptversammlung, Termine und Präsentationen und bietet die Möglichkeit, Finanzberichte in elektronischer Form einzusehen und als gedruckte Exemplare zu bestellen. Kommunikationsarbeit: anerkannt und ausgezeichnet Die Kommunikationsarbeit der GfK wurde im letzten Jahr mehrfach ausgezeichnet. In dem alljährlich von der Fachzeitschrift manager magazin veranstalteten Wettbewerb zur Ermittlung der besten deutschen Geschäftsberichte erreichte die GfK im Gesamtranking den 8. Platz. Innerhalb des Börsensegments SDax liegt sie sogar auf Rang 2. Die Bewertung erfolgte in den Kategorien Inhalt, Gestaltung, Sprache und Berichtseffizienz. Im international anerkannten Ranking „Report Watch“ belegte der GfK-Geschäftsbericht 2005 unter 650 bewerteten Geschäftsberichten weltweit Platz 50. Seit zehn Jahren werden in diesem Wettbewerb Pflichtveröffentlichungen der Unternehmen in 25 Kategorien differenziert und unabhängig bewertet. Die ir-Arbeit der GfK im Jahr 2006 schätzten mehr als 400 Analysten und Fondsmanager als sehr gut ein: Beim Investor-Relations-Preis, zum zehnten Mal vom Fachmagazin Capital und der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management dvfa vergeben, konnte die GfK im Gesamtranking der SDax-Unternehmen ihre Position in den Top Ten halten. Mit 414,6 Punkten schaffte sie es auf Platz 10 (Vorjahr: Platz 9 mit 404,0 Punkten). Knapp 200 der wichtigsten deutschen und europäischen Unternehmen, davon 48 aus dem SDax, wurden in Pflicht und Kür in den Kategorien Glaubwürdigkeit, Transparenz, Berichterstattung und Corporate Governance bewertet. Ein hohes Maß an Vertrauen erfordert eine klare und zielgerichtete Kapitalmarktkommunikation. Somit fühlt sich die GfK in ihrem offenen Dialog mit allen Investorengruppen bestätigt und sieht zugleich den Ansporn und die Verpflichtung, die Investor-Relations-Arbeit stetig auszubauen und professionell zu gestalten. GfK_27 28_GfK GfK Special Einblicke geben in die Verhaltensweisen von Menschen. Analysieren, auswerten und auf Fakten basierend Rückschlüsse ziehen – in einem weltweiten Verbund von hoch qualifizierten Spezialisten. Zu wissen, warum der Verbraucher sich so und nicht anders verhält, ist von entscheidender Bedeutung. In einer Welt, die täglich kleiner wird, hilft dabei nur noch ein Wissensaustausch, der nicht nur Grenzen überschreitet, sondern auch kulturelle und landestypische Angewohnheiten mit in Deutschland GfK SPECIAL die Analyse einbezieht. Seite 30 Süße Träume für Millionen Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika Seite 36 Ein Puzzle für eine ganze Nation Zentral- und Osteuropa Seite 42 Dynamische Frau im dynamischen Markt Nordamerika Seite 48 Daten für 48 Bundesstaaten Lateinmerika Seite 54 Start-up für einen Kontinent Asien und Pazifik Seite 60 Das Mysterium Asien GfK_29 Ariane Thieleking, GfK Panel Services Deutschland 30_GfK Süße Träume für Millionen Deutschland Marke macht Märkte. Auch Supermärkte. Ariane Thieleking, Senior Marketing Consultant im Bereich Panel Services bei der GfK in Nürnberg, stand vor der schwierigen Aufgabe, mit einer starken Marke GfK SPECIAL neue Märkte zu erschließen. Und zwar so, dass nicht nur primär auf das Handelsmarkensortiment fokussierte Hard-Discounter, sondern auch der restliche Handel mit einem Plus abschließen konnten. Mit schnelllebigen Konsumgütern kein einfaches Unterfangen, aber über „zusätzliche Kaufimpulse“ durchaus realisierbar. „Das widerlegen wir, das ist nicht wahr.“ Mit dieser selbstsicheren Behauptung hat Ariane Thieleking im November 2005 diese Aufgabe übernommen. Ihrer Überzeugung nach stecken im Bereich der süßen Träume durchaus noch Potenziale, die es lediglich zu sondieren galt. „Als acht Produkte von Ferrero, einem Süßwarenanbieter mit 25 Prozent Marktanteil im Schokowarenmarkt, bei Aldi Süd gelistet wurden, waren andere Handelsunternehmen etwas beunruhigt“, erinnert sich die temperamentvolle Norddeutsche an den Beginn ihrer Tätigkeit. „Es war von Kannibalisierung des Marktes die Rede und davon, dass Aldi anderen Marktteilnehmern die Kunden wegnehmen würde. Das war allerdings nicht der Fall.“ Im Durchschnitt kauft der Deutsche 110 Mal im Jahr ein. Die Hälfte dieser Einkäufe entfällt auf den Discounthandel. Das hört sich zunächst gut an und scheint eine ideale Voraussetzung, um zusätzliche Umsätze im Bereich der schnelllebigen Konsumgüter zu generieren. Vor vier Jahren jedoch kaufte der Deutsche noch zehnmal häufiger ein als 2006. „Durch diesen rückläufigen Trend musste der Handel auf der grünen Wiese umdenken“, so Thieleking. Das ficht die Marktforscherin nicht an, denn sie ist seit zehn Jahren in der Süßwarenbranche tätig und hat für sich das Credo aufgestellt: Das Vorhandensein weckt Begehrlichkeit und führt letztlich zum Kaufimpuls. „Nach dem Abitur wollte ich zunächst eine Ausbildung machen“, erklärt die passionierte Reiterin ihren Werdegang. „Ich habe bei Bahlsen zwei Jahre Industriekauffrau gelernt und fast die gesamte Zeit im Marketing verbracht.“ Bereits nach einem Jahr der Ausbildung wurde der heute 30-Jährigen eine feste Stelle in der Marktforschung angeboten, was ihr schmeichelte. Aber „ich wollte auch noch studieren, habe trotzdem das Angebot angenommen und gleichzeitig nebenbei mein Studium der Betriebswirtschaft abgeschlossen. Aber der Job hatte immer Vorrang.“ Ich schätze an der GfK, dass sie mich förderte Als „süßer“ Marketing Consultant im Bereich Consumer Tracking kam Ariane Thieleking am 1. April 2004 zur GfK und startete mit der ihr bekannten Marke Bahlsen und Storck. „Bei der GfK wurde ich gefördert, zu Seminaren geschickt und schließlich in ein Förderprogramm für Senior Consultants eingebunden. Das schätze ich an meiner Tätigkeit“, freut sich Thieleking. Dass sie dabei ausgerechnet die Firma als Kunden betreut, bei der sie zuvor noch gearbeitet hat, betrachtet sie als „Win-Win-Situation“ für beide Partner. Mit der ihr eigenen Energie hat sich Ariane Thieleking in die Arbeit gestürzt, hat von einem GfK-Kollegen Ferrero übernommen und Haribo als neuen Kunden gewonnen. Da sie die Herausforderung als ihren Freund bezeichnet, ist ihr die vertriebliche Seite der Arbeit sehr entgegengekommen, wie sie sich auch über die verschiedenen Betriebskulturen freut, die sie bei den unterschiedlichen GfK-Kunden antrifft. „Das hat mich gereizt“, gibt sie offen zu. Als sie bei der Einführung der Ferrero-Produkte ins Spiel kam, „waren das Listing bei Aldi Süd und die Analysen bereits abgeschlossen.“ Es stand also zu Gebote, den übrigen Marktteilnehmern die Bedenken zu nehmen, dass die Listung bei Aldi mit Umsatzeinbrüchen einhergehen GfK_31 » Wir müssen wesentlich stärker fokussieren, mehr aus den von uns erhobenen Daten herausholen. « könnte. Ihr Credo: „Wir müssen stärker fokussieren, mehr aus unseren Daten herausholen.“ Das liest sich mit den Augen von Ariane Thieleking so: Bei den schnelllebigen Konsumgütern stehen mit 37 Millionen Käufern so viele Konsumenten zur Disposition wie in keinem anderen Marktsegment. Sie kaufen in jedem Jahr 57 Mal Süßigkeiten. „Das ist das größte Potenzial, das man sich vorstellen kann, und das galt es auszubauen“, so Ariane Thieleking. Mit Verbraucherdaten der GfK konnte sie bei den anderen Marktteilnehmern konsequenterweise auch „Entwarnung“ geben. Durch die Aufspaltung des Aldi-Konzerns in Aldi Nord und Aldi Süd lagen entsprechende Referenzmärkte vor, deren Vergleich zu Gunsten der Listung von Ferrero ausfiel. Aldi Nord, der Gf K Panel Services Deutschland Gründung: In ihrer frühen Form gibt es die GfK Panel Services Deutschland schon seit 1957. Damals startete die Abteilung Haushaltspanelforschung der GfK in Nürnberg mit der kontinuierlichen Erhebung von Einkaufsdaten privater Haushalte. In der fast 50-jährigen Geschichte firmierte die Haushaltspanelforschung unter verschiedenen Namen mit unterschiedlichen Gesellschaftern. Seit 1997 ist die GfK ag alleiniger Gesellschafter. Mitarbeiter: über 300 Festangestellte Geschäftsfeld: Consumer Tracking Haushalts-, Individual- und Spezialpanels: Den Bereich schnelllebige Gebrauchsgüter wie Körperpflegeprodukte oder Lebensmittel erheben sie durch das ConsumerScan-Panel, für das die Verbraucher mit einem elektronischen Tagebuch arbeiten. Für den Bereich Gebrauchsgüter und Dienstleistungen, der beispielsweise Elektrogeräte oder den Tourismus umfasst, nutzen sie die Daten aus dem kombinierten Online- und Mail-Panel ConsumerScope. Kunden: Das Unternehmen verzeichnet in Deutschland inzwischen mit über 500 Kunden einen Marktanteil von über 80 Prozent. Große Kunden sind beispielsweise Unilever, Procter & Gamble, The Coca-Cola Company, Ferrero, die Metro Gruppe und Karstadt/Quelle. in seinem Sortiment keine Ferrero-Produkte anbietet, „schließt beim Vergleich deutlich schlechter ab als Aldi Süd“, so Thieleking. Aber nicht nur der Aldi SüdKonzern profitierte. Der gesamte Süßwarenmarkt im Gebiet von Aldi Süd schließt im Vergleich deutlich besser ab als der Einzelhandel im Referenzgebiet. 32_GfK Der Durchschnittsbon ist deutlich gestiegen Aldi Süd, das vor dem Einsatz der Ferrero-Produkte lediglich fünf richtige Markenprodukte im schnelllebigen Konsumgüterbereich führte, konnte mit der Listung von Ferrero-Angeboten einen zweistelligen Zuwachs generieren. Das liegt daran, dass „Süßwaren eine Impulswarengruppe sind. Der Kauf von Süßwaren wird in den meisten Fällen nicht geplant, weil es eine emotionale Ware ist“, resümiert Thieleking. Ferrero und die GfK haben jedoch kein Neuland betreten, denn schon seit Jahren werden bei Aldi süße Markenwaren wie Knoppers, Merci oder Toffifee angeboten. Und auch Haribo ist mit seinen Goldbären in den Regalen vertreten. Wenn dann auf einmal acht neue Produkte von Ferrero im Angebot sind, dann sorgt das für Beachtung in der Branche. Der Durchschnittsbon, das ist der Geldbetrag, den jeder Kunde pro Einkauf ausgibt, ist seit der Einführung der Ferrero-Produkte deutlich gestiegen. Denn dank des Individual-Panels kann die GfK das Einkaufsverhalten von 25.000 Einzelpersonen ermitteln und die Gepflogenheiten des Konsumenten analysieren. Dieser für Deutschland soziodemografisch repräsentative Personenkreis erfasst per Handscanner seine täglichen Einkäufe. Zusätzlich stehen über 200 Merkmale und Einstellungen der Personen zur Verfügung, somit können die individuellen Geschmäcker und das Kaufverhalten sehr genau herausgefiltert werden. „Durch zusätzliche Verkaufsimpulse und die Verbreiterung des Angebots um den Discounter Aldi Süd haben wir viele Verbraucher an die Marke Ferrero herangeführt und den kompletten Süßwarenmarkt ausgeweitet. An diesem Potenzial konnten auch die anderen Handelsunternehmen partizipieren“, so Thieleking stolz. Hinzu kommt, dass Ferrero-Käufer auch wertbewusste Käufer sind, die mehr Geld ausgeben als der durchschnittliche Konsument. „Wir sind im Begriff, das Potenzial dieses Segments der Fast Moving Consumer Goods in seiner ganzen Tiefe zu erschließen, und das wirkt sich positiv auf alle Handelsunternehmen aus“, konstatiert Ariane Thieleking. GfK_33 GfK SPECIAL Deutschland 34_GfK In Deutschland hat die GfK ihre Wurzeln. Als erstes deutsches Marktforschungsunternehmen wurde sie 1934 in Nürnberg gegründet und noch heute gilt die Stadt als Marktforschungsmetropole schlechthin. Das liegt zum einen an der rasanten Entwicklung, die die GfK in den letzten Jahren zu einem der größten Marktforschungsunternehmen der Welt hat werden lassen und Nürnberg somit automatisch ins Visier der Branche rückte. sind somit auch die geistigen Wurzeln der Marktforschung zu finden. Der gute Draht zu Lehre und Forschung ist bis heute geblieben. Die GfK hat im Jahr 2005 einen Lehrstuhl für Marketing Intelligence gestiftet – den ersten im Land. Im Jahr 2006 schrieb sie, gemeinsam mit der Verlagsgruppe Handelsblatt, erstmals den Georg-Bergler-Preis für Absatzwirtschaft aus, die in Europa am höchsten dotierte Auszeichnung für ein Marketingfachbuch. Zum anderen galt die Marktforschung dort schon früh als wissenschaftliche Disziplin. Schon die Gründerväter der GfK pflegten enge Beziehungen zur Universität Nürnberg-Erlangen und die ersten Ansätze zu einer kommerziellen Marktforschung kamen direkt aus der akademischen Wissensschmiede. In Nürnberg Pioniergeist und Innovativität prägten die GfK schon in ihren Anfängen, und daran hat sich in der mehr als 70-jährigen Geschichte auch nichts geändert: 1936 die erste Markenstudie in Deutschland, ein Jahr später folgten die Kaufkraftziffern, Mitte der 50er Jahre dann die Einführung der aus den Vereinigten Staaten kommenden Panelforschung. Schon in den 60er Jahren begann die GfK, ihren regionalen Horizont zu erweitern und ein internationales Netzwerk auszubauen. Inzwischen ist sie in über 70 Ländern präsent. Zu den großen, bekannten Studien der GfK in Deutschland zählt das zum ersten Mal im Jahr 1980 veröffentlichte Konsumklima, das inzwischen auch in Großbritannien, Österreich, Polen, Tschechien, Bulgarien und Rumänien erhoben wird. Einer der bekanntesten Aufträge ist die Messung der Fernsehreichweiten. Seit 1985 misst die GfK die „Fernsehquote“, zuerst für die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten, später für die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (agf). Deutschland: GfK SPECIAL Deutschland Wiege der GfK-Marktforschung GfK_35 Nick North, GfK nop Media, Großbritannien 36_GfK Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika Ein Puzzle für eine ganze Nation Das Mediengeschäft in den großen Märkten dreht sich um die Zuschauerforschung. Nick North, Joint Managing Director der GfK nop Media in London, hat diesen Marktforschungsbereich zu GfK SPECIAL seinem Lebensziel erkoren und sich die innovativste Art der Forschung auf die Fahne geschrieben. Wie ein Puzzle sind die Bestandteile, die Online-Panels bieten, zusammengekommen: Expertenwissen bei der bbc und das Marktforschungs-Know-how der GfK – für die Zufriedenheit der Kunden. Ein Philosoph als Marktforscher? Nick North, Joint Managing Director bei GfK nop Media in London, ist von Haus aus Philosoph. Erst als sein Vater, einst Leiter einer Fakultät der University of Oxford, ihm die mageren Berufsaussichten als Philosoph schilderte, begann sich der heute 42-Jährige nach einem gescheiten Broterwerb umzusehen. Als Philosoph mit Schwerpunkt Logik fand er Beschäftigung bei einer Fachzeitschrift für Rätsel, wurde von dort nach New York weiterempfohlen und begann ein Interesse an Medien zu entwickeln. Zur Medienforschung kam North durch einen Ausflug ins internationale Filmgeschäft – er verkaufte Filme und Serien mit Unterstützung der werbetreibenden Industrie in Russland. Und die Sponsoren verlangten zu Recht nach genaueren Daten. „In Russland bestand die Medienforschung zu dieser Zeit darin, dass man die Zahl der eingesandten Leserbriefe auswertete“, schmunzelt North über Zuschauerbefragung der 80er Jahre. Von 1994 bis 1999 hat Nick North im Bereich Medienforschung als Selbstständiger gearbeitet und ein eigenes Unternehmen aufgebaut, das er dann an ein größeres finnisches Marktforschungsinstitut verkaufte. Im Jahr 2003 begann Nick North, der Vater zweier Kinder ist, für die GfK in England das Thema Zuschauerforschung aufzubereiten, und baute mit Tanya Koshechkina die GfK Media auf. Zuschauerforschung mittels neuer Technologien war von Anfang an das Kernthema des Geschäftes in England, denn die GfK arbeitete bereits zu diesem Zeitpunkt für die Wireless Gruppe mit der innovativen Radiocontrol, die wie eine Armbanduhr zu tragen war und das Hörverhalten von Radiohörern untersuchte. Ein Jahr später bewarb sich die GfK im Pitch mit den größten Marktforschern Englands um einen bbc-Auftrag zum Thema Programmbewertung. „Zum Zeitpunkt der Ausschreibung waren wir noch ziemlich unbekannt“, resümiert North den Stand 2004. „Die bbc hatte zum damaligen Zeitpunkt 40 Jahre lang mit einer Methode gemessen, was in den frühen Tagen mit einer Handvoll Radiosendern und tv-Stationen durchaus nachvollziehbar war. In einem Tagebuch erhielten die Sendungen eine Bewertung zwischen 1 und 10. Das war exzellent und nützlich.“ Qualität näher an Quantität heran bringen Aber das tv-Geschäft ist zwischenzeitlich schnelllebiger geworden, also müssen auch schnellere Methoden eingesetzt werden, um Ergebnisse rechtzeitig zu präsentieren. „Sie wollten bei der bbc ein System“, erinnert sich North, „das die Analyse der Qualität näher an die Quantität heranbrachte.“ Denn die bbc ist als öffentlich-rechtlicher Sender per Auftrag dazu verpflichtet, dem Zuschauer „wertvolle“ Informationen zu liefern. In diesem Moment kam es zu einer „Frühform“ des GfK Knowledge Exchange. North, auf Besuch einer internationalen Konferenz in Los Angeles, traf beim abendlichen Smalltalk am Pool mit niederländischen GfK-Kollegen zusammen, die bereits das praktizierten, was bbc wünschte: Online-Panels zur Zufriedenheitsmessung bei tv-Zuschauern. Die Vorteile liegen auf der Hand. Kommt eine Analyse beim traditionellen Tagebuch-Verfahren nach etwa drei Wochen als Printerzeugnis zum Sender, geht es beim OnlinePanel sehr schnell. „Sie können die Zuschauer heute GfK_37 » Das Fachwissen liegt bei der bbc selbst. Die GfK bietet ihr komplettes weltweites Know-how auf, um das Puzzle mit Online-Panelling zu ermöglichen. « über die Qualität einer Sendung befragen, morgen ein Gutachten erstellen und kurze Zeit später haben die Verantwortlichen die Ergebnisse“, fasst North zusammen. Lange Gespräche für den Online-Status Probleme mussten indes ausgeräumt werden, denn wer wie die bbc 40 Jahre auf eine Methode vertraut, tut sich schwer mit Neuerungen. Vor allem mit dem Medium Internet. „Die bbc repräsentiert die ganze Bevölkerung“, erinnert sich North, „aber zum damaligen Zeitpunkt hatten nur 65 Prozent der Briten einen Online-Zugang.“ Es gab viele und lange Gespräche und Wissensaustausch mit den niederländischen GfK-Kollegen, um die von der bbc infrage gestellten Punkte abzuklären und den Sender von dem Projekt zu überzeugen. Gf K nop Media, Großbritannien Gründung: Die von Januar 2006 an bestehende GfK nop Media vereint die ehemalige nop Media und die GfK Media uk. Sie ist ein Geschäftsbereich der seit September 2005 bestehenden GfK nop in Großbritannien. Mitarbeiter: 14 Festangestellte Geschäftsfeld: Media Die GfK nop Media bietet Informationsdienstleistungen sowohl für die klassischen Medien Fernsehen, Radio und Print als auch für die neuen digitalen Medien an. Der aus der nop kommende Mediabereich ist auf Leserschaftsforschung bei regionalen Tages- und Wochenzeitungen spezialisiert. Außerdem werden Ad-hoc-Studien für Handels- und Verbrauchermagazine, Fernsehsender sowie die für Medien zuständige britische Regulierungsbehörde Ofcom angeboten. Kunden: 2005 führte GfK nop Media 36.000 persönliche Interviews für die Verlagsgruppe Trinity Mirror durch. Für die bbc, die British Broadcasting Corporation, befragt das Unternehmen in einer mehrjährigen, groß angelegten Studie 15.000 Personen zur Akzeptanz von Fernseh- und Radioprogrammen. Im Jahre 2006 wurde das Unternehmen mit einer ähnlichen Studie für den führenden britischen Privat-tv-Sender itv beauftragt. Ebenfalls gewann das Unternehmen ein mehrjähriges Projekt zur Ermittlung des Wechselverhaltens zum digitalen tv-Angebot im Auftrag von Digital uk. „Es funktioniert“, versichert North begeistert, „weil die Leute gerne darüber reden, was sie am Abend zuvor im Fernsehen gesehen haben. Wir müssen nie- 38_GfK manden dazu verpflichten, sich am Panel zu beteiligen, die Leute beteiligen sich freiwillig.“ Und so erhalten inzwischen viele Abteilungen der bbc täglich auf ihre speziellen Bedürfnisse maßgeschneiderte Zahlen, um schnellstmöglich auf die Wünsche der Zuschauer eingehen zu können. Am Beispiel der Nachrichtensendungen erklärt der alerte North, wie so etwas aussehen kann: „Nach der Sendung werden die Zuschauer detailliert zu einzelnen Beiträgen befragt, die sie besonders interessiert haben oder worüber sie mehr erfahren möchten. Wir sammeln dann die Daten, machen daraus eine ‚Schnappschussauswertung’ und schicken sie mittags an die bbc, so dass die Informationen als Einzelgutachten beim Sender sind, bevor in der Zwei-Uhr-Konferenz die Agenda für die Nachrichten des Tages vorbereitet wird.“ Schneller geht es kaum. Und so fügt sich das Puzzle zu einem Ganzen, wie Nick North bildhaft beschreibt. „Das Fachwissen liegt bei der bbc selbst“, erklärt er. „Deshalb müssen wir die Daten in ihren Entscheidungsprozess einspeisen, und zwar auf allen Geschäftsbereichen: von der Redaktion bis hinauf zu den strategischen Entscheidungsebenen.“ Beide Seiten haben keine Mühen gescheut, möglichst vielen Interessengruppen den Zugang zu diesen Daten zu gewähren – durch das bbc Intranet. Die GfK bietet ihr komplettes weltweites Know-how auf, um ein weiteres, mit entscheidendes Puzzle-Element zu ermöglichen: das Online-Panelling selbst und das bahnbrechende Management der Befragungen. Auch die Website der bbc wird inzwischen von der GfK mit Hilfe von 300.000 Interviews jährlich für Forschungszwecke ausgewertet. Das ist gerade eine sehr aufregende Zeit Am Horizont warten mit Mobile-tv, der totalen Digitalisierung und neuen Medien viele Herausforderungen auf die Marktforscher. „Das ist gerade eine sehr aufregende Zeit“, ist sich der Mann aus London sicher. Und dann findet er den philosophischen Ansatz wieder, wenn er den Auftrag für die Zukunft beschreibt: „Wir müssen bessere Informationen für uns erhalten, ohne den Zuschauer letztlich mit noch mehr Fragen zu belasten.“ GfK_39 GfK SPECIAL Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika: Stark in alten und neuen Märkten Mit einem Tochterunternehmen in Österreich begann Ende der sechziger Jahre die Internationalisierung der GfK Gruppe. Niederlassungen in den Niederlanden, in Frankreich und der Schweiz folgten. Heute ist Europa mit einem Anteil von rund 45 Prozent der größte Marktforschungsmarkt der Welt. Für die GfK, die inzwischen 18 westeuropäische Länder abdeckt, ist sie die umsatzstärkste Region. Viele dieser Länder zählen – etwa im Bereich der Medienforschung – zu den innovativsten und am stärksten international ausgerichteten Märkten. Im Geschäftsfeld Retail and Technology ist die GfK in über zehn Ländern des 40_GfK Mittleren Ostens präsent, koordiniert werden die Datenerhebungen für die Handelsforschung von dem arabischen Tochterunternehmen GfK-memrb Marketing Services in Dubai. Im Jahr 2006 kam die GfK Retail and Technology Israel neu hinzu. Die Aktivitäten in Afrika begannen im Jahr 2001 mit der Gründung der GfK Marketing Services South Africa in Johannisburg. Ihr Handelspanel hat sie jüngst auf eine Reihe im Norden angrenzender Länder ausgeweitet. Über die 2004 gegründete GfK-memrb Marketing Services Maroc in Marokko wird so gut wie die gesamte Maghreb-Region abgedeckt. GfK_41 GfK SPECIAL Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika Marijana Agic-Molnar, GfK Belgrade, Serbien 42_GfK Zentral- und Osteuropa Dynamische Frau im dynamischen Markt Mit dem Zerfall von Jugoslawien begannen schwierige Zeiten, aber er brachte auch neue Möglichkeiten. Marijana Agic-Molnar, Managing Director von GfK Belgrade, ist ein gutes Beispiel für einen GfK SPECIAL neuen Typ Manager, der in einer Zeit des Aufruhrs und der Entbehrungen neue Chancen ergriffen hat. Während dieser Jahre ist sie beharrlich ihrer Arbeit nachgegangen, die für sie Leben bedeutete. Sie hat zunächst selbstständig und seit fünf Jahren für die GfK Kunden wie The Coca-Cola Company mit stetig steigendem Erfolg betreut. „Wie konnte das nur passieren“, fragt sich das kleine Energiebündel Marijana Agic-Molnar, und ihr Gesicht spiegelt genau das große Fragezeichen wider, das hinter diesem Satz steht. Einerseits mag sie kaum begreifen, dass ihr Heimatland Serbien nach dem Zerfall Jugoslawiens noch Bestand hat. Andererseits ist sie – wie ein Großteil ihrer Landsleute – sehr positiv eingestellt. dung der GfK Belgrade, startete die Betreuung des Kunden Coca-Cola. „Wenn ich diese langjährige Kooperation definieren müsste, dann wäre die beste Beschreibung die, dass wir auf Basis einer faktenorientierten Beratung und tiefem gegenseitigem Vertrauen zusammenarbeiten“, so Agic-Molnar ohne Sentimentalität. Das „Ex-Leben“ der Marijana Agic-Molnar fand einen ersten Höhepunkt im Bachelor-Abschluss (ba) an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Belgrader Universität im Bereich Marketing. Für einige Jahre arbeitete sie bei Mark Plan, dem Marktführer im Bereich Marketing Research im damaligen Serbien. Dann wechselte sie die Seite des Schreibtisches und wurde bei The Coca-Cola Company verantwortliche Marktforscherin für Serbien und Mazedonien. Im Kriegsjahr 1999, das sie als „das schwierigste Jahr in den letzten 50 Jahren Serbiens“ bezeichnet, ging der Lebenstraum der fröhlichen Marijana Agic-Molnar vorerst zugrunde – beinahe. Mit ihrer Mission „Marktforschung ist mein Lebenstraum“ und der Hilfe einer Kollegin begann sie in einer Zeit, als internationale Marktforscher in Serbien nicht präsent waren, Kunden zu akquirieren und eine eigene Agentur zu gründen. Unter anderem gehörten The Coca-Cola Company, Tetra Pack, Altadis und Reemtsma zum Portfolio der kleinen Agentur. „Wir waren sehr klein“, erinnert sich Agic-Molnar. „Aber wir hatten auch eine Alleinstellung, weil wir eine umfassende informationsbasierte Beratungsleistung anbieten konnten, die über das normale Zahlen- und Datenmaterial hinausging.“ Long-Range-Plan: Forschung für die Zukunft Dieses Know-how verschaffte der Agentur eine schnelle Einigung mit der GfK. Im Januar 2002, mit der Grün- Eines der interessantesten Projekte, das für die CocaCola Company durchgeführt wurde, war die Untersuchung des Long-Range-Plans. The Coca-Cola Company wollte wissen, wohin sich der Markt entwickeln würde. „Wir machten große Analysen auch von Zentral- und Osteuropa“, erinnert sich die serbische Marktforscherin. „In manchen Bereichen kann man Trends vorhersagen, wenn man etwa Kroatien, Slowenien oder die Tschechische Republik mit einbezieht. Dabei haben wir uns nicht auf lokale Daten gestützt, sondern alle uns zugänglichen regionalen Daten mit ausgewertet.“ Schwierig wurde die Trendanalyse dadurch, dass viele Menschen das Land verlassen hatten. „Serbien ist inzwischen das älteste Land in Europa, die Geburtenrate ist niedrig, denn gerade die jungen Leute, die Kinder bekommen könnten, sind geflohen“, weiß Agic-Molnar. Die Trends wurden in einem Workshop analysiert, der durch die Regionalmanagerin der Coca-Cola Company Natasa Djurdjevic initiiert worden war. An den Ergebnissen wurde die strategische Planung ausgerichtet. Der Langzeitplan hatte zum Ziel, das Coca-Cola-System und seine Ziele bis zum Jahr 2010 zu definieren. The Coca-Cola Company und die Abfüll- GfK_43 »Wir vertrauen auf das Knowledge-Exchange-System der GfK, das uns Kontakt zu Kollegen auf der ganzen Welt garantiert.« Partner verständigten sich auf die strategischen Ziele und legten gemeinsam die Meilensteine des Langzeitplans fest. Was Marijana Agic-Molnar dabei am meisten beeindruckte, war die Tatsache, dass The Coca-Cola Company nicht nur nach Statistiken fragte: „Sie wollen Ratschläge von uns und unsere Meinung. Wir sind so gebrieft, dass wir unsere Vorschläge einbringen. Deshalb schließen unsere Berichte an Coca-Cola auch immer mit den GfK-Empfehlungen. Denn sie wollen einen Partner und keinen Zahlenschieber.“ Gf K Belgrade, Serbien Gründung: 1999, seit Januar 2002 zur GfK gehörig Mitarbeiter: 30 Festangestellte Geschäftsfeld: Custom Research (75 %), Consumer Tracking (25 %) Das Unternehmen erzielt den größten Teil des Umsatzes im Bereich der Fast Moving Consumer Goods und zusehends im Servicebereich für finanzielle Dienstleistungen. Zu den wichtigsten Services gehören Segmentations- und Usage-&-Attitudes-Studien, Produkt- und Konzeptforschung sowie Studien im Bereich der Neuproduktentwicklung. Es besteht ein Consumer Panel mit 1.000 Haushalten. Kunden: The Coca-Cola Company, Japan Tobacco, Philip Morris, Beiersdorf, Procter & Gamble, Unilever, Tetrapak und viele andere. Inzwischen geben auch die erfolgreichen nationalen Unternehmen (Imlek, Bambi) Marktforschungsstudien in Auftrag. Sie benötigen vor allem strategische Beratung und Hilfe bei der Planung, um sich gegenüber der ausländischen Konkurrenz zu behaupten. Wenn die Statistiken in der Nachkriegszeit allerdings wenig verlässlich sind, müssen kreative Ansätze ins Spiel kommen. Und so wertete das GfK-Team neben nationalen Statistiken noch die GfK-Kundenbindung aus, nahm GfK-Eurostatistiken, den GfK Shopping Monitor und als „exzellente und einfache Methode der Datensammlung“ die Experten-Interviews mit Wirtschaftsfachleuten hinzu. Daraus wurden die wichtigsten sozialen Trends abgeleitet. Zum Vergleich wurden noch Daten anderer osteuropäischer Staaten herangezogen, deren gesellschaftliche Veränderungen ähnlich verlaufen waren. Bei Verbraucherbefragungen wurde das Bild über zukünftiges Konsumverhalten und Trends weiter verfeinert. „Wir mussten sehr kreativ 44_GfK sein und haben viele Ideen vom GfK-Team Belgrad gesammelt, um etwa The Coca-Cola Company bei der strategischen Planung zu unterstützen, die Einführung neuer Produkte zu begleiten und die Budgetplanung zu erleichtern“, so Marijana Agic-Molnar. Austausch mit internationalen GfK-Teams Sie erinnert sich: „The Coca-Cola Company ist kein alltäglicher Kunde. Sie fordert von den Marktforschern ständige Weiterentwicklung bei Methoden und Marktanalysen. Die Anforderungen verlangen teilweise nach dem Wissen der weltbesten Methodologen, weil sich die Company auf dem globalen Markt ganz oben orientiert. In diesem Fall vertrauen wir auf das Knowledge-Exchange-System der GfK, das uns Kontakt zu Kollegen auf der ganzen Welt garantiert.“ So ist unlängst ein weiterer Auftrag zur Verbesserung des Marketing-Potenzials an die GfK erteilt worden, bei dem ein internationales Team aus GfK-Experten zusammengearbeitet hat. Das ist konsequent, weil The Coca-Cola Company auch weltweit aktiv ist und diverse Projekte von der GfK auf internationaler Ebene unterstützt werden. Ein 30-Mann-Team ist zwischenzeitlich aus der kleinen Firma, die Marijana Agic-Molnar gegründet hat, hervorgegangen. Und der Erfolg, der sich für die GfK Belgrade daraus ergibt, basiert auf Zahlen, Fakten, Empfehlungen und Wissen, das auf dem Austausch mit anderen GfK-Niederlassungen fußt, ganz besonders mit denen aus den zentral- und osteuropäischen Dependancen. „Geholfen hat uns zusätzlich, dass wir für eine Firma mit deutschen Wurzeln arbeiten. Denn die Deutschen gelten in Serbien als präzise und zuverlässig“, so Agic-Molnar. „Wie konnte das nur passieren“, wundert sich die resolute Serbin. Dieses Mal meint sie die Tatsache, dass ihr die GfK – „ich war damals nur 28 Jahre alt“ – viel Vertrauen entgegenbrachte, ihr viel Freiheit ließ. „Ich hatte nur wenig Erfahrung und wusste nicht, ob ich eine internationale Marke würde einführen können“, behauptet die 33-Jährige. „Es war die größte Motivation für mich, denn nur so konnte ich das in mich gesetzte Vertrauen rechtfertigen.“ GfK_45 GfK SPECIAL Zentral- und Osteuropa Zentral- und Osteuropa: Junger Markt wird erwachsen 46_GfK Zentral- und Osteuropa GfK SPECIAL Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 gehörte die GfK zu den ersten internationalen Unternehmen, die in einem für die Marktforschung bis dahin noch weitgehend unbekannte Terrain ihre Arbeit aufnahm. Die GfK Hungária in Ungarn, die GfK Polonia in Warschau, die GfK Praha in der Tschechischen Republik und die GfK rus in Moskau waren die ersten Niederlassungen in der Region. Im Jahr 2006 feierten viele dieser GfKTöchter der ersten Stunde ihr 15-jähriges Jubiläum. Sie blicken auf turbulente Zeiten zurück, in denen sie mit Improvisationstalent und großem persönlichen Einsatz auf den Übergang zur freien Marktwirtschaft reagierten und die Marktforschung als festen Bestandteil des neuen geschäftlichen Lebens etablierten. Und sie schauen selbstbewusst in die Zukunft, denn die GfK ist in Zentral- und Osteuropa stark aufgestellt. Der Umsatz stieg im Jahr 2006 um 22 Prozent auf 64 Millionen Euro. Das organische Wachstum in Höhe von 20,9 Prozentpunkten war erneut das höchste aller Regionen. Inzwischen ist die GfK in 15 zentral- und osteuropäischen Ländern präsent. In 13 Ländern gehört sie zu den Top Drei der Branche. Die jüngsten Niederlassungen sind die GfK Marketing Services Baltic und GfK Custom Research Baltic in Riga, die im Jahr 2006 zum Netzwerk in der Region hinzukamen. In Bulgarien, Rumänien und in der Ukraine wurden Aufträge zur Messung der Fernseheinschaltquoten neu abgeschlossen oder verlängert. GfK_47 Dr. Kathi Love, Mediamark Research, usa 48_GfK Daten für 48 Bundesstaaten Nordamerika „Die Untersuchung und Evaluierung von Zeitschriftendaten ist in ein neues Zeitalter eingetreten.“ Kathi Love, Geschäftsführerin von Mediamark Research Inc. in New York, weiß, wovon sie spricht, GfK SPECIAL denn sie bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung im Zeitschriftengeschäft mit. Laut Kathi Love ist das Datenmaterial der mri „die Währung der Branche“. Zu Recht, denn mri analysiert 250 Magazine in 48 amerikanischen Bundesstaaten mit ungefähr 26.000 Interviews pro Jahr. „Es gibt Dinge, die mir nachts den Schlaf rauben“, behauptet die hellwache 54-Jährige mit Nachdruck. Eines der wichtigsten Themen betrifft ihre tägliche Arbeit: „Wie kann man ein sehr erfolgreiches Geschäftsmodell und eine erfolgreiche Messmethode an die sich ändernden Bedürfnisse der Anzeigenkunden anpassen?“ Jeder größere Verlag der usa kauft bei mri sein Datenmaterial ein, auch Werbeagenturen vertrauen auf die Analysen aus diesem Hause. Die Verantwortung, die auf Kathis Schultern lastet, ist entsprechend hoch. Denn die Zeiten haben sich geändert. Also muss sich auch am Angebot etwas ändern. „Wir haben für das Jahr 2007 fünf neue Produkte in der Pipeline“, lächelt Kathi Love siegessicher. Und setzt nach: „Der Markt reagiert positiv.“ Das erste Angebot zielt auf spezifischere Datenauswertung der Leserschaft von einzelnen Magazinausgaben. Waren die Daten bislang auf die Durchschnittsleserzahlen der letzten sechs Monate einer Zeitschrift ausgerichtet, sollen sie ab sofort mit ausgabenspezifischen Analysen auf Wochenbasis verfeinert werden und dem Kunden das Mehr an Service bieten, das die Zeit verlangt. Das zweite Produkt der mri ist ein Tribut an das digitale Zeitalter: „Zeitschriften sind keine reinen Printerzeugnisse mehr“, stellt sie fest. „Sie sind Branded Content, ein Markeninhalt, der als Printprodukt ebenso präsent ist, wie er im Web, als tvShow, als Inhalt auf dem Handy oder gar als Event präsent sein kann.“ Die Frage, die sich für die DataAnalysten daraus ergibt, ist klar: Wie kann man über all diese Plattformen hinweg zuverlässig messen und Daten erheben. Die Lösung liegt, wie so oft, in der Synergie oder der Zusammenarbeit mit anderen Partnern. Kathi Love hat dafür eine so genannte „FusionMeasurement-Methode“, eine Kombination zweier unterschiedlicher Messverfahren entwickelt, bei der sie mit einem anderen großen Institut, NetRatings, zusammenarbeitet. Es gibt noch zwei ähnlich gelagerte Projekte, für die mri nach interessanten Partnern Ausschau hält. „Media Day“ als zusätzliche Erweiterung Das fünfte Neuprodukt im Hause mri firmiert unter dem Namen Media Day und beinhaltet eine landesweite Studie über das Verhalten der Amerikaner und ihre Mediennutzung im kompletten Tagesablauf. In regelmäßigen Abständen werden die Probanden darüber befragt, welche Medien sie nutzen. „Unsere Daten, die nicht nur Zeitschriften umfassen, sondern auch viele und sehr detaillierte Angaben über das Konsumentenverhalten der Amerikaner enthalten, sind für unzählige Analysen neben dem reinen Printgeschäft nutzbar. Und Media Day ist eine zusätzliche Erweiterung dieses Feldes“, erklärt Kathi Love mit missionarischem Eifer. Outdoor Media werden wieder interessant Seit diesem Jahr ist mri indes nicht nur auf landesweiter Ebene, sondern auch bei der lokalen Auswertung des Konsumentenverhaltens aktiv, weil die Firma einen Vertrag zur Analyse von so genannten Outdoormedien abgeschlossen hat, sprich Plakatwerbung und ähnlichen Anzeigen auf Straßen, Plätzen und in Verkehrsmitteln. Basis all dieser Analysen und Untersuchungen sind in den usa nach wie vor die persönlichen Face-toFace-Interviews, die mit 65 Prozent die größte Antwortrate in der Welt darstellen. „Natürlich ist das eine konservative Methode“, konstatiert Love, „aber sie GfK_49 »Es ist klar, dass Cross Platform Branded Content für die Branche zur Herausforderung wird. Deshalb müssen neue Technologien zum Einsatz kommen.« steht für uns nach wie vor für die höchste Präzision.“ Selbstverständlich beschäftigt sich mri auch mit neuen Methoden wie etwa dem Online-Panel, denn wer heute im Geschäft gut sein will, muss diese Plattform berücksichtigen. „Wir erforschen dieses Gebiet sehr gründlich“, stellt die ehemalige New-York-TimesMarketingdirektorin fest. „Leider haben wir im Moment in den usa nur eine Internet-Penetration von 67 bis 70 Prozent“, so Love. „Und bevor wir nicht jeden einzelnen Haushalt der Kontinentalstaaten erreichen können, haben wir unsere methodologischen Probleme, das Online-Panel einzusetzen.“ Mediamark Research Inc., usa Gründung: 1979 in New York City gegründet, seit 2005 zur GfK gehörig. Filialen gibt es in Chicago und Los Angeles. Mitarbeiter: 99 Festangestellte Mediamark Research Inc. (mri) liefert mit ihren Studien seit langem die unbestrittene Währung im us-Printanzeigengeschäft. Seit ihren Anfängen betreibt die mri Leserreichweitenforschung für die us-amerikanische Zeitschriftenindustrie. Das bekannteste und umfassendste Produkt der mri ist die Studie „American Consumer“. Ergänzend dazu bietet die mri die Studien „TeenMark“ und „American Kids“ an. Insgesamt werden jährlich etwa 26.000 Verbraucherinterviews durchgeführt. Darüber hinaus entwickelt und verkauft mri die Software memri, die es ihren Kunden ermöglicht, mri-Daten optimal zu nutzen. Der am schnellsten wachsende Geschäftsbereich umfasst nicht die Studien im ursprünglichen Sinne, sondern vielmehr die Beratung des Kunden im Umgang mit den Daten. Kunden: Alle großen Zeitschriftenverlage in den usa, aber auch überregionale Zeitungen und nahezu alle großen Werbeagenturen, Radiostationen, Kabelfernsehsender und Internetportale, wie zum Beispiel Time Warner, Meredith Corporation, Hearst Magazine, Conde Nast Publications, Interpublic/ McCann Erickson, itv, Claritas, Gruner & Jahr und Wall Street. GfK setzt „großartige Werte“ um Das Leben erleichtert ihr jedoch die Tatsache, dass mri unter dem Dach der GfK integriert wurde. Bereits in der Kennenlernphase, die dem Integrationsprozess vorausging, fand sie es „dramatisch positiv“, dass die Vertreter der GfK zunächst einmal die „Corporate Values des Unternehmens erklärten“. Und Kathi Love 50_GfK übertreibt keineswegs, wenn sie hinzufügt: „Ich liebe meinen Job, aber ich bin ein wenig neidisch auf die heute 25- bis 30-Jährigen, die für die GfK arbeiten, weil es für sie so viele Optionen gibt. Aber auch die weltweiten Kontakte und Freundschaften, die sich aus dem Job ergeben, sind wundervoll. Viele reden von Synergien und ich sehe mit Freude, dass die GfK diese großartigen Werte besser umsetzt als jede Firma, die ich bisher gesehen habe.“ Das treibt die Chefin des 99-köpfigen Teams auch weiter an, denn sie will mit informellem Stil und „offenen Türen“ sicherstellen, dass die „Arbeit Spaß macht“. Das gilt natürlich auch für das stetige Streben nach dem Optimum. Deshalb forscht mri nach Möglichkeiten, wie man die Analyse von ZeitschriftenNutzung mit neuen Technologien verbessern könnte. „Wir untersuchen Wege, um mit rfid (Radio Frequency Identification) unsere Untersuchungen voranzutreiben.“ rfid ist zurzeit schon bei vielen Logistikunternehmen im Einsatz, da es im Gegensatz zum Barcode keinen direkten „Sichtkontakt“ zum registrierten Objekt benötigt. Der rfid-Chip, auf dem Informationen gespeichert sind, ist mit einem Transponder ausgestattet, der seine Informationen auf Anforderung des Lesegerätes per Funk sendet. Für Marktforscher eine optimale Quelle, zumal vom Lesegerät aus immer noch weitere Informationen auf den Chip „geschrieben“ werden können. Es ist klar, dass der so genannte Cross Platform Branded Content für die Branche zusehends mehr zur Herausforderung wird. Deshalb muss der Einsatz neuer Technologien in Betracht gezogen werden. Was an persönlichen Herausforderungen hinter ihrer Karriere stand, fasst Love so zusammen: „Es kann sein, dass du etwas vermissen wirst, wenn du eine Karriere anstrebst.“ Damit spielt sie auf die Tatsache an, dass sie zu Beginn ihres Berufswegs nur ganz wenig Zeit für ihre beiden Kinder hatte. Die hat sich ihr Mann genommen, der ihr zuliebe auf eine Karriere verzichtet hat. Ihr Traum: Jetzt mehr mit diesem Mann zu reisen. Aber bis dahin wird ihr nachts sicher noch der eine oder andere Gedanke an den Job den Schlaf rauben. GfK_51 GfK SPECIAL Nordamerika Nordamerika: Im größten Marktforschungsmarkt etabliert 52_GfK Im Jahr 2006 konnte die Integration der nop World-Gruppe erfolgreich abgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang haben sich die Unternehmen, die in den Geschäftsfeldern Custom Research und HealthCare tätig sind, neu organisiert. GfK Market Measures, GfK Strategic Marketing und GfK v2 firmieren unter dem Dachnamen GfK u.s. Healthcare Companies. Die Custom-Research-Unternehmen GfK Arbor, GfK Automotive, Caribou Lake, GfK cri, GfK nop und die kanadische GfK Research Dynamics sind unter der Bezeichnung GfK Custom Research North America zusammengefasst. Nordamerika Die GfK Custom Research Inc. war im Jahr 1999 das erste GfK-Unternehmen auf us-amerikanischem Boden. Es folgten die GfK v2 und die GfK Arbor in den Jahren darauf. Mit dem Erwerb der nop World im Jahr 2005 erreichte das Amerikageschäft der GfK dann eine ganz neue Dimension. Die Präsenz konnte mit einer Reihe bekannter Marken und einer Vielzahl neuer Mitarbeiter deutlich gestärkt werden. Die GfK liegt inzwischen unter den Top Ten im us-amerikanischen Ranking der größten Marktforschungsinstitute und bietet – mit Ausnahme von Consumer Tracking – in allen Geschäftsfeldern ihre Services an. GfK SPECIAL Die usa ist der größte nationale Marktforschungsmarkt der Welt. Die GfK ist ihrem Ziel, sich auch jenseits des Atlantiks als feste Größe in der Marktforschungsbranche zu etablieren, näher gekommen. GfK_53 Frans Janssen, GfK Marketing Services Chile 54_GfK Start-up für einen Kontinent Lateinamerika „Die GfK in Chile ist kommerziell und idealistisch aufgestellt“, berichtet Frans Janssen, General Manager der GfK Marketing Services Chile. Wie erfolgreich der kommerzielle Ansatz seit Janssens GfK SPECIAL Ankunft in Santiago im Jahr 2004 war, belegen die Zahlen der ersten Jahre. Um die idealistischen Bemühungen des Niederländers zu verstehen, muss man sich von vielen europäischen Vorstellungen trennen. „Chile ist ein Zweite-Welt-Land“, meint Frans Janssen. Der mehrsprachige Janssen ist ein klassischer Datennomade. Er hat an unterschiedlichen Stellen studiert, Seminare belegt oder sich im Bereich Management in anderen Ländern weitergebildet. Nachdem er für verschiedene Firmen und Organisationen gearbeitet hatte, trat er 1988 der GfK Benelux bei, wo er für das Electronics-Panel verantwortlich war. 1991 wechselte er als Manager für Marktforschung zu Sony. Ab 2000 entwickelte er dann als Vizepräsident und Marketingdirektor den Markt für Sony in Chile. Nach einem Sabbatical Jahr, in dem er sein Haus umbaute, Bücher las, Websites gestaltete, Spanisch studierte, Businesspläne für Freunde anfertigte und eine Studie für GfK Benelux erstellte, begann er im Jahr 2004 erneut für die GfK zu arbeiten – in Chile. Bereits im Jahr 2001 hatte Janssen bei der GfK auf Südamerika und die dortigen Marktmöglichkeiten hingewiesen, nun konnte er seine Erkenntnisse umsetzen. Start-up mit zwei Koffern und einem Laptop Am Dienstag, den 23. März 2004 fliegt Frans Janssen nach Santiago de Chile, das er nach reichlich TransitVerspätung am 24. März erreicht. Die Mission des aus dem niederländischen ’s-Hertogenbosch stammenden Janssen ist seitens der GfK klar definiert: das Geschäft in Südamerika und vor allem in Chile anzukurbeln. „Da stand ich mit zwei Koffern und einem Computer im Rucksack und wollte eine Firma gründen“, erinnert sich Janssen an die Landung. Er ist in dem Land kein Fremder, denn er hat in Chile schon einige Jahre in anderer Funktion gegen die Tücken Lateinamerikas gekämpft und sich damit für die Aufgabe empfohlen. Die Anfänge sind recht unkonventionell: „Bei einem Freund hatte ich ein Bett und ein Dach über dem Kopf und bei einem anderen Freund hatte ich einen Bürotisch, der jedoch so nahe am Eingang stand, dass ich eigentlich ein besserer Bellboy war, der jedem die Tür öffnete – nur nicht eigenen Kunden“, schmunzelt Frans Janssen. Sekretärin als Firewall für ihren Chef Gleich am Donnerstag, den 26. März 2004 begibt sich Janssen pflichtbewusst in sein „Büro“ und beginnt bei Einzelhändlern der Unterhaltungsindustrie anzurufen, um „Kundenkontakte herzustellen, mich vorzustellen und das Portfolio der GfK-Dienstleistungen anzubieten“. Auch wenn er die Unterhaltungselektronik aus der Zeit bei Sony kennt, sind ihm die Gesetze der Selbstständigkeit in Chile fremd. Deshalb hat der Holländer nach einer Woche bereits „ein schlechtes Gewissen, weil ich keine Kunden akquiriert hatte“. Es vergeht einige Zeit, bis Janssen sich durch eine Flut von Papieren gewühlt und mit Hilfe einer Rechtsanwältin alles ausgefüllt und abgeschickt hat, was zur Firmengründung notwendig ist. Seine Telefonate zur Kundenakquisition zeitigen trotz seiner alten Kontakte jedoch keine rechten Fortschritte. „Ich wurde von einem zum anderen verwiesen, schaffte es aber nie weiter als bis zur Sekretärin, die wie eine Firewall für ihren Chef operiert“, gibt Janssen unumwunden zu. Erst die Information eines Freundes hilft ihm weiter. „Um in Chile Geschäftstermine zu realisieren, geht der erste Weg über die Sekretärin desjenigen, den man zu sprechen wünscht“, grummelt er. „Also habe ich eine Assistentin eingestellt, die mit Nachdruck daran arbeitete, Kontakte zu anderen Sekretärinnen zu knüpfen. Und es hat funktioniert.“ GfK_55 »Ich schätze als Niederländer Pünktlichkeit und Disziplin. Zwei Dinge, die in Südamerika und ganz besonders in Chile eher ungewöhnlich sind.« Zwischenzeitlich ist der GfK-Manager dann in ein eigenes Büro umgezogen, seine Assistentin nahm seinen Platz ein. „Der Raum war ungefähr zwei mal einen Meter groß und hatte den Nachteil, dass im gleichen Raum noch das Aggregat für die Klimaanlage hing“, beschreibt Janssen den Arbeitsplatz. Um aus diesem Dilemma herauszukommen und um weitere Mitarbeiter anheuern zu können, hat Janssen noch viele Hürden nehmen müssen. Büroräume im fünften Stock eines Hochhauses konnten nicht angemietet werden, da sie sich noch gar nicht im Besitz des Vermieters befanden. Vom gleichen Vermieter angebotene Räume im 15. Stock hatten keine Internetverbindung – das Kabel des Providers war zu kurz. Gf K Marketing Services Chile Gründung: Juni 2004 Mitarbeiter: 30 Festangestellte Geschäftsfeld: Retail and Technology. Panelstudien zu langlebigen Gebrauchsgütern. Kunden: Sony, Philips, Samsung, lg, Entel/pcs, Claro, Black & Decker, DivX, Gama, Intel, Packard Bell und zahlreiche lokale sda- und mda-Hersteller. Und die Büromöbel „mussten wir zunächst einmal leasen, weil die, die wir bestellt hatten, noch gebaut werden mussten.“ Vorstellungsgespräche fanden in Bars und Restaurants statt, während Janssen gleichzeitig alte Kontakte aktivierte, um endlich ins Geschäft zu kommen, denn der Retail-und-TechnologieBereich in Chile ist – „auch wenn Brasilien viel größer ist“ – etwa bei Digitalkameras der größte in Lateinamerika. „Als wir endlich unser Team zusammen hatten, habe ich das erste Meeting in einem Hotel mit Laptop und einem hoteleigenen Projektor gehalten“, erinnert sich der 47-Jährige. „Arbeiten konnten meine Leute trotzdem nicht, weil der Provider uns kein Internet zur Verfügung stellte. Zuletzt fand man heraus, dass es doch bis in den 15. Stock Internet gab, und wir konnten loslegen. Das verdeutlicht, wie ‚organisiert’ ein Zweite-Welt-Land ist.“ Trotz all dieser Widerstände und Unwägbarkeiten treibt die kleine Firma das Geschäft weiter an, bohrt 56_GfK und fragt nach und arbeitet für den ersten Erfolg mit einem Panel im Bereich Consumer Electronics. Frans Janssen vergleicht die Chilenen mit Japanern, in deren Wortschatz es kein eindeutiges Nein gibt. Zwar gibt es Nein im Spanischen, aber die Chilenen benutzen es aus kulturellen Gründen nicht. „Und solange ich als Niederländer kein eindeutiges Nein höre, dränge ich weiter und weiter. Das war, glaube ich, in Chile die Basis für den Erfolg.“ Idealismus als zweiter Teil der Mission Da die Chilenen sich hauptsächlich auf Importzahlen stützen, die sie preiswert beziehen können, bestand für Janssen die Herausforderung darin, hochwertige Absatzzahlen und Analysen zu vermarkten. Viele Gespräche führten allmählich dazu, dass der chilenische Einzelhandel in das GfK-Boot wechselte. „Wir mussten den Chilenen mit viel Idealismus zeigen, wie man mit hochwertigen Zahlen und professionellem Management professionelle Geschäfte machen kann“, fasst Janssen den zweiten Teil seiner Mission zusammen. Zwischenzeitlich ist die GfK in Chile der Start-up-Phase entwachsen. 2005 konnten mit den Unternehmen Sony und Philips zwei starke Marken gewonnen werden, im Folgejahr kamen noch Siemens BenQ, lg und diverse lokale Kunden hinzu. Positiv bleibt zu vermerken, dass zusehends mehr internationale Firmen den südamerikanischen Kontinent für sich entdecken und entsprechend globale Daten anfragen. Deshalb ist für Frans Janssen die Entwicklung klar vorgegeben. Er will die Repräsentanz der GfK in Chile ausbauen, den Kollegen in Brasilien und Argentinien helfen, weiter zu expandieren und gleichzeitig das operative Geschäft zu stabilisieren. „Für Chile sehe ich im Jahr 2007 ein erfolgreiches Jahr“, so Janssen. „Brasilien ist gut positioniert und wird in Zukunft einen höheren Bedarf an Mediaanalysen haben. Und Argentinien wird – nach Jahren wirtschaftlicher Krisen und Inflation – in diesem Jahr auch gut durchstarten.“ Janssen hat ein kleines Manko: er schätzt Pünktlichkeit und Disziplin. Zwei Dinge, die in Lateinamerika eher unüblich sind. GfK_57 GfK SPECIAL Lateinamerika Lateinamerika: Dynamische Region mit hohem Wachstumspotenzial 58_GfK Lateinamerika GfK SPECIAL Lateinamerika gehört neben den Regionen Asien und Osteuropa zu den wachstumsintensivsten Märkten der Marktforschungsbranche. Experten zufolge handelt es sich hier um prosperierende Wirtschaftsländer mit sich stabilisierender Inlandswirtschaft, steigenden Exporterlösen, Reformen in Wirtschafts- und Gesundheitswesen sowie einer neuen kauffreudigen, aber preisbewussten Mittelschicht. Seit 2003 ist die GfK in dieser dynamischen Region aktiv und hat seitdem ihre Präsenz immer weiter ausgebaut. Mit Akquisitionen und Neugründungen in Brasilien und Chile im vergangenen Jahr und dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligungen an den Unternehmen GfK merc in Mexiko und GfK KleimanSygnos in Argentinien Anfang 2006 ist sie in den wichtigsten Schlüsselmärkten stark aufgestellt. Zuletzt wurde die GfK Marketing Services Argentina im Sommer desselben Jahres gegründet. Insgesamt deckt die GfK über 20 Länder in der Region ab und bietet ihre Dienstleistungen in den Geschäftsfeldern Custom Research und Retail and Technology an. GfK_59 Dr. Keren Priyadarshini, GfK HealthCare Asia, Singapur 60_GfK Asien und Pazifik Das Mysterium Asien Singapur ist vielen nur als Zwischenstation auf dem Weg nach Australien oder Neuseeland bekannt. Dabei ist der Schmelztiegel unterschiedlichster Kulturen für Marktforscher ein El Dorado. Denn GfK SPECIAL nirgendwo kommt Asien dem Rest der Welt näher als hier. Hier trifft der Osten den Westen. Und Dr. Keren Priyadarshini, die als Geschäftsführerin HealthCare für die GfK in Singapur arbeitet, sieht entsprechend viel Potenzial im asiatischen Stadtstaat. Marktforschung einmal anders. Kaum standardisierbare Ansätze, sondern aufregende Feldforschung in einem Konglomerat aus Nationalitäten und ethnischen Gruppierungen. So in etwa lässt sich Asien allgemein und Singapur im Speziellen definieren. „Bei meiner letzten Anstellung, einer Non-ProfitOrganisation namens nkf (National Kidney Foundation) für Service im Bereich Nieren-Dialyse, habe ich mit elf verschiedenen Nationalitäten zusammengearbeitet“, erinnert sich Keren Priyadarshini an die Zeit, bevor sie zu GfK HealthCare Asien kam. Die junge Dame aus Südindien hat, seit sie vor mehr als vier Jahren in den Schmelztiegel umzog, einiges dazulernen müssen. Das geht so weit, dass man „seine individuelle Nationalität teilweise verliert“, um sich an der kunterbunten Mixtur zu orientieren, die den Stadtstaat ausmacht. Jeder neu hinzugezogene Bürger muss sich in gewisser Weise anpassen, sich öffnen für andersartige kulturelle und landestypische Gepflogenheiten. Wir müssen landestypische Regeln lernen „Wenn wir unsere Studien planen“, so Keren Priyadarshini, „müssen wir diese Unterschiede sehr wohl berücksichtigen. Während ich in Indien mit einem Arzt durchaus eine halbe Stunde am Telefon reden kann, wird es in Korea oder Japan bereits als unhöflich empfunden, wenn ich länger als zehn Minuten reden möchte. Wir müssen diese Regeln lernen und in unsere Forschungsvorhaben integrieren, das ist das Spannende an der Arbeit bei GfK Asia.“ Da es sich bei GfK HealthCare Asien um überschaubare Teams mit circa 15 Angestellten für Asien handelt, wird die Arbeit im Team so erledigt, wie sie anfällt. Keren Priyadarshini ist als Geschäftsfüh- rerin im Jahr 2005 angetreten, hat sich aber auch – „ich würde sagen mit 40 Prozent“ – um die Entwicklung neuer Geschäftsfelder gekümmert. Die besondere Lage Singapurs macht die Arbeit nicht nur interessant, sondern auch reich an Facetten. „Wir arbeiten für internationale Konzerne, wir betreuen aber auch regionale und lokale Projekte“, erklärt Keren den multiplen Ansatz in dieser einmaligen Region. Denn lokale Firmen lassen durch die GfK HealthCare Asien den Gesundheitsbereich untersuchen und darüber hinaus auch regionale Daten erfassen und analysieren. Auf der anderen Seite sind internationale Konzerne – „wir arbeiten für die größten Pharmakonzerne“ – durchaus daran interessiert, lokale und regionale Daten mit weltweiten Studien abzugleichen, um globale Strategien zu entwickeln. Dr. Keren Priyadarshini betrachtet die Angelegenheit mit der Coolness ihrer jungen Jahre: „Unter den asiatischen Nationen ist Singapur die am meisten westlich orientierte Nation und entwickelt sich daher zu einer regionalen Schnittstelle für ganz Asien.“ Für Manager und Budgetplaner ist es wichtig, von hier aus globale Daten zu erheben, denn bei einigen Weltkonzernen der Pharmabranche ist Singapur bereits zum weltweiten Hauptquartier avanciert. Das deutet Priyadarshini folgerichtig so: „Es ist ein großer Vorteil, dass wir als GfK HealthCare hier vor Ort mit einem eigenen Unternehmen vertreten sind. So stellen die Kunden fest, dass wir nicht nur in Europa und Amerika präsent sind, sondern durch unsere lokale Präsenz auch den asiatischen Markt analysieren können.“ Nach wie vor scheint es so, dass Westler sich in Asien schwer tun, weil dieser Kontinent nicht so funktioniert wie der Rest der Welt. Sie verhandeln deshalb GfK_61 »Wir müssen tiefergehende Einsichten bieten und mehr Berater als reine Marktforscher sein, gerade hier bei uns in Asien.« am liebsten mit Singapur, weil hier das Know-how über Asien in konzentrierter Form vorliegt und das „Mysterium Asien“ entschlüsselt werden kann. „Wir sind eine Art Falkenauge für Firmen aus den usa und Europa“, umschreibt Keren Priyadarshini die Situation. „Wir kreisen quasi über Asien und können Einblicke in spezielle Regionen bieten.“ Dass sie sich das zutraut, erschließt sich aus ihrem ehemaligen Hobby: Bodybuilding. Bis zu ihrem Eintritt in die GfK HealthCare Asia hat die zarte Person mit persönlicher Trainerunterstützung tonnenweise Eisen gestemmt. Jetzt stemmt sie reichlich Papier mit Zahlen, Fakten und Trends, die ihr bei der Arbeit weiterhelfen. Schließlich ist die ehemalige Assistenz-Professorin der indischen Universität Ahmedabad nicht nur ehrgeizig, sondern auch verliebt in Zahlen und mathematische Zusammenhänge. Somit ist Singapur ihr persönliches Paradies. Gf K HealthCare Asia, Singapur Gründung: Ende 2005, gehört zur GfK HealthCare Asia mit Hauptsitz in Hongkong. Mitarbeiter: 3 Festangestellte Geschäftsfeld: HealthCare Qualitative und quantitative Ad-hoc-Forschung im Pharma- und Gesundheitsbereich. Als so genanntes Full-Service-Institut führt sie unter anderem Tests zu Neuproduktentwicklungen, Produktpositionierung, Namens- und Markentests und Werbetracking-Studien durch. Kunden: Zu den wichtigsten Kunden der GfK HealthCare Asia zählen Pfizer, Sanofi-Aventis, Astra-Zeneca, Serono, msd, Novartis, Bristol-Myers Squibb und internationale Forschungsorganisationen. Die Bewohner von Singapur sind technisch bestens ausgestattet und bei Projekten und Prozessen schneller und weiter entwickelt als in anderen Teilen Asiens. Das macht Keren Priyadarshini Spaß, denn „wenn ich Marktforschung betreibe, habe ich enge Zeitfenster und bin auf schnelle Antworten angewiesen“, sinniert sie. „Singapur ist in dieser Beziehung sehr geschäftsorientiert und die Menschen erkennen die Möglichkeiten, die hinter einzelnen Projekten stehen.“ 62_GfK Das muss dann natürlich auch in gleicher Form für die Marktforscher selbst gelten. So ist der Arbeitstag für Keren Priyadarshini durch die Arbeit strukturiert. Gleich morgens beim Aufstehen werden zum ersten Mal die E-Mails abgerufen und beantwortet. Zwischen 9 und 21 Uhr steht die zierliche Person ständig für Fragen zur Verfügung. Kundenservice bedeutet für sie alles. „Es ist wichtig, dass der Kunde umgehend eine Antwort erhält, selbst wenn er sich aufgrund der Zeitverschiebung nicht mehr im Büro befindet oder bereits schläft“, erklärt sie resolut. Der Team-Gedanke steht im Vordergrund Interessant wird es dadurch, dass es „heute Diabetes und morgen Bluthochdruck ist“, mit dem sich Keren Priyadarshini beschäftigt. Dazu muss sich die Inderin mit Europa und usa vernetzen, auch wenn der Kunde lediglich eine regionale Studie haben möchte. „Es wird doch erst interessant, wenn ich auf der Basis unserer weltweiten Zusammenarbeit auch Zahlen und Trends aus anderen Weltregionen anbieten kann.“ Dabei hilft ihr, dass sie, wie unlängst in Kanada beim „Stay tuned“Kongress, weltweit bei den GfK-Kollegen bekannt ist. Denn das wiederum ist die Triebfeder für teamorientiertes Arbeiten, wie es von Scott Davies, ihrem Boss, gefördert und gefordert wird. „Was immer wir tun, wir denken nicht als GfK HealthCare Singapur, sondern wir denken an die Gruppe, an das weltweite GfK-Team.“ Grund genug, um Monate ohne Wochenende zu verbringen, wie es Keren Priyadarshini häufiger macht, ohne dass es sie bekümmert. Schließlich war ihre Arbeit auch vorher durch die Zahlen 24 und 7 bestimmt. „Es gibt keinen Wettbewerbsvorteil mehr“, sagt sie mit Überzeugung. „Was ich mache, kann jeder machen. Alle Firmen haben Tools und Techniken, die sie einsetzen können. Die Ergebnisse sind qualitativ sicher unterschiedlich, aber was zeichnet die GfK HealthCare Asien aus?“ Die Antwort bleibt die junge Akademikerin nicht schuldig: „Wir müssen den Kunden mehr als Marktforschung bieten. Wir müssen tiefergehende Einsichten bieten und mehr Berater als reine Marktforscher sein, gerade hier bei uns in Asien.“ GfK_63 GfK SPECIAL Asien und Pazifik Auch nach einem bereits seit mehreren Jahren andauernden Wirtschaftsboom bietet die Region Asien und Pazifik weiterhin enormes Potenzial. Der Markt ist hart umkämpft. Aber gerade für die Marktforschungsbranche, deren Umsatz in der Region seit 2001 hohe Wachstumsraten verzeichnete, bietet diese Region noch große Möglichkeiten. Vor allem China und Indien haben die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Favorisiert von internationalen Investoren, hat sich die regionale Wirtschaft im letzten Jahr erheblich stabilisiert und lebendige Verbrauchermärkte 64_GfK geschaffen. Das belebt die Nachfrage nach Marktforschungsdienstleistungen. Beide Länder verzeichneten im Jahr 2005 zweistellige Wachstumsraten. Auch die GfK hat ihr Netzwerk im Jahr 2006 in diesen beiden Ländern ausgedehnt. Mit dem Erwerb der Mehrheit an den Unternehmen Custom Research China in China und Mode in Indien bietet sie in der Region nun auch Services im Geschäftsfeld Custom Research an. Seit ihren Anfängen im Raum Asien und Pazifik mit einer ersten Minderheitsbeteiligung in Japan im Jahr 1985 konzentrierte sich die GfK zunächst auf den Ausbau ihres Geschäfts im Geschäftsfeld Retail and Technology. Hier deckt sie inzwischen 14 Länder ab und ist in diesem Bereich der Marktforschung führend. Im Jahr 2005 startete die GfK auch im Geschäftsfeld HealthCare in Asien. Nach Schätzungen von Experten wird sich allein der chinesische Pharmamarkt umsatzmäßig bis zum Jahr 2010 verdoppeln. Neben Unternehmen in Singapur, Hongkong, Thailand und China, kam im Jahr 2006 noch eine Niederlassung in Taiwan dazu. Damit ist die GfK in den wichtigsten nationalen Märkten Südostasiens aktiv. Asien und Pazifik: GfK SPECIAL Asien und Pazifik Präsenz auf breitere Basis gestellt GfK_65 Lagebericht der GfK Gruppe 1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 1.1 Gesamtwirtschaft: robuster Wachstumskurs 68 1.2 Marktforschungsbranche: im Wandel auf Zukunftskurs 69 2. Wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung 71 2.1 Vorbemerkung 71 2.2 GfK Gruppe: überspringt Umsatzmilliarde und steigert Ergebnis deutlich 72 2.3 Pflichtangaben zu gesellschaftsrechtlichen Verhältnissen 75 2.4 Geschäftsfelder: Verbraucher und Märkte weltweit im Fokus 76 2.5 Regionen: internationale Kompetenz auf den Märkten der Welt 80 3. Forschung und Entwicklung 3.1 84 GfK Methoden- und Produktentwicklung: Methoden und Technologien vorantreiben 84 3.2 Custom Research: Fokus auf online-basierter Datenbeschaffung 85 3.3 Retail and Technology: StarTrack jetzt auch online verfügbar 85 3.4 Consumer Tracking: Vielfalt zum Nutzen des Kunden 86 3.5 Media: Alleskönner auf dem Vormarsch 86 3.6 HealthCare: Neuheiten zur Marken- und Kommunikationsforschung 87 4. Human Resources 87 4.1 Excellence-Programm: Rückblick auf fünf erfolgreiche Jahre 87 4.2 Personalstand: Wachstum überwiegend im Ausland 88 4.3 Fluktuation: regional unterschiedlich 88 4.4 Gesamtbezüge und Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats 88 5. Organisation und Verwaltung 66_GfK 68 89 5.1 Vorstand und Geschäftsfeldgremien: Matrixorganisation 89 5.2 Administration: zentrale Dienste des Konzerns 89 6. Beschaffung 89 7. Umweltschutz 89 8. Marketing und Unternehmenskommunikation 89 8.1 Marketing: Dialog hat Priorität 89 8.2 Corporate Communications: konzernweite integrierte Unternehmenskommunikation 90 Lagebericht der GfK Gruppe 90 9.1 Grundlagen des Risikomanagements: integriertes System 90 9.2 Bewertung der Risikosituation: Einzelrisiken 92 9.3 Bewertung der Risikosituation: Gesamtrisiko 94 10. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahrs 94 11. Ausblick 94 11.1 Gesamtwirtschaftliche Lage: erst Wachstumsabschwächung, dann Wiederbeschleunigung der Weltwirtschaft 94 11.2 Marktforschungsbranche: Wachstumspotenzial für die Zukunft 95 11.3 Chancen: Herausforderungen annehmen und nutzen 95 11.4 Forschung und Entwicklung: konsequente Weiterentwicklung 95 11.5 Human Resources: das weltweite Wachstum stützen 95 11.6 Organisation und Verwaltung: Verschlankung vorantreiben 96 11.7 Marketing und Corporate Communications: Implementierung einer globalen Kommunikationsstrategie 96 11.8 Investitionen und Finanzierung: Schuldenabbau weiterhin im Fokus 96 11.9 Entwicklung der GfK Gruppe: Umsatz- und Ergebnissteigerung 96 11.10 Abschlüsse und Vertragsverlängerungen nach Geschäftsabschluss 2006 96 11.11 Entwicklung der Geschäftsfelder: Optimierung konsequent fortführen 97 LAGEBERICHT 9. Risikolage GfK_67 Lagebericht der GfK Gruppe 1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 1.1 Gesamtwirtschaft: robuster Wachstumskurs Im Vergleich zum Vorjahr hat der Aufschwung der Weltwirtschaft im Jahr 2006 weiter an Breite gewonnen. Das weltweite Bruttoinlandsprodukt konnte von 4,6 Prozent auf 4,7 Prozent zulegen. Die Abkühlung der konjunkturellen Dynamik in den usa fiel trotz der festeren Geldpolitik geringer aus als erwartet. Die Befürchtungen, dass das weiter wachsende Zahlungsbilanzdefizit der usa und die Schwäche des Immobiliensektors einen deutlicheren Effekt auf das us-Wirtschaftswachstum ausüben würden, haben sich nicht bestätigt. In Südostasien und insbesondere in China war eine wiederum sehr kräftige Konjunktur zu beobachten, stabilisiert durch die zunehmend straffere Geldpolitik der Tigerstaaten. Der Aufschwung in der eu setzte im Vergleich dazu etwas später ein und bewegte sich nach unerwartet starkem Zuwachs auf einem stabilen Niveau. Mit 2,8 Prozent Zuwachs war die Wachstumsrate höher, als die Prognosen am Jahresanfang dies hatten erwarten lassen. 2004 2005 20063) 20074) 1,62) 0,92) 2,52) 2,37) Frankreich 2,1 1,6 2,2 2,0 Großbritannien 3,2 1,6 2,7 2,7 Euroraum eu 15 2,1 2,3 1,4 1,5 2,1 2,6 1,9 1,9 eu-Beitrittsländer 5,1 4,3 5,8 5,0 eu 25 2,4 1,7 2,8 2,3 usa 4,2 3,6 3,3 2,6 Lateinamerika 5,9 4,0 4,7 4,0 Deutschland Asien5) 7,9 6,7 7,7 7,0 China 9,5 9,0 8,2 7,9 Japan 2,6 2,4 2,5 2,5 Welt6) 5,1 4,6 4,7 4,4 Quellen: 1) diw „Grundlinien der Wirtschaftsentwicklung 2006/2007“, „Die Lage der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft im Herbst 2005“ sowie „Grundlinien der Wirtschaftsentwicklung 2005/2006“, aufbauend auf Zahlen der oecd 2) Statistisches Bundesamt Wiesbaden. Nach Ausschaltung der Kalendereffekte ergibt sich für die Jahre 2004, 2005 und 2006 eine Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts von 0,8 bzw. 1,1 bzw. 2,7 Prozent. 3) Schätzung 4) Prognose 5) oecd Economic Outlook 80 database 6) The Euroframe Spring Report 2006 7) dihk In den für das GfK-Geschäft maßgebenden Regionen und Ländern haben sich die Volkswirtschaften wie folgt entwickelt: deutschland überraschte 2006 mit einer bemerkenswerten Trendwende. Das Wirtschaftswachstum markierte mit 2,7 Prozent (kalenderbereinigt) den nach im Jahr 2000 höchsten Stand der vergangenen zehn Jahre. Damit einher ging ein Rückgang der Arbeitslosigkeit. Die Wachstumsimpulse kamen sowohl aus dem eigenen Land als auch aus dem Ausland. Im Inland konnte aufgrund der für 2007 eingeführten Umsatzsteuererhöhung und der Fußballweltmeisterschaft eine Sonderkonjunktur verzeichnet werden. 68_GfK Konsumklima in Deutschland: deutliche Aufhellung1) Monat Januar Februar Tendenzaussage Stimmung im Aufschwung Weiter stabil Anschaffungsneigung2) + 20,3 Verände- Konsumrung zum klimaVormonat indikator3) Veränderung zum Vormonat in % + 18,2 4,0 + 0,5 + 11,9 – 8,4 4,7 + 0,7 März Weiterhin stabil und positiv + 19,5 + 7,6 5,1 + 0,4 April Anschaffungsneigung steigt – mehr Ratio als Lust + 34,5 + 15,0 5,4 + 0,3 Mai Anschaffungsbereitschaft erreicht neues Hoch Nochmals steigende Konsumneigung gepaart mit wachsender Skepsis Erste Konjunkturwolken am Sommerhimmel Gute Stimmung wankt + 49,8 + 15,3 5,9 + 0,5 + 54,2 + 4,4 7,1 + 1,2 + 57,5 + 3,3 7,9 + 0,8 + 56,1 – 1,4 8,5 + 0,6 Anschaffungsbereitschaft auf neuem Höchststand Konsumklima bleibt im Aufwind Konsumklima – Höchststand seit November 2001 Konsumklima – fiskalpolitisch gebremst + 62,3 + 6,2 8,7 + 0,2 + 64,4 + 2,1 8,9 + 0,2 + 63,9 – 0,5 9,1 + 0,2 + 59,9 – 4,0 9,1 +/– 0 Juni Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den für die GfK wesentlichen Regionen und Ländern1) Prozent Das belegen auch die Ergebnisse der monatlich durchgeführten GfK-Konsumklimastudie. Das gesamte vierte Quartal 2006 hindurch zeigten die Indikatorenwerte die höchsten Werte der Anschaffungsneigung seit November 2001 an. Juli August September Oktober November Dezember 1) Die Ergebnisse stammen aus der von der GfK Marktforschung herausgegebenen Studie „GfK-Konsumklimamaxx“, die die GfK seit 1980 monatlich im Auftrag der eu-Kommission durchführt. In der ersten Hälfte eines jeden Monats werden jeweils rund 2.000 repräsentativ ausgewählte Personen unter anderem gefragt, wie sie die gesamtwirtschaftliche Lage, ihre Anschaffungsneigung und ihre Einkommenserwartung einschätzen. 2) Dem Indikator Konsum- beziehungsweise Anschaffungsneigung liegt folgende Frage an die Verbraucher zugrunde: „Glauben Sie, dass es zurzeit ratsam ist, größere Anschaffungen zu tätigen?“ (Der Augenblick ist günstig – weder günstig noch ungünstig – ungünstig). Die oben ausgewiesenen Werte sind Abweichungen vom langjährigen Durchschnittswert. Historischer Höchstwert für Gesamtdeutschland vor dem Jahr 2006 war + 36,5 im April 1999, historischer Tiefstwert war – 55,5 im November 2002. 3) Der Indikator Konsumklima erklärt die Entwicklung des privaten Verbrauchs. Seine wesentlichen Einflussfaktoren sind Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung. Die Konjunkturerwartung wirkt eher indirekt über die Einkommenserwartung auf das Konsumklima. Historischer Höchstwert des Indikators war 27,9 im März 1999, historischer Tiefstwert – 8,7 im Februar 1994. Generell bleibt die wirtschaftliche Entwicklung in den neuen Mitgliedsländern der Europäischen Union sehr robust. Die konjunkturelle Dynamik legt aufgrund der steigenden Auslandsnachfrage weiter zu. In den usa hat sich, bedingt durch das zunehmende Ungleichgewicht in der Handelsbilanz, das Tempo des Wirtschaftswachstums weiterhin verlangsamt. Einer der Gründe hierfür ist der deutliche Rückgang des Immobilienbooms, dem langjährigen Motor der us-Konjunktur. Das Wachstum betrug nach 3,6 Prozent im Jahr 2005 im abgelaufenen Geschäftsjahr 3,3 Prozent und wird im Jahr 2007 Prognosen zufolge mit Werten zwischen 2,5 und 3,2 Prozent die von den Wirtschaftsexperten erhoffte „weiche Landung“ schaffen. In lateinamerika hat sich das Wirtschaftswachstum nach einem über fünf Jahre kumulierten Wachstum von 23 Prozent ebenfalls leicht abgeschwächt. Die konjunkturellen Signale weisen aber auf ein Anhalten der guten wirtschaftlichen Entwicklung hin. Die asiatischen Länder waren auch im Jahr 2006 Motor der Weltwirtschaft. japan ist seit seiner konjunkturellen Erholung im Jahr 2004 auf einem stabilen Wachstumskurs. Dank der guten Entwicklung in praktisch allen Anrainerstaaten konnten die Exporte wie schon im Vorjahr weiter zulegen. In den Volkswirtschaften der bevölkerungsstärksten Länder der Erde, china und indien, verstärkte sich wie schon im Jahr 2005 auch im Jahr 2006 entgegen mancher warnenden Stimmen die von Überhitzung der Märkte sprachen, der Boom weiter. Durch Statistiken ist das Phänomen China nur unzureichend zu dokumentieren. China war 2006 nicht nur die zweitgrößte Exportnation der Welt und hat damit die usa von diesem Platz verdrängt, sondern ist mit geschätzten 1.000 Milliarden us-Dollar mittlerweile vor Japan größter Inhaber von Fremdwährungsreserven. Die kleineren Länder südostasiens konnten mit Ausnahme Thailands, das einen politischen Machtwechsel zu verdauen hatte, im Jahr 2006 eine weiterhin überdurchschnittliche Wachstumsrate realisieren. 1.2 Marktforschungsbranche: im Wandel auf Zukunftskurs Die Marktforschungslandschaft ist weltweit in einem schnellen Veränderungsprozess begriffen. Stand früher das Produkt im Zentrum, verlagert sich der Schwerpunkt zusehends auf den Konsumenten. Der Wandel ist gekennzeichnet durch eine immer weitergehende Veredelung der Daten auf Basis hochwertiger Datenerhebungen. Nicht mehr nur reine Daten, sondern ganz konkrete Interpretationen und Handlungsempfehlungen werden von den Kunden eingefordert. Die Marktforschungsunternehmen reagieren auf die Erfordernisse, indem sie ihre Kapazitäten in Richtung Consultingleistungen und Systemintegration ausbauen. Mit der Erweiterung ihres Dienstleistungsangebots erschließt sich die Branche neue, profitable Märkte. Zugleich werden gängige Marktforschungsinstrumentarien um immer komplexere und ausgefeiltere Analyse- und Vorhersagemodelle erweitert. Aufwendiges Trendwatching und andere innovative Methoden der vernetzten Auswertung unterschiedlicher Datenbestände bieten den Kunden völlig neue Erkenntnismöglichkeiten. Wie in praktisch allen anderen Industriebranchen ist auch in der Marktforschungsbranche ein deutlicher Konzentrationsprozess zu beobachten. Die 25 führenden Marktforschungsunternehmen der Welt – durchweg Unternehmen aus den usa, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden – vereinigen bereits 62 Prozent des Branchenumsatzes respektive 80 Prozent der weltweiten Marktforschungsausgaben auf sich. Nachdem allein im Jahr 2005 insgesamt 88 Übernahmen stattgefunden haben – deren größte die Akquisition der nop World durch die GfK Gruppe war –, wird die Marktmacht der führenden Unternehmen in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach weiter ansteigen. Die Fusionen großer Marktforschungsunternehmen folgen dabei den Erfordernissen eines globalen Marktes und der ebenfalls global aufgestellten Großkunden der Branche. Diese suchen und finden in den während der letzten Jahre entstandenen weltumspannenden Marktforschungsnetzwerken kongeniale Partner zur Betreuung ihrer internationalen Marken. LAGEBERICHT In den Ländern der europäischen union zog das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Sog der überraschend gut erholten deutschen Wirtschaft massiv an. Das Bruttoinlandsprodukt in der eu konnte 2006 um stattliche 2,8 Prozent zulegen. Generell profitierte die Marktforschungsbranche deutlich von der positiven Entwicklung der Volkswirtschaften. Die durchschnittliche Wachstumsrate betrug über die vergangenen vier Jahre 5 Prozent jährlich bei einem durchschnittlichen Nettowachstum von 3 Prozent. Expertenschätzungen zufolge ist für das zurückliegende Jahr 2006 ein Wachstum zwischen 4 und 5 Prozent zu erwarten. Im Vergleich zu anderen Industriebranchen sind dies hervorragende Werte. Wissen wird immer gebraucht. Auch in wirtschaftlich weniger guten Zeiten wollen die Kunden nicht auf kontinuierliche Services der Verbraucher-, Handels- und Medienreichweitenforschung als Basis ihrer unternehmerischen Entscheidungen verzichten. Zudem zeigt sich die Marktforschung deutlich weniger abhängig von Konjunkturzyklen als andere Branchen, insbesondere der volatilen Medien- und Werbebranche, die sich im Sog der Gesamtwirtschaft deutlich erholt hat. Nach Expertenschätzung lag deren Wachstum GfK_69 Wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung mit 6,1 Prozent im Jahr 2006 um rund einen Prozentpunkt über jenem des Vorjahres. Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, Werbung und Marktforschung im Vergleich1) (Prozent) 100 100 100 1997 110,1 105,2 102,7 1998 119,2 114,5 105,9 1999 Marktanteile der Regionen 2000 124,0 127,2 110,0 2001 131,2 121,7 111,0 2002 136,6 121,5 112,8 Europa eu 15 eu-Beitrittsländer Sonstiges Europa Amerika Nordamerika Lateinamerika Asien/Pazifik 142,6 125,1 115,0 2003 Mittlerer Osten/Afrika 153,9 134,4 118,8 2004 Gesamt Umsatz 2004 US-Dollar (in Mio.) Umsatz 2005 US-Dollar (in Mio.) Wachstum 2004/2005 in Prozent1) 9.971 9.130 299 542 8.654 7.824 830 2.978 10.451 9.484 358 609 9.263 8.295 968 3.270 4,6 4,0 12,1 9,8 k.A. 5,5 7,6 8,9 295 329 10,7 21.897 23.313 5,7 1) Basierend auf dem Umsatz in lokaler Währungseinheit 162,6 Quelle: esomar Industry Report 2005, Veröffentlichung September 2006 141,5 122,2 2005 170,8 150,1 2006 126,1 Marktforschung Die Branche verzeichnete in den Weltregionen und den einzelnen Ländern wie gewohnt eine sehr unterschiedliche Entwicklung. Insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum, in Lateinamerika sowie Zentral- und Osteuropa wurde weiterhin ein kräftiges Wachstum realisiert. Die Wachstumsrate in Nordamerika bewegte sich mit rund 6,0 Prozent auf mittlerem Niveau. In der Europäischen Union konnte der Branchenumsatz von 9.429 Millionen us-Dollar im Jahr 2004 auf 9.842 Millionen us-Dollar im Jahr 2005 gesteigert werden. Experten schätzen, dass der Umsatz in dieser Region im Jahr 2006, unter anderem getrieben durch die nach wie vor zweistelligen Zuwachsraten in den neuen europäischen Mitgliedsländern, dieses Niveau übertreffen wird. Werbung Bruttoinlandsprodukt 1) Basis: Werte 1997 = 100 Prozent – für 1997 wurde der Umrechnungsfaktor für den Euro zum us-Dollar von 1997 zugrunde gelegt: 1 Euro = 1,1274 us-Dollar Quellen der Daten: für die Marktforschung esomar, für die Werbebranche Zenith Optimedia 2006/2007, für das Bruttoinlandsprodukt Euroframe 2007 und oecd 2005. Auch im Jahr 2005 sind die Vereinigten Staaten der größte nationale Marktforschungsmarkt, gefolgt von Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Japan. Neben den usa ist China wie in anderen Sektoren auch hier das wachstumsstärkste unter den zehn umsatzstärksten Ländern, die gemeinsam über 80 Prozent des weltweiten Geschäftsvolumens der Branche auf sich vereinen. Top 10 der nationalen Marktforschungsmärkte: Umsatz und Anteil am Branchenumsatz insgesamt Millionen US-Dollar Umsatz 2004 Umsatz 2005 Wachstum real 2004/20051) in % Anteil am Branchenumsatz 2005 in % usa 7.319 7.722 8,0 33,1 Großbritannien 2.362 2.411 0,0 10,3 Frankreich 1.836 2.247 3,0 9,6 Deutschland 2.084 2.185 3,0 9,4 Japan 1.294 1.358 5,0 5,8 Italien 671 684 0,0 2,9 Kanada 534 573 5,0 2,5 Australien 456 522 3,0 2,2 Spanien 472 498 5,0 2,1 China 371 475 27,0 2,0 Top 10 insgesamt 17.399 18.675 – 80,1 Welt 21.897 23.313 – – 1) Die Wachstumsraten sind inflationsbereinigt und basieren auf nationalen Währungen. Quelle: esomar Industry Report 2005, Veröffentlichung September 2006 70_GfK Wichtigstes und im Jahr 2005 weiter gewachsenes Kundensegment der Marktforschung bleibt mit einem Anteil von 48 Prozent die Konsumgüterindustrie (2004: 46 Prozent), mit deutlichem Abstand gefolgt von den Medien und dem öffentlichen Sektor mit zusammen einem Anteil von rund 23 Prozent. Die GfK Gruppe als eines der führenden Marktforschungsunternehmen und weltweit getrieben von ihrer hohen Innovationskraft wird von den positiven Rahmenbedingungen besonders profitieren. Im Jahr 2006 konnte die GfK Gruppe im Ranking der Top 10 der Marktforschungsbranche ihre Position um einen Platz verbessern und steht damit auf Platz vier. Top 10 der Marktforschungsbranche Umsatz 20051) The Nielsen Company, Niederlande 3.537,9 2,8 2 Taylor Nelson Sofres, Großbritannien 1.802,7 4,1 3 ims Health, usa 1.754,8 7,8 4 GfK ag, Deutschland 1.311,3 6,5 5 GfK Gruppe nop World Kantar Group, Großbritannien 917,3 394,0 1.237,2 1,6 6 Ipsos, Frankreich 964,6 8,6 7 Information Resources, usa 624,0 8,9 8 Synovate, Großbritannien 602,9 10,8 9 Westat, usa 420,4 5,7 Arbitron, usa 310,0 3,9 10 Zum 31. Dezember 2005 veröffentlichte die GfK Gruppe erstmals ihren Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (ifrs). Die Finanzdaten für die Geschäftsfelder und Regionen stammen aus dem Management-Informationssystem. In den im Folgenden erläuterten Ergebniszahlen wird das sogenannte angepasste operative Ergebnis als entscheidende Steuergröße des Erfolgs diskutiert. Mit ihr steuert das Management konzernweit das operative Geschäft. Das angepasste operative Ergebnis ist aus dem operativen Ergebnis abgeleitet. Zu dessen Berechnung wurden folgende Aufwendungen und Erträge eliminiert (hervorgehobene Posten): Wachstum in %2) 1 1) In Millionen us-Dollar 2) Wachstum in Landeswährung Quelle: esomar Industry Report 2005, Veröffentlichung September 2006 2.1. Vorbemerkung Überleitung angepasstes operatives Ergebnis Millionen Euro 2005 2006 Veränderung in % Operatives Ergebnis 80,7 118,5 46,9 Integrationskosten im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben 15,7 4,0 – 74,2 Abschreibung auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation 15,9 23,2 45,8 2,6 2,9 13,3 10,2 1,9 – 82,6 125,1 150,5 20,3 Personalaufwendungen aus aktienbasierten Vergütungssystemen und langfristigen Prämiensystemen Sonstige betriebliche Erträge abzüglich verbleibender sonstiger betrieblicher Aufwendungen Angepasstes operatives Ergebnis LAGEBERICHT Unternehmen 2. Wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung Die GfK ist überzeugt, dass die Erläuterungen zur Geschäftsentwicklung anhand des angepassten operativen Ergebnisses die Interpretation des Geschäftsverlaufs der GfK Gruppe erleichtern und die Aussagefähigkeit im Vergleich zu den anderen großen Unternehmen der Marktforschungsbranche erhöhen. Im Folgenden ist, wenn vom Ergebnis die Rede ist, das angepasste operative Ergebnis gemeint. Die Marge weist das Verhältnis des angepassten operativen Ergebnisses zum Umsatz aus. Wenn im Weiteren von der Zahl der Mitarbeiter oder Beschäftigten die Rede ist, werden diese – egal ob es sich um Teil- oder Vollzeitarbeitsplätze handelt – grundsätzlich als Summe der Vollzeitstellen ausgewiesen. Die in den Ausführungen zur Geschäftsentwicklung der GfK Gruppe ausgewiesenen Zahlen sowie prozentuale Veränderungsraten sind auf Basis der Werte in 1.000 Euro errechnet worden. Entsprechend sind Rundungsdifferenzen möglich. Die erwähnten Unternehmen sind nur mit ihrem Kurznamen genannt. Der Teil „Sonstiges“ des Geschäftsberichts enthält ein Verzeichnis aller genannten Unternehmen mit ihren vollständigen Namen. GfK_71 Wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung: GfK Gruppe 2.2 GfK Gruppe: überspringt Umsatzmilliarde und steigert Ergebnis deutlich Entwicklung der Ertragslage1) Umsatz und Ergebnis Millionen Euro Dank der erfolgreich abgeschlossenen Integration der nop World Gruppe konnte die GfK mit einem Umsatz von 1.112,2 Millionen Euro erstmals die Umsatz-Milliarde überschreiten. Bedingt durch ein organisches Wachstum von 5,4 Prozent lag sie erneut deutlich über dem Branchenwachstum. Besonders erfreulich ist, dass sich zu diesem Umsatzanstieg gleichzeitig auch die operative Marge um 90 Basispunkte über das schon sehr gute Ergebnisniveau von 12,6 Prozent („Like-for-like“ im Jahr 2005, das heißt unter Einbezug der nop World-Unternehmen für 12 Monate) verbesserte. Umsatzerlöse 937,3 937,3 1.112,2 18,7 – 638,3 – 638,3 – 752,4 17,9 299,0 299,0 359,8 20,3 – 202,6 – 202,6 – 233,9 15,4 10,3 10,3 15,6 51,8 Sonstige betriebliche Aufwendungen – 26,0 – 26,0 – 23,0 – 11,5 ebitda 153,5 129,3 173,1 33,9 16,4 13,8 15,6 – 125,1 125,1 150,5 20,3 Bruttoergebnis vom Umsatz Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten Sonstige betriebliche Erträge in Prozent vom Umsatz Angepasstes operatives Ergebnis in Prozent vom Umsatz 13,3 13,3 13,5 – Hervorgehobene Posten – 44,4 – 44,4 – 32,0 – 28,0 80,7 80,7 118,5 46,9 8,6 8,6 10,7 – 28,3 4,0 3,4 – 14,4 44,0 Operatives Ergebnis Aufgrund der Akquisition der nop World verfügt die GfK Gruppe nun in den usa, Großbritannien und Italien über bekannte starke Marken. Die Kosten für die Integration beliefen sich im vergangenen Jahr auf vier Millionen Euro. Mit den Integrationskosten von 15,7 Millionen Euro im Jahr 2005 wurden für die nop World somit wie ursprünglich angekündigt rund 20 Millionen Euro aufgewandt. Die damit erreichten Synergien sind sowohl zeitlich schneller als auch betragsmäßig höher als bei Erwerb der nop World erwartet eingetreten. Zum damaligen Zeitpunkt wurde von Synergien aus der Verringerung von Kosten in Höhe von bis zu sieben Millionen Euro für 2006 und bis zu 15 Millionen Euro für 2007 und folgende Jahre ausgegangen. Im Jahr 2006 wurden Kostensynergien von zirka zehn Millionen Euro erreicht. Für 2007 und die folgenden Jahre erwartet die Gesellschaft einen ungefähr doppelt so hohen Betrag. Er wird erzielt durch Verbesserungen im operativen Geschäft, durch effiziente gesellschaftsrechtliche Unternehmensstrukturen sowie durch optimierte Finanzierungsmodelle, die sich in einer niedrigen Steuerquote niederschlagen. Verände2006 rung in %3) Umsatzkosten in Prozent vom Umsatz Integration der nop World-Gesellschaften erfolgreich abgeschlossen 20052) 2005 bereinigt Beteiligungsergebnis 109,0 84,7 121,9 in Prozent vom Umsatz 11,6 9,0 11,0 – Sonstige Finanzerträge 2,3 2,3 4,6 95,5 – 19,1 – 19,1 – 33,0 73,1 92,2 67,9 93,5 37,6 – 24,7 67,5 – 24,7 43,2 – 22,3 71,2 – 9,9 64,8 59,3 35,0 65,2 86,1 8,2 67,5 8,2 43,2 6,0 71,2 – 26,8 64,8 ebit Sonstige Finanzaufwendungen Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit Steuern auf das Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit Konzernergebnis Den Anteilseignern der Mutter zuzurechnen Den Minderheitsanteilseignern zuzurechnen Konzernergebnis 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) ohne Gewinn aus der Veräußerung der Beteiligung an der iha ims Health, Schweiz, in Höhe von 24,3 Mio. eur 3) 2006 im Verhältnis zu 2005 bereinigt Das ergebnis erhöhte sich um 20,3 Prozent von 125,1 Millionen auf 150,5 Millionen Euro. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die Einbeziehung der nop World für das gesamte Geschäftsjahr 2006 zurückzuführen. Neben der Umsatzsteigerung resultierte die Zunahme des Ergebnisses auch aus einer unterdurchschnittlichen Entwicklung der operativen kosten. Mit einer Steigerung von 17,3 Prozent blieben sie 1,4 Prozentpunkte unter der Rate des Umsatzwachstums. Die Marge der Gruppe beträgt sehr gute 13,5 Prozent. Im Margenvergleich des Jahres 2006 zum Jahr 2005 muss berücksichtigt werden, dass die nop World-Unternehmen im Jahr 2005 nur sieben Monate konsolidiert wurden. Bei einer 12-monatigen „Like-for-like“-Rechnung hat die Marge 12,6 Prozent im Jahr 2005 betragen. Das Ergebnis 2006 bedeutet damit eine Margenverbesserung von 0,9 Prozentpunkten. In den hervorgehobenen posten sind Kosten der Integration der nop World in Höhe von 4,0 Millionen Euro (2005: 15,7 Millionen Euro) sowie Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation in Höhe von 23,2 Millionen Euro (2005: 15,9 Millionen Euro) enthalten. Hierbei handelt es sich um reguläre Abschreibungen in Höhe von 17,6 Millionen Euro und Impairments (Wertminderungen) in Höhe von 5,6 Millionen Euro. Darüber hinaus enthalten die hervorgehobenen Posten Aufwendungen für Mitarbeiteroptionen und langfristige variable Entlohnungssysteme in Höhe von 2,9 Millionen Euro (2005: 2,6 Millionen Euro) sowie 72_GfK Das operative ergebnis erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 37,8 Millionen Euro beziehungsweise um 46,9 Prozent von 80,7 Millionen Euro auf 118,5 Millionen Euro. GfK Gruppe: Ergebnis und Konzernergebnis 2003 – 2006 in Millionen Euro nach us gaap 2003 2004 Die planmäßigen abschreibungen, insbesondere auf Software und Geschäftsausstattung, stiegen von 36,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 45,5 Millionen Euro. Der Anstieg reflektiert die erstmals für zwölf Monate (Vorjahr: sieben Monate) einbezogene nop World. Die GfK Gruppe steigerte ihr ebit um 44,0 Prozent von 84,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 121,9 Millionen Euro im Jahr 2006. Dabei bleibt der Gewinn aus der Veräußerung der Beteiligung an dem schweizerischen Unternehmen iha ims Health in Höhe von rund 24,3 Millionen Euro im Vorjahr unberücksichtigt. Inklusive dieses Gewinns betrug die Steigerung des ebit 12,9 Millionen Euro oder 11,9 Prozent. Das beteiligungsergebnis verringerte sich von 4,0 Millionen Euro im Vorjahr auf 3,4 Millionen Euro im Jahr 2006. Einschließlich des oben angesprochenen Ertrags aus dem Verkauf der Beteiligung an der iha ims Health hätte das Beteiligungsergebnis 28,3 Millionen Euro im Jahr 2005 betragen. Nach einem Minus von 16,8 Millionen Euro im Jahr 2005 betrug das aus sonstigen Finanzerträgen und -aufwendungen saldierte sonstige finanzergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr minus 28,4 Millionen Euro. Dieser Effekt resultiert überwiegend aus dem Zinsaufwand für die Finanzierung des Erwerbs der nop World, der im Jahr 2006 erstmals für das gesamte Geschäftsjahr zu tragen war. Darüber hinaus fielen erstmals nach entsprechender Auslegung des ias 32 rund 3 Millionen Euro Zinsaufwand aus Kaufpreisverpflichtungen für künftige Unternehmenszuerwerbe an. Die zuvor beschriebenen Faktoren führten insgesamt zu einer Erhöhung des ergebnisses aus laufender geschäftstätigkeit um 37,6 Prozent von 67,9 Millionen auf 93,5 Millionen Euro im Jahr 2006, wiederum bereinigt um den Veräußerungsgewinn des Vorjahres. Ohne diese Bereinigung hätte die Steigerung 1,4 Prozent betragen. Die ertragsteuerquote verringerte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich von bereinigt 36,3 Prozent auf 23,8 Prozent. Im Vorjahr war die Steuerquote durch den steuerfreien Gewinn aus der Veräußerung der Beteiligung an der iha ims Health positiv beeinflusst worden. Ohne die Bereinigung betrug diese im Vorjahr 26,8 Prozent. Im Berichtsjahr wirkt sich die steuereffiziente Strukturierung der Finanzierung der nop World-Akquisition aus, deren Effekte die GfK auch für die nächsten Jahre erwartet. Des Weiteren verringerte sich die Steuerquote durch den Wegfall eines Steuerrisikos in den usa, das die Jahre 1998 und 1999 betraf, sowie durch die Nutzung eines steuerlichen Vorteils in Italien. + 86,1 + 63,5 nach ifrs 2004 Die personalkostenquote, die das Verhältnis der Personalaufwendungen zum Umsatz ausdrückt, blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 39,8 Prozent. Absolut betrugen die Personalaufwendungen 442,3 Millionen Euro (Vorjahr: 373,1 Millionen Euro). + 67,3 + 41,1 2005 2006 + 82,9 + 53,1 + 125,1 + 67,5 + 150,5 + 71,2 nach us gaap: Betriebsergebnis nach us gaap: Konzernergebnis vor Fremdanteilen Die GfK Gruppe steigerte somit das konzernergebnis von bereinigt 43,2 Millionen Euro im Vorjahr um 28,0 Millionen Euro auf 71,2 Millionen Euro im Jahr 2006. Ohne die Bereinigung um den Gewinn aus dem Beteiligungsverkauf hätte die Steigerung des Konzernergebnisses 3,7 Millionen Euro oder 5,5 Prozent betragen. Vermögens- und Kapitalsituation Die bilanzsumme der GfK Gruppe erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig um 7,3 Millionen Euro auf 1.496,2 Millionen Euro. Auf der Aktivseite der Bilanz ist der Anstieg des langfristigen Vermögens in Höhe von 23,0 Millionen Euro vor allem im Zuwachs der Geschäfts- oder Firmenwerte begründet. Diese resultieren im Wesentlichen aus der erstmaligen Bilanzierung und Konsolidierung von künftigen Anteilserwerben an Tochtergesellschaften aufgrund von Put-Optionen der jeweiligen Minderheitsgesellschafter oder Kaufverpflichtungen der GfK. LAGEBERICHT sonstige betriebliche Erträge und verbleibende sonstige betriebliche Aufwendungen, die saldiert minus 1,9 Millionen Euro (2005: minus 10,2 Millionen Euro) betragen. Darin ist ein saldierter Gewinn aus Währungskursdifferenzen in Höhe von 1,2 Millionen Euro enthalten (2005: saldierter Verlust von 5,3 Millionen Euro). Im Rahmen der Erstkonsolidierung der Gesellschaften merc GfK in Mexiko, GfK KleimanSygnos in Argentinien und GfK Research Matters in der Schweiz zum 1. Januar 2006 wurden stille Reserven in Höhe von 8,6 Millionen Euro aufgedeckt und in den langfristigen sonstigen Vermögenswerten aktiviert. Reduziert wurden diese durch Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation in Höhe von 22,6 Millionen Euro (2005: 14,9 Millionen Euro). Die Veränderung des kurzfristigen Vermögens setzt sich im Wesentlichen aus einem Aufbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 18,5 Millionen Euro und einer Abnahme an liquiden Mitteln in Höhe von 31,7 Millionen Euro zusammen. Die liquiden Mittel wurden mithilfe von Cash Pools im Konzern zentralisiert und zur Rückzahlung von externen Bankverbindlichkeiten verwendet. GfK_73 Wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung: GfK Gruppe Entwicklung der Bilanz Millionen Euro 31.12. 20051) 31.12. 2006 Veränderung in % Anteil an Bilanzsumme in % 1.097,8 1.120,8 2,1 74,9 391,1 375,4 – 4,0 25,1 426,4 466,4 9,4 31,2 701,9 637,4 – 9,2 42,6 360,6 1.488,9 392,4 1.496,2 8,8 0,5 26,2 100,0 Aktiva Langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Passiva Eigenkapital Langfristiges Fremdkapital Kurzfristiges Fremdkapital Bilanzsumme 1) Vorjahreswerte angepasst wegen Änderung der Erstkonsolidierung der nop World Die Veränderungen auf der Passivseite sind geprägt von der Abnahme langfristiger Finanzverbindlichkeiten um 68,3 Millionen Euro durch die Rückzahlung von Bankkrediten. Die Kaufpreisverpflichtungen aus künftigen Anteilserwerben, die im Berichtsjahr nach entsprechender Auslegung des ias 32 erstmals einzubeziehen waren, spiegeln sich in Höhe von 15,1 Millionen Euro in der Veränderung des langfristigen Fremdkapitals und in Höhe von 46,3 Millionen Euro im Anstieg des kurzfristigen Fremdkapitals wider. Die den kurzfristigen Verbindlichkeiten zugeordneten Kaufpreisverpflichtungen hängen vom Zeitpunkt der Fälligkeit überwiegend von der Ausübung der Put-Optionen durch die jeweiligen Minderheitsgesellschafter ab. Es wurde hierbei vom frühestmöglichen Ausübungszeitpunkt ausgegangen. Die eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2006 beläuft sich auf 31,2 Prozent (Vorjahr: 28,6 Prozent). Entwicklung der Eigenkapitalquote 2003 – 2006 in Prozent nach us gaap 2003 + 40,7 2004 + 44,3 Mit dem cashflow aus der laufenden geschäftstätigkeit in Höhe von 110,3 Millionen Euro (Vorjahr: 128,9 Millionen Euro) wurden die laufenden Erhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in vollem Umfang finanziert. Nachdem der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit im Jahr 2005 einen sehr erfreulichen Wert erreicht hatte, wurde dieser im Jahr 2006 durch einen Aufbau des Working Capital beeinträchtigt. Ursachen waren hierfür unter anderem die Ausweitung der Geschäftstätigkeit, die eine Zunahme der Forderungen mit sich brachte. Auch Sondereffekte, wie zum Beispiel die von vielen Kunden gewünschte beschleunigte Fertigstellung von Aufträgen zum Jahresende 2006 in Deutschland wegen der Umsatzsteuererhöhung ab dem 1. Januar 2007, zeigten ihre Wirkung. Nach Berücksichtigung der Ausgaben in Höhe von 42,6 Millionen Euro ergab sich ein freier cashflow von 67,7 Millionen Euro (2005: 93,5 Millionen Euro). Damit konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr die getätigten Akquisitionen finanziert werden. Der danach verbleibende Cashflow wurde zur Rückzahlung von Bankkrediten genutzt. Entwicklung des freien Cashflow Millionen Euro Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Erhaltungs- und Ersatzinvestitionen Freier Cashflow vor Akquisitionen, sonstigen Investitionen und Anlagenabgängen 31.12. 2005 31.12. 2006 Veränderung in % 128,9 – 35,4 110,3 – 42,6 – 14,5 20,3 93,5 67,7 – 27,6 – 645,3 – 12,3 – 98,1 Sonstige Finanzinvestitionen – 1,2 – 1,8 42,4 Anlagenabgänge 28,4 4,7 – 83,5 – 524,6 58,3 – Akquisitionen Freier Cashflow nach Akquisitionen, sonstigen Investitionen und Anlagenabgängen Die nettoverschuldung, ermittelt als Saldo aus Zahlungsmitteln und kurzfristigen Wertpapierbeständen abzüglich der Zins tragenden Verbindlichkeiten und Pensionsrückstellungen, betrug 542,5 Millionen Euro (Vorjahr: 523,0 Millionen Euro). Der Grund für diesen Anstieg ist die erstmalige Bilanzierung künftiger Anteilszuerwerbe in den Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 61,4 Millionen Euro. Bereinigt um diese Verbindlichkeiten wäre die Nettoverschuldung im Vergleich zum Jahr 2005 um rund 42 Millionen gesunken. nach ifrs 20041) 20051) 20061) + 45,6 + 28,6 + 31,2 1) Enthält auch die Minderheitsanteile am Eigenkapital Investitionen und Finanzierung Im Jahr 2006 gab die GfK 56,6 Millionen Euro für investitionen aus (Vorjahr: 681,9 Millionen Euro). Die Ausgaben betrafen im Wesentlichen mit 42,6 Millionen Euro die Anschaffung von Software, Geschäftsaustattung und anderen Sachanlagen und mit 12,3 Millionen Euro den Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten. Entwicklung der Nettoverschuldung Millionen Euro Liquide Mittel Kurzfristige Wertpapiere und Festgelder Liquide Mittel und kurzfristige Wertpapiere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.12. 2005 31.12. 20061) 31.12. 2006 Veränderung in %2) 79,6 47,9 47,9 – 39,9 5,5 2,4 2,4 – 55,3 85,1 50,3 50,3 – 40,9 548,4 464,4 464,4 – 15,3 Pensionsverpflichtungen 38,4 40,4 40,4 5,0 Verbindlichkeiten aus Finance Lease 15,2 15,0 15,0 – 1,2 6,1 11,6 73,0 > 100 Andere verzinsliche Verbindlichkeiten Verzinsliche Verbindlichkeiten 608,1 531,4 592,8 – 2,5 Nettoverschuldung – 523,0 – 481,1 – 542,5 3,7 1) Bereinigt um erstmalig bilanzierte künftige Kaufpreisverpflichtungen aus Anteilszuerwerben 2) 31.12.2006 im Verhältnis zum 31.12.2005 74_GfK Gearing und Verhältnis der Nettoverschuldung zu ebit, ebitda, freiem Cashflow 2005 20061) 2006 122,6 % 103,1 % 116,3 % 4,80 3,95 4,45 Nettoverschuldung/ebitda 3,41 2,78 3,13 Nettoverschuldung/freier Cashflow 5,59 7,08 8,02 Gearing (Nettoverschuldung/Eigenkapital) Nettoverschuldung/ebit 1) Bereinigt um erstmals bilanzierte künftige Kaufpreisverpflichtungen aus Anteilszuerwerben Die GfK wendet darüber hinaus erhebliche investive Mittel auf, die nicht aktiviert werden, sondern als Aufwendungen in der Gewinnund Verlustrechnung enthalten sind. Diese werden als softfacts bezeichnet. Sie umfassen im Wesentlichen nicht aktivierungsfähige Ausgaben für Aufbau und Pflege von Panels, für selbst erstellte Software sowie für die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern. Diese Investitionen leisten einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung des zukünftigen Unternehmenserfolgs, da sie zur Erhöhung der Eintrittsbarrieren gegenüber möglichen Konkurrenten beitragen. Die Investitionen in Softfacts stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 16,1 Prozent auf 52,4 Millionen Euro. Die Veränderung ist im Wesentlichen auf die erstmals 12-monatige Einbeziehung der Unternehmen der nop World zurückzuführen. Aufwendungen für Softfacts1) Millionen Euro Panelbetreuung (inklusive Anwerbung) Entwicklungskosten selbst erstellter Software (nicht aktivierungsfähig) Aus- und Weiterbildung Sonstiges Gesamt 2005 2006 Veränderung in % 30,9 38,1 23,3 7,0 7,0 0,0 6,2 6,8 9,7 1,0 0,5 – 52,6 45,1 52,4 16,1 1) Rundungsdifferenzen möglich Neben den Softfacts wurden für selbst erstellte Software und Panelaufbaukosten im Jahr 2006 insgesamt 13,1 Millionen Euro (Vorjahr: 7,5 Millionen Euro) aufgewendet. Diese Investitionen, die im Gegensatz zu den Softfacts aktiviert wurden, helfen ebenfalls, die Wettbewerbsfähigkeit der GfK Gruppe weiter zu stärken. 2.3 Pflichtangaben zu gesellschaftsrechtlichen Verhältnissen (§ 315 Absatz 4 hgb) Das Grundkapital der GfK ag beträgt 150.846.658,13 Euro. Es ist eingeteilt in 35.501.795 Stückaktien, die auf den Inhaber lauten. Satzungsgemäße Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, gibt es nicht. Der GfK-Nürnberg e.V., Berlin, ist an der GfK ag direkt mit 57,3 Prozent der Stimmrechte beteiligt. Darüber hinaus liegen der Gesellschaft keine Meldungen vor, aus denen ein Anteilsbesitz von 10 Prozent oder mehr am Kapital hervorgeht. Alle Aktien sind mit den gleichen Rechten ausgestattet. Die am Kapital beteiligten Arbeitnehmer üben ihre Stimmrechte unmittelbar aus. Nach § 5.2 der Satzung der GfK ag obliegt dem Aufsichtsrat die Festlegung der Anzahl sowie die Bestellung der ordentlichen Vorstandsmitglieder und der stellvertretenden Vorstandsmitglieder, der Abschluss von Anstellungsverträgen sowie der Widerruf von Bestellungen, wie auch die eventuelle Ernennung eines Mitglieds des Vorstands zum Vorstandsvorsitzenden sowie weiterer Vorstandsmitglieder zu stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden. Die Satzung enthält keine über die gesetzlichen Vorschriften der §§ 133, 179 AktG hinausgehenden Regelungen. Mittels Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2006 wurde festgelegt, die GfK ag zu ermächtigen, Aktien der GfK ag zu erwerben und gehaltene eigene Aktien der Gesellschaft wieder zu veräußern. Der Erwerb darf erfolgen, um Aktien Dritten im Rahmen des Zusammenschlusses von Unternehmen oder im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder Beteiligungen anbieten zu können und Aktien an Führungskräfte der GfK ag und ihrer Konzernunternehmen im Rahmen des beschlossenen Aktienoptionsprogramms zum Kauf anzubieten. Gleiches gilt für den Einzug von Aktien und die erneute Veräußerung der Aktien an der Börse. Ein Handel in eigenen Aktien ist ausgeschlossen. LAGEBERICHT Das Gearing, das heißt das Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital, sank im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 116,3 Prozent (Vorjahr: 122,6 Prozent). Bereinigt um die erstmals bilanzierten künftigen Kaufpreisverpflichtungen hätte es 103,1 Prozent betragen. Während sich das Verhältnis von Nettoverschuldung zu den Finanzkennzahlen ebit und ebitda in der gleichen Richtung veränderte, stieg das Verhältnis von Nettoverschuldung zu freiem Cashflow leicht an. Aktien dürfen aufgrund eines an alle Aktionäre gerichteten Angebots unter Wahrung ihres Bezugsrechts und unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53a AktG) nicht zum Bezug angeboten sowie auch nicht in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre veräußert werden. Der Rückkauf von Aktien ist auf höchstens 10 Prozent des derzeitigen Grundkapitals beschränkt. Die neue Ermächtigung gilt bis zum 28. Dezember 2007. Der Erwerb erfolgt mittels eines an alle Aktionäre gerichteten öffentlichen Kaufangebots oder über die Börse. Wird seitens des Vorstands von der Ermächtigung zur Einziehung von erworbenen eigenen Aktien der Gesellschaft Gebrauch gemacht, so erfolgt die Einziehung dergestalt, dass sich das Grundkapital nicht verändert, sondern durch die Einziehung der Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital gemäß § 8 Abs. 3 AktG erhöht wird (§ 237 Abs. 3 Nr. 3 AktG). Zugleich wird der Vorstand ermächtigt, die Anzahl der Aktien in der Satzung insoweit anzupassen. Mit Zustimmung des Aufsichtsrats wird der Vorstand befugt, die oben genannten Ermächtigungen einmal oder mehrmals, einzeln oder gemeinsam auszunutzen. Das Bezugsrecht der Aktionäre auf die eigenen Aktien wird insoweit ausgeschlossen, wie diese Aktien im GfK_75 Wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung: Geschäftsfelder Rahmen des Zusammenschlusses beziehungsweise des Erwerbs von Unternehmen oder des Aktienoptionsprogramms oder der Aktienveräußerung über die Börse beziehungsweise in anderer Art verwandt werden. Im Fall der Veräußerung von Aktien im Rahmen eines Verkaufsangebotes, das an alle Aktionäre gerichtet ist, kann der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats für Spitzenbeträge ausschließen. Entschädigungsvereinbarungen der GfK ag, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands und den Arbeitnehmern getroffen sind, bestehen nicht. healthcare: Im Geschäftsfeld HealthCare liefert die GfK ihren Kunden weltweit Informations- und Beratungsservices für die speziellen Gesundheitsmärkte, die die GfK mit ihrem Netzwerk in Amerika, Europa und Asien abdeckt. Die Dienstleistungen beinhalten Analysen zu Fragen der Produktentwicklung und Marktkommunikation, Imagepflege und Preisbindung von Medikamenten, Marktpositionierung und Kundenzufriedenheit sowie Informationen zu Absatzvolumina von Produkten im dental- und veterinärmedizinischen Bereich und in Laboratorien. Struktur des Wachstums von Umsatz und Ergebnis in Prozent1) 2.4 Geschäftsfelder: Verbraucher und Märkte weltweit im Fokus Die GfK bietet ihren Kunden aus Konsumgüter- und Pharmaindustrie, Handel, Medien und der Dienstleistungsbranche ein umfassendes Angebot an Informations- und Beratungsservices in insgesamt fünf Geschäftsfeldern an. Diese liefern das grundlegende Wissen, das die GfK-Kunden benötigen, um ihre Marktentscheidungen zu treffen. custom research: Im Geschäftsfeld Custom Research liefert die GfK mit rund 50 Tochterunternehmen in mehr als 30 Ländern weltweit und mit Kooperationen in mehr als 60 Ländern Informationsservices für operative und strategische Marketingentscheidungen. Dazu gehören Tests und Studien zu Produkt- und Preispolitik, zur Markenpositionierung und Markenführung, zu klassischen und modernen Formen der Kommunikation mit Verbrauchern und Nutzern, zur Optimierung der Distribution sowie zu Fragen der Kundenbindung und -loyalität. retail and technology: Im Geschäftsfeld Retail and Technology versorgt die GfK ihre Kunden regelmäßig mit Informationsservices, die auf Basis kontinuierlicher Erhebungen und Analysen der Umsätze insbesondere von technischen Konsumgütern im Einzelhandel in weltweit über 60 Ländern gewonnen werden. Zu den Marktsegmenten, für die die GfK Daten erhebt und analysiert, zählen Bürokommunikation, Fototechnik und Optik, elektrische Haushaltsgeräte, Informationstechnologie, Telekommunikation, Sportausrüstung, Tourismus sowie Unterhaltungselektronik und Unterhaltungsmedien. consumer tracking: Im Geschäftsfeld Consumer Tracking liefert die GfK ihren Kunden regelmäßig Informationsservices, die auf kontinuierlichen Erhebungen und Analysen von Einkaufsentscheidungen und -verhaltensweisen von Verbrauchern in 26 europäischen Ländern basieren. Die Informations- und Beratungsleistungen betreffen nahezu alle schnelllebigen Konsumgüter sowie zahlreiche Gebrauchsgüter und Dienstleistungen. media: Im Geschäftsfeld Media bietet die GfK Informationsservices zu Intensität und Art der Nutzung von Medien und Medienangeboten sowie zu deren Akzeptanz an. Das Angebot richtet sich an Kunden aus Medienunternehmen, Agenturen und der Markenartikelindustrie in über 20 europäischen Ländern und in den usa. Es betrifft Informationen sowohl zu klassischen Medien wie Fernsehen, Hörfunk, Print, Film und Außenwerbung als auch zum Internet. 76_GfK Wachstum gesamt + 18,7 + 20,3 Wachstum durch Akquisitionen + 14,0 + 10,8 Organisches Wachstum + 5,4 + 10,0 Währungseffekte – 0,7 – 0,4 Umsatz Ergebnis 1) Rundungsdifferenzen möglich Anteile der Geschäftsfelder am Umsatz in Prozent1) Custom Research 47,0 % Retail and Technology 20,5 % HealthCare 12,0 % Consumer Tracking 9,6 % Media 10,5 % Sonstige 0,4 % 1) Rundungsdifferenzen möglich Anteile der Geschäftsfelder am Ergebnis in Prozent1) Custom Research 29,1 % Retail and Technology 39,3 % HealthCare 10,3 % 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) In der grafischen Darstellung nicht berücksichtigt Consumer Tracking 5,2 % Media 16,8 % Sonstige2) – 0,7 % Margen der Geschäftsfelder in Prozent1) Custom Research 8,8 8,4 Retail and Technology 25,5 25,9 Consumer Tracking 4,5 7,3 custom research: Das Geschäftsfeld Custom Research ist das umsatzstärkste in der GfK Gruppe. Rund die Hälfte des Konzernumsatzes, 522,5 Millionen Euro, werden mit den Services der Ad-Hoc-Forschung erwirtschaftet. Mit einem Zuwachs in Höhe von 25,5 Prozent weist es das größte Umsatzwachstum aller operativen Geschäftsfelder auf. 21,4 Prozentpunkte waren akquisitionsbedingt. Das ist neben dem Kauf der Unternehmen der nop World auch auf den Ausbau des Netzwerks in Mittel- und Lateinamerika zurückzuführen. Das organische Wachstum betrug 4,5 Prozent. Media 23,8 21,7 Custom Research: Wichtige Kennziffern1) HealthCare 7,6 Millionen Euro 2005 2006 Veränderung in % Umsatz 416,4 522,5 + 25,5 40,9 43,8 + 7,0 9,8 8,4 – 1,42 ) 3.401 3.581 + 5,3 11,6 „Like for like“ 2005 Ist 2006 1) Ergebnis zum Umsatz Ergebnis Marge in % Mitarbeiterzahl sonstige: Ergänzt werden die Geschäftsfelder um den Bereich Sonstige, in dem insbesondere zentrale Dienstleistungen der GfK für ihre Tochterunternehmen und Beteiligungen sowie deren Partner zusammengefasst werden. Der Bereich beinhaltet im Wesentlichen die GfK Data Services, die GfK Methoden- und Produktentwicklung sowie Abteilungen der Group Services. 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) Prozentpunkte Custom Research: Struktur des Wachstums von Umsatz und Ergebnis in Prozent1) Wachstum gesamt + 25,5 + 7,0 Wirtschaftliche Entwicklung: Umsatz- und Ergebniszuwachs in allen Geschäftsfeldern Wachstum durch Akquisitionen Im Jahr 2006 überstieg der Umsatz erstmalig in der Geschichte der GfK Gruppe die Milliardengrenze. Alle Geschäftsfelder steigerten sowohl ihren Umsatz als auch ihr Ergebnis. Der überproportionale Umsatzanstieg in den Geschäftsfeldern Custom Research, Media und HealthCare ist vor allem auf den Erwerb der Unternehmen der nop World zurückzuführen, die erstmals für 12 Monate konsolidiert wurden. Organisches Wachstum + 21,4 LAGEBERICHT + 10,0 + 4,5 – 3,3 Währungseffekt – 0,5 + 0,3 Umsatz Ergebnis 1) Rundungsdifferenzen möglich Das Ergebnis des Geschäftsfelds erhöhte sich um 7,0 Prozent von 40,9 Millionen Euro auf 43,8 Millionen Euro. Das Wachstum ist nahezu vollständig akquisitionsbedingt. Organisch war insbesondere aufgrund der abgeschwächten Geschäftsentwicklung in den usa ein Rückgang von 3,3 Prozentpunkten zu verzeichnen. Zudem spielten auch nicht in den Integrationskosten enthaltene Aufwendungen für die operative Neuausrichtung des us-Geschäfts eine Rolle. Durch Bündelung der Aktivitäten und klare Sektorausrichtung soll mittels eines einheitlichen Marktauftritts die Position der GfK auf diesem wichtigen Einzelmarkt weiter gestärkt werden. Wechselkurse trugen mit 0,3 Prozent zum Wachstum bei. Das Geschäftsfeld Custom Research erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Marge in Höhe von 8,4 Prozent. Bei einer „Like-for-like“-Betrachtung unter Annahme einer ganzjährigen Konsolidierung der nop World-Gesellschaften im Jahr 2005 hätte die Vorjahresmarge rund 8,8 Prozent betragen. GfK_77 Wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung: Geschäftsfelder retail and technology: Das Geschäftsfeld Retail and Technology steigerte seinen Umsatz um 8,9 Prozent und trug mit 228,4 Millionen Euro zum Konzernumsatz bei. Mit 8,4 Prozent zeigte es wie in den Vorjahren das stärkste organische Wachstum aller fünf Geschäftsfelder der GfK. Konsolidierungseffekte und Wechselkurseinflüsse waren nur von untergeordneter Bedeutung. Der Erfolg ist im Wesentlichen auf das gut ausgebaute Netzwerk zurückzuführen, das es ermöglicht, auf allen Kontinenten Marktforschungsdaten insbesondere zu technischen Konsumgütern zu erheben. Auch im Geschäftsjahr 2006 wurde die Expansion dieses Netzwerks weiter vorangetrieben, insbesondere in Lateinamerika, Afrika, im Mittleren Osten und in Osteuropa. Zudem wurde das Serviceangebot erweitert und die Lieferfrequenz der Berichte weiter erhöht. Durch die weltweite Nutzung des einheitlichen Produktions- und Reportingsystems StarTrack wird den Wünschen der international agierenden Hersteller technischer Konsumgüter nach harmonisierten, globalen Berichten verstärkt Rechnung getragen. consumer tracking: Der Umsatz des Geschäftsfelds legte um 6,4 Prozent auf 106,7 Millionen Euro zu. Der Zuwachs war ausschließlich organischen Ursprungs. Dies spiegelt die gute Entwicklung des Stammgeschäfts und den Einsatz innovativer Methoden und Technologien wider. So wurden insbesondere bei GfK Panel Services Deutschland zahlreiche Maßnahmen mit hohem Innovationscharakter vorgenommen, wie beispielsweise die Erhöhung des Online-Anteils bei Panelteilnehmern oder der Einsatz neuer Erfassungstechnologien. Dadurch wurde das Geschäft erfolgreich ausgebaut und neue Kunden gewonnen. Die GfK Panel Services Benelux in den Niederlanden erweiterte das Haushaltspanel ConsumerScan auf nun insgesamt 6.000 Haushalte. Consumer Tracking: Wichtige Kennziffern1) 2005 2006 Umsatz 100,3 106,7 + 6,4 4,5 7,8 + 72,5 Ergebnis Retail and Technology: Wichtige Kennziffern1) Millionen Euro 2005 2006 Veränderung in % Umsatz 209,6 228,4 + 8,9 Ergebnis 54,0 59,1 + 9,6 Marge in % 25,7 25,9 + 0,22) 1.876 2.030 + 8,2 Mitarbeiterzahl 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) Prozentpunkte Veränderung in % Millionen Euro Marge in % 4,5 7,3 + 2,82) Mitarbeiterzahl 875 898 + 2,7 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) Prozentpunkte Consumer Tracking: Struktur des Wachstums von Umsatz und Ergebnis in Prozent1) Wachstum gesamt + 6,4 + 72,5 Retail and Technology: Struktur des Wachstums von Umsatz und Ergebnis in Prozent1) Wachstum durch Akquisitionen + 0,0 + 0,0 Organisches Wachstum Wachstum gesamt + 6,3 + 8,9 + 9,6 + 71,2 Währungseffekte Wachstum durch Akquisitionen + 0,0 + 1,3 + 0,8 + 0,0 Organisches Wachstum Umsatz + 8,4 + 9,6 Ergebnis 1) Rundungsdifferenzen möglich Währungseffekte – 0,3 + 0,0 Umsatz Ergebnis 1) Rundungsdifferenzen möglich Das Ergebnis wuchs um 9,6 Prozent auf 59,1 Millionen Euro. Dieses Wachstum ist ausschließlich organischen Ursprungs und resultiert aus der guten Auftragssituation, der internationalen StarTrack-Einführung, kürzeren Reportingzeiten und neuen Geschäftsansätzen, wie zum Beispiel im Bereich Entertainment. Die Marge stieg nochmals gegenüber dem Vorjahr auf 25,9 Prozent. 78_GfK Mit einem Plus von 72,5 Prozent wuchs das Ergebnis des Geschäftsfelds Consumer Tracking auf 7,8 Millionen Euro. Mit 71,2 Prozent zeigte es ein hohes organisches Ergebniswachstum. Die Zuwächse resultieren größtenteils aus der guten Auftragssituation der beiden oben genannten Unternehmen und dem fortgesetzten Restrukturierungserfolg, speziell durch die Neuausrichtung des Panelgeschäfts in der Schweiz. Positive Wechselkurseffekte haben mit 1,3 Prozentpunkten zum Wachstum beigetragen. Daher entwickelte sich die Marge erfreulich und stieg von 4,5 Prozent im Vorjahr auf 7,3 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr. media: Wie bereits im Vorjahr verzeichnete dieses Geschäftsfeld auch im Jahr 2006 zweistellige Zuwachsraten. Der Umsatz erhöhte sich um 21,7 Prozent von 96,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 117,0 Millionen. Das akquisitionsbedingte Wachstum belief sich auf 21,7 Prozent. Das ist größtenteils auf die us-amerikanische Tochtergesellschaft mri zurückzuführen. Das organische Wachstum von 1,6 Prozent im Jahr 2006 ist im Vergleich zum Vorjahr speziell im letzten Quartal niedriger, da damals ein großer Auftrag zur Lieferung von GfK-Metern zur Messung der Fernsehreichweiten in Indien verbucht wurde. healthcare: Das jüngste Geschäftsfeld der GfK Gruppe realisierte im Jahr 2006 ein besonders gutes Umsatzwachstum. Der Umsatz stieg um 23,9 Prozent von 107,3 Millionen auf 133,0 Millionen Euro. Während Akquisitionen in Nordamerika und Europa zu einem Anstieg von 17,7 Prozent führten, lag das organische Wachstum bei guten 8,3 Prozent. Insbesondere in Deutschland war eine sehr erfreuliche Entwicklung zu verzeichnen, aber auch die im HealthCare-Bereich tätigen Firmen der ehemaligen nop World in Großbritannien und den usa zeigten sich gut aufgestellt. HealthCare: Wichtige Kennziffern1) Media: Wichtige Kennziffern1) Millionen Euro 2005 2006 Veränderung in % Umsatz Millionen Euro 2005 2006 Veränderung in % 107,3 133,0 + 23,9 Umsatz 96,2 117,0 + 21,7 Ergebnis 12,0 15,5 + 29,0 Ergebnis 19,6 25,3 + 29,0 Marge in % 11,2 11,6 + 0,42) Marge in % 20,4 21,7 + 1,32) Mitarbeiterzahl 440 472 + 7,3 Mitarbeiterzahl 476 496 + 4,2 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) Prozentpunkte 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) Prozentpunkte HealthCare: Struktur des Wachstums von Umsatz und Ergebnis in Prozent1) Media: Struktur des Wachstums von Umsatz und Ergebnis in Prozent1) Wachstum gesamt + 23,9 + 29,0 Wachstum gesamt + 21,7 Wachstum durch Akquisitionen + 29,0 + 17,7 Wachstum durch Akquisitionen + 9,5 + 21,7 Organisches Wachstum + 8,3 + 21,7 + 1,6 Währungseffekte – 10,3 – 2,0 – 2,2 Währungseffekte – 1,6 – 2,5 Umsatz LAGEBERICHT + 41,8 Organisches Wachstum Ergebnis Umsatz Ergebnis 1) Rundungsdifferenzen möglich 1) Rundungsdifferenzen möglich Neben der Intomart GfK, Niederlande, entwickelten sich auch die deutschen Tochterunternehmen sehr gut. Der von 2005 bis 2011 laufende Vertrag zur Fernsehzuschauermessung in Deutschland mit Verlängerungsoption bis 2013 wurde im laufenden Geschäftsjahr um einen Vertrag zu einer neuen Messtechnik ergänzt. Die neue Vereinbarung regelt neben der bisherigen Messung der analogen Fernsehnutzung auch alle Aspekte digitaler Nutzungsplattformen. Dies stellt eine solide Basis für die künftige Entwicklung des Geschäftsfelds dar. Das Ergebnis des Geschäftsfelds HealthCare erhöhte sich um 29,0 Prozent. Davon waren 9,5 Prozentpunkte dem Erwerb von Unternehmen zuzuschreiben, während 21,7 Prozentpunkte organischen Ursprungs waren. Die Marge stieg gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte auf 11,6 Prozent. Bei einer „Like-for-like“Betrachtung (7,6 Prozent) ergibt sich eine deutliche Margenverbesserung von 4,0 Prozentpunkten. Das Ergebnis im Geschäftsfeld Media verbesserte sich überproportional um insgesamt 29,0 Prozent auf 25,3 Millionen Euro. Vom Ergebniswachstum entfielen 41,8 Prozentpunkte auf die Neukonsolidierungen. Wechselkurseffekte reduzierten das Ergebnis um 2,5 Prozent. Das organische Wachstum wurde um 10,3 Prozentpunkte geschmälert. Im Wesentlichen ist dies auf Aufwendungen zurückzuführen, die im Vorfeld für die Verlängerung beziehungsweise Gewinnung mehrerer großer Medienforschungsaufträge anfielen, sowie auf Investitionen in die neue Auswertungssoftware Evogenius. Mit 21,7 Prozent lag die Marge daher zwar über dem Vorjahreswert von 20,4 Prozent, jedoch unter der„Like-for-like“Rendite von 23,8 Prozent. GfK_79 Wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung: Regionen sonstige: Der Umsatz des Bereichs Sonstige lag mit 4,6 Millionen Euro unter dem des Vorjahres (7,5 Millionen Euro). Der Rückgang war fast ausschließlich organischer Natur, da der Auftrag mit dem Unternehmen Information Resources, Deutschland, zur Erhebung von Abverkaufszahlen des Handels nicht weiter verlängert wurde. Dieser Vertrag war in den vergangenen Jahren bereits schrittweise reduziert worden. Sonstige: Wichtige Kennziffern Millionen Euro Umsatz Ergebnis Marge in % Mitarbeiterzahl 2.5 Regionen: internationale Kompetenz auf den Märkten der Welt Die GfK Gruppe unterhält ein Netzwerk eigener Tochterunternehmen mit Aktivitäten in über 70 Ländern weltweit. Geografisch ist das Geschäft in sechs Regionen aufgeteilt: deutschland, das Mutterland der GfK Gruppe west- und südeuropa, wo sich das Netzwerk der GfK sukzessive seit Anfang der 60er-Jahre auf 12 Länder ausgeweitet hat 1) 2005 2006 Veränderung in % 7,5 4,6 – 38,9 – 6,0 – 1,1 + 81,9 – 80,0 – 23,8 + 56,22 447 426 – 4,6 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) Prozentpunkte Das Ergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um 4,9 Millionen Euro von minus 6,0 Millionen Euro auf minus 1,1 Millionen Euro. Im Wesentlichen ist das auf höhere Einnahmen bei den Konzerndienstleistungen durch das nach Akquisitionen größere Netzwerk zurückzuführen. Zusätzlich profitierte dieser Bereich vom Wegfall einmaliger Aufwendungen für die Restrukturierung sowie laufender operativer Verluste des Außendienstes der GfK Business Solutions & Processing der GfK Data Services, Deutschland. nordeuropa, wo die GfK ebenfalls seit den frühen 60ern in fünf Ländern etabliert ist zentral- und osteuropa, wo die GfK 1989 ihre ersten Tochterunternehmen gründete amerika, wo die GfK sich nach dem Börsengang im September 1999 erstmals etabliert hat und inzwischen in vier Geschäftsfeldern und zehn Ländern aktiv ist asien und pazifik, wo die GfK sich seit dem Beginn der 80er-Jahre in mittlerweile 15 Ländern im Geschäftsfeld Retail and Technology und im Geschäftsfeld HealthCare betätigt. Wesentliche Veränderungen im GfK-Netzwerk Unternehmen Investitionsanlass Anteilsveränderung in % Geschäftsfeld merc, Mexiko Erwerb 51 Custom Research Amerika KleimanSygnos, Argentinien GfK Israel, Israel Erwerb 80 Custom Research Amerika Neu98 gründung Anteils33 erhöhung Erwerb 51 Retail and Technology HealthCare Erwerb Retail and Technology West- und Südeuropa West- und Südeuropa Asien und Pazifik Amerika Research Matters, Schweiz mode, Indien Canales y Consumo, Argentinien 80_GfK 51 Custom Research Region Im Geschäftsjahr 2006 haben alle Regionen sowohl den Umsatz als auch ihr Ergebnis gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Anteile der Regionen am Umsatz in Prozent1) Deutschland 24,2 % Zentral- und Osteuropa 5,8 % West- und Südeuropa 26,1 % deutschland: Im Jahr 2006 erzielte die GfK in Deutschland einen Umsatz in Höhe von 269,6 Millionen Euro (Vorjahr: 253,6 Millionen Euro). Das sind 6,3 Prozent mehr als im Vorjahr und 24,2 Prozent des in der GfK Gruppe insgesamt erwirtschafteten Umsatzes. Das Umsatzwachstum war ausschließlich organisch bedingt. Zu der zweithöchsten organischen Wachstumsrate aller GfK-Regionen trugen alle Geschäftsfelder bei, die zudem auch ihre starke Marktposition in Deutschland weiter ausbauen konnten. Amerika 25,3 % Nordeuropa 15,1 % Asien und Pazifik 3,5 % 1) Rundungsdifferenzen möglich Deutschland: Wichtige Kennziffern1) 2005 2006 Umsatz 253,6 269,6 + 6,3 31,5 38,6 + 22,3 12,4 14,3 + 1,92) 1.587 1.628 + 2,6 Ergebnis Marge in % Mitarbeiterzahl Anteile der Regionen am Ergebnis in Prozent1) Deutschland 25,6 % Veränderung in % Millionen Euro 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) Prozentpunkte Zentral- und Osteuropa 6,0 % West- und Südeuropa 32,2 % Nordeuropa 7,2 % Amerika 24,4 % Deutschland: Struktur des Wachstums von Umsatz und Ergebnis in Prozent1) Asien und Pazifik 4,6 % Wachstum gesamt + 6,3 + 22,3 Wachstum durch Akquisitionen 1) Rundungsdifferenzen möglich + 0,0 + 0,0 Organisches Wachstum LAGEBERICHT + 6,3 Margen der Regionen in Prozent1) + 22,3 Deutschland Währungseffekte 12,4 14,3 West- und Südeuropa 16,1 16,7 + 0,0 + 0,0 Umsatz Ergebnis 1) Rundungsdifferenzen möglich Nordeuropa 3,7 6,5 Zentral- und Osteuropa 10,5 14,0 Amerika 14,9 13,1 Asien und Pazifik 16,1 17,4 „Like for like“ 2005 Mit einem Anstieg um 22,3 Prozent von 31,5 Millionen Euro auf 38,6 Millionen Euro fiel der Ergebniszuwachs der GfK in ihrem Mutterland prozentual nahezu viermal so stark aus wie das Umsatzwachstum. Mit 22,3 Prozentpunkten war das gesamte Ergebniswachstum organischer Natur. Die Marge stieg deutlich von 12,4 auf 14,3 Prozent, was neben der Umsatzsituation auf ein effizientes Kostenmanagement und weitere Prozessoptimierungen zurückzuführen ist. Ist 2006 1) Ergebnis zum Umsatz GfK_81 Wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung: Regionen west- und südeuropa: West- und Südeuropa ist mit 290,3 Millionen Euro weiterhin die umsatzstärkste Region. Vom Umsatzzuwachs in Höhe von 12,8 Prozent waren 4,7 Prozentpunkte organischer Natur. Akquisitionsbedingt erhöhte sich der Umsatz um 8,4 Prozent. Dies ist auf den Erwerb der schweizerischen GfK Research Matters und der GfK Eurisko in Italien zurückzuführen. Wechselkurseffekte hingegen minderten das Wachstum um 0,3 Prozentpunkte. nordeuropa: Der hohe Anstieg des Umsatzes in der Region Nordeuropa um 31,6 Prozent von 127,2 auf 167,4 Millionen Euro resultierte größtenteils aus der Akquisition der nop World. Das organische Wachstum lag bei 2,7 Prozent. Wechselkurseffekte wirkten sich mit plus 0,1 Prozent nur marginal aus. West- und Südeuropa: Wichtige Kennziffern1) Millionen Euro 2005 2006 Veränderung in % Umsatz Millionen Euro 127,2 167,4 + 31,6 Ergebnis 8,2 10,9 + 33,0 + 12,8 Marge in % 6,4 6,5 + 0,12) 48,4 + 15,9 Mitarbeiterzahl 1.033 993 – 3,9 16,2 16,7 2) 2.070 2.187 2005 Umsatz 257,5 Ergebnis 41,8 Marge in % Mitarbeiterzahl Nordeuropa: Wichtige Kennziffern1) 2006 290,3 Veränderung in % + 0,5 + 5,7 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) Prozentpunkte 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) Prozentpunkte Nordeuropa: Struktur des Wachstums von Umsatz und Ergebnis in Prozent1) West- und Südeuropa: Struktur des Wachstums von Umsatz und Ergebnis in Prozent1) Wachstum gesamt + 12,8 + 15,9 Wachstum durch Akquisitionen + 8,4 + 9,4 Organisches Wachstum + 4,7 + 6,6 Wachstum gesamt + 31,6 + 33,0 Wachstum durch Akquisitionen + 28,9 – 15,8 Organisches Wachstum + 2,7 + 48,7 Währungseffekte + 0,1 + 0,1 Währungseffekte – 0,3 – 0,1 Umsatz Umsatz Ergebnis 1) Rundungsdifferenzen möglich Ergebnis 1) Rundungsdifferenzen möglich Das Ergebnis stieg im selben Zeitraum um 15,9 Prozent von 41,8 Millionen Euro auf 48,4 Millionen Euro. 9,4 Prozentpunkte des Wachstums waren dem Erwerb der genannten Unternehmen zuzuschreiben. Das organische Wachstum belief sich auf 6,6 Prozent, während Wechselkurseffekte das Ergebnis mit minus 0,1 Prozent nur geringfügig belasteten. Die Marge stieg von 16,2 Prozent im Vorjahr auf 16,7 Prozent. 82_GfK Die GfK steigerte ihr Ergebnis in Nordeuropa um 33,0 Prozent auf 10,9 Millionen Euro (Vorjahr: 8,2 Millionen Euro). Diese Entwicklung ist größtenteils auf die positive Geschäftsentwicklung der GfK nop uk zurückzuführen. Die Marge in Nordeuropa lag mit 6,5 Prozent leicht über Vorjahresniveau. Bei einer „Like-for-like“Betrachtung mit einer Marge in Höhe von rund 3,7 Prozent im Jahr 2005 zeigt sich dagegen ein erheblicher Renditezuwachs. zentral- und osteuropa: In der Region Zentral- und Osteuropa steigerte die GfK ihren Umsatz um 22,2 Prozent auf 64,4 Millionen Euro. Das organische Wachstum in Höhe von 20,9 Prozentpunkten ist erneut das höchste aller Regionen. Die Region zeichnet sich seit Jahren durch eine außerordentlich hohe Wachstumsdynamik aus. Insbesondere die in Russland, Polen und der Türkei ansässigen Tochterunternehmen steigerten aufgrund der guten Auftragslage ihre Umsätze. Wechselkurseffekte führten zu einer zusätzlichen Umsatzsteigerung von 1,3 Prozent. Akquisitionsbedingtes Wachstum gab es nicht. Zentral- und Osteuropa: Wichtige Kennziffern1) amerika: Mit einem Anstieg um 35,7 Prozent von 207,0 Millionen Euro im Jahr 2005 auf 280,9 Millionen Euro erzielte die GfK im Geschäftsjahr 2006 in Amerika erneut den höchsten Umsatzzuwachs aller Regionen. Davon war der größte Anteil, nämlich 35,0 Prozentpunkte, anorganischer Natur. Neben Unternehmen der nop World trug auch der Erwerb der Mehrheit an merc GfK, Mexiko, sowie an der GfK KleimanSygnos in Argentinien dazu bei. Organisch bedingt erhöhte sich der Umsatz um 3,5 Prozent und lag somit unter der Wachstumsrate der GfK Gruppe. Das verhaltene Marktwachstum in den usa wirkte sich insbesondere auf den Custom Research-Bereich aus. Wechselkurseffekte reduzierten das Wachstum um 2,8 Prozentpunkte. Millionen Euro 2005 2006 Veränderung in % Umsatz 52,7 64,4 + 22,2 5,5 9,0 + 62,9 Millionen Euro 2005 2006 Veränderung in % Ergebnis Marge in % Mitarbeiterzahl Amerika: Wichtige Kennziffern1) 10,5 14,0 + 3,52) Umsatz 207,0 280,9 + 35,7 1.004 1.118 + 11,4 Ergebnis 31,7 36,7 + 16,0 Marge in % 15,3 13,1 – 2,22) 1.258 1.327 + 5,5 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) Prozentpunkte Mitarbeiterzahl 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) Prozentpunkte Zentral- und Osteuropa: Struktur des Wachstums von Umsatz und Ergebnis in Prozent1) Amerika: Struktur des Wachstums von Umsatz und Ergebnis in Prozent1) Wachstum gesamt + 22,2 + 62,9 Wachstum durch Akquisitionen Wachstum gesamt + 35,7 + 0,0 + 0,0 Wachstum durch Akquisitionen Organisches Wachstum + 35,0 + 34,2 + 20,9 + 61,2 Währungseffekte + 1,3 + 1,7 Umsatz LAGEBERICHT + 16,0 Organisches Wachstum + 3,5 – 16,3 Währungseffekte Ergebnis – 2,8 – 1,9 1) Rundungsdifferenzen möglich Umsatz Ergebnis 1) Rundungsdifferenzen möglich Im Jahr 2006 erhöhte sich das Ergebnis um erfreuliche 62,9 Prozent auf 9,0 Millionen Euro (Vorjahr: 5,5 Millionen Euro). Auch hier sind es die bereits oben genannten Unternehmen, die überdurchschnittlich zu dem hervorragenden organischen Ergebniswachstum von 61,2 Prozentpunkten beitrugen. Währungseffekte steigerten das Ergebnis um weitere 1,7 Prozent. Auch die Marge verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozentpunkte auf 14,0 Prozent. In der Region Amerika erhöhte sich das Ergebnis um 16,0 Prozent von 31,7 Millionen Euro auf 36,7 Millionen Euro. Wie beim Umsatz resultierte das Ergebniswachstum mit 34,2 Prozentpunkten vor allem aus dem gegenüber dem Vorjahr erweiterten Konsolidierungskreis. Wechselkurseffekte verringerten das Wachstum um 1,9 Prozentpunkte. Insbesondere aufgrund des Umsatzrückgangs bei der GfK v2, usa, wurde das Ergebnis organisch um 16,3 Prozent gemindert. Zudem investierte die GfK Mittel in die zukunftsweisende Neuausrichtung des Custom Research-Geschäfts in dieser wichtigen Region. GfK_83 Forschung und Entwicklung asien und pazifik: Im Geschäftsjahr 2006 erhöhte sich der Umsatz von 39,4 Millionen auf 39,6 Millionen Euro. Der Umsatzanstieg fiel mit 0,5 Prozent gering aus. Das relativ niedrige organische Wachstum in Höhe von 1,4 Prozentpunkten ist einerseits auf ein schwächeres Geschäft in Japan zurückzuführen, andererseits auf die Tatsache, dass mehrere Aufträge von internationaler Reichweite von Europa aus abgewickelt werden. Die organische Wachstumsrate lag ohne das Japangeschäft bei guten 8,3 Prozent. Wechselkurseffekte reduzierten das Wachstum zusätzlich um 0,9 Prozentpunkte. 3. Forschung und Entwicklung Die GfK Gruppe begegnet den hohen und weiter steigenden Ansprüchen ihrer Kunden proaktiv und nimmt auf diese Weise eine führende Position in Bezug auf Qualität, Neuartigkeit und Effizienz der Instrumente und Services gegenüber den Wettbewerbern ein. Charakteristisch für viele Forschungs- und Entwicklungsprojekte der GfK ist, dass diese in Kooperation mit ihren Kunden geplant und durchgeführt werden. Ein Großteil der Entwicklungsarbeit und Grundlagenforschung wird in der GfK Methoden- und Produktentwicklung, Deutschland, geleistet. Asien und Pazifik: Wichtige Kennziffern1) Millionen Euro 2005 2006 Veränderung in % Umsatz 39,4 39,6 + 0,5 6,3 6,9 + 8,5 Marge in % 16,1 17,4 + 1,32) Mitarbeiterzahl 563 650 + 15,5 Ergebnis 1) Rundungsdifferenzen möglich 2) Prozentpunkte 3.1 GfK Methoden- und Produktentwicklung: Methoden und Technologien vorantreiben Die zentrale Forschungs- und Entwicklungsabteilung der GfK ist die GfK Methoden- und Produktentwicklung in Nürnberg. Sie betreut die folgenden Aufgabenbereiche: die Lebensstilforschung, die sich mit Fragen der Konsumentenund Marktsegmentierung beschäftigt Asien und Pazifik: Struktur des Wachstums von Umsatz und Ergebnis in Prozent1) Wachstum gesamt + 0,5 + 8,5 Wachstum durch Akquisitionen + 0,0 + 0,0 Organisches Wachstum + 1,4 + 8,3 zwei Statistikabteilungen, die GfK-Unternehmen und ihre Kunden in statistischen und methodischen Spezialfragen beraten, schulen und unterstützen sowie neue Instrumente entwickeln und bestehende verbessern eine Abteilung, die sich mit Fragen der Bestimmung von Grundgesamtheiten, der Optimierung und Qualitätsverbesserung von Stichproben und der Hochrechnungsverfahren beschäftigt sowie die Datenaufbereitung und Modellschätzung für anspruchsvolle Instrumente durchführt Währungseffekte – 0,9 + 0,2 Umsatz eine Abteilung, die Programmkonzepte für die Erhebungs- und Analysesoftware für neue Instrumente entwickelt und umsetzt. Ergebnis 1) Rundungsdifferenzen möglich Insbesondere aufgrund eines aktiven Kostenmanagements bei einer japanischen Tochtergesellschaft konnte das Ergebnis überproportional von 6,3 Millionen auf 6,9 Millionen Euro gesteigert werden. Das organische Wachstum lag bei 8,3 Prozent. Wechselkurseffekte verbesserten das Ergebnis leicht um 0,2 Prozent. Dadurch konnten die Unternehmen in Asien und Pazifik ihre Rendite von 16,1 Prozent im Vorjahr auf 17,4 Prozent weiter erhöhen und erzielten somit die höchste Marge aller Regionen. Im Jahr 2006 arbeitete die GfK Methoden- und Produktentwicklung an folgenden Themen: Für die Automobilforschung wurde das neuartige Instrument gfk automotive pricing tool zur Erhebung und Auswertung in der Preisforschung entwickelt: Der Einkauf von Automobilen zeichnet sich dadurch aus, dass auf Grundlage eines Basisprodukts (z. B. Pkw-Modell in Basisausstattung mit Basismotorisierung) eine Vielzahl von Optionen möglich ist (höhere Motorisierung, höhere Ausstattung). Für den Käufer konkurrieren oftmals verschiedene Ausstattungsmerkmale, die Motorisierung sowie die Modelle um ein knappes Budget, was für die Marktforschung eine besondere Herausforderung darstellt. Die GfK hat zu diesem Zweck ein Instrument entwickelt, das eine flexible Erhebungssoftware mit einer entsprechenden Auswertungssoftware verbindet. Die bereits seit 2005 angebotene hierarchical individualized limit conjoint analysis (hilca) wurde im Jahr 2006 weiter verbessert. Dabei standen insbesondere Rationalisierungen im Erhebungs- und Auswertungsprozess im Vordergrund. So wurden Programme geschaffen, die es sehr schnell und einfach ermöglichen, die zugehörigen Web- oder capi-Fragebögen zu erstellen sowie die Auswertung durch eine neue Software stark 84_GfK Auf dem Gebiet der hochrechnung entwickelte die GfK ein Verfahren, mit dem die Ergebnisstreuung minimiert wird, gleichzeitig aber auch flexible Sollvorgaben eingehalten werden können. Standardmäßig ist es üblich, bezüglich bestimmter kategorialer Merkmale hochzurechnen, sodass die Klassenbesetzungen hinsichtlich dieser Merkmale mit denen der Grundgesamtheit übereinstimmen. Bei b2b-Umfragen, hier werden Unternehmen befragt, sind dies meist die Branche sowie die Unternehmensgröße. Das führt häufig dazu, dass weitere quantitative Kernmerkmale, deren Größe bekannt ist, nicht exakt getroffen werden. Hier macht es die neue Methode möglich, auch mehrere solcher Zielmerkmale exakt zu treffen. Das Verfahren findet besonders dann Anwendung, wenn komplexe Märkte durch Umfrageergebnisse abzubilden sind, für die bestimmte quantitative Informationen bereits vorhanden sind. Für die Testmarktforschung wurde ein neues Verfahren entwickelt, das in besonderem Maße die Preisabhängigkeit des Erfolgs von Neuprodukten untersucht. Das neue Instrument gfk volumetric price beruht auf seit Jahren eingesetzten Instrumenten zur Preisforschung und zur Testmarktsimulation. Nach der Vorstellung des Konzepts wird die Erstkaufwahrscheinlichkeit in Abhängigkeit vom Preis mithilfe einer Kaufsimulation abgefragt. Anschließend können die Probanden das Produkt zusammen mit dem bevorzugten Konkurrenzprodukt mit nach Hause nehmen. Nach dem Ausprobieren beider Produkte wird die Wiederkaufwahrscheinlichkeit in Abhängigkeit vom Preis in einer zweiten Kaufsimulation erfragt. Zusammen mit anderen ermittelten und an Marktdaten normierten Ergebnissen wie beispielsweise der Kauffrequenz sowie den Vorgaben des Kunden (zum Beispiel zur Werbung und Distribution) werden diese Daten anschließend so verknüpft, dass das Abverkaufsvolumen der beiden ersten Jahre in Abhängigkeit von der Preisstellung des Angebots prognostiziert werden kann. In der Grundlagenforschung wurde auf ungewöhnliche Weise das Kaufverhalten untersucht. Gemeinsam mit der Universität Zürich hat die GfK ein Experiment zum neuromarketing durchgeführt. Dazu wurde analysiert, inwieweit die Markenstärke durch Änderungen des Blutflusses im Gehirn repräsentiert wird. Gemessen wird dies in einem Kernspintomografen. Der Test diente zur Validierung vorhandener Marktforschungsinstrumente. Zudem half er, Erfahrungen in diesem innovativen Feld der Marktforschung zu sammeln. 3.2 Custom Research: Fokus auf online-basierter Datenbeschaffung Da die Online-Forschung immer stärker in den Fokus der Datenerhebung rückt, lag im Jahr 2006 einer der Entwicklungsschwerpunkte des Geschäftsbereichs Custom Research auf gop, der Global Online Platform. Das Interesse von Kunden richtet sich derzeit verstärkt auf die Vernetzung von Online-Panels. Deshalb entwickelte die GfK für Online-Panels ein neues Verfahren, das es ermöglicht, die in den verschiedenen Ländern vorhandene Technologie zu harmonisieren und eine zentrale Basis für Online-Panels einzurichten. Die damit erzielten Synergieeffekte schaffen eine Reihe von Vorteilen für die Kunden der GfK, die immer häufiger Mehrländerbefragungen durchführen. Studien können mit der neuen Plattform zügiger realisiert werden, das Qualitätsmanagement und die Prozessabläufe sind über alle Länder hinweg einheitlich, die Ausschöpfungsrate wird optimiert und die Qualität von Online-Stichproben maximiert. Für die internationalen Tochterfirmen der GfK bietet die neue Entwicklung ebenfalls positive Aspekte: Die lokalen GfK-Unternehmen können mit gop ihr lokales Online-Panel betreiben, ohne die notwendige technische Infrastruktur zu erstellen. Die jeweiligen Länder haben jedoch die Möglichkeit, alle Prozesse rund um die Panelpflege und Studienabwicklung eigenverantwortlich durchzuführen, um den lokalen Marktbedingungen Rechnung zu tragen. Somit können GfK-Befragungen rund um den Globus durchgeführt und als Mehrländerstudie aus einer Hand angeboten werden ohne einen Verzicht auf die Berücksichtigung nationaler Besonderheiten. LAGEBERICHT zu beschleunigen und zu vereinfachen. Schließlich wurde das dazugehörende Auswertungsprogramm erweitert, um auch Ergebnisse anderer Conjoint-Verfahren analysieren zu können. Das Panelportal von gop, über das die gesamte Kommunikation mit den Mitgliedern der GfK-Länderpanels abgewickelt werden kann, ist vollständig internetbasiert. gop selbst beinhaltet das gesamte Spektrum rund um das Panelhosting, die Panelpflege sowie die Abwicklung komplexer Feldprozesse aus einer Hand. 3.3 Retail and Technology: StarTrack jetzt auch online verfügbar Im Geschäftsfeld Retail and Technology stellt die GfK mittels ihrer Produktions- und Reportingplattform startrack (System To Analyze and Report on tracking data) den Kunden einen direkten Online-Zugang zu den Paneldaten bereit. Mit dieser neuen Variante des Kundenreportings kann jede berechtigte Person im Kundenunternehmen auf die Ergebnisse von standardisierten Marktstudien zugreifen. Darüber hinaus können sich Kunden mit dem GfK startrack explorer (gse) auch in Eigenregie Informationen über die bestverkauften Artikel, das gesamte Sortiment, Vertriebsstrategien oder andere für sie wichtige Dimensionen der Marktanalyse definieren, abrufen und in jeder definierten Zeitspanne vergleichen, oder auch ihre Märkte in Bezug auf Volumen, Umsatz, Vertriebsweg und Segment verfolgen. GfK_85 Human Resources Mit dem tourismus-vertriebspanel bietet die GfK die erste deutschlandweit konkret messbare Grundlage für die Steuerung von Marketing- und Vertriebsaktivitäten in der Tourismusbranche. Durchschnittlich 340.000 Buchungssätze aus einer repräsentativen Stichprobe von rund 1.200 Reisebüros in Deutschland werden pro Monat ausgewertet und auf den Gesamtmarkt hochgerechnet. Panelkunden werden die Buchungsentwicklung und profunde Marktinformationen aus dem stationären Reisevertrieb in Deutschland in beliebigem Detaillierungsgrad zur Verfügung gestellt. Für 2007 ist geplant, das Panel auf weitere Länder auszuweiten sowie das Tourismus-Vertriebspanel in Deutschland um ein OnlineReisepanel zu ergänzen. Der Handel über das Internet, insbesondere mit technischen Gebrauchsgütern, hat in den vergangenen Jahren unübersehbar an Bedeutung zugenommen, bei manchen Warengruppen mit wertmäßig weit über 20 Prozent und zweistelligen Zuwachsraten. Die Wahrnehmung dieses neuen Vertriebskanals war bisher stark von der „Schaufensterfläche“ online aktiver Händler geprägt, wobei verlässliche Marktinformationen nicht existierten. Durch den sukzessiven Aufbau eines internationalen internet sales reportings mit neuen Berichtsstrukturen und stark erweiterter Handelsstichprobe ist es möglich, tatsächliche Verkaufsaktivitäten auf Einzelartikelbasis zu messen. Im Zuge des Übergangs von manueller Datenerfassung in den Stichprobengeschäften auf elektronische Datenlieferungen ist es gelungen, eine flächendeckende internationale berichterstattung auf monatsebene vorzunehmen. In vielen Bereichen werden zusätzlich wöchentliche Leaderpanels – eine Berichterstattung basierend auf einer reduzierten Stichprobe mit dem Ziel, Trends aufzuzeigen – angeboten, um ein noch zeitnäheres Reporting in sich schnell verändernden Warengruppen zu ermöglichen. Regional hat das Geschäftsfeld Retail and Technology im Jahr 2006 vor allem auf dem afrikanischen kontinent stark expandiert. Aus den Anfängen in Südafrika, Tunesien, Algerien sowie Marokko wurde das Handelspanel schrittweise um die Länder Kenia, Uganda, Tansania, Nigeria, Mosambik, Elfenbeinküste und Senegal ausgebaut. Auch im Jahr 2007 werden weitere afrikanische Länder das internationale Spektrum ergänzen. 3.4 Consumer Tracking: Vielfalt zum Nutzen des Kunden Mit consumer jury hat die GfK Panel Services Benelux, Niederlande, erfolgreich die dritte Generation eines Online-Panels für langlebige Konsumgüter auf den Markt gebracht. Es verbindet Instrumente zur Panelanwerbung, zum Panelmanagement und zur Studienverwaltung mit einer einheitlichen Erhebungssoftware sowie Ausgabeschnittstellen zu unterschiedlicher Analysesoftware in einem durchgängigen Design. Consumer Jury ist der Prototyp für entsprechende Panelaktivitäten in anderen Ländern. Der internationale Einsatz ist geplant. 86_GfK Im Jahr 2006 wurden die wesentlichen Investitionen für eine Einführung der Panelauswertungssoftware analyzeit im Januar 2007 getätigt. Das Kernmerkmal von AnalyzeIT ist, dass sowohl Kunden als auch GfK-Mitarbeiter über das Internet flexibel Berichte und Haushaltspanelsonderanalysen abrufen und initiieren können, die jeweils im Moment des Datenabrufs erst errechnet werden. Damit kann auf eine nachträgliche Anpassung der Auswertungsparameter flexibel und schnell reagiert werden. Mit der Erhebungstechnik impulse mobile wurde in Deutschland ein Individualpanel zur Erfassung des Außer-Haus-Konsums eingeführt. Im Jahr 2006 wurde erfolgreich ein Test realisiert, bei dem Außer-Haus-Konsum direkt beim Kauf per Mobiltelefon an das Panel berichtet wurde. Die Mitte des Jahres den Kunden vorgestellten Testergebnisse haben belegt, dass dies ein außerordentlich gutes Verfahren ist, um auf diesem schwierigen Markt die Markt-, aber auch Käuferstrukturen transparent zu machen. Aufgrund des erfolgreichen Tests fand eine erste Markteinführung mit 1.500 Teilnehmern im Februar 2007 statt. 3.5 Media: Alleskönner auf dem Vormarsch Mit evogenius wird derzeit ein völlig neues Universalwerkzeug zur Produktion und Analyse von Mediennutzungsdaten entwickelt. Der Start in Deutschland ist für Ende 2007 geplant. Zunächst wird Evogenius zur Produktion und Auswertung von Fernsehnutzungsdaten eingesetzt, soll aber sukzessive erweitert werden, sodass auch Informationen zur Radio-, Print-, Plakat-, Onlineoder Crossmedia-Nutzung analysiert werden können. Mit diesem Instrument kommt eine Medienforschungssoftware auf den Markt, die in den Bereichen Integration, Modularität, Flexibilität sowie Bedienbarkeit in der Lage ist, alle Anforderungen auf Kundenseite abzudecken. Die mediawatch iii, weltweit der kleinste Personal People Meter, ist der Nachfolger der MediaWatch i und des Audiometers Radiocontrol. Mit dem neuen Gerät ist es möglich, Radio- und tv-Konsum selbst auf niedrigstem Lautstärkenniveau gleich dem menschlichen Ohr zu erfassen. Außerdem ist MediaWatch iii in der Lage, den Printkonsum und mithilfe eines Radiofrequenzempfängers Außer-Haus-Konsum wie Kinobesuche zu registrieren. Das Instrument stellt damit die erste echt-multimediale Messtechnologie dar. Das Messgerät tc viii ist seit 2005 in verschiedenen Ländern im Einsatz ist und kann die Fernsehnutzung im analogen sowie im digitalen tv-Bereich messen. Die Erhebungen beinhalten auch das Erfassen des zeitversetzten Fernsehkonsums über dvd-Recorder und Videogeräten. Für das Messverfahren im digitalen tv-Bereich wird eine spezielle Messsoftware in einer externen Empfängerbox benötigt. Die Messdaten werden über eine Schnittstelle an das tc viii-Messgerät übermittelt. 3.6 HealthCare: Neuheiten zur Marken- und Kommunikationsforschung Im Geschäftsfeld HealthCare hat die GfK das neue Instrument gfk brand id für den Markt der verschreibungspflichtigen Medikamente entwickelt. Eine gfk brand id-Studie liefert umsetzungsorientierte Marketingempfehlungen zu den zentralen Fragestellungen strategischer Markenführung: 4. Human Resources Fast 8.000 Mitarbeiter der GfK Gruppe leisten in über 70 Ländern einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Unternehmens. Um der verstärkt internationalen Ausrichtung auch im Bereich Human Resources Management gerecht zu werden, wurde Ende 2006 die Stelle des Global Head of Human Resources geschaffen. Ziel dieser neuen Position ist es, Prozesse und Instrumente zu entwickeln, um den gestiegenen Anforderungen der deutlich internationaler operierenden GfK Gruppe zum Beispiel in Fragen der Mitarbeitergewinnung, -entwicklung und -vergütung optimal gerecht zu werden. Darüber hinaus sollen gezielt Netzwerke für einen länder- und organisationsübergreifenden Personal- und Wissenstransfer gebildet und nutzbar gemacht werden. Messung der Markenwahrnehmung und Abgleich mit der beabsichtigten Positionierung Die Rolle des Global Head of Human Resources ist es dabei, die lokalen, nationalen und regionalen Human-Resources-Bereiche bei den Herausforderungen einer Internationalisierung der Personalarbeit zu begleiten und den Führungskräften der GfK weltweit geeignete Instrumente für das internationale Human Resources Management zur Verfügung zu stellen. Quantifizierung der Markenstärke anhand anerkannter Markenerfolgsfaktoren 4.1 Excellence-Programm: Rückblick auf fünf erfolgreiche Jahre Identifizierung der Positionierungseigenschaften, die für die jeweilige Marke geeignet sind, ihre Markenstärke zu erhöhen und damit die Marktposition im Wettbewerb zu stärken. Durch die Validierung von gfk brand id an individuellen Verordnungsdaten ist ein direkter Bezug zum Markterfolg gewährleistet. gfk brand id ermöglicht, unterschiedliche Bereiche der Markenforschung gleichzeitig einzubeziehen: Es erhebt die spontane Markenerinnerung sowie die Markenstärke, filtert aber auch die wesentlichen Eigenschaften und Erfolgsfaktoren einer Marke heraus. Anzeigenwerbung stellt auch im Gesundheitsmarkt ein maßgebliches Element erfolgreicher Kommunikation dar. Um einen effektiven Beitrag für die Marke leisten zu können, müssen die Botschaften von der jeweiligen Zielgruppe wahrgenommen, verstanden und mit dem Produkt verbunden werden. Der gfk ad challenger*med bietet hier einen ganzheitlichen Ansatz. Er identifiziert die Anzeigenausführung, die die Kommunikationsziele des Auftraggebers am besten erfüllt und das Markenversprechen am besten kommuniziert. Das Instrument evaluiert die Wirkungskraft der potenziellen Werbematerialien im Wettbewerbsumfeld und bietet BenchmarkDaten zur objektiven Bewertung der Studienergebnisse. Um das Zusammenwachsen der GfK Gruppe zu forcieren und die firmenübergreifende Mobilität und Flexibilität bei der Besetzung von Spitzenpositionen innerhalb der GfK Gruppe zu unterstützen, hat der Vorstand der GfK ag im Jahr 2001 ein Programm zur Identifikation, Förderung und Bindung von Topführungskräften, das Excellence-Programm, ins Leben gerufen. Inhalte des Programms sind die Intensivierung des interkulturellen Austauschs innerhalb der GfK Gruppe sowie die länder- und firmenübergreifende Bearbeitung von strategischen Projekten. LAGEBERICHT Das Messsystem tc score dient gleichfalls der Erfassung von Fernsehnutzung. Es ist für den Einsatz in den Fernsehpanels in Deutschland und Österreich ab Oktober 2007 vorgesehen. tc Score beruht auf dem Prinzip, alle im Haushalt befindlichen Empfangsgeräte durch mit Telecontrol-Messsoftware ausgestattete Geräte zu substituieren. Damit können praktisch alle denkbaren Anwendungen von tv-Geräten, Satellitenreceivern, digitalen Set-Top-Boxen und Aufzeichnungsgeräten wie Video- und dvd-Recordern sekundengenau gemessen werden. In den zurückliegenden Jahren haben sich die unterschiedlichen internationalen Exellence Teams mit folgenden Themen auseinandergesetzt: 2001/2002: Excellence i – Corporate Values Erstellung der gültigen Leitwerte der GfK Gruppe, der Corporate Values 2002/2003: Excellence ii – Corporate Management Principles Entwicklung der weltweit verbindlichen GfK-Führungsleitlinien, der Corporate Management Principles 2003/2004: Excellence iii – Knowledge Management Aufarbeitung des Themas Knowledge Management, das das Fundament für die heutige kes-Strategie (Knowledge Exchange Solution) der GfK bildet 2004/2005: Excellence iv – Integration of New Companies Erstellung eines maßgeschneiderten Leitfadens zur Integration neuer Firmen innerhalb der GfK 2005/2006: Excellence v – GfK Brand Value Analyse der eigenen Marke GfK, die wertvolle Erkenntnisse zum Status quo, der Vision und den dazugehörigen Initiativen zu der Marke GfK ermittelt GfK_87 Human Resources Das aktuelle Excellence vi Team arbeitet an dem Thema Innovationsund Ideenmanagement. Die Ergebnisse werden dem Vorstand im Oktober 2007 vorgestellt. Alle bislang abgeschlossenen Programme haben dazu beigetragen das Netzwerk zwischen den GfK-Firmen weltweit weiter auszubauen. Für die einzelnen Teilnehmer sind die Projekte zudem eine hervorragende Gelegenheit, ihre interkulturellen Kompetenzen praxisnah zu erweitern und zu optimieren und ein länderübergreifendes Netzwerk zu etablieren. Mitarbeiter nach Regionen1) Deutschland 20,6 % West- und Südeuropa 27,7 % Nordeuropa 12,6 % Zentral- und Osteuropa 14,1 % Amerika 16,8 % Asien und Pazifik 8,2 % Gesamt 100% 7.903 Vollzeitstellen 4.2 Personalstand: Wachstum überwiegend im Ausland Zum Ende des Geschäftsjahres 2006 belief sich der Personalbestand der GfK Gruppe auf 7.903 Beschäftigte. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 388 Vollzeitstellen. Das sind 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Rund 20 Prozent des Zuwachses wurden durch Akquisitionen erreicht. Mit 6.275 Personen waren in den ausländischen GfK-Gesellschaften 347 Arbeitnehmer mehr beschäftigt als im Jahr zuvor. Insgesamt arbeiten 79 Prozent der GfK-Belegschaft außerhalb Deutschlands. Vor allem in den Regionen West- und Südeuropa sowie Zentralund Osteuropa wurde wegen der guten Geschäftslage personell aufgestockt. Aufgrund von Restrukturierungen in Großbritannien war Nordeuropa die einzige Region, die mit einem Rückgang um 40 Beschäftigte eine geringere Mitarbeiterzahl aufwies als im Vorjahr (minus 3,9 Prozent). Der Personalanstieg war in allen Geschäftsfeldern zu verzeichnen, insbesondere jedoch in den beiden größten Geschäftsfeldern Custom Research und Retail and Technology. Während im Custom Research-Bereich im Wesentlichen in Zentral- und Osteuropa ein höheres personelles Wachstum im Vergleich zu 2005 stattgefunden hat, war der Anstieg im Retail and Technology-Bereich vor allem im asiatischen Raum zu verzeichnen. Mitarbeiter nach Geschäftsfeldern1) Custom Research 45,3 % Retail and Technology 25,6 % Consumer Tracking v Gesamt 100% 7.903 Vollzeitstellen 1) Rundungsdifferenzen möglich 88_GfK Media 6,3 % HealthCare 6,0 % Sonstige 5,4 % 1) Rundungsdifferenzen möglich 4.3 Fluktuation: regional unterschiedlich Die Fluktuationsquote der GfK Gruppe weist das Verhältnis der Kündigungen seitens der Arbeitnehmer zur Mitarbeiterzahl der GfK Gruppe insgesamt aus. Auf Konzernebene lag diese Kennziffer bei 11,4 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr (10,4 Prozent) bedeutet dies einen leichten Anstieg. Während in Deutschland die Fluktuationsquote mit unverändert 2,1 Prozent am niedrigsten war, befand sich Asien und Pazifik mit 21,1 Prozent am oberen Ende der Spannbreite. 4.4 Gesamtbezüge und Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats Angaben zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie zu deren Aktienbesitz können den Tabellen und Ausführungen im Vergütungsbericht innerhalb des Corporate-Governance-Berichts auf Seite 15 ff. entnommen werden. Auf die Tantiemen des Vorstands für das Jahr 2006 wurde eine Vorauszahlung geleistet. Darlehen und Vorschüsse an Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder bestanden darüber hinaus keine. 5. Organisation und Verwaltung 6. Beschaffung Die GfK bietet mit ihrem Geschäftsmodell ausschließlich auf Marktforschung spezialisierte Informationsdienstleistungen an. Sie hat ihre Organisation und die Group Services konsequent an den Anforderungen ausgerichtet, die das weltweite Wachstum der GfK unterstützen. Dazu gehört wesentlich die dezentrale Organisationsstruktur. Dies ermöglicht den Unternehmen vor Ort eine schnelle Wahrnehmung der Marktchancen. In Deutschland umfasst das Netzwerk der GfK Gruppe neben der Muttergesellschaft 15 konsolidierte Unternehmen und zwei Beteiligungen. Darüber hinaus werden 128 Tochterunternehmen mit Aktivitäten in über 70 Ländern konsolidiert. Die GfK ag fungiert zugleich als Holding-Gesellschaft und als operativ tätige Einheit. Der Stammsitz ist Nürnberg. Für die GfK, die Informationsdienstleistungen erbringt, ist die Beschaffung auf den klassischen Produktionsmittelmärkten von untergeordneter Bedeutung. In Deutschland steuern und überwachen die zu den GfK Group Services gehörende Central Services sowie die zur GfK Data Services gehörende it Services zum Beispiel die Beschaffung von Arbeitsmaterialien und Standardausrüstung. Das Unternehmen wird von einem aus insgesamt fünf Personen bestehenden Vorstand geführt. Der Vorstandsvorsitzende (ceo) verantwortet die Bereiche Strategie, Internal Audit, Methoden- und Produktentwicklung, Corporate Communications und it Services. Der Personal- und Finanzvorstand (cfo) verantwortet die Bereiche Financial Services, Human Resources und Central Services. Das operative Geschäft ist in Form einer Matrixorganisa-tion strukturiert. Neben Zuständigkeiten für Tochtergesellschaften verantwortet ein Vorstandsmitglied das Geschäftsfeld Custom Research und ein Mitglied des Vorstands das Geschäftsfeld Retail and Technology. Ein weiterer Vorstand leitet die Geschäftsfelder Consumer Tracking, Media und HealthCare. Jedes Geschäftsfeld wird von einem Geschäftsfeldgremium, das sich aus dem zuständigen Vorstandsmitglied und ausgewählten Führungskräften zusammensetzt, geleitet. Die Mitglieder dieser Gremien haben die Aufgabe, die Arbeit in den Geschäftsfeldern zu koordinieren. Die GfK führt die Geschäfte nach diesen Geschäftsfeldern. Als Steuerungsgröße dienen Umsatzmargenvorgaben („Hurdle Rates“). Zu Darstellungszwecken wird nach Geschäftsfeldern, aber auch nach Regionen verdichtet. Dem Prinzip „unternehmen statt unterlassen“ folgend sind alle GfK-Mitarbeiter angehalten, bei der Beschaffung, der Pflege und Entsorgung von Gegenständen der Geschäftsausstattung und Arbeitsmaterialien darauf zu achten, dass Regelungen des Umweltschutzes sowie Grundsätze der Umweltfreundlichkeit und Recycelbarkeit genutzter Arbeitsmittel beachtet werden. Unterstützt werden sie dabei vom Umweltschutzbeauftragten sowie von den für Einkauf und Entsorgung von Materialien zuständigen Abteilungen Central Services und it Services der GfK. 8. Marketing und Unternehmenskommunikation Für Unternehmen, die Auftraggebern aus der Konsumgüter- und Pharmaindustrie, Handel, Medien und der Dienstleistungsbranche Marktinformationsservices anbieten, ist der regelmäßige, direkte Kontakt zu Kunden und möglichen neuen Auftraggebern das wichtigste Instrument des Marketings. Entsprechend gestalten und betreiben alle GfK-Tochterunternehmen ihre Marketingaktivitäten in Eigenverantwortung in enger Abstimmung mit dem Bereich Corporate Communications. Der hohe Grad an Dezentralisierung gibt den GfK-Tochterunternehmen die notwendige Flexibilität, um ein dem jeweiligen Marktumfeld und den lokalen Gegebenheiten angemessenes, kundengerechtes Marketing zu betreiben. LAGEBERICHT 5.1 Vorstand und Geschäftsfeldgremien: Matrixorganisation 7. Umweltschutz 8.1 Marketing: Dialog hat Priorität Global Key Account Management und New Business Development 5.2 Administration: zentrale Dienste des Konzerns In den Group Services der GfK sind die zentralen administrativen Abteilungen wie folgt zusammengefasst: Die Abteilung Corporate Communications sowie die zur Abteilung Financial Services gehörenden Bereiche Group Accounting, Group Controlling, Treasury, Taxes, Legal Services and Transactions und Human Resources sind weltweit zuständig. Die Bereiche Financial Accounting und Operational Accounting der Financial Services sowie die Abteilungen Central Services sind für die Mehrzahl der Unternehmen in Deutschland verantwortlich. Außerhalb Deutschlands liegt die Verantwortung für die Funktionen der zuletzt genannten Abteilungen bei den einzelnen GfK-Unternehmen. In allen Geschäftsfeldern gibt es übergreifende Marketingaktivitäten, die dazu dienen, das Geschäft mit bestehenden und potenziell neuen Kunden strategisch zu planen und konsequent voranzutreiben. Die Aufgabenschwerpunkte konzentrieren sich dabei insbesondere auf die zunehmende Zahl von Kunden, die internationale Studien durchführen beziehungsweise Informationen aus mehreren Ländern oder sogar ganzen Regionen benötigen. Großkunden werden speziell von Global Key Account Managern und ihren Teams betreut. Konferenzen und Veranstaltungen Eine wichtige Rolle im Dialog mit den Kunden und potenziell neuen Auftraggebern spielen die von der GfK organisierten Fachkonferenzen und Kundenveranstaltungen sowie die aktive Teilnahme an Veranstaltungen der nationalen wie internationalen Marketingund Marktforschungsverbände. GfK_89 Risikolage Wichtige Beispiele der von der GfK ausgerichteten oder maßgeblich mitgestalteten Kongresse und Veranstaltungen im Jahr 2006 waren: das Führungskräfte-Meeting der GfK Panel Services Deutschland in Kronberg im Januar mit Vertretern aus der Wirtschaft die im Februar von der incoma Consult organisierte Handelskonferenz „Retail Summit“ in Prag die im März von der GfK in Dubai initiierte zweite Kundenveranstaltung „Dubai Consumer Technology Markets Conference“ in Dubai und den Vereinigten Arabische Emiraten mit Unternehmensvertretern aus 13 Ländern die erste Kundenkonferenz der GfK im Mai in Makati/Manila auf den Philippinen zu Trends in der Ad-hoc-Marktforschung die fünfte Fachkonferenz der GfK Austria in Wien im Juni zum Thema „Future Trends in cee“ über Chancen und Entwicklungen in Zentral- und Osteuropa mit Teilnehmern aus 14 Ländern die im Juni von der GfK Custom Research Worldwide veranstaltete fünfte Kundenkonferenz „Research Summit“ in London unter dem Motto „About innovative excellence – deeper insights for leadership“ mit Besuchern aus 30 Ländern die Retail-and-Technology-Konferenz der GfK Polonia in Warschau im Juli die Ende August von der GfK in Vietnam für Hersteller und Händler der Unterhaltungselektronikbranche organisierte Kundentagung „Distribution of Choice: Traditional or Modern Channel“ der im September in Nijkerk von der niederländischen GfK Panel Services Benelux durchgeführte fünfte „GfK Food Congress“ sowie erste „GfK Non Food Congress“ mit Händlern und Unternehmern aus der Lebensmittelbranche der von der GfK Eurisko im Oktober veranstaltete „csr Monitor“ in Mailand zum Thema Markenimage die von der GfK Marketing Services Brazil in São Paulo im November organisierte dritte Kundenkonferenz zu den potenziellen Consumer-Electronics-Märkten in Lateinamerika die fünfte internationale „cec Consumer Electronics Conference“ der GfK Marketing Services Deutschland Mitte November in Nürnberg mit Gästen aus 21 Ländern die Ende November von der GfK Marketing Services uk veranstaltete Konferenz zu Konsumgewohnheiten „Unlock your business potential” in London. Neben dem Dialog mit dem Kunden ist auch der Dialog mit den Mitarbeitern weltweit ein wesentlicher Kommunikationsfaktor. Die „GfK Academies“ der Geschäftsfelder Custom Research und Consumer Tracking bieten sowohl interne Workshops für Mitarbeiter als auch Seminare für Kunden und Interessierte an und verknüpfen somit den beidseitigen Wissensaustausch. Allein die GfK Academy Custom Research mit Sitz in Brüssel kann auf mehr als 100 erfolgreiche Seminare seit ihrer Gründung zurückblicken. Im Oktober konnte der 2.500ste Teilnehmer begrüßt werden. 90_GfK 8.2 Corporate Communications: konzernweite integrierte Unternehmenskommunikation Die beiden Abteilungen Public Affairs and Communications und Investor Relations der GfK ag wurden im August 2006 unter dem Dach Corporate Communications zusammengeführt. Die neu strukturierte Abteilung ist für die weltweite Unternehmenskommunikation der GfK Gruppe verantwortlich und gliedert sich in vier Bereiche: Corporate Public Relations, Corporate Design, Operations (Messen und Ausstellungen) und Investor Relations. Ziel der Neustrukturierung war es, den Anforderungen der unterschiedlichen Zielgruppen im Sinn einer integrierten Unternehmenskommunikation Rechnung zu tragen sowie Synergien in der Ansprache der Zielgruppen zu schaffen. Die Abteilung Corporate Communications ist konzernweit zuständig für die externe und interne Kommunikation. Diese beinhaltet die Unternehmens- und Finanzkommunikation sowie die Kommunikationsaktivitäten zu den einzelnen Geschäftsbereichen. Zu den Zielgruppen gehören Medienvertreter, Finanzanalysten, Institutionen und die Mitarbeiter. 9. Risikolage Als die Nummer vier der Marktforschungsinstitute weltweit wird die GfK auch in Zukunft aktiv ihre Chancen nutzen, um ihre Position auf dem Markt auszubauen. Doch sind mit Chancen auch Risiken verbunden. Die frühzeitige Identifikation, Bewertung und ein professionelles Management von Risiken versetzt die GfK in die Lage, die sich bietenden Möglichkeiten in unternehmerisch verantwortlicher Weise zu ergreifen. Das Risikomanagement der GfK Gruppe wird ständig weiterentwickelt. Wie in den Jahren zuvor bestätigten der Konzernabschlussprüfer und die interne Revision auch im Jahr 2006 die Funktionsfähigkeit des Systems. 9.1 Grundlagen des Risikomanagements: integriertes System risikopolitische grundsätze: Basis des bewussten Umgangs mit Risiken sind in der GfK Gruppe die sogenannten risikopolitischen Grundsätze, denen das Risikomanagementsystem in allen Bereichen entsprechen muss. Die wichtigsten Grundsätze lauten: Nur bekannte Risiken lassen sich steuern. Die Risikoidentifikation gehört wegen der sich ständig ändernden Verhältnisse und Anforderungen zu den kontinuierlich anfallenden Aufgaben, die fest in die täglichen Arbeitsabläufe integriert sind. Dabei fungiert das Risikomanagement als Frühwarnsystem, um rechtzeitig mögliche Schäden für die Geschäftsentwicklung durch entsprechende Maßnahmen abwenden zu können. Die flachen Organisationsstrukturen in der GfK sowie die offene Kommunikationskultur erhöhen zusätzlich die Transparenz und erleichtern die Identifikation und Steuerung potenzieller Risiken. Risikomanagement ist Pflicht für jeden. Jeder Mitarbeiter hat die Pflicht, mögliche Schäden vom Unternehmen abzuwenden. Voraussetzung ist – über die grundlegende Kenntnis des Risikomanagementsystems hinaus – ein hohes Risikobewusstsein der Mitarbeiter. Die GfK setzt gezielt Informationsmaterial und Workshops ein, um das Risikobewusstsein der Beschäftigten zu erhöhen. verantwortlichkeiten und funktionen: Aufgrund der dezentralen Konzernstruktur liegt die direkte Verantwortung der Früherkennung, Steuerung und Kommunikation von Risiken vor Ort beim operativen Management der einzelnen GfK-Unternehmen. Dort sorgen sogenannte Risikomanagement-Koordinatoren dafür, die zentralen Vorgaben in der jeweiligen Organisation konkret umzusetzen und das Risikobewusstsein zu fördern. Im Rahmen seiner Gesamtverantwortung für das Risikomanagementsystem hat der Vorstand ein Risikomanagementkomitee berufen, das konzernweit geltende Regeln für ein effizientes und funktionsfähiges Risikomanagement ausbauen und fortlaufend aktualisieren soll. Es ist nicht nur für die Konzeption und kontinuierliche methodische Weiterentwicklung des Systems verantwortlich, sondern auch dafür, dessen Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Zu seinen zentralen Aufgaben gehört es darüber hinaus, die für die GfK Gruppe relevanten Risiken zu identifizieren. prozesse: Um die Risiken vollständig und umfassend zu erfassen, nutzt die GfK Gruppe einen integrierten Risikomanagementansatz. Dieser sieht vor, strategische und operative Risiken auf der Ebene der Gesellschaften, der Regionen und Geschäftsfelder sowie auf Konzernebene zu identifizieren und zu managen. Integriertes Risikomanagementsystem der GfK Gruppe Gruppenebene Geschäftsfeldebene Den Kern dieses Systems bildet die jährliche Risikoinventur, in der die Verantwortlichen über die Entwicklung im Vorjahr bekannter Risiken und über neu aufgetretene Risiken informieren. Mittels einer Checkliste, die alle relevanten Beobachtungsbereiche beinhaltet, werden Risiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe bewertet, um dann konkrete Maßnahmenpläne zur Risikobehandlung festzulegen. Treten während des Jahres neue Risiken auf oder verändert sich die Risikolage nennenswert, stellt eine Ad-hoc-Berichterstattung sicher, dass der Vorstand umgehend informiert wird. Mit einem standardisierten Berichtswesen, das konzernweit nach einheitlichen Vorgaben aufgebaut ist, wird darüber hinaus sichergestellt, dass wirtschaftliche Risiken der laufenden und zukünftigen Geschäftsentwicklung überwacht werden. Auf der Grundlage der Geschäftsdaten der Unternehmenseinheiten erstellt das Group Controlling monatlich interne Berichte, die frühzeitig über mögliche Risiken im Geschäftsverlauf informieren. Darüber hinaus liefern auch unterjährige Prognosen und Budgets im Jahresverlauf wichtige Hinweise auf eventuell drohende Geschäftsrisiken. Ein fortlaufend weiterentwickeltes Richtlinienwerk, das auch alle Genehmigungsverfahren und Handlungsvollmachten verbindlich festlegt, ist Teil der internen Kontrollstandards. Prozesse des Risikomanagements Berichtswesen Risikomanagementhandbuch Risikoinventur Exceptional Risk Reporting Richtlinien LAGEBERICHT Risiken werden systematisch bewertet. Nicht alle Risiken sind gleich wichtig. Um eine effiziente Risikobewältigung zu gewährleisten, müssen die erkannten Risiken in Bezug auf Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit systematisch bewertet werden. Die Schadenshöhe bemisst sich dabei an dem geschätzten negativen Einfluss auf das Ergebnis der kommenden zwei Jahre. Ziel der Risikobewertung ist es herauszufinden, welche Risiken den Unternehmenserfolg wesentlich gefährden können. Hierzu legte die GfK einheitlich für alle Geschäftsfelder quantitative und qualitative Schwellenwerte fest. Neben der Wesentlichkeit eines Risikos existiert als weitere Bewertungskategorie die der Bestandsgefährdung. Durch die Vorgabe von Schwellenwerten wird definiert, ab wann ein solches Risiko für die GfK Gruppe vorliegt. Sonstiges (z.B. Security Standards, Integrationskonzepte etc.) dokumentation und überwachung: Alle Prinzipien, Funktionen und Prozesse des Risikomanagementsystems der GfK Gruppe sind in einem konzernweit geltenden Handbuch dokumentiert, auf das jeder Mitarbeiter über das Intranet Zugriff hat. In regelmäßigen Abständen überprüft die interne Revision Konzeption und Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems. Des Weiteren ist das Risikomanagement Gegenstand aller Prüfungen in den Tochterunternehmen. Die Erkenntnisse aus diesen Prüfungen und die Hinweise der Abschlussprüfer dienen wiederum dazu, das Risikofrüherkennungssystem weiter zu verbessern. Integriertes Risikomanagementsystem der GfK Gesellschaftsebene GfK_91 Risikolage 9.2 Bewertung der Risikosituation: Einzelrisiken gesamtwirtschaftliche risiken: Für das Geschäftsjahr 2007 rechnet die GfK mit zusätzlichen positiven Impulsen aus einem anhaltend positiven Wirtschaftswachstum. Wesentliche Risiken aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die zu nennenswerten Auftragseinbußen oder Umsatzrückgängen auf Konzernebene führen könnten, sieht die GfK derzeit nicht. Aufgrund des sehr breiten Kundenportfolios der GfK sind Forderungsausfälle von untergeordneter Bedeutung. Sie haben die Liquiditätslage des Konzerns nicht beeinträchtigt. branchenrisiken: In den letzten Jahrzehnten war die Marktforschungsbranche im Vergleich zu anderen Segmenten der Marketing- und Werbebranche weniger anfällig gegenüber konjunkturellen Schwankungen. Zudem ist die GfK Gruppe mit ihrem Netzwerk als Full-Service-Dienstleister mit einem breiten Angebot an Studien und Analysen in der Lage, regionale und branchenbedingte Schwankungen auszugleichen. Die im Folgenden aufgeführten Risiken für einzelne Geschäftsfelder bedeuten daher nicht, dass die Geschäftsentwicklung der GfK Gruppe durch diese wesentlich gefährdet ist. Das Marktforschungssegment, in dem das Geschäftsfeld custom research seine Services anbietet, zeichnet sich dadurch aus, dass es neben den großen, international tätigen auch viele kleinere, lokale Anbieter gibt. Die Markteintrittsbarrieren sind wegen der im Vergleich zur kontinuierlichen Forschung geringeren Investitionen deutlich niedriger. Konjunkturelle Entwicklungen wirken sich in diesem Segment auf die Auftragslage am schnellsten aus. Dieser Risikolage begegnet die GfK unter anderem mit ihrem Angebot an qualitativ hochwertigen, modernen Produkten und Methoden. So wird beispielsweise mit der Entwicklung von Online-Plattformen die Datenlieferung von Kunden via Internet möglich werden. Darüber hinaus werden Kostensenkungspotenziale konsequent genutzt. Mit dem Aufbau eines weltweiten Key Account Managements soll den Bedürfnissen global agierender Großkunden verstärkt entsprochen werden. Zudem wird auch weiterhin konsequent der Ausbau des Netzwerks vorangetrieben, um durch weltweite Daten neue Märkte und Kundengruppen erschließen zu können. Die Akquisition der Unternehmen der nop World und deren erfolgreiche Integration in die GfK Gruppe waren dabei ein ganz wesentlicher Meilenstein. Die hervorragende Marktstellung des Geschäftsfelds retail and technology in den Ländern, in denen es heute mit eigenen Unternehmen vertreten ist, trägt erheblich zum Gesamterfolg der GfK Gruppe bei. Die GfK ist der führende Anbieter von Informationen zu Märkten elektronischer und technischer Konsumgüter weltweit. Ihre Stärke liegt nicht nur in dem hohen Maß an Marktwissen, sondern auch in der Kompetenz des lokalen Managements und der Nutzung modernster Instrumente, um den global agierenden Kunden aktuellste Services zu bieten. Die konsequente Expansion in die wirtschaftlich interessanten Länder aller Regionen dieser Welt und die systematische Ausweitung des Dienstleistungsangebots sind die strategischen Eckpfeiler, auf denen das Geschäftsfeld Retail and Technology seine Marktposition weiter ausbaut. So wurden im vergangenen Jahr beispielsweise weitere Investitionen in den Aus- 92_GfK bau des Netzwerks in Lateinamerika, Afrika, im Mittleren Osten und Osteuropa getätigt. Auch die weltweite Nutzung des Analyseund Produktionssystems StarTrack war eine bedeutende Maßnahme zur Festigung der Marktposition. Das Geschäftsfeld consumer tracking ist nach wie vor geprägt von einem intensiven Wettbewerb auf den europäischen Märkten. In diesem schwierigen Marktumfeld behauptet sich die GfK jedoch weiterhin erfolgreich. Wurde im Vorjahr der Geschäftsverlauf noch durch die notwendige Neuausrichtung der Handelspanelforschung in der Schweiz belastet, so leistete in diesem Jahr dieses Einzelhandelspanel, nachdem es auf eine neue Vertragsgrundlage gestellt wurde, einen positiven Beitrag zur Entwicklung des Geschäftsfelds. 35 Prozent des Umsatzes waren im vergangenen Jahr im Geschäftsfeld media auf langfristige Aufträge aus dem Bereich der kontinuierlichen Fernseh- und Radioreichweitenforschung mit festen Auftragsvolumina zurückzuführen. Die damit verbundene Abhängigkeit von Großkunden stellt ein wesentliches Risiko dar, dem die GfK aber seit Jahren erfolgreich durch eine intensive Zusammenarbeit und Kundenbetreuung begegnet. Alle Mediengroßaufträge konnten verlängert werden. In Deutschland wurde darüber hinaus ein mehrjähriger Zusatzauftrag zur digitalen Messung des Fernsehzuschauerverhaltens gewonnen. Zudem wird durch neue Technologien, wie die derzeitige Entwicklung einer international einsetzbaren Produktionsplattform zur Fernseh- und Radioforschung, der Erfolg von morgen gesichert. Auch zeigt sich das Geschäftsfeld Media durch die Akquisition der Mediamark Research im Printbereich auf dem amerikanischen Markt gestärkt. Aufgrund des relativ stark von gesetzlichen Regelungen beeinflussten Marktumfelds weist das Geschäftsfeld healthcare eine spezielle Risikosituation auf, die aber durchaus auch Chancen bietet. Gestiegenen Anforderungen seitens der Kunden begegnet die GfK mit der Etablierung spezieller Berichtssysteme und der gezielten Schulung ihrer Mitarbeiter. Die umfassende internationale Präsenz ist ein weiterer Faktor, der insbesondere für die Topkunden – internationale Pharmakonzerne – von entscheidender Bedeutung ist. Für alle Geschäftsfelder ist relevant, dass sich der Kreis der Kunden aufgrund von Fusionen und Firmenübernahmen in speziellen Branchen zunehmend konzentriert. Damit entstehen immer mehr Großunternehmen, um deren Marketingbudgets ein anhaltend harter Wettbewerb besteht. Die GfK positioniert sich in diesem Umfeld mit hohen Qualitätsstandards und innovativen, differenzierten Technologien und Methoden. Darüber hinaus wird neben einem Key Account Management und individuellen Kundenbindungsprogrammen auf verstärkte Neukundengewinnung gesetzt. Die Abhängigkeit der GfK von Großkunden insgesamt ist allerdings als gering zu erachten. Der Anteil der top 10-Kunden am Konzernumsatz reduzierte sich im Jahr 2006 weiter auf 11 Prozent nach 12 Prozent im Vorjahr. Zudem gibt es kein Geschäftsfeld, in dem mehr als 10 Prozent des Gruppenumsatzes mit nur einem Kunden generiert werden. Somit sind Risiken aus dem operativen Geschäft ebenfalls nur begrenzt vorhanden. Aufgrund der internationalen Präsenz der GfK Gruppe stellt die Gefahr regionaler Abhängigkeiten kein wesentliches Risiko dar. Die Entwicklung größerer, kostenintensiver Innovationsprojekte überwacht die GfK mittels eines regelmäßigen Berichterstattungssystems. Wesentliche Risiken aus Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind derzeit nicht zu erkennen. personelle risiken: Trotz der anhaltend positiven konjunkturellen Entwicklungen stieg die Mitarbeiterfluktuation in der GfK nur leicht an. Für den Erfolg der GfK sind Qualifikation, Motivation, Leistungsfähigkeit und Loyalität der Mitarbeiter ganz wesentlich. Um Fach- und Führungskräfte zu gewinnen, zu integrieren und dauerhaft zu binden, bietet die GfK ein differenziertes Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebot an und arbeitet fortlaufend an der Optimierung ihrer Personalkonzepte. Hierzu dienen auch in regelmäßigen Zeitabständen durchgeführte Mitarbeiterbefragungen. risiken aus der finanzierung: Die GfK ag hat die im Rahmen der Akquisition der nop World abgeschlossene syndizierte Kreditfazilität im Oktober 2006 zu verbesserten Konditionen refinanziert. Das Volumen umfasst Darlehen über 180 Millionen Euro und 170 Millionen us-Dollar mit einer Laufzeit bis April 2010 sowie eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 250 Millionen Euro mit einer Laufzeit bis Oktober 2011. Die syndizierte Kreditfazilität hat die GfK zum Stichtag mit circa 78 Prozent ausgeschöpft. Zusätzlich stehen der GfK ag bilaterale Kreditlinien in Höhe von rund 61 Millionen Euro zur Verfügung, von denen zum Jahresende lediglich knapp 4 Prozent beansprucht waren. Die genannten Finanzierungselemente sowie ein Zahlungsmittelbestand von rund 50 Millionen Euro stellen die Finanzierung des Konzerns sicher. fremdwährungsrisiko: Als global agierendes Unternehmen ist die GfK Gruppe sowohl transaktions- als auch translationsbezogenen Risiken ausgesetzt. Das Transaktionsrisiko entsteht aus dem Absatz und dem Erwerb von Gütern und Dienstleistungen, die nicht in der Heimatwährung der jeweiligen Geschäftseinheit abgerechnet werden. Aufgrund der Tatsache, dass bei allen operativ tätigen GfK-Unternehmen den Heimatwährungsumsätzen auch weitestgehend Ausgaben in derselben Währung gegenüberstehen, ist das operative Fremdwährungsrisiko in der GfK Gruppe begrenzt. Eine konzerninterne Richtlinie sieht zudem vor, dass alle GfK-Einheiten ihre Fremdwährungsrisiken überwachen und Projekte in Fremdwährung von einer bestimmten Größenordnung an sichern. Die GfK realisiert die konzerninterne Finanzierung in der Regel in der Heimatwährung der Tochtergesellschaft. Die daraus entstehenden Währungsrisiken werden durch das Konzerntreasury mithilfe von Derivaten gesichert. Die Laufzeit der Sicherungsgeschäfte beträgt in der Regel höchstens 12 Monate. Die sich kompensierenden Effekte des Grundgeschäfts und der Währungssicherung werden ergebniswirksam verbucht und damit in der Gewinn- und Verlustrechnung erkennbar. Die zum Stichtag 31. Dezember 2006 bestehenden Währungssicherungskontrakte weisen einen positiven beizulegenden Zeitwert von 0,3 Millionen Euro aus. Das Translationsrisiko ergibt sich daraus, dass es viele GfK-Gesellschaften außerhalb des Euro-Währungsraums gibt, während die GfK in Euro bilanziert. Im Konzernabschluss müssen deshalb Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen der Unternehmen außerhalb des Euroraums in Euro umgerechnet werden. Die translationsbezogenen Effekte aus Veränderungen der Fremdwährungskurse werden in der Eigenkapitalposition des GfK-Konzernabschlusses ausgewiesen. Da die Beteiligungen allgemein langfristiger Natur sind, verzichtet die GfK auf die direkte Absicherung der Nettovermögenspositionen. Vielmehr versucht sie, Beteiligungen durch sogenannte Natural Hedges abzusichern. Dies erfolgt mittels Finanzierung in der Währung der jeweiligen Gesellschaft, sodass Fremdwährungsschwankungen minimiert werden. Um in der Gewinn- und Verlustrechnung die Volatilität aus der Stichtagsbewertung der Fremdwährungsverbindlichkeiten zu minimieren, wendet die GfK für diese langfristigen Finanzierungen Hedge Accounting nach ifrs gemäß ias 39 an. Entsprechend werden Bewertungseffekte in der Eigenkapitalposition ausgewiesen. LAGEBERICHT risiken aus dem betrieblichen aufgabenbereich: Weiterhin versuchen Wettbewerber in einigen Gebieten Kunden mit Dumpingpreisen für sich zu gewinnen. Seitens der Kunden herrscht zwar eine große Preissensibilität, jedoch werden zugleich maßgeschneiderte, integrierte Informationslösungen in Verbindung mit hochwertigen, individuellen Beratungsleistungen gefordert. Diesen Bedürfnissen versucht die GfK durch ihr strategisch verankertes „Fact-based Consultancy“ in allen Geschäftsfeldern und Unternehmen Rechnung zu tragen. Die insgesamt gute Wettbewerbsfähigkeit sichert die kontinuierliche Optimierung von Prozessen, die Nutzung von Kostensenkungspotenzialen und eine hohe Innovationskraft. zinsrisiko: Zinsrisiken entstehen in der GfK hauptsächlich bei Finanzverbindlichkeiten. Die GfK hat das positive Zinsumfeld bereits im Jahr 2005 genutzt, um Zinsen langfristig abzusichern und die Finanzierung sicher kalkulieren zu können. Aus diesem Grund hat die GfK ag zum Stichtag den Großteil ihrer Finanzverbindlichkeiten durch Zinsswaps gesichert, die damit wie ein Festzinskredit in der Gewinn- und Verlustrechnung wirken. Zum Stichtag 31. Dezember 2006 wiesen die Zinssicherungskontrakte einen positiven Marktwert von 11,6 Millionen Euro auf. Das Ausfallrisiko in Zusammenhang mit den positiven beizulegenden Zeitwerten aller Derivate wird als gering eingeschätzt, da Geschäfte nur mit namhaften in- und ausländischen Banken erster Bonität abgeschlossen werden. Ferner reduziert sich das Ausfallrisiko durch Verteilung der Geschäfte auf mehrere Banken. rechtliche risiken: In zahlreichen Ländern wird weiterhin die Scheinselbstständigkeit diskutiert. Dies birgt die Gefahr, dass in der GfK beschäftigte Interviewer und sonstige Freiberufler sozialversicherungspflichtig werden. Zur Vermeidung zusätzlicher Kosten passt die GfK die Beschäftigungsverhältnisse so weit wie möglich an die jeweiligen Landesgesetzgebungen an. Die GfK ist in verschiedenen Ländern an zivilrechtlichen Verfahren beteiligt, die auf unterschiedlichen Rechtsgründen basieren. Diese stellen aus Sicht des Managements keine wesentlichen Risiken für die GfK Gruppe dar. GfK_93 Ausblick Wesentliche erkennbare Risiken aus Schadenersatzforderungen oder aus oben genannten Prozessen sind bereits passiviert. Dies gilt auch für einen im Anhang erläuterten Rechtsstreit aus der Übernahme der nop World. risiken aus akquisitionen: Der Erwerb neuer Gesellschaften sowie deren Integration in den Konzernverbund ist stets mit Risiken verbunden. Diesen versucht die GfK durch umfangreiche Prüfungen im Vorfeld sowie durch Maßnahmen, die den Prozess der Akquisition unterstützen, Rechnung zu tragen. Im Rahmen eines Excellence-Programms wurde zudem ein maßgeschneidertes Konzept entwickelt, das die Bedürfnisse des Unternehmens bei der Integration neu erworbener Unternehmen optimal abdeckt. Die Beteiligung von Kollegen aus dem weltweiten GfKNetzwerk stellt sicher, dass sämtlichen Anforderungen aus operativer und kommunikativer Sicht entsprochen wird. Mit der erfolgreichen Integration der nop World – der bislang größten Akquisition in der GfK-Firmengeschichte – hat sich das konzeptionelle Vorgehen der GfK bei Firmenkäufen bewährt. Die Aktivitäten der GfK und der ehemaligen Unternehmen der nop World wurden gebündelt, die internen Reporting-Standards vereinheitlicht und Unternehmensstrukturen angepasst. risiken aus der informationstechnologie und sonstige risiken: Einrichtung, Erhalt und Weiterentwicklung von Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Informationssysteme und der in ihnen gespeicherten Daten sind für ein Marktforschungsunternehmen wie die GfK, dessen Dienstleistungen Informationen zu Märkten, Verbrauchern und Marken beinhalten, unerlässlich. Seit jeher werden daher Vorkehrungen von höchster Priorität getroffen, die der Sicherheit von Informationstechnologie und ihrer Anwendungen dienen. In den Jahren 2002 bis 2004 hatte die GfK zusätzliche, extern unterstützte Sicherheitschecks am Stammsitz in Nürnberg durchgeführt. Im Jahr 2006 startete die daraus abgeleitete weltweite Implementierung konzernweit verbindlicher it-Sicherheitsstandards sowie der auf dem „British Standard 7799“ beruhenden it-SecurityPolicy. Diese soll voraussichtlich im Jahr 2007 abgeschlossen sein. Alle oben angesprochenen Maßnahmen sowie die konzernweite it-Strategie und die konzernweiten it-Sicherheitskonzepte koordiniert der Chief Information Officer (cio). Dieses geschieht in Zusammenarbeit mit den it-Security-Spezialisten der Zentrale in Nürnberg und den it- und Security-Verantwortlichen in den GfK-Gesellschaften im In- und Ausland. Im Rahmen eines Desaster-Recovery-Plans überprüft die GfK fortlaufend die über den it-Bereich hinausgehenden sonstigen Risiken. Essenzielle Risiken aus Schadensfällen und Haftungsfragen sind entweder durch lokale oder durch konzernweit geltende sogenannte Umbrella-Versicherungen abgesichert. Wesentliche it-Risiken beziehungsweise sonstige Risiken sind derzeit in der GfK Gruppe nicht erkennbar. 9.3 Bewertung der Risikosituation: Gesamtrisiko Eine gesamtheitliche Bewertung der Risikoposition der GfK ergibt, dass die Risiken begrenzt und überschaubar sind und keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der GfK Gruppe haben. Eine nachhaltige Gefährdung der Geschäftsentwicklung aufgrund von Einzelrisiken, der Wechselwirkung oder der Kumulation von Risiken ist derzeit nicht zu erwarten. Mit der gelungenen Integration der ehemaligen nop WorldUnternehmen in die GfK Gruppe wurde eine große Herausforderung erfolgreich bewältigt und in das Tagesgeschäft überführt. Im Vergleich zum Vorjahr ist somit die Risikosituation aus der Großakquisition niedriger zu bewerten. Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Gesamtrisikoposition der GfK Gruppe weiterhin als niedrig einzuschätzen ist. Es sind derzeit keine Risiken bekannt, die die GfK Gruppe in ihrem Fortbestand gefährden. 10. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahrs Ereignisse mit wesentlichen Einflüssen auf die GfK Gruppe waren nach dem Bilanzstichtag nicht zu verzeichnen. 11. Ausblick* 11.1 Gesamtwirtschaftliche Lage: erst Wachstumsabschwächung, dann Wiederbeschleunigung der Weltwirtschaft Auch im Jahr 2007 wird das gesamtwirtschaftliche Klima weiter positiv bleiben bei einer Prognose von einem weltweit mit 4,4 Prozent leicht schwächeren Wachstum als 2006. Die Analyseabteilungen der Großbanken sowie die Wirtschaftsforschungsinstitute gehen trotz der zurzeit den us-Dollar belastenden konjunkturellen Unsicherheiten ab Sommer 2007 von einer spürbaren Belebung der Weltwirtschaft aus. Dies wird aller Voraussicht nach den weiter expandierenden Volkswirtschaften Chinas und Indiens zuzuschreiben sein. Als hochdynamische Schwellenländer werden sie durch die erwartete Konjunkturabkühlung in den usa mit nur noch 2,6 Prozent Wachstum das Bruttoinlandsprodukt kompensieren können. *Der Ausblick enthält vorausschauende Aussagen über künftige Entwicklungen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements beruhen. Wörter wie „antizipieren“, „annehmen“, „glauben“, „einschätzen“, „erwarten“, „beabsichtigen“, „können/könnten“, „planen“, „projizieren“, „sollten“, „wollen“ und ähnliche Begriffe kennzeichnen vorausschauende Aussagen. Diese vorausschauenden Aussagen enthalten Aussagen zur erwarteten Entwicklung in Bezug auf Umsatzerlöse, Ergebnis und Personalzahlen für das Jahr 2007. Solche Aussagen sind gewissen Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Beispiele hierfür sind ein konjunktureller Abschwung in Europa oder Nordamerika sowie Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze. Einige Unsicherheitsfaktoren oder andere Unwägbarkeiten, die die Fähigkeit, die Ziele zu erreichen, beeinflussen können, werden im Kapitel „Risikolage“ im Lagebericht beschrieben. Sollten diese oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir garantieren nicht, dass sich unsere vorausschauenden Aussagen als richtig erweisen. Die hier enthaltenen vorausschauenden Aussagen basieren auf der aktuellen Konzernstruktur. Diese Aussagen werden im Hinblick auf die Gegebenheiten am Tag der Veröffentlichung dieses Dokuments getroffen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren. 94_GfK Das sich zunehmend zu einem Wachstumspol der Weltwirtschaft entwickelnde Europa wird auch seinen Anteil zu der insgesamt positiven Entwicklung beitragen. Hier wird insbesondere die Binnenwirtschaft als Wachstumsmotor auftreten. Die insgesamt eher restriktive deutsche Finanzpolitik könnte im Zusammenspiel mit einem zwar positiven, aber insgesamt leicht abgeschwächten internationalen Umfeld laut aktueller Experteneinschätzungen eine marginale Verlangsamung des Wirtschaftswachstums von 2,3 Prozent im Jahr 2007 zur Folge haben. Dies wird nicht ohne Einfluss auf den seit Jahren erfolgreichen Motor der deutschen Wirtschaft bleiben, den Export. Auf dem Arbeitsmarkt hingegen wird allgemein eine weitere Entspannung erwartet, was die Zahl der Einkommensbezieher erhöhen und damit den Privatkonsum stärken wird. 11.2 Marktforschungsbranche: Wachstumspotenzial für die Zukunft Die Marktforschungsbranche ist ein Wachstumsmarkt mit überdurchschnittlichem Potenzial. Für das Jahr 2007 erwarten Experten ein Branchenwachstum zwischen drei und fünf Prozent. Zu den wesentlichen wachstumsfördernden Faktoren der nächsten Jahre gehören: die infolge der Globalisierung gestiegene Wettbewerbsintensität in vielen nationalen Märkten zwischen lokal ansässigen und international operierenden Unternehmen die steigende Nachfrage nach Marktforschungsleistungen in den zentral- und osteuropäischen Ländern sowie in den sogenannten Schwellenländern Lateinamerikas und Asiens der weiterhin steigende Bedarf an Marktinformationen bei mittelständischen und kleineren Unternehmen verstärkter Wettbewerb durch Deregulierung von Märkten und damit einhergehend verstärkte Nachfrage nach Markt- und Kundeninformationen der Bedarf an neuen Marktinformationen für die vor allem auf Basis der innovativen Kommunikations- und Informationstechnologien entstandenen neuen Produkt- und Dienstleistungsmärkte. 11.3 Chancen: Herausforderungen annehmen und nutzen Mit der zu erwartenden Konsolidierung unter den größten Marktforschungsunternehmen der Welt wird nach Meinung von Branchenkennern mittel- bis langfristig eine stärkere Differenzierung zwischen den klassischen „Datensammlern“ und jenen Marktforschungsunternehmen stattfinden, die die Daten interpretieren und für kundenspezifische Consulting-Angebote nutzen. Es spricht vieles dafür, dass die Marktforschungsunternehmen, die eine hohe Beratungskompetenz haben, zu den eigentlichen Gewinnern der globalen Konsolidierung der Branche zählen werden. Wachstumstreiber der Marktforschung Die zahlreichen neuen technischen Möglichkeiten der Datenerfassung und -auswertung vergrößern nicht nur rapide die Datenmengen. Gerade „schnelle“ Marktforschungstools wie OnlineBefragungen werden zusehends wichtige Wachstumstreiber der gesamten Branche. Online-Befragungen generieren eine höhere Stichprobenzahl. Größere und spezialisierte Panels eröffnen die Möglichkeit, Nischen detailliert zu erfassen. Moderne Datenverarbeitung wertet die erhobenen Daten schneller aus und stellt die Ergebnisse zeitnah bereit. Internationale Marktforschung wird damit schneller und zugleich kosteneffizienter als je zuvor. 11.4 Forschung und Entwicklung: konsequente Weiterentwicklung Um den Anforderungen ihrer Kunden auch in Zukunft gerecht zu werden, sieht sich die GfK Gruppe der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Marktforschungsmethoden und -services verpflichtet. Dabei liegen die Schwerpunkte auf Instrumenten, die zur Datenerhebung Methoden der virtuellen Realität verwenden, auf der Verbesserung der Panelmodellierung, auf einer realitätsnäheren Abbildung des Kaufverhaltens sowie neuen Möglichkeiten, Ergebnisse aus Befragungsdaten direkter auf Märkte zu übertragen. Um diesen Aufgaben erfolgreich zu begegnen, sind neben der Abteilung GfK Methoden- und Produktentwicklung alle Geschäftsfelder gefordert. Die Entwicklung innovativer Informationssysteme für Kunden hat weiterhin eine unvermindert hohe Priorität. Mithilfe von Online-Portalen erhalten Kunden die Chance, auf Datenbanken der GfK flexibel zuzugreifen und dadurch von relevanten Informationen schneller zu profitieren. LAGEBERICHT Optimistische Prognosen gehen davon aus, dass basierend auf einer durchaus robusten Einkommenssituation von us-Konsumenten und -Unternehmen die Konjunktur in den usa nach dem eher schwachen Winter eine Wiederbelebung erfahren wird. Die auf dem Rohstoffmarkt erwartete langsame Stabilisierung des Rohölpreises auf 60 usDollar pro Barrel unterstützt diese Entwicklung ebenso wie eine im Rahmen des langjährigen Trends bleibende niedrige Inflation. Nach Meinung der Experten wird die Europäische Zentralbank im Jahr 2007 noch Zinserhöhungsspielraum haben, während die us Notenbank erst einmal eine Pause in ihrem Anhebungszyklus einlegen wird, um dem Konsum neue Impulse zu geben. Erwartet wird ein Leitzins von 5,75 Prozent in den usa und 4 Prozent in den Euroländern. Sollten sich die Anzeichen verdichten, dass die us-Wirtschaft wieder Tritt fasst und daraufhin auch einige Zentralbanken in Europa in ihrem historisch milden Zinserhöhungszyklus pausieren, würde der us-Dollar von seinem Zinsvorteil leicht profitieren. Ein gegenüber dem Euro und anderen europäischen Währungen unterbewerteter us-Dollar könnte somit in der zweiten Jahreshälfte wieder erstarken. 11.5 Human Resources: das weltweite Wachstum stützen Die GfK geht davon aus, dass die Mitarbeiterzahl bei gleichbleibendem Konsolidierungskreis im Jahr 2007 weiter moderat wächst. Einen Schwerpunkt bildet nach wie vor die Integration von akquirierten Unternehmen und Geschäftseinheiten. Der dazu notwendige Prozess wird getragen von der internationalen Vernetzung erfahrener Führungskräfte und Spezialisten sowie einem strukturierten Wissenstransfer. Dies wird zum einen durch die Entsendung von Mitarbeitern sowie einer Intensivierung internationaler Entwicklungsprogramme, zum anderen durch die verstärkte Einrichtung internationaler Führungsgremien für die Geschäftsbereiche erreicht. In diesem Umfeld bietet die GfK ihren Beschäftigten die GfK_95 Ausblick Möglichkeit, am Wachstum der Gesellschaft durch persönliche Weiterentwicklung zu partizipieren und auch internationale Karrieren auf einer breiten Erfahrungsgrundlage aufzubauen. 11.6 Organisation und Verwaltung: Verschlankung vorantreiben Die dezentrale Unternehmensstruktur wird im Jahr 2007 beibehalten. Projektteams arbeiten daran, die Strukturen schlanker zu gestalten. Mit dem Zusammenschluss von Unternehmen soll die Anzahl der Firmen im Konzern verringert werden. Die Gesellschaft erwartet sich hieraus eine Verringerung der Kosten und eine weitere Steigerung der Effizienz. 11.7 Marketing und Corporate Communications: Implementierung einer globalen Kommunikationsstrategie Im Jahr 2007 steht die Implementierung einer globalen Kommunikationsstrategie im Fokus. Diese dient einer stärkeren Vernetzung und Abstimmung der internationalen Kommunikationsaktivitäten über alle Geschäftsbereiche und Regionen. Im Jahr 2007 werden sich die Corporate-Communications-Maßnahmen außerhalb Deutschlands schwerpunktmäßig auf die Länder usa, Großbritannien und Frankreich konzentrieren. 11.8 Investitionen und Finanzierung: Schuldenabbau weiterhin im Fokus Auch im Jahr 2007 plant die GfK einen Großteil des freien Cashflows zur Schuldenreduzierung einzusetzen, um sich dem Ziel der 5 Star Initiative von rund zweimal Nettoschuld zu ebitda weiter anzunähern. In 2007 wird die GfK ebenfalls weiter in die eigene Konkurrenzfähigkeit investieren. Die Mess- und Auswertungstechnologie Evogenius in dem Geschäftsfeld Media, die Einführung der StarTrack-Software in Asien und der Auf- und Ausbau weiterer Online-Panels seien stellvertretend genannt. Akquisitionen werden schwerpunktmäßig in Asien angestrebt. Kreditlimits und genehmigtes Kapital geben der GfK Gruppe ausreichend Eigen- und Fremdkapitalfinanzierungsmöglichkeiten. 11.9 Entwicklung der GfK Gruppe: Umsatz- und Ergebnissteigerung Die GfK rechnet damit, ihren umsatz im Jahr 2007 mit den Unternehmen, die dem Konsolidierungskreis zu Jahresbeginn angehörten, um mehr als 5 Prozent organisch steigern zu können. Wechselkursveränderungen sind hierbei nicht zu berücksichtigen. Das Unternehmen erwartet damit, das durchschnittliche Branchenwachstum erneut zu übertreffen. Die marge soll 13,5 Prozent übersteigen. Die Integration von nop World ist erfolgreich abgeschlossen. Insofern werden im Jahr 2007 keine Integrationskosten im Zusammenhang mit der nop World-Akquisition ausgewiesen. Die Belastung aus den abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven im Rahmen der Kaufpreisallokation kann sich im Jahr 2007 wiederum aus zwei Elementen zusammensetzen: einerseits den planmäßigen Abschreibungen und andererseits aus den gegebenenfalls erforderlichen Impairments (Wertberichtigungen), die erst am Ende des laufenden 96_GfK Geschäftsjahres festgestellt werden. In Summe erwartet die GfK Gruppe eine Größenordnung, die unter dem Niveau aus dem Jahr 2006 von 23,2 Millionen Euro liegt. Die personalaufwendungen für aktienbasierte Vergütungssysteme werden nach ifrs in der Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt. Das Stock-Options-Programm wurde letztmalig im Jahr 2004 angeboten und läuft im Jahr 2011 aus. Das Nachfolgesystem, das 5 Star Incentive Programm, zeigt die GfK in zwei Bestandteilen. Der Verzichtsbetrag wird im Rahmen der Personalaufwendungen als Aufwand erfasst. Der Schwankungsbetrag, der wesentlich von der Entwicklung der Unternehmensergebnisse und dem Aktienkurs abhängt, wird unter den hervorgehobenen Posten separat transparent gemacht. Die Aufwandsgröße für die Vergütungskomponenten „Aktie und Optionen“ und „5 Star Incentive Programm“ sollte erneut eine Aufwandsgröße auf Vorjahresbasis von rund 3 Millionen Euro erreichen. fremdwährungsergebnisse werden aufgrund der vorgenommenen internen Strukturierungen und Währungsabsicherungen einen geringen Effekt auf das Ergebnis der GfK Gruppe haben. Die beteiligungsergebnisse werden für das Jahr 2007 in ähnlicher Höhe wie für das Jahr 2006 ausfallen. Die Zinsaufwendungen werden um die Verzinsung von zukünftigen Kaufpreisverpflichtungen aus Anteilszuerwerben erhöht. Inklusive dieses Effekts erwartet die GfK Gruppe einen netto-finanzaufwand um 20 Millionen Euro. Die konzernsteuerquote wird – obwohl das Gros des Umsatzes in Ländern mit hoher Steuerquote, wie beispielsweise Italien, usa und Deutschland getätigt wird – ohne Sondereffekte mit einer Rate um 30 Prozent erwartet. 11.10 Abschlüsse und Vertragsverlängerungen nach Geschäftsabschluss 2006 Nach Abschluss des Geschäftsjahres hat die GfK insbesondere im Geschäftsfeld Media Neuabschlüsse beziehungsweise Vertragsverlängerungen veröffentlicht. In Rumänien werden seit Jahresbeginn die Fernseheinschaltquoten von 1.200 Haushalten gemessen. Ermittelt werden alle vor Ort empfangbaren in- und ausländischen Fernsehprogramme sowie der Einsatz von Videorecordern, dvd-Playern, Set-Top-Boxen und Spielkonsolen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren. Die Intomart GfK und die Niederländische Vereinigung zur Zuschauerforschung sko haben ihren seit 1964 bestehenden Vertrag um drei Jahre verlängert. Neben der üblichen Erhebung der Einschaltquoten aller Fernsehsender werden neue Techniken getestet, mit denen auch die zeitversetzte oder mobile Fernsehnutzung erfasst werden kann. In der Ukraine hat die GfK die dortige Ausschreibung zur Fernsehzuschauerforschung erneut gewonnen. Der Vertrag läuft über fünf Jahre. Das Panel wurde auf mehr als 2.500 Haushalte aufgestockt. Veränderungen im GfK-Netzwerk Unternehmen Jan Schipper Media Control GfK Investitionsanlass Anteilsveränderung in % Geschäftsfeld Anteilserhöhung Anteilserhöhung von 20 auf 100 von 51 auf 62 Region HealthCare Niederlande Retail and Technology Deutschland 11.11 Entwicklung der Geschäftsfelder: Optimierung konsequent fortführen Insgesamt geht die GfK davon aus, dass sie in allen Geschäftsfeldern ein gutes Wachstum erzielen wird. Es wird erwartet, dass die Geschäftsfelder ihre Margen weiter verbessern. Das Geschäftsfeld Retail and Technology soll trotz Investitionen in neue Produkte und den regionalen Ausbau seine herausragende Marge weitestgehend halten. GfK-Geschäftsfelder: Guidance 2007 Millionen Euro Umsatz 2006 Umsatzwachstum in % 20071) Marge in % 2006 Marge1) in % 2007 Custom Research 522,5 4–5 8,4 ~ 8,5 Retail and Technology 228,4 > 6,0 25,9 ~ 25,0 Consumer Tracking 106,7 4–5 7,3 ~ 8,0 Media 117,0 4–5 21,7 ~ 22,0 133,0 5–6 11,6 ~ 12,0 1.112,2 > 5,0 13,5 > 13,5 HealthCare GfK Gruppe2) Im Geschäftsfeld media erwartet die GfK, dass der Umsatz um 4 bis 5 Prozent wachsen wird. Die Marge soll bei rund 22 Prozent liegen. Mit diesen finanziellen Zielen dokumentiert das Geschäftsfeld seine Ambition, die gute Entwicklung der vergangenen Jahre fortzusetzen. Die zukünftige Weiterentwicklung von Premium Hard- und Software dokumentiert den Anspruch, auf höchstem Niveau den internatioalen Medienmärkten gerecht zu werden. Im Geschäftsfeld healthcare wird der Umsatz voraussichtlich um 5 bis 6 Prozent zunehmen. Die Marge wird bei etwa 12 Prozent erwartet. Der kontinuierliche Ausbau der asiatischen Aktivitäten sowie des europäischen Netzwerks soll diesem Geschäftsfeld in neuen Ländern eine nennenswerte Breite verschaffen. Im Geschäftsfeld sonstige erwartet die GfK keine Umsatzausweitung. Mit der gewachsenen Größe der GfK Gruppe wird das Ergebnis des Bereichs Sonstige eine zunehmend untergeordnete Rolle einnehmen. Die GfK ist gut in das neue Jahr gestartet. Das Auftragsbuch deckt per Ende Februar schon 42,3 Prozent des zu erwartenden Jahresumsatzes 2007 gegenüber 39,7 Prozent im Jahr 2006 ab. Die GfK Gruppe ist überzeugt, dass sie als ein auf Markforschung spezialisiertes Unternehmen hervorragend aufgestellt ist, und betrachtet ihre Fokussierung auf dieses Dienstleistungsgeschäft als wesentlichen Wettbewerbsvorteil. Sie will deshalb auch weiterhin mit großem Nachdruck die sich eröffnenden Marktchancen in diesem Dienstleistungsmarkt nutzen und ausbauen. LAGEBERICHT Darüber hinaus hat die GfK in den ersten Monaten im Jahr 2007 ihre Beteiligungen an folgenden Unternehmen erhöht. Nürnberg, den 16. März 2007 1) Erwartung 2) Inklusive des Bereichs Sonstige Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst Im Einzelnen geht die GfK von folgenden Entwicklungen aus: Im Geschäftsfeld custom research erwartet die GfK, den Umsatz um 4 bis 5 Prozent zu erhöhen. Die Marge soll bei rund 8,5 Prozent liegen. Nach der dynamischen Expansion in Lateinamerika, Indien und China steht vor allem der Ausbau des Asiengeschäfts im Zentrum. Darüber hinaus ist geplant, die sehr erfolgreichen Sektoren Business & Technology, Automotive, Finance und Consumer durch ein noch schlagkräftigeres Global Key Account Management zu unterstützen. Im Geschäftsfeld retail and technology möchte die GfK den Umsatz um mehr als 6 Prozent steigern. Die Marge wird bei etwa 25 Prozent erwartet. Die Expansion soll in den Regionen Lateinamerika, Mittlerer Osten und Afrika vorangetrieben werden. Der Fokus liegt auf dem Thema „Digitale Konvergenz“, das Zusammenwachsen der Bereiche Consumer Electronics und Information Technology. Im Geschäftsfeld consumer tracking geht die GfK davon aus, dass sich der Umsatz um 4 bis 5 Prozent erhöhen und die Marge etwa 8 Prozent betragen wird. Ein wichtiger operativer Meilenstein wird die Einführung der neuen Softwaregeneration AnalyzeIT darstellen. Auch der Ausbau der Online-Panels ist ein entscheidender Beitrag zur weiteren Prozessoptimierung und Erhöhung der Datengeschwindigkeit. Christian Weller von Ahlefeld Petra Heinlein Dr. Gérard Hermet Wilhelm R. Wessels GfK_97 98_GfK Konzernabschluss der GfK Gruppe Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 100 Konzernbilanz 101 Konzern-Kapitalflussrechnung 102 Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen 103 Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2006 104 Allgemeine Angaben 104 Konsolidierungsgrundsätze 104 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 104 Konsolidierungskreis und wesentliche Akquisitionen 110 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 111 Erläuterungen zur Konzernbilanz 114 Gewinnverwendungsvorschlag 121 Segmentberichterstattung 126 Pro-Forma-Rechnung nach ifrs 3 128 Gesamtbezüge und Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats 130 Aufsichtsrat 131 Vorstand 132 Anteilsbesitz GfK Gruppe 134 139 KONZERNABSCHLUSS Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers GfK_99 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach ifrs in teur Anhang Ref. Umsatzerlöse 1., 25. Umsatzkosten 2. Bruttoergebnis vom Umsatz Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten 2005 2006 937.335 1.112.159 – 638.321 – 752.342 299.014 359.817 – 202.607 – 233.876 Sonstige betriebliche Erträge 3. 10.296 15.628 Sonstige betriebliche Aufwendungen 4. – 26.030 – 23.043 Operatives Ergebnis1) 25. 80.673 118.526 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 25. Sonstiges Beteiligungsergebnis ebit Sonstige Finanzerträge 3.182 3.271 25.097 149 108.952 121.946 2.333 4.562 – 19.085 – 33.041 92.200 93.467 – 24.683 – 22.233 Konzernergebnis 67.517 71.234 Den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuzurechnen: 59.352 65.260 8.165 5.974 67.517 71.234 Sonstige Finanzaufwendungen 7. Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit Steuern auf das Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit 8. Den Minderheitsanteilseignern zuzurechnen: Konzernergebnis Unverwässertes Ergebnis je Aktie (eur) 9. 1,77 1,86 Verwässertes Ergebnis je Aktie (eur) 9. 1,75 1,83 KONZERNABSCHLUSS für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2006 1) Die Überleitung zur internen Steuerungsgröße „Angepasstes operatives Ergebnis“ in Höhe von 150.486 teur (2005: 125.055 teur) wird im Lagebericht auf Seite 71 dargestellt. 100_GfK GfK_100 Konzernbilanz nach ifrs in teur zum 31. Dezember 2006 Anhang Ref. 31.12.2005 31.12.2006 Aktiva Geschäfts- oder Firmenwerte 10. 729.574 764.655 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 10. 225.193 212.928 Sachanlagen 11. 80.721 79.865 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 12., 25. 11.488 9.248 Sonstige Finanzanlagen 12. 4.346 6.436 Latente Steueransprüche 8. 42.855 43.110 Sonstige langfristige Vermögenswerte und Abgrenzungen Langfristige Vermögenswerte Vorräte 3.581 4.528 1.097.758 1.120.770 852 516 253.051 271.557 Kurzfristige Ertragsteuerforderungen 8.517 10.888 Kurzfristige Wertpapiere und Festgelder 5.522 2.471 79.599 47.862 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13. Liquide Mittel 14. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte und Abgrenzungen 15. 43.599 42.110 391.140 375.404 1.488.898 1.496.174 Gezeichnetes Kapital 148.917 150.847 Kapitalrücklage 174.402 185.050 Gewinnrücklagen 68.671 122.700 Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen 12.284 – 9.703 404.274 448.894 22.167 17.511 426.441 466.405 Kurzfristige Vermögenswerte Summe Aktiva Den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuzurechnendes Eigenkapital Minderheitsanteile am Eigenkapital Eigenkapital 16. Langfristige Rückstellungen 17. 54.292 57.038 Langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 18. 559.341 490.998 Latente Steuerverbindlichkeiten 8. 87.719 84.971 Sonstiges langfristiges Fremdkapital und Abgrenzungen Langfristiges Fremdkapital Kurzfristige Rückstellungen 19. Kurzfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten Kurzfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 18. 557 4.331 701.909 637.338 8.012 8.668 30.720 23.325 10.366 61.418 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 71.993 64.791 Verpflichtungen aus Aufträgen in Bearbeitung 98.524 104.239 Sonstiges kurzfristiges Fremdkapital und Abgrenzungen 140.933 129.990 360.548 392.431 Summe Fremdkapital 1.062.457 1.029.769 Summe Passiva 1.488.898 1.496.174 Kurzfristiges Fremdkapital 20. KONZERNABSCHLUSS Passiva GfK_101 Konzern-Kapitalflussrechnung nach ifrs in teur für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2006 Anhang Ref. Konzernergebnis 2005 2006 67.517 71.234 Abschreibungen/Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 10. 26.604 30.506 Abschreibungen/Zuschreibungen auf Sachanlagen 11. 17.993 19.646 Abschreibungen/Zuschreibungen auf sonstige Finanzanlagen Summe der Abschreibungen/Zuschreibungen Veränderung der Vorräte und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 431 11 45.028 50.163 – 36.464 – 22.359 25.705 1.409 und der Verpflichtungen aus Aufträgen in Bearbeitung Veränderung anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind – 204 – 398 Veränderung anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 29.356 – 10.966 Summe der Veränderung des Working Capitals 18.393 – 32.314 Gewinn/Verlust aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten – 24.540 502 Ergebnisse aus assoziierten Unternehmen, soweit nicht zahlungswirksam 1.301 – 618 Veränderung der langfristigen Rückstellungen 5.304 2.476 Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen 7.897 1.485 16.257 27.804 – 3.420 – 5.398 Zinsergebnis 7. Veränderung der latenten Steuern Laufender Ertragsteueraufwand 8. 28.142 27.514 – 32.950 – 32.580 128.929 110.268 Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte – 14.013 – 20.660 Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen – 21.385 – 21.907 – 643.489 – 12.243 – 3.055 – 1.804 Gezahlte Steuern a) Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 21. Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten Auszahlungen für Investitionen in sonstige Finanzanlagen Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten Einzahlungen aus Abgängen von sonstigen Finanzanlagen Erhaltene Zinsen b) Cashflow aus der Investitionstätigkeit 21. 54 6 1.177 4.518 1.497 31 25.708 145 1.752 3.949 – 651.754 – 47.965 Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 94.988 10.291 Auszahlungen an Unternehmenseigner – 9.442 – 11.566 – 7.708 – 2.501 Ein-/Auszahlungen an Minderheitsgesellschafter Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten 557.928 23.915 Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten – 64.562 – 84.800 Gezahlte Zinsen – 20.950 – 26.203 550.254 – 90.864 27.429 – 28.561 3.473 – 3.176 c) Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 21. Zahlungswirksame Veränderungen der Liquiden Mittel KONZERNABSCHLUSS Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Summe der Zeilen a), b) und c)) Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen der Liquiden Mittel Liquide Mittel am Anfang der Periode 14. 48.697 79.599 Liquide Mittel am Ende der Periode 14. 79.599 47.862 102_GfK GfK_102 Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen in teur für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2006 Anhang Ref. Unterschied aus der Währungsumrechnung Marktbewertung von Wertpapieren 2005 2006 24.066 – 35.971 – 10 12 Bewertung von Cashflow Hedges (effektiver Teil) 24. 3.732 2.717 Bewertung von Net Investment Hedges für ausländische Tochtergesellschaften 24. – 3.745 12.552 Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen 17. – 3.401 – 1.990 Gesamterträge bzw. -aufwendungen, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden 20.642 – 22.680 Konzernergebnis 67.517 71.234 Gesamtergebnis 88.159 48.554 79.019 43.271 9.140 5.283 88.159 48.554 Den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuzurechnen Den Minderheitsanteilseignern zuzurechnen Gesamtergebnis KONZERNABSCHLUSS Davon: GfK_103 Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2006 Die GfK Aktiengesellschaft (GfK ag) ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz am Nordwestring 101, Nürnberg, Deutschland. Die GfK ag und ihre Tochtergesellschaften (GfK Gruppe) gehören zu den führenden Marktforschungsunternehmen der Welt. Die GfK Gruppe liefert ihren Kunden aus der Konsumgüter- und Pharmaindustrie, dem Handel, der Dienstleistungsbranche und den Medien Informationsdienstleistungen, die diese für ihre Marketingentscheidungen nutzen. Der Konzernabschluss der GfK ag schließt die GfK ag sowie alle konsolidierten Tochterunternehmen ein. Er wurde nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (ifrs), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2006 verbindlichen International Financial Reporting Standards (ifrs) sowie die Verlautbarungen des International Financial Reporting Interpretations Commitee (ifric) wurden angewandt, sofern sie von der Europäischen Union übernommen wurden. Ergänzend wurden bei der Erstellung des Konzernabschlusses die nach § 315a Absatz 1 hgb zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt. Der Konzernabschluss wurde in Euro erstellt und auf Tausend Euro (teur) gerundet. Alle Angaben erfolgen in teur, sofern nicht anders angegeben. Der Jahresabschluss der Muttergesellschaft GfK ag wurde nach den Vorschriften des hgb erstellt. Er wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Nürnberg unter hr b 9398 hinterlegt. Eine Darstellung von veröffentlichten, aber noch nicht angewandten Standards, Interpretationen und Änderungen der ifrs ist in diesem Anhang in Kapitel 29 enthalten. Konsolidierungsgrundsätze In den Konzernabschluss der GfK ag werden die Jahresabschlüsse der GfK ag sowie aller wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, über deren Geschäfts- und Finanzpolitik direkt oder indirekt die Kontrolle ausgeübt wird. Die Abschlüsse aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt. Unternehmen, an denen die GfK Gruppe mit nicht mehr als 50 Prozent beteiligt ist, auf die jedoch ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, werden als assoziierte Unternehmen at equity bilanziert. Alle übrigen Unternehmen der GfK Gruppe werden zu ihren Anschaffungskosten angesetzt. Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes der GfK ag ist diesem Anhang als Anlage beigefügt. Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß ifrs 3 „Unternehmenszusammenschlüsse“ nach der Erwerbsmethode durchgeführt (Purchase Accounting). Hierbei werden die Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen, neu bewerteten Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Immaterielle Vermögenswerte, die bei Unternehmenszusammenschlüssen erworben und im Rahmen der Kaufpreisallokation identifiziert wurden, werden mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert. 104_GfK Verbleibt nach dieser Verrechnung und Anschaffungskostenverteilung eine aktivische Differenz, wird sie als Geschäfts- oder Firmenwert unter den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen. Alle Transaktionen und Salden zwischen den Unternehmen der GfK Gruppe, die in den Konzernabschluss einbezogen sind, werden bei der Erstellung des Konzernabschlusses eliminiert. Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden ergebniswirksam behandelt. Zwischenergebnisse aus dem konzerninternen Leistungsverkehr oder aus konzerninternen Anlagenbewegungen werden bei wesentlicher Bedeutung ergebniswirksam eliminiert. Assoziierte Unternehmen, die at equity bilanziert werden (OneLine-Consolidation), werden zum Zeitpunkt des Erwerbs erstmals einbezogen. Die Erstbewertung erfolgt analog zur Vollkonsolidierung. Ein bei der Erstbewertung aus der Verrechnung des Beteiligungsbuchwerts mit dem anteiligen Eigenkapital entstehender aktivischer Unterschiedsbetrag ist im Equitybuchwert enthalten. Die Konsolidierung beim Übergang von der Equitybewertung zur Vollkonsolidierung erfolgt ergebnisneutral, jedoch für jeden Teilerwerb gesondert. Die in die Kapitalkonsolidierung einbezogenen Anschaffungskosten setzen sich zusammen aus dem fortgeführten Equitybuchwert und den Anschaffungskosten des Mehrheitserwerbs. Verschmelzungsgewinne oder -verluste, die bei der Verschmelzung zweier konsolidierter Unternehmen der GfK Gruppe entstehen, werden eliminiert. Aus Verschmelzungen entsteht somit kein Einfluss auf die Gewinn- und Verlustrechnung der GfK Gruppe. Verschmelzungen von Gesellschaften, an denen konzernexterne Minderheitsgesellschafter beteiligt sind, führen nicht zu einer Veränderung der Minderheitsanteile am Eigenkapital oder am Konzernergebnis. Werden an bereits voll konsolidierten Unternehmen weitere Anteile hinzuerworben, wird der Kaufpreis des Zuerwerbs mit dem anteilig hinzuerworbenen Eigenkapital erfolgsneutral verrechnet. Die aus der Verrechnung entstehende aktivische Differenz wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Auf Konzernfremde entfallende Anteile am Eigenkapital der Tochterunternehmen werden gesondert innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Anteile Konzernfremder am Ergebnis der Tochterunternehmen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert als Ergebniszuordnung dargestellt. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Währungsumrechnung Transaktionen in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag der Transaktion in die funktionale Währung des berichtenden Unternehmens umgerechnet. Zum Bilanzstichtag werden monetäre Posten zum Stichtagskurs umgerechnet, nicht monetäre Posten bleiben mit dem historischen Kurs am Tag der Transaktion bewertet. Aus diesen Umrechnungen resultierende Differenzen werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. GfK_104 KONZERNABSCHLUSS Allgemeine Angaben Die Bilanzen von ausländischen Tochterunternehmen, die nicht in Euro erstellt wurden, werden nach dem Konzept der funktionalen Währung mit den Mittelkursen am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Auf die Gewinn- und Verlustrechnungen dieser Tochterunternehmen wird der Jahresdurchschnittskurs zum Euro, ermittelt als Mittelwert aller Monatsendkurse, angewandt. Abweichend hiervon wurden die Gewinn- und Verlustrechnungen des Vorjahres der Unternehmen der nop World mit einem Durchschnittskurs umgerechnet, der dem Durchschnitt der Monatsendkurse der Monate Juni bis Dezember entspricht, da die nop World zum 1. Juni 2005 erstkonsolidiert wurde. Differenzen, die aus der Umrechnung von Vermögens- und Schuldposten zum aktuellen Stichtagskurs im Vergleich zu der Umrechnung zum vorhergehenden Stichtag entstehen, sowie Differenzen aus der Umrechnung des Jahresergebnisses in Bilanz (Stichtagskurs) und Gewinn- und Verlustrechnung (Durchschnittskurs) werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Währungskursdifferenzen aus der Kapitalkonsolidierung werden in den Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Die Wechselkurse zum Euro der für die GfK Gruppe wichtigsten Währungen sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt. syndiziertes geschäft wird für die Umsatzermittlung wie PanelGeschäft behandelt, wenn es vom Charakter her mit Panel-Geschäft vergleichbar ist, weil es sich um wiederkehrende Studien handelt, bei denen der Kostenverlauf über die Laufzeit ungefähr gleich verteilt ist. Beim übrigen syndizierten Geschäft hängt die Methode der Umsatzrealisierung von der empirischen Einschätzung der Profitabilität der jeweiligen Studie ab: Ist ein Gewinn aus einer Studie wahrscheinlich, wird sie wie ein Ad-hoc-Auftrag bewertet. Ist noch nicht hinreichend sicher, ob genügend Abnehmer für eine Studie gefunden werden, wird der Umsatz entsprechend den angefallenen Kosten realisiert. Liegt der Wert des tatsächlichen Auftragseingangs unter den angefallenen Kosten, ist der realisierbare Umsatz auf den Wert des Auftragseingangs beschränkt. Sobald feststeht, dass der Auftragswert die Kosten übersteigt, wird auf die vorstehende Methode der Umsatzrealisierung übergegangen. Bei allen anderen geschäftsvorfällen erfolgt die Umsatzrealisierung erst nach vollendeter Leistungserbringung und Fakturierung. Umsatzkosten, Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten Mittelkurs Euro am Bilanzstichtag Durchschnittskurs Euro im Berichtsjahr Währungseinheit 31.12.2005 31.12. 2006 2005 2006 USA 1 USD 0,85 0,76 0,81 0,79 Großbritannien 1 GBP 1,46 1,49 1,46 1,47 100 CHF 64,29 62,23 64,61 63,42 1 SGD 0,51 0,50 0,49 0,50 100 JPY 0,72 0,64 0,73 0,68 Land Schweiz Singapur Japan Umsatzrealisierung Die Methode der Umsatzrealisierung bestimmt sich maßgeblich nach ias 18. Sie hängt vom Charakter des zugrunde liegenden Geschäfts ab: Für geschäfte aus dem panel-bereich wird der zu realisierende Umsatz nach dem zeitanteiligen Projektfortschritt ermittelt. Der Umsatz eines Projekts wird so gleichmäßig auf seine Zeitdauer verteilt. In jedem Monat während der Laufzeit eines Auftrags wird betragsmäßig der gleiche Umsatz realisiert. geschäfte aus dem ad-hoc-bereich werden mit der Methode des kostenanteiligen Projektfortschritts bewertet. Der Projektfortschritt wird hierbei als Verhältnis der tatsächlich angefallenen Kosten zu den insgesamt für das Projekt erwarteten Kosten ermittelt. Die Schätzung der Gesamtkosten wird während der gesamten Projektdauer laufend überprüft. Änderungen in der Schätzung der Gesamtkosten fließen in die Ermittlung des realisierbaren Umsatzes zu dem Zeitpunkt ein, zu dem sie absehbar werden. Die in diese Berechnung einzubeziehenden Kosten bestehen aus allen direkten Personal- und anderen Umsatzkosten sowie den anteiligen indirekten Kosten. Rückstellungen für drohende Verluste aus laufenden Aufträgen werden gebildet, wenn sie absehbar sind. In den Umsatzkosten sowie den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten sind neben den Aufwendungen für Personal, bezogenen Leistungen und regulären Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen alle weiteren Kosten enthalten, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der betrieblichen Tätigkeit der GfK Gruppe stehen. Sie enthalten auch Personalaufwand aus dem Stock-OptionsProgramm und dem Long Term Incentive Plan sowie reguläre Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation. Impairments (Wertminderungen) auf langfristige Vermögenswerte sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Forschungs- und Entwicklungskosten Forschungs- und Entwicklungskosten werden grundsätzlich zum Zeitpunkt ihrer Entstehung als Aufwand erfasst und als Teil der Umsatzkosten ausgewiesen. Entwicklungskosten, die in der GfK Gruppe insbesondere beim Aufbau neuer Panels anfallen, werden bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Aktivierung unter den sonstigen immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. KONZERNABSCHLUSS Wesentliche Währungen Selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden nur dann aktiviert, wenn sie aus der Entwicklungsphase und nicht aus der Forschungsphase stammen und darüber hinaus weitere genau definierte Voraussetzungen kumulativ erfüllt sind. Zu diesen Kriterien gehören die technische Machbarkeit der Fertigstellung des Projekts, dessen beabsichtigte Vollendung und Verwertung sowie die Fähigkeit zur Eigennutzung oder zum Verkauf des immateriellen Vermögenswerts. Darüber hinaus müssen der zukünftige ökonomische Vorteil und die Verfügbarkeit der erforderlichen technischen, finanziellen und anderen Ressourcen zur Vollendung des Projekts nachgewiesen werden. Schließlich ist die zuverlässige Ermittlung der dem immateriellen Vermögenswert während der Entwicklungsphase zuzuordnenden Kosten Voraussetzung für die Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögenswerte. GfK_105 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Das operative Ergebnis umfasst bei der GfK Gruppe das Bruttoergebnis vom Umsatz, vermindert um die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten, sowie das sonstige Ergebnis, das sich aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen zusammensetzt. Sonstige Finanzerträge und -aufwendungen Die sonstigen Finanzerträge und -aufwendungen umfassen Zinserträge und Zinsaufwendungen sowie das übrige Finanzergebnis. Zinsen werden zum Zeitpunkt ihrer Entstehung als Ertrag oder Aufwand erfasst. Zinsaufwendungen werden in der GfK Gruppe nicht aktiviert. Ertragsteuern Die Steuern auf das Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit enthalten den laufenden sowie den latenten Ertragsteueraufwand. Die laufenden Steuern werden von den Gesellschaften der GfK Gruppe gemäß dem in ihrem Sitzland geltenden nationalen Steuerrecht ermittelt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt nach der bilanzorientierten Liability-Methode. Danach werden für temporäre Differenzen zwischen den im Konzernabschluss angesetzten Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden aktive und passive latente Steuern bilanziert. Auswirkungen von Steuergesetzänderungen auf latente Steuern werden ab dem Tag ergebniswirksam berücksichtigt, an dem das Steuergesetz verabschiedet wird. Aktive latente Steuern werden nur dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass sie in der Zukunft realisiert werden können. Dies ist im Wesentlichen der Fall, wenn das betreffende Unternehmen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausreichend zu versteuerndes Einkommen erzielen wird, um den steuerlichen Vorteil zu realisieren. Falls die Realisierung bereits angesetzter aktiver latenter Steuern aufgrund neuer Erkenntnisse in einem überschaubaren Zeitraum nicht mehr zu erwarten ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Steuern auf Sachverhalte, die ergebnisneutral im Eigenkapital verrechnet wurden, werden nicht ergebniswirksam erfasst. Ergebnis je Aktie Das unter der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem das Konzernergebnis, das den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuzurechnen ist, durch die gewichtete durchschnittliche Aktienanzahl des Geschäftsjahres dividiert wird. Für die Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird die durchschnittliche Aktienanzahl korrigiert um noch nicht ausgeübte Optionen, die zum Bilanzstichtag im Geld sind. 106_GfK Aktienoptionen für Mitarbeiter und Führungskräfte der GfK Gruppe (Stock Options) Ausgewählte Führungskräfte der GfK Gruppe hatten bis einschließlich 2005 das Recht, einen Teil der ihnen zustehenden variablen Vergütung in Optionen auf Aktien der GfK ag umzuwandeln (Stock Options). Die Laufzeit dieser Optionen beträgt fünf Jahre. Eine Ausübung ist erstmals zwei Jahre nach Ausgabe möglich. Die GfK Gruppe wendet ifrs 2 für nach dem 7. November 2002 ausgegebene Stock Options an. Diese mit Eigenkapitalinstrumenten zu begleichenden Vergütungen werden mit dem beizulegenden Zeitwert zum Zeitpunkt der Zusage bewertet. Die Verpflichtung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand erfasst. Die Gegenbuchung erfolgt in der Kapitalrücklage. Long Term Incentive Plan für Mitarbeiter und Führungskräfte der GfK Gruppe (5-Star-Incentive-Programm) Erstmals im Geschäftsjahr 2006 haben ausgewählte Führungskräfte der GfK Gruppe das Recht, einen Teil der ihnen zustehenden variablen Vergütung in virtuelle GfK-Aktien umzuwandeln. Virtuelle Aktien berechtigen zu einer Barauszahlung nach dem Ende der Performanceperiode, die drei Jahre beträgt. Im gleichen Umfang gewährt GfK zusätzliche Performance-Aktien. Die ebenfalls nach Ende der Performanceperiode fällige Auszahlung für die Performance-Aktien hängt vom Erreichen zweier Erfolgsziele ab: vom Total Shareholder Return (tsr) der GfK-Aktie im Vergleich zum tsr der Aktien der Unternehmen im dj Euro Stoxx Media Index und von der Steigerung des Operating Profit der GfK über einen Dreijahreszeitraum. Der nach dem Ende der Performanceperiode auszuzahlende Betrag wird als Rückstellung angesammelt. Die Höhe der Rückstellung bemisst sich nach einem versicherungsmathematischen Gutachten. Immaterielle Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwerte Die GfK Gruppe weist innerhalb dieses Aktivpostens sowohl Geschäfts- oder Firmenwerte aus, die aus der Kapitalkonsolidierung von Tochterunternehmen entstanden sind, als auch Geschäftsoder Firmenwerte, die aus Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss übernommen wurden. Der Geschäfts- oder Firmenwert repräsentiert für Unternehmenszusammenschlüsse die verbleibende aktivische Differenz, nachdem die Akquisitionskosten der Beteiligung mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital verrechnet wurden. KONZERNABSCHLUSS Operatives Ergebnis Geschäfts- oder Firmenwerte aus dem Erwerb von Unternehmen, die nicht in Euro berichten, werden in der Berichtswährung der erworbenen Tochtergesellschaft geführt. Für die erstmalige Ermittlung des Geschäfts- oder Firmenwerts wird der Umrechnungskurs zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung herangezogen. Die Folgebewertung erfolgt zum Mittelkurs am Bilanzstichtag. Die GfK Gruppe überprüft die Werthaltigkeit ihrer Zahlungsmittel generierenden Einheiten einschließlich der Geschäfts- oder Firmenwerte einmal jährlich und zusätzlich bei Eintritt wesentlicher Ereignisse oder veränderter Verhältnisse im Rahmen eines Impairment-Tests. Zu diesem Zweck werden die Geschäfts- oder Firmenwerte sechs Zahlungsmittel generierenden Einheiten zugeordnet, die analog der internen Steuerung des Konzerns den Geschäftsbereichen entsprechen. Die Zahlungsmittel generierenden Einheiten sind somit die Geschäftsbereiche Custom Research, Retail and Technology, Consumer Tracking, Media, HealthCare und der Bereich Sonstige. GfK_106 Die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte ist gegeben, wenn der erzielbare Betrag nicht geringer ist als der Buchwert der Zahlungsmittel generierenden Einheit. Nicht aktivierungsfähig sind die Kosten der Vorbereitungs- und der Anwendungsphase sowie Erhaltungskosten für laufende Panels. Diese werden aufwandswirksam erfasst. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Die GfK Gruppe ermittelt im Rahmen des ImpairmentTests den beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten durch Anwendung des Discounted-Cashflow-Verfahrens. Hierfür werden die erwarteten künftigen Cashflows aus der jeweils aktuellen 5-Jahres-Planung herangezogen. Das Wachstum der Cashflows über den 5-Jahres-Zeitraum hinaus wird durch einen Abschlag von zwei Prozentpunkten auf den Diskontierungssatz berücksichtigt. Der Abschreibungszeitraum bemisst sich nach der Vertragsdauer oder der wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert und planmäßig linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer für Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte beträgt in der Regel zwischen drei und zehn Jahren. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Immaterielle Vermögenswerte mit einer unbestimmten Nutzungsdauer werden zumindest jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Software Software, die von Unternehmen der GfK Gruppe selbst entwickelt wurde, wird in der Regel intern für die Analyse und Aufbereitung von Marktforschungsdaten eingesetzt. In manchen Fällen handelt es sich um Software für externe Nutzer, die speziell nach den Anforderungen des Nutzers programmiert wurde. Interne Kosten der Softwareentwicklung werden unter den langfristigen Vermögenswerten aktiviert, wenn die Kriterien nach ias 38 erfüllt sind. Die Abschreibung beginnt mit Fertigstellung der Software. Impairments (Wertminderungen) auf immaterielle Vermögenswerte werden vorgenommen, wenn der erzielbare Betrag unter den fortgeführten Anschaffungs- und Herstellungskosten liegt. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und Nutzungswert eines Vermögenswertes, dem bei der GfK Gruppe die erwarteten künftigen Cashflows zumindest über einen geplanten 3-JahresZeitraum zugrunde liegen und die mit einem jeweils individuell zu Marktbedingungen bestimmten Zinssatz abdiskontiert werden. Die Wachstumsrate der Cashflows über den Detailplanungszeitraum hinaus wird in der Regel durch einen Abschlag von einem bis zwei Prozentpunkten auf den Diskontierungszinssatz berücksichtigt. Sachanlagen Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der kumulierten Abschreibungen bewertet. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Die kumulierten Abschreibungen umfassen die planmäßigen linearen Abschreibungen bis zum Bilanzstichtag sowie gegebenenfalls Impairments (Wertminderungen). Die Abschreibungsdauer entspricht der wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Anlagen im Bau werden nicht planmäßig abgeschrieben. Die GfK Gruppe sieht für den Regelfall die in der folgenden Tabelle dargestellten Nutzungsdauern vor. Anlagengut Verwaltungsgebäude edv-Anlagen Neben selbst erstellter Software enthält der Posten Software auch erworbene Software für den internen Gebrauch. Nutzungsdauer in Jahren 50 3 bis 5 pkw und andere Fahrzeuge Büromaschinen Büromöbel 5 3 bis 5 10 bis 13 Übrige immaterielle Vermögenswerte Die übrigen immateriellen Vermögenswerte umfassen vor allem Studien, Kundenstämme, Marken und Panelaufbaukosten. Bei Panelaufbaukosten handelt es sich um aktivierte Entwicklungskosten für den Aufbau eines neuen Panels oder die Erweiterung eines bestehenden Panels. Panelaufbaukosten, die aktiviert werden, beinhalten unter anderem: Ausgaben für Material und Dienstleistungen, die beim Panelaufbau genutzt oder verbraucht werden Löhne und Gehälter sowie andere mit der Beschäftigung verbundene Aufwendungen für die Mitarbeiter, die am Panelaufbau direkt beteiligt sind Gemeinkosten, die beim Panelaufbau notwendigerweise anfallen und diesem auf vernünftiger und stetiger Basis aufgrund einer Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung zugeordnet werden können. Die Bilanzierung von Leasingverhältnissen erfolgt nach ias 17. Je nach Vertragsgestaltung liegt ein Finance Lease oder ein Operating Lease vor. Finance Lease ist dadurch charakterisiert, dass Risiken und Nutzen des Leasinggegenstandes im Wesentlichen auf den Leasingnehmer übergehen. Liegt Finance Lease vor, wird der Leasinggegenstand beim Leasingnehmer aktiviert und eine korrespondierende Leasingverbindlichkeit passiviert. Die Leasingverbindlichkeit entspricht dem niedrigeren Wert aus Barwert der Mindestleasingzahlungen und beizulegendem Zeitwert des Leasinggutes zu Beginn des Leasingverhältnisses. Der aktivierte Leasinggegenstand wird planmäßig linear abgeschrieben. Die Abschreibungsdauer bemisst sich am kürzeren Zeitraum aus Vertragslaufzeit und wirtschaftlicher Nutzungsdauer. Bei Vorliegen der Voraussetzungen wird darüber hinaus ein Impairment (Wertminderung) vorgenommen. GfK_107 KONZERNABSCHLUSS Zur Ermittlung des Diskontierungssatzes wird eine gewichtete durchschnittliche Kapitalkostenberechnung durchgeführt, die die branchenübliche Kapitalstruktur und die branchenüblichen Finanzierungskosten berücksichtigt. Der hieraus resultierende Diskontierungssatz beträgt durchschnittlich 6,87 % (2005: 6,65 %). Der Diskontierungssatz berücksichtigt das jeweilige Eigenkapitalund Länderrisiko sowie den Steuervorteil aus der Fremdfinanzierung der betreffenden Zahlungsmittel generierenden Einheit. Panelaufbaukosten werden nur dann planmäßig abgeschrieben, wenn sie im unmittelbaren Zusammenhang mit einem bestimmten, zeitlich begrenzt laufenden Kundenauftrag entstanden sind. Andere Panelaufbaukosten und Marken unterliegen keiner planmäßigen Abschreibung; ihre Nutzungsdauer ist unbestimmt. Diese immateriellen Vermögenswerte werden mindestens jährlich einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Beim Operating Lease erfolgt die Bilanzierung des Leasinggutes beim Leasinggeber. Der Leasingnehmer erfasst seine regelmäßigen Zahlungen als Mietaufwand. Finanzinstrumente Gemäß ias 32 und ias 39 sind Finanzinstrumente Verträge, die bei einem Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei einem anderen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt in der GfK Gruppe bei Kauf oder Verkauf zum Handelstag, also an dem Tag, an dem die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf eines Finanzinstruments eingegangen wurde. Zinsänderungen können bei festverzinslichen Finanzinstrumenten zu einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts und bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten zu Zinszahlungsschwankungen führen. Kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten unterliegen grundsätzlich keinem Zinsänderungsrisiko. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder die finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Risiken und Chancen übertragen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Fremdkapitalkosten werden in der Periode als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind. Originäre Finanzinstrumente Ausgereichte Kredite sowie Forderungen und Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, sofern diese nicht mit Sicherungsgeschäften im Zusammenhang zu betrachten sind. Anteile an Unternehmen, die nicht als Tochterunternehmen oder assoziierte Unternehmen qualifiziert werden, werden ebenfalls als originäre Finanzinstrumente zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Die GfK Gruppe weist lediglich Wertpapiere des Handelsbestands als kurzfristige Wertpapiere aus. Alle anderen Wertpapiere werden als Available-for-Sale-Wertpapiere klassifiziert und unter den sonstigen Finanzanlagen ausgewiesen. Die GfK Gruppe hält keine Wertpapiere unter der Kategorie „Held to Maturity“. Derivative Finanzinstrumente, Hedge Accounting Die GfK Gruppe schließt weltweit Geschäfte in verschiedenen internationalen Währungen ab, wodurch ein Wechselkursrisiko entstehen kann. Auch Geldanlagen, Anlagen in Wertpapieren sowie die Aufnahme von Bankkrediten erfolgen in diversen Währungen. Hieraus können Risiken aus der Veränderung von Wechselkursen, Zinsen und Marktpreisen resultieren. Nähere Informationen zum Fremdwährungs- und Zinsrisiko können dem Risikobericht innerhalb des Lageberichts entnommen werden. Zur Absicherung von Fremdwährungs- und Zinsrisiken setzt die GfK Gruppe Devisentermingeschäfte, kombinierte Zins- und Währungsswaps sowie Zinsswaps ein. Zu Handelszwecken werden keine derivativen Finanzinstrumente gehalten. Derivative Finanzinstrumente werden bei Abschluss der Transaktion mit ihren Anschaffungskosten als Vermögenswert oder 108_GfK Verbindlichkeit bilanziert und in der Folge zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Wertveränderungen von derivativen Finanzinstrumenten im Rahmen des Hedge Accounting werden je nachdem, ob es sich um einen Fair Value Hedge, einen Cashflow Hedge oder einen Net Investment Hedge handelt, unterschiedlich erfasst. Werden durch das derivative Finanzinstrument Wertänderungsrisiken von Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten abgesichert, liegt ein Fair Value Hedge vor. In diesem Fall werden die Wertänderungen sowohl des gesicherten Grundgeschäfts als auch des derivativen Finanzinstruments ergebniswirksam erfasst. Bei Wertveränderungen von Cashflow Hedges, die zur Absicherung von Grundgeschäften gegen Risiken aus Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme eingesetzt werden, werden die effektiven Teile der Zeitwertschwankungen zunächst ergebnisneutral in den Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen erfasst. Wird das abgesicherte Grundgeschäft ergebniswirksam, werden die in den Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen aufgelaufenen Gewinne und Verluste dementsprechend erfolgswirksam aufgelöst. Nettoinvestitionen in ausländische Tochterunternehmen können durch Net Investment Hedges abgesichert werden. Hierbei kann es sich zum Beispiel um einen Fremdwährungskredit in der Lokalwährung der erworbenen Beteiligung handeln. Die sich aus der Stichtagsbewertung des Fremdwährungskredits ergebenden Währungsgewinne oder -verluste werden bezüglich des effektiven Teils ebenfalls wie beim Cashflow Hedge ergebnisneutral in den Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen erfasst. Voraussetzung für die Anwendung jeglicher Art von Hedge Accounting ist die formale Dokumentation der Beziehung zwischen der gesicherten Position und dem Sicherungsgeschäft. Aus der Dokumentation muss ferner hervorgehen, wie das Sicherungsgeschäft das Risiko aus dem Grundgeschäft hoch effektiv ausgleicht und mit welchen Methoden diese Effektivität nachgewiesen wird. Erweist sich die Sicherung als hoch effektiv, werden Kursgewinne oder -verluste aus dem Sicherungsgeschäft in die Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen eingestellt. Die ergebniswirksame Auflösung dieser Position erfolgt nicht mit Ende der Laufzeit des Sicherungsgeschäfts, sondern erst bei Veräußerung oder Liquidation der abgesicherten Investition. Generell wird der nicht durch das Grundgeschäft gedeckte Teil der Wertveränderungen ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. KONZERNABSCHLUSS Die Leasingverbindlichkeit wird über die Laufzeit des Leasingvertrags durch die Zahlung der Leasingraten getilgt. Die Auflösung der Abzinsung wird durch Anwendung eines konstanten Zinssatzes auf die Restschuld ermittelt und im Zinsaufwand innerhalb der sonstigen Finanzaufwendungen verbucht. Werden die Voraussetzungen für eine Bilanzierung als Sicherungsgeschäft (Hedge Accounting) gemäß den Vorschriften des ias 39 nicht erfüllt, werden die Wertveränderungen der Derivate sofort ergebniswirksam erfasst. Für die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften, kombinierten Zins- und Währungsswaps sowie von Zinsswaps werden die Marktbedingungen am Bilanzstichtag zugrunde gelegt. Vorräte Vorräte werden zum niedrigeren Betrag aus den Anschaffungsbzw. Herstellungskosten und dem Nettoveräußerungswert bewertet. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten sowohl fakturierte als auch nicht fakturierte Forderungen. Sie werden mit GfK_108 Wertminderungen Wenn Vermögenswerte nicht mehr werthaltig sind und deshalb abgewertet werden, wird der Wertminderungsaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Liquide Mittel Die liquiden Mittel enthalten Kassenbestände und Bankguthaben sowie liquide Geldanlagen, die eine Restlaufzeit von unter drei Monaten haben. Die hiervon betroffenen Minderheitsanteile werden nicht mehr als Anteile anderer Gesellschafter, sondern unter den langbeziehungsweise kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Bewertung dieser finanziellen Verpflichtungen erfolgt zum Zeitwert. Die ausgeschütteten Ergebnisse an die Minderheitsgesellschafter sowie die Aufzinsung der Zahlungsverpflichtungen werden als Zinsaufwendungen ausgewiesen. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen Unverzinsliche oder niederverzinsliche langfristige Verbindlichkeiten werden abgezinst und mit ihrem Barwert angesetzt. Die Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen enthalten Veränderungen im Eigenkapital des Konzerns, die nicht ergebniswirksam sind und bei denen es sich nicht um Einzahlungen von Aktionären oder Ausschüttungen an Aktionäre handelt. Verpflichtungen aus Aufträgen in Bearbeitung Diese Veränderungen resultieren aus Währungskursdifferenzen, unrealisierten Gewinnen und Verlusten aus Available-for-SaleWertpapieren, versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus Rückstellungen für Pensionen sowie unrealisierten Gewinnen und Verlusten aus derivativen Finanzinstrumenten. Rückstellungen Rückstellungen werden grundsätzlich gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber einem Dritten besteht und ein Abfluss von Ressourcen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist. Zudem muss die Höhe der Verpflichtung verlässlich geschätzt werden können. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst, wenn sie unverzinslich oder niederverzinslich sind. Rückstellungen für Pensionen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) bewertet. Hierbei werden künftige Gehaltssteigerungen berücksichtigt. Der bilanzierte Betrag stellt den um den nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand bereinigten Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung nach Verrechnung mit dem beizulegenden Zeitwert des Planvermögens dar. Der Diskontierungssatz orientiert sich an der Verzinsung erstrangiger festverzinslicher Industrieanleihen. Zahlungen für beitragsorientierte Versorgungspläne werden bei Fälligkeit als Aufwand erfasst. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste für leistungsorientierte Pläne werden in Ausübung des Wahlrechts des ias 19 ergebnisneutral in den Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen erfasst. Finanzverbindlichkeiten Die Finanzverbindlichkeiten enthalten verzinsliche Verbindlichkeiten mit Finanzierungscharakter, insbesondere Darlehen von Banken und anderen Darlehensgebern, Verbindlichkeiten aus Finance Lease sowie andere verzinsliche Verbindlichkeiten. Sie werden mit ihrem Barwert angesetzt, wenn sie un- oder niederverzinslich sind. Die weitere Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode. Die GfK Gruppe bilanziert von Minderheitsgesellschaftern gehaltene Andienungsrechte (Put-Optionen oder Obligationen) als von zukünftigen Ereignissen abhängige Kaufpreisbestandteile in analoger Anwendung der Regelungen über Unternehmenszusammenschlüsse nach ifrs 3. Der Passivposten „Verpflichtungen aus Aufträgen in Bearbeitung“ umfasst erhaltene Anzahlungen sowie abgegrenzte Beträge aus der Umsatzbewertung. In diesem Posten werden abgegrenzte Umsätze ausgewiesen, die aus vertraglich vereinbarten Voraus- oder Anzahlungsrechnungen entstanden sind, jedoch gemäß den oben beschriebenen Methoden der Umsatzrealisierung noch nicht als Umsatz vereinnahmt werden können. Konzern-Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung stellt anhand von Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit die Veränderung der Bilanzposition „Liquide Mittel“ dar. Dabei wird der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit indirekt anhand von Veränderungen der Bilanzpositionen ermittelt. Diese werden um Effekte aus der Währungsumrechnung und aus Änderungen des Konsolidierungskreises bereinigt. Daraus folgt, dass eine Abstimmung der Veränderungen von Bilanzposten aus der Konzern-Kapitalflussrechnung mit den rechnerischen Veränderungen aus der Konzernbilanz, mit dem Anlagenspiegel oder mit sonstigen Anhangangaben nur eingeschränkt möglich ist. Schätzungen Zu einem gewissen Grad müssen im Konzernabschluss Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden. Davon können die Vermögenswerte und Schulden sowie die Eventualverbindlichkeiten am Bilanzstichtag ebenso wie die Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahrs betroffen sein. Diese Schätzungen wurden vom Management unter Berücksichtigung aller bekannten Tatsachen nach bestem Wissen vorgenommen. Dennoch können die tatsächlichen Beträge von diesen Schätzungen abweichen. Im Abschnitt „Ausblick“ des Lageberichts werden die wichtigsten Einschätzungen über die zukünftige Entwicklung der GfK Gruppe und ihres wirtschaftlichen Umfelds dargestellt. Die Bilanzierung des Unternehmenszusammenschlusses aufgrund des Erwerbs der nop World zum 1. Juni 2005 war im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 anhand von provisorischen Werten vorgenommen worden. Die notwendigen Anpassungen dieser vorläufigen Werte innerhalb der 12-Monats-Frist gemäß ifrs 3 wurden mit erstmaliger Wirkung zum Erwerbszeitpunkt am 1. Juni 2005 angesetzt. Auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 ergaben sich daraus die folgenden Veränderungen: GfK_109 KONZERNABSCHLUSS Nominalwerten und bei erkennbaren Einzelrisiken unter Berücksichtigung einer Wertminderung angesetzt. Nicht fakturierte Forderungen können bei der Umsatzbewertung entstehen. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gesellschafter. Aus diesen Akquisitionen resultierte ein Geschäftsoder Firmenwert in Höhe von 14.357 teur, der die Segmente Custom Research und HealthCare betrifft. Der Geschäfts- oder Firmenwert repräsentiert überwiegend das Know-how der Mitarbeiter dieser Firmen, das nicht als solches gesondert aktiviert werden kann. Im Rahmen der angesprochenen Erwerbsvorgänge wurden bisher nicht bilanzierte immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 9.155 teur aufgedeckt, die insbesondere aus Kundenbeziehungen bestehen. Die Vermögenswerte und Schulden, die im Zuge des Erwerbs dieser konsolidierten Gesellschaften übernommen wurden, sind aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich. Langfristige Vermögenswerte Vor Zusammenschluss 1.175 Zum Erwerbszeitpunkt 9.821 Kurzfristige Vermögenswerte 5.545 6.054 Konsolidierungskreis und wesentliche Akquisitionen Voll konsolidierte Gesellschaften Zum 31. Dezember 2006 umfasst der Konsolidierungskreis nach ifrs neben der Muttergesellschaft 15 (2005: 16) inländische und 128 (2005: 127) ausländische Tochterunternehmen. Liquide Mittel Die Änderungen im Bereich der voll konsolidierten Tochterunternehmen zwischen dem 1. Januar 2006 und dem 31. Dezember 2006 sind in nachfolgender Tabelle dargestellt. Das kumulierte Ergebnis dieser Gesellschaften für die Zeit ihrer Zugehörigkeit zur GfK Gruppe beträgt 2.503 teur. Zum Konzernumsatz 2006 der GfK Gruppe haben diese Gesellschaften mit 15.714 teur beigetragen. Voll konsolidierte Tochterunternehmen (Anzahl) Rückwirkend zum 1. Januar 2006 wurde die gpi Kommunikationsforschung Gesellschaft für Pharma-Informationssysteme mbH, Nürnberg, auf die GfK ag, Nürnberg, verschmolzen. Ebenfalls zum 1. Januar 2006 wurde die GfK prisma Institut für Handels-, Stadtund Regionalforschung GmbH & Co. kg, Hamburg, auf die GfK GeoMarketing GmbH (vormals GfK macon GmbH), Waghäusel, verschmolzen. Verbindlichkeiten und Rückstellungen 01.01. 2006 Zugänge Abgänge 16 1 –2 15 Ausland 127 10 –9 128 Gesamt 143 11 – 11 143 Inland 31.12.2006 Zum 1. Januar wurde nach einer Anteilsaufstockung von 33 % auf 66 % die Research Matters ag, Basel, Schweiz, erstkonsolidiert. Vormals war die im Segment HealthCare tätige Gesellschaft als assoziiertes Unternehmen qualifiziert worden. Im Januar erwarb die GfK die GfK KleimanSygnos s.a. (vormals San Fior s.a.), Buenos Aires, Argentinien, zu 80 %. Die im Bereich Custom Research tätige Gesellschaft wird voll konsolidiert. Ebenfalls im Januar wurde die merc Analistas de Mercados s.a. de c.v., Mexiko-Stadt, Mexiko, zu 51% erworben. Die Gesellschaft ist im Segment Custom Research tätig und wurde zum 1. Januar 2006 erstkonsolidiert. Die als Holding fungierende gfk holding mexico, s.a. de c.v., Mexiko-Stadt, Mexiko, war im Dezember 2005 gegründet worden. Sie wird im Berichtsjahr erstmals voll konsolidiert. Die im Segment Media tätige Telecontrol Bulgaria-Switzerland ag, Hergiswil, Schweiz, wurde im Mai 2006 gegründet und wird seitdem voll konsolidiert. Die GfK us Automotive Holding GmbH (vormals GfK Dritte Vermögensverwaltung GmbH), Nürnberg, wurde zum 31. August 2006 erstmals voll konsolidiert. Ende Dezember erwarb die GfK eine Mehrheitsbeteiligung an der Consumer Touch India Pvt Ltd, Kalkutta, Indien. Die Gesellschaft ist ebenso wie ihre Töchter Mode Services Pvt Ltd, Mode Modellers Pvt Ltd, Modus Analysis and Information Pvt Ltd und Rocol iro Pvt Ltd, alle Kalkutta, Indien, im Segment Custom Research tätig. Alle fünf Gesellschaften wurden zum 31. Dezember 2006 erstmals konsolidiert. Der Kaufpreis für die hier genannten Akquisitionen betrug im Berichtsjahr insgesamt 24.301 teur. Diese setzen sich zusammen aus 12.232 teur, die durch Zahlungsmittel geleistet wurden und Anschaffungsnebenkosten enthalten. Der restliche Kaufpreis ist noch nicht fällig; es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Verpflichtungen zum zukünftigen Zuerwerb bzw. um künftige Put-Optionen der Minderheits- 110_GfK 707 707 4.017 4.017 Zum 1. Januar 2006 wurden die Roper Starch Worldwide, llc, Harrison, New York, usa, sowie die Strateji GfK Research Services a.s., Istanbul, Türkei, endkonsolidiert. Beide Gesellschaften befinden sich in Liquidation und sind für den Konzernabschluss der GfK Gruppe nur noch von untergeordneter Bedeutung. Die indicorp participações s.a., São Paulo, Brasilien, wurde mit Wirkung zum 1. April 2006 auf die GfK Indicator Ltda., São Paulo, Brasilien, verschmolzen. Die GfK Media Research Services GmbH, Wien, Österreich, und die mmo Media-Market-Observer GmbH & Co kg, Wien, Österreich, wurden mit Wirkung zum 31. Juli 2006 auf die fessel-GfK Institut für Marktforschung Ges.m.b.H., Wien, Österreich, verschmolzen. KONZERNABSCHLUSS Die Verbindlichkeiten (kurzfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiges kurzfristiges Fremdkapital und Abgrenzungen) wurden um 9.693 teur reduziert und die Forderungen (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie kurzfristige Ertragsteuerforderungen) nahmen um 326 teur ab. Die aktiven latenten Steuern reduzierten sich um 331 teur, die passiven latenten Steuern stiegen um 2.955 teur an. Diese Änderungen führten zu einem um 6.197 teur reduzierten Goodwill. Die Währungsrücklagen innerhalb der Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen gingen um 116 teur zurück. Die entsprechenden Vorjahreswerte wurden im Konzernanhang angepasst. Zum 31. August 2006 wurden folgende Verschmelzungen durchgeführt: Die nop Automotive, Inc., Farmington Hills, Michigan, usa, wurde auf die GfK Automotive, llc, Southfield, Michigan, usa, verschmolzen. Die asw Investments, Inc., Wilmington, Delaware, usa, und die asw Delaware llc, Wilmington, Delaware, usa, wurden auf die Mediamark Research Inc., New York, usa, verschmolzen. Die Caribou Lake Software, llc, Minneapolis, usa, wurde zum 30. September 2006 auf die GfK Custom Research Inc., Minneapolis, usa, verschmolzen. Gesellschaften von untergeordneter Bedeutung Die GfK Gruppe bezog im Berichtsjahr 57 (2005: 56) Gesellschaften wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns nicht in den Konzernabschluss ein. Insgesamt betragen jeweils der externe Umsatz, die Bilanzsumme und das Jahresergebnis dieser Gesellschaften zusammen genommen weniger als zwei Prozent der entsprechenden Werte des Konzernabschlusses. GfK_110 Assoziierte Unternehmen 3. Sonstige betriebliche Erträge Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2006 sind Beteiligungen an 17 (2005: 22) assoziierten Unternehmen bilanziert. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 15.628 teur (2005: 10.296 teur) enthalten hauptsächlich Währungsgewinne in Höhe von 11.509 teur (2005: 8.184 teur). Die Änderungen im Bereich der assoziierten Unternehmen zwischen dem 1. Januar 2006 und dem 31. Dezember 2006 sind in nachstehender Tabelle dargestellt. Assoziierte Unternehmen (Anzahl) 01. 01. 2006 Zugänge Inland Abgänge In den restlichen sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus Impairment-Wertaufholungen bei GfK Eurisko S.r.l., Mailand, Italien, enthalten (1.036 teur). 31.12.2006 2 0 0 2 Ausland 20 0 –5 15 Gesamt 22 0 –5 17 Die v.o.f. Projectbureau Politiemonitor, Hilversum, Niederlande, sowie die Unified Fieldwork Organisation ufo v.o.f. und die ufo Veld b.v., beide Amsterdam, Niederlande, wurden liquidiert. 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten die in der folgenden Tabelle aufgeführten Positionen. Währungsverluste Nicht operative Abschreibungen Aufwendungen aus Haftung, Strafen und Schadenersatz Übrige Nach einem Zuerwerb von 33 % auf 66 % wird die Research Matters ag, Basel, Schweiz, im Berichtsjahr als verbundenes Unternehmen voll konsolidiert. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2005 2006 13.448 10.326 8.319 5.676 244 2.050 4.019 4.991 26.030 23.043 Im Posten nicht operative Abschreibungen sind hauptsächlich Impairments (Wertminderungen) auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation enthalten. Die GfK-Media Research Middle East sa, Hergiswil, Schweiz, wurde in die nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen umgegliedert, nachdem die Beteiligungsquote durch Zuerwerb von 49 % auf 67 % gestiegen war. 5. Personalaufwendungen Die Anzahl der sonstigen Beteiligungen sank im Vergleich zum Vorjahr von sieben auf sechs, da die Europese Groepering voor Opinieonderzoek eeig, Brüssel, Belgien, liquidiert wurde. Löhne und Gehälter Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Sozialabgaben und Aufwand für Altersversorgung Personalaufwand Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Die Aufwendungen werden darin nach Funktionen dargestellt. 1. Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt nach ihrer Art aufgliedern: 2005 Umsatzerlöse mit Dritten, fakturiert Umsatzerlöse mit Dritten, noch nicht fakturiert Umsatzerlöse mit nahe stehenden Personen und Gruppen Umsatzerlöse mit verbundenen Unternehmen Umsatzerlöse mit assoziierten Unternehmen Umsatzerlöse Die Aufwandspositionen der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten die in nachstehender Tabelle dargestellten Personalaufwendungen. 62.287 69.341 373.148 442.270 Das angepasste operative Ergebnis ist die interne Steuerungsgröße der GfK Gruppe, das im Lagebericht ausführlich erläutert wird. Es wird aus dem operativen Ergebnis abgeleitet, indem die im Folgenden erläuterten Positionen daraus eliminiert werden. 2006 18.303 1.794 1.609 992 2.090 754 2006 372.929 6. Angepasstes operatives Ergebnis 2005 2006 Operatives Ergebnis 80.673 118.526 Integrationskosten im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben 15.658 4.042 Abschreibung auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation 15.902 23.192 916.360 1.089.442 17.435 2005 310.861 KONZERNABSCHLUSS Sonstige Beteiligungen 715 937.335 1.112.159 Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Geschäftsbereichen und nach Regionen wird in der Segmentberichterstattung unter Punkt 25. dargestellt. Personalaufwendungen aus aktienbasierten Vergütungssystemen und langfristigen Prämiensystemen Sonstige betriebliche Erträge Verbleibende sonstige betriebliche Aufwendungen Angepasstes operatives Ergebnis 2.597 2.943 – 10.296 – 15.628 20.521 17.411 125.055 150.486 2. Umsatzkosten In den Umsatzkosten in Höhe von 752.342 teur (2005: 638.321 teur) sind Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 5.993 teur (2005: 5.545 teur) enthalten. GfK_111 Erläuterungen zur Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung Integrationskosten im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben 7. Sonstige Finanzaufwendungen Die sonstigen Finanzaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: Als Integrationskosten werden Aufwendungen ausgewiesen, die sachlich und zeitlich im Zusammenhang mit dem Erwerb der nop World stehen. Darin sind hauptsächlich Abfindungen und Prämien sowie Prüfungs- und Beratungskosten und Kosten für Restrukturierung enthalten. Zinsen und ähnliche Aufwendungen an Banken Sonstige Zinsaufwendungen Zinsaufwendungen Die Integrationskosten verteilen sich auf die Positionen der Gewinnund Verlustrechnung wie folgt: Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten Sonstige betriebliche Aufwendungen Integrationskosten 2005 2006 725 394 14.024 3.648 909 0 15.658 4.042 Sonstige Finanzaufwendungen Die Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation setzen sich zusammen aus planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 17.560 teur, die in den Umsatzkosten enthalten sind, und Impairments (Wertminderungen) in Höhe von 5.632 teur, die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten sind. Weitere Erläuterungen hierzu können Kapitel 10, Unterpunkt „Sonstige immaterielle Vermögenswerte“, entnommen werden. Personalaufwendungen aus aktienbasierten Vergütungssystemen und langfristigen Prämiensystemen Verbleibende sonstige betriebliche Aufwendungen Die Herleitung der verbleibenden sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist in der folgenden Tabelle dargestellt. 2005 2006 26.030 23.043 4.600 5.632 abzüglich: 112_GfK 909 20.521 1.272 33.041 2005 2006 Periodenfremde Ertragsteuern – 324 – 3.650 Steuern aufgrund bisher nicht genutzter steuerlicher Verluste – 459 – 213 Laufender Steueraufwand/-ertrag Laufender Steueraufwand Darüber hinaus sind darin erstmals Aufwendungen für den Long Term Incentive Plan für Mitarbeiter und Führungskräfte der GfK Gruppe in Höhe von 656 teur enthalten. Hierbei handelt es sich um den Betrag, der gemäß den Berechnungen eines Gutachters über den Prämienverzicht der einbezogenen Mitarbeiter hinaus für das Jahr 2006 der entsprechenden Rückstellung zugeführt wurde. Erläuterungen hierzu können dem Kapitel „Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden“ entnommen werden. Verbleibende sonstige betriebliche Aufwendungen 932 19.085 Die Hauptbestandteile der Ertragsteuern des Konzerns sind in nachfolgender Tabelle dargestellt. Sonstiger tatsächlicher Ertragsteueraufwand Die hier ausgewiesenen Personalaufwendungen beinhalten die Tranchen 5, 6 und 7 des Plans zur Gewährung von Optionsrechten an Führungskräfte der GfK Gruppe (2.287 teur; 2005: 2.597 teur). Der Gesamtwert der jeweiligen Tranche wird tagesgenau über zwei Jahre nach Ausgabe der Optionen verteilt. Dies entspricht dem Zeitraum von der Ausgabe bis zur ersten Ausübungsmöglichkeit. Integrationskosten 7.086 31.769 Der Anstieg der Zinsaufwendungen an Banken steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Fremdfinanzierung des Erwerbs der nop World. Im Vorjahr waren Zinsaufwendungen für lediglich sieben Monate enthalten, da der Erwerb zum 1. Juni 2005 stattgefunden hatte. Steuern aufgrund bisher nicht berücksichtigter temporärer Differenzen Außerplanmäßige Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation 1.829 18.153 8. Steuern auf das Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation Sonstige betriebliche Aufwendungen 2006 24.683 17.411 – 46 0 28.971 31.377 28.142 27.514 3.676 4.243 – 47 – 186 – 137 – 90 –1 – 121 – 6.403 – 8.893 Latenter Steueraufwand/-ertrag aus der Entstehung oder Umkehrung temporärer Differenzen aus Steuersatzänderungen/neuen Steuern aufgrund bisher nicht genutzter steuerlicher Verluste aufgrund bisher nicht berücksichtigter temporärer Differenzen aus Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation Sonstiger latenter Steueraufwand – 547 – 234 Latenter Steueraufwand/-ertrag – 3.459 – 5.281 Steuern auf das Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit 24.683 22.233 KONZERNABSCHLUSS Umsatzkosten Übrige sonstige Finanzaufwendungen 2005 16.324 Der laufende Steuervorteil aus der Nutzung von Verlustvorträgen im Geschäftsjahr 2006 beträgt 2.149 teur (2005: 2.760 teur). In der Bilanz wurde im Jahr 2006 ein latenter Steueranspruch aufgrund noch nicht genutzter steuerlicher Verluste in Höhe von 12.793 teur (2005: 13.707 teur) erfasst. Des Weiteren besteht ein latenter Steueranspruch aus abziehbaren Steuergutschriften in Höhe von 11.263 teur (2005: 9.635 teur). Der zur Berechnung der latenten Steuern für die deutschen Gesellschaften mit Sitz in Nürnberg herangezogene Steuersatz setzt sich zusammen aus dem Körperschaftsteuersatz von 25 Prozent zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,5 Prozent auf die abgeführte Körperschaftsteuerschuld sowie dem effektiven Gewerbesteuersatz von 13,449 Prozent. Daraus ergibt sich zum 31. Dezember 2006 wie im Vorjahr ein Steuersatz in Höhe von 39,824 Prozent. Die latenten Steuern der übrigen deutschen Gesellschaften werden unter Zugrundelegung des jeweils einschlägigen Gewerbesteuerhebesatzes berechnet. Die latenten Steuern der Auslandsgesellschaften werden mit dem jeweiligen landesspezifischen Steuersatz ermittelt. GfK_112 Gesamtsteuersatz Erwarteter Steueraufwand 2005 2006 39,824 % 39,824 % 36.718 37.223 Erhöhung/Minderung der Ertragsteuerbelastung durch: Steuersatzunterschiede Sonstige steuerfreie Erträge Auflösung Steuerverbindlichkeit für Steuerrisiko aus den Jahren 1998 und 1999 Steuerlicher Vorteil aus der Aufwertung von immateriellen Vermögenswerten nach italienischem Recht 31.12. 2006 11.5711) 9.223 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 2.454 5.493 Sachanlagen 1.585 1.674 Finanzanlagen 5.246 15.025 Sonstige langfristige Vermögenswerte und Abgrenzungen 171 0 21.027 31.415 Vorräte 1.549 769 2.042 1.084 Langfristige Vermögenswerte – 10.040 – 9.345 – 565 – 5.111 Kurzfristige Wertpapiere und Festgelder 0 0 Liquide Mittel 0 25 0 – 3.218 Kurzfristige Vermögenswerte 3.591 1.878 Langfristige Rückstellungen 6.125 5.844 Übriges langfristiges Fremdkapital und Abgrenzungen – 2.525 Steuernachzahlungen bzw. -erstattungen Vorjahre – 60 – 1.729 Anpassung der latenten Steuern aufgrund von Steuersatzänderungen – 47 – 156 – 3.954 – 19 41 21 Steuerlich nicht ansetzbares Ergebnis aus At-Equity-Beteiligungen 31.12.2005 Geschäfts- oder Firmenwerte Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte 0 Steuerfreie Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen Die latenten Steuern resultieren aus den in der folgenden Tabelle dargestellten Bilanzpositionen. Langfristiges Fremdkapital Kurzfristige Rückstellungen 6.321 0 12.446 5.844 3.853 5.009 Übriges kurzfristiges Fremdkapital und Abgrenzungen 27.700 24.238 Kurzfristiges Fremdkapital 31.553 29.247 Verlustvorträge und Steuergutschriften 23.342 24.056 91.959 92.440 Aktive latente Steuern Geschäfts- oder Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte – 6.1821) – 8.808 – 82.2261) – 74.724 Veränderung der nicht als aktive latente Steuer angesetzten temporären Differenzen – 229 276 Sachanlagen – 8.900 – 8.717 Veränderung von permanenten Differenzen – 1.470 437 Finanzanlagen – 6.067 – 1.976 Konsolidierung von steuerpflichtigen Beteiligungserträgen 997 1.097 Sonstige langfristige Vermögenswerte und Abgrenzungen Nicht abziehbare Aufwendungen 864 2.117 Langfristige Vermögenswerte Abweichende Bemessungsgrundlage 1.206 3.386 Vorräte Sonstiges 1.222 – 221 24.683 22.233 Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte Ausgewiesener Steueraufwand – 1.548 0 – 104.923 – 94.225 – 49 – 33 – 26.185 – 27.662 –3 – 36 Kurzfristige Wertpapiere und Festgelder Liquide Mittel Kurzfristige Vermögenswerte – 236 0 – 26.473 – 27.731 – 36 – 47 Langfristige Rückstellungen Übriges langfristiges Fremdkapital und Abgrenzungen – 450 0 Langfristiges Fremdkapital – 486 – 47 Kurzfristige Rückstellungen Übriges kurzfristiges Fremdkapital und Abgrenzungen – 847 – 589 – 4.094 – 11.709 Kurzfristiges Fremdkapital – 4.941 – 12.298 Passive latente Steuern – 136.823 – 134.301 – 44.864 – 41.861 Nettobetrag der passiven latenten Steuern KONZERNABSCHLUSS Die unten stehende Tabelle enthält eine Überleitung vom erwarteten Ertragsteueraufwand auf den im Geschäftsjahr 2006 ausgewiesenen Ertragsteueraufwand. Zur Ermittlung des erwarteten Steueraufwands wird der im Berichtsjahr gültige Steuersatz der Muttergesellschaft GfK ag, der dem zur Berechnung der latenten Steuern für die deutschen Gesellschaften mit Sitz in Nürnberg herangezogenen Steuersatz entspricht, mit dem Ergebnis vor Steuern multipliziert. 1) Teilweise nicht sachgerechte Zuordnung der Vorjahreswerte angepasst Die latenten Steuern sind in der Bilanz wie in der anschließenden Tabelle gezeigt ausgewiesen. 31.12. 2005 Aktive latente Steuern 31.12. 2006 42.855 43.110 Passive latente Steuern – 87.719 – 84.971 Nettobetrag der passiven latenten Steuern – 44.864 – 41.861 Aus Posten, die direkt ins Eigenkapital gebucht wurden, resultierten Steuern in Höhe von 3.436 teur (2005: 967 teur). Zum 31. Dezember 2006 bestehen im Konzern inländische steuerliche Verlustvorträge, die nur für Zwecke der Körperschaftsteuer genutzt werden können, in Höhe von 4.026 teur (2005: 0 teur). Nur für Zwecke der Gewerbesteuer sind Verlustvorträge in Höhe von 9.173 teur (2005: 2.448 teur) vorhanden. Sowohl für körperschaftsteuerliche als auch gewerbesteuerliche Zwecke können GfK_113 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung weitere Verlustvorträge in Höhe von 292 teur (2005: 2.111 teur) genutzt werden. Darüber hinaus bestehen ausländische steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 37.669 teur (2005: 43.975 teur). Die inländischen Verlustvorträge sind zeitlich und der Höhe nach unbeschränkt vortragsfähig. Von den ausländischen Verlustvorträgen sind 14.865 teur unbeschränkt oder über mehr als 15 Jahre vortragsfähig. 15.330 teur haben eine Vortragsfähigkeit bis längstens 2016. 7.474 teur sind bis längstens 2011 vortragsfähig. Ausschlaggebend für die Beurteilung des Ansatzes und der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern ist die Einschätzung deren zukünftiger Realisierbarkeit. Diese ist abhängig von der Entstehung künftiger steuerpflichtiger Gewinne während der Perioden, in denen sich steuerliche Bewertungsunterschiede umkehren bzw. steuerliche Verlustvorträge geltend gemacht werden können. Noch nicht genutzte steuerliche Verluste 10. Immaterielle Vermögenswerte Die Entwicklung der immateriellen Vermögenswerte wird in nachfolgender Tabelle gezeigt. Vortrag zum 1. Januar 2005 Wechselkursänderungen Die Sachverhalte, für die keine aktiven Steuerlatenzen angesetzt wurden, sind in nachstehender Tabelle dargestellt. Temporäre Differenzen Aktiva Anschaffungs- und Herstellungskosten Aufgrund der Ergebniserwartung für die Zukunft wird davon ausgegangen, dass die Realisierbarkeit der entsprechenden Vorteile aus den bilanzierten aktiven latenten Steuern – analog der Maßgabe nach ifrs – wahrscheinlich („probable“) ist. Auch bei Gesellschaften, die sich in einer Verlustsituation befunden haben oder befinden, werden aktive latente Steuern angesetzt, wenn eine hinreichende Gewinnerwartung für die Zukunft besteht. 31.12. 2005 Erläuterungen zur Konzernbilanz Veränderungen des Konsolidierungskreises 324 0 5.570 6.456 5.894 6.456 231.698 99.411 331.109 17.373 10.534 27.907 685.737 507.384 178.353 Zugänge 16.154 14.776 30.930 Abgänge 0 – 1.085 – 1.085 Umbuchungen Stand am 31. Dezember 2005 0 6 6 772.609 301.995 1.074.604 Stand am 1. Januar 2006 772.609 301.995 1.074.604 Wechselkursänderungen – 26.940 – 16.942 – 43.882 67.684 Veränderungen des Konsolidierungskreises 31.12. 2006 Sonstige Summe: Geschäfts- immaterielle immaterielle oder Vermögens- VermögensFirmenwerte werte werte 59.558 8.126 Zugänge 15 20.842 20.857 Abgänge 0 – 2.179 – 2.179 Umbuchungen Stand am 31. Dezember 2006 0 3.940 3.940 805.242 315.782 1.121.024 41.545 44.806 86.351 1.179 1.177 2.356 Die GfK Gruppe setzt latente Steuern für einbehaltene Gewinne ausländischer Tochtergesellschaften an, soweit diese Gewinne ausschüttungsfähig sind und nicht permanent in den Tochterunternehmen investiert bleiben sollen. Vortrag zum 1. Januar 2005 Wechselkursänderungen Veränderungen des Konsolidierungskreises 311 5.008 5.319 Zugänge 0 18.963 18.963 Abgänge 0 – 794 – 794 Impairment (Wertminderung) 0 7.641 7.641 Umbuchungen Stand am 31. Dezember 2005 0 1 1 43.035 76.802 119.837 9. Ergebnis je Aktie Stand am 1. Januar 2006 43.035 76.802 119.837 Das Ergebnis je Aktie wird wie folgt hergeleitet: Wechselkursänderungen – 2.457 – 2.621 – 5.078 Den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuzurechnendes Konzernergebnis 2005 2006 59.352 65.260 Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien – nicht verwässert – 33.486.383 35.155.998 Gewichteter Durchschnitt ausstehender Aktien – verwässert – 9 26 35 Zugänge 0 25.552 25.552 Abgänge 0 – 1.860 – 1.860 Impairment (Wertminderung) 0 5.632 5.632 Wertaufholungen 0 – 678 – 678 Umbuchungen 0 1 1 40.587 102.854 143.441 Stand am 31. Dezember 2006 33.965.548 35.715.730 Ergebnis je Aktie in eur 1,77 1,86 Ergebnis je Aktie (verwässert) in eur 1,75 1,83 Die durchschnittliche Aktienanzahl wird durch ausgegebene, nicht ausgeübte und im Berichtsjahr ausgeübte Optionen der Tranchen 3 bis 6, die am Bilanzstichtag im Geld sind, um 559.732 Aktien verwässert. Daraus ergibt sich ein Verwässerungseffekt in Höhe von 0,03 eur je Aktie. 114_GfK Veränderungen des Konsolidierungskreises Buchwerte Stand am 1. Januar 2005 190.153 54.605 244.758 Stand am 31. Dezember 2005 729.574 225.193 954.767 Stand am 1. Januar 2006 729.574 225.193 954.767 Stand am 31. Dezember 2006 764.655 212.928 977.583 In den Zugängen zu den sonstigen immateriellen Vermögenswerten in Höhe von 20.842 teur (2005: 14.776 teur) sind konzernintern entwickelte Vermögenswerte in Höhe von 14.748 teur (2005: 8.151 teur) enthalten. GfK_114 KONZERNABSCHLUSS Kumulierte Abschreibungen Von diesen nicht als in der Zukunft nutzbar klassifizierten steuerlichen Verlusten verfallen 4.194 teur innerhalb der nächsten fünf Jahre; die verbleibenden 2.262 teur haben eine unbeschränkte Nutzbarkeit. Geschäfts- oder Firmenwerte Die Verteilung der Geschäfts- oder Firmenwerte auf die Zahlungsmittel generierenden Einheiten ist aus der anschließenden Tabelle ersichtlich. Custom Research Retail and Technology Consumer Tracking 31.12. 2005 Mio. Euro 31.12. 2006 Mio. Euro 354,1 356,7 57,2 95,1 3,6 3,6 Media 160,8 156,5 HealthCare 153,9 152,8 Geschäfts- oder Firmenwerte 729,6 764,7 Die Abschreibungen und Impairments (Wertminderungen) auf immaterielle Vermögenswerte sind in den in der folgenden Tabelle aufgeführten Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten. Umsatzkosten Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten Sonstige betriebliche Aufwendungen Gesamt 2005 2006 18.112 24.636 851 917 7.641 5.632 26.604 31.185 Sonstige immaterielle Vermögenswerte Der Wertminderungsaufwand beträgt 5.632 teur (2005: 7.641 teur). Er betrifft mit 3.176 teur ein Impairment (Wertminderung) auf Marken. Darüber hinaus sind 2.327 teur Impairments (Wertminderungen) auf Studien enthalten. In beiden Fällen war die Wertminderung notwendig, da die im Rahmen von Unternehmensakquisitionen erworbenen Marken und Studien durch die Marke GfK und GfK-Produkte ersetzt werden. Zur Einschätzung der Werthaltigkeit wurde jeweils der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und Nutzungswert ermittelt und mit dem Buchwert verglichen. Der Wertminderungsaufwand wird in der Gewinn- und Verlustrechnung in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Zusammensetzung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte ist in nachstehender Tabelle dargestellt. Immaterielle Vermögenswerte von wesentlicher Bedeutung sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt. 31.12. 2005 31.12. 2006 Geschäfts- oder Firmenwerte Aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation: 31.12. 2005 31.12. 2006 679.232 714.053 Software 7.430 15.382 86.192 66.668 Studien 90.914 72.251 Studien Kundenstämme 41.087 40.681 Kundenstämme 29.735 17.185 Marken 44.352 38.709 Marken 29.196 29.238 Panels 4.990 4.102 Verträge 3.287 2.285 Auftragsbestand 1.734 925 29.779 37.625 Software Panelaufbaukosten 3.003 8.593 Übrige immaterielle Vermögenswerte 6.047 7.757 225.193 212.928 Sonstige immaterielle Vermögenswerte Der Posten Software enthält selbst erstellte Software in Höhe von 22.224 teur (2005: 13.022 teur). Aufwendungen für Forschungsaktivitäten werden als Aufwand der Berichtsperiode erfasst. Entwicklungskosten, die nicht zu einem aktivierungsfähigen immateriellen Vermögenswert führten, werden ebenfalls als Aufwand erfasst. Panelaufbaukosten haben nur dann eine begrenzte Nutzungsdauer, wenn das Panel für einen speziellen, begrenzt laufenden Kundenauftrag erstellt wurde. Aktivierte Panelaufbaukosten in Höhe von 2.892 teur (2005: 2.571 teur) haben eine unbestimmte Nutzungsdauer. Marken, die im Rahmen der Kaufpreisallokation identifiziert und aktiviert wurden, haben ebenfalls eine unbestimmte Nutzungsdauer, da es sich um etablierte Marken mit einem hohen Bekanntheitsgrad handelt. Die Werthaltigkeit der Panelaufbaukosten und der Marken mit unbestimmter Nutzungsdauer wurde im Rahmen eines Impairment-Tests überprüft. Hieraus ergab sich der unten aufgeführte Abwertungsbedarf. In der vorstehenden Tabelle wird die Summe aller immateriellen Vermögenswerte dargestellt, deren Wert einzeln betrachtet jeweils mehr als 5 Millionen Euro beträgt. Der Geschäfts- oder Firmenwert betrifft größtenteils Unternehmen der nop World. Die Nutzungsdauer von Geschäfts- oder Firmenwerten ist unbestimmt. Sie unterliegen keiner planmäßigen Abschreibung. Bei der Software handelt es sich um das selbst erstellte Analyseund Produktionssystem StarTrack des Geschäftsbereichs Retail and Technology mit einer Restnutzungsdauer von sieben Jahren sowie um die noch in der Entwicklung befindliche Software Evogenius für den Bereich Media mit einer Restnutzungsdauer von fünf Jahren. KONZERNABSCHLUSS Zur Feststellung, ob und inwieweit eine Wertminderung für vorhandene Geschäfts- oder Firmenwerte besteht, wird mindestens einmal jährlich ein Impairment-Test durchgeführt. Aus dem Impairment-Test für 2005 und 2006 resultierte kein Abwertungsbedarf. Somit entstand für beide Geschäftsjahre kein Wertminderungsaufwand. Die Studien, Kundenstämme und Marken entstammen ganz überwiegend der Kaufpreisallokation im Rahmen des Erwerbs der nop World. Die Nutzungsdauer für Studien beträgt 10 Jahre. Die Kundenstämme werden über einen Zeitraum von 12 bis 20 Jahren degressiv mit einer individuell ermittelten Kundenabschmelzrate abgeschrieben, die zwischen 7,5 % und 15 % liegt. Marken haben eine unbestimmte Nutzungsdauer und werden nicht planmäßig abgeschrieben. Die Zuordnung der Marken zu den Geschäftsbereichen wird in der anschließenden Tabelle dargestellt. 31.12. 2005 31.12. 2006 Custom Research 26.454 22.191 Media 14.188 12.896 HealthCare Marken 3.710 3.622 44.352 38.709 GfK_115 Erläuterungen zur Konzernbilanz 11. Sachanlagen Leasing Die Entwicklung der Sachanlagen kann nachfolgender Tabelle entnommen werden. Die GfK Gruppe ist Leasingnehmer für Büroräume und Geschäftsausstattung im Rahmen von langfristigen Leasingverträgen. Die Leasingraten bestehen in der Regel aus einer Mindestleasingzahlung zuzüglich einer bedingten Leasingzahlung, deren Höhe vom Umfang der Nutzung des Leasinggegenstands abhängig ist. In den Fällen, in denen die GfK Gruppe die Chancen und Risiken aus der Nutzung der Leasinggegenstände im Wesentlichen übernimmt, wurden diese aktiviert (Finance Lease). Ansonsten werden die Leasingraten aufwandswirksam (Operating Lease) erfasst. Anschaffungs- und Herstellungskosten Vortrag zum 1. Januar 2005 Wechselkursänderungen Veränderungen des Konsolidierungskreises Grundstücke und Gebäude, Anlagen im Bau Betriebsund Geschäftsausstattung Sachanlagen 48.667 143.138 191.805 – 25 2.178 2.153 815 36.236 37.051 Zugänge 4.737 18.216 22.953 Operating Lease Abgänge – 61 – 8.720 – 8.781 Umbuchungen – 1.075 1.069 –6 Stand am 31. Dezember 2005 53.058 192.117 245.175 Im Rahmen von Operating-Lease-Verträgen wurden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Zahlungen aufwandswirksam erfasst. Stand am 1. Januar 2006 53.058 192.117 245.175 Wechselkursänderungen – 478 – 2.043 – 2.521 0 1.667 1.667 Veränderungen des Konsolidierungskreises Zugänge 552 22.638 23.190 Abgänge – 4.325 – 11.420 – 15.745 Umbuchungen Stand am 31. Dezember 2006 183 276 459 48.990 203.235 252.225 15.123 111.658 126.781 Mindestleasingzahlungen 2005 2006 20.632 27.459 Bedingte Leasingzahlungen Abzüglich erhaltener Unterleasingzahlungen Leasingzahlungen 352 364 – 627 – 188 20.357 27.635 Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Verträgen sind zum 31.12. 2006 wie folgt fällig. Kumulierte Abschreibungen Wechselkursänderungen Veränderungen des Konsolidierungskreises –9 1.288 1.279 Fälligkeit 26.056 Zwischen einem und fünf Jahren 64.936 73.400 35.713 39.283 127.988 138.739 117 25.544 25.661 Nach mehr als fünf Jahren 1.262 16.053 17.315 Abgänge – 28 – 7.231 – 7.259 Künftige Mindestleasingzahlungen aus Operating Lease 678 0 678 – 154 153 –1 Stand am 31. Dezember 2005 16.311 148.143 164.454 Stand am 1. Januar 2006 16.311 148.143 164.454 Wechselkursänderungen – 176 – 1.185 – 1.361 Umbuchungen Veränderungen des Konsolidierungskreises 0 632 632 Zugänge 1.298 18.663 19.961 Abgänge – 93 – 10.917 – 11.010 Impairment (Wertminderung) 0 43 43 Wertaufholungen 0 – 358 – 358 Umbuchungen Stand am 31. Dezember 2006 38 – 39 –1 17.378 154.982 172.360 Bei den wesentlichen Operating-Lease-Verträgen der GfK Gruppe handelt es sich um Grundstücks- und Gebäudeleasingverträge, für die zum Teil Mietverlängerungsoptionen bestehen. Sie laufen zu verschiedenen zukünftigen Terminen aus. Finance Lease Die Buchwerte der zum 31. Dezember 2006 aktivierten Leasinggegenstände werden in der anschließenden Tabelle dargestellt. Gebäude Übrige Leasinggegenstände Buchwerte Aktivierte Leasinggegenstände Stand am 1. Januar 2005 33.544 31.480 65.024 Stand am 31. Dezember 2005 36.747 43.974 80.721 Stand am 1. Januar 2006 36.747 43.974 80.721 Stand am 31. Dezember 2006 31.612 48.253 79.865 Auf ein Grundstück mit Firmengebäude in Nürnberg mit einem Buchwert von 7.024 teur (2005: 9.992 teur) wurde eine Grundschuld für die Darlehensgewährung durch ein Kreditinstitut eingetragen. Die gesicherte Verbindlichkeit hat am Bilanzstichtag einen Buchwert von 3.265 teur (2005: 3.942 teur). 31.12. 2005 31.12. 2006 10.693 10.379 1.949 2.346 12.642 12.725 Die Ermittlung des Barwerts und die Fälligkeit der künftigen Mindestleasingzahlungen zum 31. Dezember 2006 sind aus nachfolgender Tabelle ersichtlich. Fälligkeit Mindestleasingzahlungen Abzüglich Zinsen Barwert Mindestleasingzahlungen Innerhalb eines Jahres 2.304 – 122 2.182 Zwischen einem und fünf Jahren 7.628 – 956 6.672 Nach mehr als fünf Jahren 8.375 – 2.184 6.191 18.307 – 3.262 15.045 Künftige Mindestleasingzahlungen 116_GfK 31.12.2006 27.339 Zugänge Impairment (Wertminderung) 31.12.2005 Innerhalb eines Jahres KONZERNABSCHLUSS Vortrag zum 1. Januar 2005 GfK_116 Im Berichtsjahr fielen keine bedingten Leasingraten an, die als Aufwand zu erfassen waren. Es bestehen keine wesentlichen Unterleasingverhältnisse aus Finance-Lease-Verträgen. Die wesentlichen Finance-Lease-Verträge der GfK Gruppe bestehen für Gebäude und Gebäudeteile sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung. Sonstige Finanzanlagen Die Zusammensetzung der sonstigen Finanzanlagen geht aus der folgenden Tabelle hervor. Anteile an verbundenen Unternehmen Im April 1992 ging die GfK ag einen Sale-Leaseback-Vertrag für einen Teil des Bürogebäudes Nordwestring 101, Nürnberg, ein, der als Finance Lease zu qualifizieren ist. Der Leasingvertrag wurde auf 30 Jahre abgeschlossen mit einer ursprünglichen Gesamtverpflichtung (Original Obligation Amount) in Höhe von 13.012 teur. Im März 2012 endet die Grundmietzeit ohne Kündigungsmöglichkeit mit der Option, das Gebäude für 7.533 teur zu erwerben. Die Verbindlichkeit aus Finance Lease beträgt 15.045 teur (2005: 15.233 teur), wovon 2.182 teur (2005: 1.511 teur) eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr haben. 31.12. 2005 31.12. 2006 1.478 1.986 Sonstige Beteiligungen 295 286 1.682 2.955 Sonstige Ausleihungen 138 245 Available-for-Sale-Wertpapiere 652 901 Langfristige Festgelder 101 63 4.346 6.436 Ausleihungen an verbundene Unternehmen Sonstige Finanzanlagen Die Beteiligungen an verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen sowie an sonstigen Beteiligungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen, da keine Marktpreise hierfür existieren und andere Methoden zur vernünftigen Schätzung des beizulegenden Zeitwerts nicht praktikabel sind. Weitere Informationen zu den Beteiligungen der GfK Gruppe an verbundenen Unternehmen sowie sonstigen Beteiligungen finden sich in der Anteilsbesitzliste in der Anlage zu diesem Anhang. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Die Beteiligungen der GfK Gruppe an assoziierten Unternehmen sind aus der Liste des Anteilsbesitzes ersichtlich, die diesem Anhang als Anlage beiliegt. Die unten stehende Tabelle zeigt zusammenfassende Finanzinformationen der wesentlichen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, die im Konzernabschluss at equity bewertet wurden. 2005 2006 Vermögenswerte 42.350 43.949 Schulden 16.969 18.221 Erlöse 56.220 58.622 Periodenergebnis 10.823 11.861 In der Berichtsperiode gab es keine wesentlichen anteiligen Verluste an assoziierten Unternehmen. Bei folgenden assoziierten Unternehmen wurden wie im Vorjahr für die Equitybewertung Abschlüsse mit abweichendem Abschlussstichtag herangezogen: Media Focus (arge), Hergiswil, Schweiz (30. November 2006) org-GfK Marketing Services (India) Private Limited, Mumbai, Indien (31. März 2006) Sports Tracking Europe, b.v., Amstelveen, Niederlande (30. September 2006) npd Intelect, l.l.c., Port Washington, New York, usa (30. September 2006). Der Buchwert dieser Beteiligungen sowie der Ertrag aus assoziierten Unternehmen werden durch den Einbezug dieser Abschlüsse mit abweichendem Abschlussstichtag nicht wesentlich beeinflusst. Die Erstellung von Zwischenabschlüssen wäre zudem aus Praktikabilitätsgründen nicht durchführbar gewesen. 13. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen: Fakturierte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Noch nicht fakturierte Forderungen Abzüglich Wertberichtigungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12. 2005 31.12. 2006 214.824 231.046 43.649 46.368 258.473 277.414 – 5.422 – 5.857 253.051 271.557 Der Wertminderungsaufwand betrug 2.153 teur (2005: 1.643 teur). Er wird in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Vertriebsund allgemeine Verwaltungskosten ausgewiesen. 14. Liquide Mittel Die Zusammensetzung der liquiden Mittel wird in nachfolgender Tabelle dargestellt. Guthaben bei Kreditinstituten Zahlungsmitteläquivalente und Festgelder mit einer Restlaufzeit von unter 3 Monaten Kassenbestand, Schecks Liquide Mittel 31.12. 2005 31.12. 2006 72.345 41.712 6.640 4.749 614 1.401 79.599 47.862 KONZERNABSCHLUSS 12. Finanzanlagen Von den liquiden Mitteln sind 1.054 teur (2005: 2.551 teur) nicht frei verfügbar. Die Verfügungsbeschränkung besteht größtenteils, weil diese liquiden Mittel als Mietkaution dienen. GfK_117 Erläuterungen zur Konzernbilanz 15. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte und Abgrenzungen Passiva Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte und Abgrenzungen setzen sich wie in der folgenden Tabelle aufgeführt zusammen. 16. Eigenkapital 31.12. 2005 31.12. 2006 Derivative Finanzinstrumente 6.172 11.861 Rechnungsabgrenzungsposten 10.806 11.655 Forderungen gegen Finanz- und andere Behörden Übrige kurzfristige Vermögenswerte Abzüglich Wertberichtigung Sonstige kurzfristige Vermögenswerte und Abgrenzungen 3.668 5.284 23.650 14.329 44.296 43.129 – 697 – 1.019 43.599 42.110 Die Zunahme der derivativen Finanzinstrumente steht größtenteils im Zusammenhang mit dem Erwerb der nop World im Jahr 2005. Sie dienen der Absicherung des Zinsrisikos und sind nach der Marking-to-Market-Methode zum Bilanzstichtag bewertet. Die hier ausgewiesenen Derivate sind überwiegend Teil eines CashflowHedges. Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital der GfK Aktiengesellschaft hat sich durch die Ausübung von Stock Options erhöht. Aus dem Stock-OptionProgramm konnten im Jahr 2006 die Inhaber der Optionsrechte aus den Tranchen 2001/2006, 2002/2007, 2003/2008 und 2004/2009 gegen Einreichung der Optionsrechte neue Stückaktien der GfK ag im Verhältnis 1:1,2 erwerben. Im Jahr 2006 wurden durch die Ausübung von 378.423 Optionen 454.103 Stückaktien erworben. Durch die Ausgabe der neuen Aktien entwickelten sich das gezeichnete Kapital, die Kapitalrücklage und die Anzahl der ausgegebenen nennwertlosen Inhaber-Stammaktien wie folgt: teur teur Anzahl der ausgegebenen Stückaktien Stück 148.917 174.402 35.047.692 1.930 8.361 454.103 150.847 185.050 Gezeichnetes Kapital Vortrag zum 1. Januar 2006 Ausgabe neuer Aktien durch Umwandlung von Optionen aus dem bedingten Kapital Personalaufwand für Stock Options Stand am 31. Dezember 2006 KapitalRücklage 2.287 35.501.795 Die 35.501.795 Stückaktien sind voll einbezahlt. Jeder Aktionär ist berechtigt, Dividenden aus seinen Aktien gemäß dem jeweiligen Gewinnausschüttungsbeschluss zu erhalten. Jede Aktie gewährt ein Stimmrecht bei der jährlichen Hauptversammlung. Genehmigtes Kapital 118_GfK KONZERNABSCHLUSS Die GfK Aktiengesellschaft verfügt über ein genehmigtes Kapital 2002 und ein genehmigtes Kapital 2005 i. Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13. Juni 2002 wurde der Vorstand ermächtigt, das Kapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 12. Juni 2007 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 21.000 teur zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2002). In der Hauptversammlung vom 24. Mai 2005 wurde der Vorstand ermächtigt, das Kapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 23. Mai 2010 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu 45.867 teur zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2005 i). Das genehmigte Kapital 2005 i wurde durch die Kapitalerhöhung im Jahr 2005 unter Ausschluss des Bezugsrechts in Höhe von 13.370 teur teilweise ausgeschöpft. Danach verbleibt aus dem genehmigten Kapital 2005 i noch ein Betrag in Höhe von 32.497 teur. GfK_118 Im Juni 1999 haben die Aktionäre einer bedingten Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft um 5.120 teur durch die Ausgabe von bis zu 2.000.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien zugestimmt. Die Aktionäre haben im Rahmen der außerordentlichen Hauptversammlung vom 3. September 1999 beschlossen, dass sich die Gewinnberechtigung auf den Beginn des Geschäftsjahres bezieht, in dem die Ausübung erfolgt. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Optionsrechten an Führungskräfte der Gesellschaft und der mit ihr verbundenen Unternehmen im Sinne der §§ 15 ff. Aktiengesetz. Voraussetzung zum Erwerb ist ein mit den Berechtigten individuell vereinbarter Mindestzielerreichungsgrad für ihren unmittelbaren Verantwortungsbereich. Die Anzahl der jedem Berechtigten zustehenden Optionen ergibt sich aus dem jedem Berechtigten in einem individuellen Anschreiben mitgeteilten variablen Gehaltsbestandteil, der unter Verzicht auf einen Teil der zugesagten Prämie im Verhältnis 1:2,5 durch Optionen ersetzt werden kann. Die effektive Anzahl der Optionen ergibt sich durch die Division dieses Betrages mit dem Faktor 4,5 für die Tranchen 1 bis 3. Das Optionsrecht kann frühestens zwei Jahre nach Ausgabe ausgeübt werden. Eine Ausübung ist dabei nur in fest definierten Ausübungsfenstern möglich. Der Ausübungspreis entsprach für die Tranchen 2000/2005 und 2001/2006 120 Prozent des Durchschnittskurses der GfK-Aktie in der Xetra-Schlussauktion an den fünf Börsentagen vor Ausgabe der Optionsrechte beziehungsweise 120 Prozent des Kurses der GfK-Aktie in der Xetra-Schlussauktion am Ausgabetag, sofern dieser höher war als der vorgenannte Durchschnittskurs. Im Juni 2002 haben die Aktionäre der Aufhebung der bestehenden Ermächtigung zur Gewährung von Optionsrechten, einer neuen Ermächtigung und einer Erhöhung des bedingten Kapitals um 6.687 teur zugestimmt. Die beschlossenen Optionsbedingungen gelten für die Tranchen 2002/2007, 2003/2008, 2004/2009, 2005/2010 und 2006/2011 und weichen in folgenden Punkten von denen der vorhergehenden Tranchen des Programms ab: Auf die Mitglieder des Vorstands der GfK ag dürfen höchstens 30 Prozent (vormals 20 Prozent) der jeweils zu gewährenden Optionsrechte entfallen. Das bedingte Kapital zur Ausübung der Optionen betrug zum Jahresbeginn 2006 10.954 teur, entsprechend 2.577.723 auf den Inhaber lautenden Stückaktien. Durch Ausübung von Optionen im Jahr 2006 wurde das bedingte Kapital der Gesellschaft um 1.930 teur gemindert. Durch den Beschluss der Aktionäre im Juni 2006 wurde das bedingte Kapital um bis zu 3.400 teur durch die Ausgabe von bis zu 780.000 Stückaktien erhöht. Das bedingte Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2006 12.424 teur. Dieser Wert entspricht 2.903.620 Stückaktien. Stock Options Durch die im Jahr 2004 durchgeführte Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln und die Ausgabe von Gratisaktien im Verhältnis 5:1 erhöhte sich das Bezugsrecht für die ausgegebenen Optionen der Tranchen 1 bis 6 von einer Aktie auf 1,2 Aktien pro Option. Die Ausübungspreise wurden im gleichen Verhältnis angepasst. Für die Tranche 7, die nach der Kapitalerhöhung im Jahr 2004 den Führungskräften zur Zeichnung angeboten wurde, entspricht eine Option wieder dem Recht auf Bezug einer Aktie. Tranche Bedingtes Kapital Lauf- Optionen zeit gesamt Ausdavon übungsVorpreis stand in eur ausübbar von bis Optionen ausgeübt Aktien ausgegeben 2 2001/ 2006 364.605 85.215 34,75 20031) 20061) 53.909 64.689 3 2002/ 2007 380.300 85.215 20,11 20042) 20072) 323.580 385.987 4 2003/ 2008 457.319 149.9993) 15,44 20052) 20082) 332.025 398.428 5 2004/ 2009 418.720 128.1103) 25,81 20062) 20092) 133.007 159.608 6 2005/ 2010 449.971 122.2213) 31,92 20072) 20102) – – 7 2006/ 2011 551.172 146.664 33,48 20082) 20112) – – 1) Die Ausübung beginnt jeweils nach der Hauptversammlung. Ausgeübt werden kann während folgender Fristen: vom dritten Handelstag an der Frankfurter Wertpapierbörse nach der Hauptversammlung der GfK ag bis zum 30. Juni (jeweils einschließlich) und vom ersten Tag nach Veröffentlichung der Halbjahreszahlen bis zum 30. September (jeweils einschließlich) und vom ersten Tag nach der Veröffentlichung der Zahlen des dritten Quartals bis 14 Tage vor Ende des Geschäftsjahres (jeweils einschließlich). 2) Die Ausübung beginnt jeweils nach der Hauptversammlung. Keine Ausübung jeweils 14 Tage vor Veröffentlichung von Quartals-, Halbjahres-, Jahres- oder vorläufigen Jahreszahlen. Die Gesellschaft kann weitere Zeiträume, in denen nicht ausgeübt werden darf, festlegen. 3) Einschließlich Mitgliedern, die inzwischen ausgeschieden sind. KONZERNABSCHLUSS Eine Ausübung ist unzulässig jeweils 14 Tage vor Veröffentlichung von Quartals-, Halbjahres-, Jahres- oder vorläufigen Jahreszahlen. Darüber hinaus steht es der Gesellschaft frei, weitere Zeiträume, in denen die Optionen nicht ausgeübt werden dürfen, festzulegen. Ausübungspreis zum Erwerb einer Aktie ist für jede der auszugebenden Tranchen der durchschnittliche Xetra-Kurs der Aktie zwischen der jeweiligen vorangegangenen Bilanzpressekonferenz und der Hauptversammlung, oder, sofern dieser höher ist, der Kurs der Aktie in der Xetra-Schlussauktion am Börsentag der Ausgabe der jeweiligen Tranche, jeweils zuzüglich eines Aufschlags von fünf Prozent. Börsentage sind hierbei Tage, an denen die Frankfurter Wertpapierbörse einen Kurs für die Aktien der Gesellschaft feststellt. GfK_119 Erläuterungen zur Konzernbilanz Die Entwicklung der ausgegebenen Stock Options wird in nachfolgender Tabelle dargestellt. 2005 Anzahl der Optionsrechte Bestand am Jahresanfang 1.897.548 Scholes-Optionspreismodells kalkuliert. Die bei der Ermittlung des Zeitwerts eingeflossenen Parameter sowie die darauf basierenden Gesamtwerte werden in der anschließenden Tabelle dargestellt. 2006 Gewichteter Durchschnittspreis in eur je Stück 27,55 Anzahl der Optionsrechte Gewichteter Durchschnittspreis in eur je Stück 1.615.157 24,68 Gewährte Optionen 454.141 26,60 551.172 33,48 Ausgeübt 2 3 4 5 6 7 Implizite Volatilität zum Ausgabetag 39 % 39 % 51 % 34 % 26 % 22 % Risikofreier Anlagezins1) 4,8 % 4,7 % 2,2 % 3,2 % 2,5 % 3,9 % 5,59 5,55 5,55 5,54 5,60 5,50 Zeitwert je Optionsrecht in eur 12,92 7,63 5,70 6,66 5,04 3,14 Gesamtwert je Programm 4.854 2.902 2.654 2.809 2.289 1.730 Laufzeit in Jahren 355.402 17,39 378.423 22,67 Verwirkt 1.000 25,82 4.170 26,60 Verfallen 380.130 46,00 312.781 34,76 – – – – 1.615.157 25,19 1.470.955 26,35 740.211 27,37 469.812 22,36 Rückzahlungen Bestand am Jahresende Tranche Ausübbar am Jahresende Im Geschäftsjahr 2006 entstand aus dem Stock-Option-Programm ein Personalaufwand in Höhe von 2.287 teur (2005: 2.597 teur). 1) Zinssatz einer Zero-Coupon-Anleihe mit einer Laufzeit von drei Jahren Die Berechnung der Volatilität basiert auf historischen Volatilitätsdaten der GfK-Aktie (Wochendurchschnittskurse, bereinigt um etwaige außergewöhnliche Vergangenheitswerte) für den Zeitraum der erwarteten Laufzeit der Optionen. Die durchschnittliche gewichtete Restlaufzeit der Stock Options betrug zum 31. Dezember 2006 3,2 Jahre (2005: 3,1 Jahre). Der Zeitwert der von der GfK in den Jahren 2000 bis 2006 ausgegebenen Stock Options wurde zum Gewährungszeitpunkt auf Basis eines die Ausgabekonditionen berücksichtigenden Black- Die Entwicklung der einzelnen Positionen des Eigenkapitals ist aus der folgenden Tabelle ersichtlich. Den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuzurechnendes Eigenkapital Gesamterträge bzw. -aufwendungen, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden Gesamtergebnis Ausgabe neuer Aktien Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen 133.734 92.000 19.487 – 8.075 28 – 26 59.352 23.078 – 10 3.732 15.183 – 7.708 – 17.150 1.825 3.694 148.917 174.402 Gesamtergebnis 15.003 18 3.706 – 3.745 – 2.696 404.274 22.167 426.441 68.669 15.003 18 3.706 – 3.745 – 2.696 404.274 22.167 426.441 65.260 – 35.246 10 2.717 12.552 – 2.022 43.271 5.283 48.554 8.361 Ausschüttungen an Unternehmenseigner 120_GfK 88.159 94.988 1.869 68.669 150.847 256.750 9.140 – 9.442 174.402 Stand am 31. Dezember 2006 18.910 79.019 94.988 – 728 148.917 Sonstige Änderungen 237.840 – 9.442 Stand am 1. Januar 2006 1.930 692 – 3.388 – 3.745 Minderheitsanteile am Gesamtes EigenEigenkapital kapital 2.597 Stand am 31. Dezember 2005 Ausgabe neuer Aktien Summe 79.805 Ausschüttungen an Unternehmenseigner Sonstige Änderungen Bewertung Versicherungsvon Net mathematische Investment Gewinne/VerlusHedges für te aus leistungsausländische orientierten TochtergePensionssellschaften plänen 10.291 10.291 – 11.566 – 11.566 – 2.650 – 14.216 2.287 337 2.624 – 7.289 – 4.665 185.050 122.700 448.894 17.511 466.405 – 20.243 28 6.423 8.807 – 4.718 GfK_120 KONZERNABSCHLUSS Stand am 1. Januar 2005 Unterschied aus Marktbeder Wäh- wertung rungsum- von Wertrechnung papieren Bewertung von Cashflow Hedges (effektiver Teil) Gewinnverwendungsvorschlag Nach dem deutschen Aktiengesetz bemisst sich die ausschüttungsfähige Dividende nach dem Bilanzgewinn, der im Jahresabschluss der Muttergesellschaft GfK ag ausgewiesen wird. Dieser wird gemäß den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (hgb) aufgestellt. Die nach den Vorschriften des hgb ermittelten Gewinnrücklagen und der Bilanzgewinn der GfK ag stehen voll zur Ausschüttung an die Aktionäre zur Verfügung. Die Kapitalrücklage darf nicht ausgeschüttet werden. Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2006 in Höhe von 95.951 teur eine Dividende von 12.781 teur (0,36 eur je Stückaktie) an die Aktionäre auszuschütten und 83.170 teur in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen. Wahlrecht des ias 19 an, wonach versicherungsmathematische Gewinne und Verluste nicht ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, sondern in die Rücklagen für ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen eingestellt werden. Im Berichtsjahr wurden versicherungsmathematische Verluste in Höhe von 2.931 teur (2005: 4.839 teur) auf diese Weise erfasst. Der Bestand der diesbezüglichen Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen betrug zum 31. Dezember 2006 7.018 teur (2005: 4.087 teur). Hierbei handelt es sich um Angaben vor Berücksichtigung latenter Steuern. Die Berechnung der Verpflichtungen sowie des in bestimmten Fällen zugehörigen Planvermögens beruht auf den in der folgenden Tabelle aufgeführten versicherungsmathematischen und statistischen Annahmen (gewichtete Durchschnittswerte). 17. Langfristige Rückstellungen Diskontierungszinssatz Die langfristigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: 31.12. 2005 31.12. 2006 Rückstellungen für Pensionen 38.443 40.371 Sonstige langfristige Rückstellungen 15.849 16.667 Langfristige Rückstellungen 54.292 57.038 2005 2006 3,59 % 3,53 % Gehaltssteigerungsrate 2,29 % 2,40 % Fluktuationsrate 0,35 % 0,14 % Erwartete Rentenentwicklung 1,07 % 1,03 % Erwartete langfristige Verzinsung des Pensionsvermögens 4,21 % 4,43 % Die Sterblichkeitsraten für die deutschen GfK-Gesellschaften wurden den Richttafeln 2005 g von Dr. Klaus Heubeck entnommen. Die betriebliche Altersvorsorge in der GfK Gruppe beruht sowohl auf beitrags- als auch auf leistungsorientierten Pensionsplänen der jeweiligen Gesellschaften. Für beitragsorientierte Altersversorgungssysteme (defined contribution plans), die ausschließlich über externe Fonds finanziert werden, bestehen für GfK-Gesellschaften außer der Zahlung von Beiträgen keine weiteren Verpflichtungen. Im Aufwand für beitragsorientierte Versorgungspläne sind auch Arbeitgeberbeiträge an gesetzliche Rentenversicherungen enthalten. Pensionszusagen erfolgen aufgrund von gesetzlichen oder vertraglichen Bestimmungen bzw. auf freiwilliger Basis. Bemessungsgrundlage für die beitragsorientierten Pensionspläne sind hauptsächlich die Dauer der Betriebszugehörigkeit und die Lohnbeziehungsweise Gehaltsstufe des betreffenden Mitarbeiters. Diese Leistungen sind jedoch abhängig von den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Landes und können deshalb variieren. Im Jahr 2006 wurden Aufwendungen für beitragsorientierte Versorgungspläne in Höhe von 12.561 teur (2005: 12.267 teur) erfasst. Die Pensionsverpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen (defined benefit plans) werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Für die leistungsorientierten Pläne werden jährlich durch unabhängige Aktuare versicherungsmathematische Gutachten erstellt. Diese führen statistische und versicherungsmathematische Berechnungen durch, um die zu bilanzierenden Vermögenswerte und Rückstellungen zu ermitteln. Die Ermittlung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen sowie des Pensionsvermögens basiert auf empirisch und statistisch ermittelten Schätzgrößen wie zum Beispiel den zukünftigen Gehaltssteigerungen, der Sterbewahrscheinlichkeit beziehungsweise der erwarteten langfristigen Verzinsung des Planvermögens. Abweichungen der tatsächlich eingetretenen Werte für diese Schätzgrößen von den geschätzten Werten schlagen sich als versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste nieder. Die GfK Gruppe wendet rückwirkend seit dem Geschäftsjahr 2004 das Die Herleitung des in der Bilanz erfassten Werts der Rückstellungen für Pensionen kann nachstehender Tabelle entnommen werden. 31.12. 2005 31.12. 2006 Barwert nicht fondsfinanzierter Verpflichtungen 36.358 36.471 Barwert fondsfinanzierter Verpflichtungen 41.473 45.527 Barwert der Verpflichtungen gesamt 77.831 81.998 – 39.388 – 41.627 Barwert der Verpflichtungen netto 38.443 40.371 Pensionsrückstellungen 38.443 40.371 Zeitwert des Planvermögens Sonstige Vermögenswerte In der Bilanz erfasster Nettobetrag 0 0 38.443 40.371 Die Entwicklung des Barwerts der erdienten Ansprüche der Arbeitnehmer (dbo) während der Berichtsperiode ist aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. 31.12. 2005 31.12. 2006 Barwert der erdienten Ansprüche der Arbeitnehmer zum 1. Januar 61.325 77.831 Veränderungen des Konsolidierungskreises 5.582 1.102 Laufender Dienstzeitaufwand 3.045 3.383 Zinsaufwand 2.599 2.824 949 950 Beiträge der Teilnehmer des Plans Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 5.352 3.780 Wechselkursänderungen – 462 – 1.759 – 2.373 – 2.484 Gezahlte Leistungen Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 1.814 75 Unternehmenszusammenschlüsse 0 404 Plankürzungen 0 – 27 Planabgeltungen 0 – 4.081 77.831 81.998 Barwert der erdienten Ansprüche der Arbeitnehmer zum 31. Dezember KONZERNABSCHLUSS Rückstellungen für Pensionen GfK_121 Erläuterungen zur Konzernbilanz 2005 2006 Zeitwert des Planvermögens zum 1. Januar 33.760 39.388 Veränderungen des Konsolidierungskreises 2.360 1.006 Erwartete Erträge aus Planvermögen 1.582 1.668 Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 831 849 Wechselkursänderungen – 122 – 1.466 Beiträge des Arbeitgebers 1.604 2.203 Beiträge der Teilnehmer des Plans Gezahlte Leistungen 949 950 – 1.576 – 933 Unternehmenszusammenschlüsse 0 404 Planabgeltungen 0 – 2.442 39.388 41.627 Zeitwert des Planvermögens zum 31. Dezember Das Planvermögen für fondsfinanzierte Versorgungsverpflichtungen setzt sich aus Aktien, festverzinslichen Wertpapieren sowie Immobilien zusammen. Im beizulegenden Zeitwert des Planvermögens sind im Wesentlichen Finanzinstrumente in Höhe von 40.751 teur (2005: 28.917 teur) enthalten. Zur Bestimmung der allgemein erwarteten Rendite des Planvermögens wurden als Grundlage überwiegend die Erfahrungen aus den letzten 10 Jahren herangezogen. Die erwartete Rendite auf das Planvermögen in der im Abschluss dargestellten Berichtsperiode beträgt durchschnittlich 4,43 %. Die tatsächlichen Erträge aus Planvermögen beliefen sich im Jahr 2006 auf 2.532 teur. Die tatsächlichen Erträge aus Erstattungsansprüchen beliefen sich im Jahr 2006 auf 13 teur. Nach Schätzung der GfK sind im kommenden Jahr Beiträge an fondsfinanzierte Versorgungspläne in Höhe von rund 1.121 teur zu zahlen. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Beträge setzen sich wie folgt zusammen: Dienstzeitaufwand Zinsaufwand Erwarteter Ertrag aus etwaigem Planvermögen Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand Gewinn/Verlust aus der Kürzung oder Schließung von Pensionsplänen Pensionsaufwand 2005 2006 3.045 3.383 2.599 2.824 – 1.582 – 1.668 1.814 75 0 – 286 5.876 4.328 Die Pensionsaufwendungen sind größtenteils in den Umsatzkosten, Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten und in den sonstigen Finanzaufwendungen enthalten. 122_GfK Der Finanzierungsstatus wird in nachstehender Tabelle aufgezeigt. 2005 2006 77.831 81.998 – 39.388 – 41.627 38.443 40.371 Erfahrungsbedingte Anpassung der Schulden 26,92 % 5,35 % Erfahrungsbedingte Anpassung des Vermögens 16,67 % 5,68 % Pensionsschulden Pensionsvermögen Finanzierungsstatus Sonstige langfristige Rückstellungen Die Entwicklung der sonstigen langfristigen Rückstellungen im Berichtsjahr ist aus nachfolgender Tabelle ersichtlich. Stand 01.01.2006 Währungseinflüsse Personalbereich Drohende Verluste aus Verträgen Übrige Gesamt 6.940 7.578 1.331 15.849 – 24 – 735 –4 – 763 1 3.849 Zuschreibungen auf abgezinste Rückstellungen 668 Zuführungen 3.848 Verbrauch – 672 Auflösung 668 – 87 – 759 – 524 – 524 Umbuchungen in kurzfristige Rückstellungen – 500 – 1.480 327 – 1.653 Stand 31.12.2006 9.592 6.031 1.044 16.667 Die Rückstellungen aus dem Personalbereich bestehen hauptsächlich aus Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Mitarbeitern und aus Rückstellungen für Jubiläumsaufwendungen, die auf vertraglichen Vereinbarungen basieren. Des Weiteren sind Rückstellungen für den Long Term Incentive Plan enthalten (2.404 teur). Die Rückstellung für drohende Verluste aus Verträgen betrifft zwei langfristige Mietverträge zu nicht marktüblichen Konditionen. Der betragsmäßig größere Vertrag besteht seit 2002 bei einer Gesellschaft der nop World. Die Restlaufzeit beträgt 10 Jahre. Der vereinbarte Mietpreis wurde mit dem herrschenden und für zukünftige Perioden geschätzten Marktpreis verglichen. Der übersteigende Betrag wurde in die Rückstellung eingestellt. Da es sich um eine unverzinsliche Verpflichtung handelt, wurde der Barwert angesetzt. Die Abzinsung wurde mit einem Zinsfuß von 7 % berechnet. Der Nennbetrag der Verpflichtung betrug zum Stichtag 10.020 teur (13.197 tusd). Im Berichtsjahr wurde eine Zuschreibung auf diese abgezinste Rückstellung in Höhe von 668 teur vorgenommen. Wenn sich der Marktpreis für Mieten in der Zukunft nicht in der Weise entwickelt, wie es für die Bildung dieser Rückstellung angenommen wurde, wird die Rückstellung entsprechend angepasst werden. GfK_122 KONZERNABSCHLUSS In unten stehender Tabelle wird die Entwicklung des Planvermögens dargestellt. 18. Langfristige und kurzfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten Für die Bank- und Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 479.460 teur (2005: 563.652 teur) bestehen Sicherheiten in Höhe von 3.439 teur (2005: 510.678 teur). Die Zusammensetzung der Sicherheiten ist in der anschließenden Tabelle dargestellt. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren 31.12. 2005 31.12. 2006 548.419 464.415 3.984 2.366 31.12. 2005 31.12. 2006 3.942 3.265 Bankverbindlichkeiten gesichert durch Grundpfandrechte Forderungsabtretung Übereignung von Finanzanlagen 821 0 505.803 0 174 Leasingverbindlichkeiten gesichert durch 543.011 462.049 Übereignung von beweglichem Anlagevermögen 87 1.424 0 Übereignung von Vorräten 25 0 15.233 15.045 Gesicherte Verbindlichkeiten 510.678 3.439 davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr 1.511 2.183 davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren 4.547 6.671 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren Verbindlichkeiten aus Finance Lease davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren Sonstige Finanzverbindlichkeiten davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren Finanzverbindlichkeiten davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 9.175 6.191 6.055 72.956 4.871 56.869 905 15.834 279 253 569.707 552.416 10.366 61.418 548.463 484.554 10.878 6.444 In den sonstigen Finanzverbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2006 Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von 9.869 teur (2005: 5.126 teur) enthalten, davon gegenüber nahe stehenden Personen und Gruppen 9.404 teur (2005: 4.670 teur). Zum 31. Dezember 2006 betragen die gewogenen Durchschnittszinssätze bei Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4,62 Prozent (2005: 3,93 Prozent). Im Rahmen der Refinanzierung der syndizierten Kreditlinie konnte eine Freigabe der abgetretenen Finanzanlagen (2005: 505.803 teur) erreicht werden. Neben der Besicherung der Bankverbindlichkeiten hat sich die GfK Gruppe im Rahmen der syndizierten Kreditfazilität zur Einhaltung bestimmter Covenants verpflichtet: Das Verhältnis der nach vorgegebenen Kriterien ermittelten Nettoverschuldung zum modifizierten ebitda muss unter 3,25 liegen. Das Verhältnis des modifizierten ebitda zum Zinsaufwand muss mehr als 4,0 betragen. Werden diese Covenants verletzt, erhöht sich die Kreditmarge der finanzierenden Banken, und mit den Gläubigern ist eine neue Vereinbarung hinsichtlich der künftig einzuhaltenden Covenants zu treffen. Beide Covenants wurden durch die GfK Gruppe zum 31. Dezember 2006 erfüllt. 19. Kurzfristige Rückstellungen Die Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen im Berichtsjahr ist in nachstehender Tabelle dargestellt. Personalbereich Drohende Behörden Verluste und Veraus Ver- sicherunträgen gen Verkaufsbereich Übrige Gesamt Stand 01.01.2006 3.050 1.019 2.214 558 1.171 8.012 Die Finanzverbindlichkeiten werden in den nächsten 5 Jahren und danach wie in der folgenden Tabelle dargestellt fällig. Währungseinflüsse – 27 – 117 –1 –8 – 19 – 172 20071) 61.418 Veränderung Konsolidierungskreis 8 – 49 – 41 2008 197.987 Zuführungen 664 486 2.378 3.966 2009 98.698 Verbrauch – 1.213 – 1.143 – 177 – 579 – 4.258 2010 55.530 Auflösung – 116 – 309 – 66 –1 – 492 2011 132.339 – 243 1.653 2.658 8.668 Folgejahre Finanzverbindlichkeiten 6.444 552.416 1) enthält täglich fällige Kontokorrent-Verbindlichkeiten im Rahmen von Kreditlinien Umbuchungen aus langfristigen Rückstellungen Stand 31.12.2006 438 – 1.146 630 1.480 – 214 2.762 1.236 1.211 801 KONZERNABSCHLUSS Die Zusammensetzung der Finanzverbindlichkeiten geht aus der nachstehenden Tabelle hervor. Zum 31. Dezember 2006 verfügt die GfK Gruppe über zugesagte Kreditlinien in Höhe von 650.379 teur (2005: 689.992 teur), davon sind 183.020 teur (2005: 137.279 teur) nicht in Anspruch genommen. Der gewichtete durchschnittliche Zinssatz der Kreditlinien beträgt 4,54 Prozent (2005: 3,95 Prozent). GfK_123 Erläuterungen zur Konzernbilanz Die Zusammensetzung des Postens sonstiges kurzfristiges Fremdkapital und Abgrenzungen geht aus der nachstehenden Tabelle hervor. 31.12. 2005 31.12. 2006 Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 58.237 56.130 Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 22.450 22.673 Sonstige Verbindlichkeiten aus dem operativen Geschäft 17.484 18.504 Ausstehende Rechnungen von Lieferanten 25.153 12.144 Verbindlichkeiten aus dem nicht operativen Geschäft 9.761 8.797 Zinsverbindlichkeiten 3.766 7.841 Übrige Verbindlichkeiten 4.082 3.901 140.933 129.990 Sonstiges kurzfristiges Fremdkapital und Abgrenzungen In den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern sind vor allem Verbindlichkeiten aus Tantiemen, Prämien und Gratifikationen (23.531 teur) enthalten sowie Verbindlichkeiten aus Urlaubs- und Gleitzeitansprüchen (14.262 teur), Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit (8.365 teur) und Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt (4.288 teur). Die sonstigen Verbindlichkeiten aus dem operativen Geschäft bestehen im Wesentlichen gegenüber Kunden (4.406 teur), gegenüber Interviewern (5.332 teur) sowie gegenüber Haushalten und Befragten (4.386 teur). Zu den Verbindlichkeiten aus dem nicht operativen Geschäft zählen vor allem Verbindlichkeiten aus Miete (2.913 teur) sowie Verbindlichkeiten für externe Abschlusskosten und Rechts- und Beratungskosten (3.264 teur). 21. Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung ist diesem Anhang vorangestellt. Sie weist die Veränderungen der Bilanzposition „Liquide Mittel“ der GfK Gruppe im Berichtsjahr aus. Entsprechend ias 7 wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds umfasst die liquiden Mittel. Diese bestehen aus den Kassenbeständen, Schecks, Zahlungsmitteläquivalenten und Festgeldern, soweit sie innerhalb von drei Monaten verfügbar sind. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug 110.268 teur (2005: 128.929 teur). Durch ihn wurden die Investitionen in Höhe von 56.614 teur (2005: 681.942 teur) vollständig abgedeckt. Hiervon entfielen 12.243 teur (2005: 643.489 teur) auf Akquisitionen von verbundenen Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten; die Erhaltungs- und Ersatzinvestitionen betrugen 42.567 teur (2005: 35.398 teur). An Aktionäre der GfK ag und an Minderheitsgesellschafter von Tochtergesellschaften wurden Dividenden in Höhe von 14.067 teur (2005: 17.150 teur) gezahlt. Die bilanziellen liquiden Mittel nahmen um 31.737 teur ab (2005: Zunahme um 30.902 teur). Ertragsteuerzahlungen führten im Geschäftsjahr 2006 insgesamt zu Mittelabflüssen von 32.580 teur (2005: 32.950 teur). Die durch die Käufe von Tochtergesellschaften erworbenen Finanzmittel belaufen sich auf 707 teur (2005: 7.071 teur). 22. Nahe stehende Personen und Gruppen Nahe stehende Personen und Gruppen sind Personen oder Gruppen, die durch die GfK Gruppe beeinflusst werden können oder die auf die GfK Gruppe Einfluss nehmen können. Im Berichtsjahr erfolgten folgende wesentliche Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Gruppen: Gegenüber GfK-nürnberg, Gesellschaft für Konsum-, Marktund Absatzforschung e.V., Berlin, dem Mehrheitsanteilseigner der GfK ag, bestanden im Wesentlichen Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von 7.510 teur (2005: 4.130 teur). Der korrespondierende Zinsaufwand betrug 172 teur (2005: 83 teur). Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen und Gruppen haben, falls nicht anders erwähnt, im Wesentlichen eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Wesentliche Forderungen, Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen mit nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, mit assoziierten Unternehmen und mit sonstigen Beteiligungen der GfK Gruppe werden im vorstehenden Anhang unter den jeweiligen Positionen angegeben. 23. Haftungsverhältnisse, Eventualschulden und sonstige finanzielle Verpflichtungen Die Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht in der Konzernbilanz passiviert werden, sind zu Nominalwerten angesetzt und werden in der folgenden Tabelle untergliedert. 31.12. 2005 31.12. 2006 Verpflichtungen aus Wartungs-, Service- und Lizenzverträgen 1.522 406 Bürgschaften und Garantien 2.158 3.256 Bestellobligo 1.816 1.587 KONZERNABSCHLUSS 20. Sonstiges kurzfristiges Fremdkapital und Abgrenzungen Von diesen Verpflichtungen haben 2.024 teur (2005: 1.177 teur) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Darüber hinaus wurde der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit auch zur Tilgung von Finanzkrediten verwendet (84.800 teur), was mit ursächlich dafür war, dass der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit deutlich negativ war (–90.864 teur; 2005: Mittelzufluss um 550.254 teur). Im Berichtsjahr wurden Zinsen in Höhe von 26.203 teur (2005: 20.950 teur) gezahlt. 124_GfK GfK_124 Darüber hinaus bestehen die folgenden Haftungsverhältnisse und finanziellen Verpflichtungen: Bei allen Finanzinstrumenten entsprechen die Buchwerte den beizulegenden Zeitwerten. Die bwv Holding ag, St. Gallen, Schweiz, ein verbundenes, nicht konsolidiertes Unternehmen der GfK Gruppe, hat mit Vertrag vom 28. Juli 2004 Anteile an zwei schweizerischen und einer österreichischen Kapitalgesellschaft veräußert. Für Ansprüche des Erwerbers, die sich aus Vertragsverstößen ergeben, hat die GfK ag eine Einstandspflicht bis zu 5.290 teur (8.500 tchf) übernommen. Die Garantie reduziert sich ab dem 28. Juli 2009 auf 4.667 teur (7.500 tchf) und endet spätestens zum 31. Dezember 2014. Die derivativen Finanzinstrumente werden nach der Marking-toMarket-Methode gemäß den Marktbedingungen am Bilanzstichtag bewertet. Zusätzlich werden die eigenen Berechnungen durch die von Banken zur Verfügung gestellten Marktbewertungen auf ihre Plausibilität überprüft. Des Weiteren ist es möglich, dass im Rahmen von zukünftigen steuerlichen Außenprüfungen bei Gesellschaften der GfK Gruppe Steuernachzahlungen festgesetzt werden. Eintritt und Höhe solcher zukünftigen Verpflichtungen können nicht eingeschätzt werden. Die zukünftigen Verpflichtungen aus Leasingverträgen werden im Abschnitt Leasing unter den langfristigen Vermögenswerten dargestellt. 24. Finanzinstrumente und Derivate Das Ausfallrisiko im Zusammenhang mit den positiven beizulegenden Zeitwerten der Derivate wird als gering eingeschätzt, da Geschäfte nur mit namhaften in- und ausländischen Banken erster Bonität abgeschlossen werden. Ferner reduziert sich das Ausfallrisiko durch Verteilung der Geschäfte auf mehrere Banken. Das maximale Ausfallrisiko der GfK Gruppe beläuft sich im Wesentlichen auf den Buchwert aller finanziellen Vermögenswerte. Aufgrund der globalen Tätigkeit der GfK Gruppe und der großen Kundenanzahl, unter denen sich viele namhafte Großunternehmen befinden, ist die Konzentration des Ausfallrisikos begrenzt. Die Buchwerte der derivativen Finanzinstrumente der GfK Gruppe sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. 31.12.2005 31.12.2006 Aktiva Währungssicherungskontrakte 4 287 6.168 11.574 Währungssicherungskontrakte 25 6 Zinssicherungskontrakte 70 8 Zinssicherungskontrakte Passiva Darüber hinaus hat die GfK Gruppe zum Stichtag einen kombinierten Zins- und Währungsswap mit einem Nominalvolumen von 4.997 teur (2005: 5.667 teur) im Bestand. Hiervon haben 3.709 teur (2005: 4.767 teur) eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Der beizulegende Zeitwert zum Bilanzstichtag beträgt 281 teur (2005: 4 teur). Des Weiteren hat die GfK Gruppe zum Geschäftsjahresende Zinssicherungskontrakte mit einem Nominalvolumen von insgesamt 424.161 teur (2005: 441.982 teur) und einem positiven beizulegenden Zeitwert von 11.566 teur (2005: 6.098 teur) im Bestand. Für Euro-Darlehen wurde dadurch ein Zinssatz zwischen 2,6 und 2,7 Prozent gesichert; bei Finanzierungen in us-Dollar beträgt der gesicherte Zinssatz 4,1 Prozent (alle Angaben vor Kreditmarge). Davon werden Zinsswaps mit einem Nominalvolumen von 414.396 teur (2005: 436.097 teur) als Cashflow-Hedges klassifiziert. Die gesamten Zinsswaps werden in den nächsten fünf Jahren wie in nachstehender Tabelle dargestellt fällig. 2007 90.310 2008 98.024 2009 89.184 2010 150.455 2011 Nominalvolumen Zinsswaps 803 428.776 Bei Derivaten im Rahmen eines Cashflow-Hedges werden die Wertveränderungen in den Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen ausgewiesen. Im Berichtsjahr betrug der den Rücklagen aus ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen zugeführte Betrag 4.515 teur vor Steuern (2005: 6.202 teur) bzw. 2.717 teur nach Steuern (2005: 3.732 teur). KONZERNABSCHLUSS Im Rahmen des Erwerbs der nop World im Jahr 2005 wurde die GfK Gruppe teilweise umstrukturiert und Teilkonzerne mit Zwischenholdings gebildet. Für die drei Geschäftsführer dieser Teilkonzerne hat die GfK ag eine Erklärung abgegeben, sie von allen Forderungen freizustellen, die möglicherweise in Zukunft von dritter Seite im Zusammenhang mit ihrer Geschäftsführerposition für diese Gesellschaften geltend gemacht werden. Zum 31. Dezember 2006 hat die GfK Gruppe Währungssicherungskontrakte zur Absicherung von us-Dollar, britischen Pfund und tschechischen Kronen im Bestand. Das Nominalvolumen der Währungssicherungskontrakte beträgt insgesamt 4.730 teur (2005: 7.173 teur), wobei alle Kontrakte eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr aufweisen. Zur Absicherung von Nettoinvestitionen in ausländische Tochterunternehmen verwendete die GfK Gruppe das Sicherungsinstrument des Net Investment Hedges. Im Berichtsjahr wurden effektive Wertänderungen eines Darlehens in us-Dollar, das im Rahmen des Erwerbs der nop World abgeschlossen wurde, sowie bereits existierender us-Dollar-Darlehen für die Finanzierung von GfK arbor, llc, usa, und GfK v2, llc, usa, in Höhe von 20.859 teur vor Steuern (2005: 6.223 teur) bzw. 12.552 teur nach Steuern (2005: -3.745 teur) erfolgsneutral gegen das Eigenkapital gebucht. Die Gewinne und Verluste aus den derivativen Finanzinstrumenten, die nicht im Rahmen des Hedge Accounting ausgewiesen wurden, sind in den sonstigen Finanzerträgen bzw. sonstigen Finanzaufwendungen enthalten. Die Erträge aus diesen Finanzinstrumenten beliefen sich insgesamt auf 491 teur (2005: 369 teur), während Aufwendungen in Höhe von 25 teur (2005: 36 teur) anfielen. GfK_125 Segmentberichterstattung 25. Segmentberichterstattung Die primäre Untergliederung der GfK Gruppe in Segmente basiert auf der Bereichsunterteilung entsprechend den angebotenen Produkten und Dienstleistungen. Die sekundäre Untergliederung erfolgt nach Regionen. Die GfK Gruppe bietet ihre Services in den Segmenten Custom Research, Retail and Technology, Consumer Tracking, Media, HealthCare sowie im Bereich Sonstige an. Im Geschäftsfeld Custom Research liefert die GfK mit rund 50 Tochterunternehmen in mehr als 30 Ländern ihren Kunden weltweit Informationsservices für operative und strategische Entscheidungen in allen Bereichen des Marketingmix. Im Geschäftsfeld Retail and Technology versorgt die GfK ihre Kunden aus Handel und Industrie periodisch mit Informationsservices, die auf Basis kontinuierlicher Erhebungen und Analysen der Umsätze von elektronischen und technischen Konsumgütern im Einzelhandel in weltweit über 60 Ländern gewonnen werden. In der folgenden Tabelle enthält die Spalte „Überleitung“ diejenigen Positionen, die nicht den einzelnen Segmenten zugeordnet werden können. Dabei handelt es sich vor allem um zentrale Funktionen wie die Verwaltungs- und Finanzabteilungen in der Konzernzentrale. Auch Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge, bei denen aufgrund ihres Charakters eine aussagefähige Zuordnung zu Segmenten nicht möglich ist, werden in der Spalte Überleitung dargestellt. Intersegmentäre Umsätze werden ausschließlich vom Bereich Sonstige getätigt. Deren Eliminierung ist ebenfalls in der Spalte Überleitung enthalten. Konzerninterne Transaktionen werden grundsätzlich zu Bedingungen wie mit fremden Dritten getätigt. Die Segmentinformationen für die Geschäftsfelder für die Geschäftsjahre 2005 und 2006 werden in den beiden folgenden Tabellen abgebildet. Im Geschäftsfeld Consumer Tracking liefert die GfK ihren Kunden periodisch Informationsservices zu Verbrauchs- und Gebrauchsgütern sowie Dienstleistungen, die auf kontinuierlichen Erhebungen und Analysen von Einkaufsentscheidungen und -verhaltensweisen von Verbrauchern in 26 europäischen Ländern basieren. Im Geschäftsfeld Media bietet die GfK in über 20 europäischen Ländern und in den usa – sowohl in kontinuierlichen Erhebungen als auch in Ad-hoc-Studien gewonnene – Informationsservices zu Intensität und Art der Nutzung von Medien und Medienangeboten sowie zu deren Akzeptanz an. Im Geschäftsfeld HealthCare stellt die GfK ihren Kunden Informations- und Beratungsservices für die speziellen Märkte Pharma und Gesundheitsversorgung zur Verfügung, dies weltweit in allen Ländern, in denen die GfK mit ihrem Netzwerk präsent ist. Ergänzt werden die Geschäftsfelder um den Bereich Sonstige, in dem insbesondere zentrale Dienstleistungen der GfK für ihre Tochterunternehmen und Beteiligungen sowie deren Partner zusammengefasst werden. Die interne Steuerung und Berichterstattung in der GfK Gruppe basiert im Wesentlichen auf den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen wie der Konzernabschluss. 126_GfK KONZERNABSCHLUSS Der Konzern misst den Erfolg seiner Segmente anhand des angepassten operativen Ergebnisses. Das angepasste operative Ergebnis eines Segments wird aus dem operativen Ergebnis ermittelt, indem daraus die folgenden Aufwendungen und Erträge eliminiert werden: Integrationskosten im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben, Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation, Personalaufwendungen aus aktienbasierten Vergütungssystemen und langfristigen Prämiensystemen, sonstige betriebliche Erträge und verbleibende sonstige betriebliche Aufwendungen. Darzustellen ist nach ias 14 jedoch das operative Ergebnis nach Segmenten. GfK_126 Custom Research Umsatzerlöse mit Dritten Retail and Technology Consumer Tracking Media 2005 2006 2005 2006 2005 2006 2005 2006 416.444 522.512 209.618 228.386 100.334 106.715 96.150 116.994 Innenumsatzerlöse Operatives Ergebnis 0 0 0 0 0 0 0 0 14.481 24.965 52.504 59.161 3.823 6.126 14.519 19.358 Vermögen 651.935 647.417 124.924 157.423 42.381 47.385 269.569 252.782 Fremdkapital 184.459 197.490 62.115 63.128 39.030 55.503 79.253 76.112 Anlagenzugänge 466.360 37.281 20.281 47.042 10.280 9.447 82.154 8.007 Planmäßige Abschreibungen 11.668 20.633 5.778 5.764 3.068 4.232 7.141 9.336 Impairment (Wertminderung) 4.194 4.699 0 587 0 13 611 0 Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen 6.764 – 117 3.411 – 506 1.636 – 238 1.555 – 261 235 –1 2.539 3.013 0 0 16 124 1.6331) 129 7.1791) 8.436 0 0 94 95 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen HealthCare Umsatzerlöse mit Dritten Überleitung Konzern 2005 2006 2005 2006 2005 2006 2005 2006 107.267 132.960 7.522 4.592 0 0 937.335 1.112.159 Innenumsatzerlöse Operatives Ergebnis Vermögen Sonstige 0 0 22.083 25.587 – 22.083 – 25.587 0 0 4.846 10.869 – 9.500 – 1.953 0 0 80.673 118.526 214.681 223.764 30.969 34.546 154.439 132.857 1.488.898 1.496.174 Fremdkapital 40.447 56.005 13.378 12.596 643.775 568.935 1.062.457 1.029.769 Anlagenzugänge 69.264 12.326 128.327 617 0 0 776.666 114.720 Planmäßige Abschreibungen 2.774 5.152 5.849 396 0 0 36.278 45.513 Impairment (Wertminderung) 3.514 377 0 0 0 0 8.319 5.676 Wesentliche nicht zahlungswirksame Aufwendungen 1.734 – 305 123 – 10 0 0 15.223 – 1.437 258 0 134 135 0 0 3.182 3.271 2.059 60 523 528 0 0 11.488 9.248 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen Das Segmentvermögen enthält alle aktivischen Vermögenswerte, die Segmenten zugeordnet werden konnten. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Überleitung des operativen Ergebnisses zum Konzernergebnis stellt sich wie folgt dar: Das Segmentfremdkapital besteht überwiegend aus den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, den Verpflichtungen aus Aufträgen in Bearbeitung, den Rückstellungen und dem sonstigen Fremdkapital. Operatives Ergebnis Die nicht zuordenbaren Positionen aus Segmentvermögen und Segmentfremdkapital sowie Effekte aus der Konsolidierung sind in den nachfolgenden Tabellen dargestellt. 31.12. 2005 31.12. 2006 1.334.459 1.363.317 Kurzfristige Ertragsteuerforderungen 8.517 10.888 Kurzfristige Wertpapiere und Festgelder 5.522 2.471 Liquide Mittel 79.599 47.862 Sonstige Vermögenswerte und Abgrenzungen 47.180 46.638 Konsolidierungseffekte 13.621 24.998 1.488.898 1.496.174 31.12. 2005 31.12. 2006 418.682 460.834 559.341 490.998 Segmentvermögen Vermögenswerte gemäß Konzernbilanz (Aktiva) Segmentfremdkapital Langfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten Kurzfristige Ertragsteuerverbindlichkeiten 30.720 23.325 Kurzfristige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 10.366 61.418 Konsolidierungseffekte Fremdkapital gemäß Konzernbilanz 43.348 – 6.806 1.062.457 1.029.769 Ergebnis aus assoziierten Unternehmen Sonstiges Beteiligungsergebnis 2005 2006 80.673 118.526 3.182 3.271 25.097 149 2.333 4.562 Sonstige Finanzaufwendungen – 19.085 – 33.041 Steuern auf das Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit – 24.683 – 22.233 67.517 71.234 Sonstige Finanzerträge Konzernergebnis KONZERNABSCHLUSS 1) Teilweise nicht sachgerechte Zuordnung der Vorjahreswerte angepasst. Die sekundäre Segmentierung wird nach den Regionen vorgenommen, in denen die GfK Gruppe aktiv ist. Dabei handelt es sich um die Regionen Deutschland, Nordeuropa, West- und Südeuropa, Zentral- und Osteuropa, Amerika sowie Asien und Pazifik. Die Regionen Nordeuropa, West- und Südeuropa, Zentral- und Osteuropa beinhalten alle Länder der Europäischen Union sowie sonstige Staaten Europas, in denen die GfK Gruppe vertreten ist. Außerdem sind Südafrika, die Vereinigten Arabischen Emirate und Israel dem Segment West- und Südeuropa zugeordnet. Im Segment Amerika sind die Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Brasilien, Chile, Venezuela, Argentinien und Mexiko vertreten. Das Segment Asien und Pazifik beinhaltet die Länder Hong Kong, Japan, Thailand, Singapur, Malaysia, Indonesien, Südkorea, China, Indien und Australien. GfK_127 Zusatzangaben Die Segmentinformationen für die Regionen für die Geschäftsjahre 2005 und 2006 werden in nachstehender Tabelle dargestellt. Umsatzerlöse mit Dritten Deutschland Vermögen 2005 2006 253.599 269.541 Anlagenzugänge 1) 2006 2005 2006 166.864 204.857 20.494 41.190 2005 Nordeuropa 127.198 167.391 329.920 324.010 234.249 2.636 West- und Südeuropa 257.489 290.259 360.597 393.657 136.848 46.301 Zentral- und Osteuropa Amerika Asien und Pazifik Konzern 52.663 64.472 32.622 36.309 5.916 1.563 206.995 280.945 577.288 510.619 376.421 21.016 39.391 39.551 21.607 26.722 2.738 2.014 937.335 1.112.159 1.488.898 1.496.174 776.666 114.720 1) Die noch im Vorjahr der Konzernholding in Deutschland zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte wurden sachgerecht auf die jeweiligen Regionen umgegliedert. 26. Pro-Forma-Rechnung nach ifrs 3 Da alle Unternehmenskäufe im Jahr 2006 mit Wirkung zum 1. Januar getätigt wurden, ist eine Pro-Forma-Rechnung gemäß ifrs 3 nicht erforderlich. 27. Schwebende Rechtsstreitigkeiten und Schadenersatzansprüche Nach Abschluss der nop World-Akquisition machte der Verkäufer gegenüber der GfK ag einen Anspruch auf Zahlung von bestimmten Verrechnungen an die nop-World-Gesellschaften geltend. Der Verkäufer sieht diesen Anspruch, der weniger als sechs Prozent des Kaufpreises der Beteiligung an der nop World im Jahr 2005 beträgt, im nop-World-Kaufvertrag begründet. Nachdem bei Verhandlungen zwischen GfK und dem Verkäufer zur Höhe des Anspruchs keine Einigung erzielt werden konnte, reichte der Verkäufer im August 2006 beim zuständigen Gericht in London Klage gegen die GfK ag ein. Die GfK ag ist dieser Klage entgegengetreten und hält den vom Verkäufer geltend gemachten Anspruch in wesentlichen Punkten sowie in der beantragten Höhe für nicht begründet und hat beantragt, die Klage entsprechend abzuweisen oder gegen Ansprüche der GfK aufzurechnen. GfK geht davon aus, dass im Jahr 2007 eine außergerichtliche Einigung erzielt wird. Ansonsten wird eine gerichtliche Entscheidung in erster Instanz im ersten Quartal 2008 erwartet. Wesentliche Risiken aus dem dargestellten Sachverhalt sind bereits passiviert. Ansonsten bestanden zum 31. Dezember 2006 keine wesentlichen Rechtsstreitigkeiten mit Beteiligung der GfK ag oder eines ihrer Tochterunternehmen. 28. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Ereignisse mit wesentlichem Einfluss auf die GfK Gruppe haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ereignet. 128_GfK 29. Veröffentlichte, jedoch noch nicht angewandte Standards, Interpretationen und Änderungen Das im August 2005 veröffentlichte Amendment zu ias 1 („Presentation of Financial Statements: Capital Disclosures“) wurde im Januar 2006 von der Europäischen Union anerkannt. Die Änderung sieht zusätzliche Angaben vor, die den Abschlussadressaten eine Bewertung der Ziele, Methoden und Prozesse beim Kapitalmanagement ermöglichen. Die Ergänzungen zu ias 1 sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen. Die erstmalige Anwendung wird zu erweiterten Anhangangaben führen. Der im August 2005 durch das iasb veröffentlichte ifrs 7 („Financial Instruments: Disclosures”) fordert Informationen zur Bedeutung von Finanzinstrumenten für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Unternehmen und enthält auch neue Anforderungen hinsichtlich der qualitativen und quantitativen Berichterstattung über Risiken, die mit Finanzinstrumenten verbunden sind. Der Standard wurde im Januar 2006 durch die Europäische Union anerkannt und ist verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2007 beginnen, wobei eine frühere Anwendung empfohlen wird. Da die GfK Gruppe bereits umfangreiche Angaben zu Finanzinstrumenten im Rahmen der Risikoberichterstattung veröffentlicht, sind keine wesentlichen Auswirkungen auf die Berichterstattung zu erwarten. ifric 7 („Applying the Restatement Approach under ias 29 Financial Reporting in Hyperinflationary Economics“) wurde im November 2005 veröffentlicht und im Mai 2006 von der Europäischen Union anerkannt. ifric 7 ist verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. März 2006 beginnen. Daraus werden sich keine Konsequenzen auf den Abschluss der GfK Gruppe ergeben. Der im Januar 2006 veröffentlichte und im September 2006 von der Europäischen Union anerkannte ifric 8 („Scope of ifrs 2”) legt in Ergänzung zu ifrs 2 („Share-based Payment“) fest, dass ifrs 2 auch auf Vereinbarungen anzuwenden ist, bei denen das Unternehmen eigenkapitalbasierte Vergütungen für keine oder inadäquate Gegenleistungen gewährt. ifric 8 ist verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Mai 2006 beginnen. Für den Abschluss der GfK Gruppe hat ifric 8 keine Konsequenzen, da entsprechende Vereinbarungen derzeit nicht vorliegen. ifric 9 („Reassessment of Embedded Derivatives”) wurde im März 2006 durch das ifric veröffentlicht und im September 2006 durch die Europäische Union anerkannt. Die Interpretation konkretisiert bestimmte Aspekte der bilanziellen Behandlung eingebetteter Derivate nach ias 39 und ist verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juni 2006 beginnen. Aus der Anwendung des ifric 9 resultieren keine Konsequenzen für den Abschluss der GfK Gruppe. GfK_128 KONZERNABSCHLUSS Im Berichtsjahr wurden ebenso wie im Vorjahr in keinem Segment Umsätze von mehr als 10 Prozent des Konzernumsatzes mit einzelnen Kunden getätigt. Durch ifrs 8 („Operating Segments“) wird die Segmentberichterstattung vom sogenannten „risk and reward approach“ des ias 14 in Bezug auf die Segmentidentifikation auf den „management approach“ umgestellt. Maßgeblich sind dabei die Informationen, die dem sogenannten „chief operating decision maker“ regelmäßig für Entscheidungszwecke zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig wird die Bewertung der Segmente vom „financial accounting approach“ des ias 14 auf den „management approach“ umgestellt. ifrs 8 wurde im November 2006 veröffentlicht. Die Anerkennung durch die Europäische Union steht derzeit noch aus. Der Standard ist verpflichtend auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. ifrs 8 wird bei der erstmaligen Anwendung durch die GfK Gruppe im Geschäftsjahr 2007 zu geänderten Angaben in der Segmentberichterstattung führen. ifric 11 („ifrs 2 – Group and Treasury Share Transactions“) befasst sich mit der Fragestellung, wie konzernweite aktienbasierte Vergütungen zu bilanzieren sind, welche Auswirkungen Mitarbeiterwechsel innerhalb eines Konzerns haben und wie aktienbasierte Vergütungen zu behandeln sind, bei denen das Unternehmen eigene Aktien ausgibt oder Aktien von einem Dritten erwerben muss. ifric 11 wurde im November 2006 veröffentlicht. Die Anerkennung durch die Europäische Union steht derzeit noch aus. ifric 11 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. März 2007 beginnen. Eine frühere Anwendung wird empfohlen. Es ist nicht zu erwarten, dass ifric 11 eine Auswirkung auf die künftigen Abschlüsse der GfK Gruppe haben wird. ifric 12 („Service Concession Arrangements“) behandelt die Rechnungslegung von Infrastrukturleistungen durch private Unternehmen und wurde im November 2006 veröffentlicht. Die Anerkennung durch die Europäische Union steht derzeit noch aus. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2008 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Es ist nicht zu erwarten, dass ifric 12 eine Auswirkung auf die künftigen Abschlüsse der GfK Gruppe haben wird. Neben den skizzierten Standards, Interpretationen und Änderungen wurden die folgenden Verlautbarungen durch das iasb bzw. ifric herausgegeben: Amendments zu ifrs 1 („First-time Adoption of International Financial Reporting Standards“) und ifrs 6 („Exploration for and Evaluation of Mineral Resources“) ifric 5 („Rights to Interests arising from Decommissioning, Restoration and Environmental Rehabilitation Funds”) ifric 6 („Liabilities arising from Participating in a Specific Market – Waste Electrical and Electronic Equipment”) Diese Vorschriften sind für den Abschluss der GfK Gruppe nicht einschlägig und werden daher an dieser Stelle nicht näher erläutert. 30. Zusatzangaben Honorar für Dienstleistungen des Abschlussprüfers Der Aufwand für das Honorar des Abschlussprüfers der GfK Aktiengesellschaft, Nürnberg, betrug 921 teur im Jahr 2006. Das Honorar umfasst die Prüfung des Jahresabschlusses der GfK ag nach hgb, des Konzern-Berichtspackages nach ifrs sowie des Konzernabschlusses nach ifrs. Darüber hinaus beinhaltet das Honorar die vom Abschlussprüfer geprüften Abschlüsse von deutschen Tochterunternehmen nach hgb sowie die ifrs-Berichtspackages. Für steuerliche Beratung durch den Abschlussprüfer wurden 520 teur und für sonstige Leistungen des Abschlussprüfers 175 teur aufgewendet. Befreiung einer Tochtergesellschaft von der Pflicht zur Abschlusserstellung Die GfK Marketing Services GmbH & Co. KG, Nürnberg, ist gemäß § 264b hgb davon befreit, einen Jahresabschluss und einen Lagebericht nach den Vorschriften für Kapitalgesellschaften gemäß §§ 264 ff. aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen. Mitarbeiterzahl Im Berichtsjahr wurden durchschnittlich 7.784 (2005: 6.806) Mitarbeiter beschäftigt. Die Anzahl der Arbeitnehmer im Jahresdurchschnitt wurde auf Basis von Vollzeitkräften ermittelt. Die Berechnung des Durchschnitts erfolgte mit den Stichtagen 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember. KONZERNABSCHLUSS Der im Juli 2006 veröffentlichte, jedoch bis heute noch nicht von der Europäischen Union anerkannte ifric 10 („Interim Financial Reporting and Impairment“) befasst sich mit dem Zusammenspiel der Regelungen des ias 34 („Zwischenberichterstattung“) und den Regeln zur Erfassung von Wertminderungen in Bezug auf den Goodwill sowie auf bestimmte finanzielle Vermögenswerte. ifric 10 legt fest, dass Wertminderungen, die im Zwischenabschluss erfasst wurden und für die gemäß ias 36 bzw. ias 39 ein Wertaufholungsverbot gilt, in folgenden Zwischenabschlüssen oder Jahres- und Konzernabschlüssen nicht rückgängig gemacht werden dürfen. Die Interpretation ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. November 2006 beginnen. Die GfK Gruppe hat derartige Wertminderungen, falls sie in einem Zwischenabschluss erstmals bilanziert wurden, auch in der Vergangenheit nicht in nachfolgenden Abschlüssen rückgängig gemacht; somit unterstützt ifric 10 die bisherige Praxis der GfK Gruppe und es ergeben sich keine weiteren Auswirkungen auf die Rechnungslegung der GfK. Die Zuordnung der Mitarbeiter zu den Segmenten ist in der folgenden Tabelle dargestellt. 2005 2006 Custom Research 2.834 3.510 Retail and Technology 1.813 1.933 Consumer Tracking 861 892 Media 397 482 HealthCare 352 448 Sonstige 394 373 6.651 7.638 Geschäftsführer/Vorstände 98 85 Auszubildende 57 61 6.806 7.784 Vollzeitbeschäftigte GfK_129 Zusatzangaben Jahresergebnisse wesentlicher Tochtergesellschaften In nachstehender Tabelle werden entsprechend dem deutschen Corporate Governance Kodex die Jahresergebnisse der umsatzstärksten Tochterunternehmen der GfK Gruppe dargestellt. Name und Sitz der Gesellschaft fessel-GfK Institut für Marktforschung Ges.m.b.H., Wien, Österreich Jahresergebnis 4.319 GfK arbor, llc, Media, Pennsylvania, usa 3.594 GfK Asia Pte Ltd., Singapur, Singapur 2.027 GfK Automotive, llc, Southfield, Michigan, usa 5.558 gfk custom research france sarl, Rueil-Malmaison, Frankreich 1.919 GfK Custom Research Inc., Minneapolis, Minnesota, usa GfK emer Ad Hoc Research, s.l., Valencia, Spanien 449 1.405 GfK Eurisko S.r.l., Mailand, Italien 3.677 GfK Marketing Services France sas, Rueil-Malmaison, Frankreich 4.277 GfK Marketing Services GmbH & Co. kg, Nürnberg, Deutschland 12.531 GfK Marketing Services Japan k.k., Tokio, Japan GfK Marketing Services Ltd., West Byfleet/Surrey, Großbritannien 907 4.387 GfK nop Limited, London, Großbritannien 15.616 GfK nop, llc, New York, New York, usa – 6.703 GfK Panelservices Benelux b.v., Dongen, Niederlande 2.154 GfK u.s. Healthcare Companies lp, East Hanover, New Jersey, usa 2.234 GfK v2, llc, Blue Bell, Pennsylvania, usa 2.640 iha-GfK ag, Hergiswil, Schweiz 2.198 Intomart b.v., Hilversum, Niederlande 2.214 Mediamark Research Inc., New York, New York, usa 17.897 Gesamtbezüge und Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats Angaben zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie zu deren Aktienbesitz können den Tabellen und Ausführungen im Vergütungsbericht innerhalb des Corporate-Governance-Berichts auf Seite 15 ff. entnommen werden. Auf die Tantiemen des Vorstands für das Jahr 2006 wurde eine Vorauszahlung geleistet. KONZERNABSCHLUSS Darlehen und Vorschüsse an Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglieder bestanden darüber hinaus keine. 130_GfK GfK_130 Aufsichtsrat Hajo Riesenbeck Sandra Hofstetter Vorsitzender Freigestellte Betriebsrätin bei der GfK Aktiengesellschaft, Nürnberg Unternehmensberater Director bei McKinsey & Company, Düsseldorf Präsident des GfK-nürnberg Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung e.V., Berlin Stefan Pfander Consultant bei der Wm. Wrigley Jr. Company, Chicago, usa Dr. Arno Mahlert Stellvertretender Vorsitzender Mitglied des Vorstands bei der Tchibo Holding ag, Hamburg Mandate in anderen Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: Tchibo GmbH, Hamburg Springer Science + Business Media s.a., Luxemburg (Vorsitzender) Saarbrücker Zeitung GmbH, Saarbrücken (stellvertretender Vorsitzender) Beiersdorf ag, Hamburg Mandate in anderen Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: Sweet Global Network e.V., München (stellvertretender Vorsitzender) Tchibo Holding ag, Hamburg Barry Callebaut ag, Zürich, Schweiz Beiersdorf ag, Hamburg Jürgen Schreiber (seit 29. Juni 2006) ceo und President bei Shoppers Drug Mart, Toronto, Kanada Mandate in anderen Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: KarstadtQuelle ag, Essen Dr. Christoph Achenbach Sprecher der Geschäftsführung der Robert Klingel GmbH & Co. kg, Pforzheim Werner Spinner (bis 29. Juni 2006) Unternehmensberater Mitglied des Board of Directors des Institute For The Future, Menlo Park, Kalifornien, usa Mandate in anderen Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: Cadbury Schweppes plc, London, Großbritannien Lloyds tsb Bank plc, London, Großbritannien Lloyds tsb Group plc, London, Großbritannien Telekom Austria Group AG, Wien, Österreich Mandate in anderen Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: KONZERNABSCHLUSS Dr. Wolfgang C. Berndt Dalli GmbH, Stollberg (Vorsitzender) Grünenthal GmbH, Aachen (Vorsitzender) csm n.v., Diemen, Niederlande Merz kgaa, Frankfurt am Main Dieter Wilbois Freigestellter Betriebsrat (Vorsitzender des Betriebsrats und des Konzernbetriebsrats) bei der GfK Aktiengesellschaft, Nürnberg Kerstin Döpfert Freigestellte Betriebsrätin bei der GfK Aktiengesellschaft, Nürnberg GfK_131 Vorstand Professor Dr. Klaus L. Wübbenhorst Petra Heinlein Vorsitzender des Vorstands (ceo) Verantwortlich für das Geschäftsfeld Custom Research Verantwortlich für die Bereiche Strategie, Internal Audit, Methoden- und Produktentwicklung, Unternehmenskommunikation und it-Services Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: bu Holding GmbH & Co. kg, Nürnberg (stellvertretender Vorsitzender) ergo Versicherungsgruppe ag, Düsseldorf Dr. Gérard Hermet Verantwortlich für das Geschäftsfeld Retail and Technology Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: npd Intelect llc, New York, New York, usa Christian Weller von Ahlefeld Wilhelm R. Wessels Personal- und Finanzvorstand (cfo) Verantwortlich für die Geschäftsfelder Consumer Tracking, Media und HealthCare Verantwortlich für die Bereiche Financial Services, Central Services und Human Resources Services Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: TriStyle Mode GmbH & Co. KG, Fürth Brauns Heitmann GmbH & Co. kg, Warburg KONZERNABSCHLUSS Mandate in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien: 132_GfK GfK_132 Erklärung zum Corporate Governance Kodex Erklärung zum Corporate Governance Kodex Die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Erklärung wurde vom Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären dauerhaft zugänglich gemacht. Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst Freigabe zur Veröffentlichung Der Vorstand der GfK ag hat den Konzernabschluss am 16. März 2007 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Christian Weller von Ahlefeld Nürnberg, den 16. März 2007 Petra Heinlein Dr. Gérard Hermet KONZERNABSCHLUSS Wilhelm R. Wessels GfK_133 Anteilsbesitz GfK Gruppe Stand 31. Dezember 2006 Anteil am Kapital in Prozent Name und Sitz der Gesellschaft Geschäftsjahr Eigenkapital (teur) 100,003) 2006 – 1.9342) – 55 Verbundene Unternehmen (Inland), die in den Konzernabschluss einbezogen sind (Angaben nach Handelsbilanz i hgb) Beyen Marktforschung GmbH, Düsseldorf encodex International GmbH, Nürnberg enigma GfK Medien- und Marketingforschung GmbH, Wiesbaden GfK cee Finance GmbH, Nürnberg GfK GeoMarketing GmbH (vormals GfK macon GmbH), Waghäusel GfK Marketing Services GmbH & Co. kg, Nürnberg GfK Non-Food Tracking Holding GmbH, Nürnberg GfK North America Holding GmbH, Nürnberg 95,00 2006 100,00 2006 614 100,003) 2006 3.235 100,00 2006 5101) 3) 2006 560 95,00 2006 134.842 100,00 100,00 2006 166.412 GfK North America Investment GmbH, Nürnberg 100,003) 2006 210.652 GfK u.s. Automotive Holding GmbH (vormals GfK Dritte Vermögensverwaltung GmbH), Nürnberg GfK u.s. Equity GmbH, Nürnberg 100,003) 100,00 2006 2006 32.774 11.512 GfK us Custom Research Holding GmbH, Nürnberg 100,00 2006 11.480 media control GfK international GmbH, Baden-Baden 51,004) 2006 2.147 Media Markt Analysen GmbH & Co. KG, Frankfurt/Main 100,00 2006 25 100,003) 2006 1102) 99,003) 2006 1.442 50,90 2006 97 100,003) 2006 22 afi Holdings llc, Wilmington, Delaware, usa 100,003), 8) 2006 6.287 afi Investments ulc, London, Großbritannien 100,003) 2006 38.660 audimedia sarl, Issy les Moulineaux, Frankreich 100,003) 2006 1.380 Barterstore ulc, London, Großbritannien 100,003) 2006 6.357 3) 2006 374 51,003) 2006 85 Dealtalk Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 3.974 E. Friedman Marketing Services, Inc., Harrison, New York, usa 100,003) 2006 7.987 Eiphos Holding ag, Hergiswil, Schweiz 100,003) 2006 6.347 63,003) 2006 122 94,80 2006 12.416 71,903) 2006 3.499 GfK - Centar za istrazivanje trzista d.o.o., Zagreb, Kroatien 100,003) 2006 365 GfK - memrb Marketing Services Limited, Nicosia, Zypern 60,003) 2006 479 100,003) 2006 7.409 100,00 2006 9.449 100,00 100,003) 2006 2006 2.652 46.704 89,503) 2006 7.359 GfK Audimetrie n.v. (vormals Audimetrie n.v.), Brüssel, Belgien 100,003) 2006 1.528 GfK Automotive, llc, Southfield, Michigan, usa 100,003) 2006 34.079 Modata GmbH, Berlin Adimark Investigaciones de Mercado Ltda., Providencia, Santiago, Chile Adimark s.a., Providencia, Santiago, Chile Adware Media Solutions b.v., Hilversum, Niederlande Collect Investigaciones de Mercado s.a., Providencia, Santiago, Chile Consumer Touch India Pvt Ltd, Kalkutta, Indien Encodex Japan k.k., Osaka, Japan fessel-GfK Institut für Marktforschung Ges.m.b.H., Wien, Österreich Financière isl Société Anonyme, Issy les Moulineaux, Frankreich GfK (u.k.) Ltd., West Byfleet/Surrey, Großbritannien GfK Animal Healthcare Limited, West Byfleet/Surrey, Großbritannien GfK Arastirma Hizmetleri a.s. (vormals Procon GfK Arastirma Hizmetleri a.s.), Istanbul, Türkei GfK arbor, llc, Media, Pennsylvania, usa GfK Asia Pte Ltd., Singapur, Singapur 1) Ergebnisabführungsvertrag 2) Angaben gemäß Handelsbilanz II 3) vollständig mittelbarer Anteilsbesitz 134_GfK 4) teilweise mittelbarer Anteilsbesitz 5) Angaben liegen nicht vor 6) Angaben gemäß vorläufigem landesrechtlichem Jahresabschluss 100,00 7) Neugründung im Jahr 2006 8) in Liquidation GfK_134 KONZERNABSCHLUSS Verbundene Unternehmen (Ausland), die in den Konzernabschluss einbezogen sind (Angaben nach Handelsbilanz ii ifrs) Geschäftsjahr GfK Belgrade d.o.o., Belgrad, Serbien 100,003) 2006 455 GfK Benelux Marketing Services b.v., Amstelveen, Niederlande 100,003) 2006 4.107 GfK bh d.o.o., Sarajevo, Bosnien-Herzegovina 100,003) 2006 7 GfK consumer and business information italy S.p.A., Mailand, Italien 100,003) 2006 11.221 GFK custom research france sarl, Rueil-Malmaison, Frankreich GfK Custom Research Inc., Minneapolis, Minnesota, usa Eigenkapital (teur) 100,00 2006 5.869 100,003) 2006 4.708 GfK Danmark a/s, Frederiksberg, Dänemark 87,00 2006 724 GFK emer Ad Hoc Research, s.l., Valencia, Spanien 50,10 2006 4.413 GfK Equity Research Inc., Boston, usa 100,003) 2006 345 GfK Eurisko S.r.l., Mailand, Italien 100,003) 2006 – 10.611 GFK gral-iteo tržne raziskave d.o.o., Ljubljana, Slowenien 100,003) 2006 228 GFK holding mexico, s.a. de c.v., Mexiko-Stadt, Mexiko 100,007) 2006 1.005 GfK Holding, Inc., Wilmington, usa 100,003) 2006 68.000 GfK Hungária Piackutató Kft., Budapest, Ungarn 100,003) 2006 1.415 GfK Immobilier Société à responsabilité limitée, Rueil-Malmaison, Frankreich 100,003) 2006 114 95,003) 2006 705 80,00 2006 239 GfK Malta Holding Limited, Floriana, Malta 100,00 2006 265.599 GfK Malta Services Limited, Floriana, Malta 100,003) 2006 188.119 99,504) 2006 57 100,003) 2006 660 GfK Marketing Services (Malaysia) Sdn. Bhd., Kuala Lumpur, Malaysia 100,003) 2006 464 GfK Marketing Services (Thailand) Limited, Bangkok, Thailand 100,003) 2006 25 GfK Marketing Services Australia Pty. Ltd., Sydney, Australien 100,004) 2006 1.571 GfK Indicator Ltda., São Paulo, Brasilien GfK Kleiman Sygnos s.a. (vormals San Fior s.a.), Buenos Aires, Argentinien GfK market analysis e.p.e., Athen, Griechenland GfK Market Research (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai, China 50,103) 2006 9.005 100,003) 2006 4.789 89,503) 2006 197 GfK Marketing Services Indonesia, pt, Jakarta, Indonesien 100,003) 2006 64 GfK Marketing Services Italia S.r.l., Mailand, Italien 100,003) 2006 3.288 84,203) 2006 6.563 GfK Marketing Services Korea Limited, Seoul, Korea 100,003) 2006 – 263 GfK Marketing Services Ltd., Hong Kong, China 100,003) 2006 1.434 GfK Marketing Services Ltd., West Byfleet/Surrey, Großbritannien 100,003) 2006 8.580 GfK Marketing Services South Africa (Proprietary), Sandton, Südafrika 100,003) 2006 270 100,00 2006 513 GfK Marketing Services España, s.a., Valencia, Spanien GfK Marketing Services France sas, Rueil-Malmaison, Frankreich GfK Marketing Services Hong Kong Limited, Hong Kong, China GfK Marketing Services Japan k.k., Tokio, Japan GfK Martin Hamblin Inc., Hartford, Connecticut, usa GfK Martin Hamblin Limited, London, Großbritannien 100,00 2006 0 GfK Media Ltd., London, Großbritannien 100,00 2006 0 GfK nop Field Interviewing Services Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 0 GfK nop Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 63.555 GfK nop Mystery Shopping Services Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 0 GfK nop Services Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 0 GfK nop Telephone Interviewing Services Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 0 GfK nop u.k. Holding Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 43.694 GfK nop, llc, New York, New York, usa 100,003) 2006 – 31.620 100,00 2006 440 100,003) 2006 11.297 GfK Norge a/s, Oslo, Norwegen GfK Panelservices Benelux b.v., Dongen, Niederlande GfK Panelservices Benelux Holding b.v., Dongen, Niederlande GfK Polonia Sp. z o.o., Warschau, Polen GfK portugal – Marketing Services, Limitada, Lissabon, Portugal GfK Research Dynamics, Inc., Mississauga, Kanada GfK Romania-Institut de Cercetare de Piata Srl, Bukarest, Rumänien 1) Ergebnisabführungsvertrag 2) Angaben gemäß Handelsbilanz II 3) vollständig mittelbarer Anteilsbesitz 4) teilweise mittelbarer Anteilsbesitz 5) Angaben liegen nicht vor 6) Angaben gemäß vorläufigem landesrechtlichem Jahresabschluss 100,00 2006 6.389 100,003) 2006 2.728 80,003) 2006 2.327 51,00 2006 1.901 100,003) 2006 689 7) Neugründung im Jahr 2006 8) in Liquidation GfK_135 KONZERNABSCHLUSS Anteil am Kapital in Prozent Name und Sitz der Gesellschaft Anteilsbesitz Geschäftsjahr 100,003) 2006 742 100,00 2006 1.011 GfK u.s. Healthcare Companies lp, East Hanover, New Jersey, usa 100,003) 2006 – 265 GfK Ukraine (vormals GfK-Ukrainian Surveys & Market Research (usm)), Kiew, Ukraine 100,003) 2006 1.586 GfK us Holdings, Inc., Wilmington, Delaware, usa 100,003) 2006 103.793 GfK v2, llc, Blue Bell, Pennsylvania, usa 100,003) 2006 3.375 GfK-Bulgaria, Institut für Marktforschung EGmbH, Sofia, Bulgarien 100,003) 2006 266 GfK-Memrb Marketing Services fz-llc, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate 100,003) 2006 821 GfK-Praha, spol s r.o., Prag, Tschechische Republik 100,003) 2006 1.740 GfK-rus Gesellschaft mbH, Moskau, Russland 100,003) 2006 2.634 ifr Europe Ltd., London, Großbritannien 93,013) 2006 603 ifr France s.a., Viroflay, Frankreich 99,973) 2006 963 ifr Italia S.r.L., Mailand, Italien 93,013) 2006 401 ifr Marketing España s.a., Madrid, Spanien 93,013) 2006 350 100,003) 2006 88 100,003) 100,003) 2006 2006 – 121 10.147 GfK Slovakia Inštitút pre prieskum trhu s r.o., Bratislava, Slowakische Republik GfK Sverige Aktiebolag, Lund, Schweden ifr Monitoring Canada Inc. (vormals Beyen Corp of Canada Inc.), Niagara Falls, Kanada ifr Monitoring usa Inc. (vormals Beyen Corporation of America, Inc.), Niagara Falls, usa iha Italia S.p.A., Mailand, Italien Eigenkapital (teur) iha-GfK ag, Hergiswil, Schweiz 100,00 2006 34.315 incoma Research, s.r.o., Prag, Tschechische Republik 75,003) 2006 428 100,004) 2006 293 95,003) 99,943) 2006 2006 100 2.534 Informark Pty. Ltd., Braddon, Australien Institut de Recherche d‘Informations statistiques (irdis) sarl, Montigny le Bretonneux, Frankreich Institut de Sondage Lavialle (isl) s.a., Issy les Moulineaux, Frankreich Institut Français de Recherche-i.f.r. s.a., Viroflay, Frankreich 75,79 2006 13.238 Interactive Research Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 – 835 intercampus-recolha, tratamento e distribuição de informação, Limitada, Lissabon, Portugal Intomart b.v., Hilversum, Niederlande 50,103) 100,003) 2006 2006 883 8.459 Intomart GfK Belgium n.v., Brüssel, Belgien 100,003) 2006 2.241 100,00 2006 – 1.357 Liechti ag, Kriegstetten, Schweiz 100,003) 2006 2.766 m2a s.a., Saint Aubin, Frankreich 100,00 2006 10 100,003) 2006 40.908 merc Analistas de Mercados s.a. de c.v., Mexiko-Stadt, Mexiko 51,003) 2006 2.730 metris-métodos de recolha e investigação social, lda, Lissabon, Portugal 51,003) 2006 917 mil Research Group Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 734 Modata ag, Hergiswil, Schweiz 100,003) 2006 471 Mode Modellers Pvt Ltd, Kalkutta, Indien 100,003) 2006 22 Mode Services Pvt Ltd, Kalkutta, Indien 100,003) 2006 6 Modus Analysis and Information Pvt Ltd, Kalkutta, Indien 100,003) 2006 12 National Opinion Polls Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 3.588 nop World Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 53.476 Intomart GfK Group b.v., Hilversum, Niederlande Mediamark Research Inc., New York, New York, usa 100,003) 2006 1.233 Numbers Data Processing Limited, London, Großbritannien 100,003), 8) 2006 0 Numbers Market Research Limited, London, Großbritannien 100,003), 8) 2006 0 100,003) 2006 499 51,003) 2006 – 270 66,00 2006 2.574 Numbers (Holdings) Limited, London, Großbritannien Orange Interactive Research ab, Stockholm, Schweden Oz Toys Marketing Services Pty. Ltd., Sydney, Australien Research Matters ag, Basel, Schweiz 1) Ergebnisabführungsvertrag 2) Angaben gemäß Handelsbilanz II 3) vollständig mittelbarer Anteilsbesitz 136_GfK 4) teilweise mittelbarer Anteilsbesitz 5) Angaben liegen nicht vor 6) Angaben gemäß vorläufigem landesrechtlichem Jahresabschluss 7) Neugründung im Jahr 2006 8) in Liquidation GfK_136 KONZERNABSCHLUSS Anteil am Kapital in Prozent Name und Sitz der Gesellschaft Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in Prozent Geschäftsjahr Eigenkapital (teur) 224 Risposta Srl, Mailand, Italien 100,003) 2006 Rocol iro Pvt Ltd, Kalkutta, Indien 100,003) 2006 9 Roperasw Europe Limited, Leatherhead / Surrey, Großbritannien 100,003) 2006 4.869 Significant GfK bvba, Heverlee, Belgien 100,003) 2006 2.169 Strategic Marketing Asia, Ltd., Bala Cynwyd, Pennsylvania, usa 100,003) 2006 – 758 Telecontrol ag, Hergiswil, Schweiz 100,003) 2006 1.620 Telecontrol Bulgaria – Switzerland ag, Hergiswil, Schweiz 85,003), 7) 2006 22 Verbundene Unternehmen (Inland), die nicht in den Konzernabschluss einbezogen sind (Angaben nach Handelsbilanz i hgb) 100,003) 2006 58 GfK Data Services GmbH, Nürnberg 100,00 2006 28 GfK Fernsehforschung GmbH, Nürnberg 100,00 2006 28 100,003) 2006 28 GfK Marktforschung GmbH, Nürnberg 100,00 2006 36 GfK Panel Services Deutschland GmbH, Nürnberg 100,00 2006 28 Media Markt Analysen Verwaltungs-GmbH, Frankfurt/Main 100,00 2006 28 100,003) 2006 3626) 100,003) 2006 – 6506) bdi Research Limited, London, Großbritannien 3) 100,00 2006 0 bem Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 0 bwv Holding ag, St. Gallen, Schweiz 100,003) 2006 – 1.0546) 51,003) 2006 472) 3) 2006 6 51,003) 2006 – 99 100,003) 2006 – 2496) Eurisko nopWorld rom s.r.l., Iasi, Rumänien 3) 100,00 2006 1 GeoAdimark s.a., Providencia, Santiago, Chile 100,003) 2006 1162) 100,003), 7) 2006 256) 3) 2006 86 95,00 2006 346) 81,004) 2006 8356) dm-plus Direktmarketing GmbH, Nürnberg GfK Marketing Services Verwaltungs-GmbH, Nürnberg mil Handels- und Investitions GmbH, Nürnberg Adfinders b.v., Hoofddorp, Niederlande Canales y Consumo, sa, Buenos Aires, Argentinien caticall - recolha de informação assistida por computador, lda., Lissabon, Portugal Corporacion Empresarial asa sa de cv, Mexiko-Stadt, Mexiko dragon eye Ltd., Hergiswil, Schweiz GfK Audience Research Bulgaria ag, Sofia, Bulgarien GfK Custom Research Baltic, Riga, Lettland GfK Custom Research Latam Holding, s.l., Valencia, Spanien gfk Custom Research Worldwide gie, Brüssel, Belgien GfK HealthCare Asia Pte Ltd., Singapur, Singapur GfK Kasachstan too, Almaty, Kasachstan gfk latinoamerica holding, s.l., Valencia, Spanien 100,00 51,00 100,00 2006 2.615 100,003) 2006 636) 3) 2006 – 7766) 51,00 3) 90,00 2006 29 GfK Marketing Service Chile Limitada, Santiago, Chile 100,004) 2006 – 4266) GfK Marketing Services Argentina s.a., Buenos Aires, Argentinien 90,003), 7) 2006 1196) 3), 7) 2006 – 106) 3) 2006 56) 3) 2006 – 3036) 3) 2006 692) 3) 2006 – 1012) 3), 7) 2006 0 100,003) 2006 0 75,00 2006 23 GfK Retail & Technology Ltd., Ramat Gan, Israel 98,003), 7) 2006 – 418 GfK Stratégie et développement Groupement d‘intérêt Economique, Rueil-Malmaison, Frankreich 100,003) 2006 1096) GfK Market Consulting (Beijing) Co. Ltd., Peking, China GfK Marketing Services Baltic sia, Riga, Lettland GfK Marketing Services Eastern Europe Holding spol. z o. o., Warschau, Polen GfK marketing services ltda., São Paulo, Brasilien GfK Marknadsundersökning Sverige ab, Lund, Schweden GfK memrb Marketing Services Maroc, Casablanca, Marokko GfK Mystery Shopping Services Ltd., London, Großbritannien GfK nop Field Marketing Services Limited, London, Großbritannien GfK npd Marketing Services Worldwide b.v., Amstelveen, Niederlande 1) Ergebnisabführungsvertrag 2) Angaben gemäß Handelsbilanz II 3) vollständig mittelbarer Anteilsbesitz 4) teilweise mittelbarer Anteilsbesitz 5) Angaben liegen nicht vor 6) Angaben gemäß vorläufigem landesrechtlichem Jahresabschluss 100,00 100,00 95,00 100,00 100,00 100,00 7) Neugründung im Jahr 2006 8) in Liquidation GfK_137 KONZERNABSCHLUSS Verbundene Unternehmen (Ausland), die nicht in den Konzernabschluss einbezogen sind Anteilsbesitz Name und Sitz der Gesellschaft Anteil am Kapital in Prozent Geschäftsjahr Eigenkapital (teur) 67,003) 2006 322) ifr Asia Co. Ltd., Peking, China 100,003), 7) 2006 396) ifr Central Europe Market Research llc, Budapest, Ungarn 100,003), 7) 2006 37 ifr Field sarl, Viroflay, Frankreich 100,003) 2006 436) ifr Nederland b.v., Amsterdam, Niederlande 100,003) 2006 446) ifr Polska Sp. z o.o., Warschau, Polen 100,003) 2006 306) ifr u.k. Ltd., London, Großbritannien 93,013) 2006 96) 100,004), 8) 2006 0 100,003) 2006 – 3406) Media Control ag, Zürich, Schweiz 100,003) 2006 34 Media Control Marketing Research España, s.l., Madrid, Spanien 100,003) 2006 386) 100,003), 8) 2006 0 100,003) 2006 71 nop Market Research Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 0 nopw Limited, London, Großbritannien 100,003) 2006 1 100,003), 8) 2006 0 Roper Starch Worldwide, llc, Harrison, New York, usa 100,008) 2006 5) Server s.a., Providencia, Santiago, Chile 100,003) 2006 – 152) Strateji GfK Research Services a.s., Istanbul, Türkei 99,603), 8) 2006 0 50,00 2006 5872) 20,003) 2006 5) GfK-Media Research Middle East sa, Hergiswil, Schweiz Inform Business Development Pty. Ltd., Sydney, Australien Intomart DataCall b.v., Hilversum, Niederlande Mediametrics Limited, London, Großbritannien merc Analistas de Mercados c.a., Caracas, Venezuela Procon GfK Ltd., Baku, Aserbaidschan Assoziierte Unternehmen (Inland) (Angaben nach Handelsbilanz i hgb) Ernst und GfK Grundstücksgesellschaft, Nürnberg Infotab Research GmbH, München agb Nielsen, medijske raziskave, d.o.o., Ljubljana, Slowenien 21,003) 2006 596) Brand Index vof, Hilversum, Niederlande 33,303) 2006 5) Common Technology Centre eeig, London, Großbritannien 25,003) 2006 5) Europanel Raw Database gie, Brüssel, Belgien 50,004) 2006 5) ggc-nop Limited, London, Großbritannien 3) 25,00 2006 80 i + g Infratest Medical Research Inc., Rhode Island, usa 50,008) 2006 5) 3) 2006 – 902) 3) 2006 2006) 50,00 2006 2.7292) 3) 2005/2006 1282) 3) 2005/2006 21.1702) 3) 2005/2006 1872) 25,00 2005/2006 4542) 3) 2006 5632) 3) 20,00 2006 – 516) 49,003) 2006 – 49 iri Infoscan Ltd., Maidenhead/Berkshire, Großbritannien 5,804) 2006 5) 1) Ergebnisabführungsvertrag 2) Angaben gemäß Handelsbilanz II 3) vollständig mittelbarer Anteilsbesitz 7) Neugründung im Jahr 2006 8) in Liquidation incoma Consult s.r.o., Prag, Tschechische Republik Jan Schipper Compagnie b.v., Bussum, Niederlande MarketingScan snc, Rueil-Malmaison, Frankreich Media Focus (arge), Hergiswil, Schweiz 19,50 20,00 50,00 npd Intelect, l.l.c., Port Washington, New York, usa org-GfK Marketing Services (India) Private Limited, Mumbai, Indien Sports Tracking Europe b.v., Amstelveen, Niederlande St. Mamet Saisie Informatique (smsi) s.a.r.l., St Mamet la Salvetat, Frankreich Starch Research Services Limited, Toronto, Ontario, Kanada 25,00 40,00 20,00 Sonstige Beteiligungen (Ausland) Bureau voor Reclame Statistiek Hoofddorp b.v., Hoofddorp, Niederlande 138_GfK 4) teilweise mittelbarer Anteilsbesitz 5) Angaben liegen nicht vor 6) Angaben gemäß vorläufigem landesrechtlichem Jahresabschluss GfK_138 KONZERNABSCHLUSS Assoziierte Unternehmen (Ausland) Bestätigungsvermerk Wir haben den von der GfK Aktiengesellschaft, Nürnberg, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den ifrs, wie sie in der eu anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 hgb anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 hgb unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (idw) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den ifrs, wie sie in der eu anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 hgb anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Nürnberg, den 19. März 2007 kpmg Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Renner Wirtschaftsprüfer Kiesewetter Wirtschaftsprüfer KONZERNABSCHLUSS Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers GfK_139 140_GfK GfK_140 KONZERNABSCHLUSS Sonstige Informationen Mehrjahresübersicht 142 Glossar finanztechnischer Begriffe 146 Glossar der Fachtermini der Marktforschung 148 Schlagwortverzeichnis V VI Finanztermine VII Kontakt VII GfK_141 SONSTIGES Abkürzungsverzeichnis der erwähnten GfK-Unternehmen Mehrjahresübersicht1) Rechnungslegung für 2003 und 2004 nach us gaap, für 2004 bis 2006 nach ifrs us gaap ifrs Kennzahlen der Gewinnund Verlustrechnung 2003 Millionen Euro/Prozent Umsatz Veränderung in % zum Vorjahr Personalaufwand Veränderung in % zum Vorjahr Abschreibungen2) Veränderung in % zum Vorjahr Betriebsergebnis Veränderung in % zum Vorjahr ebitda Veränderung in % zum Vorjahr ebitda-Marge in % 3) ebit Veränderung in % zum Vorjahr Marge in % Beteiligungsergebnis3) Veränderung in % zum Vorjahr ebit nach Beteiligungsergebnis Veränderung in % zum Vorjahr Marge in % Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit Veränderung in % zum Vorjahr Konzernergebnis vor Fremdanteilen Veränderung in % zum Vorjahr Steuerquote in % Kennzahlen der Gewinnund Verlustrechnung 2004 2004 2005 2006 595,3 671,7 + 6,4 + 12,8 669,1 937,3 1.112,2 – + 40,1 + 18,7 256,6 280,7 282,7 373,1 442,3 + 5,1 24,8 + 9,4 – + 32,0 + 18,5 22,0 25,8 44,6 51,2 – 0,4 67,3 – 11,3 – + 72,5 + 14,8 86,1 82,9 125,1 150,5 + 42,4 91,2 + 27,9 – + 50,9 + 20,3 108,9 107,8 153,5 173,1 + 33,0 +19,5 – + 42,4 + 12,8 15,3 16,2 16,1 16,4 15,6 66,4 86,9 77,6 80,7 118,5 + 52,1 + 30,9 – + 3,9 +46,9 11,1 12,9 11,6 8,6 10,7 3,1 4,3 4,4 28,3 3,4 – 51,3 + 37,5 – + 550,2 – 87,9 69,5 91,1 82,0 109,0 121,9 + 38,9 + 31,2 – + 32,9 11,9 11,7 13,6 12,2 11,6 11,0 66,3 90,5 81,4 92,2 + 46,4 + 36,6 – 13,3 93,5 1,4 41,1 63,5 53,1 67,5 71,2 + 36,9 + 54,7 – 27,1 5,5 38,0 34,3 34,7 26,8 23,8 Millionen Euro/Prozent Umsatz Veränderung in % zum Vorjahr Personalaufwand Veränderung in % zum Vorjahr Abschreibungen2) Veränderung in % zum Vorjahr Angepasstes operatives Ergebnis Veränderung in % zum Vorjahr ebitda3) Veränderung in % zum Vorjahr ebitda-Marge in %3) Operatives Ergebnis Veränderung in % zum Vorjahr Marge in % Beteiligungsergebnis3) Veränderung in % zum Vorjahr ebit Veränderung in % zum Vorjahr Marge in % Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit Veränderung in % zum Vorjahr Konzernergebnis Veränderung in % zum Vorjahr Steuerquote in % 1) Für das Jahr 2004 werden Werte nach us gaap und nach ifrs dargestellt. Deshalb werden in diesem Jahr in der Mehrjahrestabelle nur 4 Jahre ausgewiesen 2) Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände 3) Einschließlich Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und sonstigem Beteiligungsergebnis 142_GfK Mehrjahresübersicht1) Rechnungslegung für 2003 und 2004 nach us gaap, für 2004 bis 2006 nach ifrs us gaap ifrs Bilanzkennzahlen Millionen Euro/Prozent Anlagevermögen Veränderung in % zum Vorjahr Umlaufvermögen Veränderung in % zum Vorjahr Vermögensstruktur in % Investitionen Veränderung in % zum Vorjahr davon in Sachanlagen2) Veränderung in % zum Vorjahr davon in Finanzanlagen Veränderung in % zum Vorjahr Eigenkapital Veränderung in % zum Vorjahr Fremdkapital Veränderung in % zum Vorjahr Bilanzsumme Veränderung in % zum Vorjahr Nettoverschuldung Veränderung in % zum Vorjahr Bilanzkennzahlen 2003 2004 2004 2005 2006 285,0 334,2 347,6 1.097,8 1.120,8 + 8,0 + 17,3 – + 215,8 + 2,1 200,9 210,7 215,6 391,1 375,4 + 5,9 + 4,9 – + 81,4 – 4,0 141,9 158,6 161,2 280,7 298,6 Millionen Euro/Prozent Langfristige Vermögenswerte Veränderung in % zum Vorjahr Kurzfristige Vermögenswerte Veränderung in % zum Vorjahr Vermögensstruktur in % 47,7 85,1 84,6 681,9 57,0 – 37,7 + 78,4 – + 705,8 – 91,6 20,9 22,8 22,4 35,4 42,6 – 27,0 + 8,9 – + 58,2 20,2 Veränderung in % zum Vorjahr 26,8 62,3 62,2 646,5 14,5 davon in Finanzanlagen – 44,2 + 132,7 – + 938,5 – 97,8 204,1 248,4 256,7 426,4 466,4 + 12,5 + 21,7 – + 66,1 9,4 288,2 297,9 306,5 1.062,5 1.029,8 + 2,5 + 3,4 – + 246,7 – 3,1 502,0 560,3 563,2 1.488,9 1.496,2 6,9 + 11,6 – + 164,4 + 0,5 – 24,9 – 31,7 – 39,3 – 523,0 – 542,5 – 37,2 + 27,3 – + 1.231,5 + 3,7 Investitionen Veränderung in % zum Vorjahr davon in Sachanlagen2) Veränderung in % zum Vorjahr Eigenkapital3) Veränderung in % zum Vorjahr Fremdkapital Veränderung in % zum Vorjahr Bilanzsumme Veränderung in % zum Vorjahr Nettoverschuldung Veränderung in % zum Vorjahr us gaap ifrs Cashflow-Kennzahlen Millionen Euro/Prozent Cashflow-Kennzahlen 2003 2004 2004 2005 2006 Millionen Euro/Prozent Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 69,2 92,3 92,1 128,9 110,3 Veränderung in % zum Vorjahr – 0,1 + 33,3 – + 40,0 – 14,5 – 42,7 – 83,0 – 81,0 – 651,8 – 48,0 – 41,7 + 94,3 – + 705,0 – 92,6 Veränderung in % zum Vorjahr Cashflow aus Finanzierungstätigkeit – 16,2 – 12,1 – 14,0 550,3 – 90,9 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Veränderung in % zum Vorjahr – 652,3 – 25,3 – + 4.030,7 – 116,5 48,3 69,5 69,7 93,5 67,7 + 18,5 + 44,0 – + 34,1 – 27,6 Cashflow aus Investitionstätigkeit Veränderung in % zum Vorjahr Freier Cashflow Veränderung in % zum Vorjahr Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Veränderung in % zum Vorjahr Cashflow aus Investitionstätigkeit Veränderung in % zum Vorjahr Freier Cashflow Veränderung in % zum Vorjahr GfK_143 SONSTIGES Mehrjahresübersicht 1) Für das Jahr 2004 werden Werte nach us gaap und nach ifrs dargestellt. Deshalb werden in diesem Jahr in der Mehrjahrestabelle nur 4 Jahre ausgewiesen 2) Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände 3) Inklusive Minderheitsanteile am Eigenkapital Mehrjahresübersicht1) Rechnungslegung für 2003 und 2004 nach us gaap, für 2004 bis 2006 nach ifrs us gaap ifrs 2003 2004 2004 2005 2006 3,5 3,4 3,3 3,8 3,8 Erhaltungs- und Ersatzinvestitionen in % vom Umsatz 14,3 17,2 15,4 10,6 8,2 Gesamtkapitalrentabilität in % Umsatzrendite in % 6,9 9,5 7,9 7,2 6,4 Umsatzrendite in % Dynamischer Verschuldungsgrad in Jahren 0,5 0,5 0,6 5,6 8,0 Dynamischer Verschuldungsgrad in Jahren 19,5 17,9 17,7 17,2 18,0 Rentabilitätskennzahlen Erhaltungs- und Ersatzinvestitionen in % vom Umsatz Gesamtkapitalrentabilität in % Ausschüttungsquote in % Rentabilitätskennzahlen Ausschüttungsquote in % us gaap ifrs Kennzahlen der Unternehmensbewertung Ergebnis je Aktie in Euro 2) Veränderung in % zum Vorjahr Freier Cashflow je Aktie in Euro2) Veränderung in % zum Vorjahr Gearing in % 2003 2004 2004 2005 2006 1,06 1,68 1,35 1,77 1,86 + 29,3 + 57,8 – + 31,1 + 4,7 1,54 2,22 2,22 2,79 1,93 + 18,5 + 44,0 – + 25,7 – 31,0 12,2 12,7 15,3 122,6 116,3 Nettoverschuldung zu Kennzahlen der Unternehmensbewertung Ergebnis je Aktie in Euro2) Veränderung in % zum Vorjahr Freier Cashflow je Aktie in Euro2) Veränderung in % zum Vorjahr Gearing in % Nettoverschuldung zu ebit in % 37,5 36,5 47,9 480,1 444,8 ebit in % ebitda in % 27,3 29,1 36,4 340,6 313,3 ebitda in % freiem Cashflow in % 51,5 45,6 56,3 559,2 801,2 freiem Cashflow in % Dividende je Aktie in Euro 0,21 0,30 0,30 0,33 0,36 Dividende je Aktie in Euro 6,5 9,4 9,4 11,6 12,8 Dividendensumme + 25,0 + 44,8 – + 23,4 + 10,5 1,10 1,05 1,05 1,17 1,10 19,02 28,65 28,65 28,30 32,82 Dividendensumme Veränderung in % zum Vorjahr Dividendenrendite in % Jahresschlusskurs in Euro2) Veränderung in % zum Vorjahr Dividendenrendite in % Jahresschlusskurs in Euro2) Gewichtete Anzahl der Aktien in 1.000 31.346 31.367 31.367 33.486 35.156 gewichtete Anzahl der Aktien in 1.000 Anzahl der Aktien am 31. 12. 31.346 31.475 31.475 35.048 35.502 Anzahl der Aktien am 31. 12. 1) Für das Jahr 2004 werden Werte nach us gaap und nach ifrs dargestellt. Deshalb werden in diesem Jahr in der Mehrjahrestabelle nur 4 Jahre ausgewiesen 2) Angepasst um Kapitalerhöhung 144_GfK Mehrjahresübersicht1) Rechnungslegung für 2003 und 2004 nach us gaap, für 2004 bis 2006 nach ifrs us gaap ifrs Umsatz der Geschäftsfelder und Regionen Millionen Euro/Prozent Geschäftsfelder Umsatz der Geschäftsfelder und Regionen 2003 2004 2004 2005 2006 2) Custom Research Veränderung in % zum Vorjahr Retail and Technology Veränderung in % zum Vorjahr Consumer Tracking Veränderung in % zum Vorjahr Media Veränderung in % zum Vorjahr HealthCare Veränderung in % zum Vorjahr Geschäftsfelder 220,8 252,1 – 1,6 + 14,2 166,7 187,0 + 21,4 + 12,2 89,8 94,4 + 4,4 + 5,2 58,3 62,2 – 4,9 + 6,8 49,3 68,1 + 37,7 + 38,2 249,4 187,0 94,4 62,2 68,1 416,4 522,5 + 67,0 + 25,5 209,6 228,4 + 12,1 + 9,0 100,3 106,7 + 6,3 + 6,4 96,2 117,0 + 54,5 + 21,7 107,3 133,0 + 57,6 + 24,0 Regionen2) Deutschland Veränderung in % zum Vorjahr West- und Südeuropa Veränderung in % zum Vorjahr Nordeuropa Veränderung in % zum Vorjahr Zentral- und Osteuropa Veränderung in % zum Vorjahr Amerika Veränderung in % zum Vorjahr Asien und Pazifik Millionen Euro/Prozent 2) Custom Research Veränderung in % zum Vorjahr Retail and Technology Veränderung in % zum Vorjahr Consumer Tracking Veränderung in % zum Vorjahr Media Veränderung in % zum Vorjahr HealthCare Veränderung in % zum Vorjahr Regionen2) 221,7 236,3 + 8,3 + 6,6 204,7 215,7 + 4,1 + 5,4 54,1 55,6 – 8,4 + 2,7 31,8 40,1 + 11,6 + 26,0 48,6 84,8 + 20,4 +74,5 34,3 39,3 Veränderung in % zum Vorjahr + 14,1 + 14,3 Zahl der Mitarbeiter zum Jahresende 5.066 5.539 Veränderung in % zum Vorjahr + 3,8 + 9,3 236,3 215,7 55,6 40,2 82,0 253,6 269,6 + 7,3 + 6,3 257,5 290,3 + 19,4 + 12,7 127,2 167,4 + 128,8 + 31,6 52,7 64,4 + 31,2 + 22,4 207,0 280,9 + 152,4 + 35,7 39,3 39,4 39,6 + 0,3 + 0,4 5.539 7.515 7.903 + 35,7 + 5,1 Deutschland Veränderung in % zum Vorjahr West- und Südeuropa Veränderung in % zum Vorjahr Nordeuropa Veränderung in % zum Vorjahr Zentral- und Osteuropa Veränderung in % zum Vorjahr Amerika Veränderung in % zum Vorjahr Asien und Pazifik Veränderung in % zum Vorjahr Zahl der Mitarbeiter zum Jahresende Veränderung in % zum Vorjahr GfK_145 SONSTIGES Mehrjahresübersicht 1) Für das Jahr 2004 werden Werte nach us gaap und nach ifrs dargestellt. Deshalb werden in diesem Jahr in der Mehrjahrestabelle nur 4 Jahre ausgewiesen 2) Zahlen stammen aus dem Management-Informationssystem Glossar finanztechnischer Begriffe A Angepasstes operatives Ergebnis (ifrs) Im angepassten operativen Ergebnis bleiben die hervorgehobenen Posten unberücksichtigt. Mit dieser Kennzahl steuert das Management konzernweit das operative Geschäft der GfK. ebit (us gaap) Abkürzung für „Earnings before Interest and Taxes“. Berechnung: Betriebsergebnis zuzüglich sonstige Erträge abzüglich sonstige Aufwendungen. Anlagevermögen (us gaap) Vermögensgegenstände, die dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen. Das Anlagevermögen setzt sich zusammen aus den immateriellen Vermögensgegenständen, den Sachanlagen und den Finanzanlagen. ebitda Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Abkürzung für „Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization“. Berechnung: ebit zuzüglich Abschreibungsaufwand. Assoziierte Unternehmen Minderheitsbeteiligungen, auf deren Geschäftsoder Firmenpolitik ein maßgeblicher Einfluss, jedoch nicht die Kontrolle ausgeübt werden kann. Assoziierte Unternehmen werden grundsätzlich at equity bewertet. Ausschüttungsquote Dividendensumme im Verhältnis zum Konzernergebnis. B Beteiligungsergebnis (us gaap) Enthält die Positionen Erträge aus Beteiligungen, Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Beteiligungen. Betriebsergebnis (us gaap) Bruttoergebnis vom Umsatz abzüglich Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten. Bruttoergebnis vom Umsatz Umsatzerlöse abzüglich Umsatzkosten. C Cashflow Zahlungswirksamer Saldo aus Mittelzufluss und -abfluss. D Dividendenrendite Dividende je Aktie im Verhältnis zum Jahresschlusskurs. Dynamischer Verschuldungsgrad Nettoverschuldung im Verhältnis zum freien Cashflow. E ebit (ifrs) Abkürzung für „Earnings before Interest and Taxes“. Berechnung: Operatives Ergebnis zuzüglich Ergebnis aus assoziierten Unternehmen zuzüglich sonstiges Beteiligungsergebnis. 146_GfK Eigenkapital (ifrs) Das Eigenkapital besteht aus den Mitteln, die dem Unternehmen von den Eigentümern durch Einzahlung und/oder Einlage und aus einbehaltenen Gewinnen zur Verfügung stehen, sowie den Minderheitsanteilen am Eigenkapital. Eigenkapital (us gaap) Das Eigenkapital besteht aus den Mitteln, die dem Unternehmen von den Eigentümern durch Einzahlung und/oder Einlage und aus einbehaltenen Gewinnen zur Verfügung stehen. Eigenkapitalquote Bilanzielles Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme. Je höher die Kennzahl, desto geringer der Verschuldungsgrad. Eigenkapitalrentabilität Konzernergebnis im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital. Ergebnis (ifrs) angepasstes operatives Ergebnis. Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit (ifrs) ebit zuzüglich sonstige Finanzerträge abzüglich sonstige Finanzaufwendungen. F Freier Cashflow Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich Erhaltungs- und Ersatzinvestitionen. Fremdkapital Bilanzsumme abzüglich Eigenkapital. G Gesamtkapitalrentabilität (ifrs) ebit im Verhältnis zur durchschnittlichen Bilanzsumme. Gesamtkapitalrentabilität (us gaap) ebit nach Beteiligungsergebnis im Verhältnis zur durchschnittlichen Bilanzsumme. Geschäfts- oder Firmenwert Immaterielles Wirtschaftsgut, das beim Erwerb einer Gesellschaft den Wert der immateriellen Vermögenswerte darstellt, die nicht gesondert aktivierungsfähig sind, wie zum Beispiel das Know-how der Mitarbeiter. Berechnung: Kaufpreis des Unternehmens abzüglich des anteiligen, neu bewerteten Eigenkapitals. Synonym zu Goodwill. Goodwill Geschäfts- oder Firmenwert. H Hervorgehobene Posten (ifrs) Die im angepassten operativen Ergebnis nicht berücksichtigten Kosten: Integrationskosten, Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation, aktienbasierte, langfristige Incentive-Zahlungen, sonstige Erträge und Aufwendungen, darin insbesondere Währungseffekte aus der Stichtagsbewertung. I ias Die International Accounting Standards (ias) sind vom iasc von 1973 bis 2000 entwickelt und herausgegeben worden. Solange sie nicht im Einzelfall aufgehoben wurden, sind sie auch heute noch im vollen Umfang gültig. Seit einer 2003 vorgenommenen Überarbeitung von ias 1 werden die alten ias unter dem Oberbegriff der ifrs geführt. Vorhandene Standards werden unter der Bezeichnung ias weiterentwickelt, neue Standards unter der Bezeichnung ifrs. ifrs Die International Financial Reporting Standards (ifrs) sind die vom iasb entwickelten und herausgegebenen Rechnungslegungsstandards. Neben den eigentlichen ifrs werden unter dem Begriff der ifrs auch die noch gültigen ias sowie die Interpretationen des ifric und der sic subsumiert. Impairment (Wertminderung) Abwertung von Vermögenswerten zusätzlich zur planmäßigen Abschreibung oder, bei immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer, statt dieser. Mittels eines Werthaltigkeitstests („Impairment-Test“) wird festgestellt, ob der Buchwert eines Vermögenswerts höher ist als der erzielbare Betrag für diesen Vermögenswert. Gegebenenfalls wird der Vermögenswert auf den erzielbaren Betrag abgewertet. K Kaufpreisallokation Purchase Price Allocation Konzernergebnis (ifrs) Konzernergebnis, das den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuzurechnen ist, zuzüglich Konzernergebnis, das den Minderheitsanteilseignern zuzurechnen ist; auch bezeichnet als Konzernergebnis vor Fremdanteilen. Glossar finanztechnischer Begriffe O Kurzfristige Vermögenswerte (ifrs) Summe der auf der Aktivseite ausgewiesenen kurzfristigen Forderungen, Abgrenzungen, Zahlungsmittel, Wertpapiere und Vorräte. L Langfristiges Fremdkapital (ifrs) Summe der auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesenen langfristigen Rückstellungen, Verbindlichkeiten, latenten Steuerverbindlichkeiten und Abgrenzungen. Langfristige Vermögenswerte (ifrs) Vermögenswerte, die dazu bestimmt sind, langfristig dem Geschäftsbetrieb zu dienen. Diese beinhalten neben den immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Finanzanlagen die aktiven latenten Steuern sowie sonstige langfristige Forderungen und Abgrenzungen. Latente Steuern Aktiv- und/oder Passivposten in der Bilanz zum Ausgleich des Unterschieds zwischen der tatsächlich veranlagten Steuerschuld und der wirtschaftlichen Steuerbelastung, die der Bilanzierung in der Handelsbilanz nach ifrs entspricht. Grundlage für die Ermittlung der latenten Steuern ist der Unterschied zwischen dem Ansatz von Vermögensgegenständen und Schulden in der Bilanz nach ifrs und der lokalen Steuerbilanz. M Marge Eine Marge ist das Verhältnis einer Kennzahl (Ergebnis, ebit, ebitda usw.) zu den Umsatzerlösen. Mehrheitsbeteiligungen verbundene Unternehmen. Minderheitsbeteiligungen Oberbegriff für assoziierte Unternehmen und sonstige Beteiligungen. Die Beteiligungsquote liegt unter 50 Prozent. N Nettoverschuldung (ifrs) Liquide Mittel und kurzfristige Wertpapiere abzüglich Pensionsverpflichtungen und Finanzverbindlichkeiten. Nettoverschuldung (us gaap) Flüssige Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens abzüglich Pensionsverpflichtungen und Finanzverbindlichkeiten. Operatives Ergebnis (ifrs) Bruttoergebnis vom Umsatz abzüglich Vertriebsund allgemeine Verwaltungskosten zuzüglich sonstige betriebliche Erträge abzüglich sonstige betriebliche Aufwendungen. P Purchase Price Allocation Verteilung des Kaufpreises bei Unternehmenszusammenschlüssen auf bislang nicht oder nicht in dieser Höhe bilanzierte Vermögenswerte und Schulden. Synonym zu Kaufpreisallokation. S Sonstige betriebliche Aufwendungen Aufwendungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ohne Finanzaufwand, die nicht den Umsatzkosten oder den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten zuzuordnen sind. Beispiele dafür sind Impairments (Wertminderungen), Verluste aus Anlagenabgängen oder Währungskursverluste. Sonstige Beteiligungen Firmen, an denen eine Beteiligung besteht, auf deren Geschäftspolitik kein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird. Die Beteiligungsquote liegt unter 20 Prozent. Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit ohne Finanzertrag, die keinen Umsatz darstellen. Beispiele dafür sind Gewinne aus Anlagenabgängen oder Währungskursgewinne. Sonstiges Beteiligungsergebnis Ergebnis aus nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und sonstigen Beteiligungen sowie Aufwendungen und Erträge aus der Zubzw. Abschreibung von Beteiligungsbuchwerten zuzüglich Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Beteiligungen. Sonstige Finanzaufwendungen (ifrs) Aufwendungen finanzieller Art, die nicht unmittelbar aus Beteiligungsverhältnissen resultieren. Berechnung: Zinsaufwendungen zuzüglich übrige Finanzaufwendungen. Sonstige Finanzerträge (ifrs) Erträge finanzieller Art, die nicht unmittelbar aus Beteiligungsverhältnissen resultieren. Berechnung: Zinserträge zuzüglich übrige Finanzerträge. Steuerquote (us gaap) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag im Verhältnis zum Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit. Steuerquote (ifrs) Steuern auf das Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit im Verhältnis zum Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit. U Umlaufvermögen (us gaap) Vermögensgegenstände, die dazu bestimmt sind, kurzfristig dem Geschäftsbetrieb zu dienen. Umsatzkosten Summe aller betrieblichen Kostenarten, die direkt Kundenaufträgen zuzuordnen sind. Es handelt sich insbesondere um Kosten für die externe Datenbeschaffung, für Probanden und Interviewer. Umsatzkostenverfahren Form der Ergebnisrechnung, bei der die am Markt realisierte Leistung der Periode abgebildet wird. Gegensatz: Gesamtkostenverfahren. Hier wird die gesamte betriebliche Leistung der Periode dargestellt, wobei der Umsatz und die Bestandsveränderung den Gesamtkosten gegenübergestellt werden. Beide Verfahren führen zum selben Periodenergebnis. Umsatzrendite (ifrs) Konzernergebnis im Verhältnis zu den Umsatzerlösen. Umsatzrendite (us gaap) Konzernergebnis vor Fremdanteilen im Verhältnis zu den Umsatzerlösen. us gaap Abkürzung für „United States Generally Accepted Accounting Principles“. Nationale Rechnungslegungsgrundsätze der usa. V Verbundene Unternehmen Unternehmen, über die die Muttergesellschaft die Kontrolle ausübt. In der Regel besitzt die Muttergesellschaft die Stimmrechts- und Kapitalmehrheit am verbundenen Unternehmen. Vermögensstruktur (ifrs) Die Vermögensstruktur beschreibt die Beziehung zwischen lang- und kurzfristigen Vermögenswerten. Sie errechnet sich aus dem Verhältnis langfristige Vermögenswerte zu kurzfristigen Vermögenswerten multipliziert mit 100. Vermögensstruktur (us gaap) Die Vermögensstruktur beschreibt die Beziehung zwischen Anlage- und Umlaufvermögen. Sie errechnet sich aus dem Verhältnis von Anlagevermögen zu Umlaufvermögen multipliziert mit 100. Vermögenswerte (ifrs) Ressourcen, die auf Grund von Ereignissen der Vergangenheit in der Verfügungsmacht des Unternehmens stehen und die künftigen wirtschaftlichen Nutzen verursachen sollen. Glossare Kurzfristiges Fremdkapital (ifrs) Summe der auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesenen kurzfristigen Rückstellungen, Verbindlichkeiten und Abgrenzungen. Operatives Ergebnis (us gaap) Umsatz der Geschäftsfelder und Regionen abzüglich operativer Kosten, entsprechend dem Management-Informationssystem. Wichtigste interne Ergebniskennzahl unter us gaap. GfK_147 SONSTIGES Konzernergebnis (us gaap) Konzernergebnis, das auf die Anteilseigner der Muttergesellschaft entfällt, auch bezeichnet als Konzernergebnis nach Fremdanteilen. Glossar der Fachtermini der Marktforschung A Ad Challenger*Med Instrument aus dem Geschäftsfeld HealthCare. Es evaluiert die Wirkungskraft der potenziellen Werbematerialien im Wettbewerbsumfeld und bietet Benchmark-Daten zur objektiven Bewertung der Studienergebnisse. Ad-hoc-Forschung Systematische, empirische Untersuchungstätigkeit, die als Grundlage für Marketingentscheidungen dient: Custom Research. AnalyzeIT Panelauswertungssoftware aus dem Geschäftsfeld Consumer Tracking, mit der sowohl Kunden als auch GfK-Mitarbeiter über das Internet flexibel Berichte und Sonderanalysen aus den Haushaltspanels abrufen und initiieren können. Anschaffungsneigung Neigung der Verbraucher, in nächster Zeit größere Anschaffungen zu tätigen. Die Anschaffungsneigung ist einer der Indikatoren der GfK-Konsumklimastudie, dem folgende Frage an die Verbraucher zugrunde liegt: „Glauben Sie, dass es zurzeit ratsam ist, größere Anschaffungen zu tätigen?“ Konsumklima. Außer-Haus-Konsum Als Außer-Haus-Konsum wird all das bezeichnet, was außerhalb der eigenen Wohnung – etwa in Restaurants, Imbissen, Kiosken oder Bars – gegessen oder getrunken wird. Zum Außer-HausKonsum gehören allerdings auch Mahlzeiten, die fertig zubereitet gekauft und mit nach Hause genommen werden: Impulse Mobile. Automobilmarktforschung Qualitative und quantitative Analysen der KfzMärkte als Grundlage für erfolgreiche Entwicklung und Einführung von Fahrzeugen und Zubehör. B Benchmark-Daten Daten zum Vergleich von Leistungsmerkmalen. Kennzahlen von verschiedenen Unternehmen, Produkten oder Arbeitsabläufen werden verglichen und dadurch Schwachstellen identifiziert, um anschließend die Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Brand id Instrument aus dem Geschäftsfeld HealthCare. Es misst die Markenwahrnehmung und Markenstärke von verschreibungspflichtigen Medikamenten und identifiziert Eigenschaften, die zur Erhöhung ihrer Marktposition beitragen. E Business-to-Business-Forschung Befragungen, die sich an Unternehmen als „Zielpersonen“ wenden. Stellvertretend für das Unternehmen wird eine bestimmte Person befragt, die aufgrund ihrer Funktion Auskunft geben kann. C CAPI Computer Assisted Personal Interview. Computerunterstützte Face-to-face-Befragung. Im Vergleich zu Paper-&-Pencil-Befragungen wird auf das handschriftliche Mitschreiben und die manuelle Dateneingabe verzichtet. Die Daten liegen direkt im Anschluss an die Befragung in digitalisierter Form vor. Conjoint Analyse Multivariates Analyseverfahren zur Ermittlung komplexer Präferenzmuster von Konsumenten. Consumer Electronics Unterhaltungselektronik oder auch „Braune Ware“. Umfasst Produkte wie tv-Geräte, dvdPlayer, Spielkonsolen, mp3-Player: Retail and Technology. Consumer Jury Online-Panel für langlebige Konsumgüter aus dem Geschäftsfeld Consumer Tracking. Es verbindet Instrumente zur Anwerbung von Panelteilnehmern, zum Panelmanagement und zur Studienverwaltung mit einer einheitlichen Erhebungssoftware, beinhaltet aber auch Ausgabeschnittstellen für unterschiedliche Analysesoftware: Panel. ConsumerScan Verbraucherpanel, in dem das Einkaufsverhalten von Haushalten und Einzelpersonen ermittelt wird. Erfasst werden Einkäufe nahezu aller Güter des täglichen Bedarfs: Consumer Tracking, Haushaltspanel, Panel. ConsumerScope Mailpanel, mit dem kontinuierliche Untersuchungen der Einkäufe von Gebrauchsgütern mit längerfristigen Anschaffungszyklen und der Nutzung von Dienstleistungen durchgeführt werden: Consumer Tracking, Panel, Verbraucherpanel. Consumer Tracking Regelmäßig wiederholte Befragung von Verbraucherhaushalten und Einzelpersonen. Geschäftsfeld der GfK: Haushaltspanel, Panel, Tracking. Custom Research Geschäftsfeld der GfK: Ad-hoc-Forschung. 148_GfK Evogenius Instrument zur Produktion und Analyse von Mediennutzungsdaten. Zunächst für die Fernsehzuschauerforschung ausgelegt, später erweiterbar für die Bereiche Radio, Print, Plakat, Online und Crossmedia: Media. Excellence Team Im Rahmen des im Jahr 2001 geschaffenen Excellence-Programms arbeiten weltweit ausgewählte GfK-Manager jeweils ein Jahr lang gemeinsam an einem für die GfK strategisch wichtigen Projekt. Das aktuelle Excellence vi Team etwa beschäftigt sich mit dem Ideen- und Innovationsmanagement in der GfK. F 5 Star Incentive Programm Teil des Vergütungssystems für den GfK-Vorstand. Die Höhe dieser Teilbezüge variiert je nach Aktienkursentwicklung und Kennzahlen des Konzernabschlusses. 5 Star Initiative Unternehmensstrategie der GfK für die nächsten vier Jahre. Die fünf Eckpfeiler umfassen die Ziele „Fact-based Consultancy“, „Top 3“, „Globale Reichweite“, „Full Service“ und „Exzellente Finanzzahlen“. Face-to-Face-Befragung Mündliche, persönliche Befragung durch einen Interviewer. Der Befragte sieht den Fragebogen nicht, ihm werden die Fragen vom Interviewer gestellt. Fact-based Consultancy Strategische Kundenberatung anhand von Zahlenmaterial. Eines der fünf Ziele der GfK-Unternehmensstrategie „5 Star Initiative”. Fernsehzuschauerforschung Dient der repräsentativen Ermittlung der Sehbeteiligung beim Medium Fernsehen: Media, Medienforschung, Reichweite, Fernsehzuschauerpanel tv-Meter, tc viii, tc Score. Fernsehzuschauerpanel Repräsentativer Kreis von Haushalten, dessen Fernsehnutzungsverhalten kontinuierlich per tv-Meter-Messung ermittelt wird und als Grundlage für die Ermittlung der Sehbeteiligung beziehungsweise der Einschaltquoten dient: Fernsehzuschauerforschung, Media, Panel, Reichweite. Fusion Measurement Methode Kombination unterschiedlicher Messverfahren. Wird vor allem aufgrund der digitalen Konvergenz in der Medienforschung eingesetzt. Glossar der Fachtermini der Marktforschung G Mehrheitsbeteiligungen merc (51 Prozent), Mexiko, und KleimanSygnos (80 Prozent), Argentinien, erweitern die Lateinamerikapräsenz der GfK. New Yorker Geschäftsfeld Audits and Surveys wurde im Rahmen der Expansion in den usa zu 100 Prozent in das Geschäftsfeld Retail and Technology eingegliedert. Neue Niederlassungen der GfK HealthCare Asia in Singapur und Thailand eröffnet. Februar Gründung eines Joint Ventures in Israel unter dem Namen GfK Retail and Technology Israel mit einer 63-prozentigen GfK-Beteiligung. GfK nop, Großbritannien, für den Excellence Award nominiert auf dem esomar-Automotive-Kongress in Lausanne. 2.500 Interessierte – doppelt so viele wie im Jahr zuvor – der von der GfK ag mitinitiierte zweite Nürnberger Börsentag verzeichnet einen wahren Besucheransturm. GfK Academy Fortbildungseinrichtungen der GfK zu Marktforschungsthemen. Die GfK Academy in Nürnberg, Deutschland, richtet sich an internationale Führungskräfte des mittleren Managements. Die GfK Academy in Brüssel, Belgien, bietet internationale Workshops für GfK-Mitarbeiter und Kunden im Bereich Custom Research. Hochrechnung Rückschluss auf ein Gesamtergebnis mittels eines Teilergebnisses. Um eine möglichst präzise Hochrechnung zu erhalten, muss das verwendete Teilergebnis alle denkbaren Aspekte berücksichtigen und zahlenmäßig groß genug sein. Man spricht dann von einem repräsentativen Sample bzw. einer Stichprobe. Marktsegmentierung Aufteilung eines Gesamtmarkts in Teilmärkte anhand verschiedener Kategorien. Segmentierungen erfolgen nach Gütertypen, Preisklassen, geografischen Aufteilungen oder psychologischen und sozioökonomischen Lebensstilmerkmalen und Wertekategorien von Konsumenten: Lebensstilforschung. Global Key Account Management Ausgewählte GfK-Mitarbeiter, die im Geschäftsfeld Custom Research global agierende Großkunden betreuen. I Media Geschäftsfeld der GfK, das Informationsservices zu Reichweiten, Intensität und Art der Nutzung von Medien und Medienangeboten sowie zu deren Akzeptanz liefert: Fernsehzuschauerforschung, Medienforschung, Reichweitenforschung, Fernsehzuschauerpanel. gop Global Online Platform. Mehrsprachig ausgerichtetes Online-Panel-System des Geschäftsfelds Custom Research mit einheitlicher Software und Technologiestruktur, aber individuellen Gestaltungsmöglichkeiten für alle angeschlossenen GfK-Unternehmen: Panel. März Grundlagenforschung Marktforschung greift auf die Ergebnisse vieler Wissenschaften zurück, wie der Psychologie, der Soziologie oder der Statistik. Grundlagenforschung hat die Aufgabe, die dort gefundenen Ergebnisse zu sichten und mithilfe eigener Forschung zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen diese für die Marktforschung nutzbar gemacht werden können. GfK Gruppe unterstützte als Hauptsponsor erstmals die jährlich von esomar veranstaltete Asien-PazifikKonferenz der Marktforscher, die 2006 in Mumbai, Indien, stattfand. H April Handelspanel/-forschung Regelmäßige Erhebung von Absätzen, Produktkategorien und Produkten bei einer Stichprobe von Händlern verschiedener Handelsformen und Absatzkanäle: Retail and Technology, Tracking. GfK Russia, Nummer 2 der russischen Marktforschungsinstitute, feiert ihr 15-jähriges Bestehen. Haushaltspanel Repräsentativ ausgewählte Stichprobe von Haushalten, die regelmäßig über ihre Einkäufe berichten: ConsumerScan, ConsumerScope, Consumer Tracking, Panel. Mai Niederländische Intomart GfK und Nedstat erhalten den Hans du Chatinier Award für ihre bahnbrechende Internet-ZielgruppenForschung. GfK Hungária wird vom ungarischen Ministerium für Jugend, Familie und Soziales als familienfreundlicher Arbeitsplatz ausgezeichnet. MediaWatch iii, das neueste MultimediaMessinstrument der Telecontrol Gruppe, Schweiz, misst die tv-, Radio- und Printnutzung auf Zypern. Juni GfK Marketing Services Baltic, Lettland, eine neue Gesellschaft im Geschäftsbereich Retail and Technology, wird gegründet. 2_GfK Ergebnisse der vom GfK-Nürnberg e. V. gesponserten Studie zum Selbstbild der Deutschen und ihrem Image bei den europäischen Nachbarn werden in einer viermonatigen Sonderausstellung „Was ist deutsch?“ des gnm in Nürnberg präsentiert. GfK Praha feiert ihr 15-jähriges Jubiläum. M Impulse Mobile Individualpanel in Deutschland zur Erfassung des Außer-Haus-Konsums. Verbraucher berichten via Mobiltelefon beispielsweise über den Verzehr von Coffee-to-go oder Fastfood: Consumer Tracking, Panel. Individualpanel Repräsentativ ausgewählte Stichprobe von Einzelpersonen, die regelmäßig über ihre Einkäufe berichten: ConsumerScan, ConsumerScope, Consumer Tracking, Panel, Impulse Mobile. Internet Sales Reporting Verfahren aus dem Geschäftsfeld Retail and Technology, das unter anderem mittels stark erweiterter Handelsstichproben tatsächliche Verkäufe einzelner Artikel im Internet misst: Stichprobe. K kes Knowledge Exchange Solution. GfK-Initiative zum weltweiten Wissensaustausch der Mitarbeiter. Konsumklima Indikator, der sich aus den Ergebnissen der monatlichen, im Auftrag der eu-Kommission durchgeführten Befragung der Verbraucher errechnet. Er gibt Aufschluss über das Niveau und die allgemeine Entwicklungsrichtung des gesamten privaten Konsums in einem Land: Anschaffungsneigung. L HealthCare Geschäftsfeld der GfK, das Informationsservices zu Produktentwicklung, Kommunikation, Image und Preisbindung von Medikamenten und anderen Artikeln und Leistungen aus dem Gesundheitsbereich liefert. Leaderpanel Reduzierte Stichprobe, die vor allem im Geschäftsfeld Retail and Technology zum Einsatz kommt. Ermöglicht im Bereich sich schnell verändernder Warengruppen eine wöchentliche Berichterstattung sowie zeitnahe Trendbeobachtung. hilca Hierarchical Individualized Limit Conjoint Analysis. Conjoint Analyse zur verbesserten Abbildung von Kaufentscheidungen komplexer Produkte. Behandelt die von den Verbrauchern erwünschten Produkteigenschaften nicht gleich, sondern strukturiert sie je nach Zielgruppe hierarchisch. Lebensstilforschung Untersuchungen, die über den einzelnen Markt hinausgehen und dabei auf eine allgemein verbindliche Aufgliederung der Bevölkerung nach typischen Verhaltensmustern abzielen. Daraus werden Verhaltenstypen bzw. Lebensstile abgeleitet. Media Day Landesweite Studie der New Yorker GfK-Tochter mri über das Konsumverhalten und die Mediennutzung der us-Amerikaner im Tagesverlauf: Media, Medienforschung. MediaWatch Elektronisches, in eine Armbanduhr integriertes Messgerät, das die Nutzung unterschiedlicher Medien erfasst: Media, Medienforschung, Portable People Meter, Radiocontrol, Reichweitenforschung. Medienforschung Systematische, empirische Untersuchungstätigkeit, die insbesondere Medienunternehmen und deren Werbekunden als Entscheidungsgrundlage dient: Media, Fernsehzuschauerforschung, Portable People Meter, Reichweite, Reichweitenforschung. Multivariate Analyse Verfahren, in dem mindestens drei Merkmalsdimensionen in Abhängigkeit voneinander untersucht werden. Wichtige multivariate Verfahren sind die multiple Korrelations- und Regressionsanalyse, die multidimensionale Skalierung sowie die Faktorenund Conjoint Analyse. N Neuromarketing Interdisziplinäres Forschungsgebiet. Anhand von Änderungen des Blutflusses im Gehirn werden bislang unsichtbare Zustände und Prozesse, die die Entscheidung eines potenziellen Konsumenten für oder gegen ein Produkt steuern, erforscht und in Beziehung zum sichtbaren Verhalten gesetzt. Glossare Januar GfK_149 SONSTIGES Das Jahr 2006 im Überblick P Panel Eine Untersuchung von Einzelpersonen, Haushalten und Unternehmen, die sich dadurch auszeichnet, dass grundsätzlich der stets gleiche Sachverhalt zu den stets gleichen, wiederkehrenden Zeitpunkten bei der stets gleichen Stichprobe auf die stets gleiche Art und Weise erhoben wird: Consumer Tracking, ConsumerScan, ConsumerScope, Haushaltspanel, Fernsehzuschauerpanel, Panelpflege, Tracking. Panelpflege Instrument der Qualitätssicherung bei PanelBefragungen. Aufgrund des Ausscheidens von Panel-Teilnehmern bzw. der Gewöhnung an ein Befragungsthema werden in gewissen Zeitabständen Teilnehmer aus dem Panel entfernt und durch neue Mitglieder ersetzt. Panelpflege beinhaltet auch den Ausschluss von sogenannten „Incentive-Jägern“, die nur am Panel teilnehmen, um vom Vergütungssystem zu profitieren: Consumer Tracking, Panel. Panelportal Website mit einem Mitgliederbereich für registrierte Panel-Teilnehmer. Hier erfahren die Online-Teilnehmer etwa, welche neuen Studien auf sie warten, oder haben Einblick in Studienergebnisse: gop, Panel. Portable People Meter Messgerät, das in der Reichweitenforschung eingesetzt wird und das der Mediennutzer immer bei sich trägt. Beispiele für ein Portable People Meter sind Radiocontrol und die MediaWatch der schweizerischen GfK-Tochter Telecontrol Gruppe: Media, Medienforschung. R Radiocontrol Elektronisches, in eine Armbanduhr integriertes Messgerät, das das Nutzungsverhalten von Radiohörern aufzeichnet: Media, Medienforschung, Portable People Meter, Reichweite, Reichweitenforschung. Radiohörerforschung Messung der Hörgewohnheiten und Einstellungen von Radiokonsumenten: Media, MediaWatch, Portable People Meter, Radiocontrol. Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen T Reichweite Kennziffer, die besagt, wie viel Prozent der Gesamtbevölkerung oder einer bestimmten Zielgruppe von einem Medium erreicht werden. Zentraler Begriff in der Mediaplanung und Medienforschung: Fernsehzuschauerpanel, Portable People Meter, Reichweitenforschung, tv-Meter. Reichweitenforschung Zur Medienforschung zählende kontinuierliche Erfassung der Nutzung von Medien: Media, Portable People Meter, Reichweite, tv-Meter. Retail and Technology Geschäftsfeld der GfK, das Handelsinformationen für Märkte technischer Konsumgüter liefert: Handelspanel. rfid Radio Frequency Identification. Verfahren zur automatischen und kontaktlosen Identifizierung und Lokalisierung von Gegenständen und Lebewesen, das sich in Form von Miniaturchips unter anderem auf Reisepässen, Geldscheinen oder Eintrittskarten wiederfindet. Auch in der Reichweitenforschung sowie im Handel einsetzbar. S ScanIT Scannerstift zur Erfassung von Einkäufen. Die Informationen werden via Internet an die GfK gesendet: ConsumerScan, Consumer Tracking, Panel. Segmentierung Marktsegmentierung. StarTrack edv-Plattform für die Produktion und Auswertung von Daten aus dem Geschäftsfeld Retail and Technology: StarTrack Explorer gse. StarTrack Explorer gse Online-Zugang zum StarTrack-Produktions- und -Auswertungssystem, über den Kunden Informationen abrufen und vergleichen oder auch ihre Märkte in Bezug auf Volumen, Umsatz, Vertriebsweg und Segment beobachten können: Retail and Technology, StarTrack. Stichprobe Die Menge an Beobachtungsdaten beziehungsweise Untersuchungseinheiten, die aus der Gesamtmenge aller Einheiten ausgewählt und in einer konkreten Untersuchung einbezogen werden: Hochrechnung, Panel. 150_GfK GfK GRUPPE Glossar der Fachtermini der Marktforschung tc Score In der Fernsehzuschauerforschung eingesetztes Messsystem, das aus einem Zentralgerät und mehreren Messmodulen mit den Eigenschaften etwa eines Receivers, einer Set-Top-Box oder eines dvd-Players besteht. Durch die Erhebung des Fernsehkonsums sowie der Nutzung von Zusatzgeräten via tc-Score-Geräten wird eine besonders tiefe Datenschärfe erreicht: Fernsehzuschauerpanel, Media, Medienforschung, tv-Meter. tc viii In der Fernsehzuschauerforschung eingesetztes Messsystem, das den Fernsehkonsum sowie die Nutzung von Zusatzgeräten wie Set-TopBoxen oder dvd-Player über ein zentral installiertes Gerät ermittelt: Fernsehzuschauerpanel, Media, Medienforschung, tv-Meter. Testmarkt Weitestgehend abgeschlossener Teilmarkt, in dem ein neues Produkt in der Realität – also etwa in einem extra dafür ausgerichteten Supermarkt oder in einer für ein ganzes Land stellvertretenden Region – getestet wird. Tracking Regelmäßig wiederholte Erhebung bei Personen, Haushalten und Unternehmen, bei der die Befragungsmethode gleich bleibt. Anders als im Panel wird die Erhebung nicht notwendigerweise jedes Mal bei den gleichen Erhebungseinheiten durchgeführt, sondern bei jeweils strukturgleichen Stichproben: Consumer Tracking. TV-Meter Elektronisches Instrument, das die Fernsehnutzung eines Zuschauers in regelmäßigen Intervallen – oft im Sekundentakt – misst: Fernsehzuschauerforschung, Fernsehzuschauerpanel, Media, Reichweitenforschung, tc Score, tc viii. Marktforschung bedeutet nicht nur Zahlen in Informationen und Informationen in Wissen zu transformieren. Marktforschung heißt auch, hinter die Kulissen zu blicken um Märkte und Verbraucher zu analysieren und zu verstehen. Dieser Mission folgen wir mit großer Leidenschaft für unsere Kunden. Das Jahr 2006 hat uns nicht nur einen „Vorsprung“ im weltweiten Ranking der Top 10 der Marktforschungsbranche mit einem vierten Platz beschert. Wir haben auch die magische Umsatzschwelle von einer Milliarde Euro übersprungen. Der Umsatz von 1.112,2 Millionen Euro nahm um fast 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Marge erreichte stolze 13,5 Prozent und unser angepasstes operatives Ergebnis betrug mehr als 150 Millionen Euro. Mit einem organischen Wachstum von rund 5,4 Prozent liegt unser Wachstum nach Experteneinschätzungen erneut über der Branche. Hinter uns liegt ein ambitioniertes Jahr, das wesentlich durch die erfolgreiche Integration der Mitte des Jahres 2005 erworbenen Unternehmensgruppe nop World geprägt war. Unsere Vision einer nachhaltigen Expansion in den usa, Großbritannien und Italien sowie Ausbau und Stärkung der Geschäftsfelder Custom Research, Media und HealthCare hat konkrete Formen angenommen. Konsequent haben wir auch unsere strategischen Zielen verfolgt und die Internationalisierung vor allem in den Wachstumsregionen Lateinamerika und Asien/Pazifik vorangetrieben. Akquisitionen in China und Indien legen zudem die Basis für zukünftiges dynamisches organisches Wachstum. Gewachsen ist auch die Zahl derer, die maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen haben – unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Jahresende waren annähernd 8.000 Beschäftigte für die GfK weltweit tätig. V Verbraucherpanel Stichprobe von Haushalten, die regelmäßig Auskunft über ihre Einkäufe geben: ConsumerScan, ConsumerScope, Panel. Volumetric Price Für die Testmarktforschung entwickeltes Instrument, das mittels Online-Befragungen und capis vor deren Einführung die mögliche Preisspanne bei Neuprodukten untersucht. GfK_1 Werte, die unser Denken und Handeln lenken Unser Mission Statement Kundenorientierung Schlagwortverzeichnis Abkürzungsverzeichnis der erwähnten GfK-Unternehmen Gf K. Growth from Knowledge Die Bedürfnisse unserer Kunden sind Antriebskraft unseres Geschäfts. Wir sind stets bestrebt, die Unternehmen müssen Entscheidungen fällen. Entscheidungen basieren auf Wissen. Unsere Business Bedürfnisse unserer Kunden besser zu verstehen, all unsere Forschungsinstrumente fortlaufend Information Services liefern das grundlegende Wissen, das Industrie, Handel, Dienstleistungsunter- Canales y Consumo, Argentinien GfK HealthCare Asia Thailand, Thailand GfK Research Matters, Schweiz Canales y Consumo, sa GfK HealthCare Asia Pte Ltd. Research Matters ag GfK ag, Deutschland GfK Hungária, Ungarn GfK Retail and Technology Israel, Israel GfK Aktiengesellschaft GfK Hungária Piackutató Kft. GfK Retail & Technology Ltd. 1 Akquisitionen 19ff., 69 IV, 25, 106, 114, 144 25 23 26 Aktionärsstruktur nehmen und Medien benötigen, um ihre Marktentscheidungen zu treffen. weiterzuentwickeln und unverzichtbarer Teil der Informationssysteme unserer Kunden zu werden. Wir erfüllen die Erwartungen unserer Kunden präzise, mit qualitativ hoch stehenden Methoden GfK Arbor, usa GfK KleimanSygnos, Argentinien GfK Ukraine, Ukraine GfK arbor, llc GfK Kleiman Sygnos s.a. GfK Ukraine GfK Asia, Singapur GfK Marketing Services Baltic, Lettland GfK us Automotive, Deutschland GfK Asia Pte Ltd. GfK Marketing Services Baltic sia GfK us Automotive Holding GmbH GfK Asia Philippines, Philippinen GfK Marketing Services Brazil, Brasilien GfK u.s. Healthcare Companies, usa GfK Asia Pte Ltd. GfK marketing services ltda. GfK u.s. Healthcare Companies lp GfK Asia Vietnam, Vietnam GfK Marketing Services Chile, Chile GfK v2, usa GfK Asia Pte Ltd. GfK Marketing Service Chile Limitada GfK v2, llc GfK Audience Research Bulgaria, Bulgarien GfK Marketing Services Deutschland, Deutschland GfK-Memrb Marketing Services uae, GfK Audience Research Bulgaria ag GfK Marketing Services GmbH & Co. kg Vereinigte Arabische Emirate GfK Austria, Österreich GfK Marketing Services France, Frankreich fessel-GfK Institut für Marktforschung GfK Marketing Services France sas 80, 83, 145 Amerika Angepasstes operatives Ergebnis siehe Ergebnis Als Lieferant von Wissen wollen wir weltweit Spitzenpositionen in den Märkten, in denen wir tätig und intensiver Kundenbetreuung, flexibel, termintreu und kostenbewusst. Wir pflegen langfristige sind, einnehmen – im Interesse unserer Kunden, unserer Mitarbeiter, des Unternehmens selbst, Kundenbeziehungen und tragen zum Erfolg unserer Kunden bei. 134ff. Anteilsbesitz 65, 80, 84, 145 Asien und Pazifik der Aktionäre sowie der Öffentlichkeit. Unsere Mitarbeiter 111 Assoziierte Unternehmen 4ff., 18, 131 Aufsichtsrat 144 Ausschüttungsquote Unsere wichtigste Ressource sind die Mitarbeiter. Ihre Weiterentwicklung durch Schulungsangebote, Austausch von Ideen sowie umfassende praktische Erfahrung ist wesentlich für unseren Erfolg. Wir geben unseren Mitarbeitern Freiraum, um Dinge auszuprobieren, Begabungen zu entwickeln und Entscheidungskompetenz zu erwerben, damit wir unsere Ziele erreichen. Wir fördern 89 Beschaffung Beschäftigte siehe Mitarbeiter 72, 96, 142 Beteiligungsergebnis Betriebsergebnis siehe Ergebnis GfK-Memrb Marketing Services fz-llc und belohnen Eigeninitiative und Engagement. Fairer Umgang miteinander, offene Kommunikation und ein gutes Arbeitsverhältnis auf jeder Ebene in jedem unserer Tochterunternehmen sind 74, 101 Bilanz 114 – Erläuterungen 73f., 143 – Summe GfK-Nürnberg e.V., Deutschland GfK-nürnberg Gesellschaft für Konsum-, Schlüssel für unseren Erfolg. GfK Automotive, usa GfK Marketing Services Japan, Japan GfK Automotive, llc GfK Marketing Services Japan k.k. Markt- und Absatzforschung e.V. 104ff. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden GfK-rus, Russland Innovation GfK Marketing Services uk, Großbritannien GfK Data Services GmbH, Bereich GfK Business GfK Marketing Services Ltd. Solutions & Processing gpi Kommunikationsforschung Gesellschaft für Pharma-Informationssysteme mbH GfK Methoden- und Produktentwicklung, iha-GfK, Schweiz GfK Custom Research France, Frankreich Deutschland iha-GfK ag GfK custom research france sarl GfK Aktiengesellschaft, Bereich GfK Methoden- GfK Custom Research Baltic GfK Gruppe 2006: Wichtige Kennzahlen Kunden die sich neu entwickelnden Märkte und Technologien sowie die Ideen und Erfahrungen Veränderung unserer Mitarbeiter weltweit. Umsatz Wir respektieren die lokalen Geschäftspraktiken und -kulturen und lernen aus ihnen. Wir liefern Wissen, das den Erfordernissen vor Ort jeweils Rechnung trägt. Wir sind ein international organisiertes Unternehmen, das seinen multinationalen Kunden länderübergreifend vergleichbare Dienstleistungen bietet, zu denen auch internationale Teams sowie harmonisierte Instrumente und Produkte gehören. Als stolze Mitglieder der GfK Gruppe tauschen wir untereinander nationale wie internationale Erfahrungen aus, um all unsere geschäftlichen Aktivitäten fortlaufend weiterzuentwickeln. Wachstum 2006 in % 937,3 1.112,2 + 18,7 ebitda Mio. Euro 129,3 173,1 + 33,9 Angepasstes operatives Ergebnis2) Mio. Euro 125,1 150,5 + 20,3 Prozent 13,3 13,5 – Mio. Euro 80,7 118,5 + 46,9 Marge 3) Operatives Ergebnis Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit Mio. Euro 67,9 93,5 + 37,6 Konzernergebnis Mio. Euro 43,2 71,2 + 64,8 Steuerquote Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Prozent 36,3 23,8 – Mio. Euro 128,9 110,3 – 14,5 Ergebnis je Aktie Euro 1,05 1,86 + 77,1 Dividende je Aktie Euro 0,33 0,36 + 9,1 Dividendensumme Wir wollen profitables Wachstum, um Weiterentwicklungschancen zu verbessern. Als Einzelne, als Mio. Euro 20051) Zahl der Mitarbeiter zum Jahresende Mio. Euro 11,6 12,8 + 10,5 Vollzeitstellen 7.515 7.903 + 5,1 Teams und als Geschäftseinheiten sind wir uns der Auswirkungen unserer Entscheidungen und Handlungen auf allen Ebenen bewusst. Wir messen unsere Leistung an finanziellen ebenso wie an nicht-finanziellen Kriterien und verbessern sie. Durch Wachstum sichern wir unseren Investoren, die uns ihr Kapital anvertrauen, eine faire Verzinsung. und Produktentwicklung GfK Custom Research Worldwide, Belgien GfK Custom Research Worldwide gie incoma Consult s.r.o. GfK Custom Research Inc. Mode Modellers Pvt Ltd GfK emer Ad Hoc Research, s.l. GfK Eurisko, Italien GfK Eurisko S.r.l. GfK GeoMarketing, Deutschland GfK GeoMarketing GmbH GfK Group Services, Deutschland GfK Aktiengesellschaft, Bereich GfK Group Services IV GfK HealthCare Asia Pte Ltd. GfK HealthCare Asia Taiwan, Taiwan GfK HealthCare Asia Pte Ltd. 44, 76f., 145 Custom Research IV, 10, 24f., 144 Dividende iha·ims Health GmbH incoma Consult, Tschechien GfK emer, Spanien 14ff., Corporate Governance 144 Dynamischer Verschuldungsgrad GfK Mode, Indien Mode Services Pvt Ltd GfK Data Services GmbH 96 Corporate Communications iha ims Health, Schweiz Consumer Touch India Pvt Ltd GfK Data Services, Deutschland 32, 44, 76, 78, 145 Consumer Tracking 35, 80f., 145 Deutschland GfK cri, usa GfK HealthCare Asia Singapore, Singapur 1) Ohne Gewinn aus der Veräußerung der Beteiligung an der iha ims Health, Schweiz, in Höhe von 24,3 Mio. Euro. 2) Das angepasste operative Ergebnis wird aus dem operativen Ergebnis ermittelt. Folgende Aufwendungen und Erträge wurden eliminiert: im Zusammenhang mit der Akquisition von Unternehmen entstandene Integrationskosten, Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation, Personalaufwendungen aus aktienbasierten Vergütungs- und langfristigen Prämiensystemen, sonstige betriebliche Erträge sowie verbleibende sonstige betriebliche Aufwendungen, darin insbesondere Währungseffekte aus der Stichtagsbewertung. 3) Das Verhältnis des angepassten operativen Ergebnisses zum Umsatz in Prozent gpi Kommunikationsforschung, Deutschland GfK-Media Research Middle East sa scheidend, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen. Unser Ziel ist es, in allen unseren Cashflow 102, 143 – aus der Finanzierungstätigkeit IV, 74, 102, 143 – aus laufender Geschäftstätigkeit 74f., 96, 143 – freier GfK-rus Gesellschaft mbH GfK Media Research Middle East, Schweiz GfK Custom Research Baltic, Lettland Geschäftsfeldern Vorreiter zu sein. Motor unserer Innovationen sind neben den Bedürfnissen unserer III GfK Business Solutions & Processing, Deutschland Wir betrachten Investitionen in kontinuierliche Innovation der Prozesse und Instrumente als ent- Globales Know-how – lokale Kompetenz Aktie – Ergebnis – Kennzahlen – Kursentwicklung Modus Analysis and Information Pvt Ltd Intomart GfK, Niederlande Rocol iro Pvt Ltd Intomart b.v. 72, 142 ebit IV, 72, 93, 142 ebitda 74, 101, 118, 143 Eigenkapital 74 – entwicklung 74 – quote IV, 72f., 96 Ergebnis 100, 142 – aus laufender Geschäftstätigkeit – je Aktie siehe Aktie – operatives siehe Operatives Ergebnis Intomart DataCall b.v. GfK nop Media, Großbritannien Intomart GfK Group b.v. GfK Media Ltd. merc GfK, Mexiko GfK nop uk, Großbriannien GfK nop Limited merc Analistas de Mercados c.a. 106 Ertragsteuern merc Analistas de Mercados s.a. de c.v. 74, 93, 96 Finanzierung GfK nop usa, usa mri, usa GfK nop, llc Mediamark Research Inc. GfK Panel Services Benelux, Niederlande Telecontrol Bulgaria-Switzerland, Schweiz GfK Panelservices Benelux b.v. Telecontrol Bulgaria-Switzerland ag GfK Panel Services Deutschland, Deutschland Telecontrol Gruppe, Schweiz GfK Panel Services Deutschland GmbH Liechti ag 108, 125 Finanzinstrumente 117 Finanzanlagen 123 Finanzverbindlichkeiten 84, 95 Forschung und Entwicklung 105 – Kosten 74, 101, 143 Fremdkapital 75 Gearing Modata ag GfK Polonia, Polen 144 Gesamtkapitalrentabilität Telecontrol ag 106f., 115 Geschäfts- oder Firmenwert GfK Polonia Sp. z o.o. 76ff., 97 Geschäftsfelder siehe auch Consumer Tracking, Custom Research, HealthCare, Media, Retail and Technology GfK Praha, Tschechien GfK-Praha spol s r.o. V 100, 142 Gewinn- und Verlustrechnung 111ff. – Erläuterungen 121 Gewinnverwendungsvorschlag 124 Haftungsverhältnisse 62, 76, 79, 145 HealthCare 72 Hervorgehobene Posten 87f., 95 Human Resources 74, 96, 143 Investitionen 90 Investor Relations Jahresüberschuss siehe Konzernergebnis 102 Kapitalflussrechnung 124 – Erläuterungen zur Konsolidierungs104 – grundsätze 110 – kreis Konzern99f. – abschluss: IV, 72, 100, 142 – ergebnis 58 Lateinamerika 112f. Latente Steuern 116 Leasing IV, 142 Marge 96, 98 Marketing 38, 76, 79, 145 Media IV, 1, 87f., 95, 129, Mitarbeiter 145 75, 144 Nettoverschuldung 9,72 nop World 52 Nordamerika 80, 82, 145 Nordeuropa 71, 100, 106 Operatives Ergebnis 89, 96 Organisation und Verwaltung 76 Organisches Wachstum 128 Pro-forma-Rechnung (ifrs 3) Rendite siehe Marge 56, 76, 78, 145 Retail and Technology 90ff. Risikolage 109, 121ff. Rückstellungen 107, 116 Sachanlagen 126f. Segmentberichterstattung siehe auch Geschäftsfelder, Regionen 75 Soft Facts Steuern siehe Ertragssteuern IV, 72, 96, 100, 111 Umsatz 144 Umsatzrendite 89 Umweltschutz 89 Unternehmenskommunikation 134ff. Verbundene Unternehmen 143 Vermögenswerte 106f., 114 – immaterielle 12f., 15f., 89, 130, 132 Vorstand 40 Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika 80, 82, 145 West- und Südeuropa 46, 83, 145 Zentral- und Osteuropa VI Werte, die unser Denken und Handeln lenken Unser Mission Statement Kundenorientierung Schlagwortverzeichnis Abkürzungsverzeichnis der erwähnten GfK-Unternehmen Gf K. Growth from Knowledge Die Bedürfnisse unserer Kunden sind Antriebskraft unseres Geschäfts. Wir sind stets bestrebt, die Unternehmen müssen Entscheidungen fällen. Entscheidungen basieren auf Wissen. Unsere Business Bedürfnisse unserer Kunden besser zu verstehen, all unsere Forschungsinstrumente fortlaufend Information Services liefern das grundlegende Wissen, das Industrie, Handel, Dienstleistungsunter- Canales y Consumo, Argentinien GfK HealthCare Asia Thailand, Thailand GfK Research Matters, Schweiz Canales y Consumo, sa GfK HealthCare Asia Pte Ltd. Research Matters ag GfK ag, Deutschland GfK Hungária, Ungarn GfK Retail and Technology Israel, Israel GfK Aktiengesellschaft GfK Hungária Piackutató Kft. GfK Retail & Technology Ltd. 1 Akquisitionen 19ff., 69 IV, 25, 106, 114, 144 25 23 26 Aktionärsstruktur nehmen und Medien benötigen, um ihre Marktentscheidungen zu treffen. weiterzuentwickeln und unverzichtbarer Teil der Informationssysteme unserer Kunden zu werden. Wir erfüllen die Erwartungen unserer Kunden präzise, mit qualitativ hoch stehenden Methoden GfK Arbor, usa GfK KleimanSygnos, Argentinien GfK Ukraine, Ukraine GfK arbor, llc GfK Kleiman Sygnos s.a. GfK Ukraine GfK Asia, Singapur GfK Marketing Services Baltic, Lettland GfK us Automotive, Deutschland GfK Asia Pte Ltd. GfK Marketing Services Baltic sia GfK us Automotive Holding GmbH GfK Asia Philippines, Philippinen GfK Marketing Services Brazil, Brasilien GfK u.s. Healthcare Companies, usa GfK Asia Pte Ltd. GfK marketing services ltda. GfK u.s. Healthcare Companies lp GfK Asia Vietnam, Vietnam GfK Marketing Services Chile, Chile GfK v2, usa GfK Asia Pte Ltd. GfK Marketing Service Chile Limitada GfK v2, llc GfK Audience Research Bulgaria, Bulgarien GfK Marketing Services Deutschland, Deutschland GfK-Memrb Marketing Services uae, GfK Audience Research Bulgaria ag GfK Marketing Services GmbH & Co. kg Vereinigte Arabische Emirate GfK Austria, Österreich GfK Marketing Services France, Frankreich fessel-GfK Institut für Marktforschung GfK Marketing Services France sas 80, 83, 145 Amerika Angepasstes operatives Ergebnis siehe Ergebnis Als Lieferant von Wissen wollen wir weltweit Spitzenpositionen in den Märkten, in denen wir tätig und intensiver Kundenbetreuung, flexibel, termintreu und kostenbewusst. Wir pflegen langfristige sind, einnehmen – im Interesse unserer Kunden, unserer Mitarbeiter, des Unternehmens selbst, Kundenbeziehungen und tragen zum Erfolg unserer Kunden bei. 134ff. Anteilsbesitz 65, 80, 84, 145 Asien und Pazifik der Aktionäre sowie der Öffentlichkeit. Unsere Mitarbeiter 111 Assoziierte Unternehmen 4ff., 18, 131 Aufsichtsrat 144 Ausschüttungsquote Unsere wichtigste Ressource sind die Mitarbeiter. Ihre Weiterentwicklung durch Schulungsangebote, Austausch von Ideen sowie umfassende praktische Erfahrung ist wesentlich für unseren Erfolg. Wir geben unseren Mitarbeitern Freiraum, um Dinge auszuprobieren, Begabungen zu entwickeln und Entscheidungskompetenz zu erwerben, damit wir unsere Ziele erreichen. Wir fördern 89 Beschaffung Beschäftigte siehe Mitarbeiter 72, 96, 142 Beteiligungsergebnis Betriebsergebnis siehe Ergebnis GfK-Memrb Marketing Services fz-llc und belohnen Eigeninitiative und Engagement. Fairer Umgang miteinander, offene Kommunikation und ein gutes Arbeitsverhältnis auf jeder Ebene in jedem unserer Tochterunternehmen sind 74, 101 Bilanz 114 – Erläuterungen 73f., 143 – Summe GfK-Nürnberg e.V., Deutschland GfK-nürnberg Gesellschaft für Konsum-, Schlüssel für unseren Erfolg. GfK Automotive, usa GfK Marketing Services Japan, Japan GfK Automotive, llc GfK Marketing Services Japan k.k. Markt- und Absatzforschung e.V. 104ff. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden GfK-rus, Russland Innovation GfK Marketing Services uk, Großbritannien GfK Data Services GmbH, Bereich GfK Business GfK Marketing Services Ltd. Solutions & Processing gpi Kommunikationsforschung Gesellschaft für Pharma-Informationssysteme mbH GfK Methoden- und Produktentwicklung, iha-GfK, Schweiz GfK Custom Research France, Frankreich Deutschland iha-GfK ag GfK custom research france sarl GfK Aktiengesellschaft, Bereich GfK Methoden- GfK Custom Research Baltic GfK Gruppe 2006: Wichtige Kennzahlen Kunden die sich neu entwickelnden Märkte und Technologien sowie die Ideen und Erfahrungen Veränderung unserer Mitarbeiter weltweit. Umsatz Wir respektieren die lokalen Geschäftspraktiken und -kulturen und lernen aus ihnen. Wir liefern Wissen, das den Erfordernissen vor Ort jeweils Rechnung trägt. Wir sind ein international organisiertes Unternehmen, das seinen multinationalen Kunden länderübergreifend vergleichbare Dienstleistungen bietet, zu denen auch internationale Teams sowie harmonisierte Instrumente und Produkte gehören. Als stolze Mitglieder der GfK Gruppe tauschen wir untereinander nationale wie internationale Erfahrungen aus, um all unsere geschäftlichen Aktivitäten fortlaufend weiterzuentwickeln. Wachstum 2006 in % 937,3 1.112,2 + 18,7 ebitda Mio. Euro 129,3 173,1 + 33,9 Angepasstes operatives Ergebnis2) Mio. Euro 125,1 150,5 + 20,3 Prozent 13,3 13,5 – Mio. Euro 80,7 118,5 + 46,9 Marge 3) Operatives Ergebnis Ergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit Mio. Euro 67,9 93,5 + 37,6 Konzernergebnis Mio. Euro 43,2 71,2 + 64,8 Steuerquote Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Prozent 36,3 23,8 – Mio. Euro 128,9 110,3 – 14,5 Ergebnis je Aktie Euro 1,05 1,86 + 77,1 Dividende je Aktie Euro 0,33 0,36 + 9,1 Dividendensumme Wir wollen profitables Wachstum, um Weiterentwicklungschancen zu verbessern. Als Einzelne, als Mio. Euro 20051) Zahl der Mitarbeiter zum Jahresende Mio. Euro 11,6 12,8 + 10,5 Vollzeitstellen 7.515 7.903 + 5,1 Teams und als Geschäftseinheiten sind wir uns der Auswirkungen unserer Entscheidungen und Handlungen auf allen Ebenen bewusst. Wir messen unsere Leistung an finanziellen ebenso wie an nicht-finanziellen Kriterien und verbessern sie. Durch Wachstum sichern wir unseren Investoren, die uns ihr Kapital anvertrauen, eine faire Verzinsung. und Produktentwicklung GfK Custom Research Worldwide, Belgien GfK Custom Research Worldwide gie incoma Consult s.r.o. GfK Custom Research Inc. Mode Modellers Pvt Ltd GfK emer Ad Hoc Research, s.l. GfK Eurisko, Italien GfK Eurisko S.r.l. GfK GeoMarketing, Deutschland GfK GeoMarketing GmbH GfK Group Services, Deutschland GfK Aktiengesellschaft, Bereich GfK Group Services IV GfK HealthCare Asia Pte Ltd. GfK HealthCare Asia Taiwan, Taiwan GfK HealthCare Asia Pte Ltd. 44, 76f., 145 Custom Research IV, 10, 24f., 144 Dividende iha·ims Health GmbH incoma Consult, Tschechien GfK emer, Spanien 14ff., Corporate Governance 144 Dynamischer Verschuldungsgrad GfK Mode, Indien Mode Services Pvt Ltd GfK Data Services GmbH 96 Corporate Communications iha ims Health, Schweiz Consumer Touch India Pvt Ltd GfK Data Services, Deutschland 32, 44, 76, 78, 145 Consumer Tracking 35, 80f., 145 Deutschland GfK cri, usa GfK HealthCare Asia Singapore, Singapur 1) Ohne Gewinn aus der Veräußerung der Beteiligung an der iha ims Health, Schweiz, in Höhe von 24,3 Mio. Euro. 2) Das angepasste operative Ergebnis wird aus dem operativen Ergebnis ermittelt. Folgende Aufwendungen und Erträge wurden eliminiert: im Zusammenhang mit der Akquisition von Unternehmen entstandene Integrationskosten, Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven aus der Kaufpreisallokation, Personalaufwendungen aus aktienbasierten Vergütungs- und langfristigen Prämiensystemen, sonstige betriebliche Erträge sowie verbleibende sonstige betriebliche Aufwendungen, darin insbesondere Währungseffekte aus der Stichtagsbewertung. 3) Das Verhältnis des angepassten operativen Ergebnisses zum Umsatz in Prozent gpi Kommunikationsforschung, Deutschland GfK-Media Research Middle East sa scheidend, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen. Unser Ziel ist es, in allen unseren Cashflow 102, 143 – aus der Finanzierungstätigkeit IV, 74, 102, 143 – aus laufender Geschäftstätigkeit 74f., 96, 143 – freier GfK-rus Gesellschaft mbH GfK Media Research Middle East, Schweiz GfK Custom Research Baltic, Lettland Geschäftsfeldern Vorreiter zu sein. Motor unserer Innovationen sind neben den Bedürfnissen unserer III GfK Business Solutions & Processing, Deutschland Wir betrachten Investitionen in kontinuierliche Innovation der Prozesse und Instrumente als ent- Globales Know-how – lokale Kompetenz Aktie – Ergebnis – Kennzahlen – Kursentwicklung Modus Analysis and Information Pvt Ltd Intomart GfK, Niederlande Rocol iro Pvt Ltd Intomart b.v. 72, 142 ebit IV, 72, 93, 142 ebitda 74, 101, 118, 143 Eigenkapital 74 – entwicklung 74 – quote IV, 72f., 96 Ergebnis 100, 142 – aus laufender Geschäftstätigkeit – je Aktie siehe Aktie – operatives siehe Operatives Ergebnis Intomart DataCall b.v. GfK nop Media, Großbritannien Intomart GfK Group b.v. GfK Media Ltd. merc GfK, Mexiko GfK nop uk, Großbriannien GfK nop Limited merc Analistas de Mercados c.a. 106 Ertragsteuern merc Analistas de Mercados s.a. de c.v. 74, 93, 96 Finanzierung GfK nop usa, usa mri, usa GfK nop, llc Mediamark Research Inc. GfK Panel Services Benelux, Niederlande Telecontrol Bulgaria-Switzerland, Schweiz GfK Panelservices Benelux b.v. Telecontrol Bulgaria-Switzerland ag GfK Panel Services Deutschland, Deutschland Telecontrol Gruppe, Schweiz GfK Panel Services Deutschland GmbH Liechti ag 108, 125 Finanzinstrumente 117 Finanzanlagen 123 Finanzverbindlichkeiten 84, 95 Forschung und Entwicklung 105 – Kosten 74, 101, 143 Fremdkapital 75 Gearing Modata ag GfK Polonia, Polen 144 Gesamtkapitalrentabilität Telecontrol ag 106f., 115 Geschäfts- oder Firmenwert GfK Polonia Sp. z o.o. 76ff., 97 Geschäftsfelder siehe auch Consumer Tracking, Custom Research, HealthCare, Media, Retail and Technology GfK Praha, Tschechien GfK-Praha spol s r.o. V 100, 142 Gewinn- und Verlustrechnung 111ff. – Erläuterungen 121 Gewinnverwendungsvorschlag 124 Haftungsverhältnisse 62, 76, 79, 145 HealthCare 72 Hervorgehobene Posten 87f., 95 Human Resources 74, 96, 143 Investitionen 90 Investor Relations Jahresüberschuss siehe Konzernergebnis 102 Kapitalflussrechnung 124 – Erläuterungen zur Konsolidierungs104 – grundsätze 110 – kreis Konzern99f. – abschluss: IV, 72, 100, 142 – ergebnis 58 Lateinamerika 112f. Latente Steuern 116 Leasing IV, 142 Marge 96, 98 Marketing 38, 76, 79, 145 Media IV, 1, 87f., 95, 129, Mitarbeiter 145 75, 144 Nettoverschuldung 9,72 nop World 52 Nordamerika 80, 82, 145 Nordeuropa 71, 100, 106 Operatives Ergebnis 89, 96 Organisation und Verwaltung 76 Organisches Wachstum 128 Pro-forma-Rechnung (ifrs 3) Rendite siehe Marge 56, 76, 78, 145 Retail and Technology 90ff. Risikolage 109, 121ff. Rückstellungen 107, 116 Sachanlagen 126f. Segmentberichterstattung siehe auch Geschäftsfelder, Regionen 75 Soft Facts Steuern siehe Ertragssteuern IV, 72, 96, 100, 111 Umsatz 144 Umsatzrendite 89 Umweltschutz 89 Unternehmenskommunikation 134ff. Verbundene Unternehmen 143 Vermögenswerte 106f., 114 – immaterielle 12f., 15f., 89, 130, 132 Vorstand 40 Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika 80, 82, 145 West- und Südeuropa 46, 83, 145 Zentral- und Osteuropa VI Voraussichtliche Finanztermine Inhaltsverzeichnis GfK. Growth from Knowledge Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen 04. April 2007 Bilanzpressekonferenz, Nürnberg 28. Februar 2008 Vorläufiges Ergebnis für das Geschäftsjahr 20071) 04. April 2007 Analystenkonferenz, Frankfurt am Main 31. März 2008 Bilanzpressekonferenz, Nürnberg 15. Mai 2007 Quartalsbericht zum 31. März1) 31. März 2008 Analystenkonferenz, Frankfurt am Main 23. Mai 2007 Hauptversammlung, Nürnberg 15. Mai 2008 Quartalsbericht zum 31. März 1) 2 Das Jahr 2006 im Überblick 14. August 2007 Halbjahresbericht zum 30. Juni1) 21. Mai 2008 Hauptversammlung, Fürth 5 Bericht des Aufsichtsrats 14. November 2007 Neunmonatsbericht zum 30. September 1) 14. August 2008 Halbjahresbericht zum 30. Juni 1) III Werte, die unser Denken und Handeln lenken IV Mission Statement GfK Gruppe 2006: wichtige Kennzahlen 1 Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen 4 Der Aufsichtsrat 8 Aktionärsbrief 12 Der Vorstand 14 Corporate Governance 14. November 2008 Neunmonatsbericht zum 30. September 1) 21 Die Aktie 29 GfK Special: 1) Die Veröffentlichung erfolgt voraussichtlich vor Börsenbeginn 30 Deutschland Süße Träume für Millionen Impressum und Kontakt Herausgeber GfK ag Nordwestring 101 90319 Nürnberg http://www.gfk.com Geschäftsberichte, Zwischenberichte sowie aktuelle Finanzinformationen zur GfK Gruppe erhalten Sie über Redaktionelle Mitarbeit Abacus Presse & pr, Jo Clahsen, Esslingen Corporate Communications Investor Relations Bernhard Wolf Tel. +49 (0) 911 395 – 2012 Fax +49 (0) 911 395 – 4075 [email protected] Presseinformationen und aktuelle Informationen zur GfK Gruppe sowie zu GfK-Studien erhalten Sie über Corporate Communications Corporate Public Relations Marion Eisenblätter Tel. +49 (0) 911 395 – 2645 Fax +49 (0) 911 395 – 4041 [email protected] Gestaltung Scheufele Kommunikationsagentur GmbH, Frankfurt am Main Fotografie Annette Hornischer, Frankfurt am Main Lithografie 607er Druckvorlagen, Darmstadt GfK Gruppe: Geschäftsbericht 2006 Dieser Geschäftsbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Beide Fassungen sowie weitere Presseinformationen stehen auch im Internet unter www.gfk.com zum Download bereit. 36 Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika Ein Puzzle für eine ganze Nation 42 Zentral- und Osteuropa Dynamische Frau im dynamischen Markt 48 Nordamerika Daten für 48 Bundesstaaten 54 Lateinamerika Start-up für einen Kontinent 60 Asien und Pazifik Das Mysterium Asien Konzern-Lagebericht und -Abschluss der GfK Gruppe GfK Gruppe: Geschäftsbericht 2006 66 Lagebericht 99 Konzernabschluss Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen 104 Konzernanhang 139 Bestätigungsvermerk Sonstige Informationen Druck Mediahaus Biering GmbH, München GfK. Growth from Knowledge 142 Mehrjahresübersicht 146 Glossare V Abkürzungsverzeichnis der erwähnten GfK-Unternehmen VI Schlagwortverzeichnis VII Finanztermine VII Impressum und Kontakt VII II Voraussichtliche Finanztermine Inhaltsverzeichnis GfK. Growth from Knowledge Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen 04. April 2007 Bilanzpressekonferenz, Nürnberg 28. Februar 2008 Vorläufiges Ergebnis für das Geschäftsjahr 20071) 04. April 2007 Analystenkonferenz, Frankfurt am Main 31. März 2008 Bilanzpressekonferenz, Nürnberg 15. Mai 2007 Quartalsbericht zum 31. März1) 31. März 2008 Analystenkonferenz, Frankfurt am Main 23. Mai 2007 Hauptversammlung, Nürnberg 15. Mai 2008 Quartalsbericht zum 31. März 1) 2 Das Jahr 2006 im Überblick 14. August 2007 Halbjahresbericht zum 30. Juni1) 21. Mai 2008 Hauptversammlung, Fürth 5 Bericht des Aufsichtsrats 14. November 2007 Neunmonatsbericht zum 30. September 1) 14. August 2008 Halbjahresbericht zum 30. Juni 1) III Werte, die unser Denken und Handeln lenken IV Mission Statement GfK Gruppe 2006: wichtige Kennzahlen 1 Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen 4 Der Aufsichtsrat 8 Aktionärsbrief 12 Der Vorstand 14 Corporate Governance 14. November 2008 Neunmonatsbericht zum 30. September 1) 21 Die Aktie 29 GfK Special: 1) Die Veröffentlichung erfolgt voraussichtlich vor Börsenbeginn 30 Deutschland Süße Träume für Millionen Impressum und Kontakt Herausgeber GfK ag Nordwestring 101 90319 Nürnberg http://www.gfk.com Geschäftsberichte, Zwischenberichte sowie aktuelle Finanzinformationen zur GfK Gruppe erhalten Sie über Redaktionelle Mitarbeit Abacus Presse & pr, Jo Clahsen, Esslingen Corporate Communications Investor Relations Bernhard Wolf Tel. +49 (0) 911 395 – 2012 Fax +49 (0) 911 395 – 4075 [email protected] Presseinformationen und aktuelle Informationen zur GfK Gruppe sowie zu GfK-Studien erhalten Sie über Corporate Communications Corporate Public Relations Marion Eisenblätter Tel. +49 (0) 911 395 – 2645 Fax +49 (0) 911 395 – 4041 [email protected] Gestaltung Scheufele Kommunikationsagentur GmbH, Frankfurt am Main Fotografie Annette Hornischer, Frankfurt am Main Lithografie 607er Druckvorlagen, Darmstadt GfK Gruppe: Geschäftsbericht 2006 Dieser Geschäftsbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor. Beide Fassungen sowie weitere Presseinformationen stehen auch im Internet unter www.gfk.com zum Download bereit. 36 Westeuropa, Mittlerer Osten und Afrika Ein Puzzle für eine ganze Nation 42 Zentral- und Osteuropa Dynamische Frau im dynamischen Markt 48 Nordamerika Daten für 48 Bundesstaaten 54 Lateinamerika Start-up für einen Kontinent 60 Asien und Pazifik Das Mysterium Asien Konzern-Lagebericht und -Abschluss der GfK Gruppe GfK Gruppe: Geschäftsbericht 2006 66 Lagebericht 99 Konzernabschluss Märkte im Fokus – Vorsprung durch Wissen 104 Konzernanhang 139 Bestätigungsvermerk Sonstige Informationen Druck Mediahaus Biering GmbH, München GfK. Growth from Knowledge 142 Mehrjahresübersicht 146 Glossare V Abkürzungsverzeichnis der erwähnten GfK-Unternehmen VI Schlagwortverzeichnis VII Finanztermine VII Impressum und Kontakt VII II